Kleinlebewesen im Wasser Grünalgen - integra-fishing
Kleinlebewesen im Wasser Grünalgen - integra-fishing
Kleinlebewesen im Wasser Grünalgen - integra-fishing
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zoo‐ Z + Phytoplankton Ph t l kt (Algen (Al + Hüpferlinge)<br />
Hü f li )<br />
Überwasser‐, Schw<strong>im</strong>m‐ + Unterwasserpflanzen<br />
Frösche + ~laich, Käfer, Salamander<br />
Entwurf:<br />
Burkhard Zech<br />
<strong>Kleinlebewesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong><br />
� Plankton, das sind <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong> schwebende tierische<br />
und pflanzliche Ein‐und Mehrzeller.<br />
� Benthos, auf dem Teichboden in verschiedenen<br />
Tiefen, <strong>im</strong> Mulm lebende Lebewesen<br />
� Aufwuchs, auf Pflanzen oder anderem lebende Tiere<br />
und Algen.<br />
Aufwuchs – Bewuchs <strong>im</strong><br />
Aquarium: Kieselalgen<br />
Plankton<br />
Plankton ist mikroskopisch klein<br />
vorwiegend einzellig und unbeweglich<br />
‐ wird vom <strong>Wasser</strong> bewegt, nicht selbstbest<strong>im</strong>mend<br />
einen Weg suchend<br />
Die größte Masse bildet das pflanzliche Plankton<br />
(Phytoplankton)<br />
‐ die Entwicklung, Artenzusammensetzung ist<br />
unterschiedlich<br />
‐ di dies iist t abhängig bhä i von chemischer h i h ZZusammensetzung, t<br />
Licht und Temperatur<br />
‐ kurzlebig ‐ jahreszeitlicher Wechsel<br />
‐ Sommer Blau‐ und <strong>Grünalgen</strong><br />
‐ Winter Kieselalgen<br />
<strong>Grünalgen</strong><br />
Foto Zech<br />
� Plankton baut organische Substanzen auf<br />
� Nahrung für das tierische Plankton<br />
� bei Massenverbreitung sprechen wir von <strong>Wasser</strong>blüte<br />
� bei der ersten Zersetzung bilden sie fruchtbaren Schlamm<br />
� bei Massen und fortschreitender Zersetzung Entzug von Sauerstoff<br />
� Gefahr für die Fische<br />
Plankton<br />
Plankton ist mikroskopisch klein<br />
vorwiegend einzellig und unbeweglich<br />
‐ wird vom <strong>Wasser</strong> bewegt, nicht selbstbest<strong>im</strong>mend einen Weg suchend<br />
Die größte Masse bildet das pflanzliche Plankton (Phytoplankton)<br />
‐ die Entwicklung, Artenzusammensetzung ist unterschiedlich<br />
‐ dies ist abhängig von chemischer Zusammensetzung, Licht und Temperatur<br />
‐ kurzlebig ‐ Jahreszeitlicher Wechsel<br />
‐ Sommer Blau und <strong>Grünalgen</strong><br />
‐ Winter Kieselalgen<br />
‐ Plankton baut organische Substanzen auf � Nahrung für das tierische<br />
Plankton � bei Massenverbreitung sprechen wir von <strong>Wasser</strong>blüte<br />
‐ bei der ersten Zersetzung bilden sie fruchtbaren Schlamm<br />
‐ � bei Massen und fortschreitender Zersetzung Entzug von Sauerstoff �<br />
Gefahr für die Fische<br />
<strong>Grünalgen</strong><br />
<strong>Grünalgen</strong> lassen sich leicht<br />
bekämpfen – eigentlich bedarf es<br />
nur einer angemessenenZahl<br />
algenfressender Fische … u.a.<br />
http://www.aquarium‐kosmos.de/inhalt/11/ein‐<br />
bueschel‐gruenalgen‐<strong>im</strong>‐aquarium<br />
18.09.2012<br />
1
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/765727<br />
Kieselalgen<br />
Die Kieselalge Arachnoidiscus spec. mit ihrer geometrischen Porenstruktur.<br />
Kieselalgen<br />
(Rasterelektronenaufnahme)<br />
Hinweis zur Verwendung von Bildmaterial: Die Verwendung des Bildmaterials zur Pressemitteilung ist bei Nennung der<br />
Quelle vergütungsfrei gestattet. ‐ Informationsdienst Wissenschaft ‐ http://idw‐online.de/pages/de/<strong>im</strong>age71157<br />
<strong>Grünalgen</strong><br />
<strong>Grünalgen</strong> lassen sich leicht<br />
bekämpfen – eigentlich bedarf es<br />
nur einer angemessenenZahl<br />
algenfressender Fische … u.a.<br />
http://www.aquarium‐kosmos.de/inhalt/11/ein‐<br />
bueschel‐gruenalgen‐<strong>im</strong>‐aquarium<br />
Kieselalgen<br />
Vielgestaltigkeit<br />
der Kieselalgen<br />
Diatomeen (Kieselalgen) sind einzigartige<br />
Lebewesen der Superlative. Sie sind<br />
einzellige ll Pflanzen fl mit einem<br />
durchsichtigen Glasgehäuse (Kieselsäure) in<br />
Leichtbautechnik. Von den etwa 35.000<br />
Algenarten sind mindestens 12.000 Arten<br />
allein Diatomeen.<br />
Bild: Tafel VII aus: Eyfert‐Schoenichen: Einfachste Lebensformen<br />
des Tier‐ und Pflanzenreichs. Band II. Berlin 1927.<br />
Die Bildtafel vermittelt eine Vorstellung von der Vielgestaltigkeit<br />
der Kieselalgen.<br />
http://www.mikroskopie‐muenchen.de/diatomeen.html<br />
<strong>Grünalgen</strong><br />
18.09.2012<br />
Foto Zech<br />
2
<strong>Grünalgen</strong> – Fischzucht Sonderhe<strong>im</strong><br />
Entwicklung der Blaualgen: Cyanobakterien<br />
http://www.algen.biz/arten/blaualgen.php ‐‐> wikipedia<br />
Foto Zech<br />
� Wodurch wird die Entwicklung von pflanzlichem Plankton<br />
(Phytoplankton) besonders gefördert?<br />
durch große <strong>Wasser</strong>tiefe?<br />
durch starke Strömung?<br />
ddurch h Ph Phosphorverbindungen!<br />
h bi d<br />
� Wodurch kann in einem nährstoffreichen See eine für<br />
Fische gefährliche Sauerstoffzehrung auftreten?<br />
durch starke Algenentwicklung und anschließendes<br />
Absterben der Algen<br />
durch Absinken des pH‐Wertes unter 5<br />
(Prüfungsfragen)<br />
Verkrauteter Teich<br />
Blaualgenblüte<br />
http://www.algen.biz/arten/blaualgen.php ‐‐> wikipedia<br />
Algenernte am Nympfenburger<br />
Kanal in München<br />
Kosten an zwei Tagen ca.<br />
3.000 bis 5.000 Euro<br />
Süddeutsche Zeitung, 28.<br />
März 2012<br />
Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
3
Tierisches<br />
Plankton<br />
(Zooplankton)<br />
Hüpferlinge<br />
als Oberbegriff<br />
<strong>Wasser</strong>floh<br />
(Zooplankton)<br />
Rädertierchen + Hüpferlinge<br />
Hüpferling<br />
Schnauzenwürmchen,<br />
Pristina longiseta<br />
www.hydro‐kosmos.de/jahresz/sommer/smicro2f.htm#Plankton<br />
<strong>Wasser</strong>floh<br />
www.aquarium‐kosmos.de/inhalt/57/wasserfloh‐<br />
h<strong>im</strong>iskopisch‐fotografiert<br />
<strong>Wasser</strong>floh‐Weibchen (Daphnia magna) <strong>im</strong><br />
Makromodus mit der Digitalkamera fotografiert.<br />
Zooplankton: Pantoffeltierchen<br />
Beurteilung der <strong>Wasser</strong>qualität<br />
von Flüssen mit Hilfe von Algen<br />
und Kleintieren<br />
Bilder Prof. Dr. F.P. Fischer<br />
18.09.2012<br />
4
Leitorganismen 2 und 3 Leitorganismen der Güteklasse 4<br />
Nacktamöben<br />
Die Arten der Gattung Difflugia können<br />
unterschiedlich groß werden, wobei die<br />
Länge zwischen 90 und 450 µm variiert.<br />
Man findet die Vertreter dieser Gattung<br />
meistens in stehenden Gewässern (Tümpel,<br />
Tih Teiche und d S Seen); ) aber b auch h in i d den ruhigen hi<br />
Zonen der Fließgewässer sind sie<br />
behe<strong>im</strong>atet.<br />
Kristall Amöbe<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaftamt Weilhe<strong>im</strong><br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaftamt Weilhe<strong>im</strong><br />
http://www.direktor.eduhi.at/Matscheko/saprob.htm ‐ Seite für Lehrer‐nicht mehr gültig<br />
Amöben<br />
•Als Nahrung brauchen diese Tiere Kiesel-, Faden- und <strong>Grünalgen</strong>,<br />
Flagellaten und W<strong>im</strong>pertierchen.<br />
•Erfahrungsgemäß findet man diese Tiere in allen Gewässertypen:<br />
Fließgewässer, Seen, Teiche und auch <strong>im</strong> Belebungsbecken von<br />
Kläranlagen.<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaftamt Weilhe<strong>im</strong><br />
Christians Aquarienseite<br />
Alles über Lebendfutter<br />
www.tuempeln.de/futter/0whoiswho.html<br />
Die folgenden 8 Seiten habe ich aus dieser empfehlenswerten<br />
Seite entnommen und für den Kurs angepasst.<br />
18.09.2012<br />
5
Hüpferlinge<br />
� Hüpferlinge werden je nach Art bis 3,5 mm (in der<br />
Praxis meist
Zuckmückenlarven ‐ 'Rote<br />
Mückenlarven'<br />
� Rote Mückenlarven sind die Larven<br />
best<strong>im</strong>mter Arten von Zuckmücken. Die<br />
Familie der Zuckmücken<br />
(Chironomidae) stellt mit ca. 1.000<br />
Arten alleine in Mitteleuropa die wohl<br />
artenreichste Insektenfamilie der<br />
Binnengewässer dar. Die Imagines<br />
(fertig entwickelte Mücken) der<br />
Zuckmücken besitzen zurückgebildete<br />
Mundwerkzeuge, die zum Blutsaugen<br />
ungeeignet sind. Nur best<strong>im</strong>mte Arten<br />
haben die rote Farbe: andere Arten sind<br />
weiß, gelblich, grün oder braungrau.<br />
� Die Larven werden je nach Art zwischen<br />
2 mm und 20 mm lang und stellen ein<br />
wichtiges Futtertier für einhe<strong>im</strong>ische<br />
Fische dar.<br />
www.tuempeln.de/futter/0whoiswho.html<br />
Eintags‐<br />
fliegenlarve<br />
Fotos Zech / Jagen + Fischen 2012<br />
Steinfliegenlarve<br />
� Von den etwa 2200 bekannten<br />
Arten der Steinfliegen sind 115 in<br />
Mitteleuropa verbreitet. Die<br />
meisten Arten werden 3,5 bis 30<br />
mm lang. Die Mundwerkzeuge<br />
sind sind kauend kauend‐beißend, beißend bei vielen<br />
Arten <strong>im</strong> Erwachsenenstadium<br />
fehlen sie allerdings, da diese<br />
Arten nur als Larven Nahrung<br />
aufnehmen.<br />
� Die Larven finden sich vor allem<br />
in wenig belasteten Bachläufen<br />
und stellen nicht selten<br />
Zeigerarten (Bioindikatoren) für<br />
eine gute Gewässergüte dar.<br />
Text aus wikipedia.de<br />
Foto Zech<br />
Eintagsfliege<br />
Eintagsfliegenlarve<br />
www.tuempeln.de/futter/0whoiswho.html<br />
� Eintagsfliegenlarve<br />
� Eintagsfliegen (Ephemeroptera) gehören nach [2] nicht zu den Fliegen oder Mücken,<br />
sondern bilden eine eigene Ordnung (ca. 80 Arten sollen in Mitteleuropa vorkommen).<br />
� Di Die für fü uns interessanten i Larven L werden d bis bi 2 cm (ohne ( h Schwanzfäden) Sh fäd ) lang l und d sind i d<br />
leicht an den drei Abdominalanhängen (Schwanzfäden) und an ihrer delphinartigen<br />
Schw<strong>im</strong>mweise (z. B. wenn sie erschreckt werden) zu erkennen. Die Atmung erfolgt<br />
durch seitliche Tracheenkiemen (siehe Bild: zwischen dem letzten Beinpaar und dem<br />
Schwanz). Als Nahrung dienen den Larven Algen und Detritus (organische Rückstände<br />
von abgestorbenen Pflanzen und Tieren).<br />
� Die Larven lassen sich häufig in überschwemmten Wiesen sowie in kleinen, langsam<br />
fließenden <strong>Wasser</strong>gräben fangen, vereinzelt habe ich sie auch schon in großen<br />
<strong>Wasser</strong>behältern (ehem. Sauerkrautfässer) als Beifang von Stechmückenlarven <strong>im</strong> Netz<br />
gehabt. Da die Larven an <strong>Wasser</strong>pflanzen bzw. an überfluteten Grasbüscheln hängen,<br />
'klopfe' ich mit meinem Rahmenkescher (quadratischer Netzrahmen) die Pflanzen ab ‐<br />
ein Teil der flüchtenden Larven landet somit fast automatisch <strong>im</strong> Kescher.<br />
� Larven, die von unseren Fischen nicht sofort erbeutet werden, verstecken sich <strong>im</strong><br />
Aquarium. Und gerade das macht den Reiz für unsere Fische aus: sie müssen ihr Futter<br />
suchen und erjagen.<br />
www.tuempeln.de/futter/0whoiswho.html<br />
Steinfliegenlarve<br />
Wikipedia.de<br />
Bilder<br />
Richard Bartz, Munich aka<br />
Makro Freak<br />
Eine Steinfliege der Gattung (Isoperla<br />
sp.), auch Uferfliege oder Uferbold genannt<br />
be<strong>im</strong> schlüpfen. Die Larve verlässt das<br />
<strong>Wasser</strong> und klettert an einen Halm oder Ast,<br />
Baumstamm etc. Die Rückennaht platz auf<br />
und die (gelbe) Imago verlässt die<br />
Larvenhülle (Exuvie).<br />
18.09.2012<br />
7
Köcherfliegenlarven<br />
� Köcherfliegen zählen <strong>im</strong> zoologischen Sinne<br />
nicht zu den Fliegen sondern bilden eine<br />
eigene Ordnung in der Klasse der Insekten.<br />
Am nächsten sind sie mit den<br />
Schmetterlingen verwandt verwandt (W (W. Engelhardt Engelhardt,<br />
1967).<br />
� Als Bioindikatoren in Fließgewässern<br />
spielen Köcherfliegenlarven eine wichtige<br />
Rolle: das Vorkommen spezieller Arten lässt<br />
auf ein unbelastetes bis mäßig belastetes<br />
Gewässer schließen (Güteklasse I bzw.<br />
II).<br />
Köcherfliegenlarven 2<br />
� Die Larven werfe ich mit Köcher<br />
ins Aquarium. Der Köcher wird<br />
zwar nicht von den Fischen<br />
gefressen, aber es entsteht doch<br />
eine i nicht ih unerhebliche hblih<br />
Beschäftigung für die Fische um<br />
an das begehrte Futter zu<br />
gelangen: die Larve muss <strong>im</strong><br />
richtigen Moment am Kopf<br />
gepackt und aus dem Köcher<br />
gezogen werden. Größere Fische<br />
zerfetzen auch den Köcher und<br />
fressen anschließend die Larve.<br />
Fischnährtiere<br />
Besteht für den Fang von Fischnährtieren eine Fischereischeinpflicht?<br />
Nein, nur der Erlaubnisschein<br />
Bachflohkrebs +<br />
Eintagsfliege<br />
Film<br />
Bachfloh‐<br />
krebs + Ein‐<br />
tagsfliege<br />
Gewässergüte I<br />
Darf der Fischereiausübungsberechtigte dem Gewässer Fischnährtiere mit<br />
Ausnahme bestandsgefährdeter Arten entnehmen?<br />
Foto Zech<br />
Köcherfliegenlarven<br />
� Je nach Köcherfliegenart<br />
kommen die Larven in<br />
fließenden wie auch in<br />
stehenden Gewässern vor. Viele<br />
Arten (nicht alle) spinnen als<br />
Larve einen röhrenförmigen<br />
Köcher der mit Steinchen,<br />
Blättern Blättern, Holz oder anderem<br />
Material verkleidet wird um<br />
ihren weichen Hinterleib zu<br />
schützen. Aus dem Köcher ragt<br />
<strong>im</strong> Normalfall nur der Kopf und<br />
der vordere Körper mit den<br />
Beinen heraus; bei<br />
vermeintlicher Gefahr kann<br />
sich die Larve aber auch<br />
komplett in den Köcher<br />
zurückziehen.<br />
Fotos Zech<br />
Bachflohkrebs<br />
Etwas aufgeschält …<br />
Ca. 2 cm Foto Zech<br />
Entnahme von Fischnährtieren<br />
� Darf der Fischereiberechtigte anderen Personen gestatten, aus dem<br />
Gewässer Fischnährtiere mit Ausnahme bestandsgefährdeter Arten zu<br />
entnehmen?<br />
� Ja<br />
� Nein<br />
� di die Entnahme E t h von Fi Fischnährtieren h äh ti genehmigt h i t grundsätzlich dätlih die di<br />
Regierung<br />
� Für die Entnahme von nicht bestandsgefährdeten Fischnährtieren aus<br />
einem Fischwasser wird folgendes benötigt:<br />
� keinerlei besonderer Erlaubnis<br />
� die Erlaubnis des Fischereiberechtigten<br />
� der gültige Fischereischein<br />
� Erlaubnis<br />
18.09.2012<br />
� Ja<br />
8
<strong>Wasser</strong>assel<br />
� Größe: bis 12 mm<br />
Vorkommen: in Teichen,<br />
Tümpeln und <strong>Wasser</strong>gräben<br />
sehr häufig, aber auch in<br />
Fließgewässern zu finden finden.<br />
� <strong>Wasser</strong>asseln sind<br />
Bioindikatoren der<br />
Gewässergüteklasse 3.<br />
Sie ernähren sich von<br />
organischen Stoffen und<br />
können auch in<br />
sauerstoffarmen Gewässern<br />
leben.<br />
Fischegel F<br />
Die Fischegel gehören zu den Ringelwürmern. Sie umfassen rund 300 Arten, von denen<br />
die meisten <strong>im</strong> Süßwasser und etwa 20 % <strong>im</strong> Meer und <strong>im</strong> Brackwasser leben. In<br />
feuchten, vorwiegend tropischen Wäldern kommen Landegel vor. (Foto Wikipedia)<br />
Flussnapfschnecke<br />
Foto Zech / Jagen + Fischen 2012<br />
Strudelwürmer<br />
Ernährung: Bakterien + Algen Fotos: Wikipedia<br />
Schlammröhrenwürmer<br />
Posthornschnecke ‐<br />
Aquaglobe<br />
18.09.2012<br />
9
Stechmücke: � Die Larven und Puppen hängen<br />
mit Atemrohren an der<br />
<strong>Wasser</strong>oberfläche fest, um so zu<br />
atmen. Bei Störungen flüchten<br />
<strong>Wasser</strong>skorpion<br />
sie auf dem Grund des Sees Sees und<br />
verhalten sich dort ruhig. Zur<br />
Begattung benötigt das<br />
Weibchen Blut von Vögeln,<br />
Säugetieren oder Menschen,<br />
mit dem sie eine hohe Anzahl<br />
von Eiern produziert..<br />
Foto Zech<br />
<strong>Wasser</strong>läufer:<br />
jede Menge Sommerfutter<br />
<strong>Wasser</strong>skorpion:<br />
� Der <strong>Wasser</strong>skorpion ist<br />
nicht als großer<br />
Schw<strong>im</strong>mer bekannt,<br />
seine Beine sind eher<br />
zum Kletterern zu<br />
gebrauchen. Seine Beute<br />
klemmt klemmt er mit seinen<br />
Fangwerkzeugen ein,<br />
sticht sie mit seinem<br />
Stechrüssel an und saugt<br />
sie anschließend aus. Am<br />
Hinterleib hat er ein<br />
Atemrohr entwickelt, das<br />
er durch die<br />
<strong>Wasser</strong>oberfläche stößt<br />
und so atmet.<br />
<strong>Wasser</strong>läufer:<br />
Foto Zech<br />
� Dank der Behaarung an den<br />
Beinen mit einer Fettschicht<br />
darüber, der genialen<br />
Gewichtsverteilung und der<br />
Oberflächenspannung des<br />
<strong>Wasser</strong>s kann er über das<br />
W <strong>Wasser</strong> laufen. l f Der D<br />
<strong>Wasser</strong>läufer ernährt sich vor<br />
allem von anderen Insekten ,<br />
die in das <strong>Wasser</strong> getappt sind<br />
und dort hilflos zappeln, aber<br />
auch von Larven und kranken<br />
Artgenossen. An Land ist er<br />
hilflos und wird zur leichten<br />
Beute für Vögel.<br />
<strong>Wasser</strong>spinne:<br />
� Sie ist die einzige<br />
Spinne die <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong><br />
leben kann. Sie spinnt<br />
zwischen Pflanzen<br />
flache Netze, die sie<br />
dann mit Luft füllt.<br />
DDorthin hi bbringt i sie i auch h<br />
ihre Beutetiere wie<br />
<strong>Wasser</strong>asseln,<br />
Insektenlarven und<br />
Kleinkrebse, denn nur<br />
dort kann die<br />
außerhalb des Körpers<br />
verflüssigte Nahrung<br />
aufgenommen werden.<br />
18.09.2012<br />
Bilder Zech<br />
10
§25 AVBayFiG<br />
Fischnährtiere<br />
� Der Fischereiausübungsberechtigte darf dem<br />
Gewässer Fischnährtiere mit Ausnahme bestandsgefährdeter Arten<br />
entnehmen und die Entnahme Dritten gestatten, soweit<br />
dadurch eine Beeinträchtigung der Nahrungsgrundlage des Fischbestandes<br />
g g gg g<br />
sowie des hegeziels nicht zu befürchten ist.<br />
� Unter denselben Voraussetzungen ist das Einbringen<br />
von einhe<strong>im</strong>ischen Fischnährtieren in geeignete<br />
Gewässer zulässig.<br />
Was bezeichnet man in einem See als "<strong>Wasser</strong>blüte"?<br />
eine übermäßige Entwicklung von pflanzlichem<br />
Pl k (Ph l k )<br />
Plankton (Phytoplankton)<br />
(Prüfungsfrage)<br />
Kaspisches Meer<br />
Die Eutrophierung eines Sees entsteht durch ein Überangebot<br />
an Nährstoffen. Die Landwirtschaft ist einer der<br />
Hauptverursacher der Eutrophierung vieler Gewässer.<br />
Deshalb kann sich der See nicht mehr selbstreinigen.<br />
Aralsee<br />
Eutrophierung:<br />
Algenbildung<br />
Der Nährstoffgehalt von Gülle liegt<br />
weit über dem von häuslichem<br />
Abwasser. Vor allem die Anreicherung<br />
von Phosphat führt in langsam<br />
fließenden Gewässern zu starker<br />
Algenbildung (=Eutrophierung).<br />
Sterben große Mengen von Algen ab ab,<br />
kommt es erneut zum<br />
Sauerstoffentzug mit den<br />
genannten Folgen. Das unzulässige<br />
Einleiten von Jauche führt in<br />
Kläranlagen zu Belastungsstößen,<br />
die nicht abgebaut werden können<br />
und die Reinigungsleistung<br />
beinträchtigen.<br />
(<strong>Wasser</strong>wirtschaftamt Ansbach)<br />
Folgen der Eutrophierung<br />
� Eutrophierungserscheinungen<br />
sind <strong>im</strong> nördlichen Bereich des<br />
Kaspischen Meeres<br />
östlich der Wolgamündung zu<br />
sehen. Es handelt sich dabei<br />
um eine starke Algenblüte<br />
durch hohe Düngerzufuhr. Die<br />
Satellitenaufnahme ist aus dem<br />
Jahre 2003.<br />
� http://www.an<strong>im</strong>al‐<br />
behaviour.de/?site=news&nid=1<br />
33<br />
Algen –ein Problem<br />
am Brombachsee<br />
Das Algenwachstum <strong>im</strong> Altmühlsee erfolgt ungehemmt, da ein<br />
hoher Friedfischbestand die algenfressenden Planktonkrebse<br />
dez<strong>im</strong>iert.<br />
Das Hauptproblem stellen Blaualgen (Cyanobakterien) dar. Sie<br />
bild bilden sich ih b bevorzugt i <strong>im</strong> S Sommer, wenn andere d Al Algen d den SStickstoff ik ff<br />
<strong>im</strong> <strong>Wasser</strong> weitgehend aufgezehrt haben.<br />
Viele Blaualgenarten können Stickstoff aus der Luft binden und sich<br />
dann massenhaft vermehren.<br />
Be<strong>im</strong> Absterben von Blaualgen bilden<br />
sich schäumende Algenteppiche. Dabei<br />
werden von best<strong>im</strong>mten Arten Toxine<br />
freigesetzt, die bei Kontakt zu<br />
Hautreizungen und ‐rötungen führen<br />
können.<br />
www.wwa-an.bayern.de – Fränkisches Seenland<br />
18.09.2012<br />
11
Wie werden Algen zum Problem?<br />
1) Algen werden durch Hüpferlinge gefressen.<br />
Genügend Hüpferlinge � Algen werden gefressen<br />
2) Hüpferlinge werden durch kleine Weißfische gefressen<br />
Zu viele kleine Fische � zu wenige Hüpferlinge<br />
3) zu wenige Hüpferlinge � Algen wachsen zu viel, sterben ab<br />
Blaualgen vermehren sich � sind giftig, töten Kleinfische<br />
Befischung der Friedfische!!<br />
� � Beachtung und Verständnis der Nahrungskette<br />
www.fv‐mfr.de<br />
Fischereiverband_Mittelfranken ‐<br />
2010/Seiten/Befischung_Altmühlsee<br />
Reduktionsbefischung<br />
Zu viele kleine Fische<br />
Lösungsmöglichkeiten:<br />
� Einsetzen von Raubfischen<br />
HHecht h und d ZZander, d WWaller ll<br />
� Brombachsee: jedes Jahr muss ein Berufsfischer mit<br />
einem Motorboot und Schleppnetzen ca. 100 t Fisch<br />
entnehmen und der Tierkörperverwertung zuführen<br />
(= verbrennen lassen)<br />
Zu viele kleine Fische<br />
� Fehlende Hüpferlinge =<br />
Fehlendes Futter für die Fische<br />
= Fische bleiben klein<br />
Befischung der Friedfische!!<br />
Reduktionsbefischung d k b f h von Weißfischen ßf h =<br />
Entschuppung<br />
www.fv‐mfr.de<br />
Fischereiverband_Mittelfranken ‐<br />
2010/Seiten/Befischung_Altmühlsee<br />
Die Großen<br />
lässt man<br />
laufen …<br />
www.fv‐mfr.de<br />
Fischereiverband_Mittelfranken ‐<br />
2010/Seiten/Befischung_Altmühlsee<br />
Uferzone<br />
Entschuppung<br />
Die Kleinen werden<br />
mit dem LKW<br />
abtransportiert<br />
18.09.2012<br />
12
Seezone<br />
� In einem See unterscheidet man vom Ufer bis zum freien <strong>Wasser</strong> eine<br />
charakteristische Zonierung, wobei in manchen Uferabschnitten auch<br />
Zonen fehlen oder stärker ausgebildet sein können. Die einzelnen<br />
Pflanzengesellschaften sind jeweils an die Umweltbedingungen des<br />
Standortes (<strong>Wasser</strong>tiefe, Wellenschlag, Lichtverhältnisse) angepasst.<br />
� Vom Ufer beginnend trifft man man folgende folgende Lebensgemeinschaften an:<br />
� 1. Bruchwaldgürtel: Pflanzen, die bis zum Seeufer wachsen (Erlen,<br />
Weiden, Seggen und Blutweiderich)<br />
� 2. Röhrichgürtel: diese Schicht reicht bis zu 2mTiefe in den See<br />
hinein (<strong>Wasser</strong>schwertlilie, Pfeilkraut, Froschlöffel, Rohrkolben,<br />
Schilfrohr und Binsen)<br />
� 3. Schw<strong>im</strong>mblattgürtel: diese Pflanzen besitzen Schw<strong>im</strong>mblätter die<br />
auf dem <strong>Wasser</strong> schw<strong>im</strong>men (Teich‐ und Seerosen <strong>Wasser</strong>knöterich)<br />
� 4. Tauchblattgürtel: diese Schicht fängt in einer Tiefe von 4m an<br />
(<strong>Wasser</strong>pest, Tausendblatt, Hornblatt und Krauses Laichkraut)<br />
� Aus www.schule.suedtirol.it<br />
� Die Schachtelhalme gehören zur<br />
Klasse der Farne<br />
� Schachtelhalme wachsen oft auf<br />
feuchten Böden oder gar <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong>.<br />
Der Acker‐Schachtelhalm gilt als<br />
„Ackerunkraut“, ist aber auch eine<br />
bedeutsame Heilpflanze.<br />
� Die heutigen Schachtelhalme sind die<br />
letzten Überlebenden einer ehemals<br />
artenreichen Gruppe innerhalb der<br />
Gefäßsporenpflanzen Gefäßsporenpflanzen. Sie waren<br />
verholzt, erreichten Wuchshöhen von<br />
bis zu 30 Metern und 1 Meter<br />
Stammdurchmesser und bildeten<br />
einen wichtigen Bestandteil der<br />
Steinkohlenwälder. Die ersten<br />
Schachtelhalme traten <strong>im</strong> oberen<br />
Devon vor etwa 375 Mio. Jahren auf<br />
(Pseudobornia bronni). Die<br />
Schachtelhalme können deshalb als<br />
„lebende Fossilien“ bezeichnet<br />
werden.<br />
� (nach wikipedia.de)<br />
Feuchtzone mit Binsen<br />
� Binsen haben runde,<br />
steife, harte Stengeln<br />
� Teichbinsen und<br />
Seebinsen sind eine<br />
weltweit verbreitete<br />
Gattung der<br />
Sauergräser. Sie<br />
wachsen normalerweise<br />
an feuchten Plätzen,<br />
vor allem an Ufern von<br />
Gewässern.<br />
Schachtelhalm<br />
Welche Pflanze bezeichnet man als Überwasserpflanze? Flatterbinse<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Kleiner Schachtelhalm<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Seggen<br />
� Es sind meist mehrjährige krautige<br />
Pflanzen; es gibt auch einjährige<br />
Arten. Seggen sind mal von dicht<br />
rasenförmigem Wuchs, mal mit<br />
kurz oder lang kriechenden, oft sehr<br />
verästelten oder Ausläufer<br />
treibenden Rhizomen; einige<br />
wachsen in bultigen Horsten Horsten. Die<br />
knotenlosen, markigen blühenden<br />
Stängel sind aufrecht, mehr oder<br />
minder dreikantig, abwärts an den<br />
Kanten meist von kleinen Zähnen<br />
rau, selbst schneidend wie auch die<br />
schmalen, lang zugespitzten Blätter.<br />
Seggenquerschnitt –<br />
www.Wikipedia.org<br />
Der Name Schachtelhalm rührt<br />
daher, dass man die Sprossachse<br />
aus der von den Blättern<br />
gebildeten Scheide herausziehen<br />
und wieder zurückstecken kann.<br />
Rhizome (unterirdische<br />
Ausbreitung) werden bis 6m<br />
lang. Die Vermehrung ist durch<br />
Ausläufer und sogar durch<br />
einzelne, zerhackte Sprossstücke<br />
möglich.<br />
Schachtelhalm<br />
Binsen mit runden Stängeln<br />
Binsen haben runde, steife, harte Stengeln<br />
18.09.2012<br />
13
Seebinsen<br />
Bereits in der Steinzeit<br />
flochten Menschen aus der<br />
Binse Matten und Körbe.<br />
Die Verwendung dieser<br />
Pflanzen findet ihre<br />
Fortsetzung bis in die<br />
Neuzeit. So befanden sich<br />
zum BBeispiel i il i in d den<br />
Kathedralen in England<br />
und Frankreich kunstvoll<br />
geflochtene Binsenstühle.<br />
Matten werden noch heute<br />
aus diesen Pflanzen<br />
hergestellt. Binsen werden<br />
außerdem in biologischen<br />
Kläranlagen eingesetzt.<br />
Binsen<br />
Wuchshöhen zwischen 35<br />
und 75 Zent<strong>im</strong>etern<br />
erreicht erreicht. Er wächst mit<br />
kurzen und dazwischen<br />
längeren Ausläufern, so<br />
dass das Gras dadurch<br />
auffällig büschelig,<br />
kleinhorstig wächst<br />
Grasbüschel tragen zur Verlandung bei<br />
Foto<br />
Zech<br />
Binsen<br />
Zwergbinse<br />
Schilfinseln<br />
Das ist in<br />
die Binsen<br />
gegangen …<br />
Bilder Zech<br />
18.09.2012<br />
14
Schilfgürtel<br />
Schilfgürtel <strong>im</strong> Frühjahr<br />
Verlandung<br />
Wager 1 ‐ Zech<br />
Bilder Zech<br />
Fotos Zech<br />
Schilf blühend<br />
Schilfgürtel – vertrocknet <strong>im</strong> Herbst<br />
Wager 1 ‐ Zech<br />
Breitblättriger Rohrkolben:<br />
� Der Rohrkolben fällt durch den<br />
schwarzbraunen, walzenförmigen<br />
Fruchtkolben auf. Der 1 bis 2,5m<br />
hohe Rohrkolben wächst am<br />
Seeufer, wo er unerwünschte<br />
Stoffe wie Stickstoffverbindungen<br />
( (v.a. Ni Nitrat und d AAmmonium) i )<br />
sowie Phosphate aus dem<br />
verschmutzten<br />
Oberflächenwasser herausfiltert.<br />
In der Industrie findet er<br />
Verwendung als<br />
Isolationsmaterial, als Pressplatte<br />
oder als Schüttmaterial.<br />
Rohrkolben sind gesetzlich geschützt.<br />
18.09.2012<br />
15
eitblättrigerRohrkolben<br />
<strong>Wasser</strong>schwertlilie:<br />
� Die gelb blühende<br />
<strong>Wasser</strong>schwertlilie wird<br />
bis zu 1 m hoch. Ihren<br />
Namen verdankt sie den<br />
zweiteiligen Blättern Blättern,<br />
die am Ende den Stängel<br />
total umfassen. Die<br />
braunen Samen sind<br />
durch luftgefüllte<br />
Hohlräume<br />
schw<strong>im</strong>mfähig.<br />
Sumpfschwertlilie<br />
Zech –am<br />
Kesselseil<br />
Igelkoben<br />
<strong>Wasser</strong>schwertlilie<br />
Sumpfschwertlilie<br />
Foto Zech<br />
Wagersee 1<br />
Lauingen<br />
Bilder Zech<br />
Bilder Zech<br />
18.09.2012<br />
16
Sumpfschwertlilie<br />
Froschlöffel<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Großblütiger<br />
Hahnenfuss<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Froschlöffel<br />
Bilder Zech<br />
Gehören Rohrsänger und<br />
<strong>Wasser</strong>amseln zu den einhe<strong>im</strong>ischen,<br />
nicht jagdbaren, wildlebenden Vögeln,<br />
die besonders geschützt sind?<br />
a. Ja J<br />
b. Nein<br />
c. ihr Fang ist gestattet, wenn sie als Stubenvögel gehalten<br />
werden<br />
� Zählt die auch Fische fressende, wildlebende Ringelnatter<br />
zu den nach Naturschutzrecht geschützten Tierarten?<br />
� Steht die <strong>Wasser</strong>spitzmaus als besonders geschützte<br />
Tierart unter Naturschutz?<br />
Hechtkraut<br />
Fotos: Ott Helmut<br />
Blutweiderich/ Ährenweiderich<br />
Begleitpflanze<br />
der Gelegezone Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
17
Geflecktes<br />
Nabenkraut<br />
Bilder Zech<br />
Photosynthese<br />
Kohlenstoffdioxid + <strong>Wasser</strong> + Lichtenergie ==> Zucker + Sauerstoff<br />
6 CO 2 + 6 H 2O + Licht‐E.==> C 6H 12O 6 + 6 O 2<br />
Das Nixkraut (Najas intermdia)breitet sich aus<br />
Fundmeldungen erbeten<br />
� Die Art kann nur in<br />
sommerwarmen<br />
Gewässern überleben.<br />
� Längere Phasen mit<br />
Temperaturen über 20°C<br />
i in den d oberen b Meterstufen<br />
M f<br />
sind nötig, damit die<br />
Pflanze Samen bilden<br />
kann. Diese Samen<br />
werden von <strong>Wasser</strong>vögeln<br />
gefressen und durch diese<br />
auch verbreitet.<br />
� Die kleinen Stacheln sind<br />
für Badende sehr<br />
unangenehm.<br />
2/2011<br />
Tannenwedel<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Überwasserpflanzen<br />
� Festigen das Ufer,<br />
� Treiben die Verlandung voran<br />
� Reinigen das <strong>Wasser</strong><br />
� (Schilf wird oft in Freibädern als Kläranlage<br />
verwendet)<br />
� Überwasserpflanzen geben den Sauerstoff an die<br />
Umgebungsluft ab.<br />
� Kein direkter Nutzen für die Fische.<br />
Gelbrandkäfer<br />
Der Gelbrandkäfer ist einer der größten und war früher<br />
auch einer der häufigsten Schw<strong>im</strong>mkäfer <strong>im</strong><br />
Kleingewässern. Dank seines stromlinienförmigen<br />
Körpers bewegt er sich schnell durch durch das das <strong>Wasser</strong> <strong>Wasser</strong>. Die<br />
Flügeldecken bei Männchen sch<strong>im</strong>mern grünlich,<br />
be<strong>im</strong> Weibchen bronzen. Früher wurden die<br />
Gelbrandkäfer sehr häufig an Hühner verfüttert,<br />
heute gibt es, auch auf Grund der Verfütterung, nur<br />
mehr sehr wenige.<br />
Prüfungsfrage:<br />
Welche Insektenlarve ernährt sich auch von kleinen Fischen?<br />
18.09.2012<br />
18
Libellen<br />
Libellen<br />
Libellenlarve Fotos Zech<br />
Seefrosch<br />
Foto Zech<br />
Libelle<br />
Bachbegeung mit Schulklasse –<br />
Bissingen 2012<br />
Grasfrosch<br />
Bilder Zech<br />
Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
19
Grasfrosch von Seite<br />
Laubfrosch<br />
Fotos Zech<br />
Foto Zech<br />
Erdkröten bei der Fortpflanzung<br />
Bilder Zech<br />
Grasfrosch<br />
Froschlaich ‐ schwammig<br />
Bilder Zech<br />
Krötenlaich –wie schwarze Perlen aufgereiht<br />
Bilder Zech<br />
18.09.2012<br />
Bilder Zech<br />
Bilder Zech<br />
20
Krötenlaich<br />
Grasfrösche bei der Fortpflanzung<br />
Kröten‐ und Froschlaich<br />
Froschlaich von<br />
einjährigem Frosch<br />
Krötenlaich als<br />
Perlenschnüre<br />
Bilder Zech<br />
Foto Zech<br />
Froschlaich<br />
Foto Zech<br />
Krötenlaich<br />
<strong>Wasser</strong>frosch auf Erdkröte<br />
Kröten‐ und Froschlaich<br />
18.09.2012<br />
Foto Zech<br />
Foto Zech<br />
21
Zwei Grasfrösche<br />
Seerosen <strong>im</strong> Frühjahr<br />
Seerosenfeld<br />
Foto Zech<br />
Bilder Zech<br />
Bilder Zech<br />
Käsererweiher<br />
Schw<strong>im</strong>mblattpflanzen<br />
� Bekannte Schw<strong>im</strong>mpflanzen:<br />
Bild: wikipedia.de<br />
Seerosenfeld<br />
beschattet<br />
das <strong>Wasser</strong><br />
Foto: Ott Helmut<br />
� Diese <strong>Wasser</strong>pflanze ist in<br />
ganz Europa verbreitet und<br />
wächst in stehenden und<br />
langsam fließenden<br />
Gewässern. Die rundlich<br />
bis herzförmigen Blätter<br />
schw<strong>im</strong>men auf der<br />
<strong>Wasser</strong>oberfläche und<br />
können bis in eine Tiefe<br />
von 3m wurzeln.<br />
� Früher galt g die Seerose als<br />
Gelbe Teichrose<br />
Starker, langer Wurzelstock, ovale –<br />
herzförmige Schw<strong>im</strong>mblätter gelbe Blüten;<br />
Weiße Seerose:<br />
ein Symbol der Keuschheit<br />
und tatsächlich dämpft<br />
deren Wurzel den<br />
Sexualtrieb und man<br />
nannte sie daher<br />
„Vernichter der Liebe“.<br />
Mönche und Nonnen<br />
machten sich <strong>im</strong><br />
Mittelalter deren Wirkung<br />
zu Nutze.<br />
� Seerosen sind gesetzlich<br />
geschützt. Bilder Zech<br />
18.09.2012<br />
22
Seerosen sind gesetzlich geschützt.<br />
Teichrose<br />
Seerose<br />
Die Kleine Teichrose ist eine ausdauernde<br />
krautige Pflanze.<br />
Die gelben, schwach duftenden Blüten<br />
weisen geöffnet einen Durchmesser von 2<br />
bis 3 cm auf. Die Kelchblätter sind gelb.<br />
Die Kleine Teichrose besiedelt kühle, saure<br />
und nährstoffarme, meso‐ bis oligotrophe<br />
Moor‐ und Gebirgsseen. Hier wurzelt sie<br />
in der Regel in 50 bis 350 cm Tiefe auf<br />
Torfschlammböden.<br />
Die Kleine Teichrose ist <strong>im</strong> Vorland der<br />
Sudeten, in Südböhmen und Mähren und<br />
<strong>im</strong> Waldviertel anzutreffen, ebenso östlich<br />
der Oder.<br />
(nach wikipedia.de)<br />
Krebs‐<br />
schere<br />
mit<br />
Blüte<br />
(Kindl)<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Tih Teichrose<br />
Bilder Zech<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Seerose und Tausendblatt „Kraut“<br />
Nicht<br />
he<strong>im</strong>ische<br />
Seerose<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Bachbunge<br />
Foto: Ott Helmut<br />
Bilder Zech<br />
Käsererweiher<br />
Bachbunge<br />
18.09.2012<br />
23
Foto: Ott Helmut<br />
Froschbiss<br />
Brunnenkresse<br />
� eine Schw<strong>im</strong>mpflanze, die durch rasches<br />
Wachstum einen ganzen Teich bedecken kann.<br />
Es kommt kein Licht mehr ins <strong>Wasser</strong>.<br />
Dadurch sterben die Unterwasserpflanzen ab,<br />
Sauerstoff fehlt. Auch wird der<br />
Sauerstoffaustausch durch Wellenbewegung<br />
erschwert – Fotos Zech<br />
<strong>Wasser</strong>‐<br />
knöterich<br />
Fotos: Wikipedia<br />
Foto Zech<br />
<strong>Wasser</strong>linse<br />
Kleine mit einem Wurzelhaar –große mit mehreren –<br />
Blätter zu Kolonien verbunden – bei Massenentwicklung<br />
Verursachung von Dunkelheit<br />
Brunnenkresse und Froschbiss<br />
Froschbiss<br />
Brunnenkresse<br />
Schw<strong>im</strong>mpflanzen<br />
Foto Zech<br />
� Unterschied zwischen wurzelnden und<br />
schw<strong>im</strong>mende Arten<br />
� Bilden für das <strong>Wasser</strong> darunter einen Schatten,<br />
�Gefahr �Gefahr der Fäulnisbildung<br />
� Bei dichtem Bewuchs verhindern sie den<br />
Sauerstoffaustausch zum <strong>Wasser</strong><br />
� Die Wurzeln bilden ein gutes Versteck für Jungfische<br />
� Schw<strong>im</strong>mpflanzen geben den Sauerstoff an die<br />
Umgebungsluft ab.<br />
18.09.2012<br />
24
Gewässeruntersuchung:<br />
Unterwasserpflanzen und darin befindliche Tiere<br />
<strong>Wasser</strong>pest<br />
<strong>Wasser</strong>pest:<br />
Die weit verbreitete<br />
Pflanze kommt vor allem<br />
in nährstoffreichen,<br />
sonnigen und in leicht<br />
fließenden Gewässern vor.<br />
Die untergetauchte<br />
<strong>Wasser</strong>pflanze besitzt 30<br />
bis 60cm lange, flutende<br />
Stängel und längliche<br />
lanzettliche Blättchen.<br />
Massenvorkommen weisen<br />
auf Verunreinigung hin.<br />
Fotos Zech<br />
Unterwasserpflanze Tausenblatt<br />
Bilder Zech<br />
Bilder Zech<br />
<strong>Wasser</strong>pest<br />
<strong>Wasser</strong>pest<br />
Tannenwedel<br />
� Von Aquarianern ausgesetzt,<br />
vermehrt sich die<br />
(amerikanische)<br />
<strong>Wasser</strong>pflanze wie die Pest<br />
Fotos Zech<br />
Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
25
Hornkraut<br />
Bilder Zech<br />
Laichkräuter –sehr vielfältig<br />
Krauses<br />
Laichkraut<br />
schw<strong>im</strong>mendes<br />
Laichkraut<br />
glänzendes<br />
Laichkraut<br />
<strong>Wasser</strong>schlauch ‐ fleischfressend<br />
Foto: Ott Helmut<br />
nicht he<strong>im</strong>isch<br />
Laichkraut<br />
Flusslaichkraut<br />
Bilder Zech<br />
� Die Blattränder des Krausen Laichkrautes sind gewellt<br />
18.09.2012<br />
Foto Zech<br />
<strong>Wasser</strong>seestern<br />
Foto Zech<br />
26
Sternkraut wuchernd<br />
<strong>Wasser</strong>seestern<br />
Unterwasserpflanzen Zusammenfassung<br />
� Wachsen bis zur <strong>Wasser</strong>oberfläche, an der sie<br />
umknicken und oftmals dichte „Krautinseln“ bilden.<br />
� Versteck für Jungfische<br />
� Rü Rückzugsgebiet k bi (K (Karpfen) f )<br />
� Tarnung (Hecht)<br />
� Stützmaterial für Laich + Laichnester� Krautlaicher<br />
wie Karpfen, Hecht, Zandernest<br />
� Geben Sauerstoff ins <strong>Wasser</strong> ab � sehr wichtig<br />
Große Teichmuschel<br />
Foto Zech<br />
Krautzone <strong>im</strong> Attersee:<br />
Vielfalt + Bedeutung<br />
für Sauerstoff – Versteck + Schutz<br />
Unterwasserpflanzen sind wertvoll<br />
� Fischereilich wertvoll – zarte Haftwurzeln<br />
� Aufnahme von Nährsalzen und Kohlensäure<br />
� weniger Beschattung –weiche Flora<br />
�� meist it einjährig i jäh i – HHerbst b t zerfallen fll sie i „ KKrautfall“ tf ll“<br />
� Schnelle Zersetzung – Bildung von fruchtbaren Schlamm<br />
� bieten reichhaltige Weideplätze –werden von<br />
Nährtieren bevölkert<br />
� Schutzbiotop für Fischbrut und Jungfischen<br />
� Bilden Laichreviere für Krautlaicher – Laichkraut<br />
umfasst ca. 20 Arten<br />
Große Teichmuschel<br />
Bilder Zech<br />
18.09.2012<br />
27
Feuersalamander –Larven 1 Feuersalamander –Larven 2<br />
Feuersalamander –Larven 3 Feuersalamander –Larven 4<br />
Feuersalamander –Larven 5 Bergmolch<br />
Bei Regen auf Gebirgsweg fotografiert –ca. 50Stück be<strong>im</strong><br />
Abstieg von der Benediktenwand<br />
18.09.2012<br />
Bilder Zech<br />
28
Alpensalamander 1<br />
Stockente:<br />
� Die bei uns häufigste Wildente<br />
baut ihr Nest gut versteckt in<br />
der Bodenvegetation des<br />
beginnenden Röhrichtgürtels.<br />
Die Stockente n<strong>im</strong>mt<br />
überwiegend pflanzliche<br />
Nahrung auf, frisst aber auch<br />
tierisches Plankton.<br />
� Gefahr bei größeren Beständen<br />
ist die Verschmutzung des<br />
<strong>Wasser</strong>s durch die große<br />
Kotmenge.<br />
Stockente<br />
Steckbrief:<br />
51‐62 cm<br />
Männchen: grün schillernder Kopf mahagonibraune<br />
Brust, Schnabel, leicht grünlich gelb<br />
Weibchen: braun gefleckt, Schnabel orangefarben<br />
mit braunem Sattel<br />
nasales "quack"; Erpel: "räb, räb"<br />
Bilder Zech<br />
� Diese Entenart ist auf der nördlichen Erdhalbkugel am weitesten verbreitet und<br />
zahlenmäßig am stärksten vertreten. Viele Stockenten leben zahm oder halbzahm in<br />
Städten. Die Stockente ist die Stammform aller Hausentenrassen.<br />
Die Männchen der Wildform sind gut an ihrem Prachtkleid zu erkennen: grün<br />
schillernder Kopf, gelber Schnabel braune Brust und Erpellocke auf dem<br />
Schwanzansatz (die sich der Jäger auf den Hut steckt). Wie die Weibchen vieler anderer<br />
Entenarten schützen sich auch die der Stockenten durch eine Tarnfarbe Sie tragen einen<br />
charakteristischen dunklen Fleck auf dem Oberschnabel. Die Jungen sind Nestflüchter<br />
und suchen sich ihre Nahrung von Anfang an selbst. Nach dem Brüten sammeln sich<br />
die Männchen, später auch die Weibchen an besonderen Mauserplätzen um dort das<br />
Gefieder zu wechseln. Da sie dabei auch ihre Flugfedern abwerfen, können sie etwa drei<br />
Wochen lang nicht fliegen. Die Erpel sehen in dieser Zeit den Weibchen ähnlich.<br />
Foto Zech<br />
Alpensalamander 2<br />
Reiherente<br />
Tafelente ‐ w<br />
18.09.2012<br />
Bilder Zech<br />
� Die Reiherente,<br />
vorn der Erpel,<br />
hinten die Ente,<br />
überwintert auf dem<br />
See und beschafft<br />
sich ihre Nahrung<br />
tauchend.<br />
29
Tafelentenerpel vertreibt Konkurrent vor Weibchen<br />
Tafelentenpaar<br />
§26 AVBayFiG<br />
Einlassen von Enten<br />
Foto Zech<br />
Während der Schonzeiten der<br />
vorherrschenden Fischarten und bis zum Ablauf<br />
von zwei Monaten nach ihrem Ende dürfen<br />
Enten in Fischwasser nicht eingelassen werden.<br />
Damit werden also auch die Brütlinge und<br />
Jungfische geschützt<br />
� Die Kreisverwaltungsbehörde kann in besonders begründeten Einzelfällen<br />
durch Anordnung die Dauer des Einlassverbotes nach dem Ende der<br />
Schonzeit bis auf einen Monat verkürzen oder bis auf drei Monate<br />
verlängern.<br />
Tafelentenpaar<br />
Tafelenten – schw<strong>im</strong>mende Kükenschar<br />
Haubentaucher<br />
Auch weniger kundige Beobachter können die<br />
etwa entengroßen Haubentaucher, die sie auf<br />
Seen beobachten, schon aus der Ferne deutlich<br />
von Enten unterscheiden: Sie liegen nämlich<br />
ganz anders als Enten <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong>, sind scheinbar<br />
schwanzlos und haben einen hochgereckten<br />
Hals.<br />
Von Nahem ist dann deutlich der spitze Schnabel<br />
und die hochgestellte Federhaube zu erkennen.<br />
Wenn der Haubentaucher dann plötzlich<br />
wegtaucht und über zwanzig Sekunden vergehen,<br />
bis er an einer anderen Stelle wieder auftaucht,<br />
besteht keinerlei Zweifel mehr an seiner<br />
Best<strong>im</strong>mung.<br />
18.09.2012<br />
30
Haubentaucher<br />
� Haubentaucher leben<br />
größtenteils von Fischen,<br />
was ihnen häufig<br />
Sympathien der an den<br />
Ufern sitzenden Angler,<br />
kostet. Auch<br />
<strong>Wasser</strong>insekten<br />
<strong>Wasser</strong>insekten,<br />
Schnecken, Kaulquappen<br />
und Molche erbeuten die<br />
Vögel meistens be<strong>im</strong><br />
Tauchen. Unter <strong>Wasser</strong><br />
kann der Haubentaucher<br />
eine höhere<br />
Geschwindigkeit als be<strong>im</strong><br />
Überwasserschw<strong>im</strong>men<br />
erreichen, daher flüchtet<br />
er auch tauchend vor<br />
Feinden.<br />
http://www.natur‐lexikon.com/Texte/HWG/002/00167‐Haubentaucher/HWG00167‐Haubentaucher.html<br />
Höckerschwan<br />
� Höckerschwäne sind die häufigsten und am<br />
weitesten verbreiteten Schwäne. Der<br />
Höckerschwan ist in England, Mittel‐ und<br />
Nordwesteuropa, Südosteuropa und in<br />
Südschweden dahe<strong>im</strong>. Mit einem Gewicht<br />
von 8 ‐ 12 kg gehören Höckerschwäne zu den<br />
schwersten flugfähigen Vögeln. Der Höcker<br />
ist bei den Männchen größer als bei den<br />
Weibchen und brachte dem Vogel seinen<br />
Namen ein. Männchen und Weibchen leben<br />
in ständiger Partnerschaft. Das Weibchen legt<br />
<strong>im</strong> April‐Juni 4 bis 7 Eier, die es überwiegend<br />
allein bebrütet. Das Männchen hält sich in<br />
der Nähe des Nestes auf und bewacht das<br />
brütende Weibchen. Brütende Schwäne sind<br />
Menschen und Artgenossen gegenüber sehr<br />
aggressiv. Die Jungen schlüpfen nach etwa 35<br />
Tagen und werden von beiden Eltern betreut.<br />
Nach ungefähr 4‐5 Monaten sind die<br />
Jungschwäne flugfähig. Auf dem Speiseplan<br />
der Höckerschwäne stehen <strong>Wasser</strong>‐ und<br />
Sumpfpflanzen, Gras und Saat.<br />
Vegetarier<br />
Auf dem<br />
Speiseplan der<br />
Höckerschwäne<br />
stehen h <strong>Wasser</strong>‐<br />
und<br />
Sumpfpflanzen,<br />
Gras und Saat.<br />
Auwaldsee Lauingen – Foto Zech<br />
Prüfungsfrage<br />
� Als Fischereiausübungsberechtigter an einem kleinen<br />
See beobachten Sie <strong>im</strong> Frühjahr ein<br />
Haubentaucherpaar be<strong>im</strong> Nestbau. Wie dürfen Sie<br />
handeln?<br />
a. aus Sorge um die Fischbrut und in Erfüllung der<br />
fischereibiologischen Hegepflicht zerstören Sie das<br />
Nest<br />
b. Sie warten bis die Vögel brüten, dann erst vertreiben<br />
Sie das Brutpaar<br />
c. Sie dürfen weder das Nest zerstören, noch die<br />
Haubentaucher vertreiben<br />
Schwanensee –20 Schwäne<br />
Auwaldsee in Lauingen –Foto Zech April 2010<br />
Graugans<br />
Kennzeichen<br />
Abgesehen von der Kanadagans größte Gans Europas. Hell, bräunlichgrau. Im Flug<br />
auffallend silbergraue Vorderflügel. Weiße Ober‐ und Unterschwanzdecken. Auf<br />
der Unterseite hat die Graugans schwarze Flecken.<br />
Nahrung<br />
Land‐ und<br />
<strong>Wasser</strong>pflanzen wie<br />
Gä Gräser, Stauden, S d<br />
Kräuter. Gern wird<br />
Klee und<br />
Löwenzahn<br />
genommen. Aber<br />
auch Wurzeln und<br />
Beeren. In strengen<br />
Wintern sind die<br />
Graugänse fast<br />
ausschließlich von<br />
abgeernteten<br />
Feldern abhängig.<br />
Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
31
Pommerngänse<br />
Entenhaus<br />
Foto Zech<br />
??gänse – <strong>im</strong> Schwarm eingefallen<br />
Foto Zech<br />
Entenhaus mit Vogelhaus für Bachmeisen<br />
??gans<br />
Schneegänse<br />
Foto Zech<br />
Foto Zech<br />
Foto Zech<br />
18.09.2012<br />
32
Kanadagans<br />
Kanadagänse am Starnberger See ‐ Zitiert nach SZ 19. Juni 2011<br />
Gänsesäger frisst, was Otter,<br />
Kormoran & Reiher übriglassen<br />
� Fischfressende Ente:<br />
� Wer nicht davon betroffen<br />
ist, kennt ihn kaum:<br />
� ist zutraulich wie eine<br />
Ente,<br />
sieht aus wie eine Ente,<br />
ist eine Ente.<br />
� Aber eben eine<br />
hochspezialisierte Ente, die<br />
pro Tag rund 350 Gramm<br />
Fisch (lt. Benke 1974 sogar<br />
400‐500g!) frisst.<br />
1 kleiner Fisch 50g � 10 Fische pro Tag<br />
� 3.500 Fische <strong>im</strong> Jahr<br />
Gänsesäger –ein Fischräuber<br />
� Größtenteils unbemerkt ist überall an unseren Gewässern<br />
dieser neuer Fischfresser aufgetaucht. Nur fällt das<br />
niemandem auf, da der Gänsesäger allgemein für eine Ente<br />
gehalten wird. Und viele werden denken: „Na wenn schon,<br />
was kann das Vogerl schon anrichten?“. Daher wollen wir<br />
dieses „Vogerl“ ein wenig vorstellen.<br />
� In Europa gibt es 3 Sägerarten, alle 3 kamen in<br />
Mitteleuropa als sporadischer Zugvogel vor. Als<br />
Höhlenbrüter nisten alle in hohlen Bäumen und<br />
Erdhöhlen. Auch die Säger wurden über alle Maßen<br />
geschützt und gefördert, sogar Nistkästen wurden in<br />
Mitteleuropa aufgestellt und vom Gänsesäger auch sogleich<br />
angenommen.<br />
www.oekf.at/Seiten/E2 Gaensesaeger.htm<br />
Zu viel Geschnatter –Konzept vonnöten<br />
Konflikte mit dem Tierschutz: Badegäste – Tierschützer ‐ Jäger<br />
Am Starnberger See wird heftig über den Abschuss von Gänsen gestritten.<br />
Aktionen zur Reduzierung von Gänsepopulationen werden geplant.<br />
Ein Konzept, ein Managementplan für Gänse, wird gefordert.<br />
In München werden Gänse jenseits ihrer Rückzugszonen von Falken vertrieben.<br />
Die Ausflügler wollen in den Erholungsgebieten am See klares <strong>Wasser</strong> und keine mit<br />
Gänsekot bedeckten Wiesen.<br />
Das Landratsamt Starnberg hat extra einen Mitarbeiter abgestellt, der täglich die<br />
Erholungsgebiete auf Gänseschmutz hin kontrolliert und reinigt.<br />
Er hat viel zu tun. Denn eine einzige Gans hinterlässt pro Tag zwei Kilogramm Kot,<br />
und zwar in 170 Portionen – <strong>im</strong> Sommer zumeist auf einer Wiese am <strong>Wasser</strong>.<br />
Kanada und Graugänse kommen als Brutvögel <strong>im</strong> Freistaat gar nicht<br />
natürlicherweise vor. Alle gehen auf Aussetzungen von Konrad Lorenz und Jägern<br />
zurück, Bayern war noch nie ein Gänseland –doch ihre Zahl steigt überall an.<br />
Am Altmühlsee richteten sie jährliche Ernteausfälle von 30.000 €durch Fraß und Verkotung<br />
an.<br />
Graugänse lernen schnell: Sie hauen schon ab, bevor der Jäger sein Auto abgestellt hat.<br />
Finge man die Vögel bei der Mauser mit Netzen, wäre die folgende Schlachtung militanten<br />
Naturschützern nicht zu vermitteln.<br />
Gerade der Kormoran beweist, dass Konzeptlosigkeit den Vögeln am meisten schadet.<br />
Kanadagänse am Starnberger See ‐ Zitiert nach SZ 19. Juni 2011 – zusammengefasst B. zech<br />
Gänsesäger<br />
� der putzige Gänsesäger mit einer<br />
bevorzugten Beutegröße von etwa<br />
10 cm (bis ca 250g) genau das<br />
rausfängt, was den anderen<br />
Fischfressern entweder zu groß<br />
(Eisvogel) oder zu klein<br />
(Kormoran) ist, bleibt<br />
unberücksichtigt. Ebenso wie die<br />
Tatsache, dass unter diese<br />
Beutegröße gerade jene Jung‐ und<br />
Besatzfische fallen, die z.B. die<br />
kormorangeschädigten<br />
Äschenpopulationen regenerieren<br />
sollen.<br />
Einige Äschenprojekte in Bayern wurden bereits vom Gänsesäger zunichte<br />
gemacht, in Westösterreich nehmen die Fraßschäden von Jahr zu Jahr deutlich<br />
zu. In jedem Winter führen die Tatsachen die Behauptungen so mancher<br />
Vogelschützer ad absurdum –auf Kosten unserer Fischbestände ...<br />
Gänsesäger 2<br />
� Die Öffentlichkeit bei uns registrierte aber weder<br />
den Vogel noch die Schäden. In Bayern ist man<br />
schon weiter, dort wurden offizielle<br />
UUntersuchungen t h ddurchgeführt. h füh t Offiill Offiziell wurde d<br />
bestätigt, dass der Rückgang der Äsche durch<br />
Gänsesäger und Kormoran verursacht wurde. An<br />
einem 4,6 km langen Versuchsstück der Ammer<br />
wurde nach konsequenten<br />
Gänsesägervergrämungen bereits nach 2 Jahren<br />
ein 5‐mal höherer Äschenbestand dokumentiert.<br />
18.09.2012<br />
33
Gänsesäger 3<br />
Zusätzlich haken sie wie die Kormorane auch viel zu große<br />
Fische an, die an den Wunden später eingehen. Auch<br />
darüber gibt es Dokumentationen.<br />
� Achten Sie daher auch auf Sägervorkommen!<br />
Zahlreiche Gänsesäger in der<br />
Iller bei Kempten (11.02.1999)<br />
Entwicklung der<br />
Äschenbestände<br />
in der Ammer<br />
unter Berücksichtigung der<br />
Gänsesäger‐<br />
Vergrämung – Nov. 2001<br />
Wie jagt der Gänsesäger nach<br />
seiner Beute?<br />
a. stehend <strong>im</strong> Uferbereich<br />
b. schw<strong>im</strong>mtauchend, in flachen Gewässern watend<br />
c. <strong>im</strong> Sturzflug<br />
b<br />
Äsche mit Bissverletzung<br />
(Gänsesäger)<br />
Foto LFV 2001 –siehe Seite vorher<br />
18.09.2012<br />
34