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05 - 03 16 treffpunkt.europa Democracy and Tolerance Internationales Seminar in Chemnitz nina.busemann@jef.de Vom 01.-09.10.2005 fand in Chemnitz das Internationale Seminar mit acht Nationalitäten zum oben genannten Thema Demokratie und Toleranz – die Europäische Union auf dem Weg in eine Europäische Zivilgesellschaft?statt. Damit das Seminar überhaupt stattfinden konnte, wurde ein Vorbereitungsbesuch vom 11. – 14.08. 2005 in Frankfurt am Main organisiert. Dieser sogenannte „Previsit” ist Bestandteil des JUGEND Programms der Europäischen Kommission, mit dem das Seminar finanziert wird., Er soll dazu dienen, dass sich das internationale Team besser kennen lernt und die Inhalte des Seminars oder mögliche auftretende Probleme gemeinsam bespricht. Das Team besteht aus einem Teamer pro Land, das zugesagt hat, am Seminar teilzunehmen. Er ist direkte Ansprechperson für die Organisatoren des Seminars (in diesem Falle uns ) und Anlaufstelle für Interessierte/TeilnehmerInnen aus seinem Land. Zu diesem Zweck trafen sich nun 8 „TeamerInnen” aus 8 verschiedenen Ländern. Das Seminar: 30 Leute zwischen 19 und 22 aus acht (plus eins) verschiedenen Ländern eine Woche in einem Haus im Wald. Diese Information alleine verspricht viel Spaß! Und den hatten wir in der Tat neben viel Arbeit und Stress! Dokumentiert von zwei Kameras diskutierten wir über unsere Vorstellung von Demokratie und erkundeten danach bei einer Schnitzeljagd Chemnitz. Bestens vorbereitet zogen wir in die Straßenaktion und fragten Passanten über ihr Europawissen aus. Das Resultat war ernüchternd, wussten doch die wenigsten, dass Slowenien und nicht Norwegen in der EU ist. In den darauf folgenden Tagen besprachen wir in Arbeitsgruppen die in Frankfurt vorbereiteten Themen von Minderheitenrechten über das Europäische Bürgerbegehren in Art. I-47 IV VVE bis hin zu den allgemeinen Rechten und Pflichten eines Bürgers. Zentrale Frage der Diskussion war wie unsere idealisierten Vorstellungen einer Gesellschaft vom Verfassungsvertrag der EU wieder gespiegelt werden.. E. O. Müller von Mehr Demokratie e.V. konnte uns hier Rede und Antwort stehen. Der absolute Höhepunkt (neben dem Ausflug nach Dresden) war das Simulationsspiel. Es ging um das Land Crimidad, was die EU gebeten hatte eine Verfassung für sie zu schreiben, da sie selbst Angst hatten, mit dieser Aufgabe überfordert zu sein und weil sie sich erhofften, auf diesem Wege von der EU Geld für den Wiederaufbau ihres Staates zu bekommen.. Die EU hilft in solchen Fragen gerne und machte sich daran einen Entwurf auszuarbeiten. Natürlich gab es sehr starke Lobbysten aus dem Land wie auch unterhalb der nationalen Vertreter im Europäischen Rat, die die EU als Ganzes immer wieder unter Druck setzen wollten. Die vielen unterschiedlichen Interessen hatten letzten Endes zur Folge, dass man sich nicht einigen konnte. Dabei lag es nicht an den unterschiedlichen Interessensgruppen aus Crimidad, dass die EU keine Resolution verabschieden konnte. Die Verfassungsgebende Versammlung der Crimidadians hatte sich nämlich schon 10 Minuten nach Beginn der Verhandlungen auf ein Staatsmodel parlamentarischer Monarchie geeinigt. Wunder gibt’s immer wieder… An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen Leuten bedanken, die dieses Seminar ermöglicht haben! Besonderer Dank gilt dem Europahaus Dietzenbach und der JEF Sachsen!
Internationales Seminar der JEF Griechenland in Chalkida 02.-07.Juli 2005 treffpunkt.europa 05 - 03 Im griechischen Badeort Chalkida beschäftigten sich JEF-Mitglieder aus 14 verschiedenen Ländern mit drei Schwerpunktthemen. Zum einen stand das EU- Förderprogramm JUGEND im Mittelpunkt. In Trainingseinheiten lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles über das Programm, die Antragstellung und die zukünftige Ausgestaltung. Auch das entsprechende Programm des Europarates wurde vorgestellt. Die Frage nach der Zukunft des Verfassungsprozesses nach den gescheiterten Referenden in Frankreich und den Niederlanden war das zweite wichtige Thema des Seminars. In interaktiven Sitzungen und Arbeitsgruppen wurden verschiedene Aspekte beleuchtet. Auch die britische Ratspräsidentschaft und der Streit um den EU-Haushalt wurden besprochen. Drittes Thema war die weitere Entwicklung der Erweiterung. Es wurde die Situation der Schweiz ebenso diskutiert wie der Stand der Beitrittsvorbereitungen in Rumänien und Bulgarien. Auch wurde ein Blick auf die Aussichten der Nachfolgestaaten Jugoslawiens geworfen. Referenten aus all diesen Ländern konnten ein sehr authentisches Bild vermitteln. Ein Besuch auf der Akropolis in Athen zeigte allen die antiken Wurzeln Europas auf. Ein dickes Lob für die Organisatoren der JEF Griechenland und der JEF Europa. 17
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