DAS JAHR 2003 - Beate Uhse
DAS JAHR 2003 - Beate Uhse
DAS JAHR 2003 - Beate Uhse
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Der Einzelhandel setzt die strategische Ausrichtung fort,<br />
auf Basis eines renditeorientierten, organischen Wachstums,<br />
national wie international neue Länder und neue Zielgruppen<br />
zu erschließen. Das strategische Hauptaugenmerk lag <strong>2003</strong> auf<br />
der weiteren Einführung der Marke <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> entsprechend<br />
des neuen Corporate Designs, insbesondere im zweitwichtigsten<br />
Ländermarkt Niederlande. Zur besseren<br />
Positionierung und für eine verbesserte Rohertragsmarge<br />
wurde die Eigenproduktpalette ausgebaut. In Deutschland<br />
galten als vorrangige strategische Ziele, das Fachmarktkonzept<br />
weiter auszubauen und hochfrequente Standorte wie Flughäfen<br />
für <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> zu erschließen.<br />
DIE WEITERE UMSETZUNG DER<br />
EINZELHANDELSSTRATEGIE IN <strong>2003</strong>:<br />
- Neueröffnungen in Paris und Bologna<br />
- Hochfrequente Standorte wurden erschlossen durch Shops<br />
im neuen Flughafenterminal 2 am Flughafen München<br />
sowie am Flughafen Hannover<br />
- Das Fachmarktkonzept wurde durch Neueröffnungen in<br />
Ludwigsburg und Linden/Gießen weiter forciert<br />
- Akquisition von 80 Prozent der norwegischen Ladenkette<br />
Kondomeriet AS; Norwegen, im 2. Quartal mit drei eigenen<br />
und vier Franchise-Shops<br />
- Akquisition der niederländischen Nummer zwei,<br />
Christine le Duc B.V., Niederlande, mit 32 Shops und einem<br />
Jahresumsatz von 9,3 Mio. Euro. Ausbau der eigenen<br />
Marktposition als Nummer eins in den Niederlanden mit<br />
nunmehr 66 Geschäften<br />
Der Einzelhandel konnte mit der Geschäftsentwicklung <strong>2003</strong><br />
zufrieden sein. Die Umsatzzahlen sind deutlich gestiegen und<br />
das Ergebnis lag auf Vorjahresniveau. Das Filialnetz ist auf 116<br />
inländische und 179 internationale Standorte angewachsen.<br />
Die Mitarbeiterzahlen wuchsen dank der Neueröffnungen auf<br />
nunmehr 716. Am stärksten gewachsen ist das Profit-Center<br />
Einzelhandel in Frankreich, England und Skandinavien und den<br />
Niederlanden. In den beiden letzt genannten Ländern sind die<br />
Akquisitionen von Kondomeriet AS, Norwegen und von<br />
Christine le Duc B.V., Niederlande (Konsolidierung ab<br />
1. Oktober <strong>2003</strong>) berücksichtigt worden.<br />
Nicht nur ein öffentlichkeitswirksames Projekt, sondern<br />
auch von großer strategischer Bedeutung ist das neu<br />
entwickelte Shop-Konzept für Frauen unter dem Label Mae B.<br />
(Detaillierte Angaben siehe Seiten 10 bis 29). Dieses Konzept<br />
verfolgt einen in der Erotik-Branche völlig neuen Ansatz.<br />
Es richtet sich vorrangig an die Zielgruppe Frauen, die mit Spaß<br />
und Offenheit dem Thema Erotik und Sex begegnen.<br />
Bei Ladenbau, Sortiment, Kommunikation und Branding geht<br />
Mae B. einen neuen, eigenen Weg. Das Shopkonzept basiert<br />
auf einem dualen Marktauftritt in Ballungszentren.<br />
Mae B. Stand-alone-Shops eröffnen in den Top-Einkaufslagen<br />
der Großstädte, um eine optimale Wahrnehmung zu erzielen.<br />
Zeitgleich starten in den gleichen Städten Shop-in-Shops in<br />
den großen Warenhäusern der Karstadt/Quelle AG.<br />
Der Startschuss für die bundesweit geplanten Mae B. Shops<br />
wird Ende März 2004 in Hamburg fallen.<br />
9.5<br />
VERSANDHANDEL Das Profit-Center Versandhandel<br />
ist für alle Mailorder-Aktivitäten in insgesamt neun<br />
Ländern verantwortlich. Der Versandhandel vertreibt Produkte<br />
in Deutschland, Österreich, Niederlande, Belgien, Frankreich,<br />
Norwegen, Großbritannien, den USA und ist in der Schweiz<br />
über einen Lizenzpartner vertreten. Sortimentspolitik,<br />
Marketing, Katalogerstellung und Logistik werden größtenteils<br />
für alle Länder zentral in den Niederlanden abgewickelt.<br />
Wo sinnvoll werden die nationalen und regionalen<br />
Besonderheiten berücksichtigt, ganz besonders gilt dies bei der<br />
Sortimentspolitik und beim Marketing. Zunehmend zentraler<br />
geführt wird die Logistik und das Branding, das weltweit auf die<br />
Marke „Pabo by <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong>“ umgestellt wird.<br />
Die Strategie des Versandhandels sieht ein<br />
gleichgewichtiges Wachstum auf Basis interner Ressourcen<br />
und durch Akquisitionen vor. Wichtigstes Instrument bleibt das<br />
Direkt-Marketing. Gleichzeitig wird über eine<br />
Sortimentsausweitung verstärkt die Zielgruppe der Frauen<br />
angesprochen. Der Versandhandel hält weiterhin die führende<br />
Position beim Wachstum und der Erschließung neuer<br />
Ländermärkte sowie die dafür notwendigen Ressourcen im<br />
Konzern.<br />
HIGHLIGHTS UND UMSETZUNGEN <strong>2003</strong>:<br />
- Steigerung der Katalogaussendungen auf 25 Mio.<br />
Exemplare. Erhöhung des Umfangs um 16 Seiten auf<br />
insgesamt 132 Seiten<br />
- Umsetzung neuer Marketing-Ansätze mit Flyern und<br />
Gratis-Beigaben<br />
- Verstärkte Verbindung des Marketing von Katalog-<br />
Geschäft, Internet und individualisierten Umsetzungen<br />
- Aufbau eines Client-Data-Warehousing auf Basis der<br />
Bestelldaten und der Internet-basierten Informationen<br />
- Integration des US-amerikanischen Versandhandels in die<br />
Management-Struktur des Profit-Centers<br />
- Aufbau eines Eigenmarken-Sortiments im Bereich DVD in<br />
Kooperation mit dem Einzelhandel<br />
Die Geschäftsentwicklung des Versandhandels war <strong>2003</strong><br />
durchweg sehr zufrieden stellend und dynamisch. Das Profit-<br />
Center erwirtschaftete 59,9 Prozent der Konzerngewinne und<br />
war Wachstumsmotor Nummer eins.<br />
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