07.12.2012 Aufrufe

Erfassung des aktuellen Stickstoffstatus von Kulturpflanzen mit ...

Erfassung des aktuellen Stickstoffstatus von Kulturpflanzen mit ...

Erfassung des aktuellen Stickstoffstatus von Kulturpflanzen mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diskussion 163<br />

4 Diskussion<br />

Die Ziele einer teilflächenspezifischen Düngemaßnahme sind in erster Linie das Einsparen<br />

<strong>von</strong> Betriebs<strong>mit</strong>teln, die Ertragssicherung und die Verbesserung der Ertragsqualität der<br />

<strong>Kulturpflanzen</strong>, um eine umweltverträgliche Bewirtschaftung zu erreichen. Die ökonomischen<br />

Vorteile hängen dabei im wesentlich <strong>von</strong> der lokalen Heterogenität der Standortparameter<br />

ab. Eine der maßgeblichen Zielgrößen für den praktizierenden Landwirt ist der Ertrag, so<br />

kann der lokalen und temporalen Ertragsvariabilität ein ökonomischer Nutzen zugesprochen<br />

werden. Der Ertrag unterliegt komplexen Wechselwirkungen wie dem Standortparameter Bodenwasser<br />

(CARR et al., 1991; WIBAWA et al., 1993; WANING et al., 2000; KASPAR et al.,<br />

2004). Auch das Relief (BASSO et al., 2001; AVENDANO et al., 2004) und die Nährstoffgehalte<br />

bzw. -verfügbarkeit der Nährstoffe auf einem Schlag sind <strong>von</strong> größter Bedeutung (Raun et al.,<br />

1998; REID, 2002; GANDAH et al., 2003; MUNK et al., 2005). Der Witterungsverlauf (STAF-<br />

FORD et al., 1991; WERNER, 1995), sowie phytosanitäre Aspekte (TREDAWAY-DUCAR et al.,<br />

2003) und Bewirtschaftungsweise beeinflussen die Erträge der <strong>Kulturpflanzen</strong> (SUDDUTH und<br />

BARGELT, 1993, O´HALLORAN et al., 2004; RASHID und VORONEY, 2005). Der Ertrag wird<br />

nach SCHNUG et al., (1993) als „biologischer Indikator“ und <strong>von</strong> O´CALLAGHAN (1988) als<br />

„diagnostic tool“ für die Variabilität dieser Parameter beschrieben.<br />

Für die Konzeption einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftungsweise wird die Dokumentation<br />

der räumlichen und zeitlichen Heterogenität der Erträge (STAFFORD et al., 1991 und<br />

1996; WOLLENHAUPT und BUCHHOLZ, 1993; ZARCO-TEJADA et al., 2005), sowie die Variabilität<br />

der Bodenparameter und der da<strong>mit</strong> verbundenen Stickstoffverfügbarkeiten (COX et al.,<br />

2003; SHAHANDEH et al., 2005) als sinnvoll erachtet. Aus dieser Variabilität und dem <strong>aktuellen</strong><br />

N-Status der Pflanzen, kann durch teilflächenspezifische Stickstoffdüngung ein ökonomischer<br />

Vorteil erzielt werden (KITCHEN et al., 1995; SCHMIDT und LABARGE, 1995; PIERCE et<br />

al., 1995). Für die Umsetzung der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung wird der Ackerschlag<br />

in Zonen <strong>mit</strong> gleichen Ertragsniveaus unterteilt. Mehrjährige Ertragskarten können als<br />

hilfreiches Instrumentarium teilflächenspezifische Informationen zur Ertragsfähigkeit eines<br />

Schlages liefern. Die lokale Heterogenität der Standortfaktoren kann in Form <strong>von</strong> Zonen differenzierter<br />

Ertragsfähigkeit innerhalb eines Schlages räumlich zusammengefaßt werden. Die<br />

räumliche und zeitliche Ausprägung <strong>von</strong> Veränderungen in Pflanzenbeständen landwirtschaftlicher<br />

Ackerflächen kann nach Meinung <strong>von</strong> GUYOT et al. (1989) und BARET et al. (2000) <strong>mit</strong><br />

Hilfe der Fernerkundung gut kartiert und erfaßt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!