INFORMATIONEN KLEINANZEIGEN I N S E R A T E Fastentuch der ...
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Es waren zwei Wochen Pause bis Cortina.<br />
Die Hunde mussten sich ausruhen.<br />
Training wurde durch Spaziergänge ersetzt,<br />
vielleicht waren sie überfor<strong>der</strong>t,<br />
immerhin fahren an<strong>der</strong>e mit Hunden<br />
diesen Alters schon längst in <strong>der</strong> Happy<br />
Dog-Klasse, wo man ältere Schlittenhunde<br />
noch ein wenig Rennluft ohne<br />
Rennstress schnuppern lässt.<br />
Dann kam Cortina. Eröffnung wie<strong>der</strong><br />
sehr feierlich,Teams kamen von Schweden<br />
bis Spanien, lei<strong>der</strong> keine Teams aus<br />
Übersee. Schlittenhundesportler sind<br />
meist noch echte Amateure. Kaum jemand<br />
kann sich eine solche Anreise mit<br />
seinen Hunden leisten.Auch die Österreicher<br />
sind nur mit 9 Teams gekommen.<br />
Es gab nur zwei österreichische<br />
Starter in <strong>der</strong> 2-Hunde Klasse. Max<br />
hatte 2 Huskies, wir fuhren in <strong>der</strong> Kategorie,<br />
in <strong>der</strong> Samojeden, Grönlän<strong>der</strong><br />
und Malamuten starten. Die Strecke<br />
war kurz, nur 5 Km dafür waren einige<br />
steile Anstiege mit noch steileren Abfahrten<br />
zu erwarten. Die Hunde waren<br />
eigentlich 9-10 km gewöhnt, würden<br />
sie die kurze Distanz schnell genug angehen?<br />
Nr. 1/04<br />
Nach ca. 2,5 Km hatten wir die beiden<br />
vor uns gestarteten, ein belgisches und<br />
ein schweizer Team, in Sichtweite.<br />
Plötzlich kam das, eine Minute nach uns<br />
gestartete, polnische Gespann von hinten.<br />
Der war nicht zu halten. In seinem<br />
Sog konnten wir die beiden Vor<strong>der</strong>en<br />
noch überholen.Auf <strong>der</strong> ca. 1 Km langen<br />
Zielgeraden war er mit seinen<br />
weitaus jüngeren Hunden aber im Vorteil.<br />
Zweiter Platz nach dem ersten<br />
Renntag. Das war mehr als wir erwarten<br />
konnten, zumal einige Gespanne<br />
nicht einzuschätzen waren. Wir konnten<br />
die Platzierung bis nach dem dritten<br />
Renntag, nicht ohne noch einmal ordentlich<br />
in Bedrängnis geraten zu sein,<br />
halten. Unsere Silbermedaille, die lei<strong>der</strong><br />
die einzige Medaille des österreichischen<br />
Teams blieb, war Höhepunkt<br />
einer sehr erfolgreichen Saison. Saisonabschluss<br />
war dann noch das einzige<br />
Rennen auf Kärntner Boden in Innerkrems.<br />
Das Mitteldistanzrennen, bei<br />
dem 2 mal 35 Km mit jeweils 1200 m<br />
Höhendifferenz zurückzulegen waren,<br />
wurde als Zuckerl im Tourklassement<br />
bestritten. Zu dieser Jahreszeit alleine<br />
mit den Hunden durch die Nockberge<br />
39<br />
zu streifen war eigentlich das, worauf<br />
wir uns die ganze Saison über vorbereitet<br />
hatten.<br />
Zum Schluss aber nicht zuletzt noch<br />
meinen Dank an alle Helfer, ohne die<br />
diese Saison längst nicht so erfolgversprechend<br />
verlaufen wäre. Beim Ankauf<br />
unseres neuen Rennschlittens haben<br />
uns Intersport Pintar/Murau,Raiffeisenbank<br />
Friesach, Cerax, Happy Dog Futtermittel<br />
und Herr NR Klaus Auer geholfen.<br />
Dank auch unserer Familie und<br />
den Nachbarn, die während unserer<br />
häufigen Rennwochenenden Haus und<br />
Hof in Gang gehalten haben. Weitere<br />
Infos zum Schlittenhundesport unter<br />
www.RSSC-Austria.at .<br />
Text: P. Langguth,<br />
Fotos: K.H. Raubuch + A. Streiner