31.10.2015 Aufrufe

Gemeindebrief 2011-6 Juni & Juli

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschichte der ErWachseNeNkreise<br />

Für die Langener Kirchengemeinde<br />

ist seit den Pastoren Michaelis und<br />

Otterstätter charakteristisch, dass viele<br />

Gemeindeglieder in selbständig arbeitenden<br />

Kreisen zusammen sind. Manche<br />

Gruppen bestanden kürzere Zeit, so die<br />

„Offene Runde“, an der Männer und<br />

Frauen teilnahmen (von 1980 - 1988),<br />

oder die Gruppe „Frauen für den Frieden“<br />

(1982 - 2000). Ein Männerkreis bestand<br />

1975 bis 1985. Doch die fünf Kreise,<br />

die bis heute bestehen, sind Kreise von<br />

Frauen.<br />

Die Bastelstube<br />

Margarete Radke ist 2000 ehrenvoll<br />

als Küsterin verabschiedet worden,<br />

aber als Langenerin ist sie weiter in verschiedenen<br />

Gruppen aktiv. Seit 1984 leitet<br />

sie die Bastelstube. Birgit Fitz, eine Diakoninanwärterin,<br />

hatte ein praktisches Jahr<br />

in der Langener Gemeinde gemacht und<br />

dabei die „Bastelstube“ angeregt. Damals<br />

war das Basteln für den Adventsbasar ein<br />

Ziel. Heute stellen die vierzehn 60 -<br />

70-jährigen Frauen Dinge für verschiedene<br />

Zwecke her.<br />

Der Seniorenfrauenkreis<br />

Ab 1948 vereinte der Frauenkreis<br />

alle Frauen der Gemeinde Langen/<br />

Debstedt. Emilie Hanken, die Frau des<br />

langjährigen Kantors, leitete ihn zunächst<br />

in der alten Schule in Langen, wo auch der<br />

Gottesdienst stattfand. 1966 bestand er<br />

aus 73 Mitgliedern. Heute vereinigt dieser<br />

Kreis die im Schnitt ältesten Frauen unserer<br />

Gemeinde. Jutta Biller und Ellen Junge<br />

fühlen sich für ihn verantwortlich. Etwa 15<br />

Frauen zwischen 60 und 90 Jahren sitzen<br />

12<br />

jetzt jeden ersten Freitag zum gemütlichen<br />

Gespräch zusammen.<br />

Der Mütterkreis<br />

Unter Leitung der Diakonin Frau Peters<br />

versammelten sich 1961 die jungen<br />

Frauen zum ersten Mal im Mütterkreis.<br />

Lisa Böhnert und Erna von Harten sind<br />

seit 50 Jahren dabei. Damals waren sie<br />

junge Mütter. Sie machten Radtouren in<br />

die nähere Umgebung und Ausflüge mit<br />

dem Bus zu Kirchen, Ausstellungen oder<br />

diakonischen Einrichtungen. Alle beteiligten<br />

sich an Paketaktionen für die Partnergemeinde<br />

Mügeln in der DDR. Natürlich<br />

waren sie bei den Gemeindefesten aktiv.<br />

Themen waren die Kindererziehung,<br />

Generationenprobleme, Diakonie und<br />

3. Welt. An Bibelabenden „versuchen wir,<br />

für uns selbst Kraft und Hilfe aus Gottes<br />

Wort zu finden.“ So schrieb Inge Schwarz<br />

in einem Bericht 1983. Heute sind die<br />

meisten der 19 Teilnehmerinnen um die<br />

80. In der Regel haben die Pastoren den<br />

Nachmittag geleitet. Jetzt organisiert<br />

Margarete Radke die Treffen. Wichtig ist<br />

immer noch, dass die alten Volkslieder<br />

gesungen werden, und beim Kaffeetrinken<br />

wird erzählt.<br />

Aus dem „Jungmütterkreis“ 1973<br />

entstanden die Gesprächsrunde für<br />

Frauen und die Kaminrunde.<br />

Gesprächsrunde<br />

für Frauen<br />

Seit<br />

36 Jahren leitet Christa Meiring<br />

die Gesprächsrunde für Frauen.<br />

Dieser Name entstand, weil schließlich<br />

nicht jede Teilnehmerin eine Mutter war.<br />

Einige sind von Anfang an dabei, andere<br />

kommen neu in die Runde. Das Alter<br />

reicht von 60 bis 80. Einmal im Monat<br />

kommen mal 12, mal 25 Frauen zu den<br />

Abenden. Sie sprechen über sehr persönliche<br />

Probleme, weil sie sich vertrauen,<br />

über Lebenskrisen, Krankheiten und<br />

Beziehungsschwierigkeiten. So können<br />

sie im Hinhören und Anteilnehmen füreinander<br />

beten und einander Hilfe sein.<br />

Einige der Frauen sind gleichzeitig in<br />

der Gitarrengruppe, so singen sie auch<br />

viel miteinander.<br />

Ei n g e l a d e n e<br />

R e f e r e n t e n<br />

lassen den Blick<br />

über das eigene<br />

Leben hinausgehen.<br />

Immer<br />

schon hat eine<br />

g e m e i n s a m e<br />

Kasse Spenden<br />

für Hilfsprojekte<br />

ermöglicht: so z. B.<br />

früher für Mügeln<br />

in der DDR, wohin<br />

auch viele Pakete<br />

gesandt wurden,<br />

dann für Schäßburg in Rumänien,<br />

jetzt für die AIDS-Waisen in Lesotho.<br />

Manche Referenten haben aus fernen<br />

Ländern erzählt, so aus Uganda, Indien,<br />

der Ukraine. Die Bilderausstellung<br />

„Noch einmal Leben vor dem Tod“ in<br />

der Pauluskirche Bremerhaven hat sie<br />

nachhaltig beschäftigt und Fragen nach<br />

dem eigenen Tod aufgeworfen. Einmal<br />

im Jahr wird ein Ausflug geplant. Früher<br />

war es ein Wochenende, so in Krelingen,<br />

später Radfahrten, heute, den gesundheitlichen<br />

Möglichkeiten angemessen,<br />

kurze Fahrten in andere Orte.<br />

Kaminrunde<br />

Die Mütter mit den jüngsten Kindern<br />

trafen sich 1975 im Kaminraum im<br />

Haus der Begegnung, daher der Name. Heute<br />

leitet Ulrike Steffen die monatliche Runde,<br />

die unter Ilse Wittenborn mit 15 „diskutierwütigen“<br />

Frauen – so schrieb Gisela Polzin<br />

1978 – begann. Dabei werden „innerhalb<br />

der Runde bewusst Pro-und Kontragruppen<br />

gebildet, um durch Kritik näher die Kernpunkte<br />

der Themen zu finden.“ Heute sind<br />

die 18 Frauen zwischen 45 und 80 Jahre alt.<br />

Mütterkreis in den 80er-Jahren<br />

Seit 1986 gestalten sie für sich alle zwei<br />

Jahre ein kreatives Wochenende. So waren<br />

sie 2004 im Stift Börstel und beschäftigten<br />

sich mit christlichen Symbolen, z.B.<br />

der Lilie und dem Fisch. 2006 dachten sie<br />

auf Einladung von Wittenborns in Springe<br />

und Hülsede über das Thema Licht nach.<br />

Sie gingen Assoziationen nach, was Licht<br />

für sie bedeutet. 2010 betrachteten sie im<br />

Skulpturenpark und den Tagungsräumen in<br />

Kramelheide das Thema Stille. Dabei sind<br />

den Frauen auch Spiel und Spaß, Tanz und<br />

Meditation wichtig. Das Gesellige kommt<br />

in der Gruppe nicht zu kurz. Uwe Meiring<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!