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Kinderklinik Memmingen Krisenintervention und ... - Raphaelshaus

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- Bootsspitze des gekenterten Kanadiers wird angehoben, dabei kieloben<br />

gedreht, komplett quer über Helferbott ziehen. Dadurch kann das Wasser aus<br />

dem Bootsinneren abfließen.<br />

- Kanadier wieder aufrichten <strong>und</strong> ins Wasser zurückschieben.<br />

- Assistierte Wiedereinstieg kann angegangen werden.<br />

Assistierter Wiedereinstieg (parallel Methode)<br />

- Boot aufrichten, parallel neben Helferboot positionieren<br />

- Helfer hält Süllrand beider Boote fest, stabilisiert die Kanadier durch<br />

Gewichtsverlagerung.<br />

- Gekenterter Kanute zieht sich auf sein Boot hoch, <strong>und</strong> robbt dann zu seinem<br />

Sitz.<br />

Wiedereinstiegshilfe kann auch durch eine Bergeschlaufe zum rein steigen gegeben<br />

werden, diese Art der Hilfestellung erfolgt ausschließlich durch den Gruppenleiter.<br />

HÖHLE:<br />

Unfälle in der Höhle sind besonders heikel. Vor dem Verlassen der Höhle muss der<br />

GL unbedingt zusätzlich folgende Fragen beantworten:<br />

- Lässt es die Beschaffenheit der Höhle <strong>und</strong> der Zustand des Hilfebedürftigen<br />

zu, ohne Fremdhilfe aus der Höhle zu steigen?<br />

- Können den Weg aus der Höhle befahrungstechnisch alle Passagen auch mit<br />

dem Hilfsbedürftigen bewältigt werden?<br />

Sollte eine dieser Fragen mit NEIN beantwortet werden, ist die Alarmierung der<br />

Höhlenrettung sofort einzuleiten.<br />

Zur Sicherung/Hilfestellung einer stark ermüdeten Person kann in der Höhle ein<br />

Geländerseil aufgebaut werden.<br />

Bei längeren Wartezeiten <strong>und</strong> Gefahr der Unterkühlung des verletzten TN kann der<br />

Aufbau eines Wärmezelts hilfreich sein (möglicher Aufbau z.B. in speldok - 13.<br />

Speläo – Merkblätter, 2007, S. 44)<br />

Bei dem oben beschriebenen Notfallmanagement wurde vorwiegend die Situation<br />

des verletzten TN beschrieben. Ein besonderer Fall stellt die Verletzung oder das<br />

Verunfallen von GL oder anderen Betreuern dar. Hier muss v.a. auf eine gute<br />

Nachversorgung Wert gelegt werden, da eine Verletzung oder das Verunfallen eines<br />

Verantwortlichen für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche eine außergewöhnliche Situation <strong>und</strong><br />

Belastung darstellt.

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