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Gemeindebrief 2011-6 Juni & Juli

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– zum Jahresende 1999 wurde der<br />

„Besuchsdienst für Neuzugezogene“ in<br />

Ergänzung zum bisherigen Besuchsdienst<br />

für ältere Langener Bürger gegründet;<br />

– der „Talk am Turm“, ursprünglich als<br />

„Talkshow mit Biergartenathmosphäre“<br />

gedacht, wurde aus der Taufe gehoben;<br />

– am 09.7.2000 wurde anlässlich des 20.<br />

Jahrestages der Einweihung der St.-Petri-<br />

Kirche ein Kirchweihfest gefeiert.<br />

Natürlich gestaltet sich ein so aktives<br />

Gemeindeleben mit seinen vielen<br />

unterschiedlichen Gottesdiensten, Aktivitäten<br />

und dem regen Gruppenleben<br />

nicht von allein. Allen gemeinsam ist<br />

der christliche Glaube, der uns in dieser<br />

Kirchengemeinde verbindet. Und dann<br />

wären da noch die Akteure, die die Fäden<br />

zusammenführen und mit Rat und Tat<br />

die Geschicke der Gemeinde lenken und<br />

bei der Gestaltung mitwirken: unsere<br />

Hauptamtlichen.<br />

Viel Bewegung gab es in den Jahren<br />

1991 bis 2000 – in Erinnerung rufen<br />

möchte ich unsere Pastoren: 1991 leiteten<br />

Frau Pastorin Ferfecki gemeinsam mit den<br />

P. Willmann, P. Martin<br />

Pn. Ferfecki, P. Asbrock<br />

Pastoren Willmann, Martin und Asbrock<br />

die Gemeinde. Für Herrn Pastor Willmann<br />

(Ruhestand) kam im November 1992 Herr<br />

Pastor Geilert. Frau Pastorin Ferfecki<br />

verließ die Gemeinde im Sommer 1993.<br />

Martha<br />

Biermann<br />

Frau Böger<br />

tätig, natürlich<br />

nacheinander.<br />

M a r t h a<br />

Biermann,<br />

die bis 1984<br />

u n s e r e<br />

t r e u e<br />

Im Herbst 1997<br />

löste Pastor Martens<br />

Pastor Asbrock ab.<br />

Im Pfarrbüro waren<br />

in diesem Zeitraum<br />

Frau Schwarz,<br />

Frau Deminatus und<br />

Küsterin M. Radke<br />

Erntedankfest 2000<br />

Küsterin war, folgte Margarete Radke<br />

in diesem Amt. Bis 2000 war sie als<br />

Küsterin stets für die Belange der<br />

St.-Petri-Gemeinde da.<br />

Bei meinem Rückblick auf 10 Jahre<br />

St. Petri in Langen wurde mir bewusst,<br />

wie viel Bewegung in dieser Zeit<br />

das Gemeindeleben ausmachte. Ich bin<br />

dankbar dafür, ein kleiner Teil dieser<br />

lebendigen Gemeinde gewesen und bis<br />

heute geblieben zu sein.<br />

Alexandra Cichocki (Teichmann)<br />

EXKURS: „Essen auf Rädern”<br />

in Schäßburg/ Rumänien<br />

In Rumänien gibt es noch evangelische<br />

Gemeinden der Siebenbürger Sachsen,<br />

die immer wieder um ihre Existenz kämpfen<br />

mussten. Durch die Pastoren, die aus<br />

der sächsischen Landeskirche kamen, gab<br />

es immer schon Kontakt zum Westen.<br />

Auch das Diakonische Werk Bremen<br />

e.V. war im Rahmen der bundeswei-<br />

ten Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“<br />

dabei, ein Netzwerk der Hilfe aufzubauen,<br />

und lud im Herbst 1992 zu einer Siebenbürgenfahrt<br />

nach Schäßburg ein. Die wunderschöne<br />

Kirche und das Kirchengelände<br />

glänzten in der herbstlichen Sonne, die<br />

die vielen Mängel der Infrastruktur und<br />

die bittere Armut der Bevölkerung für<br />

einen Augenblik überdeckte. Die junge<br />

Generation hatte sich verabschiedet in<br />

den Westen, meist nach Deutschland, und<br />

zurück blieben die Eltern und Ureltern auf<br />

ihren schönen sächsischen Bauernhöfen<br />

– nur wie lange konnten sie diese harte<br />

Arbeit noch leisten?<br />

In Festtagstracht zum Gottesdienst<br />

Schäßburg / Rumänien 1992<br />

Als zwei Kirchenvorsteher berichteten,<br />

unter welch unzumutbaren Umständen<br />

sie Gemeindeglieder Tag für Tag mit<br />

einer warmen Mahlzeit versorgten, war<br />

bei uns die Idee klar „Essen auf Rädern“<br />

zu unterstützen mit einem zuverlässigen<br />

Auto, dass tiefen Matsch und riesige<br />

Löcher meistert, sodass keiner mehr im<br />

Winter mit dem Schlitten losziehen muss.<br />

Es war für mich dort sehr beeindrukkend,<br />

wie stark der Glaube die Hoffnung<br />

auf Veränderung mit getragen hat<br />

und der Gottesdienst der lebendige Mittelpunkt<br />

war und ist. Zurück in der Langener<br />

Kirchengemeinde wurde meine Bitte auf<br />

Unterstützung für Essen auf Rädern sofort<br />

in die Tat umgesetzt. Wir Frauen für den<br />

Frieden packten nun regelmäßig Pakete für<br />

Familien dort. Auf Gemeindefesten, bei<br />

KV-Sitzungen und durch viele Spender hat<br />

die St.-Petri-Gemeinde über Jahre dieses<br />

Projekt unterstützt. Eine tolle Sache!!!<br />

Rotraut Keßler<br />

Nachdem der Orgelbauverein 1989<br />

sein Ziel erreicht hatte – eine neue<br />

Beckerath-Orgel für die Kirche, die bis<br />

heute wunderbar erklingt –, machte er<br />

es sich in den 90ern zur Aufgabe, qualitativ<br />

hochwertige nationale und internationale<br />

Musiker zu Konzerten in die<br />

St.-Petri-Kirche einzuladen. Viele Jahre<br />

fanden die „Langener Sonntagskonzerte“<br />

sechsmal jährlich in der Kirche<br />

statt. Dafür konnte ein Flügel angeschafft<br />

werden, der bei Auflösung des<br />

Vereins vor drei Jahren von der Kirchengemeinde<br />

übernommen wurde.<br />

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