MACHBARKEITSSTUDIE BILDUNGSZENTRUM STEILSHOOP

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Bildungszentrum Steilshoop TEIL 1 Ist-Situation Nutzergespräche Berufliche Schule H 20: Die berufliche Schule H 20 steht dem Standort unvoreingenommen gegenüber. Vor- und Nachteile des Standortes werden von der Schulleitung gleichermaßen gesehen. Das Lehrerkollegium hat sich in einem Meinungsbild Ende 2011 jedoch eindeutig gegen den Standort Steilshoop und für einen neuen Standort ausgesprochen. Als Vorteil des Gebäudes werden die Ausstattung der Räumlichkeiten und das Raumangebot im Gebäude gesehen, das sich sehr gut an den schulischen Bedarf anpassen lässt. Das Gebäude bietet ausreichend Raum für das vielfältige Unterrichtsangebot der Schule. Die Sanierung wird als erfolgreich empfunden. Bei den Schüler bestehen zwar am Anfang regelmäßig Vorbehalte gegen den Standort Steilshoop, die jedoch in der Regel nach kurzer Zeit aufweichen und durch eine positive Einstellung zum Schulgebäude abgelöst werden. Als Nachteile werden das negative Image des Quartiers Steilshoop genannt, das sowohl bei den Schülern, als auch bei den ausbildenden Firmen zu Vorbehalten gegenüber dem Schulstandort führt. Die Anbindung der Schule an den ÖPNV ist nicht ausreichend gewährleistet und wird gegenüber anderen beruflichen Schulen als Standortnachteil gesehen, da die Schüler aus dem gesamten Hamburger Raum kommen und die Schule überwiegend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Diesen Standortnachteil muss die Schule immer mit besonderen Qualitäten im schulischen Angebot ausgleichen, die sie gegenüber anderen Standorten auszeichnet. Das Angebot der H 20 umfasst die Bereiche Berufsschule, Wirtschaftsgymnasium, Handelsschule und Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung. Die Berufsschule bietet eine berufsbegleitende Ausbildung für die Berufe Veranstaltungskaufleute, Sport- und Fitnesskaufleute und Kaufleute im Gesundheitswesen an. Im Bereich der berufsbegleitenden Ausbildung für Bürokaufleute steht die H20 mit anderen Berufsschuleinrichtungen in Konkurrenz. Eine Veränderung der Lernlandschaften im Umfeld kann die Anmeldezahlen erheblich beeinflussen. Z. Zt. gibt es gleichbleibende Anmeldezahlen durch Ausbildungsbetriebe im unmittelbaren Umfeld. Entsprechend den Planungen der Schulbehörde wird das Angebotsspektrum der Berufsschulen in Zukunft reduziert, so dass die Zahl der Schüler zurückgehen wird. Die z. Zt. angebotenen Weiterbildungsangebote, wie der Realschulabschluss oder die Fachhochschulreife, werden gemäß Schulentwicklungsplanung zukünftig nicht mehr angeboten. Ein weiterer Ausbau der Kooperation mit der Stadtteilschule Schule am See ist für die Schulleitung vorstellbar. Die hohe Ausstattungsqualität von Sporteinrichtungen und der Saalbereich werden von der H 20 genutzt. Schülerfirmen organisieren Events, nutzen dabei jedoch kaum die Räume im Bildungszentrum, da die Räumlichkeiten über den Stadtteil hinaus kaum Anziehungskraft besitzen. Voraussichtliche Entwicklung : Das Wirtschaftsgymnasium nimmt ab Schuljahr 2012 / 13 keine neuen Schüler mehr an, da dieser Ausbildungszweig ausläuft. Auch die Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung wird ihr Angebot abbauen. Die Schülerzahl und damit der Flächenbedarf werden erheblich zurückgehen. Der Rückgang der Schülerzahlen ist bei sämtlichen Berufsschulen zu verzeichnen, so dass auch an vielen anderen Standorten ein erheblicher Flächenüberhang zu verzeichnen ist, der einen Konzentrationsprozess erforderlich macht. 18
Bildungszentrum Steilshoop TEIL 1 Ist-Situation Nutzergespräche KITA am Gropiusring: Das Gebäude der Kita steht südlich der Gebäude des Bildungszentrums auf einem eigenen Grundstück. Nach Angabe der SBH besteht ein Erbpachtvertrag für die Nutzung des Gebäudes. Die Kita betreut ca.140 Kinder und Vorschulkinder in 5 Gruppen. Der größte Teil des Obergeschosses wird für eigene Fortbildungsmaßnahmen benötigt. Nach Aussage der Leitung bestehen noch Flächenkapazitäten, die eine Verdopplung der Anzahl der betreuten Kinder (max. 280 Kinder) ermöglichen. Die Kita beabsichtigt das Gebäude zu Beginn des Jahres 2012 zu sanieren. Vorgesehen ist eine Investition von 1,05 Mio €. Die Bauleistungen wurden bereits ausgeschrieben. Im Rahmen der Sanierung sollen die Fenster ausgetauscht, sowie Dach und Fassade gedämmt werden. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Nahwärmeleitung aus der Schule. Im Rahmen der Dämmmaßnahmen muss der benötigte Wärmebedarf neu abgestimmt und die Heizungsversorgung geregelt werden. Eine Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Schule und weiteren Einrichtungen des Bildungszentrums besteht nur im geringen Maße. Eine gemeinsame Nutzung von Freiflächen ist aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht möglich. 19
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