KRH Nachrichten - Klinikum Region Hannover GmbH
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<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>KRH</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Ausgabe 1/2011<br />
<strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen | <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel | <strong>Klinikum</strong> Lehrte<br />
<strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge | <strong>Klinikum</strong> Nordstadt | <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus<br />
<strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden | <strong>Klinikum</strong> Siloah | <strong>Klinikum</strong> Springe<br />
Hautklinik Linden | Geriatrie Langenhagen | Psychiatrie Langenhagen<br />
Psychiatrie Wunstorf | <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH
INHALTSVERZEICHNIS<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Januar 2011................................................................................................................................................................ 5<br />
Die „Neujahrsbabys“ 2011 sind da! ...................................................................................................................... 5<br />
Siloah‐Urologen machen sich selbstständig ......................................................................................................... 5<br />
Neue Bereichsleitung Informationstechnik .......................................................................................................... 6<br />
Neuer Chef‐Chirurg in Großburgwedel................................................................................................................. 7<br />
Starthilfe für Pflege‐Einsteiger.............................................................................................................................. 7<br />
Management‐Studium für Nicht‐Manager ........................................................................................................... 8<br />
Dezember 2010.......................................................................................................................................................... 9<br />
Landtagsabgeordnete informieren sich über Neubau.......................................................................................... 9<br />
Palliativstation feiert in wohnlichem Ambiente ................................................................................................... 9<br />
<strong>Klinikum</strong> Springe erfolgreich zertifiziert.............................................................................................................. 10<br />
<strong>KRH</strong> zeichnet Mitarbeiter für besondere Leistungen aus ................................................................................... 11<br />
Ambulantes OP‐Zentrum in Gehrden vorgestellt ............................................................................................... 12<br />
Chirurgische Zentren bündeln Fachwissen ......................................................................................................... 12<br />
Israelischer Klinikdirektor besucht <strong>Klinikum</strong>....................................................................................................... 13<br />
Bundespräsident ehrt <strong>KRH</strong>‐Mitarbeiter.............................................................................................................. 14<br />
Ehrenamtskarte für Helfer/‐innen des <strong>Klinikum</strong>s Lehrte .................................................................................... 14<br />
<strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser als Studienobjekt ............................................................................................................... 14<br />
1000. Geburt im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt.................................................................................................................. 15<br />
Pflegenachwuchs verwöhnt Patienten in Großburgwedel ................................................................................. 15<br />
Dank für gemeinsamen Erfolg! ........................................................................................................................... 16<br />
November 2010 ....................................................................................................................................................... 18<br />
<strong>KRH</strong>‐Beschäftigte als Fachautoren aktiv ............................................................................................................. 18<br />
Experten mit großem Erfahrungsschatz.............................................................................................................. 19<br />
Internationale Ultraschall‐Experten im Siloah .................................................................................................... 19<br />
Zwölf Krankenpflegehelferinnen bestehen Prüfungen....................................................................................... 20<br />
Entlastung für einzelne, Stärkung für alle........................................................................................................... 21<br />
<strong>KRH</strong>‐Gefahrgutbeauftragte referiert auf Fachtagung ......................................................................................... 21<br />
3
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Prof. Brunkhorst bei „Visite“ im NDR‐Fernsehen................................................................................................ 22<br />
3sat‐Redaktion filmt im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus....................................................................................... 23<br />
<strong>KRH</strong> führt digitale Patientenakte ein .................................................................................................................. 23<br />
Große Resonanz am <strong>KRH</strong>‐Stand.......................................................................................................................... 24<br />
Gütesiegel für <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden ................................................................................................... 24<br />
Berliner Chefarzt spricht über friedliches Sterben.............................................................................................. 25<br />
Narcotrend als Best‐Practice‐Projekt ausgewählt .............................................................................................. 26<br />
Oktober 2010 ........................................................................................................................................................... 27<br />
Bombenentschärfung auf Neubau‐Baustelle in Linden ...................................................................................... 27<br />
Bombenentschärfung in Linden‐Süd abgesagt ................................................................................................... 28<br />
Mitarbeiter unterstützen Hilfsverein für Kinder ................................................................................................. 28<br />
OP‐Workshops informieren über Inkontinenz‐Therapie .................................................................................... 29<br />
MRT und Herzschrittmacher – ein Widerspruch?............................................................................................... 29<br />
Lungenärzte aus aller Welt zu Gast in <strong>Hannover</strong> ................................................................................................ 30<br />
Workshop „ Zukunft (mit‐)gestalten“ ................................................................................................................. 31<br />
Rettungsflugsicherheit auf höchstem Niveau..................................................................................................... 31<br />
Bio vom Stall und Feld bis auf den Teller ............................................................................................................ 32<br />
Informationstage zu Gefäßkrankheiten in <strong>KRH</strong>‐Häusern.................................................................................... 32<br />
„Kommune, Kirche oder privat: Erfolgsmodelle für Krankenhäuser“................................................................ 33<br />
September 2010....................................................................................................................................................... 34<br />
Schülerinnen machen Lust auf Ausbildung im <strong>KRH</strong> ............................................................................................ 34<br />
<strong>KRH</strong> doppelt vertreten ........................................................................................................................................ 34<br />
Stroke Unit in Laatzen besteht erneut Qualitätstest .......................................................................................... 35<br />
Pflaster für die Seele und Entlastung bei Schmerzen ......................................................................................... 36<br />
Auf dem Weg zum „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte“ ........................................................................................................... 37<br />
Chefarzt und Sohnemann jazzen bis in die Abendstunden................................................................................. 38<br />
100 Tage Interimsbau ......................................................................................................................................... 38<br />
Personelle Veränderungen in Direktorien .......................................................................................................... 39<br />
Ausgewiesener Netzhaut‐Experte....................................................................................................................... 39<br />
Führungskräfte tauschen Informationen aus...................................................................................................... 40<br />
4
JANUAR 2011<br />
DIE „NEUJAHRSBABYS“ 2011 SIND DA!<br />
ZAHL DER GEBURTEN IN DEN VIER <strong>KRH</strong>-GEBURTSKLINIKEN STIEG AUF 3196<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Am 1. Januar 2011, um 10.22 Uhr kam das erste Baby in unseren Geburtskliniken zur Welt. Im <strong>Klinikum</strong><br />
Robert Koch Gehrden erblickte der kleine Knut Stakemann das Licht der Welt. Zwanzig Minuten später,<br />
um 10.42 Uhr, wurde im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt die kleine Larina Salih geboren. Auch im <strong>Klinikum</strong><br />
Großburgwedel kam am Neujahrstag 2011 ein neuer Erdenbürger zur Welt: Um 19.31 Uhr hielten die<br />
Eltern von Niclas Oldhafer ihren neugeborenen Sohn glücklich in den Armen. Etwas länger musste das<br />
<strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge auf die erste Geburt im Jahr 2011 warten. Am 2. Januar um 16.46<br />
Uhr war es dann soweit: Als erster in Neustadt geborener Erdenbürger wurde Lean Folgoso Fernandez<br />
geboren.<br />
Die Anzahl der Geburten in den vier Geburtskliniken des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> (Nordstadt,<br />
Großburgwedel, Neustadt am Rübenberge und Robert Koch Gehrden) ist 2010 im Vergleich zu 2009<br />
um gut drei Prozent gestiegen: Kamen 2009 insgesamt 3054 werdende Mütter zur Entbindung in eine<br />
unserer Geburtskliniken, so waren es im vergangenen Jahr 3196, also 142 Geburten mehr.<br />
Einen besonders hohen Zuwachs verzeichnete das <strong>Klinikum</strong> Nordstadt: Dort gab es im vergangenen<br />
Jahr 1023 Entbindungen, 2009 waren es 910. In diesem sehr erfreulichen Ergebnis spiegelt sich auch<br />
der Umzug in die neuen, modernen Räume der Geburtshilfe im zentralen Neubau auf dem Nordstadt‐<br />
Gelände wider, der im Herbst 2009 stattfand. Im <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge wurden 811<br />
Frauen entbunden, das sind 39 Geburten mehr als im Vorjahr, in Großburgwedel wuchs die Zahl der<br />
Entbindungen von 502 auf 530. Das <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden verzeichnete mit 832 Geburten<br />
einen leichten Rückgang von 38 Entbindungen gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Anzahl der Geburten sagt noch nichts über die Zahl der tatsächlich geborenen Kinder aus, denn in<br />
allen vier Geburtskliniken kamen Zwillinge zur Welt: In Neustadt am Rübenberge wurden 24 Zwillinge<br />
geboren, im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt waren es sechs, im <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden gab es sieben<br />
Zwillingsgeburten und das <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel hatte eine Zwillingsgeburt zu verzeichnen.<br />
Insgesamt erblickten damit im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> 3.234 Kinder das Licht der Welt.<br />
SILOAH-UROLOGEN MACHEN SICH SELBSTSTÄNDIG<br />
ZUSAMMENARBEIT IM AMBULANTEN UND STATIONÄREN BEREICH GEPLANT<br />
Das Jahr 2011 bringt für das <strong>Klinikum</strong> Siloah Veränderungen mit sich. So beschreiten die Oberärzte der<br />
Urologie, Dr. Markus Fahlbusch, Dr. Hans‐Peter Manny und Dr. Stephan Rohs seit dem 1. Januar 2011<br />
neue Wege. Die drei erfahrenen Urologen mit unterschiedlichen operativen Spezialgebieten (Dr.<br />
Manny: Inkontinenz‐Operationen bei Männern und Frauen, Dr. Rohs: Brachytherapie, Dr.Fahlbusch:<br />
5
laparoskopische Operationen) haben sich im „Urologie <strong>Hannover</strong> Zentrum UHZ“ zusammenge‐<br />
schlossen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
„Wir decken jeweils das gesamte urologisch operative Spektrum ab. Im Bereich der Spezialgebiete, wie<br />
der Inkontinenztherapie in meinem Fall, sind wir weit über <strong>Hannover</strong> hinaus bekannt. Wir beherrschen<br />
ebenfalls die umfassende konservative Betreuung. Zusatzbezeichnungen wie medikamentöse<br />
Tumortherapie, spezielle Chirurgische Urologie, Fachkunde organspezifische Strahlentherapie der<br />
Prostata, Fachkunde Röntgendiagnostik und Ernährungsmedizin“, sagt Dr. Manny.<br />
Der Weggang der drei Urologen bedeutet für das <strong>Klinikum</strong> Siloah keine dauerhafte Trennung von den<br />
langjährigen Kollegen: Es gibt bereits Vereinbarungen für eine intensive Kooperation was ambulante<br />
und stationär operative Tätigkeiten betrifft. Als urologische Schwerpunktklinik des <strong>KRH</strong> kann das Siloah<br />
zusammen mit dem UHZ Leistungen anbieten, die auf dem urologischen Sektor für <strong>Hannover</strong> einmalig<br />
sind. Die Form der Zusammenarbeit ist richtungsweisend und erweitert das Spektrum der ambulanten<br />
Zusammenarbeit. Das <strong>KRH</strong> hat nun zusammen mit der Koloproktologischen Gemeinschaftspraxis EDH,<br />
Dr. Hampe (Chirurgie), der Urologie am Aegi und dem UHZ vier starke Kooperationspartner, mit denen<br />
hoch effektive Patientenversorgung gewährleistet ist.<br />
Das <strong>KRH</strong> dankt Dr. Fahlbusch, Dr. Manny und Dr. Rohs für ihre langjährige Tätigkeit im Siloah und hofft<br />
auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.<br />
NEUE BEREICHSLEITUNG INFORMATIONSTECHNIK<br />
MATHIAS BRADT VERFÜGT ÜBER LANGJÄHRIGE ERFAHRUNGEN ALS IT-MANAGER<br />
Der 51‐jährige Diplom‐Ingenieur Mathias Bradt ist neuer Leiter des zentralen <strong>KRH</strong>‐Bereichs<br />
Informationstechnik (IT). Bradt bringt langjährige Erfahrungen als IT‐Manager in großen<br />
internationalen Unternehmen mit und soll die Weiterentwicklung des Bereichs mit stärkerer Betonung<br />
von Fragen der Performance, Verfügbarkeit und Service sowie bei IT‐Prozessen im Kerngeschäft und in<br />
der Administration unterstützen. Bradt folgt Dr. Felix Bergel, der weiter im Bereich IT tätig ist und die<br />
Neuausrichtung gemeinsam mit den rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleiten wird.<br />
Bergel leitete seit 1998 die zentrale EDV des früheren <strong>Klinikum</strong>s <strong>Hannover</strong>, 2007 wurde er<br />
Bereichsleiter der zentralen <strong>KRH</strong>‐Informationstechnik. <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Karsten Honsel dankte Dr.<br />
Bergel für seine erfolgreiche Arbeit in der IT‐Bereichsleitung, insbesondere im Rahmen der<br />
Vereinheitlichung der IT nach Gründung des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>.<br />
„Der Bereich IT im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> ist sehr gut aufgestellt“, berichtet Bradt über seine<br />
ersten Eindrücke im Unternehmen: „Ich möchte Gutes belassen und Neues einbringen.“<br />
Vertrauensvoller Umgang mit Mitarbeitern, Teamgeist und Motivation seien für den gebürtigen<br />
<strong>Hannover</strong>aner die Grundlagen für einen erfolgreichen Weg in Zukunft.<br />
Nach dem Elektrotechnik‐Studium an der Universität <strong>Hannover</strong> (Fachbereiche<br />
<strong>Nachrichten</strong>verarbeitung und Halbleitertechnologie) mit dem Abschluss Dipl.‐Ing. arbeitete Bradt seit<br />
1991 als leitender IT‐Manager u. a. bei der Alkatel Kommunikationselektronik <strong>GmbH</strong> in Langenhagen<br />
und der Universal Music Group International (Standort Langenhagen). Einen Bezug zum<br />
Gesundheitswesen hat Bradt über ehrenamtliche Mitarbeit bei der Wissenschaftlichen Gesellschaft für<br />
Krankenhaustechnik (WGKT) und beim European Competence Center of Healthcareengineering.<br />
6
Mathias Bradt ist mit einer Anästhesistin verheiratet, die in den Achtzigerjahren im Krankenhaus<br />
Nordstadt und im Heidehaus beschäftigt war. Bradt treibt in seiner Freizeit gern Sport, zum Beispiel<br />
Bergwandern und Skilaufen. Für sein früheres Hobby, die Segelfliegerei, fehle ihm mittlerweile leider<br />
die Zeit.<br />
NEUER CHEF-CHIRURG IN GROßBURGWEDEL<br />
EXPERTE FÜR ONKOLOGISCHE, MINIMAL-INVASIVE UND GEFÄßCHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Klaus Orth ist seit Anfang Januar 2011 neuer Chefarzt in der Chirurgischen Klinik im <strong>Klinikum</strong><br />
Großburgwedel. Zu den Schwerpunkten des 55‐jährigen Facharztes für Allgemein‐, Viszeral‐ und<br />
Gefäßchirurgie zählen die onkologische und minimal‐invasive Chirurgie sowie die Chirurgie der<br />
Blutgefäße. Orth studierte in Homburg an der Saar und in Gent/Belgien. Seine chirurgische Aus‐ und<br />
Weiterbildung absolvierte er an der Universität Ulm bei Prof. Beger (Viszeralchirurgie) und Prof.<br />
Vollmar (Gefäß‐ und Thoraxchirurgie). Hier arbeitete er auch als Oberarzt, bevor er die chirurgische<br />
Leitung am <strong>Klinikum</strong> Emden übernahm. 2010 wechselte er zum <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, wo er<br />
zunächst im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt tätig war. Orth folgt PD Dr. Julian Mall, der bislang neben seiner<br />
Position als Chefarzt der Klinik für Allgemein‐ und Viszeralchirurgie im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus<br />
zusätzlich auch als Chefarzt in Großburgwedel tätig war.<br />
Prof. Orth beschäftigte sich wissenschaftlich mit der Entwicklung und Etablierung minimal‐invasiver<br />
Operationsverfahren (schonende „Schlüssellochchirurgie“ mit wenigen kleinen Schnitten),<br />
insbesondere der Laserchirurgie. Schwerpunkt war hier die onkologische Chirurgie mit der<br />
sogenannten in situ Denaturierung von malignen Tumoren in parenchymatösen Organen (z.B. Leber,<br />
Lunge). Mit diesen Entwicklungsarbeiten habilitierte sich Orth 1999 an der Universität Ulm. Zudem<br />
beschäftigte er sich wissenschaftlich mit den Themen Peritonitis (Bauchfellentzündung) und<br />
Onkologie. 2003 erfolgte die Umhabilitation an die Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong>, wo er seit<br />
2006 als außerplanmäßiger Professor lehrt. Orth ist in zahlreichen Berufsverbänden und in der<br />
Ärztekammer Niedersachsen ehrenamtlich aktiv.<br />
Der neue Chefarzt in Großburgwedel stammt aus der Pfalz und ist verheiratet. Er ist in Speyer geboren<br />
und dort aufgewachsen. Sein Abitur machte Orth 1975 in Germersheim.<br />
Zu seinen Hobbys zählen Sport und praktische Physik, aber auch Reisen, sofern dies in seiner knapp<br />
bemessenen Freizeit möglich ist.<br />
STARTHILFE FÜR PFLEGE-EINSTEIGER<br />
<strong>KRH</strong> BILDUNGSZENTRUM BIETET NEUE FORTBILDUNGSPROGRAMME<br />
Aller Anfang ist schwer, insbesondere im Klinikbetrieb. Um examinierte Pflegekräfte beim Einstieg zu<br />
unterstützen und ihnen den Start in den Berufsalltag zu erleichtern, hat das <strong>KRH</strong> Bildungszentrum<br />
neue Fortbildungsprogramme entwickelt. Die Angebote richten sich insbesondere an<br />
Krankenschwestern und Pfleger, die neu im Unternehmen sind. Für die Bereiche Intensivpflege, OP,<br />
Zentrale Notaufnahme oder Endoskopie werden bis zu zweiwöchige Grundschulungen angeboten, die<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
7
Fachwissen kompakt und praxisorientiert vermitteln. Die Resonanz auf die ersten „Starterpakete“ sei<br />
ausgesprochen positiv, betont die Leiterin des Bildungszentrums, Monika Wagemester: „Neben dem<br />
Unterricht wird auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs unter den Kolleginnen und Kollegen<br />
verschiedener <strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser sehr geschätzt.“<br />
An der ersten Grundschulung „Intensivpflege“ nahmen im vergangenen November/Dezember 17<br />
junge Krankenschwestern und Pfleger aus den <strong>KRH</strong>‐Häusern Gehrden, Springe, Oststadt‐Heidehaus,<br />
Siloah und Nordstadt teil. Das reichhaltige Themenspektrum reichte von „Infusions‐ und<br />
Transfusionstherapie“ oder „Cardiopulmonale Reanimation“ bis zu „Ethische Grenzsituationen“.<br />
Das Angebot an Grundschulungen wird in diesem Jahr erweitert. Geplant sind bislang Schulungen für<br />
Intensivpflege (zwei Module mit jeweils 40 Unterrichtseinheiten), OP (32 Unterichtseinheiten),<br />
Endoskopische Interventionen (zwei Teile mit jeweils 40 Unterrichtseinheiten) und Zentrale<br />
Notaufnahme. Die Termine stehen noch nicht fest und werden rechtzeitig im <strong>KRH</strong>‐Intranet bekannt<br />
gegeben. Wer sich für die Grundschulungen interessiert, kann sich jetzt schon an Kirsten Wolf im <strong>KRH</strong><br />
Bildungszentrum wenden. Frau Wolf ist unter Telefon (0511) 906 62 20 oder per E‐Mail unter der<br />
Adresse kirsten.wolf@krh.eu zu erreichen.<br />
MANAGEMENT-STUDIUM FÜR NICHT-MANAGER<br />
NORDSTADT-OBERARZT IST „MASTER OF HEALTH ADMINISTRATION“<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Als viel beschäftigter Oberarzt nebenbei zu studieren, kostet Kraft, Ausdauer und vor allem gutes<br />
Zeitmanagement. Dr. Ralf Hornig, der seit 2006 in der Medizinischen Klinik des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt<br />
tätig ist, hat die Mühen eines berufsbegleitenden Fernstudiums an der Universität Bielefeld auf sich<br />
genommen – und nun den akademischen Grad „Master of Health Administration“ (MHA) erworben.<br />
Der neuartige Studiengang ist der erste seiner Art in Deutschland.<br />
Er habe sich zu dem Weiterbildungsstudium entschlossen, weil er in Leitungskonferenzen und diversen<br />
Projektsitzungen immer wieder mit betriebswirtschaftlichen Themen konfrontiert worden sei, die er<br />
besser verstehen wollte, sagt der 42‐jährige Gastroenterologe. „Als Arzt in einer Leitungsfunktion<br />
reicht es heute nicht mehr aus, nur ein guter Mediziner zu sein“, lautet Hornigs Erfahrung. Das<br />
zweijährige Fernstudium, zu dem regelmäßige „Präsenzphasen“ (jeweils freitags und sonnabends) an<br />
der Universität gehören, habe viel Zeit in Anspruch genommen, betont Hornig: „Es hat aber auch Spaß<br />
gemacht.“ Leiter des Studiengangs ist <strong>KRH</strong>‐Aufsichtsratsmitglied Prof. Wolfgang Greiner, der in<br />
Bielefeld den Lehrstuhl für „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ innehat.<br />
Der Weiterbildungsstudiengang an der Universität Bielefeld vermittelt „theoretische und methodische<br />
Grundlagen der Gesundheitswissenschaften, die unter Berücksichtigung gesundheitspolitischer und<br />
gesundheitsökonomischer Rahmenbedingungen bearbeitet werden, um so aktuelle<br />
Herausforderungen bewältigen und innovative Entwicklungen unterstützen zu können“, heißt es in der<br />
Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Durch die Verzahnung von Gesundheits‐ und<br />
Wirtschaftswissenschaften werde mit diesem Studienangebot den aktuellen gesundheitspolitischen<br />
und ökonomischen Herausforderungen im deutschen Gesundheitssystem Rechnung getragen und dem<br />
Bedarf an Managementkompetenzen entsprochen. Inhaltlich orientiert sich das Studienangebot an<br />
internationalen Master‐Studiengängen mit der Bezeichnung „Health Administration“, wie sie bislang<br />
vor allem an zahlreichen amerikanischen Hochschulen angeboten werden.<br />
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DEZEMBER 2010<br />
LANDTAGSABGEORDNETE INFORMIEREN SICH ÜBER NEUBAU<br />
GESPRÄCHE MIT GESCHÄFTSFÜHRUNG, DIREKTION, CHEFÄRZTEN UND PFLEGEKRÄFTEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Fünf Abgeordnete der SPD‐Fraktion im niedersächsischen Landtag haben am 29. November das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> besucht und sich insbesondere über den Neubau des „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte“<br />
informiert.<br />
Geschäftsführer Norbert Ohnesorg stellte Dr. Silke Lesemann, Sigrid Leuschner, Marco Brunotte,<br />
Wolfgang Jüttner und Stefan Schostok, die ihre Wahlkreise alle in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> haben,<br />
zunächst das Gesamtunternehmen vor. Nicht bekannt war den Gästen zum Beispiel, dass unser<br />
Unternehmen mit mehr als 600 Ausbildungsplätzen zu den landesweit größten Ausbildungsbetrieben<br />
gehört. Über die Neubauplanung und das bisherige Baugeschehen referierte Klaus Uetrecht<br />
(Projektbüro Neubau). Auf der Großbaustelle geht es nach Plan voran: Die sogenannten<br />
Gründungsarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss, nach Fertigstellung der Bodenplatte beginnt<br />
Anfang nächsten Jahres der Rohbau des ersten Obergeschosses. Pflegedirektor Ernesto Nebot stellte<br />
den Gästen die „organisatorischen und strategischen Planungen für eine optimierte<br />
Prozessorganisation“ im neuen Krankenhaus vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Siloah und<br />
Oststadt‐Heidehaus, die künftig unter einem Dach zusammenarbeiten, bereiteten sich schon seit<br />
längerer Zeit auf den Umzug vor, betonte Nebot.<br />
Als Gesprächspartner im Konferenzraum der Siloah‐Pflegedirektion standen den<br />
Landtagsabgeordneten zudem Prof. Reinhard Brunkhorst, (Ärztliche Direktor), Mario Bahmann<br />
(Kaufmännischer Direktor), die Chefärzte PD Dr. Thomas Moesta, PD Dr. Ahmed Madisch, die<br />
leitenden Pflegekräfte Anke Helmer (Siloah), Grit Widera und Anke Döscher (Oststadt‐Heidehaus)<br />
sowie Christian Brase (Betriebsrat Siloah) zur Verfügung. Die Politiker zeigten sich sehr interessiert an<br />
der Arbeitsabläufen und der Entwicklung unseres Unternehmens und bedankten sich für die<br />
Präsentation und den lebendigen Informationsaustausch. Die Organisation des Besuches hatte Sabine<br />
Brase, Assistentin des Pflegedirektors, übernommen.<br />
PALLIATIVSTATION FEIERT IN WOHNLICHEM AMBIENTE<br />
UMZUG IN FRÜHERES SILOAH-UROLOGIEGEBÄUDE / MEHR ALS 100 GÄSTE<br />
Die Palliativstation im <strong>Klinikum</strong> Siloah hat ein neues Domizil. Mehr als 100 Gäste, darunter der <strong>KRH</strong>‐<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Erwin Jordan und <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries, waren 1.<br />
Dezember bei einer kleinen Feier zu Wiedereröffnung der Station im denkmalgeschützen Gebäude der<br />
ehemaligen Urologie dabei. Der Umzug war notwendig, weil das ehemalige Bettenhaus am Rande der<br />
Neubaufläche für das „<strong>Klinikum</strong> Mitte“ abgerissen wurde.<br />
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Freundliche ruhige Farben, acht geräumige Patienten‐Einzelzimmer mit Betten aus Holz, eine große<br />
Gemeinschaftsküche und ein gemütliches Wohnzimmer mit Klavier und Aquarium prägen das<br />
wohnliche Ambiente der Station, wo Patienten mit unheilbaren Krebserkrankungen behandelt<br />
werden. Der Förderverein der Palliativstation hat die gelungene Renovierung der Station mit 20.000<br />
Euro unterstützt.<br />
Die im Sommer 2004 gegründete Station ist die erste Palliativstation in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>.<br />
Mittlerweile gibt es drei Palliativstationen (Siloah/Friederikenstift/MHH), die alle mit ambulanten<br />
Hospizdiensten, Hospizen und Seelsorgern eng vernetzt sind und gut zusammenarbeiten.<br />
Die Patienten bleiben im Durchschnitt rund 14 Tage auf der Station. Effiziente Schmerztherapie sowie<br />
die Behandlung weiterer Krankheitssymptome spielt eine wichtige Rolle, ebenso wichtig ist<br />
psychosoziale Unterstützung für die Menschen. Ein Team von rund 15 ehrenamtlichen Helfern und<br />
Seelsorger unterstützen das Stationsteam unter ärztlicher Leitung von Monika Heckmann. Je ein<br />
Drittel der Patienten kann nach Hause oder in ein Hospiz entlassen werden, ein weiteres Drittel stirbt<br />
auf der Station, schildert Frau Heckmann ihre Erfahrungen.<br />
Gemeinsam mit der Krankenschwester Dorothee Rethmeyer erläuterte Frau Heckmann den Gästen<br />
das Selbstverständnis der Palliativmedizin. Zudem sprach die Krankenhausseelsorgerin Dorothea<br />
Bobzin zu den Besuchern. Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries hob die große Bedeutung der<br />
Palliativmedizin hervor und dankte dem Mitbegründer der Station, Dr. Christian Robold, der Anfang<br />
2009 nach Neuseeland wechselte, wo er die Leitung eines Hospizes übernahm.<br />
KLINIKUM SPRINGE ERFOLGREICH ZERTIFIZIERT<br />
DRITTES <strong>KRH</strong>-KRANKENHAUS VON GUTACHTERN NACH DIN EN ISO ÜBERPRÜFT<br />
Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung hat jetzt auch das <strong>Klinikum</strong> Springe erfolgreich die<br />
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 bestanden und darf für die nächsten drei Jahre das<br />
Qualitätssiegel tragen. Am 23.11.2010 unterzog sich das <strong>Klinikum</strong> mit seinen rund 200<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den kritischen Blicken der externen Auditoren der<br />
Zertifizierungsstelle TQZert, um sich gesamthaft als qualitativ geprüftes Krankenhaus ausweisen zu<br />
können. Nach dem <strong>Klinikum</strong> Lehrte (bereits 2003 zertifiziert) und dem <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden,<br />
das vor wenigen Wochen die Urkunde zur Zertifizierung bekam, ist das <strong>Klinikum</strong> Springe das dritte<br />
nach DIN komplett zertifizierte Krankenhaus der <strong>KRH</strong>‐Gruppe.<br />
Für die Mitarbeiter in Springe war der Zertifizierungsprozess eine große Herausforderung. Gewohnte<br />
Arbeitsabläufe und Strukturen wurden beleuchtet, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Die<br />
Implementierung des QM‐Systems DIN EN ISO (genau: Deutsche Industrie Norm – EuropaNorm –<br />
Internationaler Standard für Organisationen) hat den Vorteil, dass eine ständige Weiterentwicklung<br />
gegeben ist. Durch das Erkennen von Schwachstellen und den daraus resultierenden<br />
Verbesserungsmaßnahmen im Sinne einer Optimierung der Prozesse, kann die Qualität zum Wohle<br />
der Patienten dauerhaft gesteigert werden. Die enge Zusammenarbeit der Fachabteilungen sowie die<br />
Teamarbeit der verschiedenen Berufsgruppen bilden einen wichtigen Bestandteil der optimalen<br />
Versorgungsqualität im ärztlichen, pflegerischen, medizinisch‐technischen und psycho‐sozialen<br />
Bereich.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Der Geltungsbereich dieses Zertifikates umfasst das „gesamte Leistungsspektrum im pflegerischen und<br />
medizinisch‐therapeutischen Bereich einschließlich Verwaltung“. Damit das<br />
Qualitätsmanagementsystem im Haus gelebt und gepflegt wird, stelle sich das Krankenhaus künftig<br />
jährlich dem vorgeschriebenen externen Überwachungsaudit, um die Qualität der<br />
Patientenversorgung auf hohem Niveau sicherzustellen, betont das Direktorium in Springe.<br />
Das Krankenhaus hatte bereits in zurückliegenden Jahren Anstrengungen zur Einführung von QM‐<br />
Systemen wie EFQM und KTQ unternommen. Leider wurden diese Verfahren zum Teil auch<br />
systembedingt nicht fortgeführt.<br />
Das Krankenhausdirektorium hat sich zum ausdrücklichen Ziel gesetzt, das gerade eingeführte System<br />
DIN EN ISO konsequent auf Dauer anzuwenden.<br />
<strong>KRH</strong> ZEICHNET MITARBEITER FÜR BESONDERE LEISTUNGEN AUS<br />
WISSENSCHAFTSPREIS UND INNOVATIONSPREIS 2010 GEHT AN VIER PREISTRÄGER<br />
Für hervorragende Forschungsergebnisse und die praktische Umsetzung innovativer Ideen wurden am<br />
15. Dezember zwei Einzelpersonen und zwei Arbeitsgruppen/Projektteams aus dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> (<strong>KRH</strong>) mit dem <strong>KRH</strong> Wissenschaftspreis und dem <strong>KRH</strong> Innovationspreis 2010 ausgezeichnet.<br />
Der 1. Preis des <strong>KRH</strong> Wissenschaftspreises 2010 geht an Sebastian Elki, Funktionsoberarzt in der Klinik<br />
für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen (Chefarzt Prof. O.<br />
Rühmann, Leitender Arzt Dr. T. Berndt). Elki wird für klinische Studien zur Implantation von<br />
sogenannten Rekonstruktionsschalen an der Schulter bei Patienten mit schwersten<br />
Verschleißerscheinungen am Schultergelenk ausgezeichnet.<br />
Den 1. Preis des <strong>KRH</strong> Innovationspreises erhält Ulrich Wagemester, <strong>KRH</strong>‐Webmaster, für die<br />
Entwicklung eines einheitlichen Unternehmensdesigns. Der 2. Preis des Innovationspreises geht an<br />
Joachim Mertes und Daniela Einert, Bereich Finanz‐ und Rechnungswesen, als Projektverantwortliche<br />
für die Einführung der „Digitalen Eingangsrechnung“, bei der das früher papiergebundene Verfahren<br />
zur Rechnungsbearbeitung komplett auf ein modernes elektronisches System umgestellt wurde. Den<br />
3. Preis des Innovationspreises bekommt die Arbeitsgruppe „Akutschmerz“ im <strong>Klinikum</strong> Lehrte unter<br />
der Leitung von Dr. Antje Hoffmann, für die Entwicklung und Etablierung eines Konzepts zur<br />
postoperativen Akutschmerzreduktion.<br />
„Wir sind stolz auf die Leistungen der Preisträger und bedanken uns herzlich für ihr großes<br />
Engagement, von dem das gesamte Unternehmen und nicht zuletzt unsere Patienten profitieren“,<br />
betont <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg.<br />
Aus zehn Vorschlägen für die Preise im Bereich Wissenschaft und Innovation wählte eine jeweils<br />
fünfköpfige Jury mit Fachleuten aus verschiedenen <strong>KRH</strong>‐Krankenhäusern vier Vorschläge als<br />
preiswürdig aus. Beim Wissenschaftspreis wurde diesem Jahr nur ein 1. Preis, beim Innovationspreis<br />
wurden drei Preise vergeben. Die Preisträger wurden bei einem kleinen Festakt im Rahmen einer<br />
Sitzung des <strong>KRH</strong>‐Führungskreises im Sheraton Hotel, Pelikanplatz 31, in <strong>Hannover</strong> List geehrt.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> verleiht zum dritten Mal einen Innovationspreis und einen<br />
Wissenschaftspreis. Mit dem Innovationspreis werden organisatorische, strukturelle oder<br />
wirtschaftliche Innovationen ausgezeichnet, die sich im Krankenhausalltag bewährt haben. Der<br />
11
Wissenschaftspreis zeichnet insbesondere Forschungsergebnisse, Materialien oder Konzepte zur<br />
Weiterentwicklung der Wissenschaft aus oder wird für die Anwendung neuer wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse vergeben. Der Wissenschafts‐ und der Innovationspreis des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
wurde erstmals im Jahre 2007 verliehen.<br />
AMBULANTES OP-ZENTRUM IN GEHRDEN VORGESTELLT<br />
ZUWEISER BESICHTIGEN NEUE EINRICHTUNG IM KLINIKUM ROBERT KOCH<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Das im September neu eröffnete Ambulante OP‐Zentrum (AOZ) im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden<br />
ist jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Niedergelassene Ärzte und weitere Gäste konnten sich<br />
die neuen Räumlichkeiten im Bereich der ehemaligen Bettenzentrale anschauen und sich den<br />
Arbeitsablauf erläutern lassen. Zudem stand für die Besucher ein kleiner Imbiss bereit.<br />
Das moderne und in freundlichen Farbtönen gestaltete Zentrum steht dem <strong>Klinikum</strong> und<br />
niedergelassenen Ärzten gemeinsam zur Verfügung, sagte der Kaufmännische Direktor in Gehrden,<br />
Wolfgang Grotstück. Das AOZ soll vor allem für kleinere Eingriffe genutzt werden, bei denen die<br />
Patienten noch am selben Tag wieder entlassen werden können. In den sechs durch Schleusen<br />
abgetrennten Räumen ist vom Besprechungsraum, Umkleideraum, Operationssaal bis hin zum<br />
Aufwachraum alles vorhanden, was für ambulante Eingriffe nötig ist. Der niedergelassene Anästhesist<br />
Volkmar Klundt erklärte den Gästen die Struktur des AOZ, in dem zum Beispiel auch kleinere<br />
Implantationen vorgenommen werden können. Ein Vorteil des Zentrums sei die räumliche Nähe zum<br />
<strong>Klinikum</strong>, betonte Klundt. Dadurch sei gewährleistet, dass stationäre Versorgungsmöglichkeiten im<br />
Hintergrund vorhanden seien. Die Einrichtung hat rund 500.000 Euro gekostet.<br />
CHIRURGISCHE ZENTREN BÜNDELN FACHWISSEN<br />
<strong>KRH</strong>-FACHKLINIKEN IN STADT UND UMLAND VERSTÄRKEN ZUSAMMENARBEIT<br />
Die neun allgemeinchirurgischen Fachkliniken des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> (<strong>KRH</strong>), in denen jährlich<br />
insgesamt rund 17.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden, arbeiten jetzt noch enger<br />
zusammen: Mit der Gründung von drei Zentren für Allgemein‐, Viszeral‐ (Bauch) und Gefäßchirurgie, in<br />
denen jeweils drei räumlich benachbarte <strong>KRH</strong>‐Fachkliniken vernetzt sind, wird der<br />
Erfahrungsaustausch der Chirurgen mit ihren unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten gestärkt<br />
und gesichert. „Die Bildung der neuen chirurgischen Zentren sind ein weiterer Meilenstein, um die<br />
große Leistungsvielfalt und das exzellente Fachwissen in unseren Kliniken zum Wohle der Patienten zu<br />
bündeln und weiterzuentwickeln“, betont <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg. Wie kaum ein<br />
anderes Krankenhausunternehmen könne die <strong>KRH</strong>‐Gruppe ausgewiesene Kompetenz und Erfahrung in<br />
einer Vielzahl chirurgischer Schwerpunkte bieten. Zu den Aufgaben der neuen Zentren gehören neben<br />
dem Wissensaustausch die Etablierung neuer Operationsverfahren, die Standardisierung der<br />
operativen Maßnahmen, die Qualitätssicherung, die Organisation der ärztlichen Weiterbildung sowie<br />
die Intensivierung der fachübergreifenden Behandlung. Folgende Krankenhäuser gehören den neuen<br />
Zentren für Allgemein‐, Viszeral‐ und Gefäßchirurgie an:<br />
12
Bezirk West:<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe<br />
Bezirk Mitte:<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
Bezirk Ost:<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte, <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen<br />
Jährlich 9000 Patienten mit Magen‐Darm‐Krankheiten in <strong>KRH</strong>‐Chirurgie‐Kliniken<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die meisten Behandlungsfälle in der Allgemein‐, Viszeral‐ und Gefäßchirurgie im <strong>KRH</strong>‐Verbund<br />
betreffen Krankheiten der Verdauungsorgane (jährlich insgesamt mehr als 9000 Fälle). Eine hohe Zahl<br />
von Behandlungsfällen gibt es zudem zum Beispiel in den Bereichen Herz‐ Blutdruck‐ und<br />
Gefäßkrankheiten (jährlich mehr als 1300 Fälle), Krankheiten der Galle und Bauchspeicheldrüse (mehr<br />
als 1700 Fälle) sowie Krankheiten der Schilddrüse, Diabetes, Adipositas (krankhaftes Übergewicht) und<br />
Stoffwechselstörungen (mehr als 800 Fälle). In der Gefäßchirurgie (z. Behandlung verengter<br />
Blutgefäße an der Halsschlagader) beträgt die Zahl der behandelten Patienten <strong>KRH</strong>‐weit jährlich rund<br />
1000.<br />
ISRAELISCHER KLINIKDIREKTOR BESUCHT KLINIKUM<br />
KOOPERATION MIT NEUSTÄDTER KRANKENHAUS GEPLANT<br />
Dr. Oscar M. Embon zu Gast im <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge: Der israelische Klinikdirektor des<br />
ZIV Medical Centers in Zefat (Galiläa) erwiderte jetzt den Besuch einer Neustädter Delegation, die<br />
Anfang des Jahres das Krankenhaus in Israel besichtigt hatte. Nach einem Empfang mit dem<br />
Neustädter Direktorium sowie den Chefärzten und weiteren Mitarbeiter/‐innen ließ sich Dr. Embon<br />
während eines Rundgangs durch das Krankenhaus über das <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge und<br />
Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens informieren. Im Vordergrund der Gespräche stand<br />
die Möglichkeit einer Kooperation zwischen den beiden Krankenhäusern, ein Thema, das nachmittags<br />
mit den <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführern Karsten Honsel und Dr. Friedrich von Kries in <strong>Hannover</strong> fortgesetzt<br />
wurde.<br />
Die Vorteile einer Kooperation sehen sowohl Dr. Embon als auch die Neustädter Gastgeber: „Wir<br />
können sicher untereinander von der Erfahrung in den medizinischen und pflegerischen Bereichen<br />
lernen“, meinte Stephan Schröer, Kaufmännischer Direktor des <strong>Klinikum</strong>s Neustadt am Rübenberge.<br />
und Dr. Oscar Embon betonte: „Wir improvisieren mehr, die deutschen Kollegen arbeiten planvoller,<br />
vorsichtiger und präziser. Am besten ist sicher der goldene Mittelweg.“ Auch Finanzierungsmodelle<br />
oder Arbeitsprozesse sind Themen, über die im Falle einer Kooperation gesprochen werden soll. Bevor<br />
diese konkret wird, müssen Geschäftsführung und Aufsichtsrat der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>GmbH</strong><br />
dem Projekt zustimmen.<br />
13
BUNDESPRÄSIDENT EHRT <strong>KRH</strong>-MITARBEITER<br />
TIMO BRÜNING GEHÖRTE ZU ERSTHELFERN BEI LOVEPARADE-KATASTROPHE<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Timo Brüning, Mitarbeiter der <strong>KRH</strong> IT‐Abteilung und aktives Mitglied des Wunstorfer Ortsverbands der<br />
Johanniter, war einer der ersten vor Ort, als es im Juli 2010 bei der Loveparade in Duisburg zu einer<br />
Massenpanik kam. 21 Menschen waren damals ums Leben gekommen. Jetzt wurden sechs<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter des Wunstorfer Ortsverbandes der Johanniter am Freitag von<br />
Bundespräsident Christian Wulff geehrt.<br />
Stellvertretend nahmen Lorena Lorz (19) und Timo Brüning (37) die anerkennenden Worte und die<br />
Urkunden im Schloss Bellevue entgegen. Sie hatten am Tag der Katastrophe die beiden Rettungswagen<br />
gefahren, die als erste am Unfallort ankamen. „Wir hatten über Funk mitbekommen, dass uns eine<br />
unübersichtliche Situation erwarten würde, aber wir hatten keine Vorstellung, dass es so schlimm sein<br />
würde“, erinnert sich Brüning. In seiner Rede dankte Wulff den Helfern dafür, dass sie angesichts des<br />
Entsetzens und Schreckens sofort und beherzt gehandelt hatten. „Unser Land kann froh sein, dass es<br />
sie gibt“, sagte Wulff. Insgesamt nahmen 200 Helfer die Ehrung des Bundespräsidenten entgegen.<br />
EHRENAMTSKARTE FÜR HELFER/-INNEN DES KLINIKUMS LEHRTE<br />
BÜRGERMEISTERIN WÜRDIGT EINSATZ VON FÜNF EHRENAMTLICH MITARBEITENDEN<br />
Fünf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Lehrte haben vor Kurzem von der<br />
Lehrter Bürgermeisterin Jutta Voss die Niedersächsische Ehrenamtskarte überreicht bekommen. Die<br />
Niedersächsische Ehrenamtskarte wird an Personen verliehen, die sich seit drei Jahren mindestens<br />
fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich in einer Organisation engagieren. Die<br />
Ehrenamtskarte hat das Format einer EC‐Scheckkarte und den Inhaber/‐innen werden damit<br />
landesweit Vergünstigungen eingeräumt wie zum Beispiel Ermäßigungen in Museen, Schwimmbädern<br />
oder privaten Einrichtungen.<br />
Im Helferteam des Lehrter Krankenhauses unterstützen Heike Buchholz, Heike Funke, Margret Klemt,<br />
Brigitte Krause und Walter Rakebrandt‐Giere die Patienten dabei, sich schnellstmöglich<br />
einzugewöhnen und sich wohlzufühlen. Insgesamt besteht das „Helferteam“ im <strong>Klinikum</strong> Lehrte aus 17<br />
aktiven Ehrenamtlichen, die alle mithelfen, den Krankenhausalltag für die Patienten so angenehm wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
<strong>KRH</strong>-KRANKENHÄUSER ALS STUDIENOBJEKT<br />
DR. ERK PETER PIENING SCHREIBT ÜBER „IMPLEMENTIERUNG VON INNOVATIONEN“<br />
Eine Fallstudie über die <strong>KRH</strong>‐weite Einführung der sogenannten „Chest Pain Units“ (CPU, deutsch:<br />
Brustschmerzeinheit), wo Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt erstversorgt werden, ist Kern einer<br />
Doktorarbeit, die jetzt als Fachbuch erschienen ist. Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Erk Peter<br />
14
Piening, Sohn des langjährigen Ärztlichen Direktors im <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, Dr. Jens<br />
Piening, legt in dem Buch eine empirische Analyse über die im Jahre 2007 erfolgte CPU‐Einführung in<br />
den neun Akutkliniken unserer Klinikgruppe vor: „Es war schön, einmal aus der heilen Uni‐Welt<br />
herauszukommen“, sagte Piening bei einem Besuch bei <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg, dem<br />
er sein Buch überreichte.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Pienings 322 Seiten starkes Buch mit dem Titel „Prozessdynamiken der Implementierung von<br />
Innovationen“ ist im Gabler Verlag erschienen und kostet 49,95 Euro. Der Autor arbeitet als<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Hans‐Gerd Ridder am Insititut für Personal und Arbeit der<br />
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>. Prof. Ridder ist auch Doktorvater der Referentin von<br />
Norbert Ohnesorg, Dr. Susanne Martini. Dr. Martini beschäftigte sich in ihrer Doktorarbeit mit der<br />
Einführung der Diagnosis Related Groups (DRGs) in deutschen Krankenhäusern und veröffentlichte mit<br />
einer Kollegin das Fachbuch „Krankenhäuser auf dem Weg in den Wettbewerb“, das 2008 ebenfalls im<br />
Gabler Verlag erschien.<br />
1000. GEBURT IM KLINIKUM NORDSTADT<br />
BABY MUHAMMED AKIF WOHLAUF / MEHR ENTBINDUNGEN IN NEUEN KREIßSÄLEN<br />
In der Geburtsklinik des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt ist am 22. Dezember in frühen Morgenstunden das 1000.<br />
Baby gesund zur Welt gekommen. Der kleine Junge mit dem Vornamen Muhammed Akif kam wurde<br />
um 01:21 Uhr geboren. Er wiegt 3900 Gramm und ist 55 Zentimeter groß. Die 36‐jährige Mutter<br />
Marside Medan, der Vater Teyfik Atarseven, 41, und der Bruder des Babys, Ismail, 9, sind überglücklich<br />
und freuen sich über das neue Familienmitglied.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind in diesem Jahr bereits zehn Prozent mehr Babys in der Nordstadt‐<br />
Geburtsklinik geboren worden. Erstmals seit 2005 wird im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wieder eine jährliche<br />
Geburtenzahl von mehr als 1000 erreicht. Die positive Entwicklung hängt auch mit der Eröffnung der<br />
neuen Geburtsklinik mit neuen Kreißsälen im Herbst 2009 zusammen.<br />
Der Chefarzt der Nordstadt‐Frauenklinik, Prof. Werner Bader und die Pflegedirektorin des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Nordstadt, Andrea Osterhus, bedankten sich bei den Eltern des „Jubiläumsbabys“ mit<br />
Blumensträußen und wünschten der Familie alles Gute für die Zukunft.<br />
PFLEGENACHWUCHS VERWÖHNT PATIENTEN IN GROßBURGWEDEL<br />
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER BIETEN WEIHNACHTSÜBERRASCHUNGEN AUF STATIONEN<br />
Wie in den Vorjahren haben Schülerinnen und Schüler des (Pflege‐) Ausbildungszentrums<br />
Großburgwedel die Patienten auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten mit einem<br />
Überraschungsprogramm viel Freude gemacht. Am Dienstag und am Mittwoch vor Heiligabend boten<br />
23 junge Frauen und Männer des zweiten Ausbildungsjahrgangs für die Patienten im gesamten<br />
<strong>Klinikum</strong> Großburgwedel ein buntes Programm. Zur Auswahl standen Weihnachtslieder,<br />
Handmassagen, Haarwäsche, selbst gebackene Waffeln und vieles mehr. Die Patienten reagierten<br />
15
hoch erfreut, manche verdrückten sogar Tränen, sagte die Leiterin des Ausbildungszentrums, Heike<br />
Hennig.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Der neunköpfige gemischte Chor mit Solostimme Lisa Kappitz überzeugte mit einer bühnenreifen<br />
Leistung, neben klassischen Weihnachtsliedern gehörten auch moderne Varianten zum Repertoire. Mit<br />
viel Engagement und Herzblut waren auch die übrigen Pflegeschülerinnen und –schüler im Einsatz.<br />
Fazit: Herzlichen Glückwunsch, ganz große Klasse!<br />
Weihnachtsstimmung wird Patienten auch in anderen <strong>KRH</strong>‐Krankenhäusern geboten: So singt<br />
Heiligabend zum Beispiel im <strong>Klinikum</strong> Lehrte ein Chor der örtlichen Pfadfinder auf den Stationen.<br />
DANK FÜR GEMEINSAMEN ERFOLG!<br />
GRUß DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
ein für das <strong>KRH</strong> und seine Krankenhäuser gutes Jahr 2010 geht zu Ende. Damit liegen zugleich fünf<br />
Jahre seit der Unternehmensgründung – dem Rechtsformwechsel von kommunalen Eigen‐ bzw.<br />
Regiebetrieben hin zu einer rechtlich eigenständigen <strong>GmbH</strong>‐Struktur – hinter uns. Wir haben in dieser<br />
Zeitspanne das <strong>KRH</strong> zu einem Erfolgsmodell gemacht, das bundesweit wahrgenommen wird. Unser<br />
Unternehmen nimmt mit über 40 Prozent Marktanteil in der <strong>Region</strong> unter allen großen kommunalen<br />
Klinikgruppen in Deutschland den 1. Platz ein.<br />
Der gemeinsam errungene Erfolg misst sich auch daran, dass sich 2010 wiederum mehr Patientinnen<br />
und Patienten in den Kliniken des <strong>KRH</strong> behandeln ließen und wir in diesem Jahr erneut unsere<br />
wirtschaftlichen Ziele erreichen. Wir möchten Ihnen für diese Leistung unseren herzlichen Dank<br />
aussprechen.<br />
Die rund 80 Fachabteilungen in unserem Verbund sind in der Lage, eine komplette Versorgung für die<br />
Bürgerinnen und Bürger anzubieten. Diese absolute Stärke werden wir künftig noch besser nutzen,<br />
indem wir über vernetzte „virtuelle Kliniken“ und Zentren das Leistungsangebot <strong>KRH</strong>‐weit stärker<br />
aufeinander abstimmen und Ressourcen auch hausübergreifend steuern.<br />
Wir müssen unsere Effizienz weiter steigern, d. h. mit weniger Ressourcen unsere Leistungen<br />
erbringen. Denn im kommenden Jahr werden wir nach den rechtlichen Vorgaben aus Berlin erneut<br />
geringere Einnahmen für unsere Arbeit erhalten.<br />
Die im Spätsommer und Herbst dieses Jahres in den großen Workshops und Leitungskonferenzen<br />
vorgestellten „Change‐Management‐Vorhaben“ werden helfen, die Ziele zu schaffen. Es sollen<br />
modernere und auskömmliche Arbeitsabläufe entstehen, die eine exzellente Versorgungsqualität noch<br />
besser mit guter Effizienz verbinden.<br />
Die Versorgung kranker Menschen bedeutet vor allem auch persönliche Zuwendung und Gespräch.<br />
Wir wissen um die starke Arbeitsbelastung Vieler und schätzen Ihr Engagement „am Bett“ besonders<br />
hoch ein.<br />
16
Wir bitten Sie herzlich, auch künftig die Energie und die Freundlichkeit einer persönlichen Ansprache<br />
und Hinwendung zu den Patienten aufzubringen.<br />
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Arbeits‐ und Entgeltbedingungen im <strong>KRH</strong> günstiger sind als bei<br />
der Konkurrenz. Dies belegen die Entgelttabellen und Personalschlüssel. Seien Sie sicher, dass die<br />
Geschäftsführung jede Chance nutzen wird, Ihre Arbeits‐ und Belastungssituation zu verbessern. Das<br />
ist ein Versprechen.<br />
Ein wesentlicher Meilenstein dieses Jahres ist die Grundsteinlegung für den Klinikneubau Siloah‐<br />
Oststadt‐Heidehaus vom 15. September. Es wird die modernste Klinik Norddeutschlands entstehen.<br />
Die Fachabteilungsstruktur des SOH hat den Zuschnitt der Maximalversorgung. Die bauliche<br />
Erneuerung der übrigen <strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser schreitet voran. So wird im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt unter<br />
anderem ein fünfgeschossiges Bettenhaus (2. Bauabschnitt des Neubaus Chirurgie/Geburtshilfe)<br />
geschaffen, das <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel bekommt ebenfalls ein neues Bettenhaus mit Anbindung an<br />
den OP‐ und Intensivbereich und am <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden wird ein Erweiterungsbau neben<br />
dem Haupteingang entstehen, wo eine neue zentrale Notaufnahme mit Aufnahme und<br />
Untersuchungszentrum, Bettenstationen und Intensivmedizin eingerichtet werden. Zudem wird im<br />
<strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge ein neues zentrales Aufnahme‐ und Untersuchungszentrum<br />
gebaut. Wir werden in wenigen Jahren in hochmodernen baulichen Strukturen arbeiten können, mit<br />
räumlich zusammenhängenden Aufnahme‐, Untersuchungs‐ und Behandlungsbereichen und flexiblen<br />
Bettenabteilungen.<br />
Dies wird den Komfort für die Patienten und deren Angehörige erhöhen und für uns die<br />
Arbeitsbedingungen verbessern. Wir können uns auf diese neue Zeit schon jetzt ein wenig freuen.<br />
Wir wünschen Ihnen persönlich frohe Weihnachten im Kreise Ihrer Angehörigen und alles Gute im<br />
Neuen Jahr!<br />
Honsel Ohnesorg Dr. von Kries<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
17
NOVEMBER 2010<br />
<strong>KRH</strong>-BESCHÄFTIGTE ALS FACHAUTOREN AKTIV<br />
„AUTOREN MACHEN SICH UM DAS UNTERNEHMEN VERDIENT“<br />
Neben ihrer Arbeit im Klinikalltag sind eine Vielzahl von Ärzten, Pflegekräften sowie Beschäftigte aus<br />
anderen Berufsgruppen unseres Unternehmens mit großem persönlichem Engagement als<br />
Fachautoren tätig. Sie schreiben regelmäßig Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, Beiträge<br />
in Lehrbüchern für die Medizin und Pflege, geben Standardwerke zu bestimmten Fachdisziplinen<br />
heraus oder verfassen populäre Gesundheitsratgeber. Mit diesem großen Einsatz machen sich die<br />
<strong>KRH</strong>‐Autoren um unser Unternehmen verdient, betont <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg:<br />
„Unsere Anerkennung und unser herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die<br />
durch ihre Autorentätigkeit das öffentliche Profil des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> stärken. Wir wollen<br />
an dieser Stelle –stellvertretend für alle <strong>KRH</strong>‐Autoren – eine nicht vollständige Auswahl von<br />
Buchveröffentlichungen aus jüngster Zeit nennen, um auf das breite Spektrum der Publikationen<br />
hinzuweisen. Die Auswahl beschränkt sich aus Platzgründen auf Lehrbücher:<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
� Prof. Dr. Bernd Schönhofer (Oststadt‐Heidehaus) gab mit Kollegen in diesem Jahr zwei<br />
Standardwerke heraus: „Pneumologie – Ein Leitfaden für rationales Handeln in Klinik und<br />
Praxis“ (358 Seiten, Georg Thieme Verlag) und das englischsprachige Fachbuch zur<br />
Beatmungsmedizin „Non‐Invasive Ventilation & Weaning“ (621 Seiten, Verlag Hodder Arnold,<br />
London).<br />
� Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst (Oststadt‐Heidehaus) ist Mitherausgeber des im Frühjahr<br />
erschienenen praktischen Lehrbuchs „Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie –<br />
Entscheidungen in der Inneren Medizin“ (520 Seiten, Verlag Elsevier Urban & Fischer), an dem<br />
als Autoren dreizehn <strong>KRH</strong>‐Ärzte beteiligt sind.<br />
� Prof. Dr. Oliver Rühmann (Agnes Karll Laatzen) schrieb im Deutschen Ärzteblatt (Jahrgang<br />
105, Heft 33) eine umfangreiche Übersichtsarbeit zur „Arthroskopie des Hüftgelenks“.<br />
� Dr. Matthias Maquardt (Oststadt‐Heidehaus) ist Mitautor des 520‐seitigen Standardwerks<br />
zum gesunden Laufen „Die Laufbibel“, die als gebundene Ausgabe Anfang 2010 im Verlag<br />
Spomedis erschien.<br />
� Dr. Susanne Martini (Referentin Geschäftsführung) hat gemeinsam mit einer Kollegin das<br />
Buch „Krankenhäuser auf dem Weg in den Wettbewerb“ geschrieben (Gabler Edition<br />
Wissenschaft, 409 Seiten, 2008), das sich mit der Einführung der Diagnosis Related Groups<br />
(DRGs) in deutschen Krankenhäusern befasst.<br />
� Aida Kocan, Anke Mundkowski und Carolin Schrage (Psychiatrie Wunstorf) sind Mitautorinnen<br />
des 2. Bandes der Pflege‐Lehrbuchreihe „In guten Händen“ (864 Seiten, Cornelsen Verlag),<br />
das im Februar 2010 herauskam.<br />
� Inka Marie Rack (Nordstadt) schreibt regelmäßig Beiträge für Pflegezeitschriften, zuletzt zum<br />
Thema „Coping bei Frauen mit Brustkrebs – zwischen Diagnosestellung und Operation“ im<br />
Magazin „Heilberufe“ (Springer Medizinverlag Urban & Vogel).<br />
18
EXPERTEN MIT GROßEM ERFAHRUNGSSCHATZ<br />
DIE NEUEN FÜHRUNGSKRÄFTE IN GROßBURGWEDEL UND LEHRTE<br />
Mit Prof. Jekabs Leititis und Manfred Hormann sind seit Anfang Oktober zwei neue Führungskräfte im<br />
<strong>KRH</strong> tätig, die beide über langjährige Berufserfahrungen als leitende Manager in großen<br />
Klinikunternehmen bzw. Industriekonzernen verfügen. „Ich bin hier gut aufgenommen worden und<br />
schätze die persönliche Atmosphäre unter den Kollegen“, sagt Prof. Leititis, der als Interimsmanager<br />
die Position des Ärztlichen Direktors in Großburgwedel und Lehrte übernommen hat. Auch Manfred<br />
Hormann, der neue Kaufmännische Direktor in Großburgwedel und Lehrte, äußert sich sehr positiv<br />
über seine ersten Eindrücke im <strong>KRH</strong>: „Ich spüre, dass das Unternehmen auf gutem Weg in die Zukunft<br />
ist und möchte die Entwicklung gern begleiten“, betont er.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Leititis wurde 1947 in Soltau geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Bielefeld. Nach dem<br />
Medizinstudium in Göttingen habilitierte er sich 1988 in Marburg im Fach Kinderheilkunde. Von 1979<br />
bis 1996 war der Pädiater als Oberarzt und Wissenschaftler in den Universitäts‐ Kinderkliniken<br />
Marburg und Freiburg sowie in der städtischen Kinderklinik Lörrach tätig. In der Folgezeit war Prof.<br />
Leititis leitender Medizinmanager im Allgemeinen Krankenhaus Hamburg‐Altona, im<br />
Universitätsklinikum Göttingen und zuletzt bei den Kliniken der Stadt Köln. 2009 machte sich Leititis<br />
als Unternehmensberater in <strong>Hannover</strong> selbstständig. Der verheiratete Vater zweier Töchter (28 und 34<br />
Jahre alt) wohnt in Herrenhausen, seine Ehefrau ist bei der Landesschulbehörde beschäftigt. Der Arzt<br />
mit musischer Seele spielt Klavier und nutzt in seiner Freizeit gern die kulturellen Angebote der Stadt.<br />
Der 55‐jährige Manfred Hormann ist gebürtiger Berliner, aufgewachsen ist er im schwäbischen<br />
Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg). Er studierte Betriebswirtschaft in Stuttgart und war 16 Jahre im<br />
Management der damaligen Standard Elektrik Lorenz AG (heute Alkatel) beschäftigt. Zu weiteren<br />
Berufsstationen Hormanns gehören große Industrie‐ und Handelsunternehmen, wo er jeweils für<br />
Finanzen/Controlling verantwortlich war. 2006 wechselte er in die Gesundheitsbranche. Im<br />
katholischen Klinikkonzern St. Antonius und St. Josef <strong>GmbH</strong> mit Sitz in Wuppertal leitete er den<br />
Bereich Finanzen/Controlling. Der neue Kaufmännische Direktor in Großburgwedel und Lehrte wohnt<br />
derzeit im Personalwohnheim in Großburgwedel, seine Hobbys sind Joggen und MOUNTAINBIKE FAHREN.<br />
Hormann ist Vater von vier Kindern im Alter von 24 bis 31 Jahren, seine Ehefrau starb vor zwei Jahren<br />
an einer schweren Krankheit.<br />
INTERNATIONALE ULTRASCHALL-EXPERTEN IM SILOAH<br />
DR. WESKOTT ERNEUT GASTGEBER EINES KONTRASTMITTELKURSUS<br />
Der Leiter der Zentralen Sonographie im <strong>Klinikum</strong> Siloah, Dr. Hans‐Peter Weskott, ist erneut Gastgeber<br />
eines internationalen Kontrastmittelkursus, an dem vom 4. bis zum 7. November 2010 rund 60<br />
Sonographie‐Spezialisten aus aller Welt teilnehmen. Neben Internisten und Radiologen aus<br />
Deutschland und mehreren europäischen Ländern sind auch hochrangige Fachleute aus Kanada im<br />
Siloah‐Hörsaal dabei: Prof. Peter Burns (Deptm. Medical Biophysics University of Toronto) und Prof.<br />
Stephanie Wilson (Radiology Deptm. Calgary).<br />
Bei dem Fortbildungskursus geht es um den Erfahrungsaustausch zur modernen Ultraschalldiagnostik<br />
mit dem Einsatz von Kontrastmitteln, wobei in diesem Jahr Leber und Nieren zu den Hauptthemen<br />
19
gehören. Dr. Weskott richtet die Veranstaltung im Auftrag der Europäischen Föderation der<br />
Ultraschallgesellschaften Europas zum dritten Mal aus. Im vergangenen Jahr war der Einsatz von<br />
Ultraschall‐Kontrastmitteln bei Erkrankungen im Bauchraum und an den Gefäßen Schwerpunkthema.<br />
Mit Kontrastmittel können krankhafte Veränderungen im Vorfeld einer Operation genauer und<br />
sicherer erkannt werden als dies mit konventioneller Ultraschalldiagnostik möglich ist, betont Dr.<br />
Weskott. Im <strong>Klinikum</strong> Siloah werden die speziellen Ultraschall‐Untersuchungen bereits seit 2001<br />
regelmäßig eingesetzt. Die Spezialuntersuchung erfordern ein geeignetes Ultraschallgerät, einen<br />
erfahrenen Untersucher mit fundierter Ausbildung und Erfahrung, sagt der Siloah‐Arzt, der zu den<br />
führenden Ultraschallexperten gehört und Mitautor europäischer Leitlinien zu dem Thema<br />
Kontrastmittel‐Sonographie ist.<br />
ZWÖLF KRANKENPFLEGEHELFERINNEN BESTEHEN PRÜFUNGEN<br />
LETZTER JAHRGANG DER KRANKENPFLEGEHILFEAUSBILDUNG ABGESCHLOSSEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Nach 19 Jahren Krankenpflegehilfeausbildung am <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge hat jetzt der<br />
letzte Jahrgang die Prüfungen abgelegt. Zwölf Absolventinnen erhielten ihre Zeugnisse von Kornelia<br />
Badorrek, der von der Landesschulbehörde bestellten Prüfungsvorsitzenden, überreicht. Eine derzeit<br />
erkrankte Schülerin wird die Prüfung in Kürze nachholen. „Sie waren ein ganz toller Kurs! Alle haben<br />
gute Abschlussnoten erhalten und können mit sich sehr zufrieden sein“, beglückwünschte Bärbel<br />
Stock, Leiterin des Ausbildungsstandortes Neustadt am Rübenberge, die neuen<br />
Krankenpflegehelferinnen. Monika Wagemester, Leiterin des <strong>KRH</strong>‐Bildungszentrums, hob hervor, dass<br />
die Neustädter Krankenpflegehilfeschule für ihre gute Ausbildung bekannt sei. „Mit diesem Abschluss<br />
haben Sie sehr gute Chancen auf eine Anstellung in der ambulanten oder stationären Pflege“, betonte<br />
sie und wies auf die außerordentlichen Karrieren hin, für die die Krankenpflegehilfeausbildung der<br />
Start gewesen sei. „Wir haben Kolleginnen und Kollegen, die sich über die große<br />
Krankenpflegeausbildung bis hin zu Studienabschlüssen weiterentwickelt haben“, so Wagemester.<br />
Eine der neuen Krankenpflegehelferinnen hat sich bereits für die dreijährige Ausbildung zur<br />
Gesundheits‐ und Krankenpflegerin im <strong>KRH</strong> beworben.<br />
Die erfolgreichen Absolventinnen sind: Gurbet Akdas, Bianca Beuck, Katharina Buhle, Elmas Cakrak,<br />
Diana Hein, Jasmin Körber, Anna Liedtke, Merle Franziska Lühr, Nicole Nozinsky, Ayse, Seven, Vanessa<br />
Stelz und Ann‐Kathrin Stelzig.<br />
Seit 1991 haben 380 Krankenpflegehilfeschüler/‐innen ihren Abschluss erreicht. 40 Prozent der<br />
Schüler/‐innen haben anschließend die Chance ergriffen, ihre dreijährige Ausbildung zur Gesundheits‐<br />
und Krankenpflegerin / zum Gesundheits‐ und Krankenpfleger zu machen. Zudem wurde seit 2006<br />
zwanzig Interessentinnen und Interessenten mit der sogenannten Nichtschülerprüfung ein staatlich<br />
anerkannter Abschluss ermöglicht. Die einjährige Krankenpflegehilfeausbildung wird zukünftig ersetzt<br />
durch eine zweijährige Ausbildung zum/zur Pflegeassistent/‐in, die breiter gefächert sein wird und in<br />
Berufschulen mit Praxisanteilen in der Kranken‐, Altenpflege und Sozialpflege stattfinden wird.<br />
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ENTLASTUNG FÜR EINZELNE, STÄRKUNG FÜR ALLE<br />
ETHIKKOMITEE BERÄT UND UNTERSTÜTZT BEI ETHISCHEN FRAGEN<br />
Im Jahr 2008 gründete sich im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> das Klinische Ethikkomitee, damals gab es<br />
sechs Mitglieder und vier Stellvertreter. Inzwischen hat das Gremium eine eigene Geschäftsordnung<br />
und zehn Mitglieder, die aus unterschiedlichen Häusern, verschiedenen Fachrichtungen und<br />
Funktionen, aber auch von außerhalb des <strong>KRH</strong> kommen.<br />
„In heutiger Zeit mit den Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin stellt sich immer häufiger die<br />
Frage, welche Behandlungsoptionen sinnvoll erscheinen. Wenn Autonomie und Patientenwille mit<br />
medizinischen Leitlinien, den Erwartungen des Behandlungsteams und der Angehörigen kollidieren,<br />
kann die Einberufung des klinischen Ethikkomitees eine Klärung herbeiführen“, umschreibt Arman<br />
Gregor (Neurologe im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt), der zu den Gründungsmitgliedern des Klinischen<br />
Ethikkomitees gehört, dessen Selbstverständnis und fügt hinzu: „Ethische Aspekte von medizinischer<br />
Behandlung und Therapie kommen häufig zu kurz.“<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Das Klinische Ethikkomitee versteht sich als Plattform für die Auseinandersetzung mit ethischen<br />
Fragen des klinischen Alltags. Dem entsprechend ist eine der Hauptaufgaben des Gremiums die<br />
Ethische Fallbesprechung. „Gibt es eine Anfrage, so wird möglichst innerhalb von 24 Stunden ein<br />
Termin vor Ort ausgemacht“, berichtet Lutz Schütze, Pflegepädagoge aus dem <strong>Klinikum</strong> Siloah. Wichtig<br />
ist den Mitgliedern des Klinischen Ethikkomitees, dass es für wirklich jeden offen ist. Alle<br />
Mitarbeitenden aus allen Kliniken des <strong>KRH</strong>, aber auch Patienten oder Angehörige haben die<br />
Möglichkeit, auf ethische Probleme aufmerksam zu machen, Anregungen zu geben oder Fragen zu<br />
stellen. Daneben entwickelt das Ethikkomitee ethische Leitlinien, berät in ethischen Grundsatzfragen<br />
und organisiert regelmäßig Fortbildungen und das sogenannte „Ethik‐Café“, eine Diskussionsrunde für<br />
ethisch Interessierte.<br />
Das Klinische Ethikkomitee ist rund um die Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 0178 / 5431506<br />
oder per E‐Mail: ethikkomitee@krh.eu. Informationen finden sich im Intranet unter Startseite –<br />
Übergreifende Bereiche – Ethikkomitee. Selbstverständlich können die Mitglieder auch persönlich<br />
angesprochen werden.<br />
<strong>KRH</strong>-GEFAHRGUTBEAUFTRAGTE REFERIERT AUF FACHTAGUNG<br />
SYMPOSIUM DES ROBERT-KOCH-INSTITUTS ZU "INFEKTIÖSEN MATERIALIEN"<br />
Um den sachgerechten und sicheren Umgang mit infektiösen Materialien ging es bei einem<br />
Symposium, zu dem das Robert‐Koch‐Institut (RKI), die Bundesanstalt für Materialforschung und ‐<br />
prüfung (BAM) und der Fachverlag Storck Ende Oktober Gefahrgut‐Experten aus ganz Deutschland<br />
nach Berlin eingeladen hatte. Zum Kreis der Referenten zählte auch die Gefahrgutbeauftragte des<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, Eva‐Maria Meyer. Die Mitarbeiterin im <strong>KRH</strong>‐Bereich Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement stellte die Vorteile der hauseigenen Gefahrgutlogistik mit eigenem<br />
Transportdienst vor.<br />
Infektiöse Materialien sind jeden Tag in Versandstücken per LKW, Bahn oder Flugzeug unterwegs – als<br />
Proben zu Diagnosezwecken, als Abfälle aus Kliniken und Krankenhäusern, als Medikamente. Viele<br />
dieser Beförderungen fallen unter das Gefahrgutrecht. Die Gefahrgutvorschriften legen fest, wie<br />
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infektiöse Materialien zu klassifizieren, zu verpacken, zu versenden und zu befördern sind, um die<br />
Risiken so gering wie möglich zu halten.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die Verantwortlichkeiten sind unterschiedlich verteilt: Nicht nur der Beförderer allein ist hier in der<br />
Pflicht, sondern auch Ärzte, Tierärzte, Mikrobiologen, Gefahrgutbeauftragte in<br />
Krankenhäusern/Kliniken und Laboren, Transporteure wie Kurierdienste sowie Verpackungshersteller.<br />
Aber auch Gesundheits‐ und Überwachungsbehörden müssen sich auskennen.<br />
Die <strong>KRH</strong>‐Gefahrgutbeauftragte Eva‐Maria Meyer ist bei Veranstaltungen zum Thema Gefahrgut eine<br />
gefragte Referentin. Ende November hält sie einen Vortrag bei den „Gefahrguttagen West“ der<br />
Industrie‐ und Handelskammer (IHK) in Münster über „Gefahrgut im Krankenhaus – Entstehung und<br />
Entsorgung“. Im Dezember referiert Meyer bei der IHK in Chemnitz über „Kleinmengenregelung im<br />
Gefahrgut“. Das bundesweite Interesse an der im <strong>KRH</strong> aufgebauten Gefahrgut‐Logistik zeige, dass<br />
unser Unternehmen bei diesem Thema eine „Vorreiterrolle“ einnehme, betont Meyer. Die für die<br />
Zukunft geplante enge Zusammenarbeit mit dem Robert‐Koch‐Institut und der Berliner Charité im<br />
Bereich Gefahrgut soll dazu beitragen, die hohen Qualitätsstandards zu sichern und<br />
weiterzuentwickeln.<br />
PROF. BRUNKHORST BEI „VISITE“ IM NDR-FERNSEHEN<br />
GESUNDHEITSMAGAZIN LÄUFT AM 9. NOVEMBER UM 20.15 UHR AUF N3<br />
„Unterschätzte Gefahr fürs Herz: Wenn Nierenschäden unerkannt bleiben“ lautet ein Thema der<br />
nächsten Ausgabe des NDR‐Gesundheitsmagazins „Visite“, bei dem Prof. Reinhard Brunkhorst als<br />
Experte zu Wort kommt. Der Ärztliche Direktor im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus und Siloah ist<br />
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie und als ausgewiesener Fachmann für<br />
Nierenheilkunde überregional anerkannt. Die „Visite“‐Sendung wird am 9. November von 20.15 bis 21<br />
Uhr im NDR‐Fernsehen ausgestrahlt.<br />
In der Programmvorschau des NDR für die Visite‐Sendung wird darauf hingewiesen, dass<br />
Nierenschäden bei Untersuchungen in Deutschland zu oft übersehen, die Erkrankung unterschätzt<br />
und die Patienten nicht ausreichend behandelt werden. Das sei besonders gefährlich, weil eine kranke<br />
Niere zu Arterienverkalkung führt, die Durchblutung in den Beinen verschlechtert, das Herz schädigt.<br />
Deshalb gelte in den USA eine eingeschränkte Nierenfunktion bei einem Menschen bereits genauso als<br />
Risikofaktor für einen Herzinfarkt wie das Rauchen, schlechte Cholesterinwerte oder die<br />
Zuckerkrankheit: „Das Problem: die Niere leidet still, während sie allmählich zugrunde geht.<br />
Betroffene merken meist nichts von der Erkrankung, entsprechende Blutwerte werden erst auffällig,<br />
wenn die Nieren bereits zu über 50 Prozent funktionsunfähig sind. Deshalb fordern Experten bessere<br />
Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Nierenschäden.“<br />
22
3SAT-REDAKTION FILMT IM KLINIKUM OSTSTADT-HEIDEHAUS<br />
„VIVO“-MAGAZIN ZUM THEMA GESUNDHEIT LÄUFT AM 13. NOVEMBER<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Für das 3sat‐Magazin „vivo“ mit dem Schwerpunktthema „Was ist unsere Gesundheit uns wert“ am<br />
kommenden Sonnabend hat die Mainzer Redaktion mehrere Stunden im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus<br />
gedreht. In der Sendung, die am 13. November 2010 von 17.00 bis 17.30 Uhr auf 3sat ausgestrahlt<br />
wird, ist unter anderem ein Interview mit dem <strong>KRH</strong>‐Aufsichtsratsmitglied Prof. Wolfgang Greiner zu<br />
sehen, der von „vivo“‐Moderator Gregor Steinbrenner auf einem Stationsflur im Oststadt‐Heidehaus<br />
zu gesundheitspolitischen Themen befragt wurde. Zudem interviewte das „vivo“‐Team den Ärztlichen<br />
Direktor im Oststadt‐Heidehaus, Prof. Reinhard Brunkhorst, und Ärzte des Medizinischen<br />
Versorgungszentrums (MVZ) im Gebäude des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Neben Gesundheitspolitik geht es in der „vivo“‐Sendung auch um praktische Einblicke in den Alltag<br />
eines Landarztes, Erfahrungen der Autorin Renate Hartwig mit dem deutschen Gesundheitssystem und<br />
Modelle zur Gesundheitsversorgung in europäischen Nachbarländern.<br />
<strong>KRH</strong> FÜHRT DIGITALE PATIENTENAKTE EIN<br />
ZENTRALES ARCHIVSYSTEM WIRD FÜR ALLE 13 KLINIKSTANDORTE AUFGEBAUT<br />
Um Mehrfachuntersuchungen zu reduzieren und die Patientensicherheit zu steigern, können die<br />
Krankenhäuser der <strong>KRH</strong>‐Gruppe künftig schnell und zeitunabhängig über ein zentrales digitales<br />
Patientenaktenarchiv auf alle relevanten Daten für Diagnostik und Behandlung unserer Patienten<br />
zugreifen. Umsetzen wird das Projekt „Digitale Patientenakte“ der Berliner Archivspezialist Marabu<br />
EDV <strong>GmbH</strong>, der im letzten Jahr bereits die digitale Rechnungseingangsbearbeitung in unserer<br />
Klinikgruppe eingeführt hat.<br />
Ziele der elektronischen Patientenaktenarchivierung sind Raum‐ und Zeiteinsparungen bei der<br />
konventionellen Archivierung sowie Effizienz‐ und Qualitätssteigerungen bei der Patientenversorgung.<br />
Im <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen wird schon seit 1999 mit dem Archiv‐ und<br />
Dokumentenmanagementsystem „Pegasos“ von Marabu gearbeitet. „Aus meiner Erfahrung mit der<br />
digitalen Krankenakte freue ich mich, dass alle Standorte unseres Unternehmens diese<br />
Arbeitserleichterung zur Verfügung gestellt bekommen“, sagt Horst Ruppert, Leiter des Archivs im<br />
Agnes Karll Laatzen.<br />
Begonnen wird jetzt zunächst mit der Umstellung des bestehenden Archivs am Standort Laatzen auf<br />
die aktuelle „Pegasos“‐Version. Dann sollen die Patientenakten aller Kliniken Schritt für Schritt<br />
gescannt werden, Anfang 2011 beginnt diese Arbeit im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus. Besondere<br />
Herausforderungen sind dabei die verschiedenen Strukturen der einzelnen Standorte mit ihren<br />
unterschiedlichen Archivierungsformen sowie die Logistik, da das Scannen für alle Standorte zentral<br />
erfolgt. Nach rund zwölf Monaten sollen dann die Anwender von jedem Standort auf die digitalen<br />
Patientenakten zugreifen können – direkt aus der gewohnten SAP‐Oberfläche des<br />
Krankenhausinformationssystems. Zukünftig bietet das System auch Unterstützung bei der Verwaltung<br />
und Bearbeitung von MDK‐Anfragen.<br />
Leiter des Projektes „Digitale Patientenakte“ ist Horst Ruppert (Agnes Karll Laatzen), Leiter des<br />
Lenkungsgremiums ist Joachim Mertes (Finanz‐ und Rechnungswesen). Für das Teilprojekt „Roll‐Out“<br />
23
ist Carsta Seidel (Siloah) und für das Teilprojekt „Schulung“ Stefan Tessmer (Oststadt‐Heidehaus)<br />
verantwortlich. Verantwortlicher Geschäftsführer ist Dr. Friedrich von Kries.<br />
GROßE RESONANZ AM <strong>KRH</strong>-STAND<br />
KLINIKEN LEHRTE UND GROßBURGWEDEL BEIM 2. BURGDORFER GESUNDHEITSTAG<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Mit einer so großen Resonanz hatte niemand gerechnet: Die Kliniken Lehrte und Großburgwedel<br />
nahmen zum ersten Mal mit einem Stand am Burgdorfer Gesundheitstag teil, der Mitte November<br />
zum zweiten Mal stattfand und mehrere tausend Besucher anlockte. Den ganzen Tag über maßen<br />
jeweils vier Pflegekräfte des <strong>Klinikum</strong>s Lehrte und vier Pflegekräfte des <strong>Klinikum</strong>s Großburgwedel bei<br />
hunderten von Interessierten Blutdruck, Puls, Blutzucker und die Sauerstoffsättigung. Zudem konnten<br />
die Besucher an einer Puppe Reanimationsschritte erproben. Jüngere Gäste hatten die Möglichkeit, an<br />
Pampelmusen das Nähen einer Platzwunde zu üben und konnten feststellen, dass es nicht ganz<br />
einfach ist Gallensteine (Schokolinsen) mit einer Pinzette zu fassen. Auch die „Pain Nurse“ (Schmerz‐<br />
Schwester) des <strong>Klinikum</strong>s Großburgwedel, die das dortige Schmerzmanagement vorstellte, stieß auf<br />
reges Interesse. „Beim nächsten Mal benötigen wir unbedingt mehr personelle Unterstützung“,<br />
lautete die einhellige Meinung der engagierten Pflegekräfte, als sie gegen Mittag das erste Mal etwas<br />
Luft holen konnten.<br />
Neben den genannten Aktionen standen zwei Oberärzte aus Großburgwedel und die Pflegedirektoren<br />
beider Häuser für Fragen zur Verfügung. Die Anwesenheit der Ärzte am Stand wurde von vielen<br />
Besuchern genutzt, um sich in Gesundheits‐ und Krankheitsfragen kompetent beraten zu lassen. Je ein<br />
Fachvortrag von Dr. Joachim Stein (Chefarzt Urologie, <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel) und Dr. Tom<br />
Steinmetz (Oberarzt Innere Medizin, <strong>Klinikum</strong> Lehrte) rundeten den erfolgreichen Tag ab. Im Rahmen<br />
der vielfältigen Gespräche wurde allerdings auch deutlich, dass in der Bevölkerung der<br />
Zusammenschluss der Kliniken zur <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>GmbH</strong> noch nicht vollständig präsent ist.<br />
Hier konnte mehrfach zur Klärung und Transparenz beigetragen werden.<br />
Am Stand auf dem 2. Burgdorfer Gesundheitstag vertreten waren für das <strong>Klinikum</strong> Lehrte Carina<br />
Diederichs, Anja Rex, Marco Slodowski, Lars Fuhrmann, und Pflegedirektorin Sabine Fabricius. Für das<br />
<strong>Klinikum</strong> Großburgwedel engagierten sich Barbara Hoffmann‐Ruser, Julia Guljuta, Diana Mertens,<br />
Christa Fricke, Dr. Kent Gürel, Dr. Andreas Thilo und Pflegedirektor Werner Eckhardt.<br />
GÜTESIEGEL FÜR KLINIKUM ROBERT KOCH GEHRDEN<br />
ZERTIFIZIERUNG DES GESAMTEN KRANKENHAUSES GELUNGEN<br />
Sie haben es geschafft: Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung hat das <strong>Klinikum</strong> Robert Koch<br />
Gehrden erfolgreich die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 bestanden und darf nun für die<br />
nächsten drei Jahre das Qualitätssiegel tragen. An zweieinhalb Tagen unterzog sich das Gehrdener<br />
<strong>Klinikum</strong> mit seinen rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den kritischen Blicken der externen<br />
Auditoren der Zertifizierungsstelle „TQ‐Zert“, um sich erstmals gesamthaft als von externen<br />
Gutachtern auf Qualität geprüftes Krankenhaus ausweisen zu können. In den letzten drei Jahren<br />
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wurden bereits die einzelnen Spezialabteilungen Bauchzentrum, Gefäßzentrum, Brustzentrum<br />
erfolgreich nach DIN EN ISO:9001 zertifiziert. Die mittlerweile erfolgreich arbeitenden Zentren haben<br />
sich im <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden positiv etabliert.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Für die Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s war der Zertifizierungsprozess eine große Herausforderung.<br />
Gewohnte Arbeitsabläufe und Strukturen wurden beleuchtet, um ein bestmögliches Ergebnis zu<br />
erzielen. Durch das Erkennen von Schwachstellen und den daraus resultierenden<br />
Verbesserungsmaßnahmen im Sinne einer Optimierung der Prozesse, kann die Qualität zum Wohle<br />
der Patienten dauerhaft gesteigert werden. Die enge Zusammenarbeit der Fachabteilungen sowie die<br />
Teamarbeit der verschiedenen Berufsgruppen bilden einen wichtigen Bestanteil der optimalen<br />
Versorgungsqualität im ärztlichen, pflegerischen, medizinischtechnischen und psycho‐sozialen Bereich.<br />
Die Beschäftigten in Gehrden haben allen Grund, stolz auf das Gütesiegel zu sein.<br />
Der aktuelle Geltungsbereich des Zertifikates umfasst das „gesamte Leistungsspektrum im<br />
pflegerischen und medizinisch‐therapeutischen Bereich einschließlich Verwaltung“, heißt es in der<br />
Urkunde der Zertifizierungsstelle. Damit das Qualitätsmanagementsystem im Haus gelebt und gepflegt<br />
wird, „stellen wir uns weiterhin jährlich dem vorschriftsmäßigen externen Überwachungsaudit, um die<br />
Qualität der Patientenversorgung auf hohem Niveau sicherzustellen“, betont das<br />
Krankenhausdirektorium.<br />
BERLINER CHEFARZT SPRICHT ÜBER FRIEDLICHES STERBEN<br />
DR. MICHAEL DE RIDDER AM 25. NOVEMBER IM KLINIKUM NORDSTADT<br />
Der Berliner Chefarzt und Autor der Streitschrift „Wie wollen wir sterben? – Ein ärztliches Plädoyer in<br />
Zeiten der Hochleistungsmedizin“, Dr. Michael de Ridder, referiert am 25. November um 18 Uhr im<br />
Hörsaal des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt, Haltenhoffstraße 41. Das Thema des Vortrages mit anschließender<br />
Diskussion lautet „Entscheidungen am Lebensende – zwischen Selbstbestimmung und ärztlicher<br />
Fürsorge“. Die Moderation übernimmt Dr. Andrea Dörries, Direktorin des Zentrums für<br />
Gesundheitsethik, <strong>Hannover</strong>. Veranstalter ist das Klinische Ethikkomitee des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong>. Der Eintritt ist frei.<br />
De Ridders im Frühjahr erschienenes Buch „Wie wollen wir sterben?“ wendet sich gegen<br />
Lebensverlängerung um jeden Preis und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Selbstbestimmung und<br />
ärztlich begleitete Fürsorge am Lebensende. Der Autor, der seit dreißig Jahren als Internist klinisch<br />
tätig ist, leitet die Rettungsstelle des <strong>Klinikum</strong>s am Urban in Berlin‐Kreuzberg. Er ist Vorsitzender<br />
einer Stiftung für Palliativmedizin und erhielt im Jahr 2009 den Ossip K. Flechtheim‐Preis für sein<br />
gesundheitspolitisches Engagement.<br />
25
NARCOTREND ALS BEST-PRACTICE-PROJEKT AUSGEWÄHLT<br />
DR. ARTHUR SCHULTZ STELLT SYSTEM AUF FACHMESSE VOR<br />
Für die diesjährige EFRE („Europäischer Fonds für regionale Entwicklung“) ‐Messe, die vor Kurzem in<br />
Verden stattfand, wurde das von der EU und dem Land Niedersachsen geförderte Innovationsprojekt<br />
„System zur Narkosetiefebestimmung in Mikrotechnologie“ (Narcotrend) unter hunderten anderer<br />
Projekte als Best‐Practice‐Projekt ausgewählt. Das Verfahren wurde auch in der tagungsbegleitenden<br />
Ausstellung "Markt der Möglichkeiten" präsentiert, das Echo war durchweg sehr positiv. „Die<br />
Tatsache, dass das Vorhaben dort präsentiert werden konnte, stellt eine Anerkennung unserer Arbeit<br />
dar“, betont Privatdozent Dr. Arthur Schultz, der mit seiner Forschungsgruppe das Patienten<br />
schonende Narkosesystem im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus entwickelt hat.<br />
Mit der Methode kann eine individuelle, altersgerechte und geschlechtsspezifische Dosierung von<br />
Narkosemitteln anhand des Hirnstrombildes vorgenommen werden. Bereits 400 deutsche<br />
Krankenhäuser verwenden Narcotrend‐Geräte. Auch auf der Expo Shanghai stieß das Verfahren auf<br />
große Beachtung. Mehrere chinesische Kliniken sind inzwischen mit der in <strong>Hannover</strong> entwickelten<br />
Methode zur Bestimmung der Narkosetiefe ausgestattet.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die EFRE‐Messe wird einmal jährlich vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Verkehr veranstaltet und von der NBank (Investitions‐ und Förderbank Niedersachsen) organisiert. Die<br />
NBank als Förderinstitution des Landes Niedersachsen betreut das Innovationsprojekt seit der<br />
Vorbereitungsphase hervorragend.<br />
26
OKTOBER 2010<br />
Verdacht auf Blindgänger (1)<br />
BOMBENENTSCHÄRFUNG AUF NEUBAU-BAUSTELLE IN LINDEN<br />
KLINIKUM SILOAH UND HAUTKLINIK LINDEN VON EVAKUIERUNG BETROFFEN<br />
Wegen der Entschärfung von zwei Bombenblindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Baugrund der<br />
Neubaufläche für das neue „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte“ in Linden‐Süd müssen am 30. und 31. Oktober<br />
(Samstag/Sonntag) das gesamte <strong>Klinikum</strong> Siloah und die Hautklinik Linden evakuiert werden. Der<br />
Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen wird die zwei vermuteten Fliegerbomben am 31.<br />
Oktober entschärfen. Neben den zwei <strong>KRH</strong>‐Krankenhäusern sind auch ein Altenheim sowie insgesamt<br />
rund 11.000 Anwohner im Radius von 1000 Metern um die Bomben‐Fundstellen von der Evakuierung<br />
betroffen. Die zwei Verdachtspunkte für die Blindgänger sind im Rahmen einer flächendeckenden<br />
Überprüfung des Baugrundes durch eine Fachfirma gefunden worden.<br />
Die Vorbereitungen für die Räumung des <strong>Klinikum</strong>s Siloah und der Hautklinik sind schon<br />
fortgeschritten. Unter Federführung des Pflegedirektors im <strong>Klinikum</strong> Siloah, Ernesto Nebot, und der<br />
Assistentin des Pflegedirektors, Sabine Brase, werden die Transporte der Patienten in andere <strong>KRH</strong>‐<br />
Krankenhäuser organisiert. Die Patienten werden gemeinsam mit dem jeweils diensthabenden<br />
Stationspersonal des <strong>Klinikum</strong>s Siloah und der Hautklinik vom 30. Oktober bis zum 31. Oktober zum<br />
Beispiel in freie Tageskliniken oder nicht genutzte Stationen im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus, im<br />
<strong>Klinikum</strong> Nordstadt, im <strong>Klinikum</strong> Lehrte oder im <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge gebracht. Um die<br />
Patienten kümmert sich während der gesamten Zeit der Evakuierung das ihnen vertraute Personal.<br />
Der Transport der Patienten beginnt am Morgen des 30. Oktobers, der Rücktransport ist am 31.<br />
Oktober vom Nachmittag an geplant.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Um die Zahl der Patiententransporte zu minimieren, werden Aufnahmen von Patienten wegen<br />
planbarer, nicht akut notwendiger Eingriffe und Untersuchungen in den Tagen vor der Evakuierung<br />
reduziert. Eine exakte Zahl der Patienten, die von der Evakuierung betroffen sein werden, kann jetzt<br />
noch nicht genannt werden. Nach den Erfahrungen mit Evakuierungen aus der Vergangenheit könnten<br />
Transporte von rund 150 Patienten notwendig sein.<br />
Das <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah ist bereits das vierte Mal von einer Evakuierung aufgrund von<br />
Bombenentschärfungen betroffen, die letzte Evakuierung fand Ende Dezember 2007 statt. Auch<br />
weitere Krankenhäuser des <strong>KRH</strong>‐Verbundes wie das <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen oder das <strong>KRH</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> Lehrte mussten wegen Bombenblindgängern in der Vergangenheit geräumt werden. Das<br />
<strong>Klinikum</strong> Lehrte war zuletzt Anfang Januar 2010 betroffen.<br />
Gründungsarbeiten für Klinikneubau verzögern sich um rund vier Wochen<br />
Aufgrund der Bombenfunde im Baugrund der Krankenhaus‐Neubaufläche und den daraus<br />
resultierenden Einschränkungen bei den derzeit stattfindenden sogenannten Gründungsarbeiten für<br />
den Neubau des „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Mitte“ wird sich der Abschluss der Gründungsarbeiten voraussichtlich<br />
um rund vier Wochen bis Ende November/Anfang Dezember 2010 verzögern. Bei den<br />
Gründungsarbeiten werden insgesamt rund 900 Pfähle in den Boden gerammt und gebohrt und<br />
anschließend mit Beton verfüllt.<br />
27
Verdacht auf Blindgänger (2)<br />
BOMBENENTSCHÄRFUNG IN LINDEN-SÜD ABGESAGT<br />
KEINE EVAKUIERUNG DER KRANKENHÄUSER / „DANK AN PARTNERKLINIKEN“<br />
Drei Tage vor geplanten Entschärfung von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Baugrund<br />
der Neubaufläche für das neue „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte“ ist der Einsatz von der Feuerwehr <strong>Hannover</strong><br />
kurzfristig abgesagt worden. Bei weiteren Untersuchungen habe sich der ursprüngliche Verdacht auf<br />
Blindgänger nicht bestätigt, hieß es bei der Feuerwehr. Bei den Verdachtspunkten handele es sich<br />
stattdessen um eisenhaltige Gesteinsbrocken. Die geplante Evakuierung des <strong>Klinikum</strong>s Siloah und der<br />
Hautklinik ist deshalb nicht notwendig.<br />
„Wir sind froh, dass uns die Evakuierung erspart bleibt“, betont Ernesto Nebot, Pflegedirektor im<br />
Siloah. Die Planung der Evakuierung war seit Wochen im Gange, mehrere andere <strong>KRH</strong>‐Kliniken hatten<br />
sich darauf vorbereitet, Patienten aus dem Siloah und Hautklinik vorübergehend aufzunehmen. „Wir<br />
bedanken uns sehr für die gute Zusammenarbeit mit den Partnerkliniken bei der Vorbereitung der<br />
Evakuierung“, hebt Nebot hervor.<br />
MITARBEITER UNTERSTÜTZEN HILFSVEREIN FÜR KINDER<br />
ERLÖS AUS WM-TIPPSPIEL IM KLINIKUM NORDSTADT GESPENDET<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die Organisatoren des WM‐Tippspiels im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, Frauke Vogelsang (OP‐Managerin) und<br />
Martin Keunecke (Leiter administrative Dienste), besuchten jetzt die Gustav‐Heinemann‐Schule<br />
(Förderschule, Schwerpunkt: Lernen) in Empelde (Ronnenberg), um Spendengelder zu überreichen.<br />
Hintergrund des Besuchs war eine Spendenaktion der Mitarbeiter im Rahmen der Fußball WM 2010.<br />
„Wir haben die Fußballweltmeisterschaft zum Anlass genommen, um innerhalb des <strong>Klinikum</strong>s einmal<br />
wieder etwas gemeinsam zu machen“, so Martin Keunecke. Alle Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt<br />
konnten sich mit einer kleinen Teilnahmegebühr, die im Nachgang an eine karitative Einrichtung<br />
gespendet werden sollte, an dem Tippspiel beteiligen. Insgesamt konnten wir mit dem Tippspiel knapp<br />
1.300,‐ Euro Spendengelder für die Kinder akquirieren, wobei die Spendensumme über die<br />
Teilnahmegebühren hinaus noch von Chefärzten des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt aufgestockt wurde.<br />
Die Übergabe des Spendengeldes fand in der Förderschule in Empelde statt. Die Kinder, die<br />
Schulleitung und die Geschäftsführerin des Vereins, Kornelia Rust‐Bulmahn, nahmen die Mitarbeiter<br />
des <strong>Klinikum</strong>s herzlichst in Empfang. Auch der Bürgermeister der Stadt Ronnenberg, Wolfgang<br />
Walther, nahm sich die Zeit, die Spendenübergabe mit einem Besuch der Schule zu verbinden. Für alle<br />
Anwesenden gab es selbstgemachten Apfelkuchen und warme Getränke, die extra von den Kindern<br />
vorbereitet wurden. Der Höhepunkt des Besuchs war dann die Spendengeldübergabe im Schüler‐<br />
Forum, die durch eine einstudierte Gesangseinlage zweier Schülerinnen gekrönt wurde. Die ganze<br />
Aktion wurde an diesem Tag auch vom NDR gefilmt, der mit der Moderatorin und Journalistin Heike<br />
Götz (NDR‐Landpartie) und Kamerateam vor Ort war, da der NDR gerade eine Dokumentation über die<br />
Arbeit des Vereins dreht und diesen über eine Woche lang dabei begleitet.<br />
28
Fazit: „Es ist schön zu sehen, dass die Spendengelder direkt bei den Kinder der Förderschule<br />
ankommen“, sagte Frauke Vogelsang. Das Spendengeld wird primär für die Essenzubereitung<br />
verwendet werden, damit die Kinder einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen, die sie beim<br />
spielerischen Lernen selbst kochen. „Viele unserer Kinder haben sehr viel Spaß am Kochen. Der<br />
Lerneffekt ist dabei wirklich erstaunlich. Zwei unserer Schüler haben sogar gerade eine Ausbildung<br />
zum Koch angefangen“, berichtete Kornelia Rust‐Bulmahn stolz, die im Namen der Kinder und des<br />
Vereins allen Mitarbeitern des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt, die sicht an der Spendenaktion beteiligt haben,<br />
noch einmal ein „Herzliches Dankeschön“ ausrichten lässt.<br />
OP-WORKSHOPS INFORMIEREN ÜBER INKONTINENZ-THERAPIE<br />
OBERÄRZTE DER UROLOGIE IM KLINIKUM SILOAH VERMITTELN EXPERTENWISSEN<br />
Seit 2008 veranstalten Dr. Hans‐Peter Manny und Dr. Stephan Rohs, beide arbeiten als Oberarzt in der<br />
Urologie des <strong>Klinikum</strong>s Siloah, gemeinsam OP‐Workshops zur operativen Therapie der<br />
Belastungsinkontinenz beim Mann („suburethrale Bandplastik“). Die Qualität der Workshops ist weit<br />
über <strong>Hannover</strong> hinaus bekannt, die teilnehmenden Ärzte kommen aus ganz Nord‐ und<br />
Westdeutschland einschließlich des Ruhrgebiets. Jetzt bot Dr. Manny einen weiteren Workshop über<br />
die Anlage eines künstlichen Blasenschließmuskels (artifizieller Sphinkter) an, der ebenfalls auf große<br />
Resonanz bei den Teilnehmenden stieß.<br />
Die Bandplastik wird bei leichter bis mittelgradiger Belastungsinkoninenz, insbesondere nach der<br />
Prostataentfernung bei entsprechendem Tumorleiden, angewendet. Die Urologie im <strong>Klinikum</strong> Siloah<br />
gilt auf diesem Gebiet über <strong>Hannover</strong> hinaus als führend: Weit über 80 Operationen wurden<br />
inzwischen durchgeführt. Bei hochgradiger Inkontinenz bietet Dr. Manny ergänzend die Implantation<br />
eines künstlichen Blassenschließmuskels an, ein Operationsverfahren, das deutlich komplizierter und<br />
materialintensiver ist. „Entscheidend für den Therapieerfolg ist nach meiner Meinung ein gut<br />
ausgebildetes OP‐Team, was gut ausgebildete OP‐Schwestern mit einschließt. Deshalb habe ich<br />
begonnen in Zusammenarbeit mit unserer OP‐Abteilung sowohl Ärzten wie auch OP‐Schwestern<br />
anderer Kliniken hier eine intensive Schulung anzubieten“ sagt Dr. Manny.<br />
Die beiden Oberärzte Manny und Rohs, die zu den Gründungsmitgliedern des „Kontinenz‐ und<br />
Beckenbodenzentrums <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>“ gehören, bauen seit 2007 ein Schulungszentrum<br />
für Inkontinenzchirurgie auf. Dr. Hans‐Peter Manny hat zudem als Mitautor an dem Buch „Wege aus<br />
der Inkontinenz“ mitgewirkt, das die Firma AMS (American Medical Systems) in Berlin im Eigenverlag<br />
herausgegeben hat.<br />
MRT UND HERZSCHRITTMACHER – EIN WIDERSPRUCH?<br />
INTERDISZIPLINÄRE FORTBILDUNG IM KLINIKUM NORDSTADT<br />
Vor kurzem fand im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt eine interdisziplinäre Fortbildung zum Thema „MRT und<br />
Herzschrittmacher – immer noch ein Widerspruch?“ statt. Initiatoren waren Dr. Jörg Hattingen,<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
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kommissarischer Leiter des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie und Dr. Olaf Krause, Oberarzt<br />
der Medizinischen Klinik, die die Veranstaltung auch moderierten.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Nachdem er die zahlreich erschienen Gäste aus verschiedenen Fachbereichen wie zum Beispiel<br />
Radiologie, Kardiologie und Unfallchirurgie begrüßt hatte, führte Dr. Krause mit einem Fallbericht über<br />
einen der ersten Patienten am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, der bei Vorliegen eines spinalen Tumors als<br />
Herzschrittmacherträger ein MRT unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erhalten hatte, in das<br />
Thema ein. Hauptredner war dann Prof. Dr. Torsten Sommer aus dem DRK Krankenhaus Neuwied, ein<br />
ausgewiesener Experte beim Thema MRT und Herzschrittmacher, der zu diesem Thema in<br />
anerkannten Fachzeitschriften viele Studien veröffentlicht hat.<br />
Die wichtigste Eingangsthese lautete: Es muss eine gesicherte Indikation bei<br />
Herzschrittmacherpatienten für die Kernspintomographie geben und alternative Bildgebungsverfahren<br />
dürfen nicht möglich sein. In dem ausführlichen Vortrag wurden alle Störmöglichkeiten des<br />
Herzschrittmachers im Rahmen von MRT‐Untersuchungen aufgezeigt und anschließend sowohl die<br />
Möglichkeiten von Seiten der Radiologie (Geräteinstellung) als auch der Kardiologie (Einstellung am<br />
Schrittmacher) dargestellt, um das Risiko für die Untersuchung in einem nach Abwägen von Risiken<br />
und Nutzen vertretbaren Rahmen zu halten. Die Kernaussage war, dass heutzutage mit den modernen<br />
Herzschrittmachern ein MRT möglich ist, dies jedoch eine genaue Vorbereitung braucht und vor allem<br />
eine intensive Überwachung während der Untersuchung. Dabei wurde insbesondere der Stellenwert<br />
der Pulsoxymetrie (Messung des Sauerstoffgehalts im Blut über die Haut) herausgestellt, da das EKG<br />
während der Untersuchung zeitweise nicht sicher verwertbar ist.<br />
Die Firma Medronic gab im Anschluss an Prof. Sommers Vortrag einen Ausblick auf die weiteren<br />
technischen Möglichkeiten. So gibt es mittlerweile einen MRT‐kompatiblen Herzschrittmacher<br />
inklusive Sonden. Fragen zum praktischen Vorgehen aus dem interessierten Auditorium rundeten die<br />
Veranstaltung ab, die mit einem gemeinsamen Imbiss ausklang.<br />
LUNGENÄRZTE AUS ALLER WELT ZU GAST IN HANNOVER<br />
<strong>KRH</strong>-CHEFARZT PROF. SCHÖNHOFER ORGANISIERTE DREITÄGIGEN FACHKURSUS<br />
Im Auftrag der Europäischen Gesellschaft der Pneumologen (ERS) lud Prof. Bernd Schönhofer (Chefarzt<br />
im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus) Anfang Oktober rund 100 Lungenärzte aus aller Welt zu einem<br />
dreitägigen Kursus zum Thema "Beatmung und Weaning" nach <strong>Hannover</strong> ein. Mit der<br />
Fortbildungsveranstaltung im Hotel Best Western auf dem Messegelände in Kronsberg war <strong>Hannover</strong><br />
in diesem Jahr zum zweiten Mal Bühne für den Erfahrungsaustausch hochrangiger Lungenspezialisten.<br />
Im März hatte Prof. Schönhofer gemeinsam mit seinem MHH‐Kollegen Prof. Tobias Welte den<br />
Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beamtungsmedizin auf dem<br />
Messegelände organisiert und als Tagungspräsident geleitet. Zu diesem wohl größten<br />
Medizinkongress, der jemals in <strong>Hannover</strong> stattgefunden hat, kamen rund 3200 Fachärzte.<br />
Prof. Schönhofer gehört zu den führenden deutschen Beatmungsmedizinern und ist Mitherausgeber<br />
mehrerer Standardwerke in seinem Fachgebiet. In der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und<br />
Beatmungsmedizin (DGP) leitet er die Projektgruppe „Akkreditierung der Weaningszentren“. Als<br />
WEANING (englisch to WEAN = entwöhnen) wird die Phase der Entwöhnung eines beatmeten Patienten<br />
vom Beatmungsgerät bezeichnet.<br />
30
WORKSHOP „ ZUKUNFT (MIT-)GESTALTEN“<br />
MITARBEITER VON INTENSIVSTATIONEN UND ANÄSTHESIE IM DIALOG<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Mitarbeitende von Anästhesie, Intensivstationen, Aufwachraum und Pflegedirektion sowie<br />
Betriebsräte der Kliniken Oststadt‐Heidehaus und Siloah waren der Einladung zum Workshop „Zukunft<br />
(mit‐)gestalten“ gefolgt, der jetzt im <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge stattfand. Einen Tag lang<br />
diskutierten sie ihre Ideen und brachten Anregungen ein, um bei der gemeinsamen Entwicklung von<br />
konkreten Maßnahmen für ihre Abteilungen mitzuwirken. Denn mit der Fertigstellung des Neubaus<br />
auf dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s Siloah werden diese zusammengeführt werden.<br />
<strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries betonte bei der Begrüßung „dass jeder sich persönlich für<br />
unser Unternehmen einbringen kann und soll, indem Herkömmliches überprüft und Neues<br />
mitgestaltet wird.“ So würden die Arbeitsbedingungen erreicht, die nötig seien, dass man Freude an<br />
seinem Beruf hat und die qualitative pflegerische und medizinische Versorgung der Patienten<br />
gewährleistet ist.<br />
In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer/‐innen mit Ernesto Nebot, Pflegedirektor der Kliniken<br />
Oststadt‐Heidehaus und Siloah, über die eingebrachten Anregungen. Anschließend wurden unter der<br />
Leitung von Christina Gaede‐Thamm, selbstständige Moderatorin, die den Workshop begleitete,<br />
Arbeitsaufträge formuliert. „Die Ergebnisse sind super“, freut sich Sabine Brase, Assistentin des<br />
Pflegedirektors. Die Umsetzung der Arbeitsaufträge soll nun in einem Folgetermin im Januar 2011<br />
geprüft werden.<br />
RETTUNGSFLUGSICHERHEIT AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
SCHAUMLÖSCHANLAGE AM HUBSCHRAUBERLANDEPLATZ NORDSTADT IN BETRIEB<br />
Seit einem Jahr landen auf dem Dach des Chirurgie‐Neubaus im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
Rettungshubschrauber, jetzt gibt es dort auch eine hochmoderne Druckluft‐Schaumlöschanlage. Nach<br />
einer ausführlichen technischen Einweisung durch Reinhard Gundelwein von der Firma One Seven, an<br />
der Mitarbeiter der Feuerwache 2 der Feuerwehr <strong>Hannover</strong> teilnahmen, wurde die Anlage im Beisein<br />
von Hauke Heißmeyer, Kaufmännischer Direktor, und Andrea Osterhus, Pflegedirektorin, sowie der<br />
zuständigen Fachbereichsleiterin in der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und<br />
Verkehr, Martina Hantelmann, in Betrieb genommen.<br />
Die neue Schaumlöschanlage, die den neuesten Vorschriften der Internationalen Zivilluftfahrtbehörde<br />
(ICAO) entspricht, ermöglicht es, dass im Falle eines Hubschrauberunfalls unverzüglich Ersthelfer des<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Erstbekämpfung eines Brandes übernehmen können. Nach wie vor ist<br />
mit der Feuerwehr vertraglich vereinbart, dass diese bei Hubschrauberstarts und ‐landungen die<br />
Löschanlage bedient. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr <strong>Hannover</strong> ist ausgezeichnet und muss<br />
ausdrücklich gelobt werden“, betont Thorsten Linder vom Projektbüro Krankenhausneubau. Bisher<br />
hatte die Feuerwache 2 bei Rettungshubschraubereinsätzen die Sicherheit mit einem<br />
Tanklöschfahrzeug sichergestellt.<br />
31
Im Falle eines Brandes wird über zwei mit Joysticks ferngesteuerte sogenannte Monitore und/oder<br />
eine Schlauchleitung mit von Hand bedienbarer „Schnellangriffshaspel“ hochwertiger<br />
Speziallöschschaum ausgeworfen. Das Bedienpult befindet sich in unmittelbarer Nähe des<br />
Landeplatzes hinter einer Glaswand. Pro Minute können bis zu 3.250 Liter Schaum über die zwei<br />
Monitore bzw. 975 Liter über die Handhaspel erzeugt werden.<br />
BIO VOM STALL UND FELD BIS AUF DEN TELLER<br />
KÜCHE IM OSTSTADT-HEIDEHAUS BIETET ZERTIFIZIERTE BIOGERICHTE AN<br />
Seit dem 21. Oktober gibt es im Mitarbeiter‐Restaurant des <strong>Klinikum</strong>s Oststadt‐Heidehaus ein neues<br />
Angebot: Einmal wöchentlich am Donnerstag wird neben den „normalen“ Gerichten ein Bioessen auf<br />
Pastabasis offeriert. „Wir wollen gesunde, ausgewogene Speisen anbieten“, sagt Küchenleiter Frank<br />
Grobecker, und fügt hinzu, dass dieser Wunsch immer wieder von Mitarbeitenden geäußert worden<br />
ist. Wie bisher wird es neben der Auswahl zwischen täglich drei Gerichten dienstags ein Aktionsessen<br />
zu unterschiedlichen Themen und mittwochs den Currywursttag geben. Die Küche ging mit Penne in<br />
Schinken‐Käse‐Sauce an den Start, in der nächsten Woche gibt es Spaghetti mit Rinderbolognese.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Mit der Einführung der „Biolinie“ verbunden war eine Zertifizierung, die es der Küche erst erlaubt,<br />
Biogerichte auszugeben. Denn der Weg von der Herstellung bis zur Ausgabe muss nachvollziehbar<br />
sein, damit eine Mischung von Biokost und normalen Speisen ausgeschlossen ist: Die<br />
Zertifizierungskette reicht von den Herstellern, über die Lieferanten, die Lagerung und Zubereitung bis<br />
hin zur Speisenausgabe. Sie muss über die Lieferscheine nachvollziehbar, der Weg der Speisen<br />
innerhalb des Hauses in Bauplänen eingezeichnet sein. Zudem muss das Essen separat zubereitet und<br />
auch separat ausgegeben werden. Sven Müller, Bereichsleitung Speisenversorgung der <strong>KRH</strong><br />
Servicegesellschaft, und Frank Grobecker hatten die Zertifizierung vorbereitet und am 1. Oktober mit<br />
einem dreieinhalbstündigen Audit zum Erfolg gebracht.<br />
„Wenn das Angebot gut aufgenommen wird, ist eine Ausweitung geplant“, so Frank Grobecker. Dann<br />
seien allerdings Teilzertifizierungen an den jeweiligen Standorten nötig. Am ersten Tag haben die<br />
Mitarbeiter/‐innen 17 Biogerichte gekauft. Manche stehen dem Bioangebot noch skeptisch<br />
gegenüber, nicht zuletzt wegen des höheren Preises. Eine, die das Bioessen überzeugt hat, ist Steffi<br />
Filter, Leitende Sicherheitsfachkraft im <strong>KRH</strong>. „Ich finde es gut, dass sich das Unternehmen für gesunde<br />
Ernährung einsetzt und dies auch umgesetzt wird“, betont sie.<br />
INFORMATIONSTAGE ZU GEFÄßKRANKHEITEN IN <strong>KRH</strong>-HÄUSERN<br />
PATIENTENFOREN IN GEHRDEN UND IM OSTSTADT-HEIDEHAUS<br />
Unter dem Motto „Wenn die Gefäße eng werden ...“ informieren Ärzte, Pflegekräfte und<br />
Physiotherapeuten des <strong>Klinikum</strong>s Robert Koch Gehrden Patienten und Interessierte über<br />
Gefäßerkrankungen. Die Veranstaltung findet am 30. Oktober 2010 von 10 bis 15 Uhr im <strong>Klinikum</strong><br />
Robert Koch Gehrden statt. Neben Vorträgen und praktischen Vorsorgeuntersuchungen können sich<br />
32
die Besucher an diesem Tag die Radiologie, Angiologie, Chirurgie und die Physiotherapie ansehen. Der<br />
Eintritt zum Gefäßtag ist frei.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Fachärzte des <strong>Klinikum</strong>s Oststadt‐Heidehaus laden Patienten und Angehörige am 4. und 5. November<br />
2010 jeweils von 17 Uhr an in den Klinik‐Hörsaal ein, um über Ursachen, Auswirkungen und<br />
Behandlungsmöglichkeiten von Herz‐ und Kreislauferkrankungen zu informieren und Fragen zu<br />
beantworten. Am 4. November stehen die Risikofaktoren für Herz‐ und Kreislauferkrankungen und<br />
typische Folgeschäden im Mittelpunkt der Vorträge. Experten klären über die Zusammenhänge von<br />
Bluthochdruck und dem Auftreten von Schlaganfällen und Herzinfarkten auf und zeigen mögliche<br />
Therapiewege auf. Darüber hinaus werden häufige Erkrankungen der Venen (zum Beispiel<br />
Krampfadern, Thrombose) besprochen. Am 5. November geht es um die Themen<br />
Herzrhythmusstörungen, Koronare Herzkrankheit und Gesundheitsvorsorge durch<br />
Bewegungstherapie. Dr. Matthias Marquardt, Autor mehrerer populärer Bücher zum Thema „Laufen“,<br />
wird zum Beispiel über Chancen berichten, mit gezielter Bewegungstherapie Herz‐<br />
Kreislauferkrankungen zu vermeiden.<br />
„KOMMUNE, KIRCHE ODER PRIVAT:<br />
ERFOLGSMODELLE FÜR KRANKENHÄUSER“<br />
<strong>KRH</strong> ALS BEISPIEL FÜR ERFOLGREICHES MANAGEMENT<br />
<strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Karsten Honsel ist Mitautor des kürzlich erschienenen Buches "Kommune, Kirche<br />
oder privat: Erfolgsmodelle für Krankenhäuser" (Verlag medhochzwei, 237 Seiten, 24,95 €), in dem<br />
Zukunftsmodelle und Sanierungskonzepte von 16 deutschen Krankenhäusern und Klinikgruppen<br />
verschiedener Trägerschaften vorgestellt werden. Honsel beschreibt in dem von Prof. Heinz Lohmann<br />
und Dr. Uwe K. Preusker herausgegebenen Buch der Reihe "Zukunft Gesundheitswirtschaft", wie sich<br />
die kommunalen Krankenhäuser in <strong>Hannover</strong> und dem Umland nach dem Zusammenschluss zur<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>GmbH</strong> im Jahre 2005 zu einem leistungsstarken und zugleich<br />
wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen entwickelten.<br />
Das Buch enthält weitere Beiträge zum Beispiel über die städtischen Kliniken in München, die privaten<br />
Ketten „Rhön <strong>Klinikum</strong> AG“ und „Ameos“, kirchliche Verbünde wie die „Diakonischen Dienste<br />
<strong>Hannover</strong>“ (Friederikenstift, Henriettenstiftung, Annastift) sowie das Universitätsklinikum Münster.<br />
Kommune, Kirche oder privat: Erfolgsmodelle für Krankenhäuser, Heinz Lohmann (Hrsg.); Uwe K.<br />
Preusker (Hrsg.), Verlag medhochzwei, 237 Seiten, 24,95 € .<br />
33
SEPTEMBER 2010<br />
SCHÜLERINNEN MACHEN LUST AUF AUSBILDUNG IM <strong>KRH</strong><br />
ERFOLGREICHE TEILNAHME AN DER „LANGEN NACHT DER BERUFE<br />
Gute Werbung für eine Berufsausbildung im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>: Das <strong>KRH</strong> Ausbildungszentrum<br />
beteiligte sich erneut an „Lange Nacht der Berufe“ im Neuen Rathaus in <strong>Hannover</strong>, die zum vierten<br />
Mal stattfand. Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsgänge Physiotherapie (Schule für<br />
Physiotherapie Neustadt am Rübenberge) und Gesundheits‐ und Krankenpflege (Schulen Siloah und<br />
Wunstorf) sowie Lehrerinnen und Lehrer informierten die Besucher auf der „Gesundheitsmeile“ im<br />
Rathaus.<br />
Die Ausbildungsstätten für Gesundheits‐ und Krankenpflege informierten über das Berufsbild und die<br />
Ausbildung im <strong>Klinikum</strong> und demonstrierten praxisnah Angebote wie Aromapflege, Selbstkontrolle<br />
Blutdruckmessen und Blutzucker oder Reanimationsübungen im Rahmen von Erster Hilfe. Die Schule<br />
für Physiotherapie informierte ebenfalls über das Berufsbild und die Ausbildung und demonstrierte<br />
manuelle Behandlungstechniken sowie therapeutische Ballübungen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die Schülerinnen und Schüler zeigten zudem in Pantomime‐Szenen ihre künstlerischen Talente und<br />
lockten die Besucher auf diese Weise an den <strong>KRH</strong>‐Stand. Die Resonanz war sehr positiv, viele Besucher<br />
waren überrascht über das breite Ausbildungsangebot unseres Unternehmens<br />
<strong>KRH</strong> DOPPELT VERTRETEN<br />
REGIONSENTDECKERTAG AUF DEM OPERNPLATZ UND AN KLINIK-BAUSTELLE<br />
In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Beim 23. <strong>Region</strong>sentdeckertag am 12. September von 10 bis 19<br />
Uhr präsentieren sich Unternehmen, Sozialverbände, Sport‐ und Kulturvereine, Städte und Gemeinden<br />
sowie weitere Organisationen der <strong>Region</strong> auf dem Opernplatz in <strong>Hannover</strong>. Bei dem großen Volks‐ und<br />
Familienfest mit buntem Musikprogramm, Kinderbühne und zahlreichen Mitmachaktionen unter dem<br />
Motto „Mobilität für die Zukunft“ ist auch das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> wieder dabei. Ein Team aus<br />
der Physiotherapie der Kliniken Oststadt‐Heidehaus und Siloah sowie Schülerinnen, Schüler und<br />
Lehrkräfte der Pflegeschule des <strong>Klinikum</strong>s Lehrte geben im <strong>KRH</strong>‐Zelt – an der Georgstraße schräg<br />
gegenüber dem Haupteingang der Oper – Einblicke in den Klinikalltag. Den Besucher werden auch<br />
praktische Bewegungsübungen und kleine Gesundheits‐Checks wie Blutdruck messen geboten.<br />
Neben der zentralen Veranstaltung auf dem Opernplatz gehören 35 sogenannte Entdeckertouren im<br />
Großraum <strong>Hannover</strong> zum Programm des Entdeckertags. Eine der Touren (Tour 11 – Ein Krankenhaus in<br />
Bewegung) führt am 12. September zur Baustelle des Neubaus <strong>Klinikum</strong> Siloah/Oststadt‐Heidehaus. Im<br />
Seminarraum im Erdgeschoss des <strong>KRH</strong>‐Verwaltungshochhauses an der Straße Stadionbrücke können<br />
sich Besucher von Architekten und Mitarbeitern des Neubau‐Projektbüros rund um den Neubau<br />
informieren lassen. Es werden zum Beispiel Modelle des Neubaus und Fotos der bisherigen Bauphasen<br />
gezeigt. Für Kinder ist gibt es eine Malaktion zum Thema „Wie stelle ich mir das Krankenhaus der<br />
Zukunft vor?“<br />
34
Der Seminarraum direkt neben dem Baufeld hat Panoramafenster zur Baustelle, wo derzeit noch<br />
Gründungsarbeiten stattfinden. Ein Besuch des Entdeckertages auf dem Opernplatz und bei der Tour<br />
an der Klinikbaustelle lohnt sich in jedem Fall. Lassen Sie sich überraschen!<br />
STROKE UNIT IN LAATZEN BESTEHT ERNEUT QUALITÄTSTEST<br />
BEHANDLUNGSEINHEIT FÜR SCHLAGANFALL-PATIENTEN VON GUTACHTERN ÜBERPRÜFT<br />
Die Stroke Unit der Neurologischen Klinik im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen (Chefarzt Dr. Lorenz<br />
Reinhard) ist von unabhängigen Gutachtern als „<strong>Region</strong>ale Stroke Unit mit sechs Betten“ rezertifiziert<br />
worden. Die seit 1999 bestehende spezialisierte Behandlungseinheit für Schlaganfall‐Patienten<br />
bestand einen Qualitätstest, bei dem medizinisch‐fachliche Standards der Deutschen Schlaganfall‐<br />
Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall‐Hilfe überprüft wurden. Im Mittelpunkt stand<br />
dabei das Qualitätsmanagement‐System.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Erstmals bekam die Stroke Unit in Laatzen im Jahre 2003 ein Qualitäts‐Zertifikat von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Neurologie. Das jetzt abgeschlossene erneute Zertifizierungsverfahren durch Experten<br />
einer Tochtergesellschaft des TÜV Rheinland dauerte ein halbes Jahr. Kontrolliert wurde der gesamte<br />
Weg des Patienten von der Notfall‐Ankündigung bis zur Therapie auf der Stroke Unit. Federführend<br />
kümmerte sich Oberarzt Dr. Gerhard Glinzer um die Zertifizierung, im Bereich Pflege engagierte sich<br />
vor allem Marcus Hohnemann, der zum vierköpfigen Team der Bereichsleitung Pflege in der<br />
Neurologie gehört. Darüber hinaus waren Mitarbeiter aus der Physiotherapie, Notfallaufnahme, dem<br />
Sozialdienst, der Logopädie sowie Konsiliarärzte aus den Bereichen Kardiologie, Gefäßchirurgie und<br />
Neurochirurgie am erfolgreichen Qualitätstest beteiligt. Chefarzt Dr. Reinhard Lorenz bedankt sich für<br />
den großen Einsatz aller beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Gütesiegel möglich<br />
gemacht haben.<br />
In der Neurologie im <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen sind im Jahre 2009 rund 1.100 Patientinnen und<br />
Patienten mit zerebralen Durchblutungsstörungen behandelt worden, rund 800 von ihnen in der<br />
Stroke Unit. Die Erstausstattung der Laatzener Spezial‐Behandlungseinheit war im Jahre 1999 durch<br />
eine Spende der damaligen Kreissparkasse mit 150.000 DM gefördert worden.<br />
Über eine weitere Stroke Unit innerhalb des <strong>KRH</strong> verfügt die Neurologische Klinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Nordstadt (Chefarzt Prof. Andreas Schwartz). Die seit 2002 bestehende Nordstädter Spezial‐Station für<br />
die Behandlung von Schlaganfall‐Patienten ist zuletzt im Jahre 2009 als „überregionale Stroke Unit“<br />
rezertifiziert worden.<br />
35
GEMEINSCHAFTSAKTION IN HANNOVER UND IM UMLAND<br />
GEBURTSKLINIKEN ÖFFNEN IHRE TÜREN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Auch in diesem Jahr laden alle Geburtskliniken in <strong>Hannover</strong> und dem Umland zu einem Tag der<br />
offenen Tür ein. Die acht Geburtskliniken in <strong>Hannover</strong>, Langenhagen und Hildesheim – darunter die<br />
Geburtsklinik im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt – laden am Samstag, den 18. September 2010 von 10 bis 16<br />
Uhr unter dem Motto „Babys kommen gut an“ zum Tag der offenen Tür in der jeweiligen Klinik ein.<br />
Neben der Geburtsklinik im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt stellen sich am 18. September folgende weitere<br />
Geburtskliniken der Öffentlichkeit vor: Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong>, Friederikenstift <strong>Hannover</strong>,<br />
Henriettenstiftung <strong>Hannover</strong>, Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong>, <strong>Klinikum</strong> Hildesheim, Paracelsus‐Klinik<br />
am Silbersee Langenhagen und St. Bernward Krankenhaus Hildesheim.<br />
Unter dem Motto „Natürlich bei uns“ laden die Geburtskliniken der <strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser<br />
Großburgwedel, Neustadt am Rübenberge und Robert Koch Gehrden am Samstag, den 2. Oktober<br />
2010 von 10 bis 17 Uhr zum gemeinsamen Tag der offenen Tür in die jeweilige Klinik ein.<br />
Die Besucher erwartet am 18. September und am 2. Oktober ein abwechslungsreiches Programm.<br />
Geboten werden Fachvorträge rund um die Geburt, Führungen im Kreißsaal und auf den<br />
Wochenbettstationen, Kuchenbüffet und vieles mehr. Vor allem stehen Hebammen, Fachärzte und<br />
weitere Mitarbeiter der Kreißsäle für Gespräche bereit.<br />
Die Angebote der Geburtskliniken rund um die Geburtshilfe und ihre Methoden sowie die Betreuung<br />
der Neugeborenen und ihrer Eltern sind sehr vielfältig. Gleichzeitig haben werdende Eltern<br />
unterschiedliche Wünsche für den Ablauf der Geburt und die ersten Tage mit dem Kind. Um<br />
zukünftigen Müttern und Vätern die Entscheidung für die „richtige“ Geburtsklinik zu erleichtern und<br />
einen Überblick über ihre jeweiligen Leistungen zu geben, bieten die Tage der offenen Tür beste<br />
Gelegenheiten, sich umfassend zu orientieren.<br />
PFLASTER FÜR DIE SEELE UND ENTLASTUNG BEI SCHMERZEN<br />
BRUSTKREBSPATIENTINNEN ERHALTEN SELBST GENÄHTE HERZKISSEN<br />
In der Frauenklinik des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt erhalten Brustkrebspatientinnen jetzt weiche, bunt<br />
gemusterte Kissen in Herzform zur körperlichen Entlastung bei Schmerzen und als Trost für die Seele.<br />
Keines gleicht dem anderen. „Sie sind eine gute Lagerungshilfe und werden von den Patientinnen<br />
positiv aufgenommen“, sagt Inka Marie Rack, Pflegeexpertin für Brusterkrankungen im <strong>Klinikum</strong><br />
Nordstadt. Auch Frauen, die sich in der onkologischen Ambulanz einer Chemotherapie unterziehen<br />
müssen, sollen künftig ein Kissen erhalten, „sozusagen als Pflaster für die Seele“, wie die speziell für<br />
Brusterkrankungen ausgebildete Krankenschwester betont. „Ich begrüße diese Aktion sehr“,<br />
unterstreicht Dr. Alexander Moser, Leiter des Brustzentrums. „Die Frauen sind bei der Diagnose<br />
Brustkrebs meist sehr erschüttert und freuen sich, wenn sie etwas bekommen, das ihnen hilft.“<br />
Teilnehmerinnen der Jugendwerkstatt Nadelöhr, einem Projekt der Arbeiterwohlfahrt <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> e. V., haben die Herzkissen mit viel Liebe selbst genäht. Sie sind von der ursprünglich aus<br />
Amerika stammenden Aktion überzeugt. Die Leiterin der Jugendwerkstatt Susanne Losigkeit‐Gläbe<br />
hebt einen weiteren positiven Aspekt hervor: „Neben der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten<br />
36
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
ermöglicht die Herstellung und Verteilung der Herzkissen es den jungen Frauen, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und die erkrankten Frauen zu unterstützen.“ Geplant ist, dass die Frauenklinik<br />
zukünftig jeden Monat dreißig Kissen erhält.<br />
AUF DEM WEG ZUM „<strong>KRH</strong> KLINIKUM MITTE“<br />
FEIERLICHE GRUNDSTEINLEGUNG MIT MEHR ALS 200 GÄSTEN<br />
Der Grundstein für das neue Krankenhaus des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> (<strong>KRH</strong>) in der Mitte der<br />
Landeshauptstadt ist gelegt. „Dieser wunderbare moderne Neubau wird ganz erheblich zum<br />
Gesundwerden und Gesundbleiben der Menschen beitragen. Hier werden Maßstäbe gesetzt für ein<br />
Krankenhaus der Zukunft mit kurzen Wegen und bestmöglicher medizinischer Versorgung“, betonte<br />
Aygül Özkan, Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in Niedersachsen bei<br />
der Grundsteinlegung am Mittwoch, den 15. September 2010, vor mehr als 200 Gästen auf der<br />
Baustelle in <strong>Hannover</strong>‐Linden. Patientinnen und Patienten erwarteten in dem neuen Krankenhaus auf<br />
dem Gelände des bestehenden <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Siloah „modernste Medizin und erstklassige Pflege in<br />
freundlicher Umgebung“, sagte die Ministerin weiter. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten<br />
sich über moderne und optimale Arbeitsbedingungen freuen, so Özkan.<br />
„Mit dem Neubauprojekt entsteht das modernste Krankenhaus Niedersachsens – für die Menschen,<br />
die hier leben“, hob der Präsident der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, Hauke Jagau, bei der Grundsteinlegung<br />
hervor. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, das mit seinen 13 Krankenhäusern flächendeckend<br />
wohnortnahe Versorgung auf hohem Qualitätsniveau in der <strong>Region</strong> sicherstelle, setze mit dem Neubau<br />
Maßstäbe für das Krankenhaus der Zukunft.<br />
„Die neue Klinik ist ein Meilenstein für die Entwicklung des gesamten Unternehmens“, sagte <strong>KRH</strong>‐<br />
Geschäftsführer Norbert Ohnesorg. Als „Blaupause für die Modernisierung und Optimierung der<br />
Betriebsorgansiation in allen Krankenhäusern unserer Klinikgruppe“ bezeichnete <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer<br />
Karsten Honsel den Krankenhausneubau.<br />
Der Neubau ersetzt die bestehenden <strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser Siloah und Oststadt‐Heidehaus, deren Ge‐<br />
bäude aus den 50er‐ und 60er‐Jahren stammen und die baulich nicht mehr zeitgemäß sind. Für die<br />
beiden traditionsreichen Krankenhäuser wird unter dem gemeinsamen Dach eine neue Epoche<br />
beginnen, was auch mit dem Namen für das neue Krankenhaus ausgedrückt wird: „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
Mitte“. Der neue Name weist auf die räumliche Lage im Herzen der Stadt und zugleich auf die zentrale<br />
Bedeutung hin, die der Neubau mit seinen zukunftsweisenden Strukturen für das gesamte<br />
Unternehmen <strong>KRH</strong> hat. Der neue Namen wurde auf Vorschlag des <strong>KRH</strong>‐Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Erwin Jordan ausgewählt.<br />
Die Eröffnung des vom Land Niedersachsen und der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> geförderten Neubaus mit 535<br />
Betten ist Ende 2013 vorgesehen. Die Baukosten einschließlich der Medizintechnik sind laut<br />
Förderantrag mit 182,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Planung liegt in den Händen des<br />
Architektenbüros Sander und Hofrichter (Ludwigshafen).<br />
37
CHEFARZT UND SOHNEMANN JAZZEN BIS IN DIE ABENDSTUNDEN<br />
LUNGENKREBSZENTRUM FEIERT ZERTIFIZIERUNG MIT GÄSTEN UND HAUSMUSIK<br />
Wer hart arbeitet, darf auch fröhlich feiern: Dass diese Lebensweisheit auch für Ärzte gilt, haben Prof.<br />
Dr. Bernd Schönhofer und seine Kollegen vom Lungenkrebszentrum im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus<br />
jetzt bei einer Veranstaltung eindrucksvoll bewiesen. Das im März 2010 von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft erfolgreich zertifizierte Lungenkrebszentrum hatte rund 70 niedergelassene<br />
Fachärzte und Klinikkollegen eingeladen, um das Leistungsspektrum des Zentrums und seiner<br />
Kooperationspartner vorzustellen. Neben Fachvorträgen und Diskussionen wurde den Gästen –<br />
darunter auch <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries – einen Rahmenprogramm besonders<br />
feiner Art geboten.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Bei der Jazzparty zum Abschluss des fachlichen Teils der Veranstaltung im Foyer des Klinik‐Hörsaals<br />
spielte auch Chefarzt Schönhofer (Kontrabass) und sein 19‐jähriger Sohn Felix (Trompete) mit. Die<br />
beiden leidenschaftlichen Hobbyjazzer komplettierten eine Profi‐Jazztruppe, die den Ärzten bis in die<br />
späten Abendstunden ein unterhaltsames Programm präsentierte. Zu der guten Stimmung unter den<br />
Gästen trug auch die <strong>KRH</strong>‐Servicegesellschaft bei, die delikate kleine Speisen und Leckereien kredenzte<br />
100 TAGE INTERIMSBAU<br />
ZUFRIEDENE MITARBEITER UND PATIENTEN IM SILOAH-MODULGEBÄUDE<br />
Betritt man den Interimsbau des <strong>Klinikum</strong>s Siloah, kann man kaum glauben, dass der in<br />
Modulbauweise erstellte Krankenhaustrakt nur die Zeit überbrücken soll, bis das neue <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
Mitte fertiggestellt ist. Untersuchungs‐ und Funktionsräume, Stationen, Speisesaal, Cafeteria,<br />
Fahrstühle: Von einem Provisorium kann bei dem Gebäude nicht im Geringsten die Rede sein. Sowohl<br />
für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist vieles besser<br />
geworden als im alten, inzwischen abgerissenen Bettenhaus. Das Ambiente ist schöner, die Zimmer<br />
freundlicher, die Arbeitsabläufe werden immer weiter optimiert.<br />
„Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement vor, während<br />
und nach dem Umzug in das Interimsgebäude. Ohne ihren Einsatz und ihre Motivation hätte sicher<br />
vieles nicht so reibungslos funktioniert“, sagt Sabine Brase, Assistentin des Pflegedirektors im <strong>Klinikum</strong><br />
Siloah, auch im Namen des Direktoriums. Der sechsstöckige Interimsbau mit 200 Betten beherbergt<br />
die Abteilungen Urologie und Innere Medizin mit den Bereichen Gastroenterologie und Kardiologie,<br />
Teile der Onkologie, die interdisziplinäre Privatstation sowie die internistische Intensivstation. Über<br />
zwei Verbindungsgänge erreicht man das Hauptgebäude. Bis zum Umzug in das neue Krankenhaus mit<br />
535 Betten, der für Ende 2013 geplant ist, bietet der Interimsbau modernste medizinische Versorgung<br />
und bestens eingerichtete Arbeitsplätze für eine qualitativ hochwertige Pflege, verbunden mit hohem<br />
Komfort für die Patienten.<br />
38
PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IN DIREKTORIEN<br />
WECHSEL IN GROßBURGWEDEL, LEHRTE UND SILOAH<br />
In den Krankenhausdirektorien Großburgwedel, Lehrte und Siloah kommt es Anfang Oktober zu<br />
personellen Veränderungen:<br />
<strong>Klinikum</strong> Großburgwedel und <strong>Klinikum</strong> Lehrte<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Neuer Kaufmännischer Direktor wird Manfred Hormann, 54, der zuletzt Leiter des Bereichs Finanzen<br />
und Controlling im katholischen Klinikkonzern St. Antonius und St. Josef <strong>GmbH</strong> Wuppertal war.<br />
Hormann folgt Thomas Melosch, der die Leitung des zentralen <strong>KRH</strong>‐Bereichs Marketing, Vertrieb und<br />
Unternehmenskommunikation und zudem die operative Leitung der <strong>KRH</strong> Ambulant <strong>GmbH</strong> übernimmt.<br />
Melosch war seit September 2006 Kaufmännischer Direktor in Großburgwedel und seit 2008 in<br />
gleicher Funktion zudem in Lehrte tätig.<br />
Die Position Interimsmanager und Ärztlicher Direktor in Großburgwedel und Lehrte übernimmt bis auf<br />
weiteres Prof. Dr. Jekabs Leititis, 63, der als Beauftragter der <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführung, Bereich<br />
Unternehmensentwicklung, für unsere Klinikgruppe tätig sein wird. Prof. Leititis, der über langjährige<br />
Erfahrung als führender Medizinmanager in großen Klinikunternehmen verfügt (u.a. Kliniken der Stadt<br />
Köln <strong>GmbH</strong> und Medizinische Fakultät und <strong>Klinikum</strong> der Georg‐August‐Universität Göttingen), folgt Dr.<br />
Joachim Linder, der auf eigenen Wunsch die Funktion als Ärztlicher Direktor abgibt. Dr. Lindner, der<br />
seit 2003 Ärztlicher Direktor in Lehrte und seit April 2009 in gleicher Funktion zudem in<br />
Großburgwedel verantwortlich war, will sich künftig ganz auf seine Position als Chefarzt der Abteilung<br />
Anästhesie und Intensivmedizin im <strong>Klinikum</strong> Lehrte konzentrierten, die er seit 1994 innehat.<br />
Auf Chefarztkonferenzen in der vergangenen Woche bedankte sich <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführer Norbert<br />
Ohnesorg herzlich bei Dr. Linder und Thomas Melosch für deren erfolgreiche Arbeit in den Direktorien<br />
und wünschte Ihnen viel Erfolg bei ihren künftigen Aufgaben in unserem Unternehmen.<br />
<strong>Klinikum</strong> Siloah<br />
Der bisherige Kaufmännische Direktor Birger Kirstein wechselt in die Funktion des kaufmännischen<br />
Leiters der <strong>KRH</strong>‐Institute (Labor, Mikrobiologie und Hygiene, Pathologie, Radiologie) und bleibt als<br />
Kaufmännischer Direktor weiter für die Hautklinik Linden verantwortlich. Kirstein war seit 2006<br />
Kaufmännischer Direktor im <strong>Klinikum</strong> Siloah/Hautklinik Linden und zuvor seit 2002 in gleicher Position<br />
im <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden verantwortlich. Die Nachfolge Kirsteins als Kaufmännischer Direktor<br />
im <strong>Klinikum</strong> Siloah übernimmt vorerst Mario Bahmann zusätzlich zu seiner Position als Kaufmännischer<br />
Direktor im <strong>Klinikum</strong> Oststadt‐Heidehaus.<br />
Die <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführung dankt Birger Kirstein für seine erfolgreiche Managementtätigkeit im<br />
Direktorium und wünscht ihm viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben im <strong>KRH</strong>.<br />
AUSGEWIESENER NETZHAUT-EXPERTE<br />
PROF. DR. BURKHARD WIECHENS IST TOP-MEDIZINER IN „FOCUS ÄRZTELISTE 2010“<br />
„Prof. Dr. Burkhardt Wiechens zählt für die Redaktion des <strong>Nachrichten</strong>magazins Focus auf Basis einer<br />
unabhängigen Datenerhebung zu Deutschlands Top‐Medizinern“, heißt es im Text der Urkunde der<br />
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
„Focus Ärzteliste 2010“. Damit würdigt das Magazin die Leistungen des Chefarztes der Augenklinik im<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt. Bundesweit 44 Netzhaut‐Experten zählt die Focus Ärzteliste, in<br />
Niedersachsen haben nur zwei Ärzte die begehrte Urkunde erhalten: Neben Burkhard Wiechens<br />
wurde sein Göttinger Fachkollege Prof. Dr. Hans Hoerauf (Universitätsklinikum Göttingen) in die Focus<br />
Ärzteliste 2010 aufgenommen.<br />
Netzhaut‐, Makula‐ und Glaskörpererkrankungen zählen zu den Spezialgebieten von Prof. Wiechens im<br />
ansonsten breit gefächerten Angebot der Augenklinik. Hier liegt auch sein wissenschaftliches<br />
Engagement. „Viele Patienten kommen von weit her für Operationen zu uns, über die Grenzen<br />
Niedersachsen hinweg gibt es Einweiser, die an uns überweisen“, betont der 50‐Jährige, der seit April<br />
2000 die Augenklinik leitet. Der verheiratete Vater dreier Kinder ist Mitglied in mehreren nationalen<br />
und internationalen Gesellschaften, in denen seine Fachvorträge geschätzt werden. Außerdem ist Prof.<br />
Wiechens im April 2009 in den Beirat der Hornhautbank <strong>Hannover</strong> berufen worden. In dieser Funktion<br />
unterstützt er als Vertreter einer transplantierenden Einrichtung die Deutsche Gesellschaft für<br />
Gewebetransplantation (DGFG) beim Ausbau einer gemeinnützigen Hornhautbank und der<br />
Weiterentwicklung der Hornhauttransplantation in der <strong>Region</strong>.<br />
FÜHRUNGSKRÄFTE TAUSCHEN INFORMATIONEN AUS<br />
GUT BESUCHTE WORKSHOPS DER LEITUNGSKONFERENZEN ALLER <strong>KRH</strong>-HÄUSER<br />
Rund 750 Führungskräfte aus allen <strong>KRH</strong>‐Krankenhäusern und den Zentralen Bereichen unserer<br />
Klinikgruppe waren am 21., 23. und 30. September von der <strong>KRH</strong>‐Geschäftsführung zu drei ganztägigen<br />
Worksshops der Leitungskonferenzen ins Novotel am Lister Platz in <strong>Hannover</strong> eingeladen. Leitthema<br />
der gut besuchten Worksshops war die Zukunft der Gesundheitsbranche und unseres Unternehmens.<br />
Neben dem <strong>KRH</strong>‐weiten Informations‐ und Erfahrungsaustausch boten die Workshops vielfältige<br />
Gelegenheiten, mit Kolleginnen und Kolleginnen aus den verschiedenen Krankenhäusern ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Als Gastredner referierte der ehemalige Landesgesundheitsminister und langjährige Landtags‐ und<br />
Bundestagsabgeordnete Florian Gerster über „Führung und Kommunikation“. Weitere Vorträge<br />
hielten Geschäftsführer Norbert Ohnesorg zum Thema „Unternehmensentwicklung“ und<br />
Geschäftsführer Karsten Honsel zum Thema „Bauliche Modernisierung“ der <strong>KRH</strong>‐Krankenhäuser.<br />
Zum Programm der großen Worksshops der Leitungskonferenzen, die in dieser Form nach 2009 zum<br />
zweiten Mal stattfanden, gehörten zudem Kurzvorträge aus der Praxis (Wo beginnt die Zukunft schon<br />
heute?). Über „Erste Schritte zur Zentrumsbildung im Neubau <strong>Klinikum</strong> Mitte“ sprach Prof. Reinhard<br />
Brunkhorst. Über „Erste Erfahrungen mit ambulanten Versorgungsstrukturen“ referierten ebenfalls<br />
Prof. Brunkhorst sowie Thomas Melosch, einen weiteren Kurzvortrag aus der Praxis über „Erste<br />
Erfahrungen mit der SAP‐gestützten Patientensteuerung“ hielten Prof. Andreas Franke und Dr. Helmut<br />
Kirchner.<br />
Die Worksshops zeigten einmal mehr, dass unsere Klinikgruppe auf einem guten Weg ist, sich als<br />
modernes und leistungsstarkes Unternehmen weiterzuentwickeln: Gesundheit – regional und<br />
kompetent – gemeinsam für die Bürgerinnen und Bürger in unserer <strong>Region</strong>.<br />
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführung<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
<strong>KRH</strong> Unternehmenskommunikation<br />
Bernhard Koch<br />
presse@krh.eu<br />
www.krh.eu<br />
Die <strong>KRH</strong>‐<strong>Nachrichten</strong> erscheinen dreimal jährlich (Februar, Juni, Oktober)<br />
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