28.09.2015 Aufrufe

Von Frankenhausen in die Welt - ein genealogisches Lesebuch / Peter Teuthorn

Blogbeiträge über den Tag hinaus. Ausgesuchte Artikel zwischen 2006 - 2014. Jetzt in Magazinform.

Blogbeiträge über den Tag hinaus. Ausgesuchte Artikel zwischen 2006 - 2014. Jetzt in Magazinform.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

© <strong>Peter</strong> <strong>Teuthorn</strong> 2015<br />

Der mit dem Rutenzepter <strong>die</strong> höhere Schule regiert …<br />

11. Mai 2007<br />

Me<strong>in</strong>en Aufsatz zum Rektor Stephan <strong>Teuthorn</strong> musste ich überarbeiten und erweitern, da ich e<strong>in</strong>e<br />

weitere Quelle fand, <strong>die</strong> se<strong>in</strong>e bisher bekannte Biographie erheblich erweitert. Nach se<strong>in</strong>er Zeit <strong>in</strong><br />

Hannover wurde er nämlich noch e<strong>in</strong>mal, nun von 1589 bis 1615 an <strong>die</strong> Domschule zu Riga<br />

berufen. Die geplante Veröffentlichung wurde deshalb auf das 3. Quartal 2007 verschoben.<br />

Hier zwei Auszüge:<br />

Denn nach vier Jahren, <strong>die</strong> noch im Dunkeln liegen, wirkte er nun ab 1589 bis 1615, also für e<strong>in</strong><br />

viertel Jahrhundert, als Rektor der dortigen Domschule. Er “wird am 5. August 1590 <strong>in</strong> scholam<br />

<strong>in</strong>troduziert.” An <strong>die</strong>ser Stelle kann auch <strong>die</strong> immer wieder <strong>in</strong>teressierende Frage nach der<br />

Besoldung beantwortet werden. “Nach Rechnungen der Kirchen-Ordnung aus den Jahren 1593<br />

und 1594 erhielten der Rektor und Konrektor jährlich 500 Mark, der Kantor 300 Mark: außerdem<br />

jeder 8 Lof Roggen.”<br />

[...]<br />

Wie schon angedeutet, wird zu <strong>Teuthorn</strong> hervorgehoben, er habe e<strong>in</strong>en besondern Hang zur<br />

dramatischen Kunst gehabt. Die von ihm veranstalteten Schüleraufführungen biblischer Stoffe <strong>in</strong><br />

late<strong>in</strong>ischer Sprache standen <strong>in</strong> guter Tradition <strong>in</strong>sbesondere der Sturmschen Pädagogik. “Er hielt<br />

<strong>die</strong> Domschüler zu häufigem Komö<strong>die</strong>nspiel an” und gab manches “gar schön und erbawlich<br />

stuck.” Hierzu e<strong>in</strong> Beispiel aus se<strong>in</strong>em zweiten Rektorat: “R. Deuthorn anno 1594 von der<br />

Gesellschaft der Schwarzen Häupter 50 Rth. als Geschenk für e<strong>in</strong>e von se<strong>in</strong>en Schülern <strong>in</strong> der<br />

Johannis-Kirche aufgeführte Komö<strong>die</strong>.” In e<strong>in</strong>em Lobgedicht auf Riga aus dem Jahre 1595 heißt es<br />

schließlich <strong>in</strong> Anspielung auf ihn: “Der mit dem Rutenzepter <strong>die</strong> höhere Schule regiert, lässt im<br />

Schauspiel schön kunstvolle Szenen uns sehn.”<br />

Die obigen Anmerkungen beziehen sich auf das Post<strong>in</strong>g vom 28.9.2006. (Siehe hier nächste Seite)<br />

Seite 124

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!