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VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
Bilder: STAHL CraneSystems<br />
STAHL CraneSystems liefert die Technik.<br />
78 w.<strong>news</strong> MÄRZ 2011<br />
Erdgas wird ab einer Temperatur von<br />
–161°C flüssig. In diesem Zustand ist<br />
es geruchlos, farblos, relativ ungefährlich<br />
und: es ist 600 Mal kompakter<br />
als im gasförmigen Zustand. Flüssiges<br />
Erdgas (Abk: LNG) lässt sich in<br />
Tankschiffe pumpen über große Entfernungen<br />
auf dem Seeweg transportieren.<br />
Das macht es zu einer<br />
wichtigen Alternative zum pipelinegebundenen<br />
Erdgas. LNG ist weltweit<br />
auf dem Vormarsch, <strong>viel</strong>e Länder<br />
investieren in Flüssiggas-Anlagen.<br />
STAHL Crane Systems bietet als Explosionsschutz-Experte<br />
die benötigte<br />
Krantechnik.<br />
Steigende Gaspreise, geopolitische<br />
Konflikte zwischen Russland und<br />
den Transitländern sowie die steigende<br />
Erdgas-Nachfrage führten in<br />
den vergangenen Jahren zu einem<br />
regelrechten Boom für Flüssiggas.<br />
Durch die neuen Exportwege können<br />
zusätzliche Gasvorkommen erschlossen<br />
werden und Staaten in das internationale<br />
Gasgeschäft einsteigen,<br />
die aufgrund ihrer Lage bisher von<br />
diesem Markt abgeschnitten waren.<br />
Gasreiche Länder, besonders im arabischen<br />
und asiatischen Raum, investieren<br />
seit Jahren in Verflüssigungsanlagen<br />
und Hafenterminals. Die<br />
größten LNG-Exporteure sind derzeit<br />
Katar, Indonesien, Malaysia und Nigeria.<br />
Importländer – allen voran<br />
Japan, Indien und Südkorea – bauen<br />
an ihren Küsten im großen Stil LNG-<br />
UNTERTITEL<br />
KRAN & HEBETECHNIK<br />
Boom bei flüssigem Erdgas<br />
Terminals und Rück-vergasungsanlagen,<br />
um das Gas aus Übersee entgegenzunehmen<br />
und in ihr vorhandenes<br />
Pipeline-System einzuspeisen.<br />
Ein wachsender Markt für explosionsgeschützte<br />
Krantechnik<br />
Hinter dem LNG-Boom steckt eine<br />
anspruchsvolle Industrie. Die Gasverflüssigung<br />
ist aufwändig und die Arbeit<br />
<strong>mit</strong> dem leicht entflammbaren<br />
Gas stets <strong>mit</strong> Risiken verbunden. Als<br />
Technologieführer für explosionsgeschützte<br />
Krantechnik liefert STAHL<br />
Crane Systems die passende Hebetechnik<br />
für alle Bereiche der LNG-<br />
Technik. Von kleinen,<br />
explo¬sions¬geschützten Kettenzügen<br />
für alltägliche Wartungseinsätze<br />
reicht das Sortiment bis zu schweren,<br />
doppelt gesicherten LNG-Seilzügen,<br />
die bei Arbeiten in den Flüssiggas-<br />
Tanks maximale Sicherheit garantieren.<br />
Allein in den letzten zwei<br />
Jahren hat STAHL CraneSystems<br />
LNG-Krantechnik im Wert von <strong>viel</strong>en<br />
Millionen Euro ausgeliefert, das Unternehmen<br />
deckt <strong>mit</strong>tlerweile 11%<br />
seines Gesamtumsatzes <strong>mit</strong> LNG-<br />
Produkten.<br />
Pumpenwartung bei –161°C<br />
Da<strong>mit</strong> das Gas flüssig bleibt, wird es<br />
in speziellen Kühltanks bei –161°C<br />
gespeichert. Pumpen leiten die kalte<br />
Flüssigkeit in ein Rohrsystem, über<br />
das es schließlich auf die Spezial-<br />
Tankschiffe gelangt. Bis zu fünf Mal<br />
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jährlich müssen diese Pumpen vom<br />
Grund der 70 Meter hohen Tanks<br />
gehoben für Wartungsarbeiten ins<br />
Freie befördert werden – ein heikles<br />
Unterfangen, bei dem keine Fehler<br />
passieren dürfen. Würde die Pumpe<br />
bei einem Seilriss in die Tiefe stürzen<br />
und beschädigt werden, hätte dies<br />
neben dem Sachschaden einen langen<br />
und teuren Produktionsausfall<br />
zur Folge. Die LNG-Seilzüge von<br />
STAHL CraneSystems sind speziell<br />
für solche Anwendungen entwickelt:<br />
Explosionsgeschützt nach ATEX und<br />
IECEx, ausgestattet <strong>mit</strong> zwei Seiltrommeln,<br />
zwei Seilen, zwei Getrieben<br />
und zwei Motoren. Im Fall eines<br />
Seilrisses wird die wertvolle Last vom<br />
zweiten Hubwerk abgefangen, die<br />
Arbeiten können ohne Pause fortgesetzt<br />
werden.<br />
Konstruktion ohne Haken<br />
Bei den extremen Bedingungen im<br />
Tank benötigt man Spezialseile.<br />
Diese Seile sind fest <strong>mit</strong> der Pumpe<br />
verbunden und befinden sich ständig<br />
im Tank. Für die Wartungsarbeiten<br />
werden beide Seile an die Hubwerke<br />
des Seilzugs angeschlossen.<br />
Die Verbindung erfolgt per Seilschloss,<br />
so dass kein Haken notwendig ist.<br />
Beim Heben der Pumpe dient nur<br />
ein Seil als Hubseil, das zweite Seil<br />
läuft als Sicherung schlaff nebenher.<br />
Das Highlight dieser Konstruktion:<br />
Eine schwingende Aufhängung<br />
sorgt dafür, dass bei einem Notfall