PDF, 4,37 MB - Flughafen Hamburg

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2 · Im Blickpunkt Hamburg·Flughafen 2·2012 „Mobilität hat für Hamburg große Bedeutung“ Senator Frank Horch im Gespräch mit FlughafenPressesprecherin Stefanie Harder Antrittsbesuch am Flughafen: Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (vorn) besuchte mit den Geschäftsführern ClausDieter Wehr (li.) und Michael Eggenschwiler (2. v. li.) die Lotsen in der Vorfeldkontrolle und die Flughafenfeuerwehr. Von Christian Noack (re.), Leiter Ground Handling, ließ er sich auch eine Flugzeugabfertigung erklären. Neustart für Berufseinstieg Projekt unterstützt sozial schwache Jugendliche bei der Ausbildung Mit schwachem oder ganz ohne Hauptschulabschluss einen Ausbildungsplatz zu finden, ist oft unmöglich. Hier hilft die Initiative Neustart des Hamburger Ausbildungszentrums (HAZ). Sozial benachteiligte Jugendliche können sich dort bewerben und haben die Chance auf einen der rund 30 Ausbildungsplätze im Bereich Metall- und Elektroberufe. Die Ausbildung, u. a. zum Industrie- oder Zerspanungsmechaniker, findet außerhalb eines Betriebs durch erfahrene Meister des Zentrums statt und wird von verschiedenen Beratungsstellen unterstützt. Möglich sind auch Praktika bei den Mitgliedsunternehmen des HAZ (zu denen auch Hamburg Airport zählt). „Es kommt sogar vor, dass Auszubildende nach ihrer Zwischenprüfung in Betriebe wechseln oder nach dem Abschluss von einem unserer Förderer übernommen werden“, sagt Dr. Gudrun Rinninsland, die Geschäftsführerin des HAZ. MaL hazneustart.de Interview mit Frank Horch, Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg·Flughafen: Wie gut geht es dem Luftfahrtstandort Hamburg? Frank Horch: Die Luftfahrt ist – ebenso wie der Hamburger Hafen – wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Stadt. Hamburg verfügt über einen guten Wirtschafts- Mix, Hafen und Flughafen sind Grundpfeiler für eine weiterhin positive Entwicklung. Und bezogen auf Hamburg Airport: Die hohe Qualität unseres Flughafens wird im Zur Person Frank Horch wurde 1948 in Geversdorf (Landkreis Cuxhaven) geboren, studierte in Hamburg Schiffbau und schlug eine Management-Karriere in der Wirtschaft ein. Bis 2011 war Horch Geschäftsführer von Blohm + Voss Shipyards & Services sowie von 2008 bis 2011 Präses der Handelskammer Hamburg. Seit März 2011 ist der parteilose Politiker Senator der Freien und Hansestadt Hamburg. Frank Horch ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mister X am Airport Testkäufer prüfen regelmäßig Qualität der Geschäfte Von Marion Liebermann Zweimal im Jahr prüfen „Mystery Shopper“ den aktuellen Servicestandard der Hamburg-Airport-Shops, Reisebüros und Gastronomiebetriebe in puncto Kompetenz, Kundenfreundlichkeit und Sauberkeit auf Herz und Nieren. Während einer alltäglichen Einkaufssituation checkt der unangekündigte Testkäufer die Qualität der Beratung. In diesem Jahr haben die Experten erstmals auch die Reisebüros getestet. Mit dieser Qualitätskontrolle hält Hamburg Airport das Niveau der Dienstleistungen gewohnt hoch. Ausland, ebenso wie in Deutschland, anerkannt. H·F: Apropos Ausland. Wie kann Hamburg noch mehr Besucher aus aller Welt anziehen? Horch: Ich bin mit dem Flughafen und den Fluggesellschaften intensiv im Gespräch, um das starke Netz von nationalen und internationalen Flugverbindungen weiter auszubauen. Hamburg legt beim Tourismus, bei Kongressen und bei den Kreuzfahrten kontinuierlich zu, der Flughafen nimmt eine zentrale Funktion ein. H·F: Die 2011 vom Bund eingeführte Luftverkehrssteuer kostet Hamburg Airport rund 200.000 Fluggäste jährlich. Setzen Sie sich in Berlin für die Abschaffung der Steuer ein? Horch: Ganz klar: ja. Sowohl bei der Bundesregierung als auch in den Ministerkonferenzen und in Gesprächen mit Bundestags- und Europaabgeordneten setze ich mich im Interesse Hamburgs für die Abschaffung der Luftverkehrsabgabe ein. Sie belastet die Bürger und die Luftverkehrswirtschaft gleicherma- ßen, deshalb ist sie nicht sinnvoll. H·F: Wenn Sie reisen, wie verhalten Sie sich als Passagier? Horch: Ich nutze die Zeit am Flughafen, um den einen oder anderen kleinen Einkauf zu tätigen. Sonst komme ich meist nicht dazu, ein Hemd oder eine Jacke zu kaufen. Wenn ich noch ein Geschenk aus Hamburg für geschäftliche Tref - fen benötige, dann kaufe ich Porzellan mit Hamburg-Motiven. Das wird besonders in Asien geschätzt. H·F: Unsere traditionelle Abschlussfrage: Haben Sie einen Wunsch an Hamburg Airport? Horch: Ich bin als Senator für Verkehr und Innovation in Hamburg zuständig. Mobilität unter Nachhaltigkeitsaspekten ist für Hamburg, seine Einwohner und seine Besucher von großer Bedeutung. Deshalb wünsche ich mir weiterhin eine so starke Integration des Flughafens in die Stadt, wie wir sie derzeit erleben. Das Interview führten: Stefanie Harder und Cord Schellenberg Starkes Netz weiter ausbauen Landhaus-Charme in Flughafennähe Hotel Courtyard by Marriott wird 25 Jahre jung Von Susanne Walloschek Hier kann man die Nacht vor dem Start in den Urlaub oder vor einem frühen Flug zu einem Geschäftstermin ebenso entspannt verbringen wie ein paar Tage, um Hamburg zu erkunden. Nur 600 Meter vom Terminal 1 entfernt bietet das Courtyard by Marriott Hamburg Airport modernen Landhaus-Charme und Komfort der Vier-Sterne-Superior- Kategorie. In diesem Jahr feiert es seinen 25. Geburtstag und besitzt vor allem unter Geschäftsreisen - den eine große Fan-Gemeinde. Sie schätzen u. a. die kurzen Wege, die Konferenzräume und den kostenfreien Flughafen-Shuttle sowie den perfekten Service. „Wer heute ge- Ein kostenfreier Shuttle bringt die Hotelgäste zum Flughafen Carmen Peist vom Restaurant Oliva, Ina Gerdes vom TUIReisebüro und AnnKristin Bürk von LEDDreams zeigen stolz ihre Urkunden (v. li.) Zum Testsieger in der Kategorie Einzelhandel wurden in diesem Jahr die Kristall- und Salz-Spezialisten von LED-Dreams im Terminal 1 gekürt. In der Kategorie Reisebüro schäftlich bei uns wohnt, kommt morgen privat wieder“, sagt General Manager Ravindra K. Ahuja (59), der das Hotel mit gegründet hat. Der sympathische Inder lebt mit gewann das im Reisemarkt ansässige TUI-Reisebüro und unter den Gastronomen hatte erstmalig das Restaurant Oliva, ebenfalls im Terminal 1, die Nase vorn. seiner Familie in Norderstedt. Besonders freut er sich, dass im Courtyard by Marriott Hamburg Airport viele Flugzeug- und Flughafenbegeisterte wohnen! Fotos: Marriot, Neustart, Penner
Fotos: Duveneck, Penner Sanierungsarbeiten Hamburg·Flughafen 2·2012 Im Blickpunkt · 3 erfordern Bahnsperrung Ende Mai bis Anfang Juni nur eine Piste in Betrieb Hamburg Airport saniert, wie in jedem Jahr, seine Start- und Landebahnen. Auf der Bahn 05/23 (Langenhorn/Niendorf) erfordern die frostigen Temperaturen des Vorjahreswinters besonders umfangreiche Arbeiten. Sie wird daher von Mon- Drei Fragen an... tag, 21. Mai bis voraussichtlich Sonntag, 17. Juni außer Betrieb genommen. In dieser Zeit wird der gesamte Flugverkehr über die Piste 15/33 (Alsterdorf/Norderstedt) geleitet. Zu den Arbeiten gehören u. a. die Entfernung des Gummiabriebs der Räder beim Aufsetzen der Flugzeuge, Beton- und Asphaltarbeiten zur Beseitigung von Winterschäden, das Spülen der Sielleitungen, die Erneuerung der Pistenmarkierungen und die Instandhaltung der sogenannten Pistenbefeuerung – das sind die farbigen Leuchtmarkierungen an den Start- und Landebahnen, die den Piloten den Weg weisen. An der anderen Piste finden diese Arbeiten vom 13. bis 26. August statt, so dass in dieser Zeit ausschließlich die Bahn Richtung Langenhorn/Niendorf für Starts und Landungen offen steht. MaL Johannes Scharnberg, verantwortlich für den Flugbetrieb am Hamburg Airport Wartung der Pisten dient der Sicherheit Hamburg·Flughafen: Was muss an den Start- und Landebahnen gemacht werden? Herausgeber: Flughafen Hamburg GmbH Matthias Quaritsch (verantw.), Leiter Unternehmenskommunikation Realisation: Schellenberg & Kirchberg Public Relations Sportallee 54 22335 Hamburg Telefon (040) 59350500 Telefax (040) 59350555 mail@schellenbergkirchbergpr.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Wolfgang Duveneck, Annette Engelhardt, Stefanie Harder, Jürgen Hinrichs, Esther Hirschhausen, Angelika Janssen, Nina Jaspert, Nicole Kuchenbecker, Andreas Laible, Madeleine Lange, Marion Liebermann, Peter Nordmann, Michael Penner, Sandra Platzer, Cord Schellenberg, Birte Schnadwinkel, Andreas Spaeth, Susanne Walloschek Artdirektion: Barbara Kloth Lithographie: Repro 68 Druck: Axel Springer AG Vertrieb: WBV Wochenblatt Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Bildsendungen wird keine Gewähr übernommen. Zuschriften können ohne ausdrücklichen Vorbehalt im Wortlaut oder auszugsweise veröffentlicht werden. Johannes Scharnberg: Hauptsächlich handelt es sich um jährlich wiederkehrende Arbeiten zur Wartung der Start- und Landebahn. Dazu gehören die Besei tigung von Gummiabrieb, Beton- und Asphaltarbeiten, das Spülen der Sielleitungen sowie die Instandhaltung der Startbahnbe feuerung und der Pistenmarkierungen. Wegen des strengen Winters 2010/11 sind es in diesem Jahr besonders umfangreiche Arbeiten. H·F: Warum sind diese Arbeiten notwendig? Scharnberg: Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Pisten ist sehr wichtig. Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet. Außerdem ist sie für die Sicherheit der Start- und Landebahnen unausweichlich. Das hat höchste Priorität für den Flugbetrieb. H·F: Weshalb erfolgen die Arbeiten Impressum Polizei-Aufbau im Kosovo Hamburger Bundespolizist war 18 Monate in Pristina Von Wolfgang Duveneck Ein wenig ungewohnt waren die ersten Arbeitstage in der Heimat schon – doch inzwischen hat sich Polizeioberrat Thomas Seifert (43) wieder bestens in Deutschland eingelebt. Fast anderthalb Jahre war der stellvertretende Leiter der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen im Rahmen der internationalen Polizeimission EULEX im Einsatz, um die Behörden im Kosovo beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen zu unterstützen. Im EULEX-Hauptquartier in der Hauptstadt Pristina war Seifert zugleich Chef des 83 Beamte starken deutschen Kontingents. Seine Hauptaufgabe in dem Balkanland war es, die dortige Grenzpolizei zu beraten. Jetzt freut er sich, wieder im Kreis seiner insgesamt 360 „alten“ Kollegen zu sein – und bei seiner Familie im benachbarten Schleswig-Holstein. „Vieles, was für die Polizei hier in Deutschland selbstverständlich ist, war für die Thomas Seifert in seiner EULEXUniform Die regelmäßigen Sanierungen an den Bahnen dauern dieses Jahr länger als gewohnt in den Frühjahrs- und Sommermonaten? Scharnberg: Wir können nachhaltig nur in den warmen Monaten arbeiten, besonders wegen der umfangreichen Betonierung und Asphaltierung. In den Wintermonaten können wir wie im „normalen“ Straßenbau nur provisorisch reparieren. Arbeiten während der Sommerferien sind leider ausgeschlossen, da wir in dieser Zeit aufgrund des Sommerreiseverkehrs unsere gesamte Kapazität benötigen und wir in diesem Zuge die Anflüge und Abflüge nicht nur auf eine Bahn konzentrieren können und wollen. Ich denke, dies ist auch im Interesse der Anwohner. Wir bitten unsere Nachbarn aber trotzdem schon jetzt um Verständnis für die Belastungen, die während der Bauphase entstehen können. kosovarischen Kollegen völliges Neuland“, berichtet Seifert rückblickend. „Es gab viel Grundlagenarbeit mit Themen wie Kräfteplanung für den Schichtdienst.“ Hier landet die Libelle Die Hubschrauberstaffel der Hamburger Polizei ist am Flughafen beheimatet „Innerhalb von drei Minuten können wir startbereit sein“, sagt Gerd Weedermann (59), Pilot und Leiter der Hubschrauberstaffel der Hamburger Polizei, „und benötigen maximal acht Flugminuten, um einen beliebigen Ort im Hamburger Stadtgebiet zu erreichen.“ Die zwei Eurocopter EC 135 der Polizei, besser bekannt unter ihren Funknamen Libelle 1 und Libelle 2, unterstützen die Arbeit der Polizeikollegen aus der Luft, etwa bei der Suche nach Vermissten, der Verfolgung von Straftätern, der Überwachung der Wasserwege oder der Lenkung des Straßenverkehrs. „Wir fliegen im- Studentinnen unterstützen Umweltabteilung In ihren Abschlussarbeiten untersuchen sie den Einsatz von Enteisungsmitteln Drei junge Studentinnen kamen dem Flughafen wie gerufen: In ihren Bachelor- und Masterarbeiten nahmen sie den „Enteisungsmitteleinsatz am Airport“ unter die Lupe. An knapp 100 Tagen wurden in diesem Winter Flugzeuge enteist. Die Ergebnisse stellen die Studentinnen anschließend der Umweltabteilung zur Verfügung. Verena Gerstacker von der HAW Hamburg sammelte Kleinlebewesen aus den Regenrückhaltebecken. „An Art und Zustand der Gewässertiere lassen sich Rückschlüsse auf die Gewässerqualität ziehen“, erläutert die 25-jährige Umwelttechnik-Studentin. Währenddessen interessierte sich die 23 Jahre alte Kieler Agrarwissenschaftsstudentin Katharina Jasinski für den „Biologischen Abbau von Enteisungsmitteln in den oberen Bodenschichten“. mer zu zweit: ein Pilot und ein Flugtechniker, der die Geräte an Bord bedient“, erklärt der Niendorfer Gerd Weedermann. Die Eurocopter sind u. a. ausgestattet mit einer Außenlautsprecheranlage, einer Video- und einer Wärmebildkamera, die ihre Daten direkt an Polizeidienststellen oder die Verkehrsleitzentrale übertragen können. Das neunköpfige Libellen- Team besteht aus vier Piloten und fünf Flugtechnikern. Alle sind Polizeibeamte, die sich an der Luftfahrerschule für den Polizeidienst in einer anderthalbjährigen Ausbildung qualifiziert haben. MaL „Enteisungs“Expertinnen: Verena Gerstacker, Katharina Jasinski und Yingxin Li (v. li.) Die gleichaltrige chinesische Umwelttechnik-Studentin Yingxin Li vom NIT Northern Institut of Technology in Hamburg-Harburg untersuchte u. a. alternative Möglichkeiten, das Enteisungs-Abwasser zu entsorgen. Da sich das abtropfende Enteisungsmittel bei Niederschlag mit Oberflächenwasser vermischt und damit die Konzentration von organisch gebundenem Kohlenstoff (Total Organic Carbon – TOC) erhöht, kontrolliert von Anfang Oktober bis Ende März eine TOC-Anlage das Wasser. Bei mehr als 50 Milligramm TOC pro Liter wird das Wasser aus den Regenrückhaltebecken in das städtische Siel zum Klärwerk geleitet. WD
Seite 1: Fotos: Hamburg Airport, Kloth, Lieb
Seite 5 und 6: Fotos: Foma, Penner, Samuel Zuder H
Seite 7 und 8: Fotos: Penner, Platzer, WienTourism
Seite 9 und 10: Fotos: Kuchenbecker Hamburg·Flugha
Seite 11 und 12: Fotos: Laible, Liebermann Hamburg·

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