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RWE Energieberatung Kompakt Fördermittel

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<strong>Energieberatung</strong> KOMPAKT<br />

Bei der Dämmung müssen Mindestdicken eingehalten werden. Faustformel: Dämmdicke mind.<br />

gleich dem Rohrdurchmesser. Auch Armaturen in Heizungs- und Warmwasserleitungen<br />

müssen gemäß EnEV gedämmt werden. Hier besteht eine Nachrüstverpflichtung auch ohne<br />

weitergehende Sanierungsmaßnahmen.<br />

Die ordnungsgemäße Durchführung wird zukünftig vom Bezirksschornsteinfeger im Rahmen<br />

der turnusmäßigen Feuerstättenschau geprüft.<br />

Heizkörperthermostate:<br />

Thermostate, die älter als 10-15 Jahre sind, sollten ausgetauscht werden. Moderne<br />

Heizkörperthermostate sparen Energie und können je nach Ausführung und Nutzerverhalten<br />

sogar die einzelnen Räume unterschiedlich regeln, z.B. Tagabsenkung unabhängig von der<br />

zentralen Regelung der Heizungsanlage. Zusammen mit dem Austausch des Ventilkopfes<br />

sollte immer auch ein voreinstellbares Ventil eingebaut werden. Zudem sollte die Fachfirma<br />

auch prüfen, inwieweit ein hydraulischer Abgleich zusätzliche Verbesserungen bringen kann.<br />

In der Heizperiode kann die gleichmäßige Beheizung aller Räume geprüft werden.<br />

Heizungsumwälzpumpe:<br />

Die Wärmeverteilung in älteren Heizungssystemen erfolgt mit einer ungeregelten, manuell<br />

verstellbaren Umwälzpumpe. Dieser Typ hat keine Leistungsregelung und pumpt deshalb<br />

immer mit der gleichen Leistung, auch wenn die meisten Thermostatventile in der<br />

Übergangszeit geschlossen sind. Das vergeudet Strom und verursacht ggf. unangenehme<br />

Strömungsgeräusche in den Leitungen.<br />

Moderne Hocheffizienzpumpen dagegen registrieren den über die Thermostatventile<br />

„angeforderten“ Wärmebedarf über die Höhe des hydraulischen Widerstandes im Rohrnetz<br />

und steuern Ihre Pumpenleistung entsprechend. Dies spart Pumpenstrom (bis zu 80 Prozent)<br />

und Wärmeverluste über das Verteilnetz. Die Austauschkosten amortisieren sich üblicherweise<br />

in kurzer Zeit (3-5 Jahre). Heizungsumwälzpumpen zählen zu den größten Stromverbrauchern<br />

im privaten Haushalt! Im Falle einer Heizungsmodernisierung sollte daher wenn möglich ein<br />

Austausch gegen eine Hocheffizienzpumpe durchgeführt werden.<br />

Hydraulischer Abgleich:<br />

Bei Einbau einer neuen Heizung ist nach dem Stand der Technik ist die Durchführung eines<br />

Hydraulischen Abgleichs vorgeschrieben. Auch bei Inanspruchnahme von <strong>Fördermittel</strong>n der<br />

KfW oder BAFA muss der Abgleich nachweislich durchgeführt werden, insbesondere, wenn<br />

durch Dämmmaßnahmen die Heizlast des Gebäudes deutlich reduziert wird.<br />

Eine nicht abgeglichene Hydraulik macht sich nach Betriebspausen oder Nachtabsenkung<br />

deutlich bemerkbar: Während der Aufheizphase werden die Räume nicht zeitgleich warm. Die<br />

Rücklauftemperaturen der Heizkörper sind extrem unterschiedlich. Häufig wird versucht, das<br />

Problem z.B. durch Anhebung der Heizkurve oder zeitlicher Vorverlegung des Heizbeginns zu<br />

beheben. Vielfach wird zudem die Pumpenleistung angehoben. Dies kann jedoch zur<br />

Geräuschbildung, weiterer Begünstigung der überversorgten Anlagenteile und zu größerem<br />

Energieverbrauch führen. Das einzige was hilft, ist der hydraulische Abgleich des<br />

Wassernetzes.<br />

Ein hydraulischer Abgleich löst das Problem der Wärmeverteilung. Ziel der notwendigen<br />

hydraulischen Einregulierung ist es, alle Verbraucher mit den richtigen Durchflussmengen zu<br />

versorgen. Dies geschieht mit voreinstellbaren Ventilen (bei Zweirohrsystemen), ergänzt ggf.<br />

durch Strangregulierventile. Der hydraulische Abgleich spart für sich alleine genommen ohne<br />

sonstige Sanierungsmaßnahmen schon einiges an Energieträgern und Pumpenstrom, weil<br />

XXXXX Ingenieurbüro Seite 7

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