ego Sonderausgabe "Mehring"

S P E Z I A L
Mehring
Sonderveröffentlichung
Mehringer Winzerfest
04. bis 07. September
Ein bunter StrauSS aus Musik,
Gesang und Volkstanz...
... verbindet sich zu einem einmaligen
Winzerspiel mit 230 MitwirKenden.
GroSSe Weinprobe mit Höhepunkten des Festspiels!
Sept.
2 0 1 5

ego SPEZIAL
Willkommen in Mehring
Verehrte Festgäste, liebe Mehringer,
ich darf Sie als Ortsbürgermeister dieser wunderschönen Moselgemeinde recht herzlich
im Wein- und Energiedorf Mehring begrüßen. Feiern Sie mit uns das 83. Winzerfest, das älteste
Weinfest der Mittelmosel unter dem diesjährigen Motto: „Der Moselwein - ein Freund
für‘s Leben“! Erleben Sie wie „Tradition“ und „Moderne“ miteinander im diesjährigen Winzerspiel
harmonieren und freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Winzerfest. Höhepunkt
ist die Krönung der neuen Ortsweinkönigin Nadine I. am Samstagabend. Sie tritt als
63. Ortsweinkönigin an, um unseren Ort, unsere Winzerschaft und unseren erstklassischen
Wein weit über die Landesgrenzen hinweg zu repräsentieren. Eine Auswahl dieser Weine
können Sie am Sonntag bei der „Weinprobe der Jungwinzer““ unter dem Motto „Weinege
frei“ genießen.
Ihr Jürgen Kollmann Ortsbürgermeister von Mehring •
Ich freue mich sehr, gemeinsam mit Ihnen das diesjährige Winzerfest in Mehring feiern zu dürfen.
Als großer Fan und Freund Ihrer Gemeinde ist es für mich eine Ehre, die Schirmherrschaft
über Ihr schönes Fest zu übernehmen. Der vor 20 Jahren unterzeichnete Partnerschaftsvertrag
zwischen der Verbandsgemeinde Schweich und unserer Gemeinde Krokowa gibt uns die Möglichkeit,
gegenseitig unsere Regionen, Bräuche und Geschichte kennen zu lernen, aber auch
Änderungen in unseren Gebieten zu beobachten. Heute reisen wir ohne Grenzkontrollen, heute
darf jeder frei in die Karte schauen und sagen: „Ja, ich will dorthin fahren, besichtigen und
so viel wie möglich sehen.“ Im gegenseitigen Kennenlernen unserer Regionen erfahren wir die
Annäherung unserer Gemeinden – da bin ich mir ganz sicher. Von ganzem Herzen wünsche
ich Ihnen allen viel Spaß und ein unvergessliches Erlebnis während der Festtage in Mehring.
Henryk Doering Bürgermeister der Gemeinde Krokowa •
Liebe Leser, liebe Weinfreunde,
endlich ist es wieder soweit! Das Mehringer Winzerfest geht in die 83. Runde. Vom 4. bis
zum 7. September dreht sich in unserem schönen Moselort alles um Musik, Tanz und
Wein. Als amtierende Ortsweinkönigin ist es mir ein besonderes Vergnügen, Sie bei uns
im Festzelt begrüßen zu dürfen. Am Samstag heißt es dann für mich, nach einem unvergesslichen
Amtsjahr, die Krone an meine Nachfolgerin Nadine I. Weiterzugeben. Für ihre
Amtszeit wünsche ich Nadine schon jetzt alles Gute. Ein weiteres Highlight ist unsere
Jahrgangsweinprobe der Mehringer Jungwinzer am Sonntag. Das Winzerspiel am Montagabend
zum Thema „Der Moselwein – ein Freund für‘s Leben“ ist der perfekte Ausklang für
das Mehringer Spitzenweinfest. Erleben Sie mit uns das älteste Weinfest der Mittelmosel,
genießen Sie Mehringer Spitzenweine und lassen Sie sich mitreißen und begeistern. Ich
freue mich auf Ihren Besuch!
Anne Gutheil, Weinkönigin 2014, Anne II •
IMPRESSUM ego Spezial
ego Spezial Mehring
Herausgeber: ego-Magazin - Andreas Noll, Stefan Bohl
in Kooperation mit:
Verlag + Druck LINUS WITTICH KG
Europaallee 2, 54343 Föhren
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Mehring und Umgebung. Nachdrucke von Fotos und Artikeln
aus dem Inhalt, auch auszugsweise, sind nur mit vorheriger
Genehmigung des Herausgebers gestattet. Für unverlangt
eingereichtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung
übernommen.

Die Wein-Kultur-Landschaft
in Mehring genießen
:Wanderwege, Rad- und Schiffstouren der Extraklasse
w Melanie Rode I Andreas Noll, Manuel Andrack
War selbst schon in Mehring: „Wanderpapst“ Manuel Andrack
Mehring hat einiges zu bieten: abwechslungsreiche Touren,
die mit einer einzigartigen Landschaftsvielfalt verzaubern.
Pfade, die sich durch sonnengeküsste Weinberge winden,
idyllische Aussichtspunkte, die das Moselpanorama in seiner
vollen Pracht zeigen. Jede Jahreszeit versprüht ihren eigenen
Charme, jede Ecke ist ein Wunder der Natur. Dank eines umfangreichen
Freizeitangebotes, kann man all dies in Mehring
genießen.
Besonders beliebt ist die „Kombinierte Rad- und Schiffstour“,
bei der man mit dem Fahrrad von Mehring nach Bernkastel-Kues
(46 km) radeln kann und sich anschließend auf
der gemütlichen Rückfahrt mit dem Schiff zum Anleger in
Mehring, entspannen kann.
Mehrings Vielfalt hat sogar den „Wanderpapst“ Manuel Andrack
angelockt. Er wurde unter anderem bekannt als Sidekick
und Redaktionsleiter von Harald Schmidt (Die Harald
Schmidt Show). Heute ist er als „Wanderpapst“ in aller Munde
und hat schon mehrere Bücher zu eben diesem Thema geschrieben.
Wandern ist seine große Leidenschaft – diese teilt
er auch auf seinem Blog „www.andrackblog.de“.
Und so zog ihn seine Wanderlust auch schon an die Mosel –
ins schöne Mehring – auf die „Extratour Mehringer Schweiz“.
Dabei macht er so einige Feststellungen, mit der sich auch
alt eingesessene Mehringer identifizieren können:
„… so ist das also in Mehring. Ich wanderte im letzten Herbst
durch die Mehringer Schweiz. Ich möchte Euch eine kleine
und feine Rundwanderung an der Mosel ans Herz legen:
Die Extratour Mehringer Schweiz. 13 Kilometer lang und etwas
für durchaus geübte Wanderer, denn es gibt einige sehr
schmale Pfade und tolle Kletterpassagen. Und natürlich –
wir befinden uns an der Mosel – Ausblicke der Extra-Klasse.
Es gibt auf der Extratour einen der von mir geliebten Aussichtstürme
mit geilem Blick auf die Mosel. Fünf-Seen-Blick
nennt sich das Ganze, man sieht den Bodensee, den Plattensee,
die Nordsee… Wie bitte, das stimmt gar nicht? Okay.
Man sieht immer „nur“ die Mosel, und das fünf Mal. Wie viel
man intus haben muss, um aus der einen Mosel fünf Seen zu
machen, weiß ich nicht.
Ein absolutes Highlight am Wanderweg ist die Römische
Villa in Mehring. Man muss ein wenig suchen, denn es
4
ego Spezial
Landschaft Mehring
ego Spezial Landschaft Mehring 5

Willkommen
im Weinund
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Mehringer Wandertipps:
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- Der
Gala-Dinnershow
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mit Shirley Winter am 25. Oktober 2015
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stehen ziemlich viele Villen in Mehring und man fragt
sich ernsthaft, ob der Baustil jetzt römisch, fränkisch oder
doch eher Fertigbau für 169.000 € ist. Dann fand ich doch
das Schmuckstück. Erkannt habe ich die Villa daran, dass
der Vorgarten nicht so gepflegt war wie in den anderen
Villen drum herum. Ist eben schon etwas älter, die Villa
Rustica. Aber der Bauherr vor 1.800 Jahren hatte ordentlich
Schotter, das war ein Bauwerk mit allem Zipp und Zapp,
Fußbodenheizung inklusive, wenn ich das alles richtig verstanden
habe. Denn vor allem für Lehrlinge im Heizungsinstallationswesen
ist die Villa Rustica hochinteressant.
Und wenn dann die Power noch ausreicht, sollte man
unbedingt Metzger Karl Müller im Mehringer Zentrum
besuchen. Die Metzgerei ist nicht direkt am Wanderweg
gelegen, ist aber ausgeschildert, sonst einfach fragen, den
Karl kennt in Mehring jeder. Der Mann ist der beste Metzger
an der Mosel, davon bin ich so lange überzeugt, bis
mich ein anderer Mosel-Metzger vom Gegenteil überzeugt.
Mein Tipp bei Metzger Müller: Der Rindersaftkochschinken.
Einfach genial!!!“ •
Der Moselsteig-Seitensprung “Extratour Mehringer Schweiz”
führt auf 13 km Länge rund um Mehring. Der Rundweg startert
am Sportplatz, führt an der Mosel entlang, durch Weinberge
und Waldpassagen und zu tollen Aussichtspunkten. Am
höchsten Punkt der Tour – den „Fünf-Seen-Blick“ – erwartet
Sie eine atemberaubende Aussicht.
Jeden regenfreien Mittwoch (noch bis Oktober) kann man
von der Touristinformation aus an einer geführten 2,5-stündigen
Wanderung über den Weinlehrpfad zur Huxley-Hütte
teilnehmen und oben angekommen ein gutes Glas Moselwein
genießen (alles kostenlos). Weitere Infos zu Wandertouren
finden Sie unter: www.mehring-mosel.de
ego Spezial Landschaft Mehring 7

Startschuss zum 50. Jubiläum
:Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft hatte allen Grund zu Feiern
w Melanie Rode I Andreas Noll, Archiv Schützenverein
Was 1965 mit nur 26 Bürgern begann, entwickelte sich in
der Gemeinde Mehring zu einem festen Bestandteil für
Jung und Alt. Tradition und Freundschaften werden hier
unter dem Leitspruch „Glaube – Sitte – Heimat“ Jahr für Jahr
gepflegt. Im Laufe der Vereinsgeschichte hat sich einiges getan;
auf diese Entwicklung blickt der Verein mit Stolz zurück.
Am Samstag, den 1. August, feierte der Schützenverein
Mehring sein 50-jähriges Fest der Wiedergründung.
Der Ursprung der Schützenbruderschaft liegt jedoch viel
weiter zurück. Schon im Jahre 1636 wurde die Bruderschaft
zum ersten Mal gegründet. Sie wirkte in diesen Zeiten wesentlich
bei der Bekämpfung der Pestepidemien mit, die damals
Europa heimsuchten. Ihre Aufgaben waren dabei eher
religiöser Natur: die Unterstützung der Armen, die Pflege
der Kranken und das Begraben der Toten. Namenspatron ist
deshalb auch der Schützenheilige St. Sebastian. Er war der
große Schutzherr gegen die Pest und andere Seuchen und
wurde der Legende nach zum Tode durch einen Bogenschützen
verurteilt - kam dabei aber nicht zu Tode.
Bis 1801 bestand der Verein und löste sich dann auf – Bis
zum Jahre 1965, als die St. Sebastianus Schützenbruderschaft
Mehring zu neuem Leben erweckt wurde. Der Begriff
„Schütze“ bekam neben der Bedeutung des Schutzgebens,
Verteidigung von Werten, Bekenntnis zum Glauben, nun
auch die, der Betätigung im Schießsport. Nach anfänglichen
Trainingsmöglichkeiten im Gasthaus Karl Müller, fanden sie
„Im Kniebrecht“ ein geeignetes Gelände um die Disziplinen
Luftgewehr, Kleinkaliber, Luftpistole und Sportpistole auszuüben.
Zehn Jahre nach der Vereinsgründung wurden hier
auch das Schützenhaus und der Schießstand fertiggestellt
und eingeweiht.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten verstand es die Schützenbruderschaft,
sowohl die Brauchtumspflege und das Traditionsgut
wie auch die Erfolge im Schießsport in Harmonie
zu vereinen. Beim Sportschießen fühlen sich die Jung- wie
die Altschützen nun seit Jahren auf dem Siegerpodest zu
Hause und können mit Stolz auf viele Erfolge zurück schauen,
sowohl als Einzelschützen wie auch im Mannschaftssport.
Mehrere Teilnahmen an der Deutschen Meisterschaft
in München sowie viele Titel als Bundessieger brachten die
Schützen mit an die Mosel. Sechs mal qualifizierten sich
unsere Schützenkönige für den Bezirksschützenkönig und
nahmen am Bundeskönigsschießen teil. Dieses Jahr qualifizierte
sich die Jungschützin Angelique Cordier zum zweiten
Mal in Folge zur Deutschen Meisterschaft.
Die Schützenbruderschaft Mehring blickt dank einer engagierten
Jugendarbeit sehr optimistisch in die Zukunft,
denn ihnen ist bewusst, dass aus der heutigen Jugend die
Schützen von morgen kommen: „Wir haben mit 16 aktiven
Jugendlichen ein starkes und motiviertes Team. In diesem
Bewusstsein haben wir das 50. Jubiläum in fröhlicher Stimmung
gefeiert und können uns auf viele weitere Jahre freuen“,
sagt Brudermeister Norbert Dixius stolz. •
8
ego Spezial
Schützenverein

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:Bei der Winzertanzgruppe Mehring trifft Tradition auf Klassik und Pop.
w Melanie Rode I Lena Pillkahn, Megan Fell, Steffi Frick
Die Winzertanzgruppe Mehring blickt
mittlerweile auf über 80 Jahre Tradition
und zahlreiche Erfolge zurück.
Was 1934 mit 17 jungen Mädchen begann,
zählt heute mit 100 aktiven Tänzerinnen
und Tänzern – unterteilt in
Kinder-, Jugend und aktive Tanzgruppe
– und 250 inaktiven Mitgliedern zu
Zuschauer. Nicht ohne Grund waren
sie bereits sechs Mal Rheinland-Pfalz-
Meister und dreimaliger Deutscher
Meister im Volkstanz. Das Repertoire
der Tänzer ist sehr breit gefächert: von
moselländischer Folklore und modernen
Volkstänzen, über Standard, bis hin
zu Showtanz-Einlagen und Musicaldar-
gekonnte Tanzeinlagen. Auch bei der
jährlichen Veranstaltung im März
„Winzertanzgruppe Mehring-Live“ stellen
sie jedes Jahr ihr Können unter Beweis.
Dieses Jahr zeigte die Gruppe in
einem gefühlvollen Walzer zum Lied „I
have nothing“ von Whitney Housten,
einer eigenen Interpretation vom
Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf dem
Mehringer Winzerfest.
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Sie können auch sonntags im Festzelt
unsere Kuchen- & Tortenspezialitäten genießen.
10
einem der größten Vereine der Ortsgemeinde
Mehring. „Letztes Jahr feierten
wir unser 80-jähriges Bestehen. Wir
sind auf diese lange Vereinsgeschichte
sehr stolz“, sagt Eva Lenhardt, erste
Vorsitzende der WTG-Mehring. Gemäß
der langjährigen Tradition wird jedes
Jahr die Mehringer Weinkönigin aus
den Reihen der Tanzgruppe gewählt.
Die Truppe begeistert mit ihren Tanzeinlagen
regional und überregional die
ego Spezial
Winzertanzgruppe
bietungen. Die Paare wirbeln immer in
zum Motto passenden Kostümen über
die Bühnen, mal in traditioneller Moseltracht,
mal im Stil von Dirty Dancing
oder Michael Jackson. Natürlich ist es
den Tänzern wichtig, die heimische
Folklore zu bewahren. Aber auch mit
neuen Ideen entwickeln sie sich jedes
Mal aufs Neue weiter.
Jedes Jahr bereichern die Tänzer das
Programm des Winzerfestes durch
Musicalklassiker „Cats“ und der stimmungsvollen
Darbietung von „Alpenrock“
und zur Musik von Udo Jürgens,
was sie so zu bieten haben.
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Sie ist 23 Jahre jung und im schönen
Mehring aufgewachsen: die neue
Weinkönigin Nadine Weber. Zwei
Jahre lang war sie nun Prinzessin der
römischen Weinstraße und durfte die
Region und deren Weine vertreten,
konnte erste Erfahrungen sammeln
und hat dabei wohl Blut - oder besser
Wein - geleckt. Nun geht Nadine
Weber mit großen Schritten
auf das Amt der Mehringer
Weinkönigin zu und kann
dann ihre schöne Heimat
und die hervorragenden
Weine der
Winzer präsentieren.
Die Anforderungen
an eine
Weinkönigin,
und alles was
diese verkörpern
soll, erfüllt Nadine
Weber allemal:
„Ich fühle mich zu
meiner Heimat sehr
verbunden, gehe offen
auf Menschen zu,
kenne die Arbeit eines
Winzers – und natürlich
mag ich auch den Wein“, sagt
sie. Bei geselligen Stunden mit
Familie und Freunden und zu gutem
Essen schmeckt der Wein besonders
gut. Ob weiß oder rot, mild oder
herb, das kommt auf den Anlass an.
Bevorzugt aber trinkt die zukünftige
Weinmajestät Weißweine. „Unsere
Region hat so viel zu bieten und alle
Weinfeste unserer Region sind schön;
jedes ist in seiner Art besonders und
ich kann mir nicht vorstellen ohne
die Weinregion zu leben“, schwärmt
Nadine.
Hinter einer Weinkönigin verbirgt
sich noch viel mehr als nur die
Verbindung zum Wein. Nadine Weber
hat sowohl sportliche, als auch musikalische
Interessen und Talente: „In
meiner Freizeit spiele ich Volleyball,
tanze in der Winzertanzgruppe und
spiele Klavier. Auch beruflich habe ich
als Zahntechnikern meine Leidenschaft
gefunden“, erzählt Nadine. So aufgeregt
wie vor der Wahl zur Weinkönigin war
sie selten, gibt Nadine Weber zu. Am
Ende konnte sie sich aber gegen ihre
zwei Mitstreiterinnen behaupten: ihre
Persönlichkeit und ihr Engagement
hat die Jury-Mitglieder überzeugt. Mit
großem Enthusiasmus wird sie
zweifellos auch in ihrer Amtszeit
als Weinkönigin den
besonderen Funken überspringen
lassen.
Zu den Vorbereitungswochen
vor der
Krönung, gehört einerseits
Stress aber
andererseits natürlich
auch Vorfreude.
„Sicherlich
bringt die Vorbereitung
Arbeit mit
sich und im Hinblick
auf die Krönung
bin ich auch
aufgeregt, aber ich
freue mich schon auf
ein spannendes und erlebnisreiches
Jahr und auf
interessante Gespräche mit
netten Menschen – und genau
das war bisher das Schönste“, sagt
die 23-Jährige strahlend. In den kommenden
zwölf Monaten im Amt, hofft
sie zwischen Winzern und Weinliebhabern
erfolgreich zu vermitteln und
möglichst viele Menschen von dem
tollen Mehringer Wein zu begeistern,
und ihnen die schöne Heimat näher
zu bringen. •
ego Spezial Weinkönigin 13

Programm
Winzerfest 2015
Weinzirkus live
Freitag, 4. September
20:00 · Eröffnung des Winzerfestes
durch „Marco Boesen and Friends“
Samstag, 5. September
19:00 · Festbeginn
wird durch Böllerschüsse angekündigt
· Abholen der Weinkönigin Anne II. Und Nadine I.
· Zug der Winzer zum Festzelt
· Im Festzelt Winzerkapelle „Harmonie“ Bollendorf
20:00 · Festabend in der Zelthalle
· Begrüßung durch Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann
· Ansprache des Schirmherrn Henryk Doering
(Bürgermeister Krokowa)
Sonntag, 6. September
10:30 · Festgottesdienst im Zelt
mit Segnung der Trauben,
unter Mitwirkung des Kirchenchors „Cäcilia“ Mehring
· danach Frühschoppenkonzert
des Musikvereins „Treherz e.V.“ Allgäu
· Eröffnung der Stände
· Mittagessen im Zelt
· Kaffee und Kuchen
16:15 · Abholung der Weinkönigin Nadine I.
17:00 · Die Weinprobe 2015
unter dem Motto „Weinege frei“,
moderiert von Lena Endesfelder und Kai Heimfarth
Kostenbeitrag für Teilnahme an der Weinprobe: 19 Euro,
für alle anderen Besucher: Eintritt frei!
· danach Tanzmusik für Jedermann
mit der Dance- und Showband „SMILE“
Montag, 7. September
15:00 · Unterhaltungsprogramm für unsre kleinen Gäste:
Zauberer Herzkönig und Lara,
Bauchreden und Zauberkünste
19:00 · Abholung der Weinkönigin Nadine I.
Zug der Winzer zum Festzelt
20:00 · Einzug der Weinkönigin
20:30 · Winzerspiel 2015
„Der Moselwein – ein Freund für‘s Leben“
· danach Fröhlicher Ausklang mit „DJ MÄX“
Ausschitte aus vergangenen Shows der Winzertanzgruppe
Fotos: Elisabeth Vanecek, Archiv Winzertanzgruppe
:Die Moderatoren der Weinprobe
w Melanie Rode I Andreas Noll, Iravgustin
Man nehme 14 Weine, einen Raum voll gepackt mit gut gelaunten
Menschen, ein unterhaltsames Programm und zwei
lockere und lebendige Moderatoren, die das Ganze präsentieren
– heraus kommt eine unvergessliche Weinprobe.
Am 6. September heißt es „Weinege frei“ für den Mehringer
Weinzirkus! Dieses Jahr haben es sich Kai Heimfarth und Lena
Endesfelder zur Aufgabe gemacht, die Mehringer Weinprobe
zu moderieren und die Masse mit ihrem Charme zu begeistern
und bei Laune zu halten. Authentisch und gekonnt werden
der Zirkusdirektor und seine charmante Assistentin 14
Weine für ihr Publikum erlebbar machen.
Die Beiden sind wie gemacht für das Amt der Moderation.
Sie leben für die Region Mehring und sind begeisterte Weinliebhaber.
Lena Endesfelder darf mit ihren 22 Jahren dieses
Jahr zum zweiten Mal ran ans Mikro, denn 2014 stand sie
schon als Moderatorin auf der Bühne. Wenn sie gerade nicht
die besten Weine Mehrings vorstellt, studiert sie an der renommierten
Hochschule Geisenheim „Weinbau & Oenologie“
und lernt hier alles rund um die Bereiche Weinanbau,
Weinbereitung und Vermarktung. Nächstes Jahr wird sie ihren
Bachelor in der Tasche haben und träumt davon, für drei
Monate nach Südafrika zu gehen. Auf dem Familienweingut
will sie dann ihr Können beweisen und in Zukunft auch die
Leitung übernehmen.
Das Haupt von Lena zierten schon einige Kronen: 2012/13
war sie Mehringer Weinkönigin, 2013/14 Prinzessin der Römischen
Weinstraße, anschließend Königin der Römischen
Weinstraße und nun hat sie sich um das Amt der Moselweinkönigin
beworben. Auch sonst dreht sich ihr Leben vor allem
um Mehring und die Weine. Mit ihrem Hund, mit Fahrrad
oder Inliner ist sie ständig in der schönen Landschaft von
Mehring unterwegs.
Lenas Co-Moderator ist der ebenfalls 22-jährige Kai Heimfarth.
Kai hat in seinen jungen Jahren schon einige Erfolge
gefeiert. Während seiner Ausbildung zum Mechaniker für
Land- und Baumaschinentechnik wurde er deutschlandweit
Zweitbester. Mit 21 Jahren wurde er mit dem Meisterbrief
ausgezeichnet. „Darauf kann er wirklich stolz sein und das
muss man mal erwähnen“, sagt Lena. Aufgeregt wegen dem
Auftritt als Moderator ist er schon ein wenig – aber die Vorfreude
ist größer.
Lena und Kai haben privat ziemlich viel gemeinsam: „Uns
wird gerade bewusst, wie viele Freizeitaktivitäten wir uns eigentlich
teilen“, lachen Lena und Kai. Sie bereichern seit vielen
Jahren als aktive Mitglieder der Winzertanzgruppe und
der Jungwinzer das Vereinsleben Mehrings. Auch wenn die
Zwei sich im Grundschulalter nicht wirklich leiden konnten,
sind sie heute ein gut abgestimmtes Gespann. „Wir sind froh,
die Moderation zusammen zu übernehmen. Wenn der eine
mal nicht weiter weiß, kann der andere eingreifen – da wir
uns schon so lange kennen, wird uns das sicher auf der Bühne
zu Gute kommen“, sagen sie einstimmig. •
14 ego Spezial Festprogramm
ego Spezial Die Moderatoren 15

Die Mehringer
Jungwinzer
:18 junge Winzerinnen und Winzer
repräsentieren 14 Wein-Highlights
w Melanie Rode I Stefan Bohl
Die Mosel ist das fünftgrößte deutsche Weinanbaugebiet und
weltweit das größte zusammenhängende Anbaugebiet der
Rebsorte Riesling. Schon die Römer wussten den Wert und
die Beschaffenheit der Region zu schätzen. Das Anbaugebiet
Mosel ist somit das älteste Deutschlands und blickt auf eine
über 2000 Jahre alte Tradition zurück.
Die 18 Jungwinzerinnen- und Winzer der Weinbaugemeinde
Mehring möchten genau diese Tradition bewahren und
gemeinsam das Erbe ihrer Vorfahren, sowie die Kulturlandschaft
des Moselweinbaus erhalten. Deshalb pflegen
sie das Anbaugbiet mit viel Liebe und teilweise mühsamer
Handarbeit. Sie legen großen Wert auf den Erfahrungsaustausch
untereinander. Dies trägt zur qualitätsfördernden
Entwicklung der jeweiligen Jungwinzerbetriebe bei. Fortschritt
und Tradition gehen dabei Hand in Hand.
Auch der Austausch von Know-How und Erfahrungen mit anderen
Weinanbaugebieten ist den Jungwinzern sehr wichtig.
Einmal im Jahr besuchen sie ein anderes Anbaugebiet und
tauschen sich mit den dort ansässigen Winzern aus. Dies gewährt
sowohl ihnen, als auch den gastgebenden Weingütern
einen Blick über den Tellerrand hinaus, welcher hin und wieder
neue Denkanstöße vermitteln kann.
Das Ergebnis sind Weine mit herausragender Finesse und
besten Aromen. Diese kann man am jährlichen Mehringer
Winzerfest, und der von den Jungwinzern organisierten, traditionellen
Weinprobe, erleben. Dieses Jahr können unter
dem Motto „Mehringer Weinzirkus live – Weinege frei!“ 14
ausgewählte Weine erprobt werden. Lassen Sie es sich nicht
entgehen und kommen Sie zum Weinzirkus live, um den
Mehringer Wein am Sonntag, den 6. September, ab 17.00
Uhr, zu kosten! •
Meisterhafte
Qualität
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Boden unter den Füßen!
Panoramaweg, Moselblick, Schieferweg und Rieslingring: Das
alles sind neue Straßennamen im Neubaugebiet Zellerberg in
Mehring. Die Weinbaugemeinde wächst um 110 neue Bauplätze.
Die Grundstücke sind ein wahres Schmuckstück der
Region und heiß begehrt: sie sind zur sonnigen Seite von
Mehring ausgerichtet und bieten einen beeindruckenden
Blick auf die Mosel. In den nächsten Jahren werden hier immer
mehr Paare und Familien ihr Haus bauen und in ein
neues Leben starten.
Vorher waren hier Weinberge; nun prägen Bagger, Kräne und
Rohbauten das Bild. Anstatt der Rieslingreben entsteht hier
nun der Rieslingring. Auch wenn es zu Beginn einige Startschwierigkeiten
und Widerstand aus der Bevölkerung gab,
waren dennoch viele Grundbesitzer in diesem Gebiet damit
einverstanden, ihre Wingerte umzuwidmen und planen sogar
die Fläche zu nutzen, um ein Eigenheim zu bauen. Eine
große Hilfe waren dabei auch unermüdliche Unterstützer des
Projektes, wie zum Beispiel Beigeordneter Erich Bales. „Er war
wahrscheinlich mehr auf den Baustellen als auf seinem Sofa“,
verrät Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann. „Durch seine tägliche
Anwesenheit auf den Baustellen ist es uns gelungen, diese
Maßnahme in solch kurzer Zeit und ohne große Hemmnisse
entstehen zu lassen“.
Mit Teamwork und viel Fingerspitzengefühl konnte man
letztendlich die Eigentümer von dem Großprojekt überzeugen.
Von dem Baugebiet wird in den nächsten fünf bis sieben
Jahren sicherlich auch das lokale Handwerk profitieren: Bei
rund 600.000 Euro pro Grundstück an Investition, kommt
man bei 110 Grundstücken auf rund 66 Millionen Euro, die
als Förderung in lokale Unternehmen fließen werden.
Eine kleine Herausforderung des Neubaugebietes war und ist
der alte jüdische Friedhof, der sich inmitten des Baugebietes
befindet. Der Friedhof stammt aus dem 19. Jahrhundert und
wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geschändet, zerstört
und die Grabsteine fast vollkommen abgeräumt, sodass
heute nur noch drei Grabsockel, eine Mauer und ein Gedenkstein
auf den jüdischen Friedhof hinweisen. Die Ruhestätte
soll noch dieses Jahr durch die Ortsgemeinde gemeinsam
mit der jüdischen Kultusgemeinde und der Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion in Wert gesetzt werden, damit sie
weiterhin im Neubaugebiet einen würdigen Platz innehält.
Allen Beteiligten ist es wichtig, dass die Geschichte des jüdischen
Friedhofes gewahrt wird und dass man achtsam mit
ihm umgeht. Mit Maßnahmen wie der Sanierung der Mauer,
Erneuerung der vier Pfeiler und des Eingangstors, Neugestaltung
des Fußweges und neue Bepflanzung mit vier Linden,
soll der Platz aufgewertet werden und auch in Zukunft als
Stätte der Erinnerung und „Gegen das Vergessen“ dienen. •
ego Spezial Baugebiet Zellerberg 21

Das Hochbeet am Platz des Rieslingrings wurde durch
die amtierende Weinkönigin Anne II. mit Weinreben bepflanzt.
Beigeordneter Erich Bales (Unterstützer des Projekts)
und Enkelsohn Lennart Ensch.
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Erika Linster, Dina Freudenreich, Maria Schuh, Johann Mendel
und Peter Vanecek – sie alle sprechen die Sprache der Blumen.
Jedes Jahr, von Mai bis November, haben sie ein besonderes
Ritual: die Pflege der Blumenkästen entlang der Mosel
– und das schon seit über zehn Jahren. In diesem Sommer,
mit den raren Regentagen und viel Hitze und Sonne, brauchen
die Blumen besonders viel Pflege und Liebe: „Jeden Tag
gießen wir die Blumen. Sie sind einer der Dinge, die morgens
an erster Stelle stehen und zu unserem Alltag dazu gehören.
Ich habe mich sogar um eine Urlaubsvertretung gekümmert“,
erzählt Erika Linster lachend.
Das Wasser zum Gießen kommt nicht von irgendwoher,
sondern direkt aus der Mosel. Dafür haben die Fünf sich eine
ganz spezielle Konstruktion ausgedacht: am Griff ist eine
Schnur befestigt und die Gießkanne wird mit einem Gewicht
beschwert. Diese Spezialanfertigung wird dann über das Geländer
geworfen, mit frischem Moselwasser gefüllt und dann
wieder hochgezogen. Eine ziemlich praktische Sache wie
alle finden.
Die Blumen werden jährlich von einem anonymen Spender,
der namentlich nicht genannt werden will, bereit gestellt. Der
Seniorenclub Aktiv pflanzt die Blumen dann entlang der Mosel
und übergibt sie in die pflegenden Hände des Blumentrupps.
Da sie ihre Blumenkästen mit viel Engagement pflegen,
sind sie jedes Jahr froh, wenn am Ende der Saison noch
Blumen in den Kästen sind: „Besonders nach dem Winzerfest
werden viele Blumen Opfer von Vandalismus, aber wir möchten,
dass nicht nur wir, sondern alle Bewohner und Besucher
so lange wie möglich Freude an den Blumen haben“, sagt
Dina Freundenreich. Das gute Moselwasser und die intensive
Pflege des Blumentrupps tragen auf jeden Fall den größten
Teil dazu bei. •
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Medardus-Apotheke
Apothekerin W. Morgen
54346 Mehring · Bachstr. 37
Telefon: 0 65 02 / 89 88 · Fax: 0 65 02 / 2 05 25
Kirchenchor „Cäcilia“ am Schloss Mespelbrunn im April 2015
Der Mehringer Kirchenchor
:Mitglied werden in einem tollen Team
w Melanie Rode I Archiv Kirchenchor Mehring
Seit über 65 Jahren singt der gemischte Kirchenchor „Cäcilia“
St. Medardus zur Ehre Gottes und leistet damit einen wichtigen
Dienst der Kirche und ist gleichzeitig ein wichtiger
Bestandteil im dörflichen Leben Mehrings. Ob beim Familiengottesdienst,
dem Pfarrfest, dem Seniorennachmittag oder
dem Weihnachtsmarkt – die Sänger sind immer mit Freude
Wir danken unseren Vereinen
:Ohne die Mehringer Vereine wäre dieses Winzerfest nicht machbar
w ego
Deshalb sagt der Festausschuss allen Vereinen und ehrenamtlichen Helfern recht herzlichen Dank für ihr Engagement!
Bauern - und Winzerverband
Schulstraße 26, 54346 Mehring
Freiwillige Feuerwehr
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SV Mehring 1921 e.V.
Frankenstraße 4, 54346 Mehring
E-Mail: info@sv-mehring.de
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dabei. Der Kirchenchor verschönert auch weltliche Feste mit
seinem Gesang und unternimmt gesellige Fahrten miteinander.
Die Sängerinnen und Sänger heißen musikalischen
Nachwuchs immer herzlich Willkommen: Einfach nur kommen
und mitsingen!
Probe ist jeden Mittwoch um 20 Uhr. •
Angelsportclub Mehring
Im Hostert 9, 54346 Mehring
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1636 Mehring
Auf Kloos 3, 54346 Mehring
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Winzertanzgruppe mit Kinder- & Jugendtanzgruppe
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Kirchenchor „Cäcilia“ St. Medardus
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