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Gasetta dall' US Schluein Ilanz

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Hall of Fame<br />

26. September 2015 6<br />

<strong>90</strong> <strong>minutas</strong><br />

Lorenz mit seinen Mannschaftskollegen<br />

auf dem<br />

Spielfeld des legendären<br />

Crap Gries.<br />

Den Fans und regelmässigen Gästen und Fussballfreunden der USSI dürfte<br />

sicherlich schon aufgefallen sein, dass Lorenz im Nahbereich des<br />

Goals die Spiele verfolgt und dies ausnahmslos alleine. Natürlich ist<br />

das auch unserem Reporter aufgefallen. Die Frage schon beinahe erwartet,<br />

erwidert Lorenz «in dära position gsesch goal am beschta und<br />

allei machsch niemert verruckt wennt kritisiera tuasch». Seit die USSI<br />

in der 2. Liga aktiv ist und die von Lorenz bevorzugte Zone aufgrund<br />

des Regelwerks zur Sperrzone degradiert wurde, beobachtet er zwangsläufig<br />

das Geschehen von der Seitenlinie aus.<br />

Neben den Fussballspielen seines Heimvereins USSI, welche er auch<br />

heute noch regelmässig besucht, verfolgt er auch mit grossem Interesse<br />

die TV-Berichterstattungen zu Fussball aus aller Welt (ausdrücklich<br />

von seiner Ehefrau bestätigt).<br />

Die Jagd<br />

Neben seiner Ehefrau dürfte die Jagd unbestritten die grösste Leidenschaft<br />

sein. Seit dem Jahre 1953 bestritt Lorenz, mit einer Ausnahme<br />

im Jahr 2010, als er seinen 80.sten Geburtstag feiern durfte, alle<br />

Hochjagden. Und Lorenz verrät mir, dass er eben in diesem Jahre 2010<br />

ohne Jagdpatent und Waffe schon am Morgen des ersten Jagdtages in<br />

Schalles war und es für ihn die schlimmste Jagd aller Zeiten wurde.<br />

Die Zeit mit Toni, Gieri und Matthias Antoni in «Prau scola» und anschliessend<br />

in «Schallas» in der Val da Schluein gehören für ihn zweifellos<br />

zum Schönsten was das Leben zu bieten hat. Auf die Frage, was<br />

denn so das grösste Highlight in der langen Waidmanns-Karriere war,<br />

zögert Lorenz keinen Moment und erzählt mir sichtlich gerührt und mit<br />

funkelnden Augen von jenem Tag im September 1960 als er als junger<br />

und bislang nicht sonderlich erfolgreicher Jäger einen unter Kennern<br />

bekannten prächtigen 16-er erlegt hat. Das Prachtexemplar mit stattlichem<br />

Geweih kann noch heute im Hotel Vorab in Flims bestaunt werden<br />

und war damals sogar Anlass für eine eigene Postkarte. Auch Lorenz<br />

verrät mir, dass er hie und da dem Hotel Vorab einen Besuch abstattet.<br />

Auch ausserhalb der Jagdsaison verbringt er regelmässig mehrere Tage<br />

alleine in «Schallas», geniesst die Zeit in der freien Natur und kocht<br />

dann jeweils seine Chäshörnli.<br />

«Schallas, quei ei mia patria»<br />

Ende 2014 hat Lorenz den Führerschein abgegeben und ist nun im Besitze<br />

eines Bündner-GA. Dies hindert ihn allerdings keineswegs, regelmässig<br />

Ausflüge mit dem Postauto oder dem Zug zu unternehmen. Die<br />

Strecke Schluein – Sagogn bewältigt er jeden Tag zu Fuss. Auf die<br />

Frage, was er sich für die Zukunft wünscht erwidert Lorenz in gewohnt<br />

bescheidener Manier «no a paar johr gsund bliba und ziit in Schallas<br />

gnüsa». Wer hätte das nicht erahnt. Genau das wünschen wir unserem<br />

treuen Fan auch.

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