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Von Frankenhausen in die Welt - ein genealogisches Lesebuch / Peter Teuthorn

Blogbeiträge über den Tag hinaus. Ausgesuchte Artikel zwischen 2006 - 2014. Jetzt in Magazinform.

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© <strong>Peter</strong> <strong>Teuthorn</strong> 2015<br />

Auswandererbriefe – noch e<strong>in</strong>mal ZMFG-Heft 2/2011<br />

22. Juni 2011<br />

Der wohl wichtigste Beitrag <strong>in</strong> der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Mitteldeutsche<br />

Familiengeschichte befasst sich unter dem Titel “Auswandererbriefe als kommunikative Brücke”<br />

(S. 65-84) mit Auswanderer-Briefsammlungen nicht nur als Quellentyp für <strong>die</strong> Familienforschung,<br />

sondern als wichtiger Quellengattung für verschiedene wissenschaftliche Diszipl<strong>in</strong>en.<br />

Mit Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, Lehrstuhl füt Internationale Geschichte der Uni Trier, hat <strong>die</strong><br />

Schriftleitung wieder e<strong>in</strong>e Autor<strong>in</strong> gew<strong>in</strong>nen können, <strong>die</strong> uns Familienforschern e<strong>in</strong><br />

hilfswissenschaftliches Thema umfassend vorstellt. Dieser Beitrag setzt nach me<strong>in</strong>er Beobachtung<br />

<strong>die</strong> Reihe wichtiger grundsätzlicher Beiträge fort, von denen mir aus überschaubarer Zeit <strong>die</strong><br />

Aufsätze von Dr. Stanislaw-Kemenah zur Quellengattung Supplikationen (ZMFG-Heft3/2010) und<br />

von Dr. Kunze zu Leichenpredigten (Heft1/2011) <strong>in</strong> frischer guter Er<strong>in</strong>nerung s<strong>in</strong>d. Solche<br />

grundlegenden Darlegungen geben der ZMFG e<strong>in</strong>, wie ich me<strong>in</strong>e, starkes Profil. Und es ist sehr zu<br />

wünschen, dass <strong>die</strong>se Reihe fortgesetzt wird.<br />

Frau Lehmkuhl holt <strong>die</strong> Auswandererbriefe aus der Ecke gefälliger Illustrationen für<br />

Familiengeschichten heraus und räumt auch mit dem Vorurteil auf, <strong>die</strong> Briefeschreiber hätten oft zu<br />

positive Beschreibungen der neuen Verhältnisse gegeben, um eigenes Scheitern schön zu reden.<br />

Solche Erkenntnisse lassen <strong>die</strong> rund 12.000 Briefe der Bochumer Auswanderer-Brief-Sammlung<br />

(BABS) sowie <strong>die</strong> Auswanderer-Briefsammlung der Forschungsbibliothek Gotha (NABS) mit rund<br />

10.000 Briefen zu.<br />

Natürlich wird der Wunsch des e<strong>in</strong>zelnen Familienforschers, solche Dokumente für <strong>die</strong> eigene<br />

Familie zu f<strong>in</strong>den, selten <strong>in</strong> Erfüllung gehen. Aber auch für <strong>die</strong>sen können <strong>die</strong> Briefsammlungen<br />

e<strong>in</strong> Erkenntnisgew<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>, wenn er Schilderungen von Situationen f<strong>in</strong>det, <strong>die</strong> ähnlichen<br />

Erlebnissen der eigenen Familie nahe kommen.<br />

Besonders fasz<strong>in</strong>ierend ist das Projekt zur Auswandererfamilie Bohn, das auf e<strong>in</strong>er Serie von 201<br />

Briefen des Zeitraums von 1852 bis 2005 aufsetzen kann.<br />

Wertvoll für alle, <strong>die</strong> sich mit Auswandererforschung befassen, dürften <strong>die</strong> umfangreichen<br />

bibiographischen Angaben zu dem Themenfeld Auswandererbriefe se<strong>in</strong>. Weiteres unter<br />

http://www.auswandererbriefe.de/kooperationspartner.htm<br />

Seite 160

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