hkb: ihre privatbank - Westfalen Magazin
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la vie - Thomas Bühner<br />
Hinter der denkmalgeschützten Sandsteinfassade des Gourmetrestaurants la vie hat sich in den Monaten von<br />
Januar bis März 2006 ein radikaler baulicher Wandel vollzogen. Alte Stammgäste des Hauses könnten einen<br />
Augenblick lang glauben, sie hätten sich in der Tür geirrt, wenn sie das Restaurant betreten. Als am 14.12.2005<br />
der Zwei-Sterne Koch Thomas Bühner, auf einer Pressekonferenz im la vie, seinen Wechsel vom La Table in Dortmund<br />
zum la vie nach Osnabrück bekannt gab, hat kaum jemand geahnt, was Bühner damit meinte, als er<br />
davon sprach, hier eine behagliche Atmosphäre mit persönlicher Note schaffen zu wollen.<br />
Vor dem Umbau konnte man nicht nur<br />
die Fassade als klassizistisch bezeichnen,<br />
sondern auch die Inneneinrichtung, was<br />
durchaus nicht abwertend gemeint sein<br />
soll. Damit soll nur zum Ausdruck gebracht<br />
werden, wie grundlegend sich<br />
hier alles geändert hat. Es wurden Wände<br />
durchbrochen, alte Bruchsteinmauern<br />
freigelegt, das Bistro im Erdgeschoss ist<br />
ganz verschwunden und in der Beletage<br />
mussten alte Schränke einem modernen<br />
behaglichen Foyer weichen. Doch eins<br />
nach dem Anderen. Das Herz des Restaurants<br />
befindet sich im Erdgeschoss.<br />
Hier werden Sie von der Gastgeberin des<br />
Hauses, Thayarni Kanagaratnam, empfangen.<br />
Auf der linken Seite des Eingangsbereiches<br />
befindet sich ein stilvoller Salon,<br />
12<br />
in dem der Aperitif eingenommen werden<br />
kann, oder zum Abschluss eines festlichen<br />
Menüs, bei einem Glas Cognac der Abend<br />
ausklingt. Schlichte dunkle Ledersessel, zu<br />
kleinen Sitzgruppen zusammengestellt,<br />
prägen diesen Raum. Das Kaminfeuer flackert<br />
hier auf einem großen TFT Flachbildschirm.<br />
Auf der rechten Seite liegt<br />
das durch den zentral gelegenen Wein-<br />
schrank vom Eingangsbereich getrennte<br />
Restaurant. Der dunkle Eichenboden,<br />
ginsengfarbene Wände und helle Sandtöne<br />
verleihen dem Restaurant eine moderne<br />
aber dennoch ruhige Atmosphäre. Der<br />
Gast hat die Wahl zwischen einladenden<br />
Bänken oder bequemen mit hellbraunen<br />
Stoff-Houssen überzogenen Georgette<br />
Sesseln. Die Wände im Eingangsbereich<br />
sind mit edlem Makassarholz (dunkles<br />
Ebenholz mit sehr heller, teilweise breiter<br />
Maserung) verkleidet. Eine breite Holztreppe<br />
mit Edelstahlgeländer führt in<br />
die Beletage. Die Trennwand zum Foyer<br />
wurde mit quadratischen Durchbrüchen<br />
versehen. In diese Durchbrüche wurden<br />
kleine Kunstgegenstände drapiert. Das<br />
verleiht dem oberen Stockwerk eine gewisse<br />
Leichtigkeit und Eleganz, zumal<br />
die Wände in einem hellen Gelbton gehalten<br />
sind. An die lange Geschichte des<br />
Hauses erinnert dann wieder die teilweise<br />
freigelegte Sandsteinmauer. Ein reizvoller<br />
Kontrast. Das Foyer wurde komplett neu<br />
gestaltet.<br />
Moderne schnörkellose Ledersessel laden<br />
zum Verweilen ein. Hier kann der<br />
Gast auf seine Freunde warten, einen<br />
Aperitif oder nach dem Essen auch einen<br />
Kaffee nehmen. Die Bar, gleich neben<br />
dem Foyer ist ein echter Hingucker. Sie<br />
besteht komplett aus dunklem Büffelleder,<br />
einschließlich der Tresenfläche. Im<br />
historischen Teil des Restaurants wurde<br />
baulich nichts verändert. Parkettfußboden,<br />
ein Kachelofen aus dem 18. Jahrhundert,<br />
goldfarbene Vorhänge und im zarten<br />
Gelb gelackte Wände geben diesem Raum<br />
eine behagliche Atmosphäre.