und gratulieren ganz herzlich den Gewinnern des ... - HRO live
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<strong>HRO</strong>Live: Die AOK nennt sich Ges<strong>und</strong>heitskasse.<br />
Folgen Sie damit dem allgemeinen Trend weg von der<br />
Krankheit, hin zu Vorsorge <strong>und</strong> bewusstem Leben?<br />
Friedrich Wilhelm Bluschke: Die Bezeichnung<br />
Ges<strong>und</strong>heitskasse steht für unsere Unternehmensphilosophie.<br />
„Vorbeugen ist besser als<br />
heilen“ - dieses Motto ist bei uns Programm.<br />
Dabei versuchen wir, möglichst viele Menschen<br />
für einen ges<strong>und</strong>en Lebensstil zu interessieren.<br />
Unser großes Angebot zur Vorsorge <strong>und</strong> Früherkennung<br />
gibt AOK-Familien Sicherheit für eine<br />
ges<strong>und</strong>e Zukunft. Als Ges<strong>und</strong>heitskasse wollen<br />
wir mehr für unsere Versicherten tun, als ihnen<br />
dabei zu helfen, ihre Krankheit zu überwin<strong>den</strong>.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Welche Bedingungen fan<strong>den</strong> Sie damals<br />
vor?<br />
Bluschke: 1991 bekamen wir infolge der Umsetzung<br />
<strong>des</strong> Einigungsvertrages <strong>den</strong> Auftrag, die<br />
Versorgung in der Region sicherzustellen <strong>und</strong><br />
flächendeckende Betreuung von der ersten St<strong>und</strong>e<br />
an zu bieten. Diesem Auftrag kamen wir als<br />
Ges<strong>und</strong>heitskasse von Anfang an nach. Viele Bereiche<br />
hatten zu dieser Zeit einen gewissen Nachholebedarf,<br />
<strong>und</strong> wir haben uns vor allem um die<br />
Absicherung von „Problemfällen“ gekümmert:<br />
Menschen, die zur Dialyse mussten,<br />
Herz-Operationen,<br />
Menschen mit chronischen<br />
Krankheiten,<br />
übergewichtige Kinder.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Sind das<br />
nicht Probleme, mit<br />
<strong>den</strong>en Sie es heute<br />
noch immer zu tun<br />
bekommen?<br />
iNtErviEw<br />
VORsORGE FüR<br />
JEDEs LEbEnsaLtER<br />
AOK-VORSTAND FRIeDRIcH WILHeLM BLuScHKe IM GeSPRäcH<br />
Bluschke: Richtig. Deshalb bemühten wir uns<br />
von Anfang an, auch im Bereich Prävention aktiv<br />
zu wer<strong>den</strong>. Wir mussten damals wie heute die<br />
Ursachen der Krankheiten angreifen.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Was haben sie also unternommen?<br />
Bluschke: Zum einen haben wir mit AOK-Curaplan<br />
ein neues Programm, das wir chronisch<br />
kranken Versicherten, zum Beispiel Diabetikern<br />
oder Herzpatienten, anbieten. Bei deren Behandlung<br />
soll in Zukunft nichts mehr dem Zufall<br />
überlassen sein. Denn es hat sich gezeigt, dass<br />
bei der Versorgung <strong>und</strong> Betreuung chronisch<br />
Kranker in Deutschland noch einiges verbessert<br />
wer<strong>den</strong> kann. Daher soll im Rahmen von AOK-<br />
Curaplan mit einer optimalen <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
abgesicherten Therapie möglichst frühzeitig<br />
begonnen wer<strong>den</strong>, um Komplikationen <strong>und</strong><br />
Folgeschä<strong>den</strong> zu vermei<strong>den</strong>. Zum zweiten gehen<br />
unsere Ernährungs- <strong>und</strong> Bewegungsberater in die<br />
Kindergärten <strong>und</strong> Schulen, um schon die Jüngsten<br />
für eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise zu begeistern.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Trotzdem verhalten sich viele Menschen<br />
im Land nicht sehr ges<strong>und</strong>heitsbewusst.<br />
Bluschke: Das ist richtig. Gerade der Anteil der<br />
Kinder mit deutlichem Bewegungsmangel <strong>und</strong><br />
Übergewicht ist in MV viel zu hoch. Besorgniserregend<br />
ist, dass der Anteil der dicken Kinder<br />
ständig steigt.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Was tun Sie dagegen?<br />
Bluschke: Unser Plus ist, dass die AOK eine Regionalkasse<br />
ist <strong>und</strong> wir im Land intensiv tätig<br />
wer<strong>den</strong> können. Wir haben daher mehrere Aktionen<br />
gestartet, die Prävention zum Inhalt haben<br />
<strong>und</strong> bereits <strong>ganz</strong> früh ansetzen.<br />
Vita<br />
fRiedRich Wilhelm bluSchke<br />
Friedrich Wilhelm Bluschke wurde am<br />
16.07.19 5 geboren. Bereits 1978 wurde er<br />
Geschäftsführer der AOK für <strong>den</strong> Kreis<br />
Stormarn in Ahrensburg. Am 1. Oktober<br />
1990 kam er als Errichtungsbeauftragter<br />
für die AOK in <strong>den</strong> ehemaligen Bezirk<br />
Schwerin. Seit dem 1. Januar 1991<br />
ist er der Geschäftsführer der AOK<br />
Schwerin. In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahren<br />
begleitete er die Fusion der AOKs<br />
Schwerin, Rostock <strong>und</strong> Neubran<strong>den</strong>burg.<br />
<strong>HRO</strong> LIVE<br />
Juli 2007 • AusgAbe 3<br />
<strong>HRO</strong>Live: Bei Schulkindern?<br />
Bluschke: Früher, schon bei <strong>den</strong> Kindergartenkindern.<br />
Unser Projekt „Tiger Kids“ zum Beispiel<br />
geht die Probleme spielerisch an. Im Zentrum<br />
steht eine schöne, robuste Spielzeugeisenbahn<br />
aus Holz. Die Kinder bela<strong>den</strong> gemeinsam die einzelnen<br />
Wagen mit Obst, Gemüse, Getreide- oder<br />
Milchprodukten oder auch Süßigkeiten. Die Erzieherinnen<br />
erhalten parallel pädagogisches Material<br />
mit Anregungen <strong>und</strong> Ideen <strong>und</strong> wer<strong>den</strong> im<br />
Vorfeld von uns geschult. Darin sind zum Beispiel<br />
auch Stücke fürs Kasperletheater enthalten,<br />
die die wichtigen Botschaften auf kindgerechte<br />
Art transportieren. Die Erzieherinnen wer<strong>den</strong> im<br />
Vorfeld geschult. „Tiger Kids“ läuft derzeit an 0<br />
Kindergärten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Warum setzen sie so früh an?<br />
Bluschke: Die Erkenntnisse sind eindeutig: Prävention<br />
muss sehr früh beginnen, in jedem Fall<br />
vor der Schule. Ges<strong>und</strong>e Kinder bedeuten eine<br />
ges<strong>und</strong>e Zukunft. Wichtig ist auch, dass wir die<br />
Eltern der Kinder einbeziehen. Unsere Präventionsfachkräfte<br />
veranstalten regelmäßig mit <strong>den</strong><br />
Erzieherinnen Informationsabende. Da probieren<br />
die Eltern selber aus, was die Kinder spielerisch<br />
lernen. Im Gr<strong>und</strong>e setzen wir mit AOK<br />
Baby Care, das ist ein Vorsorgeprogramm für die<br />
Schwangerschaft, schon viel früher an.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Das heißt, Sie kümmern sich auch um die<br />
älteren Menschen?<br />
Bluschke: Selbstverständlich. Wir haben Präventionsprogramme<br />
für alle Altersklassen <strong>und</strong><br />
Lebensphasen. Für ältere Menschen gibt es Angebote<br />
von Reha-Sport bis hin zur Sturzprophylaxe.<br />
Außerdem unterstützen wir Selbsthilfeeinrichtungen.<br />
Für die Schule fordern wir eine dritte<br />
Sportst<strong>und</strong>e. Wir kooperieren intensiv mit Vereinen,<br />
um gezielt <strong>den</strong> Breitensport zu fördern. Vor<br />
sechs Jahren haben wir das Schulprojekt „Wir in<br />
M-V“ gemeinsam mit dem LSB, dem LKA <strong>und</strong><br />
Antenne M-V ins Leben gerufen, wo sich Schüler<br />
mit <strong>den</strong> Themen Fitness <strong>und</strong> Sicherheit aktiv<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
<strong>HRO</strong>Live: Haben Sie ein persönliches Lieblingsprojekt?<br />
Bluschke: Da gibt es mehrere. Eins davon ist<br />
das Fifty-fifty-Taxi. Es läuft seit Jahren sehr erfolgreich,<br />
weil es junge Menschen sicher von der<br />
Disco nach Hause bringt. Die Tickets gibt es in<br />
<strong>den</strong> AOK-Servicecentern. Ein weiteres Projekt ist<br />
die Drachenbootschule. Das ist ein Sport, der<br />
sehr gut für Schulklassen geeignet ist, weil „alle<br />
in einem Boot“ sitzen.<br />
PR-Anzeigen • Juli 2007 GEsuNdhEit<br />
1<br />
REGELn GEbEn<br />
sIcHERHEIt<br />
AOK-STuDIe ZuR KINDeRGeSuNDHeIT<br />
Kindern die Zukunft sichern, sie<br />
vor Krankheiten zu schützen <strong>und</strong><br />
zu einer ges<strong>und</strong>en Lebensweise<br />
motivieren, dieses Ziel verfolgt die<br />
neue AOK-Initiative mit dem Namen<br />
„Ges<strong>und</strong>e Kinder – ges<strong>und</strong>e<br />
Zukunft“. Den Auftakt bildete eine<br />
Untersuchung der Universität Bielefeld<br />
zur Ges<strong>und</strong>heit der Kinder in<br />
der Familie.<br />
Besonders wichtig ist danach ein<br />
strukturierter Tagesablauf mit<br />
Regeln, Ritualen <strong>und</strong> Routinen.<br />
Dadurch bekommen die Kinder<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Beständigkeit, die<br />
Familie hat Gelegenheit, Zeit mit-<br />
Die Wissenschaftler haben aus<br />
ihrer Studie zahlreiche weitere<br />
Empfehlungen entwickelt, die<br />
in der Ratgeber-Broschüre „Familienalltag<br />
leicht gemacht“<br />
zusammengefasst sind. Die<br />
Broschüre ist zur Zeit kostenlos<br />
in allen Rostocker AOK-<br />
Geschäftsstellen erhältlich.<br />
einander zu verbringen <strong>und</strong> sich<br />
auszutauschen.<br />
Auch der Erziehungsstil beeinflusst<br />
die Ges<strong>und</strong>heit der Kinder: Ein<br />
liebevoller, respektvoller Umgang<br />
miteinander ist ebenso wichtig wie<br />
<strong>HRO</strong> LIVE<br />
durchschaubare Regeln, bei deren<br />
Gestaltung die Kinder einbezogen<br />
wer<strong>den</strong> sollten. Beispielsweise geben<br />
die Wissenschaftler folgende<br />
Empfehlungen:<br />
GemeinSame<br />
mahlzeiten zelebRieRen<br />
Min<strong>des</strong>tens einmal am Tag sollten<br />
alle Familienmitglieder zusammen<br />
essen. Wichtig ist eine angenehme<br />
Atmosphäre. Bei Tisch sollten Gespräche<br />
stattfin<strong>den</strong>, die nicht durch<br />
einen laufen<strong>den</strong> Fernseher oder andere<br />
Dinge gestört wer<strong>den</strong> sollten.<br />
GemeinSam aktiv WeR<strong>den</strong><br />
Sport <strong>und</strong> Bewegung helfen Kindern,<br />
fit, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> selbstbewusst<br />
zu wer<strong>den</strong>. Eltern, die sich zusammen<br />
mit ihren Kindern bewegen,<br />
fördern deren Motivation <strong>und</strong><br />
Möglichkeiten.<br />
kindeR voR Sucht Schützen<br />
Die offene Auseinandersetzung mit<br />
<strong>den</strong> Themen Rauchen, Alkohol <strong>und</strong><br />
Drogen ist bei Kindern wichtig.<br />
GeS<strong>und</strong>e kindeR<br />
bRauchen GeS<strong>und</strong>e elteRn<br />
Eine positive Lebenseinstellung,<br />
ein gutes Selbstwertgefühl <strong>und</strong> eine<br />
ausgeglichene Lebensführung sind<br />
die beste Voraussetzung für Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Hier sind die Eltern Vorbild<br />
für ihre Kinder.<br />
aUF DER REIsE nacH FRUctOnIa<br />
„Mit Pommes oder Schweinshaxen wer<strong>den</strong> dir niemals<br />
Flügel wachsen“, heißt es im AOK-Theaterstück<br />
„Henriette in Fructonia“.<br />
Fünf Zirkuszelte wer<strong>den</strong> aufgebaut. Im größten fin<strong>den</strong><br />
für die Aufführung am 19. <strong>und</strong> 20. September<br />
in Schwerin-Zippendorf 650 Zuschauer Platz. In<br />
<strong>den</strong> kleineren Zelten können sich die Kinder auf<br />
Balancierspiele, Jonglage, Clownerie, Akrobatik,<br />
eine Kinderolympiade <strong>und</strong> vieles mehr freuen. Eine<br />
bunte Zirkuswelt lädt unter dem Motto „Möhren,<br />
Kinder, Sensationen“ zum Mitmachen ein. Ein<br />
Ausflug nach Schwerin, der sich auch für Rostocker<br />
Kids lohnt! Denn für die Kinder ist alles kostenlos.<br />
Fotos: AOK<br />
Damit Henrietta im Unterricht nicht immer so müde ist,<br />
muss sie lernen, wie man sich ges<strong>und</strong> ernährt<br />
Infos: Katrin Rademacher,<br />
Tel. 01802 590 590 1085 (6 cent/Anruf aus dem<br />
Festnetz der Deutschen Telekom)<br />
kURZInFOs<br />
aok GeSchäftSStellen<br />
in RoStock<br />
Rostock- Mitte,<br />
Warnowufer 2<br />
18057 Rostock<br />
Rostock- Dierkow,<br />
Hannes-Meyer-Platz 1<br />
181 6 Rostock<br />
Rostock- Lütten Klein,<br />
Warnowallee 28<br />
18107 Rostock<br />
Stu<strong>den</strong>tenservice<br />
Erich-Schlesinger-Str. 19,<br />
Stu<strong>den</strong>tenwohnheim<br />
(Erdgeschoss links)<br />
18059 Rostock<br />
peR telefon<br />
7 Tage 2 St<strong>und</strong>en an der<br />
Servicehotline für Privatk<strong>und</strong>en<br />
01802 590 590 - 0*<br />
sowie an der<br />
Servicehotline für Arbeitgeber<br />
01802 590 590 - 1818*<br />
(* 6 Cent pro Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz)<br />
feRienanGebote<br />
füR kidS<br />
Die Ferienkarawane rollt<br />
wieder durch Rostock. Gemeinsam<br />
mit vielen Partnern<br />
bereitet die AOK <strong>den</strong> Kindern<br />
mit Sport <strong>und</strong> Spiel schöne,<br />
aktive Ferientage.<br />
17.7. Warnemünde, am<br />
Leuchtturm<br />
24.7. Groß Klein, SBZ<br />
31.7. Lütten Klein/Evershagen,<br />
Fischerdorf<br />
7.8. Reutershagen, RFZ<br />
14.8. Dierkow/Toitenwinkel,<br />
Festwiese an der Mühle<br />
21.8. Stadtmitte, Neuer Markt<br />
Auch Kinderkochen ist in Rostock<br />
in <strong>den</strong> Ferien möglich.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.kinderkochclub.com