02.11.2015 Aufrufe

HYPO NOE Journal Nr. 1-2015

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

38<br />

finanzieren & wohnen<br />

Hypo Noe <strong>Journal</strong><br />

1•<strong>2015</strong><br />

Erste Schritte<br />

Egal, ob Sie einen Naturteich, eine Trockenmauer, Trittplatten<br />

auf der Wiese oder eine neue Beetbepflanzung für Ihren<br />

Garten wollen. Der Gartenplaner kommt für das oft kostenlose<br />

Erstgespräch zu Ihnen nach Hause. Grundsätzlich<br />

sollten Sie als Erstes mit dem Profi oder auch alleine bestimmen,<br />

auf was für einen Boden Sie pflanzen, rät der „Natur<br />

im Garten“-Experte: „Wenn man dem Gärtner schon sagen<br />

kann, ob der Boden lehmig, sandig, nährstoffreich oder -arm<br />

ist, dann gibt man kein Geld für die falschen Pflanzen aus<br />

und hat es mit der richtigen Pflege leichter.“ Passen Standort<br />

und Pflanze gut zusammen, ist die Pflanze von Natur<br />

aus gesünder und hält Schädlinge eher aus. „Außerdem ist es<br />

wichtig“, betont Robert Lhotka, „dass man auf lokale Quellen<br />

achtet, also die Pflanzen aus der nächsten Baumschule<br />

verwendet, weil so nicht nur lange Transportwege vermieden<br />

werden, sondern die Pflanzen durch das Aufwachsen in der<br />

richtigen Klimazone auch an die Umgebung angepasst, also<br />

resistenter sind.“<br />

Ein neuer Rasen<br />

Finanzieren Sie mit Ihrem Konsumkredit einen Rasen, dann<br />

müssen Sie bis zu vier Wochen rechnen, bis man den benutzen<br />

kann, erklärt Gartenplanerin Kerstin Hinterbuchinger<br />

von der Firma Rücklinger. „Da muss man die Erde umfräsen<br />

und frisch anreichern. Dann sollte man fleißig gießen und<br />

möglichst nicht auf die frischen Keimlinge treten, bis das<br />

Gras schließlich 10 Zentimeter hoch ist und man zum ersten<br />

Mal mähen muss.“ Wenn man schon einen Rasen hat, des<br />

schlichten Grüns aber überdrüssig geworden ist, empfiehlt<br />

Robert Lhotka eine kostengünstige Umgestaltung: „Die<br />

Leute können sich eine Wiese wachsen lassen. Dann muss<br />

man weniger Zeit in die Gartenpflege investieren, und man<br />

bekommt bunte Wildblumen und Blütenpflanzennützlinge<br />

wie die Schwebefliege gratis dazu.“<br />

Bäume im Garten<br />

Aber auch Bäume würden sich mit einem Konsumkredit<br />

der <strong>HYPO</strong> <strong>NOE</strong> finanzieren lassen. Hier ist es wichtig, dass<br />

Sie mit Ihrem Gartenplaner die Standortbedingungen wie<br />

Witterung oder Bodenverhältnisse abklären. „Man muss<br />

sich auch bei Bäumen überlegen, wie viel Zeit man in die<br />

Pflege investieren kann oder will“, erinnert Kerstin Hinterbuchinger.<br />

„Zum Beispiel werden Trauerweiden riesig und<br />

produzieren relativ viel Abfall. Akazien verlieren im Sommer<br />

einige Blätter, die man wegräumen muss. Und Obstbäume<br />

muss man nicht nur ernten, sondern auch regelmäßig zurückschneiden.“<br />

Wer sich für einen Baum interessiert, hat zu<br />

entscheiden, ob er schon einen älteren Baum möchte oder<br />

einen jungen kleinen Baum, der viel Geduld und Pflege erfordert.<br />

„Wir verkaufen Allee- und Laubbäume ab einem<br />

Stammumfang von 6 bis 8 Zentimter. Nach oben hin gibt es<br />

eigentlich kein Ende“, lädt Kerstin Hinterbuchinger in die<br />

Baumschule ein.<br />

Fotos: iStock<br />

Hypo Noe tipps<br />

Unser Spartrick<br />

Der „Natur im Garten“-Experte empfiehlt:<br />

1. Material<br />

Verwenden Sie Materialien, die im Garten anfallen. Zum<br />

Beispiel kann man aus Strauchweiden Zäune flechten,<br />

Hochbeete gestalten oder sogar ein Carport oder ein<br />

Weidentipi wachsen lassen. Andere Materialien wie die<br />

Haselnuss, die viele Triebe hat, oder der Apfel- und Birnenschnitt<br />

von der Baumpflege eignen sich ebenfalls gut.<br />

2. Kompost<br />

Weil Dünger für die Erde besonders wichtig ist, kann ein<br />

eigener Kompost im Garten nicht schaden. Durch den<br />

Kompost vermeiden Sie Transportwege und müssen keinen<br />

zusätzlichen Dünger kaufen. Ihr Gartenboden wird<br />

sogar noch umfangreicher versorgt, weil Sie ihm lebende<br />

Mikroorganismen gönnen. Die sind im gekauften Dünger<br />

nicht enthalten.<br />

3. Stecklinge<br />

Sparen Sie bei den Pflanzen, indem Sie sich eigene Stecklinge<br />

herstellen. Bekannte und Verwandte geben Ihnen<br />

sicher gerne Triebe von ihren Pflanzen ab. Stecken Sie<br />

diese in die Erde, damit sie sich dann bewurzeln können.<br />

Vor allem Ziergehölze, Himbeere und Brombeere sind<br />

dafür geeignet. Bei anderem Beerenobst wie Ribisel, Apfelbeere<br />

oder Stachelbeere funktionieren Absenker gut:<br />

Triebe werden nicht abgeschnitten, sondern heruntergebogen,<br />

am Boden fixiert und angehäufelt. Erst wenn sich<br />

Wurzeln gebildet haben, wird das Pflänzchen von der<br />

Mutter getrennt. Samen sollte man bei kleineren Pflanzen<br />

verwenden. Man braucht nur ein bisschen Geduld,<br />

bis das Blumenbeet bunt gewachsen ist.<br />

4. Recycling<br />

Verwenden Sie benutztes Material wieder. Zum Beispiel<br />

kommen Waschbetonblatten aus der Mode. Wenn man<br />

die aber einfach umdreht, kann man sie als graue Steinplatten<br />

verwenden. Haben Sie von Ihren letzten Arbeiten<br />

noch Betonabbruch übrig, dann benutzen Sie den zum<br />

Aufmauern von Trockenmauern oder einer Kräuterspirale.<br />

Alte Tontöpfe dürfen, mit Holzwolle ausgestopft,<br />

in Bäumen hängen. Dann sind sie ein optimales Heim für<br />

Ohrenwürmer. Und alten Gartenmöbeln hilft vielleicht<br />

ein neuer Anstrich zu frischem Glanz.<br />

Suchen Sie Anregungen für Ihren<br />

eigenen Garten?<br />

Besuchen Sie DIE GARTEN TULLN<br />

Naturgarten Erlebniswelt Niederösterreich<br />

Vom 11. April bis 4. Oktober <strong>2015</strong>, täglich von 9 bis 18 Uhr<br />

Tel.: 02272/681 88, E-Mail: office@diegartentulln.at<br />

www.diegartentulln.at<br />

„Natur im Garten“-Telefon: 02742/743 33<br />

Kostenlose Beratung zu allen Gartenfragen<br />

www.naturimgarten.at<br />

Wer seinen eigenen Garten umgestalten möchte, kann<br />

sich zum Beispiel bei diesen Partnerbetrieben von<br />

„Natur im Garten“ informieren:<br />

Baumschule & Gartengestaltung Helmut Rücklinger<br />

Wolfsöd 1, 3300 Amstetten, Tel.: 07472/624 00<br />

www.gartenprofi.at<br />

Kramer & Kramer Gartenarchitektur<br />

Hauptstraße 18, 3441 Zöfing, Tel.: 02274/72 24<br />

www.kramerundkramer.at<br />

Gartengestaltung Schawerda<br />

Hauptstraße 155, 2500 Sooß, Tel.: 0676/944 58 57<br />

www.schawerda-garten.at<br />

Voitsauer Wildblumensamen<br />

Voitsau 8, 3623 Kottes-Purk, Tel.: 02873/73 06<br />

www.wildblumensaatgut.at<br />

bio-garten<br />

Am Hang 11, 2105 Oberrohrbach, Tel.: 02266/808 00<br />

www.bio-garten.at<br />

ecodeco – Ökologe & Permakulturdesigner<br />

Dr. Hector Endl<br />

Hardt-Stremayr-Gasse 8, 3002 Purkersdorf<br />

Tel.: 02231/628 37, www.ecodeco.at<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!