des Finanzergebnisses lag das Vorsteuerergebnis (EBT) mit 19,3 Mio. Euro um 2,0 Mio. Euro über dem Wert des Jahres 2002. Die Vorsteuerrendite wuchs damit von 7,1 Prozent auf 7,3 Prozent. Außergewöhnlich stark war <strong>2003</strong> das 3. Quartal, in dem 27,4 Prozent des Vorsteuerergebnisses verbucht werden konnten. Für die Planungssicherheit und die Nachhaltigkeit des eingeschlagenen Wachstumskurses von Bedeutung: Alle vier Quartale <strong>2003</strong> schlossen mit einem Plus gegenüber den Vorjahresquartalen. Die Wachstumsraten lagen zwischen 10,0 und 14,6 Prozent. EBT NACH QUARTALEN 2002 / <strong>2003</strong> Mio. EUR Q1/2002 Q1/<strong>2003</strong> Q2/2002 Q2/<strong>2003</strong> Q3/2002 Q3/<strong>2003</strong> Q4/2002 Q4/<strong>2003</strong> Einzelhandel 1,4 1,4 0,4 0,3 2,1 2,4 3,3 3,0 Versandhandel 2,5 2,7 1,9 2,3 2,8 2,1 2,6 4,5 Großhandel 2,1 2,5 1,8 2,0 2,6 1,5 0,1 -2,1 Entertainment 0,4 0,4 0,1 1,1 0,5 1,2 0,4 1,6 Holding Services -1,4 -1,4 -1,7 -2,8 -3,2 -1,6 -1,4 -1,7 5,0 5,6 2,6 2,9 4,8 5,5 4,8 5,2 VORSTEUERERGEBNISSE DER PROFIT-CENTER Einen großen Beitrag zur Ergebnisverbesserung leistete <strong>2003</strong> das Profit-Center Entertainment. Hier zahlte sich aus, dass frühzeitig aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen von einem Wachstums- auf einen rein ertragsorientierten Konsolidierungskurs umgestellt wurde. Das Vorsteuerergebnis im Entertainment wuchs <strong>2003</strong> um 3,0 Mio. Euro. In diesem Anstieg enthalten sind Sondereffekte aus der Auflösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Der Anteil am Gesamtvorsteuerergebnis belief sich auf 22,5 Prozent. Mehr als die Hälfte des Gesamtergebnisses erwirtschaftete <strong>2003</strong> der Versandhandel (59,9 Prozent). Trotz der deutlich ausgebauten Werbeausgaben steigerte dieses Profit-Center das Ergebnis um 18,3 Prozent und damit deutlich überproportional. Der Einzelhandel konnte sein Vorsteuerergebnis aus 2002 nicht ganz behaupten und schloss mit einem leichten Minus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Großhandel wirkte sich eine Neubewertung der Lizenzrechte, Warenbestände und Forderungen in Skandinavien besonders stark aus. Zudem wurde das Ergebnis durch den Startschuss für das neue Logistik-Center in Almere und damit verbundene Sicherheitsmaßnahmen und Redundanzen in der Logistik beeinflusst. Mit einem Vorsteuerergebnis von 3,9 Mio. Euro erzielte das Profit-Center 41,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Verbessern konnte <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> die Kostensituation der Holding. Der negative Ergebnisbeitrag lag <strong>2003</strong> bei 7,5 Mio. Euro und damit 1,5 Prozent besser als 2002. STEUERLAST UND NETTO-ERGEBNIS Die Steuerquote des <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> Konzern stieg in <strong>2003</strong> von zuletzt 37,8 Prozent auf 42,9 Prozent. Zu der Steigerung kam es durch Verluste aus dem Teilkonzern Skandinavien, die steuerlich nicht geltend gemacht werden konnten. NETTO-ERGEBNIS 2002/<strong>2003</strong> Mio. EUR 2002 <strong>2003</strong> Abw. % Jahresüberschuss 9,5 9,9 4,2 Dividendenvorschlag 4,7 4,6 -1,1 9.11 ENTWICKLUNG DER VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Die <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> AG ist mit der Finanzmittel-Situation in <strong>2003</strong> recht zufrieden. Die freien Mittel wurden unterjährig für den Ausbau der Positionierung des Konzerns im Erotik-Markt genutzt. Zu den wesentlichen Positionen zählten die Zukäufe von Christine le Duc B.V., Niederlande, Kondomeriet AS, Norwegen, und FunFactory GmbH, Deutschland (9,0 Mio. Euro) sowie die Auszahlung der Dividende und der Rückkauf eigener Anteile (11,5 Mio. Euro). Im einzelnen führte dies zu folgenden Zahlungsmittelströmen und Veränderungen der Bilanzpositionen: LAUFENDE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT UND UMLAUFVERMÖGEN Im Gesamtjahr <strong>2003</strong> lag der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit bei 20,3 Mio. Euro. Dieser deckte die Zahlungsmittelabflüsse aus dem Investitionsbereich von insgesamt 16,9 Mio. Euro. Der Anstieg des Jahresüberschusses von 0,4 Mio. Euro auf 9,9 Mio. Euro konnte die höheren, im Umlaufvermögen gebundenen Mittel nicht ausgleichen. Das Umlaufvermögen wuchs um 11,3 Prozent. Der Anstieg von absolut 9,8 Mio. Euro resultierte unter anderem aus höheren Vorratsbeständen. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen um 5,7 Mio. Euro auf Grund eines erstmaligen Ausweises geleisteter Anzahlungen auf teilfertige Werbemittel. Entsprechend reduzierten sich in der Bilanz <strong>2003</strong> die Rechnungsabgrenzungsposten. Die Forderungen blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant. Innerhalb der Position stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch die höhere Anzahl Kundenkontakte im Versandhandel um 7,9 Prozent auf 25,3 Mio. Euro. Dagegen reduzierten sich die sonstigen Vermögensgegenstände um 2,2 Mio. Euro. Dies resultierte hauptsächlich aus der teilweisen Verrechnung von Darlehensforderungen aus 2002. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich etwas erhöht. Die Zunahme von 5,2 Prozent oder 1,0 Mio. Euro entsprach den höheren Warenbeständen. Das Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Fremdmitteln betrug zum 31. Dezember <strong>2003</strong> das 1,5-Fache (Vorjahr: Das 1,1-Fache). INVESTITIONSTÄTIGKEIT UND VERÄNDERUNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN Die Investitionstätigkeit des Konzerns stieg um 14,8 Prozent auf 16,9 Mio. Euro, saldiert aus Investitionen in Höhe von 18,6 Mio. Euro und Desinvestitionen in Höhe von 1,7 Mio. Euro. Zwar verringerte die <strong>Beate</strong> <strong>Uhse</strong> AG die Ausgaben für Betriebsund Geschäftsausstattungen (4,8 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Mio. Euro, dem gegenüber standen jedoch die 52
53 BEATE UHSE GESCHÄFTSBERICHT <strong>2003</strong> LAGEBERICHT 8,7 2,3 8,8 7,8 -4,9 -5,3 2001 17,2 1,4 6,6 9,8 7,2 -7,6 2002 EBT NACH PROFIT-CENTERN 2001 / <strong>2003</strong> 19,3 4,3 3,9 11,6 7,1 -7,5 <strong>2003</strong> 30 15 0 -15 Entertainment Großhandel Versandhandel Einzelhandel Holding Services 9.10 9.11