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Erfassung des aktuellen Stickstoffstatus von Kulturpflanzen mit ...

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2 Einleitung und Zielsetzung<br />

LER et al., 1996; GITELSON und MERZYLAK, 1997; LICHTENTHALER und BUSCHMANN, 2001;<br />

CARTER und KNAPP, 2001), den <strong>aktuellen</strong> N-Status der Pflanze oder <strong>des</strong> Blattflächenindex<br />

(BFI). So wurden <strong>mit</strong> den Möglichkeiten <strong>des</strong> „Precison Farming“ seit den 80er und 90er Jahren<br />

intensive Forschungsaktivitäten vorangetrieben (AASE und SIDDOWAY, 1980; ALLEN und<br />

SCOTT, 1980; AASE und SIDDOWAY, 1981; AHLRICH und BAUER, 1983; AASE und TANAKA,<br />

1984; CARD et al., 1988; PETERSON et al., 1988; CURRAN, 1989; GUYOT, 1990).<br />

Grundlage der Arbeit ist <strong>mit</strong> Hilfe <strong>von</strong> elektromagnetischen Wellen im sichtbaren und<br />

nah-infraroten Wellenlängenbereich teilflächenspezifische Informationen über die Möglichkeit<br />

der landwirtschaftlichen Nutzung, im Speziellen der Bestan<strong>des</strong>entwicklung und <strong>des</strong> <strong>aktuellen</strong><br />

<strong>Stickstoffstatus</strong> <strong>von</strong> <strong>Kulturpflanzen</strong>, abzuschätzen. Bei allen in dieser Arbeit untersuchten<br />

Kulturen wurden <strong>mit</strong> einem Spektrometersystem Meßreihen während den Vegetationsperioden<br />

2002 bis 2004 erfaßt. Ziel war, den Einsatz <strong>des</strong> nicht-<strong>des</strong>truktiven Meßverfahrens zur<br />

Abschätzung agronomisch relevanter Parameter für die Nutzung der teilflächenspezifischen<br />

Bestan<strong>des</strong>führung, zu untersuchen. Das Interesse richtete sich auf die Genauigkeit <strong>des</strong> Meßverfahrens<br />

sowie die Begrenzung möglicher Einflußfaktoren auf die Bonitur der Bestan<strong>des</strong>eigenschaften<br />

der Pflanzenbestände (optische Eigenschaften, indirekt beeinflussend), besonders<br />

zu sehr frühen Entwicklungsstadien. Zum genaueren Verständnis wird das Meßverfahren exemplarisch<br />

anhand einer Reflexionssignatur der Winterweizensorte Xanthos demonstriert<br />

(Abb.1). Die Spektren zeigen bereits während <strong>des</strong> Zwei-Knoten-Stadiums (EC 32) eine Differenzierung<br />

der Stickstoffversorgung <strong>mit</strong> 0 bis 90 [kg N ha -1 ]. Beobachtet wird dabei ein starker<br />

Anstieg der Reflexion im Übergangsbereich vom sichtbaren Licht zum nah-infraroten<br />

Wellenlängenbereich. Deutlich erkennbar ist die Abnahme der Reflexionskurve im grünen<br />

und roten Wellenlängenbereich (sichtbarer Spektralbereich) <strong>mit</strong> steigendem N-Angebot. Verantwortlich<br />

hierfür ist der <strong>mit</strong> dem Stickstoffangebot korrelierende Chlorophyllgehalt pro<br />

Blatt- und Bodenfläche. Die in Abbildung 1 markierten Bereiche für den Pigmentgehalt,<br />

Hauptwendepunkt (HWP) und der Biomasse repräsentiert das charakteristische Reflexionsverhalten<br />

grüner Pflanzen. Im sichtbaren Bereich nimmt der Reflexionsgrad <strong>mit</strong> erhöhter<br />

Stickstoffversorgung ab, da die Eindringtiefe <strong>des</strong> Lichts durch den zunehmenden Chlorophyllgehalt<br />

verringert wird. Das höhere Stickstoffniveau führte zu einer Zunahme der Biomasse<br />

und <strong>des</strong> Blattflächenindex (Bedeckungsgrad <strong>des</strong> Bodens) (Abb.2).

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