Kinderklinik Memmingen Krisenintervention und ... - Raphaelshaus
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- Auswahl Hubschrauberlandeplatz (genaueres z.B. in Bergrettung, 1995, S.<br />
164)<br />
- Der Ersthelfer macht bei Ankunft des Rettungsdienstes eine Übergabe <strong>und</strong><br />
begleitet den verletzten TN bis ins Krankenhaus.<br />
Der Rettungsdienst übernimmt nach Ankunft die Organisation <strong>und</strong> Koordination der<br />
Rettung <strong>und</strong> die Versorgung des Verletzten, GL <strong>und</strong> Betreuer bieten ihre Mithilfe<br />
beim Rettungseinsatz an, ordnen sich den Anweisungen der Spezialisten unter.<br />
Wichtig:<br />
- Ersthelfer bleibt bei verletztem TN.<br />
- GL / Betreuer machen sich auf den Rückweg mit der Gruppe.<br />
- Entscheidung treffen, ob Rückzug ins Basislager, Rückkehr in Einrichtung,<br />
Abbruch der Maßnahme.<br />
- In Kontakt bleiben mit Ersthelfer, der verletzten TN begleitet.<br />
3.2 Spezielle Rettungsmanöver in der EP <strong>Memmingen</strong><br />
Im Folgenden werden spezielle Rettungsmanöver beschrieben, deren Beherrschung<br />
für Vorfälle / Unfälle bei der jeweiligen Aktivität unumgänglich sind.<br />
KLETTERN: Unfälle auf dem HSG<br />
Die in der EP <strong>Memmingen</strong> verwendeten Toprope Systeme bieten jederzeit die<br />
Möglichkeit, den TN abzulassen. Die Verwendung von Flaschenzügen o.ä. ist daher<br />
nicht indiziert.<br />
Ausnahme stellt die Seilrutsche dar, ein entsprechendes Rettungsmanöver wird hier<br />
beschrieben:<br />
- Blaue Rolle auf Stahlseil aufsetzen, in die vorbereitete Laisy einhängen,<br />
Karabiner zur Verbindung Rolle <strong>und</strong> Seil<br />
- Zweites kurzes lila Seil mit Bulin, mittels des Karabiners in die Rolle, Eddy in<br />
Rettungsseil, von der Plattform aus zu erreichen<br />
- Kurzes Schlingenstück (z.B. Expresse) mit zwei Schraubkarabinern. Diese<br />
dann immer an eigener Anseilschlaufe<br />
- blaues Rückholseil zur Hilfe nehmen um nicht auf die zu rettende Person<br />
aufzuschlagen.<br />
- Am zu rettenden TN angekommen, Person mittels vorbereiteten<br />
Schraubkarabinern in eigene Anseilschlaufe hängen, Seil / Bandschlinge des<br />
TN schneiden, abseilen beider Personen mittels des Eddys.<br />
- Am Boden Versorgung entsprechend der Verletzungen (siehe Pocketcard)<br />
PADDELN:<br />
Bei Kanuwanderungen ist es wichtig, dass nicht nur die GL sondern auch alle<br />
Betreuer <strong>und</strong> TN zwei Arten von Bergemanöver beherrschen:<br />
Die Rettung Anderer:<br />
T-Lenzung (T – Rescue, T-Bergung)<br />
- Helfer steuert sein Boot quer vor die Spitze des gekenterten Kanadiers, so<br />
dass mit den zwei Booten von oben betrachtet der Buchstabe T gebildet wird.<br />
- Gekentertes Boot wird auf die Seite gedreht, damit der Süllrand an einer Seite<br />
aus dem Wasser ragt <strong>und</strong> beim Anheben der Bootsspitze Luft in das<br />
Bootsinnere einströmen kann