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leader<br />

44 <strong>ceo</strong>/sef<br />

Die Netzwerker<br />

Das Swiss Economic Forum (SEF) in Thun hat<br />

einen festen Platz im Event-Kalender der helvetischen<br />

Wirtschaftselite. Das Erfolgsgeheimnis: die richtigen<br />

Zutaten für neue Impulse und eine einmalige<br />

Networking-Atmosphäre.<br />

Text: Kaspar Meuli Portrait: Oliver Lang<br />

Keine Stunde nach Öffnung musste der<br />

Online-Verkaufsschalter im Jahr 2006<br />

wieder geschlossen werden. Genau 42<br />

Minuten dauerte es, bis der letzte der 1200<br />

verfügbaren Plätze am Swiss Economic<br />

Forum vergeben war. Im Jahr darauf taten<br />

es die Organisatoren den Ticketverkäufern<br />

der Fussball-EM gleich: Interessenten<br />

mussten sich übers Internet um einen der<br />

heissbegehrten Plätze für den Event bewerben,<br />

dann entschied das Los.<br />

Das SEF verschickte über 600 Absagebriefe<br />

– inklusive Kopie einer notariellen Beglaubigung<br />

zum Beweis, dass bei der Verlosung<br />

alles mit rechten Dingen zugegangen sei.<br />

«Das gab leider auch aufgebrachte Reaktionen»,<br />

erzählt Peter Stähli, einer der beiden<br />

Gründer der Veranstaltung. Im Mai geht der<br />

Anlass zum zehnten Mal über die Bühne.<br />

Und die Organisatoren halten am System<br />

Glücksrad fest. «Dies mag zwar für Enttäuschungen<br />

sorgen, doch es ist fair.»<br />

Teilnehmernutzen im Vordergrund<br />

Das Swiss Economic Forum hält sein Angebot<br />

nicht künstlich klein. In Thun ist schlicht<br />

kein grösserer Veranstaltungsort vorhanden<br />

als der Schadausaal, und dort kann es bei<br />

1200 Gästen schon ziemlich eng werden.<br />

Kommt hinzu, dass der Event nicht nur aus<br />

Platzgründen an seine Grenzen stösst. «Der<br />

Nutzen für den einzelnen Teilnehmer nimmt<br />

mit der Grösse des Anlasses nicht zu»,<br />

erklärt Co-CEO Stefan Linder, «bei grösseren<br />

Teilnehmerzahlen wird es schwierig, den<br />

Überblick zu behalten.»<br />

Auch Ende Januar 2008 gab es vor der<br />

Verlosung der Tickets klare Kriterien bei der<br />

Selektion der Teilnehmer: Pro Firma soll nur<br />

ein Vertreter am Forum mit dabei sein.<br />

Vorrang hat immer die ranghöchste Person,<br />

denn das Thuner Treffen, so die goldene<br />

Regel, will in erster Linie CEO miteinander<br />

ins Gespräch bringen. Das diesjährige<br />

Forum findet unter dem Motto «Höchstleistungen»<br />

statt. Neben Novartis-Chef Vasella<br />

werden unter anderem auch Bundesrätin<br />

Doris Leuthard und die jordanische Prinzessin<br />

Haya Bint Al-Hussein erwartet.<br />

Impulse geben für die Region<br />

Das Swiss Economic Forum kämpft mit<br />

Sorgen, von denen andere Unternehmen,<br />

die ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, nur<br />

träumen können: Die Veranstaltung droht,<br />

Opfer des eigenen Erfolgs zu werden.<br />

Damit hätte vor zehn Jahren niemand<br />

gerechnet. Schon gar nicht in Thun. Die<br />

Garnisonsstadt am Tor zum Berner Ober-

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