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110824 rz_broschure EE 237x297.indd - Entwerfen und ...

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In der Neuauflage des Wettbewerbs konnten sich wiederum Studierende<br />

verpflichten, an dem Projekt drei Semester lang teilzunehmen. Und wie<br />

beim ersten Mal erfolgte der Planungsprozess in Form eines mehrstufigen<br />

Wettbewerbs unter den Teammitgliedern, der in einer Jury von Professoren<br />

<strong>und</strong> externen Experten beurteilt wurde. Mit der stufenweisen Zuspitzung<br />

wurden die Entwürfe angereichert. Nach abschließender Auswahl arbeitete<br />

das Team zusammen an einem Entwurf. Allmählich bildeten sich Speziali-<br />

sierungen heraus, wie etwa Fassade, Photovoltaik, Dach <strong>und</strong> Innenraum.<br />

Über die Laufzeit hatte jeder Studierende mehrere Expertenaufgaben.<br />

Das Haus – surPLUShome – besitzt zahlreiche Elemente, die es dem Nutzer<br />

ermöglichen sich von einem klassischen Wohnverständnis zu lösen <strong>und</strong><br />

neue Lebensstile zu generieren.<br />

Mit dem Einraumkonzept werden verschiedene atmosphärische wie auch<br />

thermische Raumzonen definiert. Ebenenversprünge im Erdgeschoss <strong>und</strong><br />

die eingeschobene Galerie ermöglichen einen offenen, großzügigen Wohn-<br />

raum. Das integrative Design <strong>und</strong> die Flexibilität des multifunktionalen<br />

Möbels in der Raummitte erhöhen die Wohnqualität. Dieses Möbel vereint<br />

dienende Funktionen wie Küche, Bad, Treppe <strong>und</strong> Stauraum. Darüber hin-<br />

aus ist darin die gesamte Technik für Wärme- <strong>und</strong> Kälteversorgung, Warm-<br />

wassere<strong>rz</strong>eugung <strong>und</strong> Stromversorgung integriert.<br />

Das energetische Konzept des surPLUShome basiert auf zwei Gr<strong>und</strong>säulen:<br />

der Minimierung des Energiebedarfs durch passive, teilaktive <strong>und</strong> aktive<br />

Systeme <strong>und</strong> der Energiee<strong>rz</strong>eugung.<br />

21<br />

Die Fassade geht technologisch neue Wege. Neben ihrer Funktion als thermi-<br />

sche Hülle bildet sie nun eine Energie produzierende Schicht. Ihre Oberfläche<br />

orientiert sich am traditionellen Schindel-Prinzip, welches durch den Ein-<br />

satz von Photovoltaikmodulen neu interpretiert wurde.<br />

In der Fassade <strong>und</strong> auf dem Dach wurden Photovoltaikmodule mit einer<br />

Leistung von 19 kWpeak installiert. Die insgesamt gewonnene Energie ist in<br />

der Jahresbilanz 2,5 mal so hoch ist wie der Energieverbrauch des Hauses.<br />

Auch das surPLUShome konnte den Wettbewerb aufgr<strong>und</strong> der ganzheitlichen<br />

Optimierung <strong>und</strong> des hohen Grades der Vereinigung von ansprechender<br />

Architektur <strong>und</strong> modernen Technologien gewinnen. Gute Platzierungen<br />

in den subjektiven Disziplinen (Architektur, Lichtkonzept, Marktfähigkeit,<br />

Energiekonzept) <strong>und</strong> ausgezeichnetes Abschneiden in den objektiven Teil-<br />

wettbewerben (Behaglichkeit, Warmwasserbereitstellung, Energiebilanz)<br />

machten das Rennen um den Gesamterfolg sehr spannend. Der Direktor<br />

des Solar Decathlon Richard King sagte dazu: „Germany won this contest,<br />

because they had the best performing house […] they had the most surplus,<br />

very clever those Germans.”<br />

Die Beiträge der TU Darmstadt zum Solar Decathlon 2007 <strong>und</strong> 2009 dienen<br />

nicht nur dazu, neue Wege in der Architektur zu beschreiten, sondern<br />

auch neue Technologien <strong>und</strong> Produkte zu generieren, im Rahmen von<br />

Forschungsprojekten weiter zu entwickeln <strong>und</strong> ggf. zur Marktreife zu führen.<br />

The building’s façade strikes a new path. Besides its function as thermal envelope,<br />

it forms an energy-generating layer. Its appearance is derived from traditional<br />

shingle façades, newly interpreted through the use of photovoltaic modules.<br />

Overall, in façade and roof, photovoltaic modules with a rated power of 19 kW-<br />

peak have been installed. Thus, the amount of energy generated within a year<br />

is 2.5 times the energy consumption of living in and operating the house.

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