Teil 2
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ewu regio<br />
Reit- und Fahrverein Wilster und Umgebung e.V.<br />
Übungstag „Gelassenheit & Verkehrssicherheit“<br />
Alle, die mit ihren Pferden im Gelände<br />
unterwegs sind, standen<br />
schon vor diesen Situationen:<br />
fl atternde Planen, die pferdefressende<br />
Coladose am Wegesrand,<br />
sich lautlos von hinten heranpirschende<br />
Jogger usw.<br />
Um diese Schrecksekunden in Zukunft<br />
besser zu meistern und mehr<br />
Zutrauen zu sich und seinem Pferd<br />
zu bekommen, fand am Samstag,<br />
den 14. April von 10.00 -16.00 Uhr,<br />
in der Klever Reithalle ein Sicherheits-training<br />
statt. Die Veranstalter<br />
Kai und Silke Lahann, sowie<br />
Jasmin Weise hatten viel Fantasie<br />
und Mühe investiert, um aufregende<br />
Situationen in der Halle nachzustellen.<br />
Da gab es den furchtbaren Klappersack,<br />
der über eine Leiter gezogen<br />
noch mehr Lärm machte, unvermutet<br />
aufspringende und sich<br />
drehende Regenschirme, Flatter-<br />
Reit- und Fahrverein Wilster und Umgebung e.V.<br />
Übungstag „Gelassenheit & Verkehrssicherheit“<br />
Am Sonnabend, den 14.04.2007<br />
war es endlich soweit – wir starteten<br />
bei traumhaftem Wetter um<br />
6:30 Uhrmit unseren beiden Haflinger-Herren<br />
Murphy und Vito in<br />
Jersbek Richtung Kleve.<br />
Für die ca. 80 km brauchten wir<br />
dann doch nur eine gute Stunde<br />
– so waren wir natürlich die Ersten<br />
auf dem Gelände des Reitvereins<br />
Wilster und Umgebung.<br />
Silke & Kai Lahann und Jasmin Weise,<br />
die Organisatoren des Übungstages<br />
trafen dann auch bald ein,<br />
mit einer großen Schar tatkräftiger<br />
Helferinnen. Der Übungsparcour in<br />
der Halle war schnell aufgebaut,<br />
so dass wir pünktlich um 9:00 Uhr<br />
starten konnten.<br />
Die erste Gruppe bestand aus 5 Rei-<br />
Wenn einer eine Reise tut, dann<br />
kann er was erzählen. So sicherlich<br />
auch die junge Trainerin Lena<br />
Marie Nordhausen aus Hamburg<br />
(Jahrgang 1977).<br />
Seit kurzem ist sie nun zurück im<br />
Norden und möchte hier von Ihren<br />
terinnen und einem jungen „Quotenmann“.<br />
In der Riege der Pferde<br />
waren die Hafl inger mit 4 ½ <strong>Teil</strong>nehmern<br />
vertreten (dem schönen<br />
Schecken ist der Hafi zwar nicht<br />
anzusehen, aber ...), ein Quarter-<br />
Fuchs vervollständigte die Gruppe.<br />
Kai begrüßte uns alle nett, informierte<br />
uns über den Ablauf und die<br />
einzelnen Stationen, die zu bewältigen<br />
waren. Dann erzählte jeder<br />
<strong>Teil</strong>nehmer ein wenig über sich und<br />
sein Pferd.<br />
Und dann ging es los...<br />
In Anlehnung an die Gelassenheitsprüfung<br />
haben wir nacheinander<br />
die Stationen durchlaufen. Es<br />
wurde mit Flatterband gewackelt<br />
und gleichzeitig mit gefüllten Müllsäcken<br />
geknistert<br />
– das war für niemanden<br />
ein großes<br />
Problem.<br />
Weiter ging es durch<br />
eine Schar von Regenschirmen,<br />
zu allem<br />
Überfl uss wurde<br />
einer dann ruckartig<br />
aufgespannt. Auch<br />
dies bewältigten die<br />
<strong>Teil</strong>nehmer mutig.<br />
Dann folgte der<br />
Erfahrungen erzählen und vor allem<br />
andere daran teilhaben lassen.<br />
Lena, welche Stationen hast Du<br />
auf Deinem Weg gemacht, bevor<br />
es Dich wieder zurück in<br />
den Norden verschlagen hat?<br />
WESTERNREITER – Juli 2007<br />
bänder in Hülle und Fülle, außerdem<br />
raschelnde Säcke, plötzlich<br />
auftauchende Luftballone, dazwischen<br />
pfi ff es, eine Peitsche knallte<br />
und ein Ball rollte.<br />
Als Höhepunkt rückte die Feuerwehr<br />
mit Blaulicht und Sirene ein.<br />
Wahrhaft ein Horrorszenarium!<br />
Doch dank Kai Lahanns eingehenden<br />
Erklärungen und seiner<br />
mit Pferdeverstand gewürzten Begleitung<br />
meisterten alle elf Reiter<br />
und Reiterinnen den Parcours mit<br />
Erfolg. Darüber hinaus hatten die<br />
<strong>Teil</strong>nehmer und <strong>Teil</strong>nehmerinnen<br />
Klappersack, gezogen über eine<br />
Metallleiter – auch dieses Experiment<br />
gelang.<br />
Jetzt ging es an einer „harmlosen“<br />
Wand aus Planen vorbei.<br />
Aus einer Lücke rollten ab und zu<br />
Bälle, oberhalb der Planen kamen<br />
ein freundlicher Kopf und eine lustige<br />
Luftballontraube zum Vorschein.<br />
Hier wurde es schon interessanter.<br />
Einige schreckhafte Sprünge und<br />
auch sehr schnelles Durchlaufen<br />
dieser Station waren bei einigen<br />
Pferden nicht zu vermeiden.<br />
In der nächsten Ecke wartete dann<br />
eine Helferin – mit Sprühfl asche<br />
und rapsgelben Regenmantel.<br />
Insgesamt wurden alle Stationen<br />
von den Pferden interessiert und<br />
ohne größere Probleme bewältigt.<br />
Jetzt folgte erst einmal eine Pause.<br />
Wir, Reiter wie Pferde, sollten einmal<br />
„Luft holen“ und die Geschehnisse<br />
verinnerlichen, bevor ...<br />
Zum krönenden Abschluss fuhr Kai<br />
Zurück im Norden – Trainervorstellung Lena Marie Nordhausen<br />
Lena: Ich bin schon seit 2001 als<br />
professionelle Trainerin tätig, war<br />
als erstes 1 Jahr Co-Trainerin auf<br />
der Peppys Tino Ranch (Dönsel),<br />
dann 4 Jahre Co-Trainerin bei Helga<br />
Hommel (Hüttblek), bis es mich<br />
dann 1 Jahr als Co-Trainerin auf die<br />
(die jüngste war Malena Zornig auf<br />
Alfon) mit ihren deutschen Reitpony,<br />
Isländer, Quarter Horse, Pintos<br />
und einigen Hafl ingern noch viel<br />
Spaß.<br />
Schön wäre es, wenn das Angebot<br />
wiederholt würde – denn Geländesicherheit<br />
muss trainiert werden,<br />
der Schutzengel reitet nicht immer<br />
mit.<br />
Und was gibt es schöneres als mit<br />
seinem Pferd entspannt durch Wald<br />
und Feld zu streifen?<br />
Kirsten Schilling, Kirsten Puymann<br />
dann wild hupend mit dem Traktor<br />
durch die Halle – dies entlockte allen<br />
ein müdes Lächeln.<br />
Dies wurde noch überboten durch<br />
ein echtes Feuerwehrauto, das<br />
mühsam durch den losen Sand<br />
in die Halle rollte, dort aber auch<br />
mit Blaulicht und Martinshorn den<br />
Pferden weder geführt noch unter<br />
dem Reiter Angst machen konnte.<br />
Nach knapp 3 Stunden war der<br />
Spuk vorbei –<br />
in einer Abschlussrunde gab jeder<br />
nochmal seine Eindrücke und Erfahrungen<br />
preis.<br />
Für uns hat sich die Fahrt ins ferne<br />
Kleve gelohnt, der Übungstag wurde<br />
mit viel Liebe, professionell und<br />
sicher gestaltet.<br />
Allen Beteiligten nochmal<br />
vielen Dank!<br />
Ingrid Priess + Conny Teegen<br />
Wagner Ranch (Gaimersheim) von<br />
Adi Wagner verschlagen hat – und<br />
nun bin ich zurück.<br />
Was ist Dein besonderes<br />
Anliegen als Trainerin?<br />
Lena: Durch die vielseitigen Stati-