01.12.2015 Aufrufe

Extrablatt Kreis Bernkastel-Wittlich 2014

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WEIHNACHTSMARKT BERNKASTEL-KUES<br />

SONNTAG! VERKAUFSOFFEN 13-18 UHR<br />

Qualität in Ihrer Nähe<br />

Besuchen Sie unsere Filialen in der Region!<br />

www.aldi-sued.de


<strong>Extrablatt</strong><br />

11: Der Größte zum Schluss<br />

11 <br />

Der Erbeskopf ist der höchste Berg des Landes, ein äußerst beliebtes Ausflugsziel und wird vom Militär genutzt<br />

Der Erbeskopfi st kein herausragender<br />

Gipfel, den<br />

man kilometerweit erkennt,<br />

sondern eine Erhebung<br />

auf einem Höhenzug,<br />

der rund 700 Meter hoch<br />

ist. Seine Ursprünge liegen<br />

im Erdzeitalter Devon. Die<br />

Höhe wurde für die Waldwirtschaft,<br />

das Militär und<br />

zur Erholung genutzt.<br />

Ein malerisches Bild (oben): Die Dhron wird bei Heidenburg gestaut.<br />

Aus dem Häuschen neben der Staumauer gehen die Rohre<br />

ab, durch die das Wasser geleitet wird (Mitte). Unten: An der Seite<br />

der Staumauer erneuern Arbeiter die Überläufe, damit die Stauanlage<br />

hochwasserfest bleibt. TV-FOTOS (3): CHRISTOPH STROUVELLE<br />

12: Seit über<br />

100 Jahren<br />

unter Spannung<br />

Dhrontalsperre: Stromerzeugung mit Wasserkraft<br />

Die Dhrontalsperre ist 1913 in<br />

Betrieb genommen worden,<br />

um die Stadt Trier mit Strom<br />

zu versorgen.<br />

Autofahrer, die im Sommer<br />

von Büdlicherbrück in Richtung<br />

Mosel fuhren, wurden<br />

auf Höhe der Dhrontalsperre<br />

durch eine Ampelanlage<br />

gebremst. Das RWE modernisierte<br />

dort die Hochwasser-Entlastungsanlagen,<br />

die<br />

sogenannten Kaskaden, die<br />

sich an beiden Seiten des Tales<br />

hinter der Staumauer befinden.<br />

Bei starkem Hochwasser<br />

wird planmäßig die<br />

Krone der Staumauer überströmt.<br />

Dann wird das Wasser<br />

über die Kaskaden schadlos<br />

in den darunterliegenden<br />

Bachlauf geleitet.<br />

Die Instandhaltungen der<br />

Kaskaden sind übliche Arbeiten<br />

an Talsperren, teilt<br />

ein Sprecher von RWE in Essen<br />

mit. Das Unternehmen<br />

investiert 700 000 Euro in<br />

die Arbeiten. 2005 und 2006<br />

war die Staumauer bereits<br />

saniert worden. Die Dhrontalsperre<br />

ist Bestandteil des<br />

Dhronkraftwerks, mit dem<br />

seit mehr als 100 Jahren regenerativer<br />

Strom aus Wasserkraft<br />

erzeugt wird.<br />

Sie ist von 1911 bis 1913 gebaut<br />

worden und damit<br />

mehr als 100 Jahre alt. Damals<br />

war die energiewirtschaftliche<br />

Bedeutung weitaus<br />

größer als heute. Allerdings<br />

ist der Zweck des Speicherkraftwerks<br />

geblieben: In<br />

Zeiten hohen Energiebedarfs<br />

soll schnell elektrische<br />

Energie geliefert werden.<br />

Die rund 17 Meter hohe<br />

und 95 Meter lange Bruchsteinmauer<br />

staut die Dhron<br />

zu einem 1,5 Kilometer langen<br />

See. Das Becken hat einen<br />

Inhalt von 530 000 Kubikmetern.<br />

Das Wasser aus<br />

dem Stausee wird über einen<br />

Druckstollen mit einem<br />

Durchmesser von drei Quadratmeter<br />

und dann durch<br />

Rohrleitungen 100 Meter<br />

tiefer ins Moseltal zwischen<br />

Trittenheim und Leiwen<br />

weitergeleitet. Dort erzeugen<br />

vier Turbinen in einem<br />

Kraftwerk jährlich acht Millionen<br />

Kilowattstunden<br />

Strom. Das reicht aus, um<br />

rechnerisch 2500 Haushalte<br />

mit Strom zu versorgen. Jedoch<br />

laufen die Turbinen<br />

nur dann rund um die Uhr,<br />

wenn genügend Wasser zur<br />

Verfügung steht. In wasserarmen<br />

Zeiten werden die<br />

Turbinen nur für ein paar<br />

Stunden angeschaltet, um<br />

die Mittagsspitze, wenn besonders<br />

viel Strom benötigt<br />

wird, abzudecken.<br />

Beim Bau der Dhrontalsperre<br />

wurde, um das Landschaftsbild<br />

möglichst wenig<br />

zu beeinträchtigen, eine<br />

25 000 Volt-Leitung unterirdisch<br />

als Verbindung nach<br />

Trier verlegt. Von 1956 bis<br />

1997 wurde die Anlage auch<br />

als Pumpspeicherwerk genutzt.<br />

Der Thalfanger Reinhold<br />

Anton hat sich in der-<br />

Büdlicher Chronik ausführlich<br />

der Dhrontalsperre gewidmet.<br />

Nach seinen Recherchen<br />

wurden die Baumaterialien<br />

für die Mauer,<br />

die am Fuß bis zu 14,83 Meter<br />

dick ist, aus sechs Steinbrüchen<br />

aus der Umgebung<br />

gewonnen. 9000 Kubikmeter<br />

Steinmaterial sind zum<br />

Bau der Mauer notwendig<br />

gewesen.<br />

Heute ist die Dhrontalsperre<br />

auch eine Attraktion<br />

für Wanderer. Die Traumschleife<br />

Wasser-Dichter-<br />

Spuren führt daran vorbei.<br />

Christoph Strouvelle<br />

Spazieren gehen, Natur erleben<br />

und natürlich Wintersport.<br />

Dafür ist der Erbeskopf<br />

heute besonders bekannt<br />

und beliebt. Dass er<br />

der höchste Berg in Rheinland-Pfalz<br />

ist, fällt dabei<br />

kaum auf. Denn der gesamte<br />

Höhenzug, aus dem seine<br />

Kuppe mit 816 Metern herausragt,<br />

ist rund 700 Meter<br />

hoch.<br />

Viele Jahre lang hielt sich<br />

die falsche Höhenangabe 818<br />

Meter. Nach TV-Recherche<br />

maß das Landesamt für Vermessung<br />

und Geobasisinformation<br />

2008 nach. Seither<br />

gilt 816 Meter. Insgesamt<br />

gibt es im Hunsrück fünf Höhenzüge,<br />

den Osburger<br />

Hochwald, den Schwarzwälder<br />

Hochwald, den Idar-, den<br />

Soon- und den Binger Wald.<br />

Entstanden sind die Höhenzüge<br />

im Devon-Zeitalter.<br />

Härtling ragt heraus<br />

Vor 400 Millionen Jahren<br />

war der Hunsrück von einem<br />

Meer bedeckt. An den Stellen<br />

mit geringer Wasserströmung<br />

lagerten sich feine Tone<br />

und Sande ab, bei höherer<br />

Strömung gröbere Sande<br />

und Kiese. Aus diesen haben<br />

sich in Jahrmillionen Tonschiefer<br />

und Quarzite gebildet,<br />

die durch Bewegungen<br />

der Erdkruste gefaltet wurden.<br />

Durch Wind und Wasser<br />

wurden die weichen Tonschiefer<br />

stärker abgetragen<br />

als die Quarzite, so dass sich<br />

Talmulden mit etwa 500 Meter<br />

Höhenniveau und die<br />

Höhenzüge mit etwa 700<br />

Meter Höhenniveau bildeten,<br />

die die heutige Landschaft<br />

des Hunsrücks prägen.<br />

Als besonders widerstandsfähig<br />

gegen Abtragung<br />

hat sich der Erbeskopf erwiesen,<br />

der deshalb als sogenannter<br />

Härtling mit seinen<br />

816 Meter aus dem Schwarzwälder<br />

Hochwald herausragt.<br />

Quarzite und Tonschiefer<br />

9/14 · www.lutzgestaltet.de<br />

Die Radome auf dem Erbeskopf sind weithin sichtbar. Die Bundeswehr nutzt sie.<br />

bilden nährstoffarme Böden,<br />

die durch die jahrhundertelange<br />

Beweidung noch magerer<br />

wurden. So entstanden<br />

die typischen Magerwiesen<br />

mit Borstgras und Arnika.<br />

Seit 2011 hat der Erbeskopf im Hunsrück ein neues Wahrzeichen:<br />

die Windklangskulptur.<br />

Zeitlos.<br />

TV-FOTOS (2): CHRISTINA BENTS<br />

Der Wald spielt rund um den<br />

Erbeskopf eine wichtige Rolle.<br />

Almuth Brandstätter, Leiterin<br />

des Hunsrückhauses,<br />

sagt: „Es handelt sich hier<br />

um eines der größten zusammenhängenden<br />

Waldgebiete<br />

in Deutschland. Für viele<br />

Tiere, besonders für solche,<br />

die Rückzugsmöglichkeiten<br />

brauchen, ist der Hunsrück<br />

ein wichtiger Lebensraum.<br />

Es gibt hier noch eine Ursprungspopulation<br />

Wildkatzen,<br />

die also nicht zugewandert<br />

oder vom Menschen angesiedelt<br />

wurden.“<br />

Die Landesregierung plant<br />

den Nationalpark Hunsrück<br />

Hochwald, der direkt am Erbeskopf<br />

beginnt. Die natürliche<br />

Vegetation ist Laubwald<br />

mit Eichen und Buchen. Allerdings<br />

findet man am Erbeskopf<br />

auch sehr viele Fichten.<br />

„Im 18. Jahrhundert<br />

wurde der Erbeskopf fast<br />

komplett entwaldet, und die<br />

Preußen haben ihn als<br />

Staatsforst mit Fichten wieder<br />

aufgeforstet. Deshalb<br />

sagt man auch noch heute<br />

,Preußenfichte’“, sagt<br />

Brandstätter.<br />

Die Hunsrücker schätzen<br />

den Erbeskopf wegen seiner<br />

guten Luft. Almuth Brandstätter<br />

sagt: „Hier herrscht<br />

Reizklima, so dass besonders<br />

die Einheimischen mit Beschwerden<br />

der Atemwege<br />

hier am Erbeskopf spazieren<br />

gehen.“<br />

Beliebt ist der Gipfel heute<br />

auch wegen des Wintersports.<br />

Auf drei Abfahrtspisten<br />

mit je 800 und 450 Metern<br />

kann Ski gefahren werden.<br />

Auch Langlauf und Rodeln<br />

sind möglich. Im Sommer<br />

kommen Spaziergänger<br />

gerne. Durch seine Höhe<br />

wurde des Erbeskopfs auch<br />

militärisch genutzt.<br />

Neues Gipfelplateau<br />

1892 wurde ein Aussichtsturm<br />

bei einem Manöver gebaut.<br />

1939 wurde ein inzwischen<br />

steinerner Turm, auch<br />

Kaiser-Wilhelm Turm genannt,<br />

mit einer militärischen<br />

Funkanlage ausgerüstet.<br />

1945 haben US-Truppen<br />

den Erbeskopf besetzt und<br />

überwachten den militärischen<br />

Flugverkehr. Große<br />

Radartürme dienten der<br />

Nato zur Flugüberwachung.<br />

Seit dem Abzug der US-<br />

Truppen wird die Anlage von<br />

der Bundeswehr betrieben.<br />

Der Kaiser-Wilhelm-Turm<br />

wurde 1961 gesprengt, weil<br />

er dem Radar im Weg war.<br />

Das Hunsrückhaus am Erbeskopf<br />

zieht Besucher mit<br />

Veranstaltungen an. 2011<br />

wurde das Gipfelplateau neu<br />

gestaltet, unter anderem mit<br />

der Gipfelskulptur Windklang.<br />

Christina Bents<br />

Auch im Rückblick gilt: In der Vulkaneifeltherme<br />

haben Vitalität und Wohlbefinden<br />

immer Saison. Denn sie bietet<br />

viel Platz fürs Ich. Zum Abtauchen und<br />

Auftanken im heilenden Thermalwasser<br />

von Deutschlands einziger Glaubersalztherme.<br />

Zum Wegschmelzen in einer der<br />

vier Erlebnissaunen. Und für Wellness-<br />

Behandlungen, die keine Wünsche offen<br />

lassen. Täglich von 9 bis 22 Uhr. In der<br />

Clara-Viebig-Str. 3-7 in Bad Bertrich,<br />

Telefon 02674-913070,<br />

www.vulkaneifeltherme.de<br />

vulkaneifel<br />

therme<br />

Die Vitalquelle in Bad Bertrich


12<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

<br />

Prominenz zu Besuch im <strong>Kreis</strong><br />

Es sind nicht nur die auf den<br />

vorherigen Seiten beschriebenen<br />

Landmarken, die den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong> so<br />

lebenswert machen – es sind<br />

auch die Menschen. Deswegen<br />

kommen in diesem <strong>Extrablatt</strong><br />

auch 30 Menschen<br />

stellvertretend für den gesamten<br />

<strong>Kreis</strong> zu Wort – und<br />

beantworten die Frage „Warum<br />

war <strong>2014</strong> ein gutes<br />

Jahr?“. Unternehmer, Politiker,<br />

Gewerbetreibende oder<br />

auch die einfachen „Leute<br />

wie du und ich“ beschreiben<br />

ihre persönlichen Glücksmomente<br />

des Jahres.<br />

Eher um prominente Menschen,<br />

die den <strong>Kreis</strong> in <strong>2014</strong><br />

besuchten, dreht es sich auf<br />

dieser Seite – vom Bundespräsidenten<br />

über die Ministerpräsidentin<br />

bis hin zu<br />

Schriftsteller von Weltrang,<br />

alle waren in <strong>Bernkastel</strong>-<br />

<strong>Wittlich</strong>. Auf den folgenden<br />

Seiten bietet Ihnen dieses<br />

<strong>Extrablatt</strong> zudem die wichtigsten<br />

Ereignisse aus <strong>2014</strong>.<br />

MANDERSCHEIDER<br />

BURGENWEIHNACHT <strong>2014</strong><br />

Samstag, 29.11.<strong>2014</strong> von 12:00 – 20:00 Uhr<br />

Sonntag, 30.11.<strong>2014</strong> von 11:00 – 18:00 Uhr<br />

Samstag, 29.11.<strong>2014</strong><br />

Sonntag 29.11.<strong>2014</strong><br />

15:00 – 17:00 Uhr: Weihnachtslieder 12:00 Uhr: Kinderchor Pantenburg<br />

mit dem Musikverein Manderscheid<br />

12:30 Uhr: Der Nikolaus kommt!<br />

18:00 Uhr: Der Nikolaus kommt! 13:30 Uhr: Musik von „UNICORN“<br />

…Feuer-Show, Buden, Essen und<br />

Trinken, eine lebendige Krippe<br />

mit Schafen, Esel & Rind und<br />

vieles mehr… !<br />

15:00 – 17:00 Uhr: Weihnachtslieder<br />

mit dem Musikverein Manderscheid<br />

!! BUSTRANSFER : 1,00 € / Person<br />

ab Manderscheid und zurück !!<br />

Im Heimatmuseum Manderscheid findet zeitgleich vom<br />

29.11. – 7.12.<strong>2014</strong> (täglich von 10:00 – 16:00 Uhr) eine<br />

Ausstellung mit Weihnachtsdarstellungen aus aller Welt statt!<br />

• Planung<br />

• Ausführung<br />

• Gestaltung<br />

DER GESCHMACK<br />

SPRICHT FÜR<br />

BERNKASTEL-KUES<br />

Hebegasse 1<br />

Telefon 06531/4990<br />

Steinsetzerkunst<br />

Meisterbetrieb<br />

SICH<br />

• Natursteinpflaster<br />

• Natursteinmauern<br />

• Betonsteinpflaster<br />

• und vieles mehr<br />

Tel.: 06532/9459080 · Fax.: 06532/9459081<br />

Mobil: 01 71/1 971565 · 54538 Kinderbeuern<br />

E-Mail: info@htkbau.de<br />

www.HTKBAU.de<br />

TRIER<br />

Neustr. 56 (im Haus Etage)<br />

Telefon 0651/4602798<br />

Öffnungszeiten: Tägl. von 11.30–14.30 und 17.30–23.00 Uhr<br />

Boutique Nanu<br />

Riesenauswahl<br />

von Konplott-Schmuck<br />

die glänzende Schmuckidee<br />

Liebevoll als Geschenk verpackt!<br />

Platz an der Lieser, 54516 <strong>Wittlich</strong><br />

+49 65 71-2 70 90, nanu-wittlich@web.de<br />

Joachim Gauck in <strong>Wittlich</strong><br />

Spezialtraktoren für die Arbeit<br />

im Weinberg, Abfüllmaschinen<br />

und Hortensien säumen den roten<br />

Teppich, den die Firma Clemens<br />

für das deutsche Staatsoberhaupt<br />

ausgerollt hat. „Herr<br />

Bundespräsident, Sie machen<br />

uns froh und stolz“, sagt Firmenchef<br />

Bernd Clemens, dessen<br />

Betrieb ausgewählt wurde,<br />

weil er seit Jahren über den Eigenbedarf<br />

ausbildet, mit dem<br />

Programm „Go West“ junge<br />

Menschen aus Ostdeutschland,<br />

Polen und Tschechien nach<br />

<strong>Wittlich</strong> holt und zu Facharbeitern<br />

macht. Nachdem er sich,<br />

wie zuvor in Bitburg, ins Goldene<br />

Buch der Stadt eingetragen<br />

hat, machen die Auszubildenden<br />

Joachim Gauck ein Geschenk,<br />

das dieser mehr als nur<br />

originell findet: eine selbst gefertigte<br />

Metallskulptur, die dreidimensional<br />

die Tonspur des<br />

Wortes Freiheit abbildet.<br />

Malu Dreyer in Traben-Trarbach<br />

Auf ihrem siebten Regionenbesuch<br />

ist Ministerpräsidentin<br />

Malu Dreyer im November auf<br />

Stippvisite in der Unterwelt gewesen.<br />

In Traben-Trarbach besuchte<br />

sie die historischen<br />

Weinkeller. Die touristischen<br />

Aktionen der „Unterwelt Traben-Trarbach“<br />

wie etwa der<br />

Mosel-Wein-Nachts-Markt seien;<br />

sagte Dreyer, eine Reminiszenz<br />

an die große Tradition des<br />

Weinbaus von Weltgeltung und<br />

zugleich ein Musterbeispiel für<br />

eine Zusammenarbeit aller Akteure:<br />

Stadt, Touristiker, Weingüter,<br />

Hoteliers. Dies sei der<br />

richtige Weg, die Mittelmosel<br />

als Reiseziel auch in Zukunft attraktiv<br />

zu halten. Im <strong>Wittlich</strong>er<br />

Jugendraum Bombogen, der<br />

sich am Projekt „Jedem Kind<br />

seine Kunst“ des Landes beteiligt,<br />

besuchte die Ministerpräsidentin<br />

einen Workshop. Dort<br />

lernten junge Menschen unter<br />

Anleitung der Trierer Künstlerin<br />

Lydia Oermann die Technik des<br />

Siebdrucks.<br />

Frank Schätzing im Eventum<br />

Bestsellerautor Frank Schätzing<br />

hat dem 11. Eifel-Literatur-Festival<br />

ein effektvolles Finale beschert.<br />

Vor 1140 Besuchern im<br />

Eventum <strong>Wittlich</strong> inszenierte er<br />

eine Lesung aus seinem aktuellen<br />

Thriller „Breaking News“ als<br />

multimediales Ohren-Kino. Dazu<br />

gab es Musik der israelischen<br />

Sängerin Ofrin. Schätzing<br />

hat die klassische Autorenlesung<br />

in die Neuzeit des E-Books<br />

und der Blockbuster übertragen.<br />

Das folgt seinem in Interviews<br />

geäußerten Anspruch, unterhalten<br />

zu wollen – es ist aber<br />

auch gewöhnungsbedürftig für<br />

die, die Literaturgenuss mit Stille<br />

verbinden.<br />

Margot Käßmann in <strong>Wittlich</strong><br />

Leidenschaftlich, manchmal<br />

auch etwas flapsig und humorvoll:<br />

Die evangelische Theologin<br />

und ehemalige Landesbischöfin<br />

von Hannover, Margot<br />

Käßmann, begeisterte die rund<br />

1400 Zuhörer im <strong>Wittlich</strong>er<br />

Eventum mit ihrem Vortrag, einem<br />

Plädoyer für Werte wie<br />

Ehrlichkeit, Vertrauen und Mitmenschlichkeit.<br />

„Christen sollten<br />

sich nicht verstecken“, lautet<br />

ihre Botschaft an das Publikum<br />

bei ihrem von der Sparkasse<br />

organisierten Auftritt im<br />

März. Käßmann ging bei ihrem<br />

Vortrag intensiv auf die zehn<br />

Gebote ein und überträgt deren<br />

Botschaft auf das tägliche Leben.<br />

Die Theologin prangert zudem<br />

Geiz und Gier an und regte<br />

zum Nachdenken an.<br />

Sabine Wetzorke (54) aus<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil im persönlichen Umfeld<br />

nichts wesentlich<br />

Schlimmes oder Dramatisches<br />

passiert ist. Für<br />

2015 hoffe ich, dass das<br />

so bleibt und, dass ich<br />

noch mal einen Urlaub<br />

mache und vor allem gesund<br />

bleibe – da kann<br />

man schon froh sein.<br />

Erna Daniel (82), <strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil in der Familie alle gesund<br />

waren und sich in<br />

der Stadt einiges getan<br />

hat. Die Galerie und gegenüber<br />

der Parkplatz vor<br />

dem Fürstenhof sind sehr<br />

schön geworden. Das ist<br />

bereichernd für die Stadt,<br />

in der man gut einkaufen<br />

kann. Für 2015 hoffe ich,<br />

dass die Leute Ihre Arbeit<br />

behalten.<br />

Guido Stoffel (44), Vorsitzender<br />

Heimat- und Verkehrsverein<br />

Kleinich<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir nach zweijähriger<br />

Planung endlich mit der<br />

Umsetzung des Premiumwanderweges<br />

„Kirchspieĺs-Tälertour“<br />

begonnen<br />

haben, der 2015 eröffnet<br />

wird. Außerdem kamen<br />

wir gut voran mit den<br />

Arbeiten in der Kulturscheune.<br />

Für 2015 hoffe<br />

ich, dass wir zügig mit den<br />

ehrenamtlichen Arbeiten<br />

fertig werden.<br />

Remko Bordens (42), Eigentümer<br />

Restaurant Lekker,<br />

Neumagen-Dhron<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil unser neu eröffnetes<br />

Hotel Restaurant Lekker<br />

sehr gut angenommen<br />

wird und wir schon sehr<br />

viele zufriedene Gäste begrüßen<br />

konnten. Für 2015<br />

hoffe ich, dasswir in Restaurant<br />

und Biergarten<br />

weiterhin viele neue Gäste<br />

und auch unsere Stammkunden<br />

immer wieder begeistern<br />

können mit unserer<br />

frischen Küche.


<strong>Extrablatt</strong><br />

13 <br />

Grußwort zum<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in <strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

Peter Meter (68), Heidenburg,<br />

Geschäftsführer Estrichbau<br />

Peter Meter<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir sehr zufriedenstellende<br />

Umsätze erzielt<br />

haben und mein Enkelsohn<br />

Finn Olbermann seine<br />

Meisterprüfung im Estrichleger-Handwerk<br />

abgelegt<br />

hat. Für nächstes Jahr<br />

ist die Betriebsübernahme<br />

durch ihn und meine Tochter<br />

Heike Schu geplant.<br />

Für 2015 hoffe ich, dass<br />

sie erfolgreich starten und<br />

unsere Mitarbeiter und<br />

Geschäftspartner uns die<br />

Treue halten, damit die Arbeitsplätze<br />

erhalten bleiben<br />

können.<br />

Jörg Lautwein (43), Geschäftsführer<br />

Wein- und Ferienregion<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

GmbH<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil uns wieder sehr viele<br />

Gäste besuchten und wir<br />

unsere Ziele übertreffen<br />

konnten. Für 2015 hoffe<br />

ich, dass uns das erneut<br />

gelingt und wir unser Ferienland<br />

noch attraktiver<br />

gestalten können. Es ist<br />

schön, in einer bei Urlaubern<br />

so beliebten, gastfreundlichen<br />

und sportlichen<br />

Region zu leben – inmitten<br />

von Wein, Kultur,<br />

vielen Sehenswürdigkeiten<br />

und der wunderschönen<br />

Moselkulturlandschaft.<br />

Zum vierten Mal sind historische Gewölbekeller das Zentrum des Traben-Trarbacher Mosel-Wein-Nachts-Markts. Erstmals gibt es die<br />

Veranstaltung auf beiden Moselseiten. Im Gegensatz zu anderen Märkten ist dieser sogar bis 4. Januar geöffnet. FOTO: TV-ARCHIV<br />

Auf in die Keller!<br />

Vierter Mosel-Wein-Nachts-Markt führt Besucher wieder in Traben-Trarbachs Unterwelt<br />

Traben-Trarbachs Unterwelt<br />

putzt sich heraus für<br />

ihr Winter-Highlight, den 4.<br />

Mosel-Wein-Nachts-Markt.<br />

Bis ins neue Jahr hinein<br />

lockt er sechs Wochen lang<br />

in teils aus dem 16. Jahrhundert<br />

stammende festlich<br />

illuminierte Gewölbekeller.<br />

Glühwein und Mandeln duften<br />

in den Kellern noch verführerischer<br />

als in der Oberwelt<br />

und die ausstellenden<br />

Kunsthandwerker können<br />

ihre Arbeiten witterungsunabhängig<br />

präsentieren.<br />

Hochwertige Weihnachts-<br />

Deko und Geschenke werden<br />

ebenso zu haben sein sowie<br />

antike Liebhaberstücke<br />

und moderner Schmuck.<br />

Außerdem gilt es, kulinarische<br />

Spezialitäten und eine<br />

breite Auswahl an Weinen<br />

inmitten dieser Wohlfühlwelt<br />

mit allen Sinnen zu genießen.<br />

Den von Vereinen<br />

wie den Stadtschrötern oder<br />

dem VfL tatkräftig unterstützten<br />

Markt umrahmen<br />

Kulturelles und Traditionelles<br />

sowie jede Menge Musik,<br />

Spaß und Sport. So werden<br />

am Stadthaus Alter Bahnhof<br />

nicht nur Veranstaltungen<br />

wie die Lego-Ausstellung erwartet,<br />

sondern erneut eine<br />

Schlittschuhbahn. Außerdem<br />

starten samstags und<br />

sonntags um 11 Uhr Unterweltführungen.<br />

Markt-Öffnungszeiten:<br />

Freitag, 28. November, bis<br />

Sonntag, 21. Dezember: freitags<br />

bis sonntags, 11 bis 21<br />

Uhr. Montag, 22. Dezember,<br />

bis Sonntag, 4. Januar: täglich,<br />

11 bis 21 Uhr. Geschlossen:<br />

24., 25. und 31. Dezember.<br />

Veranstaltungen:<br />

Sonntag, 7. Dezember, 20<br />

Uhr: Leichen, Lieder, Lachsalven<br />

– „Kriminal Lesical“<br />

mit Sascha Gutzeit, Weingut<br />

Emil Franz.<br />

Samstag, 20. Dezember, 20<br />

Uhr: „Blind Date“ in Jacques<br />

Bistro, Vanessa Backes und<br />

Detlev Schönauer, Lorettahalle.<br />

Samstag und Sonntag, 27.<br />

und 28. Dezember, 15 Uhr<br />

und 20 Uhr: Kino für Kinder<br />

und Erwachsene, Bürgersaal.<br />

Samstag, 3. Januar, 20 Uhr:<br />

Casino Salon Orchester, Lorettahalle.<br />

Schlittschuhbahn:<br />

Sechs Wochen lang können<br />

Anfänger und Geübte ihre<br />

Runden auf der Schlittschuhbahn<br />

drehen. Umrahmt<br />

von Live-Musik und<br />

sportlichen Highlights wie<br />

Curling oder einer „Modenschau<br />

on Ice“. Auch der Nikolaus<br />

schaut vorbei.<br />

Öffnungszeiten: Freitag,<br />

28. November, bis Sonntag,<br />

21. Dezember, freitags 15 bis<br />

20 Uhr, samstags und sonntags<br />

11 bis 20 Uhr. Montag,<br />

22. Dezember, bis Sonntag,<br />

4. Januar, wochentags 15 bis<br />

20 Uhr, samstags und sonntags<br />

11 bis 20 Uhr. Geschlossen:<br />

24., 25. und 31. Dezember.<br />

Eintritt für zwei Stunden:<br />

3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />

für Leute bis 12 und über 65<br />

Jahren; Schlittschuh-Leihgebühr:<br />

1,50 Euro, ermäßigt 1<br />

Euro; Sonderöffnungszeiten<br />

für Gruppen nach Vereinbarung.<br />

Besinnlich und romantisch<br />

Am, 29. und 30. November steht Manderscheid im Zeichen der Burgenweihnacht<br />

Zauberhafte Lego-Welt<br />

Das diesjährige Ausstellungs-Highlight<br />

zum Mosel-<br />

Wein-Nachts-Markt ist die<br />

Lego-Ausstellung im Stadthaus<br />

Alter Bahnhof, ein Spaß<br />

für die ganze Familie. Sechs<br />

Lego-Bauer aus ganz<br />

Deutschland laden ein zum<br />

„Schauen, Staunen, Bauen“.<br />

Auf etwa 300 Quadratmetern<br />

sind gut 40 Modelle, mit<br />

Liebe zum Detail aus Tausenden<br />

bunter Steine zusammengesetzt,<br />

zu sehen.<br />

Darunter ist ein raumhoher<br />

Wolkenkratzer, die Star-<br />

Wars-Welt und Traben-<br />

Trarbachs Brückentor und<br />

Stadtwappen, geschaffen<br />

von Heinz Welp aus Koblenz.<br />

Winfried Ballmann aus<br />

Duisburg stellt eine komplette<br />

Stadt, acht mal drei<br />

Meter groß, aus. Für ihn gibt<br />

es „nichts auf der Welt, was<br />

man mit Lego nicht bauen<br />

kann“. Hannelore Reuter-<br />

George vom mitveranstaltenden<br />

Verein Traben-Trarbach<br />

Aktiv, kurz TTA, freut<br />

sich riesig auf die Präsentation:<br />

„Für einen Laien ist es<br />

fast unglaublich, was mit den<br />

bunten Steinen alles entwickelt<br />

werden kann.“ Tüftler<br />

jeden Alters können in einer<br />

Lego-Werkstatt mit den oft<br />

vorbei schauenden Baumeistern<br />

plaudern.<br />

Der TTA unterstützt wie<br />

schon 2013 bei der erfolgreichen<br />

Winnetou-Ausstellung<br />

erneut ehrenamtlich und<br />

baute auch wieder Weihnachts-Pyramiden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag, 29. November,<br />

bis Sonntag, 21. Dezember,<br />

freitags 14 bis 18 Uhr, samstags<br />

und sonntags 11 bis 18<br />

Uhr. Montag, 22. Dezember,<br />

bis Sonntag, 4. Januar, täglich<br />

11 bis 18 Uhr. 24., 25. und<br />

31. Dezember geschlossen.<br />

Eintritt: 5 Euro für Erwachsene,<br />

3 Euro für Kinder.<br />

Sehr geehrte Gäste, sehr geehrte<br />

Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger,<br />

im Namen des Werbekreises,<br />

des Einzelhandels und<br />

Handwerks lade ich Sie herzlich<br />

zum nunmehr 37. Weihnachtsmarkt<br />

vom 22. November<br />

bis 21. Dezember<br />

<strong>2014</strong> in die Altstadt von<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues ein.<br />

Dann verwandelt sich die<br />

mittelalterliche Wein- und<br />

Philosophenstadt wieder in<br />

einen der bestbesuchten sowie<br />

beliebtesten Märkte in<br />

der Region. Erleben Sie die<br />

einmalige Atmosphäre des<br />

Weihnachtsmarktes, der<br />

durch die historischen Fachwerkhäuser<br />

und Plätze der<br />

Altstadt, die stimmungsvollen<br />

Lichter und die geschmückten<br />

Stände und<br />

Tannen ein besonders weihnachtliches<br />

Ambiente versprüht.<br />

Über 40 Händler, Schausteller,<br />

Kunsthandwerker<br />

und Marktleute bieten Ihnen<br />

an ihren Ständen verschiedenste<br />

Leckereien,<br />

Glühwein, Christbaum-<br />

Frank Hoffmann<br />

schmuck, Spielzeug und viele<br />

tolle Geschenkideen. Auch<br />

in diesem Jahr können Sie<br />

und die Kleinen sich auf ein<br />

abwechslungsreiches Programm<br />

freuen, wie das traditionelle<br />

Fackelschwimmen<br />

in der Mosel, historische<br />

Stadtführungen, der Besuch<br />

des Nikolauses, der für die<br />

kleinen Besucher eine süße<br />

Überraschung bereit hält,<br />

sowie viele musikalische und<br />

kulinarische Highlights. Die<br />

Vorfreude auf das Weihnachtsfest<br />

steigt besonders,<br />

wenn am Abend der größte<br />

Adventskalender der Region<br />

auf dem Marktplatz in der<br />

Altstadt seine Türchen öffnet.<br />

Viele Mitglieder des Werbekreises<br />

beteiligen sich<br />

wieder an der alljährlichen<br />

Weihnachtsverlosung, bei<br />

der Sie als Dankeschön beim<br />

Einkauf in teilnehmenden<br />

Geschäften ab dem 30. November<br />

(verkaufsoffener<br />

Sonntag) Weihnachtsmarken<br />

erhalten. Wer kräftig<br />

sammelt und seine vollständig<br />

mit Marken beklebten<br />

Karten bis zum 10. Januar<br />

2015 rechtzeitig einsendet,<br />

hat Chancen auf attraktive<br />

Gewinne im Gesamtwert<br />

von 10 000 Euro.<br />

Bereits jetzt bedankt sich<br />

der Vorstand des Werbekreises<br />

bei all denjenigen, die mit<br />

ihrem Einsatz und Engagement<br />

zum Gelingen dieser<br />

Veranstaltung beitragen. Besuchen<br />

Sie mit Ihren Familien<br />

und Bekannten den romantischen<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in <strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

und genießen eine besinnliche<br />

Vorweihnachtszeit.<br />

Ihr Frank Hoffmann,<br />

Vorsitzender des Werbekreises<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

Die Altstadt ist die Kulisse für den Weihnachtsmarkt.<br />

Immobilienverkauf ist Vertrauenssache<br />

Morbach-Heinzerath<br />

Morbach-Elzerath<br />

Morbach<br />

Andrea Mereu (46), Direktorin<br />

Weinromantikhotel<br />

Richtershof Mülheim/Mosel<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil es uns als Richtershof-Team<br />

erneut gelungen<br />

ist, gemeinsam viele Dinge<br />

zu bewegen und so unsere<br />

Gäste zu begeistern.<br />

Der Zuspruch in den Restaurants<br />

und im Hotel ist<br />

weiterhin steigend, viele<br />

Erstbesucher sind inzwischen<br />

liebe Stammgäste.<br />

An dieser Stelle ein ganz<br />

großes Danke für das in<br />

uns gesetzte Vertrauen!<br />

Für 2015 hoffe ich, dass<br />

dieser Trend bleibt!<br />

Die Manderscheider Niederburg<br />

steht am ersten Adventswochenende<br />

wieder ganz im<br />

Zeichen der Burgenweihnacht.<br />

Im historischen Ambiente gibt<br />

es eine lebendige Krippe,<br />

weihnachtliche Musik und einen<br />

großen Markt.<br />

Romantisch, märchenhaft<br />

und besinnlich ist die Stimmung<br />

auf der Niederburg<br />

Manderscheid am ersten Adventswochenende.<br />

Die Manderscheider<br />

Burgenweihnacht,<br />

die in der mittelalterlichen<br />

Burganlage und im<br />

Burgbergring der Niederburg<br />

veranstaltet wird, lässt<br />

am 29. Und 30. November<br />

nicht nur Kinderherzen höher<br />

schlagen. Die Burg ist am<br />

Samstag von 12 bis 20 Uhr<br />

geöffnet, sonntags von 11 bis<br />

18 Uhr – der Eintritt ist frei.<br />

Die Marktstände bieten<br />

Kerzen, Floristik, Schmuck,<br />

Honigprodukte, Töpferwaren,<br />

Körbe vom Korbmacher,<br />

Klöppelprodukte und<br />

Krippen. Auch das leibliche<br />

Wohl kommt nicht zu kurz.<br />

Tausende Besucher strömten in den vergangenen Jahren zur Manderscheider<br />

Burgenweihnacht. FOTO: TV-ARCHIV<br />

Ein traditioneller Höhepunkt<br />

der Manderscheider<br />

Burgenweihnacht ist die „lebendige<br />

Krippe“. Maria und<br />

Josef, Ochs und Esel, die<br />

Hirten und die Schafe, alles<br />

wird live dargestellt.<br />

Samstags und sonntags, jeweils<br />

von 15 bis 17 Uhr, spielt<br />

der Musikverein Manderscheid<br />

Weihnachtslieder,<br />

sonntags um 12 Uhr tritt der<br />

Kinderchor Pantenburg auf.<br />

An beiden Tagen beschenkt<br />

der Nikolaus die Kinder.<br />

Für alle Besucher, die mit<br />

dem Auto anreisen, empfiehlt<br />

es sich, in Manderscheid<br />

zu parken, da an der<br />

Niederburg nur wenige<br />

Parkplätze vorhanden sind.<br />

Wie schon im vergangenen<br />

Jahr ist ein Buspendeldienst<br />

von Manderscheid zur Burgenweihnacht<br />

zum Preis von<br />

einem Euro pro Person eingerichtet.<br />

Parallel findet zudem im<br />

Manderscheider Heimatmuseum<br />

(vom 29. November bis<br />

7. Dezember, täglich von 10<br />

bis 16 Uhr) eine Weihnachtsausstellung<br />

statt.<br />

Top gepflegt – liebevolle Details<br />

– bezugsfertig, EA-B; 129,4 kWh/(m 2·a),<br />

Heizöl, Bj. 1993, EEK: D 149.000,– €<br />

Morbach-Gonzerath<br />

2-Familienhaus mit Wintergarten<br />

und Garage 109.000,– €<br />

Traben-Trarbach<br />

Klassisches Objekt mit tollem<br />

Moselblick 195.000,– €<br />

Platz für Mensch und Tier – in<br />

Naturlage 88.000,– €<br />

Immobilien-Service<br />

VR-Bank<br />

Hunsrück-Mosel eG<br />

Ralf Klingel<br />

Doris Reh<br />

Tel.: 06533-7633<br />

Mobil: 0175-725 7936<br />

immobilien@vr-bank-hm.de<br />

Gornhausen<br />

Finden Sie hier Ihr neues Zuhause in<br />

naturnaher Umgebung 49.000,– €<br />

Wohnen auf einer Etage in zentraler<br />

Lage 83.000,– €<br />

Morbach – Eigentumswohnung<br />

Neueste Technik, Personenaufzug, Erstbezug,<br />

barrierefrei, 108 m², EA-B; 66 kWh/(m 2·a),<br />

Bj. 1913, Gas, EEK: B 170.500,– €<br />

Ürzig<br />

Moselschieferhaus in idyllischem<br />

Moselort 195.000,– €<br />

Weitere Angebote unter: www.vr-bank-hm.de


14<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

Die Höhepunkte des<br />

<br />

Joachim Rodenkirch (50),<br />

Stadtbürgermeister <strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil es die Stadt <strong>Wittlich</strong><br />

im Bereich der Oberstadt<br />

mit der Neugestaltung des<br />

Kurfürstenplatzes und des<br />

Ottensteinplatzes wieder<br />

einen großen Schritt nach<br />

vorne gebracht hat. Für<br />

2015 hoffe ich, dass die<br />

dynamische Entwicklung<br />

der Stadt durch das gemeinsame<br />

Handeln Aller<br />

entsprechend weiter geführt<br />

wird.<br />

Axel Haas (63), Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Arend Prozessautomation<br />

GmbH <strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir mit gesundem<br />

Wachstum auf ein erfolgreiches<br />

und zufriedenstellendes<br />

Jahr zurückblicken<br />

können. Für 2015 hoffe<br />

ich, mit einem gut aufgestellten<br />

Team den steigenden<br />

Anforderungen der<br />

Branche marktgerecht begegnen<br />

zu können. Ich<br />

nehme die Herausforderungen<br />

der positiven Prognosen<br />

an.<br />

Die <strong>Wittlich</strong>er Säubrennerkirmes im August war – angefangen beim Schauspiel über den Festzug<br />

bis hin zu den Konzerten – mit rund 100 000 Besuchern gut besucht. Der Rekord von 2010<br />

mit 123 Säuen wurde dieses Jahr mit 124 verspeisten Säuen eingestellt. In 65 Jahren Kirmes<br />

wurden insgesamt 5385 Säue verzehrt.<br />

Moselblümchen<br />

und Weinfans<br />

200 000 Besucher beim Weinfest der Mittelmosel in <strong>Bernkastel</strong><br />

Das sechstägige Weinfest der<br />

Mittelmosel mit 32 Weinständen<br />

auf 250 Metern Länge: Die<br />

Weinstraße der Mittelmosel in<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues ist und bleibt<br />

einzigartig. Auf der Weinstraße<br />

am Gestade, dem historischen<br />

Marktplatz und dem Karlsbader<br />

Platz konnten die über<br />

200 000 Besucher das ganze<br />

Spektrum der herausragenden<br />

Weine der Mittelmosel erfahren<br />

und direkt verkosten. Alle,<br />

die am ersten Abend in Winzertracht<br />

zur Eröffnung der<br />

Weinstraße erschienen, bekamen<br />

als Moselblümchen-Model<br />

eine Überraschung. Am<br />

Weinfest-Freitag wurde am<br />

historischen Marktplatz in der<br />

Altstadt von <strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

die neue Mosella gekrönt. Bei<br />

dieser Zeremonie durfte natürlich<br />

die Verkündigung der<br />

Weinfest-Botschaft des Kurfürsten<br />

Boemund nicht fehlen.<br />

Höhepunkt des Samstags war<br />

das Feuerwerk von der Burg<br />

Landshut und dem Moselufer.<br />

Der Fluss, die mittelalterliche<br />

Stadt und die mächtige Burg<br />

sorgten für das angemessene<br />

Ambiente dieses Schauspiels.<br />

Beim Weinfestumzug am<br />

Sonntag waren rund 25 Weinbaugemeinden<br />

der Mittelmosel<br />

beteiligt. Die Zuschauer<br />

freuten sich auf insgesamt<br />

knapp 100 verschiedene Gruppierungen<br />

freuen, von Festwagen<br />

über Musikkapellen bis zu<br />

Fuß- und Tanzgruppen aus<br />

dem In- und Ausland.<br />

Der Festumzug am Sonntag ist traditionell einer der bestbesuchten<br />

Höhepunkte des Weinfests.<br />

Über 200 000 Besucher kamen in diesem Jahr nach <strong>Bernkastel</strong>.<br />

Über 50 000 aktiv bei Happy Mosel<br />

Stefan Molitor (40), Inhaber<br />

von Molitors Bikeshop,<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die Witterung gut war<br />

und entsprechend auch<br />

unser Verkauf gut lief. Außerdem<br />

habe ich nach<br />

langjähriger Suche einen<br />

zweiten Mann für die<br />

Werkstatt einstellen können.<br />

Für 2015 hoffe ich,<br />

dass wir noch konstanteres<br />

Wetter haben werden<br />

– vor allem hoffe ich auf<br />

einen guten Saisonstart<br />

im Frühjahr, was besonders<br />

wichtig ist für die<br />

Branche.<br />

Radfahrer und Inlineskater kamen bei der 22. Auflage von Happy Mosel auf ihre Kosten.<br />

…entdecken Sie uns!<br />

Möbel Küchen Schreinerei<br />

Abverkaufsaktion<br />

Massage, Pannenhilfe, Sanitäter:<br />

An der 81 Kilometer langen<br />

Strecke zwischen Reil und<br />

Schweich war bei Happy Mosel<br />

alles vorbereitet für 52 500<br />

Freizeitsportler, die sich auf ihre<br />

Räder geschwungen haben.<br />

Auch Inlineskater kamen auf<br />

ihre Kosten. Die 22. Auflage<br />

von Happy Mosel mit autofreien<br />

Straßen kam bei den Besuchern<br />

gut an.<br />

Der Startschuss erfolgte um 11<br />

Uhr durch Staatssekretärin<br />

Heike Raab gemeinsam mit<br />

der Weinmajestät aus Traben-<br />

Trarbach und der Mosel-Weinkönigin<br />

am Trarbacher Moselufer.<br />

Anschließend gehörte die<br />

81 Kilometer lange autofreie<br />

Moselweinstraße zwischen<br />

Schweich und Reil bis 18 Uhr<br />

den Radfahrern, Inline-Skater<br />

und Spaziergängern. Für Abwechslung<br />

sorgte das Rahmenprogramm<br />

entlang der<br />

Strecke. Live-Musik, Informationsstände<br />

heimischer Vereine<br />

und Verbände sowie zahlreiche<br />

Verpflegungsstände machten<br />

„Happy Mosel“ auch musikalisch<br />

und kulinarisch zum<br />

Erlebnis. Die Fangemeinde von<br />

„Happy Mosel“ kann sich bereits<br />

auf den nächsten Raderlebnistag<br />

am Sonntag, den 31.<br />

Mai 2015, freuen. Dann wird<br />

wieder auf der 85 Kilometer<br />

langen Strecke von Pünderich<br />

bis Winningen von 11 und 18<br />

Uhr geradelt, gewandert und<br />

geskatet.<br />

Freitag,<br />

05. Dezember wird das<br />

Adventsfenster<br />

Bitte vormerken!<br />

um 18.00 Uhr geöffnet!<br />

stark reduzierte<br />

Ausstellungsstücke<br />

in allen Abteilungen<br />

Info unter:<br />

www.moebel-menten.de<br />

➞ ANGEBOTE<br />

Möbel Menten · Am Wald 16 · 54347 Neumagen-DHRON · Tel.: 0 65 07 / 92 88-0 · Fax: 0 65 07 / 92 88-60<br />

www.moebel-menten.de · info@moebel-menten.de · Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9.00 - 19.00 Uhr · Sa. 9.00 bis 14.00 Uhr


<strong>Extrablatt</strong><br />

15 <br />

Jahres <strong>2014</strong> im <strong>Kreis</strong><br />

Tanz auf der Mosel: Kröv feiert Trachtenfest<br />

Michael Hoeck (46), Vorstand<br />

Vereinigte Volksbank<br />

Raiffeisenbank, <strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir Fußball-Weltmeister<br />

geworden sind und<br />

weil wir uns unverkrampft<br />

darüber gefreut haben.<br />

Für 2015 hoffe ich, dass<br />

wir in den anstehenden<br />

Veränderungen mehr die<br />

Chancen als die Risiken<br />

sehen."<br />

In einzigartiger Atmosphäre fand das Internationale Trachtentreffen in Kröv statt. Mit spritzigen Kröver Weinen im Weingarten direkt am Moselufer konnten sich die Besucher von der sprühenden Lebensfreude,<br />

die die Gruppen aus Deutschland, Belgien, Niederlande, Österreich, Mexiko, Peru, Luxemburg und Portugal mit ihren temperamentvollen Tänzen und bunten Kostümen vermittelten, mitreißen<br />

lassen. Beim großen Festzug am Sonntag präsentierten sich zahlreiche Trachten- und Musikgruppen in ihren farbenfrohen Kostümen. Für die kleinen Gäste bot der Rummelplatz am Moselufer<br />

Spaß und Unterhaltung. Mit den „Dire Strats“ war auch Deutschlands Top-Dire-Straits-Coverband vertreten.<br />

Ritter an der Macht beim Burgenfest<br />

Hermann Lewen (62), Intendant<br />

und Geschäftsführer<br />

Moselmusikfestival,<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

Wenn am letzten Augustwochenende die Bänkelsänger, Gaukler, Jongleure oder Handwerker ihr Geschick beim Historischen Burgenfest<br />

auf der Niederburg in Manderscheid zeigen, ist das ein farbenfrohes Spektakel, das diese schönen Seiten des Mittelalters wieder lebendig<br />

werden lässt. Gaukler, Ritterspiele und großes Feuerwerk haben beim Burgenfest Tradition – genau wie die riesige Zuschauerzahl.<br />

Unter dem Motto „Vom Orient zum Okzident“ feierte die Veranstaltung ihr 30. Jubiläum. An beiden Festtagen fand auch ein Handwerkermarkt<br />

statt, mit Seifensiederin, Töpferin, Filzerey, Gewandschneiderey, Gerberey, Lederey und vielem mehr.<br />

O’ zapft is beim<br />

Bungert-Wirt<br />

Mehr als 45 000 Besucher<br />

begaben sich im September<br />

und Oktober nach <strong>Wittlich</strong><br />

ins Riesenzelt von Bungert’s<br />

Oktoberfest im Industriegebiet.<br />

Das Oktoberfest wurde<br />

an fünf Wochenenden zum<br />

größten in Rheinland-Pfalz.<br />

Organisator ist das Shopping-Center<br />

Bungert, ein Familienunternehmen.<br />

Mit<br />

dem traditionellen Fass-Anstich<br />

unter anderem mit<br />

Bürgermeister Joachim Rodenkirch<br />

begann das Fest,<br />

das bis 31. Oktober dauerte.<br />

Zum Programm gehörten in<br />

diesem Jahr unter anderem<br />

Auftritte von Peter Wackel,<br />

Aischzeit sowie den beiden<br />

Party-Königen Jürgen<br />

Drews und Mickie Krause.<br />

Der Mülheimer Markt geht auf einen Markt- und Gerichtstag<br />

zurück. Der traditionelle Vieh- und Krammarkt wird heutzutage<br />

als Weinfest gefeiert mit anschließender großer Grafschafter<br />

Weinprobe.Der große Festzug (Bild) am Mittwoch<br />

ist das Highlight des Fests neben der großen Zeppelinweinverlosung.<br />

An allen Festtagen konnten sich Kinder auf dem<br />

Rummelplatz austoben. Donnerstags fand der traditionelle<br />

und beliebte Kunsthandwerker- und Bauernmarkt statt. 2015<br />

wird der Mülheimer Markt vom 4. bis 6. August stattfinden.<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil fast alles so verlaufen<br />

ist, wie ich es mir gewünscht<br />

habe! Für 2015<br />

wünsche ich mir, dass das<br />

„fast“ nicht im Rückblick<br />

vorkommt und das Geburtstagsjahr<br />

„30 Jahre<br />

Mosel Musikfestival“ als<br />

ein besonderer Paukenschlag<br />

in die Festivalgeschichte<br />

eingeht!<br />

Peter Meyenschein (42), Inhaber<br />

Meyenschein Optics,<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil einfach so vieles gut<br />

ist, wie es ist. Wir sind zufrieden<br />

und es geht uns<br />

im Vergleich zu vielen anderen<br />

Menschen auf dieser<br />

Erde sehr gut. Für<br />

2015 wünsche ich mir,<br />

dass das so bleibt und die<br />

Menschen hier insgesamt<br />

toleranter und zufriedener<br />

werden.<br />

ROBERT-Reisen<br />

Busreisen seit über 80 Jahren<br />

Komfortabel und sicher unterwegs nach...<br />

06.12. - 07.12. Weihnachtsmarkt Waldhof Schulze Beikel<br />

in Marbeck + Burgweihnacht auf Burg Satzvey<br />

ÜF in Borken, inkl. der Eintritte zu den beiden Märkten 109 €<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Weihnachts- und Silvesterreisen<br />

28.12. - 02.01. Bad Aibling - Oberbayern 690 €<br />

HP, Silvestergala inkl. Getränke, Ausflüge München + Chiemgau<br />

23.12. - 02.01. Bad Füssing - Niederbayern 995 €<br />

27.12. - 02.01. Bad Füssing - Niederbayern 599 €<br />

Verwöhnpension zu Frühstück, Mittag, Abend,<br />

Weihnachtsmenüs (Reise über Weihnachten), Silvesterfeier,<br />

Neujahrsbrunch, Ausflüge Passau + Gut Aiderbichl<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Weihnachtsmärkte<br />

07.12. Ober Hilbersheim + Bad Münster am Stein Ebernburg 20 €<br />

14.12. Michelstadt im Odenwald<br />

Möglichkeit zum Konzertbesuch der Amigos ab 23 €<br />

20.12. Phantasialand - Wintertraum in Brühl bei Köln ab 24 €<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

22.01. - 25.01. Grüne Woche in Berlin 269 €<br />

07.03. Musical Stuttgart, Tarzan oder Chicago 115 €<br />

02.04. - 06.04. Ostern in Bad Ischl - Österreich 449 €<br />

03.04. - 06.04. Ostern in Mittenwald - Bayern 339 €<br />

09.05. - 10.05. Muttertag einmal anders - ins Blaue 129 €<br />

28.06. - 02.07. Wien mit Helene Fischer „Farbenspiel“ 529 €<br />

Ihr Reiseprospekt 2015 erscheint demnächst...<br />

Langemer Straße 5 54424 Thalfang<br />

www.robert-reisen.de Tel. 06504 - 1453<br />

ZIMMEREI &<br />

DACHEINDECKUNG<br />

54472 KOMMEN


16<br />

Heimische Betriebe im Fokus<br />

Bei zahlreichen Messen,<br />

Märkten und Gewerbeschauen<br />

stellten die Betriebe<br />

und Dienstleister aus dem<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />

auch <strong>2014</strong> wieder ihre Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis.<br />

Die Kunden honorierten den<br />

Einsatz der Händler und<br />

strömten zu den Messen.<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

Viel los bei der Gewerbeschau<br />

<br />

Hermann Becker (52), Geschäftsführer<br />

Der Hausmeister,<br />

Mülheim<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr<br />

mit vielen neuen Herausforderungen,<br />

spannenden<br />

Projekten und netten Kunden,<br />

die uns immer wieder<br />

zu neuen Höchstleistungen<br />

motiviert haben. Für<br />

2015 wollen wir den Vorjahres-Schwung<br />

nutzen,<br />

um unser Portfolio zu erweitern<br />

und zu stärken,<br />

damit wir unseren Kunden<br />

weiterhin eine erstklassige<br />

Arbeit liefern können.<br />

Planung . Verkauf . Montage<br />

Wildbadstraße 2-6 | 56841 Traben-Trarbach | Tel.: 06541 5403<br />

www.fenster-birlenbach.de<br />

Seit 50 Jahren<br />

HEIZUNG THOMAS<br />

Dipl. Ing. Martin Thomas<br />

• Öl- und Gasheizungen<br />

in Brennwerttechnik<br />

• Erdwärme- und<br />

Luftwärmepumpen<br />

• Solarkollektoranlagen<br />

• Holz- und Pelletsheizungen<br />

• Moderne Badeinrichtungen<br />

• Zentrale Lüftungsanlagen<br />

Tel.: 065 31/8145 • Fax: 065 31/7731<br />

Zur Windschnur 13<br />

54472 Monzelfeld<br />

www.heizung-thomas.de<br />

Planung – Ausführung – Kundendienst<br />

Bei uns finden Sie das<br />

richtige Glas für jeden<br />

Anlass, für privates oder<br />

professionelles Ambiente.<br />

56841 Traben-Trarbach · Telefon 06541/8169-0<br />

www.glas-knod.de<br />

Auf dem Kueser Plateau waren rund 20 000 Besucher bei der Gewerbeschau des Werbekreises zu Gast.<br />

Bei der diesjährigen Witticher<br />

Automobilausstellung<br />

(WAA) haben die<br />

<strong>Wittlich</strong>er Automobilhändler<br />

auch in diesem Jahr<br />

Die gute Laune der Besucher<br />

und Händler ist<br />

bei der Gewerbeschau in<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues förmlich<br />

greifbar gewesen,<br />

die alle zwei Jahre vom<br />

Werbekreis organisiert<br />

wird. Denn die Geschäfte<br />

liefen sehr gut. Die<br />

Besucher freuten sich<br />

über individuelle Beratung.<br />

Im Rahmenprogramm<br />

gab es Musik und<br />

Magie, auch daher war die<br />

Gewerbeschau vielen Familien<br />

einen Ausflug wert.<br />

„So eine Ausstellung ist<br />

gut für die Region“, sagt Andrea<br />

Mettler aus Maring-<br />

Noviand, die mit Ehemann<br />

Thomas, Tochter Luisa und<br />

Sohn Lucas unterwegs war.<br />

„Auf einem überschaubaren<br />

Gelände gibt es ein breites<br />

Der Morbacher Bauern- und Kreativmarkt bot regionale Produkte<br />

und Kunsthandwerk.<br />

Angebot“, sagt Rainer Franzen<br />

aus Neumagen-Dhron.<br />

Bei einer Modenschau<br />

wurden die neuesten<br />

Trends aus Mode, Frisur,<br />

Kosmetik und Brillenoptik<br />

gezeigt. Trotz zunehmender<br />

Konkurrenz durch Online-Anbieter,<br />

die am Eröffnungstag<br />

thematisiert worden<br />

ist, zeigte sich eines:<br />

Für viele Menschen ist<br />

Mehr als 100 Stände und offene<br />

Geschäfte lockten Ende<br />

September viele Besucher<br />

zum Bauern- und Kreativmarkt<br />

in Morbach, der <strong>2014</strong> zum 16.<br />

Mal veranstaltet wurde. Bauern,<br />

Handwerker und Selbsterzeuger<br />

boten unter anderem<br />

Käse und Wein an, Gefilztes<br />

und Getöpfertes sowie Herbst-<br />

Dekorationen und Blumenschmuck.<br />

Einen nicht zu unterschätzenden<br />

Part übernahmen dabei<br />

wie seit eh und je die Landfrauen<br />

und die Landjugend<br />

des Bauern- und Winzerverbandes<br />

als Experten für überdimensionale<br />

Stroh-Puppen<br />

oder Stroh-Bögen und auch<br />

für leckeren Kuchen.<br />

Die Morbacher Geschäfte luden<br />

zu einem erlebnisreichen<br />

fachkundige und persönliche<br />

Beratung wichtig. Bei<br />

der Gewerbeschau haben<br />

sie diese Gelegenheit wahrgenommen.<br />

Auch wenn die Besucherzahl<br />

immer nur geschätzt<br />

werden kann: Die dreitägige<br />

Veranstaltung auf dem Kueser<br />

Plateau dürfte wieder<br />

20 000 Besucher mobilisiert<br />

haben.<br />

<strong>Wittlich</strong> zeigt sich als Autostadt<br />

Vom Familienauto bis zum hier gezeigten Sportwagen gab es alles bei der WAA zu sehen.<br />

5000 Besucher bei<br />

Morbacher Kreativmarkt<br />

Einkaufsbummel ein und<br />

hielten immer wieder viele<br />

interessante Angebote für<br />

ihre Kunden bereit. Seit<br />

Jahren drängen beim Morbacher<br />

Herbst Tausende<br />

Besucher aus der ganzen<br />

Großregion durch die Straßen.<br />

Sie kaufen an den<br />

Ständen oder in den Geschäften,<br />

die nicht nur aktuelle<br />

Herbstmode anbieten,<br />

sondern auch besondere<br />

Aktionen und Angebote<br />

zeigten.<br />

Gerüstet waren die Morbacher<br />

Händler auch zum verkaufsoffenen<br />

Sonntag mit<br />

Bücherflohmarkt anläßlich<br />

des Morbacher Frühlings.<br />

Rund 5000 Besucher<br />

strahlten seinerzeit mit der<br />

Sonne.<br />

keinen Aufwand gescheut,<br />

um den Besuchern die aktuelle<br />

Modellpalette zu präsentieren.<br />

Vom pfiffigen Kleinwagen<br />

bis zum luxuriösen Oberklassenfahrzeug,<br />

vom Coupe zum<br />

Cabrio, vom kompakten Familienfahrzeug<br />

bis zum Van, von<br />

front- und heckangetriebenen<br />

Fahrzeugen zum Allradantrieb,<br />

vom kleinen Allroundtalent<br />

bis zum Transporter in<br />

der 3,5t Klasse wurden alle<br />

Modellvarianten ausgestellt.<br />

Auf dem 12 000 Quadratmeter<br />

großen Messegelände<br />

hatten die Besucher<br />

die Gelegenheit,<br />

sich über Innovationen<br />

zu informieren.<br />

Die <strong>Wittlich</strong>er Autohäuser<br />

präsentierten<br />

an beiden Tagen mehr<br />

als 200 verschiedene<br />

Modelle. Im Rahmenprogramm<br />

gab es unter<br />

anderem eine<br />

Hüpfburg, Glücksräder<br />

und ein großes Gewinnspiel<br />

der Autohäuser.<br />

Die Kaufleute<br />

öffneten ihre Pforten,<br />

zusätzlich stand wieder<br />

ein großer Herbstmarkt<br />

mit regionalen<br />

Produkten auf dem<br />

Programm.<br />

Kurt Müllers (58), Geschäftsführer<br />

Müllers<br />

Werkmarkt, Morbach<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die gute Witterung im<br />

Frühjahr das Geschäft angekurbelt<br />

hat und günstige<br />

finanzielle Rahmenbedingungen<br />

dazu beigetragen<br />

haben, die Investitionsfreudigkeit<br />

der Verbraucher<br />

zu steigern. Für<br />

2015 wünsche ich mir unter<br />

anderem, dass die<br />

Thematik „Lokal einkaufen“<br />

und alles was damit<br />

zusammenhängt, bei den<br />

Kunden wieder mehr ins<br />

Bewusstsein rückt.<br />

Michael Groth (53), Vorsitzender<br />

Stadtmarketing<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil der Verein mit seinen<br />

Angeboten und Aktionen<br />

an 76 Veranstaltungstagen<br />

– eine Aktion an jedem<br />

fünften Tag – auf die<br />

Stadt aufmerksam machen<br />

konnte. 2015 wird<br />

ein gutes Jahr, weil die<br />

Baustellen in der Stadt<br />

abgeschlossen werden<br />

und wir mit neuen, attraktiven<br />

Händlern und Gastronomen<br />

rechnen können.<br />

Als serviceorientierter<br />

Standort versuchen wir<br />

dem Strukturwandel, hin<br />

zum Internet, Paroli zu<br />

bieten.<br />

FIT-IN<br />

Fitness- und Gesundheitstreff<br />

Zugelassenes Schulungszentrum des Materia Lehrinstitutes<br />

Adolf-Kolping-Str. 1 • 54470 <strong>Bernkastel</strong>-Kues<br />

Telefon 0 65 31/83 48<br />

Ihr Opel- und Chevrolet-Partner im Hunsrück!<br />

Auto-Boos GmbH<br />

... denn der Service stimmt!<br />

Hauptstraße 1 · 54472 HOCHSCHEID<br />

Telefon 0 65 36/93 98-0 · Internet: www.auto-boos.de<br />

Ihr Partner für Skoda<br />

Auto Miesen<br />

Hauptstraße 4<br />

54528 Kinderbeuern<br />

Tel. 0 65 32/ 9 50 00


<strong>Extrablatt</strong><br />

17 <br />

Feste feiern, wie sie fallen<br />

Edmund Schermann (56),<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Sparkasse Mittelmosel - Eifel<br />

Mosel Hunsrück<br />

Eine Fahrt mit dem Weinschiff war in Neumagen-Dhron möglich.<br />

Besucher aus Nah und Fern hatten viel Spaß in Piesport und...<br />

An der Mosel lässt sich feiern<br />

– das zeigten auch <strong>2014</strong><br />

wieder die vielen großen und<br />

kleinen Weinfeste.<br />

Moselländische Spezialitäten<br />

aus Küche und Keller<br />

erfreuten die Besucher beim<br />

Weinlesefest der Mittelmosel<br />

in Minheim Mitte September.<br />

Für viele immer<br />

wiederkehrende Gäste ist<br />

das Weinlesefest ein Highlight<br />

unmittelbar vor der<br />

Traubenlese. Farbenfroh<br />

war auch der angegliederte<br />

Krammark. Höhepunkte der<br />

Festtage waren die Eröffnung<br />

mit den Weinmajestäten<br />

am Freitagabend sowie<br />

die in diesem Jahr erneut am<br />

Samstagnachmittag stattfin-<br />

In Minheim feierte die Mittelmosel traditionell ihr Weinlesefest.<br />

dende Weinerlebniswanderung<br />

als kleine Weinbergsrunde<br />

mit den Weinhoheiten<br />

Anna II. und Mona.<br />

Das achte Weinschiff-Fest<br />

lud Mitte Juli nach Neumagen-Dhron<br />

ein. An allen Tagen<br />

hatte man die Möglichkeit,<br />

mit dem Weinschiff eine<br />

Fahrt auf der Mosel zu erleben<br />

und die römischen Legionäre<br />

zu bewundern. Dazu<br />

kommen die köstlichen, regionalen<br />

Wein- und Essspezialitäten,<br />

die das Fest unvergessen<br />

lassen. Zu den Höhepunkten<br />

gehörte das große<br />

Feuerwerk aus den Weinbergen<br />

am Samstagabend.<br />

„Ein kulinarisches Erlebnis<br />

rund um den Römerpfad“ –<br />

so warb die Festgemeinschaft<br />

in Neumagen-Dhron<br />

vor dem Römerstraßenfest<br />

um die Gunst. 27 Stände boten<br />

neben ihren Weinen<br />

„Made im ältesten Weinorts<br />

Deutschlands – Neumagen-<br />

Dhron“ moselländische<br />

Speisen aller Art. Neben den<br />

vielen Köstlichkeiten aus der<br />

Winzerküche wird aber auch<br />

sonst allerhand geboten und<br />

angeboten.<br />

Das Brillant-Musikfeuerwerk<br />

war der Höhepunkt des<br />

Piesporter Loreleyfestes. Das<br />

Römische Kelterfest in Piesport<br />

stellt eine Verbindung<br />

zwischen den Ursprüngen<br />

des Weinbaus in der Römerzeit<br />

und dem heutigen Weinbau<br />

dar. Mit römischen Umzügen,<br />

römischen Kelterungen,<br />

Fahrten auf dem Römerweinschiff<br />

und vielem<br />

mehr bot Piesport Anfang<br />

Oktober ein attraktives Kultur-<br />

und Unterhaltungsprogramm.<br />

Ein anderen Schwerpunkt<br />

gibt es seit Jahren in Ürzig.<br />

Dort hieß im August das<br />

Motto wieder „Harley und<br />

Wein“. Über 2000 Motorradfahrer<br />

kamen – Höhepunkt<br />

war deren Ausfahrt.<br />

... im benachbarten Trittenheim.<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die Sparkasse dank<br />

ihrer engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

und ihrer nachhaltigen<br />

Ausrichtung die positive<br />

Geschäftsentwicklung<br />

fortsetzen konnte. Privat<br />

freue ich mich auf mein<br />

erstes Enkelkind. Für 2015<br />

hoffe ich, dass wir mit<br />

Herz und Verstand den<br />

Menschen im Landkreis<br />

weiterhin ein verlässlicher<br />

und sicherer Partner sein<br />

dürfen.<br />

Sabine Molitor (50), Geschäftsführerin<br />

Die Vitrine,<br />

Brauneberg<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil so viele Kunden den<br />

Weg zu mir gefunden haben<br />

und sich in entspannter<br />

Atmosphäre viele Anregungen<br />

holen konnten.<br />

Für 2015 hoffe ich, dass<br />

meine Kunden sich hier<br />

auch weiterhin so manchen<br />

Wunsch erfüllen können.<br />

2000 Harleyfahrer aus ganz Deutschland kamen zum Ürziger Weinfest unter dem Motto „Harley und Wein“. Höhepunkt war die Ausfahrt nach <strong>Wittlich</strong> und an der Mosel entlang.<br />

Wein und Nuss – wieder ein Genuss<br />

Das Brauneberger Weinund<br />

Straßenfest in der längsten<br />

Nussbaumallee an der<br />

Mosel war auch <strong>2014</strong> wieder<br />

eines der schönsten Weinfesterlebnisse<br />

an der Mosel.<br />

Zahlreiche Winzer aus<br />

Brauneberg präsentierten<br />

an ihren Weinständen ihre<br />

Weine aus den bekannten<br />

Weinlagen – unter anderem<br />

der Brauneberger Juffer.<br />

Als besonderes Highlight<br />

boten die Winzer Spezialitäten<br />

passend zum Motto<br />

„Wein und Nuss – ein Genuss“<br />

rund um die Walnuss<br />

an. An allen drei Tagen wurde<br />

das Fest durch verschiedene<br />

nationale und internationale<br />

Musikkapellen (Belgien,<br />

Niederlande und<br />

Schottland) untermalt. Das<br />

Wein- und Straßenfest wurde<br />

vor 24 Jahren vom Ortsbürgermeister<br />

Udo Schiffmann<br />

und Kurt Kranz ins<br />

Leben gerufen. Seitdem ist<br />

es immer weiter gewachsen.<br />

Ob es das größte Straßenfest<br />

in der Region ist, weiß zwar<br />

niemand so genau, aber in jedem<br />

Fall sind die Brauneberger<br />

Titelanwärter. Bis zu<br />

15 000 Besucher schlendern<br />

jedes Jahr an den drei Tagen<br />

durch die Allee.<br />

THALFANG,<br />

EFH mit Grüngürtel im Herzen von Thalfang am<br />

Erbeskopf! 130 m² Wfl. mit großer Sonnenterrasse,<br />

Garten, Garage, Stellplatz, EVA; 137,10 kWh/(m²·a),<br />

Bj. 1958 und Gas-ZH<br />

KP 129.000 €<br />

THALFANG,<br />

Hochwertiges Architektenhaus in ruhiger Lage<br />

von Thalfang mit 1.651 m 2 großem Grundstück,<br />

234 m 2 Wfl., Garage, EVA;<br />

122,1 kWh/(m 2. a), Bj. 1980 und Öl-ZH<br />

KP 329.000 €<br />

HERMESKEIL,<br />

Vermietete Eigentumswohnung in Mehrfamilienhaus<br />

an Kapitalanleger zu verkaufen.<br />

4 ZKB, Wfl. 79 m², Balkon, EVA; 181,2 kWh/<br />

(m²·a), Bj. 1963 und Gas-ZH<br />

KP 68.000 €<br />

THALFANG,<br />

Schmuckes EFH in Sackgassenlage mit<br />

eigenen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

830 m² Grundstück, 100 m² Wfl., Garage,<br />

EBA; 146,00 kWh/(m²·a), Bj. 1999 und Gas-ZH<br />

KP 130.000 €<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Johannes Kiefer und Werner Kiefer<br />

erreichen Sie unter<br />

Telefon 0 65 04/95 66 50,<br />

info@wk-gruppe.de, www.wk-gruppe.de<br />

HERMESKEIL,<br />

EFH mit Anbau in ruhiger Seitenstraße im<br />

Stadtkern von Hermeskeil. Wfl. ca. 197 m²,<br />

Grdst. 350 m², komplett unterkellert mit großer<br />

Werkstatt. EVA; 135,3 kWh/(m²·a), Bj. 1954<br />

und Gas-ZH<br />

VB 179.000 €<br />

THALFANG,<br />

Beachtliches EFH mit Nacharbeiten am Fuße des<br />

Erbeskopf. 130 m² Wfl. mit Balkon, Grundstück<br />

705 m², EBA; 54 kWh/(m²·a), Bj. 2012, Gas-ZH<br />

KP 159.000 €<br />

BIRKENFELD,<br />

Schmuckes Einfamilienhaus in Allenbach i. d.<br />

Nähe von Birkenfeld. 140 m 2 Wfl., 200 m 2<br />

Grdst., großer Garten, EVA; 85,3 kWh/(m²·a),<br />

Bj. 1958 und Öl-ZH<br />

KP 109.500 €<br />

HERMESKEIL,<br />

Mehrfamilienhaus mit fünf vermieteten<br />

Wohneinheiten. Wfl. 344 m², Mieteinnahmen<br />

20.000,– € p. a., EVA;<br />

250 kWh/(m²·a), Bj. 1960 und Gas-ZH<br />

KP 210.000 €<br />

wk immobilien • Neunkirchener Weg 6•54424 THALFANG • Telefon 0 65 04-95 66 50<br />

Weitere Informationen: www.wk-gruppe.de


18<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

<br />

Neue Bürgermeister, neue Zuschnitte<br />

Der Start von Dennis Junk als Bürgermeister der Verbandsgemeinde <strong>Wittlich</strong>-Land (als Nachfolger von Christoph Holkenbrink)<br />

war von weitreichenden Entwicklungen überschattet. Schließlich wurde kurz nach seiner Wahl die Verbandsgemeinde<br />

Manderscheid der VG <strong>Wittlich</strong>-Land angeschlossen. Junk ist Bürgermeister von nunmehr 45 Ortsgemeinden<br />

eines Raumes, der im Norden, der ehemaligen VG Manderscheid, von Tourismus und im Süden von Wirtschaft<br />

geprägt ist. In der Stichwahl setzte sich der CDU-Politiker knapp mit 55,4 Prozent gegen den Klausener Alois<br />

Meyer (FWG) durch. TV-FOTOS: KLAUS KIMMLING<br />

Neue Heimat<br />

Marcus Heintel (SPD) wurde als neuer Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gewählt. Mit<br />

59,1 Prozent hat der 37-jährige frühere Gewerkschaftssekretär die Stichwahl deutlich gegen die CDU-Kandidatin<br />

Heidrun Baltes gewonnen. Auch Heintels Aufgabe ist nicht einfach, muss er doch die beiden Verbandsgemeinden<br />

Kröv-Bausendorf und Traben-Trarbach gemeinsam führen. Er geht nicht davon aus, dass die Fusion gekippt wird.<br />

Neue Mensa und Bibliothek für zwei Schulen<br />

Über 350 Zuschauer an zwei Abenden haben die Open-Air-Aufführung<br />

des Epos „Die andere Heimat“ (hier ein Foto von den Dreharbeiten)<br />

verfolgt. Darunter war auch „Heimat“-Regissuer Edgar<br />

Reitz, der an die Ursprünge seiner Weltkarriere zurückkehrte.<br />

<strong>Wittlich</strong>s neue Oberstadt<br />

Investition in <strong>Wittlich</strong>er Schulen: Auf dem ehemaligen Schulhof und dem Grünstreifen des Gymnasiums wächst der Rohbau für die künftige gemeinsame Mensa von Kurfürst-Balduin-Realschule<br />

und Cusanus-Gymnasium nebst Bibliothek. Allein dieses Projekt kostet rund 2,8 Millionen Euro. Zusammen mit weiteren Arbeiten wie Hof-Neugestaltung<br />

und Herstellung der Barrierefreiheit im Gymnasium, das einen Aufzug erhält, werden insgesamt 4,3 Millionen Euro investiert.<br />

Neuer Nationalpark mit viel Wald<br />

Im Bereich der Oberstadt hat sich das Aussehen <strong>Wittlich</strong>s enorm verändert. Solitäre Großbauten wie<br />

Busbahnhof, Einkaufszentrum, Fürstenhof sind entstanden. Nur das geplante neue Rathaus ist nicht<br />

Realität geworden. Dafür hat jahrelang der sogenannte Pfützenparkplatz die Gemüter bewegt. Das<br />

war einmal: Das Gelände ist nun aufwendig umgestaltet worden und getauft auf den Namen Kurfürstenplatz.<br />

Die Fußgänger stören sich allerdings an der neuen Querungshilfe, die den alten Zebrastreifen<br />

ersetzt hat.<br />

Nach langwierigen Diskussionen wird der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, ein Gemeinschaftsprojekt von Rheinland-Pfalz und dem<br />

Saarland, an Pfingsten 2015 eröffnet. Kritik gab es unter anderem von der Holzindustrie. Im Nationalpark soll die Natur wieder zu ihren<br />

Ursprüngen zurückkehren, mit der Eröffnung des Nationalparks sollen mehr Touristen angelockt werden.<br />

Markt-Tel. 06507-939670<br />

Metzgerei-Tel. 06507-9396720<br />

Individuelle Lösungen<br />

für Ihre Anforderungen und Probleme!<br />

www.baumaschinen-kooyker.de<br />

Baumaschinen & Fahrzeugtechnik Kooyker<br />

Sukistraße 12 • 54526 Landscheid<br />

Tel.: +49 6575/903163<br />

10 Jahre


32.<br />

. ... .. . .. . .<br />

Anzeige<br />

<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

Stationen einer<br />

ungewollten Fusion<br />

19 <br />

Beschluss aus Mainz veränderte Gebietszuschnitte der bisherigen Verwaltungseinheiten<br />

Die aus Mainz verordnete<br />

Fusion wollte keine der<br />

beiden Alt-Verbandsgemeinden<br />

Manderscheid<br />

und <strong>Wittlich</strong>-Land einfach<br />

so hinnehmen – zumindest<br />

nicht in der von dort auferlegten<br />

Form. Beide hatten<br />

daher gegen die Zwangsfusion<br />

geklagt.<br />

Herrliche Aussichten für Wander- und Weinfreunde bietet der Moselsteig, der im April <strong>2014</strong> eröffnet<br />

wurde. Auf 365 Kilometern führt er von Perl nach Koblenz. FOTOS (2): TV-ARCHIV<br />

Neuer Moselsteig erhält<br />

Zertifikat „Europas Bester“<br />

Auf dem Karlsbader Platz in<br />

<strong>Bernkastel</strong>-Kues wurde Mitte<br />

April der Moselsteig offiziell<br />

eröffnet. Der Fernwanderweg<br />

ist 365 Kilometer<br />

lang und erstreckt sich über<br />

24 Etappen von Perl an der<br />

französischen Grenze bis<br />

zum Deutschen Eck nach<br />

Koblenz. Höhepunkt der<br />

Feier war die Übergabe des<br />

Zertifikats „Leading Quality<br />

Trail – Best of Europe“.<br />

Die 24 Etappen haben unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgrade,<br />

von leicht bis anspruchsvoll.<br />

Sie führen<br />

durch Wald, durch Weinberge,<br />

entlang des Moselufers<br />

genauso wie entlang aussichtsreicher<br />

Hangkanten.<br />

Sie begeistern durch Naturnähe<br />

wie auch durch die Nähe<br />

zu geschichtsreicher Kultur.<br />

Zahlreiche, spektakuläre<br />

Aussichtspunkte sorgen für<br />

unvergessliche Ausblicke.<br />

Eines aber ist immer allgegenwärtig:<br />

Der weltberühmte<br />

Moselwein und unzählige<br />

Möglichkeiten, ihn bei einer<br />

Einkehr oder Übernachtung<br />

zu kosten und zu genießen.<br />

Die Route geht teilweise<br />

über den Moselhöhenweg.<br />

Wer sich für Tageswanderungen<br />

interessiert, ist auch<br />

auf den Partnerwegen des<br />

Moselsteigs gut aufgehoben.<br />

Die zertifizierten Rundwanderwege<br />

sind im Abschnitt<br />

von der Obermosel bis etwa<br />

in Höhe von Pünderich als<br />

„Seitensprünge“ gekennzeichnet,<br />

im Bereich der Terrassenmosel<br />

(bis Koblenz)<br />

heißen sie „Traumpfade“.<br />

Mit der jüngsten Kommunalwahl<br />

hat das Land aber<br />

dennoch schon mal Weichen<br />

gestellt, die entscheidend<br />

sein könnten. Denn während<br />

bis zum 30. Juni noch zwei<br />

VG-Räte zu entscheiden hatten,<br />

ist dafür ab 1. Juli <strong>2014</strong><br />

nur noch der neu gewählte<br />

gemeinsame Rat der „neuen“<br />

VG <strong>Wittlich</strong>-Land zuständig.<br />

Die bisherigen Räte<br />

sträubten sich allerdings<br />

nicht generell gegen den nun<br />

verordneten Zusammenschluss.<br />

<strong>Wittlich</strong>-Land wollte ihn<br />

aber nur unter einer nicht<br />

unwesentlichen Bedingung<br />

akzeptieren: dass das Land<br />

Geld zur Verfügung stellt,<br />

um das finanzielle Ungleichgewicht<br />

beider Gebietskör-<br />

Ein großes Interesse herrschte beim TV-Forum vor der Wahl des neuen VG-Bürgermeisters.<br />

perschaften auszugleichen.<br />

Ursprünglich von der Mainzer<br />

Landesregierung in Aussicht<br />

gestellte „Hochzeitsprämien“<br />

– wie etwa Sonderzuschüsse<br />

oder die eine zeitliche<br />

Bevorzugung bei einzelnen<br />

Vorhaben – entgingen<br />

den Kommunen, weil<br />

nicht innerhalb einer vorgegebenen<br />

Zeitspanne beschlossen<br />

wurde. So lehnte<br />

der Manderscheider VG-Rat<br />

noch kurz vor der gesetzten<br />

Entscheidungs-Frist einen<br />

bereits ausgehandelten Fusionsvertrag<br />

nach langwierigen<br />

Debatten doch noch<br />

mehrheitlich ab. Die Kritiker<br />

befürchteten Nachteile für<br />

ihre bisherige VG als den<br />

kleineren Partner. So etwa<br />

negative Auswirkungen für<br />

ihren heutigen Schwerpunkt<br />

Tourismus wie infolge unterschiedlicher<br />

Positionen<br />

dazu.<br />

Dennoch gibt es nun eine<br />

neue Verbandsgemeinde<br />

<strong>Wittlich</strong>-Land. Einschließlich<br />

der rund 7700 Bürger<br />

der eingegliederten Alt-VG<br />

Manderscheid leben in dieser<br />

nun insgesamt etwa<br />

29 400 Menschen auf einer<br />

Fläche von 400 Quadratkilometern.<br />

Ihr erster gemeinsamer<br />

hauptamtlicher Bürgermeister<br />

ist seit 1. Juli Dennis<br />

Junk. Bei der Stichwahl am<br />

9. Juni behauptete sich der<br />

CDU-Kandidat aus Salmtal<br />

mit 55,4 Prozent der Stimmen<br />

gegen FWG-Konkurrent<br />

Alois Meyer (44,6 Prozent)<br />

aus Klausen. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei 40,1 Prozent.<br />

Junks Vorgänger im<br />

Amt waren Bürgermeister<br />

Christoph Holkenbrink, fast<br />

23 Jahre Chef in <strong>Wittlich</strong>-<br />

Land, und in Manderscheid<br />

Wolfgang Schmitz.<br />

MOBILPAKETE<br />

Unschlagbar günstig –<br />

lesen, surfen und mehr...!<br />

ÜBERBLICK<br />

. . . .. ... . . . . . .... ..<br />

R U B R IKEN<br />

. . . .. . ... .<br />

FONDS SEITE 6<br />

NICHT VERPASSEN! SEITE 26<br />

FERNSEHEN SEITE 28<br />

HÄGAR SEITE 28<br />

SUDOKU SEITE 28<br />

KO N<br />

Anzeigen /7<br />

Abo<br />

L rvice<br />

Ti<br />

kon<br />

Z EIT U N G F Ü R D IE S TA D T T R IER<br />

M O N TA G , 3 .NO V E M B E R 2 0 1 4 , N R . 2 5 5 U N A B H Ä N G I G Ü B E R P A R T EIL I C H G E G R Ü N D E T 1 8 7 5 EINZ E L P R EIS 1 , 5 0 €<br />

Keine Chance für Trier<br />

Basketba l-Bundesligist<br />

TBB<br />

Trier hat gestern<br />

gegen Spitzenreiter<br />

Alba<br />

Berlin eine hohe<br />

Niederlage<br />

kassiert. Am Ende<br />

hieß es vor<br />

4823 Zuschauern in der Arena<br />

Trier 54:91. SPORT SEITE 19<br />

Eintracht: 0:0 in Kassel<br />

Fußba l-Regiona<br />

ligist Eintracht<br />

Trier<br />

hat bei Hessen<br />

Kassel gepunktet:<br />

Das ersatzgeschwächte<br />

Rubeck-Team erkämpfte sich<br />

ein 0:0. SPORT SEITE 19<br />

Der TV vor 25 Jahren<br />

Massendemonstrationen und<br />

Flüchtlingsdramen – die Tage<br />

gehören zu den spannensten<br />

der deutschen Geschichte. Eine<br />

neue TV-Serie gibt Einblick<br />

in die Meldungslage von 1989.<br />

THEMEN DES TAGES SEITE 2<br />

G E W INNZ A H L EN<br />

. .. . . . . . .<br />

Lotto: 4 -14 - 24 - 30 - 41 -48;<br />

Superzahl: 7<br />

Super 6: 0 6 3 1 8<br />

Spiel 77: 6 0 8 1 8 0 6<br />

(ohne Gewähr)<br />

F Ü R KIND E R<br />

. . .. . . . .. . .<br />

Lesen macht schlau: Kindernachrichten<br />

findet ihr heute<br />

im LOKALEN und auf der SEITE<br />

. . .. ..... . . ... . ..<br />

Die Vorhersage: SEITE 16<br />

W E T T E R<br />

Weltklimabericht: Noch ist Rettung möglich<br />

Klimawandel: Während in einigen Regionen, und Erdrutsche. Deshalb hat Weltklimarat Noch gebe es ein Zeitfenster von zwei bis drei<br />

wie hier in Waijr in Kenia, das Wasser knapp (IPCC) bei seiner Zusammenfassung seiner Jahrzehnten, in dem der Klimawandel gebremst<br />

werden könne, hieß es am Sonntag.<br />

wird und Rekord-Dürren drohen, häufen sich drei jüngsten Reports die Politik aufgefordert,<br />

die Erderwärmung aktiv zu in anderen Erdteilen Überschwemmungen<br />

bekämpfen.<br />

Volkskrankheiten kosten Milliarden:<br />

So vermeiden Sie Diabetes & Co.<br />

Interview mit prominentem Mediziner Grönemeyer zum Start der TV-Serie „Ihre Gesundheit"<br />

Übergewicht, zu wenig Bewegung,<br />

Rauchen–dassinddie Hauptursachen<br />

für Volkskrankheiten. Viele<br />

davon könnten vermieden werden,<br />

wenn die Patienten gesünder<br />

leben würden. Und damit könnte<br />

auch viel Geld gespart werden.<br />

Vonunserem Redakteur<br />

Bernd Wientjes<br />

Trier. 1,6 Mi liarden Euro. So viel<br />

müssen a lein die Ersatzkassen<br />

nur in Rheinland-Pfalzjedes Jahr<br />

für die Behandlung sogenannter<br />

Volkskrankheiten ausgeben. Zu<br />

diesen Krankheiten zählen Diabetes,<br />

Bluthochdruck, Herzerkrankungen,<br />

Asthma und Rückenprobleme.<br />

Und die Zahl der<br />

Betroffenen steigt weiter, „aufgrund<br />

der älter werdenden Gese<br />

lschaft und risikoreicher Lebensführung“,<br />

wie Martin ren werden. Im Jahr 2020 müss-<br />

in den nächsten Jahren explodie-<br />

Schneider, Chef des Landesverbandes<br />

der Ersatzkassen sagt. weit zwischen 18 und 20 Mi liarten<br />

die Krankenkassen bundesden<br />

Euro dafür ausgeben, sagt<br />

Matheis. Das seien rund fünf MilliardenEuro<br />

mehralsheute. „Wie<br />

dieses Geld aufgebracht werden<br />

Als Hauptfaktoren für Volkskrankheiten<br />

nennt er Übergeworten“,<br />

so Matheis. „Besondere<br />

soll, kann derzeitniemandbeant-<br />

wicht, Bewegungsmangel, Rauchen<br />

und Stress. Mit ein Grund bei den psychischen Erkrankun-<br />

Sorge macht uns die Entwicklung<br />

dafür seien auch die negativen gen“, sagt Schneider. Depressionen<br />

könnten bis 2030 sogar zur<br />

Auswirkungen von Arbeitsverdichtung<br />

im Job. „Die Zunahme Volkskrankheit Nummer eins<br />

der Volkskrankheiten ist eindeutig<br />

der Überflussgese lschaft ge-<br />

Eine Vielzahl der Volkskrank-<br />

werden.<br />

schuldet“, sagt auch Günther Matheis,<br />

Vorsitzender der Bezirks-<br />

Lebensführung verhindert werheiten<br />

könnte durch gesündere<br />

ärztekammer. Er rechnet damit, den, so Schneider. Das sagt auch<br />

dass die Ausgaben für die Behandlung<br />

der Volkskrankheiten tor Dietrich Grönemeyer.<br />

der bekannte Medizinerund Au-<br />

„Wir<br />

TV-SERIE<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

... . . . . ..<br />

1000 Islamisten in Deutschland<br />

gehören laut BKA zur Terrorszene<br />

Berlin. Mindestens 1000 Islamis-<br />

die Polizei erst 120 sogenannte<br />

ten in Deutschland gehören nach Gefährder auf der Liste. Die größte<br />

Anschlagsgefahr hierzulande<br />

Einschätzung des Bundeskriminalamtes<br />

(BKA) der Terrorszene gehe von fanatisierten Einzeltätern<br />

aus. Unterdessen haben sich<br />

an. 230 von ihnen könnten „Straftaten<br />

von erheblichem Ausmaß Kurden und die Terrormiliz Islami<br />

her Staat im Nordirak schwe-<br />

begehen“, warnte BKA-Pr sident<br />

Jörg Ziercke Wochene Der r mpfe gelie rt. dpa<br />

Z lauf ist be tlich: 2 tte<br />

N DES T SEITE 7<br />

W E LT S EIT E31 FOTO: DPA<br />

können a le selbst viel tun, um gesund<br />

und fit zu bleiben“, sagt er<br />

im TV-Interview. Der Patient sei<br />

sich selbst der beste Arzt. Laut<br />

Matheis ließen sich vier von fünf<br />

Diabetesfä le bei entsprechender<br />

Lebensführung vermeiden. Grönemeyer<br />

warnt vor einer Zunahme<br />

von Volkskrankheiten bei<br />

Kindern. Viele litten bereits an<br />

Diabetes, Rücken- und Gelenkschmerzen<br />

oder Herz-<strong>Kreis</strong>lauf-<br />

Problemen. Selbst Herzinfarkte<br />

oder Schlaganfä le seien nicht<br />

selten. Daher fordert er, das Fach<br />

Gesundheit verpflichtend in den<br />

Schulen einzuführen.<br />

Der TV wird sich in den kommenden<br />

zweiWochenineinerSe-<br />

rie umfassend mit dem Thema<br />

Gesundheit beschäftigen.<br />

THEMEN DES TAGES SEITE 3<br />

Regierung will Kombirente<br />

attraktiver machen<br />

Berlin. Die Regierungsparteien beitsgruppe mehrheitsfähig zu<br />

wo len die erst 2013 eingeführte sein. Die Hinzuverdienstgrenzen<br />

Kombirente erneut überarbeiten.<br />

Arbeitnehmerkönnen damit ministerin Andrea Nahles (SPD)<br />

seien heute zu starr, sagte Sozial-<br />

künftig leichter in Teilrente gehen<br />

und gleichzeitigmehralsbis-<br />

Mangels Attraktivität wird die<br />

der Nachrichtenagentur dpa.<br />

her hinzuverdienen. Diese Position<br />

scheint schon vor der nächsnutzt.<br />

dpa<br />

Teilrente ab 63 heute kaum geten<br />

Sitzung einer Koalitionsar-<br />

er g<br />

Arb ber dagegen<br />

ezahlte F eistelu<br />

rbeitsub<br />

nutividuelsol<br />

h<br />

THEMEN DES TAGES SEITE 4<br />

Bis 31.12.<br />

gibt‘s6Monate<br />

LTE-Tarifgratis<br />

dazu!<br />

Bundespräsident<br />

Gauck hadert<br />

mit Linkspartei<br />

Berlin/Erfurt. Kurz vor dem 25.<br />

Jahrestag des Mauerfalls hat<br />

Bundespräsident Joachim<br />

Gauck offene Bedenken gegen<br />

einen möglichen ersten Ministerpräsidenten<br />

der Linkspartei<br />

angemeldet. Mit Blick auf<br />

die in Thüringen angestrebte<br />

rot-rot-grüne Koalition unter<br />

Führung des Linke-Spitzenkandidaten<br />

Bodo Ramelow<br />

sagte Gauck in der ARD: „Menschen,<br />

die die DDR erlebt haben<br />

und in meinem Alter sind,<br />

die müssen sich schon ganz<br />

schön anstrengen, um dies zu<br />

akzeptieren.“<br />

Die Linkspartei-Spitze reagierte<br />

mit scharfer Kritik am<br />

Staatsoberhaupt. In Thüringen<br />

dürften Linke, SPD und<br />

Grüne in der neuen Woche mit<br />

ihren Koalitionsverhandlungen<br />

beginnen. dpa<br />

MEINUNG UND THEMEN DES<br />

TAGES SEITE 2<br />

Mietpreisbremse<br />

bleibt umstritten<br />

Trier. Der Vermieterverband<br />

Haus und Grund kritisiert die<br />

geplante gesetzliche Begrenzung<br />

bei der Anhebung von<br />

Wohnungsmieten. Die Nachfrage<br />

auf dem Trierer Wohnungsmarkt<br />

sei derzeit rückläufig.<br />

Die Stadt Trier wi l einen<br />

neuen qualifiziertenMiet-<br />

spiegel erste len lassen. red<br />

LOKALES SEITE 9<br />

Amerikaner rüsten<br />

für den Alltag auf<br />

Spangdahlem. „Spangdahlem<br />

Evolution“ heißt ein Investitionsprogramm<br />

auf der Airbase<br />

Spangdahlem, in das seit 1994<br />

insgesamt 380 Mi lionen Dollar<br />

gesteckt wurden. Damit<br />

wird all das bezahlt, was für<br />

den amerikanischen A ltag<br />

noch fehlt. Der TV hat sich die<br />

Bauarbeitenangeschaut. red<br />

LOKALES SEITE 15<br />

Dozententypologiefür<br />

Erstsemestler<br />

Trier. Zum Semesterstart warten<br />

an der Universität Trier<br />

knapp 600 Lehrkräfte auf die<br />

Studenten. Dabei müssen sich<br />

STUDIEREN IN TRIER<br />

. ..... .. .. .. ... . .<br />

Erstsemestler auf unterschiedliche<br />

Typen einste len. red<br />

WELT SEITE 31<br />

Angebot des Tages<br />

ch auf www.volksfreund-deals.de<br />

ht als Gutschein!<br />

Wert: 200,00 €<br />

Ihr Preis: 129,00 €<br />

Permanent Make-up Behandlung „Lidstrich<br />

nd unten“<br />

n geschminkt einschlafenund ebenso schön aufwachen, Tag für Tag.Betonen Sie Ihre natürliit<br />

mit einem Permanent Make-up aus denHänden vonMILA Kosmetik und sparen Sie sich viel<br />

gendlichen Schminkritualen!<br />

ABO<br />

Er gehört zum Leben<br />

www.volksfreund.de<br />

ORTEIL<br />

Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE<br />

Abo-Vorteil<br />

Gerät für nur 1 € statt 479,90 € 478,90 €<br />

+ 24 Monate Volksfreund-Digital für 5,90 € statt 17,90 € mtl. 288,00 €<br />

+ 24 Monate 1GB LTE Internet-Flat für 24,09 € statt 24,99 € mtl. 171,54 €<br />

6 Monate vorab gratis dazu<br />

+ Erst-Schulung für Tablet-Einsteiger 79,00 €<br />

= nur 1 €* einmalig für Tablet<br />

Monatlich nur 5,90 € im Mobilpaket (ab dem7.Monat 29,99 €) 1.017,44 €<br />

Ersparnis<br />

Beispielrechnung<br />

Weitere Geräte und Tarife unter volksfreund.de/mobilpaket<br />

Nur als Abonnent des Trierischen Volksfreunds profitieren Sie von unseren Sonder-Konditionen<br />

auf Endgeräte und LTE-Tarife. Jetzt bestellen unter www.volksfreund.de/mobilpaket oder<br />

telefonisch unter 0651 7199-500 (zum Ortstarif).<br />

*Das oben abgebildete Gerät erhalten Sie beim Kauf eines Volksfreund-Mobilpakets (Mindestvertragslaufzeit 24 Monate zzgl. 6 Freimonate für LTE-Tarif). Das Paket beinhaltet die Nutzung des Vodafone<br />

LTE-Netzes, ein Volksfreund ePaper-Abo zum jeweils gültigen Bezugspreis für eine Ausgabe, einen volksfreund.de-Freizugang und eine Geräteschulung. Alle Preise inkl. MwSt.. Preis nur gültig für bestehende<br />

Abonnenten des gedruckten Volksfreunds. Sollten Sie kein Abonnent der gedruckten Zeitung sein, zahlen Sie derzeit 12 € mehr pro Monat.<br />

Er gehört zum Leben<br />

www.volksfreund.de


2<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

<br />

Zwei der Topthemen im <strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong> im Jahr <strong>2014</strong>: der Bau des Hochmoselübergangs bei Ürzig sowie die Kommunalwahl, die auch einige Verbandsgemeinden zusammenführte.<br />

TV-FOTOS (4): KLAUS KIMMLING<br />

Hängepartien, Hochzeit und Hoffnung<br />

Ein nicht ganz objektiver und unvollständiger Blick zurück auf das Jahr <strong>2014</strong> im Landkreis <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />

Es gibt Jahre die scheinen<br />

sich irgendwie unentschlossen<br />

zwischen Baum<br />

und Borke zu winden und<br />

am Ende fühlen sich einige<br />

große Themen an wie Hängepartien…<br />

.Auf den ersten Blick ist auch<br />

<strong>2014</strong> so ein Jahr: Es ist zwar<br />

jedem klar, dass die B50 neu<br />

nicht so schnell fertig gebaut<br />

werden kann. Das wird noch<br />

Jahre dauern, auch weil sich<br />

bei Großprojekten wie dem<br />

Hochmoselübergang immer<br />

Probleme ergeben, die planerisch<br />

nicht vorgesehen<br />

sind - und leider auch immer<br />

die Kosten in die Höhe treiben.<br />

Das wird auch hier so<br />

sein und auch ohne besonde-<br />

Es ist w<br />

Mosel-Wein-Nachts-Markt<br />

Keller „Hotel Moselschlösschen“<br />

Keller „Altes Rathaus/Alte Zunftscheune“<br />

Keller „Weingut Axel Emert“<br />

Öffnungszeiten:<br />

28. November <strong>2014</strong> bis 21. Dezember <strong>2014</strong><br />

Freitag bis Sonntag: 11.00 – 21.00 Uhr<br />

22. Dezember <strong>2014</strong> bis 04. Januar 2015<br />

täglich:<br />

11.00 – 20.00 Uhr<br />

24., 25. und 31.12.<strong>2014</strong> geschlossen<br />

Sonntag, 07. Dezember <strong>2014</strong><br />

Sascha Gutzeit –<br />

Leichen, Lieder, Lachsalven!<br />

Kriminal Lesical<br />

20.00 Uhr<br />

Weingut Emil Franz,Traben<br />

re Kenntnisse im Straßenbau<br />

und bar jeglicher Aversionen<br />

gegen das Projekt,<br />

kann man schon jetzt vorhersehen,<br />

dass die Gesamtkosten<br />

wohl locker die 400<br />

Millionen-Grenze durchbrechen<br />

werden.<br />

Unabhängig von der umstrittenen<br />

Brücke, gibt es<br />

auch Teile der neuen B50,<br />

die völlig unumstritten sind<br />

und eine deutlich kleinere<br />

Herausforderung darstellen<br />

als das Bauwerk über die<br />

Mosel. Aber selbst das kleine<br />

erste Stück zwischen der Autobahn<br />

A1/A60 und Platten<br />

ist Ende November noch<br />

nicht fertig. Dabei wäre der<br />

Streckenabschnitt auch ohne<br />

Hochmoselübergang<br />

durchaus hilfreich und würde<br />

die Fahrzeit aus Richtung<br />

Veranstaltungshighlights<br />

Samstag, 20. Dezember <strong>2014</strong><br />

Jacques Bistro – Blind<br />

Date – Kabarett mitVanessa<br />

Backes & Detlev Schönauer<br />

20.00 Uhr<br />

Lorettahalle,Traben<br />

Eifel zur Mosel bereits deutlich<br />

verkürzen – ganz abgesehen<br />

davon, dass er aus dem<br />

sogenannten Autobahnkreuz<br />

<strong>Wittlich</strong> endlich tatsächlich<br />

eine Art Autobahnkreuz<br />

machen würde.<br />

Bisher heißt es nur so.<br />

Aber mit irreführenden Namen<br />

kennt man sich in <strong>Wittlich</strong><br />

ja aus: Denn die Stadt<br />

hat ja auch einen Hauptbahnhof,<br />

obwohl es nirgends<br />

Nebenbahnhöfe gibt und<br />

dieser Bahnhof nicht einmal<br />

in <strong>Wittlich</strong> selbst, sondern<br />

im Stadtteil Wengerohr liegt.<br />

Das ist allerdings eine andere<br />

Geschichte.<br />

Ein bisschen hängen auch<br />

noch die Fusionen zwischen<br />

rtet der<br />

www.mosel-wein-nachts-markt.de<br />

Schlittschuhbahn<br />

Parkplatz Stadthaus „Alter Bahnhof“<br />

Öffnungszeiten:<br />

28. November <strong>2014</strong> bis 21. Dezember <strong>2014</strong><br />

Freitag:<br />

15.00 – 20.00 Uhr<br />

Samstag bis Sonntag: 11.00 – 20.00 Uhr<br />

22. Dezember <strong>2014</strong> bis 04. Januar 2015<br />

wochentags:<br />

15.00 – 20.00 Uhr<br />

Samstag bis Sonntag: 11.00 – 20.00 Uhr<br />

24., 25. und 31.12.<strong>2014</strong> geschlossen<br />

Kino-Vorführungen<br />

27.Dezember <strong>2014</strong><br />

15.00 Uhr „Oben“<br />

20.00 Uhr „Der Medicus“<br />

28.Dezember <strong>2014</strong><br />

15.00 Uhr „Pettersson & Findus“<br />

Bürgersaal,Traben<br />

Große Lego ® Ausstellung<br />

im Stadthaus „Alter Bahnhof“<br />

Programm, Tickets und Infos: Tourist-InformationTraben-Trarbach<br />

Tel. +49 (0)6541 8398-0 | info@traben-trarbach.de<br />

Samstag, 03. Januar 2015<br />

Casino Salon Orchester<br />

Originalarrangements der<br />

20er, 30er und 40er Jahre<br />

20.00 Uhr<br />

Lorettahalle,Traben<br />

den Verbandsgemeinden<br />

<strong>Wittlich</strong>-Land und Manderscheid<br />

sowie Traben-Trarbach<br />

und Kröv-Bausendorf.<br />

Offiziell wurden am 1. Juli<br />

aus den vormals vier Verbandsgemeinden<br />

zwei. Aber<br />

drei der vier betroffenen<br />

Kommunen klagen noch gegen<br />

die vom Land verfügten<br />

Zusammenschlüssen, nachdem<br />

sie jahrelang die Chance<br />

hatten sich freiwillig und finanziell<br />

gefördert zusammen<br />

zu tun, sich aber standhaft<br />

geweigert hatten auch<br />

nur kleinste Schritte in dieser<br />

Richtung zu tun.<br />

Behutsamkeit muss<br />

nicht schädlich sein<br />

So warten die Standhaften<br />

nun standhaft auf ein Urteil<br />

des Landesverfassungsgerichts<br />

– in der Hoffnung,<br />

dass das Land irgendetwas<br />

im Fusionsprozess falsch gemacht<br />

hat. Denn, dass das<br />

Land die kommunalen<br />

Strukturen ordnen und auch<br />

anordnen kann, ist weitgehend<br />

unstrittig. Entsprechend<br />

langsam geht das Zusammenwachsen<br />

der Gemeinden<br />

voran, aber immerhin:<br />

Inzwischen scheint die<br />

Erkenntnis, dass es wohl<br />

doch keine komplette Rücknahme<br />

der Fusionen geben<br />

wird, sich soweit verbreitet<br />

zu haben, dass die Verwaltungen<br />

zusammengeführt<br />

werden, eher behutsam.<br />

Doch Behutsamkeit muss<br />

in einem solchen Prozess ja<br />

nicht schädlich sein, im Gegenteil.<br />

Den wirklichen<br />

Problemfall bei der Kommunalreform<br />

hat das Land<br />

selbst zur Hängepartie gemacht.<br />

Denn in der VG Thalfang<br />

gab es durchaus Bestrebungen<br />

neue Strukturen zu<br />

bilden.<br />

Ein Unglück, ein Streik<br />

Hier hatte das Land sich<br />

allerdings in seinen eigenen<br />

Vorgaben eingemauert, die<br />

einer Fusion von Verbandsgemeinden<br />

als Ganze und<br />

vor allem innerhalb eines bestehenden<br />

Landkreises absoluten<br />

Vorrang gaben. Um<br />

die VG Thalfang allerdings<br />

halbwegs sinnvoll zu reformieren,<br />

wäre alles andere als<br />

eine Aufspaltung, mit der<br />

sich manche Orte Richtung<br />

Mosel also nach Schweich,<br />

andere sich Richtung Hermeskeil<br />

und einige Richtung<br />

Morbach orientieren, nicht<br />

nachvollziehbar.<br />

Also bleibt hier alles wie es<br />

ist und alle warten darauf,<br />

dass irgendwann aus Mainz<br />

Eckpunkte einer angestrebten<br />

Reform der Landkreise<br />

vorgelegt werden. Wenn<br />

nicht alles täuscht, wird das<br />

allerdings noch dauern.<br />

Da wir gerade im Hunsrück<br />

sind: Eines der spektakulärsten<br />

Unglücke des Jahres<br />

war sicher der Chemieunfall<br />

in Morbach, bei<br />

dem Ende August aus einem<br />

Betrieb des Automobilzulieferers<br />

Schaeffler größere<br />

Mengen des Lösungsmittels<br />

Toluol in die Kanalisation<br />

gelangt waren. Die tiefer liegenden<br />

Ortsteile von Morbach<br />

mussten für einen Tag<br />

evakuiert werden. Supermärkte<br />

mussten schließen<br />

und Bewohner der <strong>Bernkastel</strong>er<br />

Straße, der Bischofsdhroner<br />

Straße und<br />

weiterer Straßenzüge ihre<br />

Häuser verlassen. Erst<br />

abends ergaben Messungen<br />

der Feuerwehren, dass die<br />

Bewohner in ihre Häuser zurückkehren<br />

konnten. Doch<br />

immer noch ist unklar, wie es<br />

zu dem Unfall kam. Vertrauensbildende<br />

Maßnahmen<br />

sehen anders aus.<br />

Ein anderes Unternehmen<br />

hatte nicht die Absicht lange<br />

zu Zögern: der Spezialmotoren-Hersteller<br />

Franklin<br />

Electric in <strong>Wittlich</strong> hat Anfang<br />

Juni deutlich gemacht,<br />

dass er seine Produktion<br />

nach Tschechien verlegen<br />

will und damit rund 100 Mitarbeiter<br />

in <strong>Wittlich</strong> ihren<br />

Job verlieren.<br />

Die Mitarbeiter streikten<br />

wochenlang. Die Arbeitsplätze<br />

gerettet haben sie damit<br />

nicht, aber immerhin einen<br />

Sozialtarifvertrag erreicht,<br />

der denen, die gehen<br />

müssen, Zeit und Unterstützung<br />

bei der Neuorientierung<br />

gewährt. Das Ganze soll<br />

Franklin neun Millionen Euro<br />

kosten. Dennoch: Für die<br />

Betroffenen ist es bitter.<br />

Aber immerhin besser als eine<br />

Hängepartie, die noch<br />

länger falsche Hoffnungen<br />

genährt hätte.<br />

Apropos Hoffnung: Rund<br />

um den Erbeskopf knüpft<br />

man große Hoffnungen an<br />

das Projekt Nationalpark<br />

Hunsrück-Hochwald, das<br />

auch lange diskutiert wurde,<br />

aber definitiv im nächsten<br />

Jahr an den Start geht.<br />

Sicher ist, dass es der Natur<br />

in den künftig geschützten<br />

Räumen gut tun wird, ob<br />

eine geschützte Mittelgebirgslandschaft<br />

im Hunsrück,<br />

der touristisch weit<br />

hinter Eifel und Mosel herhinkt,<br />

allerdings wirklich, jedoch<br />

wirklich zu einer solchen<br />

Attraktion werden<br />

wird, wie manche sich wünschen,<br />

scheint zumindest<br />

nicht ganz sicher.<br />

Ein Wald, ein Spatzi<br />

Denn Wald und Hügel gibt<br />

es in Deutschland reichlich.<br />

Vermutlich wird der Park<br />

Mörtel liebt Spatzi: Richard Lugner hat im September Cathy<br />

Schmitz aus <strong>Wittlich</strong> geheiratet – ein Medienereignis.<br />

nicht ein solcher Renner, wie<br />

es die Befürworter erhoffen,<br />

allerdings wird auch wohl<br />

auch nicht das Ende der<br />

Holzindustrie im Hunsrück<br />

einläuten, wie Kritiker oft<br />

ins Feld führen. Wie an so<br />

vielen anderen Stellen, wird<br />

man auch hier nur abwarten<br />

können, welche Effekte sich<br />

tatsächlich einstellen, und<br />

das Beste hoffen.<br />

Das ist auch genau das, was<br />

man im Zusammenhang mit<br />

dem international am<br />

stärksten wahrgenommenen<br />

Ereignis des Jahres, an dem<br />

eine Bürgerin des <strong>Kreis</strong>es<br />

beteiligt war, tun kann: Cathy<br />

– Spatzi – Schmitz (24)<br />

hat den legendären österreichischen<br />

Bauunternehmer<br />

Richard – Mörtel – Lugner<br />

(81) geheiratet.<br />

Das war im September und<br />

bisher hält die Ehe, während<br />

des öffentliche Interesse,<br />

durch das sich die Hochzeitsvorbereitungen<br />

der jungen<br />

Krankenschwester mit<br />

Playboy-Erfahrung lukrativ<br />

im Privatfernsehen vermarkten<br />

ließen, etwas abgenommen<br />

hat.<br />

Das Interesse wird wohl<br />

erst bei einer etwaigen<br />

Scheidung wieder aufflammen.<br />

Aber wer will jetzt<br />

schon daran denken, solange<br />

Lugners Leidenschaft entsprechend<br />

seiner eigenen<br />

Angaben „heißer brennt<br />

noch wie Gulaschsaft“ kann<br />

da nix passieren.<br />

Vom Gulasch zum Ochsen<br />

Das Gulasch führt nun abschließend<br />

und nur ganz<br />

kurz zur prägenden Figur<br />

des vergangenen Jahres:<br />

dem Mosel-Ochsen. Der<br />

wurde in diesem Jahr nur<br />

noch selten zitiert. Am touristischen<br />

Angebot entlang<br />

der Mosel hat sich nur wenig<br />

geändert, seit es 2013 von Jakob<br />

Strobel y Serra in der<br />

FAZ als – freundlich formuliert<br />

– angestaubt kritisiert<br />

wurde.<br />

Das Gute daran ist, dass<br />

der Reiseteil der FAZ den<br />

meisten Touristen, die an die<br />

Mosel kommen, offenbar<br />

völlig egal ist: Denn von Januar<br />

bis August stieg die<br />

Zahl der Gäste, die die Region<br />

besuchten im Vergleich<br />

zum Zeitraum des Vorjahres<br />

um 3,5 Prozent auf knapp 1,5<br />

Millionen, die Zahl der<br />

Übernachtungen um 2,4<br />

Prozent auf fast 4,5 Millionen.<br />

Die Menschen mögen<br />

offenbar ihre Ochsen! Da<br />

kann man (auch wenn das<br />

Wort nicht wirklich zum<br />

Ochsen passt) ganz und gar<br />

nicht meckern.<br />

Lars Oliver Ross<br />

Für einen Sozialplan gingen die Beschäftigten von Franklin in <strong>Wittlich</strong><br />

auf die Straße – ihre Jobs waren nicht zu retten.


Rohbau/Ausbau • Energiesparen • Fliesen/Sanitär • Putz/Fassade • Boden/Dach • Fenster/Türen • Farben/Tapeten • Schöner Garten • Schöner Wohnen • Dach/Photovoltaik<br />

JETZT BEI<br />

HIERONIMI<br />

IN WITTLICH<br />

SCHLUSS MIT<br />

KOMPROMISSEN<br />

WIR HABEN DEN PASSENDEN BODEN FÜR SIE.<br />

Viele weitere Angebote<br />

direkt vorrätig! Besuchen<br />

Sie unsere Ausstellung –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

FUSSWARM<br />

SCHALLREDUZIERUNG<br />

AKTIONSPREIS<br />

WENIGER<br />

ENERGIEKOSTEN<br />

ABRIEBFEST<br />

KEINE<br />

SCHADSTOFFE<br />

ab36. 95<br />

€<br />

LANGLEBIGKEIT<br />

WÄRMEDÄMMUNG<br />

LICHTBESTÄNDIG<br />

EXTREM<br />

STRAPAZIERFÄHIG<br />

GROSSE<br />

FARBAUSWAHL<br />

54516 <strong>Wittlich</strong><br />

Schloßstr. 25<br />

Telefon 06571 9718-0<br />

Telefax 06571 9718-25<br />

www.hieronimi.de • info@hieronimi.de • Free-Call 0800-443766464 • Öffnungszeiten <strong>Wittlich</strong>: Mo.– Fr. 9.00–19.00 Uhr, Sa. 8.00 –16.00 Uhr<br />

(Eine Niederlassung der P. W. Hieronimi Moderner Baubedarf GmbH & Co. KG, Gewerbegebiet Süd, 56814 Faid (Sitz der Gesellschaft), Tel. 02671/606-0, Fax -16)


Von der Eifel an<br />

die Mosel und in<br />

den Hunsrück<br />

Orte, die es zu erkunden lohnt: Volksfreund<br />

stellt zwölf Landmarken im <strong>Kreis</strong> vor<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

3 <br />

Von Bettenfeld bis zum Erbeskopf<br />

stellt der Trierische<br />

Volksfreund heute<br />

insgesamt zwölf Landmarken<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<br />

<strong>Wittlich</strong> vor, die es zu entdecken<br />

lohnt.<br />

Der Landkreis <strong>Bernkastel</strong>-<br />

<strong>Wittlich</strong> erstreckt sich über<br />

1168 Quadratkilometer zu<br />

beiden Seiten der Mosel. Auf<br />

einer Seite des Flusses steigt<br />

die Eifel an, auf der anderen<br />

der Hunsrück. Er ist damit<br />

der landschaftlich vielfältigste<br />

<strong>Kreis</strong> der Region.<br />

Er bietet so viel Raum, dass<br />

selbst Menschen, die ihr Leben<br />

lang im <strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />

gelebt haben,<br />

nicht alle interessanten und<br />

geheimnisvollen Stellen ihrer<br />

Heimat kennen. Daher<br />

hat der Trierische Volksfreund<br />

sich vorgenommen,<br />

unter dem Titel Landmarken<br />

solche Orte vorzustellen<br />

und zu zeigen, was es im nahen<br />

Umfeld alles zu entdecken<br />

gibt.<br />

Unter Landmarken versteht<br />

man außergewöhnliche<br />

Formationen im Gelände,<br />

die zum Beispiel Wanderern<br />

zur Orientierung dienen.<br />

Dabei kann es sich um<br />

natürliche, aber auch um<br />

vom Menschen geschaffene<br />

Wahrzeichen handeln. Im<br />

heutigen <strong>Extrablatt</strong> stellen<br />

wir zwölf Landmarken zusammenfassend<br />

vor und<br />

wollen damit dazu animieren,<br />

den Landkreis neu zu<br />

entdecken.<br />

Hedi Klären (59), Vorsitzende<br />

Heimat- und Verkehrsverein<br />

Neumagen-Dhron<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil alle in der Familie gesund<br />

geblieben sind und<br />

wir – vereinsmäßig wie<br />

auch in der Dorfgemeinschaft<br />

– gut zusammen arbeiten.<br />

Für 2015 hoffe ich,<br />

dass es privat so bleibt<br />

und mit Blick auf den Verein,<br />

dass das große Fest,<br />

das wir mit der Festgemeinschaft<br />

planen und für<br />

das schon Vorbereitungen<br />

laufen, ein Erfolg wird.<br />

Franz-Josef Berg (63) aus<br />

Minheim<br />

...oder Weinreben im Moseltal, wie hier in Brauneberg...<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die Wirtschaft floriert<br />

hat und die Zahl der Arbeitslosen<br />

gesunken ist.<br />

Außerdem hat die Zusammenlegung<br />

der Verbandsgemeinden<br />

Neumagen-<br />

Dhron und <strong>Bernkastel</strong>-<br />

Kues hervorragend geklappt.<br />

Für 2015 hoffe ich,<br />

dass mit meinen Kindern<br />

und den beiden Enkelkindern<br />

weiterhin alles positiv<br />

verläuft. Meine Enkelin<br />

ist sieben, mein Enkel vier<br />

Jahre alt.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong> hat Einiges an landschaftlichen Höhepunkten zu bieten:<br />

Seien es Hunderte Kilometer Wanderwege (wie hier in Plein)...<br />

...oder wildromantische Höhen, Wiesen und Wälder wie hier in Deuselbach im Hunsrück.<br />

TV-FOTOS (3): KLAUS KIMMLING


4<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

<br />

1: Der Dreisborn sprudelt wieder<br />

Quelle aus der Barockzeit bei Bettenfeld ist neu erschlossen worden, nachdem sie beim Wegebau zugeschüttet worden war<br />

Lange Zeit war er zugeschüttet,<br />

nun ist er ein<br />

Schmuckstück im Prembachtal:<br />

der Dreis- oder<br />

Dreesborn bei Bettenfeld.<br />

Das kohlensäurehaltige<br />

Wasser ist in seiner Zusammensetzung<br />

sogar<br />

handelsüblichem Sprudel<br />

ähnlich. Schon 1811 war<br />

die Quelle in geologischen<br />

Karten verzeichnet.<br />

Als die Eifel noch Teil des napoleonischen<br />

Frankreichs<br />

war, war bereits eine Quelle<br />

als „Eau Minérale“ in einer<br />

Karte nahe Bettenfeldeingetragen.<br />

Ihr Wasser eignete<br />

sich wegen seines hohen<br />

Kohlensäureanteils hervorragend<br />

zum Backen. Gestautes<br />

Grundwasser tritt dort<br />

über eine Verwerfung im unterdevonischen<br />

Schiefer, der<br />

über 400 Millionen Jahre alt<br />

ist, an die Oberfläche.<br />

Martin Koziol, Geologe<br />

und Leiter des Maarmuseums,<br />

sagt: „Beim Bettenfelder<br />

Dreisborn handelt es<br />

sich um eine stetig sprudelnde,<br />

mineralhaltige Quelle.<br />

Analysen weisen einen erhöhten<br />

Kohlensäuregehalt<br />

nach, und erlauben, das zehn<br />

Grad Celsius kalte Wasser als<br />

Säuerling zu bezeichnen.“<br />

Die chemische Zusammensetzung<br />

des Wassers aus<br />

der Quelle ähnelt der von anderen<br />

Sprudelquellen in der<br />

Eifel. Es enthält viel Natrium,<br />

Kalium, Chlorid, Hydrogencarbonat<br />

und wenig<br />

Magnesium und Calcium.<br />

Der<br />

ockerfarbene<br />

Schlamm im Brunnen entsteht<br />

durch aus dem Schiefer<br />

gelöstes Eisen. Der Kohlensäuregehalt,<br />

den man an den<br />

aufsteigenden Blasen leicht<br />

erkennt, ist vulkanischen<br />

Ursprungs. Koziol erklärt:<br />

„Somit gehört diese Quelle<br />

auch zur Mosenberg-Reihen-Vulkangruppe.“<br />

Ursprünglich hatte der<br />

Brunnen einen Durchmesser<br />

von 78 Zentimetern und<br />

eine Höhe von 120 Zentimetern.<br />

Teilweise ist er noch in<br />

dieser Höhe erhalten. Ein<br />

kleines Mundloch an der<br />

Vorderseite sorgt dafür, dass<br />

mehr Wasser aus der Quelle<br />

gefördert werden kann, bisher<br />

sind es 30 Liter pro Stunde.<br />

Dazu der Geologe: „Die<br />

Schüttmenge des Wassers<br />

richtet sich nach dem Wasserdruck<br />

und somit nach der<br />

Höhe des Wassers. Wenn das<br />

Wasser im Brunnen bis zum<br />

Rand steht und nicht abläuft,<br />

kann auch kein Wasser mehr<br />

aus der Quelle nachlaufen.“<br />

In den 1950er Jahren wurde<br />

die Quelle beim Wegebau<br />

zugeschüttet. Erst in den<br />

90er Jahren hat sich der<br />

Geologe Joachim Brauer<br />

wieder auf die Suche nach<br />

ihr gemacht, und sie mit Hilfe<br />

der Brüder Werner und<br />

Josef Zens und Wolfgang Roden<br />

gefunden.<br />

Heute ist der renovierte<br />

Brunnen, der 1,25 Kilometer<br />

vom Vulkanerlebnispark<br />

Mosenberg liegt, für Wanderer<br />

von Bettenfeld aus über<br />

die Mosenberg-Vulkane, den<br />

Horngraben und Auf Pueich<br />

im Prembachtal zu erreichen.<br />

Die Quelle ist nun<br />

überdacht, mit zwei Sitzgelegenheiten<br />

und einer Infotafel<br />

ausgestattet sowie behindertengerecht<br />

gestaltet.<br />

26 000 Euro hat die Maßnahme<br />

gekostet, die zu 80<br />

Prozent aus Mitteln des Natur-<br />

und Geoparks Eifel bezuschusst<br />

wurde.<br />

Christina Bents<br />

Der Bettenfelder Dreisborn ist eine stetig sprudelnde, mineralhaltige Quelle. 30 Liter Wasser sprudeln<br />

dort in der Stunde an die Oberfläche. FOTO: MARTIN KOZIOL<br />

2: Mittelalterliche Wahrzeichen der Vulkaneifel<br />

Die Oberburg und die Niederburg in Manderscheid sind beliebte Ausflugsziele und im Sommer Gastgeber des Ritterspektakels<br />

Christine Neumann (74) aus<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil es gesundheitlich inzwischen<br />

wieder besser<br />

geht als in den vergangenen<br />

Monaten. Schön ist<br />

aber auch, dass die Familie<br />

immer zusammenhält<br />

und sich alle öfter mal<br />

treffen. Außerdem lebe ich<br />

sehr gern in <strong>Wittlich</strong>. Für<br />

2015 hoffe ich, dass es mit<br />

der Gesundheit besser gehen<br />

wird und dass auch<br />

familiär weiterhin alles gut<br />

läuft.<br />

Tourismus ist der Schwerpunkt<br />

der Verbandsgemeinde<br />

Manderscheid. Kein Wunder,<br />

dass die beiden malerischen<br />

Burgen als Wahrzeichen der<br />

Stadt und auch der Verbandsgemeinde<br />

gelten. Sie erzählen<br />

eine lange und abwechslungsreiche<br />

Geschichte.<br />

Das Thema Mittelalter wird<br />

in Manderscheid großgeschrieben.<br />

Alljährlich lockt<br />

das Burgenfest mehr als<br />

20 000 Gäste in die Stadt.<br />

Dann bevölkern Ritter und<br />

ihre Knappen die Festwiese<br />

vor der Niederburg und spielen<br />

mittelalterliche Turniere<br />

nach. Seit 2013 spielt Reimund<br />

Schmitz den Grafen<br />

von Manderscheid und ist<br />

der Turnierherr. Schmitz ist<br />

zudem offizieller Gästeführer<br />

für Manderscheid und<br />

hat eine entsprechende<br />

Schulung gemacht. Er ist<br />

nicht nur Repräsentant, sondern<br />

auch Experte für die<br />

Geschichte der beiden Manderscheider<br />

Burgen.<br />

„Die Oberburg ist die ältere<br />

der beiden Burgen; sie soll<br />

aus dem 10. Jahrhundert<br />

stammen und von den Luxemburger<br />

Grafen als<br />

Grenzburg erbaut worden<br />

sein“, erklärt Schmitz. Mitte<br />

des 12. Jahrhunderts geriet<br />

sie in den Besitz der Erzbischöfe<br />

von Trier. Nach Beschädigungen<br />

erfolgte durch<br />

Erzbischof Hillin der Wiederaufbau<br />

sowie der Ausbau<br />

zu einer seiner sieben Landesburgen<br />

gegen Ende des<br />

12. Jahrhunderts. Während<br />

des 30-jährigen Krieges<br />

(1618-1648) hatte die Oberburg<br />

stark zu leiden, war<br />

aber noch nachweislich 1658<br />

bewohnbar. Das bestätigt die<br />

Chronik im Kloster Himmerod.<br />

Die wehrtechnisch veraltete<br />

Anlage wurde durch<br />

französische Truppen 1673<br />

(Reunionkriege Ludwig<br />

XIV.) zerstört. 1790 wird die<br />

Oberburg in einem Bericht<br />

des kurtrierischen Amtsverwalters<br />

als gänzlich verfallen<br />

und unbewohnbar bezeichnet.<br />

Die endgültige Zerstörung<br />

erfolgte durch französische<br />

Revolutionstruppen im<br />

Jahre 1794.<br />

Nachdem die Oberburg in<br />

den kurtrierischen Besitz<br />

überging, wurde die Niederburg<br />

als Sitz der Herren von<br />

Manderscheid seit 1133 erwähnt.<br />

Wilhelm V. vergrößerte<br />

sie bedeutend und bezog<br />

den Ort Niedermanderscheid<br />

in die Befestigung mit<br />

ein. Auch die Niederburg<br />

wurde endgültig von den<br />

Eindrucksvolle Kulisse: die<br />

Oberburg und und die Niederburg<br />

befinden sich in Manderscheid<br />

im Tal der Lieser.<br />

FOTO: WOLFGANG MORITZ<br />

französischen Revolutionstruppen<br />

im Jahre 1794 zerstört.<br />

Jedem Besucher fällt<br />

sofort auf, dass die beiden<br />

Burgen dicht beieinander<br />

liegen. Der Grund dafür sei,<br />

so Schmitz, in den Streitereien<br />

zwischen dem Grafen von<br />

Luxemburg und dem Trierer<br />

Kurfürst-Bischof zu suchen.<br />

Das war in der Vergangenheit<br />

durchaus üblich.<br />

Ein ähnliches Beispiel von<br />

zwei dicht beieinanderliegenden<br />

Burgen von verfeindeten<br />

Parteien findet sich im<br />

äußersten Nordosten der<br />

Europäischen Union. Dort<br />

stehen sich die Hermannsfeste<br />

auf estnischer Seite<br />

und die russische Festung<br />

Iwangorod schon seit Jahrhunderten<br />

gegenüber.<br />

Es ist auf den ersten Blick<br />

auch verwunderlich, dass die<br />

Burgen in einem Tal und<br />

nicht auf einer Anhöhe liegen.<br />

Auch dafür weiß<br />

Schmitz den Grund: „Beide<br />

Burgen liegen auf einem<br />

steilen Felsen im Tal der Lieser,<br />

nur einen Steinwurf voneinander<br />

entfernt. Das<br />

Flüsschen Lieser, das die<br />

Niederburg von drei Seiten<br />

umgibt, trennt diese so von<br />

der Oberburg. Diese Tallage<br />

hatte einst den Vorteil, den<br />

Verkehr kontrollieren und<br />

im Konfliktfall absperren zu<br />

können. Die Lieser diente<br />

auch als Grenzfluss zwischen<br />

dem westlichen kurtrierischen<br />

Obermanderscheid<br />

mit Oberburg und<br />

dem luxemburgischen mit<br />

der Niederburg und Niedermanderscheid,“<br />

sagt<br />

Schmitz.<br />

Es gab auch unruhige Zeiten.<br />

So wurde die Niederburg<br />

von 1346 bis 1348 vergeblich<br />

von Erzbischof Balduin,<br />

Herr der Oberburg, belagert.<br />

Beide Burgen erlitten<br />

im 30-jährigen Krieg und im<br />

Raubkrieg Ludwig XIV.<br />

schweren Schaden. Auf der<br />

größeren Niederburg, auch<br />

Grafenburg genannt, lebten<br />

wohl bis zu 150 Menschen,<br />

so Schmitz.<br />

Warum lohnt sich ein Ausflug<br />

zu den Burgen? Dafür<br />

nennt Schmitz viele Gründe:<br />

„Die Oberburg kann ganzjährig<br />

und die Niederburg in<br />

den Sommermonaten täglich<br />

besichtigt werden.<br />

Gruppenführungen sind auf<br />

Anfrage möglich. Die Niederburg<br />

kann auch für private<br />

Veranstaltungen gebucht<br />

werden, wie zum Beispiel<br />

Trauungen.“<br />

Die Niederburg bildet heute<br />

zusammen mit der Manderscheider<br />

Oberburg eine<br />

eindrucksvolle Kulisse für<br />

das alljährlich am letzten<br />

Wochenende im August<br />

stattfindende Burgenfest<br />

mit Ritterspielen.<br />

Im Jahre 1844 wurden in<br />

der Niederburg bei Manderscheid<br />

Ausbesserungsarbeiten<br />

gemacht. Die Arbeiter<br />

fanden in einer Wand neben<br />

einem Wachturm eine zugemauerte<br />

Nische, in die ein<br />

Mensch gerade so hineinpasste.<br />

An der Decke fanden<br />

die Arbeiter eine kleine Öffnung.<br />

In dem Kämmerchen<br />

wurde schließlich einmenschliches<br />

Skelett gefunden,<br />

außerdem lagen dort eine<br />

Schüssel und ein Stein.<br />

In Manderscheid erzählte<br />

man sich schon seit einigen<br />

Hundert Jahren von einem<br />

Grafen, dessen Tochter einen<br />

einfachen Mann der<br />

Burgbesatzung liebte. Als<br />

das Paar überrascht wurde,<br />

soll der jähzornige Graf den<br />

Liebhaber sofort getötet haben.<br />

Seine Tochter soll er angeblich<br />

eingemauert haben.<br />

Durch die Öffnung soll sie<br />

Nahrung erhalten haben, bis<br />

sie schließlich starb. Angeblich<br />

soll es seitdem in der<br />

Burg gespukt haben. Der<br />

Spuk endete, als das Skelett<br />

begraben wurde.<br />

Hans-Peter Linz<br />

Robert Hüls (74), Kröv<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil ich 50 Jahre mit der<br />

gleichen Frau verheiratet<br />

bin und das im November<br />

gefeiert habe. Was nicht<br />

so gut war, war die Fusion<br />

der Verbandsgemeinden<br />

Kröv und Traben-Trarbach.<br />

Aber der neue Bürgermeister<br />

macht einen guten<br />

Eindruck. Daher hoffe<br />

ich für 2015, dass sich die<br />

Wogen nun wieder ein<br />

bisschen glätten und wir<br />

in der neuen VG ein gutes<br />

Team werden.<br />

IMPRESSUM<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER<br />

VOLKSFREUND-DRUCKEREI<br />

NIKOLAUS KOCH GMBH<br />

VOM 28. NOVEMBER <strong>2014</strong><br />

REDAKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

LAYOUT UND PRODUKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

DRUCK<br />

DHVS – Druckhaus<br />

und Verlagsservice GmbH<br />

VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />

Wolfgang Sturges<br />

Zum Wiesental 23<br />

54538 B E N G E L<br />

Telefon 065 32/27 21<br />

Mobil 01 60/6753617<br />

Telefax 06532/1631<br />

E-Mail: info@bestattungen-follmann.de<br />

www.bestattungen-follmann.de<br />

Ausstellungsraum:<br />

Zur Scheif 3 · 54538 Bengel<br />

SARGLAGER<br />

ÜBERFÜHRUNG<br />

EIGENER TRAUERDRUCK<br />

ERLEDIGUNG ALLER<br />

FORMALITÄTEN<br />

BESTATTUNGSVORSORGE<br />

druck-design-schärf.de<br />

Wir heizen Ihnen natürlich ein!<br />

• Besuchen Sie unsere große Ausstellung mit neuen Pelletöfen und überzeugen<br />

Sie sich selbst von der Vielzahl der Möglichkeiten beim HEIZEN MIT HOLZ.<br />

• Als Servicepartner bieten wir Ihnen ein Rund-um-Sorglos-Paket und Sie<br />

genießen alle unsere Servicepartnervorteile.<br />

• Für das uns entgegengebrachte Vertrauen, sowohl in unsere Leistungen als<br />

auch in unseren Service, bedanken wir uns bei Ihnen mit unserer Brennstoff-<br />

Rabatt-Aktion für 15-kg-Pelletsäcke:<br />

4,– €/Sack bei Abholung<br />

250,– €/Palette mit 65 Sack bei Abholung<br />

275,– €/Palette mit 65 Sack bei Anlieferung im Raum Morbach<br />

Diese Aktion gilt noch bis 31.12.<strong>2014</strong><br />

UWE Energielandschaft 702 • 54497 Morbach • Tel.: 0 65 33-2580<br />

50 Jahre<br />

Holzfenster<br />

50 Jahre<br />

Kunststofffenster<br />

50 Jahre<br />

Holz-Aluminium-Fenster<br />

Über 50 Jahre Spitzenqualität aus Meisterhand<br />

Eigene Herstellung, Montage und Service<br />

Das Fenster<br />

Hightech im Fensterbau<br />

GeneO<br />

stabil und hochwärmedämmend<br />

Schreinerei und Fensterbau GmbH<br />

54424 Thalfang-Bäsch<br />

Hilscheider Straße 9·Tel.:06504/1080<br />

Fax:06504/991083<br />

E-Mail: info@schreinerei-keuper.de


<strong>Extrablatt</strong><br />

5 <br />

3: Kupfer aus der Grube Neuglück<br />

Bis 1939 haben Arbeiter zwischen Hasborn und Willwerscheid nach Erz gesucht – Gesteinsbrocken im Maarmuseum zu sehen<br />

Monika Rasel (66) aus<br />

Heinzerath<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil ich zum Beispiel wieder<br />

geheiratet habe – und,<br />

weil die Familie immer gut<br />

zusammenhält. Für 2015<br />

hoffe ich, dass alles so<br />

bleibt, wie es ist. Ich finde,<br />

in der Region lebt es<br />

sich vergleichsweise gut.<br />

Wenn ich etwa sehe, was<br />

hier in Morbach von den<br />

Geschäften angeboten<br />

wird oder auch kreisweit –<br />

das ist schon gut. Und das<br />

Freizeitangebot ist auch<br />

nicht schlecht.<br />

Kai Lörsch (35), Gutenthal<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die Wirtschaft boomt,<br />

die Arbeitslosigkeit stark<br />

zurück gegangen ist – und<br />

die Leute haben auch Geld<br />

in der Tasche. Für 2015<br />

hoffe ich, dass es so weiter<br />

geht – aber auch, dass<br />

die Krisen, die wir überall<br />

in der Welt haben, in den<br />

Griff kommen. Das ist ja<br />

doch bedrohlich. Nicht,<br />

dass die Wirtschaft erneut<br />

zusammenbricht wie vor<br />

einigen Jahren infolge der<br />

Bankenkrise.<br />

Für einige Jahre wurde in<br />

den 1930er Jahren in einer<br />

Grube zwischen Hasborn<br />

und Willwerscheid Kupfererz<br />

geschürft. Heute führt<br />

ein Wanderweg an der Grube<br />

Neuglück vorbei.<br />

Dass in der Eifel Erze abgebaut<br />

wurden, ist nicht ungewöhnlich:<br />

Vor 300 Millionen<br />

Jahren haben sich bei Gebirgsfaltungen<br />

Eisen- und<br />

Kupfererze gebildet.<br />

Am südlichen Ende der<br />

Geo-Route Vulkaneifel um<br />

Manderscheid stoßen Spaziergänger<br />

im Wald am Sammetbach<br />

auf die Kupfergrube<br />

Neuglück. Der Eingang<br />

des Stollens, der 1939 stillgelegt<br />

wurde, ist mit einem Eisengitter<br />

verschlossen.<br />

Vergessen sei die Grube allerdings<br />

nicht, betont Rainer<br />

Schmitz, Leiter der Touristinformation<br />

in Manderscheid:<br />

„Sie liegt in einem<br />

Tal an einem Wanderweg.<br />

Durch das Gitter kann man<br />

hineinschauen. Eine Tafel<br />

im Eingangsbereich erklärt<br />

einiges zur Grube und zur<br />

Entstehung der Erze.“<br />

45 Meter geht die Grube in<br />

den Berg hinein. Es gab drei<br />

Stollen, allerdings sind der<br />

obere und der untere verfallen.<br />

Von einem neueren Stollen<br />

weiß Christa Schuh-<br />

Daus, ehemalige Ortsbürgermeisterin<br />

von Willwerscheid:<br />

„Nur die ersten zehn<br />

Meter sind einigermaßen begehbar.“<br />

In der Chronik „Verbandsgemeinde<br />

Kröv-Bausendorf<br />

Land und Leute in alten Fotos“<br />

von Professor Erwin<br />

Schaaf hat Schuh-Daus einen<br />

Absatz über die Grube<br />

verfasst. „In den 30er Jahren,<br />

als das Hitlerregime zur<br />

Vorbereitung seiner Kriege<br />

inländische Erzreserven<br />

auszuschöpfen suchte, wurde<br />

für wenige Jahre in der<br />

Grube Neuglück am Sammetbach<br />

Kupfererz geschürft“,<br />

heißt es dort. 1939<br />

wurde die Grube wieder geschlossen.<br />

Ob es daran lag,<br />

dass die Erz-Ausbeute nicht<br />

sehr ergiebig war, oder daran,<br />

dass die Männer angesichts<br />

des Kriegs dort nicht<br />

weiter arbeiten konnten, ist<br />

nicht überliefert. Der letzte<br />

Besitzer war nach Auskunft<br />

des Bergbauamts in Koblenz<br />

die Gewerkschaft Neuglück<br />

in Hasborn.<br />

Das Erz befand sich in<br />

Meeresablagerungen. „Die<br />

Grube Neuglück liegt im<br />

Schnittbereich zweier Störungszonen.<br />

Diese entstanden,<br />

als gewaltige Kräfte die<br />

EXTRA<br />

An verschiedenen Orten in<br />

der Eifel wurden Erze abgebaut,<br />

unter anderem in Bleialf<br />

und Weilerbach. In Eisenschmitt<br />

wurde im Mittelalter<br />

Eisenerz aus Jünkerath und<br />

Speicher geschmolzen und zu<br />

Ofenplatten mit biblischen<br />

Motiven gegossen. Auch in<br />

Niederscheidweiler und in<br />

Musweiler gab es kleine, heute<br />

nicht mehr begehbare Erzsuchstollen.<br />

Kupfer ist ein<br />

Basismetall und deshalb sehr<br />

wichtig. Es leitet Wärme und<br />

Elektrizität. In Motoren, Generatoren<br />

und Kabeln ist es<br />

vorhanden. Und kein Computer<br />

kommt heutzutage ohne<br />

Kupfer aus.<br />

chb<br />

mächtigen Ablagerungen<br />

des mitteleuropäischen Devonmeeres<br />

zusammengeschoben<br />

haben“, erklärt<br />

Martin Koziol, Leiter des<br />

Maarmuseums in Manderscheid.<br />

„Im Laufe der Gebirgsbildung<br />

stiegen aus der Erdkruste<br />

150 bis 250 Grad Celsius<br />

heiße, wässerige Erzlösungen<br />

auf. Als der Druck<br />

beim Aufstieg nachließ,<br />

kühlte sich die Minerallösung<br />

ab und es kristallisierten<br />

Quarz-, Eisen und Kupferminerale<br />

aus“, berichtet<br />

Koziol weiter.<br />

Im Maarmuseum in Manderscheid<br />

sind solche Gesteinsbrocken<br />

aus der Hasborner<br />

Kupfergrube zu sehen,<br />

etwa das grüne Kupfermetall<br />

Malachit oder das<br />

blaue Kupfermetall Azurit.<br />

Christina Bents<br />

4: Wenn die Natur sich selbst findet<br />

30 Hektar großes ehemaliges Kiesgebiet bei Klausen entwickelt sich zum Lebensraum für bedrohte Vögel<br />

Das Eingangstor (oben) stammt<br />

aus der Zeit, als in der Grube<br />

noch gearbeitet wurde. Der Eingang<br />

ist heute mit einem Eisentor<br />

gesichert. Der Stein aus dem<br />

Maarmuseum (rechts) enthält<br />

das Kupfermetall Malachit.<br />

FOTOS (2): GEMEINDE<br />

WILLWERSCHEID, MAARMUSEUM/<br />

CHRISTINA BENTS<br />

Wo einst der sogenannte Krames-Wald<br />

bei Klausen stand,<br />

wurde vor mehr als 35 Jahren<br />

begonnen, Kies abzubauen.<br />

Nun ist der Boden ausgebeutet<br />

und das Gelände wieder<br />

hergerichtet. Ein Teil davon<br />

ist wieder aufgeforstet. In der<br />

unberührten Natur fühlen sich<br />

viele Vögel sehr wohl.<br />

Auf den ersten Blick fällt einem<br />

nichts Besonderes auf,<br />

wenn man von der Autobahn<br />

kommend auf der L47 vor<br />

der Ortslage Klausen das Gelände<br />

auf der linken Seite betrachtet.<br />

Es sieht aus wie ein<br />

wieder aufgeforstetes Gebiet.<br />

Das ist es auch. Und<br />

doch hat es zwei Besonderheiten:<br />

zum einen die interessante<br />

Geschichte, und<br />

zum anderen ist das Gebiet<br />

ein für die Pflanzen- und<br />

Tierwelt wertvoller Lebensraum.<br />

Wer das Gelände zu<br />

Fuß erkundet, findet ein<br />

Stück unberührte Natur, in<br />

dem vor allem verschiedene<br />

Vogelarten zu beobachten<br />

sind.<br />

Vor mehr als 35 Jahren<br />

stand hier der sogenannte<br />

Krameser Wald. Ein Konsortium<br />

aus mehreren Firmen<br />

hat dann begonnen, auf einer<br />

Fläche von 30 Hektar Kies<br />

abzubauen. Als das Gestein<br />

schließlich abgebaut war, begann<br />

die Gemeinde das Gelände<br />

zu profilieren, also mit<br />

schweren Baggern Hügel<br />

und Mulden zu modellieren.<br />

Dabei entstanden unter anderem<br />

zwei Wasserflächen,<br />

die heute im dichten Vorwald<br />

versteckt sind. Martin<br />

Becker, Hobby-Ornithologe,<br />

erklärt: „Generell sind Kiesgrubengebiete<br />

für durchziehende<br />

Vögel wegen der Wasserflächen<br />

und der offenen<br />

Struktur sehr interessant.<br />

Hier halten sich beispielsweise<br />

sehr gerne Waldwasser-,<br />

Alpenstrand- oder<br />

Im ehemaligen Kiesgrubengebiet bei Klausen hat sich der Wald in unberührter Natur gut entwickelt<br />

und ist Heimat vieler Vögel. TV-FOTO: CHRISTINA BENTS<br />

Zwergstrandläufer auf.“ Im<br />

ehemaligen Krames-Kiesgrubengebiet<br />

sind laut Becker<br />

„auch Flußregenpfeiffer,<br />

Orphusspötter oder der<br />

Schwarzmilan zu finden, die<br />

auf der roten Liste gefährdeter<br />

oder aussterbender Vogelarten<br />

stehen.“<br />

Nach der Profilierung des<br />

Geländes wurden Bäume gepflanzt,<br />

um einen sogenannten<br />

Vorwald zu schaffen. Revierförster<br />

Alois Meyer erklärt:<br />

„Erst einmal wurden<br />

Lupinen eingesät und anschließend<br />

der größte Teil<br />

des Geländes mit Eiche, Birke,<br />

Zitterpappel, Weide, Erle<br />

und Kirsche aufgeforstet.<br />

Anschließend hat man das<br />

Gebiet dann sich selbst überlassen,<br />

um nach einer Generation,<br />

nach etwa 60 bis 80<br />

Jahren, zu entscheiden, ob<br />

man den Wald bewirtschaften<br />

will.“ Bis dahin vergehen<br />

noch mindestens 25 Jahre.<br />

Im Biotopkataster des<br />

Landes Rheinland-Pfalz ist<br />

das Gebiet ebenfalls beschrieben.<br />

Dort werden in<br />

der Strauchschicht blauroter<br />

Hartrigel, schwarzer Holunder<br />

und Besenginster als besondere<br />

Pflanzenarten aufgezählt.<br />

In der Krautschicht – ein<br />

Stockwerk tiefer in Bodenhöhe<br />

– finden sich unter anderem<br />

echtes Tausendgülden-<br />

und Johanniskraut. Zudem<br />

wachsen die Schwarz-<br />

Erle und die Bruch-Weide im<br />

ehemaligen Kiesgrubengebiet.<br />

Christina Bents


6<br />

<strong>Extrablatt</strong><br />

<br />

5: Hier waren die Kelten sicher<br />

Zwischen Plein, Minderlittgen und <strong>Wittlich</strong> liegt eine historische Fluchtburg von Germanenstämmen, der so genannte Tempelkopf<br />

Diese Eiche hat einen Umfang von fünf Metern und ist vermutlich<br />

mehrere 100 Jahre alt. TV-FOTOS (2): CHRISTINA BENTS<br />

In einem Gebiet zwischen<br />

Plein, Minderlittgen und<br />

<strong>Wittlich</strong> haben die Kelten<br />

vor Hunderten von Jahren<br />

eine 1,3 Hektar große Fläche<br />

angelegt. Das Gebiet<br />

wird heute Tempelkopf genannt<br />

und diente damals<br />

als Fluchtburg.<br />

Imposant und kaum zu übersehen<br />

ist die Lokomotive, die<br />

in der Nähe des <strong>Kreis</strong>els<br />

Richtung Speicher steht. Die<br />

Gemeinde hat sie gekauft<br />

Auf einem Baum sind ein<br />

Pfeil und der Hinweis Tempelkopf<br />

zu erkennen. Von<br />

hier aus sind es nur noch einige<br />

Meter zu gehen, bis man<br />

zu einem Ort kommt, der im<br />

ausgehenden dritten Jahrhundert<br />

Menschen Schutz<br />

geboten hat. Die Kelten hatten<br />

im Wald zwischen Plein,<br />

Minderlittgen und <strong>Wittlich</strong><br />

eine Fliehburg gebaut.<br />

Von Minderlittgen aus führt der Wanderweg 2 zum Tempelkopf. Alternativ führt auch der Wanderweg<br />

10 von <strong>Wittlich</strong> aus zum Tempelkopf.<br />

Dorthin zogen sie sich zurück,<br />

wenn Angriffe von verfeindeten<br />

Stämmen drohten.<br />

Ein kleinerer und ein größerer<br />

Wall aus steinigem Erdreich<br />

umgeben die Fliehburg.<br />

Sie haben einen Abstand<br />

von 20 Metern zueinander<br />

und sind durch einen<br />

Graben getrennt.<br />

Die Kelten haben die Wälle<br />

selbst aufgeschüttet. An den<br />

anderen beiden Seiten des<br />

Tempelkopfs geht es sehr<br />

und vor einigen Jahren für<br />

rund 60 000 Mark restaurieren<br />

lassen. Sie ist von 1900<br />

bis 1965 täglich mehrmals<br />

die 8,1 Kilometer lange Strecke<br />

von Binsfeld nach Philippsheim<br />

gefahren. Hauptsächlich<br />

hatte sie Güter bis<br />

100 Tonnen geladen. Für den<br />

Personenverkehr war sie nur<br />

bis 1935/36 und kurz nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg zugelassen.<br />

Vor allem Ton beförderte<br />

die Bahn.<br />

In der Südwesteifel, um<br />

Binsfeld, Herforst und Speicher<br />

wurde ein hellgelber,<br />

fast weißer, vereinzelt auch<br />

gelbroter Ton abgebaut, der<br />

in Töpfereien verarbeitet<br />

wurde. Besonders das Krugbäckerhandwerk<br />

und die<br />

Dachziegelherstellung standen<br />

im Vordergrund. Südwestlich<br />

von Binsfeld lagerten<br />

Tone in einer Stärke von<br />

zehn Metern.<br />

Der Ton war sehr fett, wurde<br />

oft mit anderen Tonen<br />

vermischt und bis zu zehn<br />

Meter tief abgebaut. Im 19.<br />

Jahrhundert war die Krugbäckerei,<br />

die sich um Binsfeld<br />

entwickelte, ein lohnendes<br />

Geschäft, weil die Tonwaren<br />

von fahrenden Händlern<br />

im Rheinland, nach Holland,<br />

Belgien, Frankreich<br />

und sogar bis nach Spanien<br />

verkauft wurden.<br />

Dann kam die industrielle<br />

keramische Verarbeitung<br />

auf, und es wurden große<br />

Tonmengen gebraucht. Matthias<br />

Schommer, der heute<br />

85 Jahre alt ist und damals<br />

als Zugführer bei der Kleinbahn<br />

war, weiß: „Sehr viel<br />

stark den Hang hinunter, sodass<br />

eine Erstürmung von<br />

diesen beiden Seiten sehr<br />

schwierig gewesen wäre. So<br />

mussten die Kelten nur noch<br />

die Wallseite verteidigen.<br />

Die Fläche des Burgplatzes<br />

Ton wurde nach Ehrang in<br />

das Agrob-Werk gefahren.“<br />

Schon die Römer haben<br />

nachweislich Ton in der Gegend<br />

verarbeitet. Bei Ausgrabungen<br />

bei Speicher entdeckte<br />

man unter anderem<br />

Reste römischer Töpferwerkstätten<br />

und Öfen. Heute<br />

wird Ton nur noch in geringem<br />

Umfang bei Binsfeld<br />

und Speicher abgebaut und<br />

werden für Ziegel, Keramik<br />

und feuerfeste Industriestoffe<br />

verwendet.<br />

Im August 1965 verkehrte<br />

ist 15 Meter breit und 60 Meter<br />

lang.<br />

Nicht nur Menschen, sondern<br />

auch das Vieh wurde in<br />

den Wald zur Fliehburg gebracht.<br />

Heute sind nur noch<br />

die Wälle übrig und zeugen<br />

von dieser Zeit.<br />

Der Tempelkopf ist über<br />

den Wanderweg 2 von Minderlittgen<br />

und über den<br />

Wanderweg 10 von <strong>Wittlich</strong><br />

erreichbar. Bei Wanderern<br />

ist er nicht sehr bekannt, obwohl<br />

er einen sehr schönen<br />

Blick über das Haus St. Anton<br />

in die <strong>Wittlich</strong>er Senke<br />

bietet. Zudem ist der Tempelkopf<br />

ein Naturdenkmal.<br />

Förster Mario Sprünker<br />

schätzt, dass die Eichenbestände<br />

dort über 250 Jahre<br />

alt sind. Diese Bäume dienten<br />

früher als Grenzzeichen,<br />

um Besitzflächen zu markieren.<br />

Eine davon ist besonders<br />

imposant. Sie steht frei,<br />

hat einen Umfang von rund<br />

fünf Metern und ist ein „echter<br />

Überlebenskünstler“, wie<br />

Sprünker erklärt: „Der Baum<br />

hat es geschafft, über viele<br />

Jahrhunderte auf diesem<br />

Standort sein Dasein zu fristen.<br />

Mehrere Blitzeinschläge,<br />

abgebrochene Äste und<br />

Deformierungen hat er<br />

überlebt.“<br />

Im ausgehenden 3. Jahrhundert<br />

vor Christus bildet<br />

sich aus der Bevölkerung der<br />

Eisenzeitlichen Hunsrück-<br />

Eifel-Kultur im Gebiet zwischen<br />

Maas, Mosel und<br />

Rhein der Stamm der Treverer.<br />

Die Lieser war Teil der<br />

Ostgrenze zwischen dem Gebiet<br />

der Treverer und den<br />

keltisierten Germanenstämmen.<br />

Ihren Stammsitz hatten<br />

die Treverer auf dem Titelberg<br />

in Luxemburg. Sie<br />

gaben Trier seinen Namen<br />

und bestimmten die kulturelle<br />

Entwicklung an der<br />

Mosel und in der Eifel.<br />

Auch in der <strong>Wittlich</strong>er<br />

Senke, die bis heute für ihre<br />

fruchtbaren Böden und klimatisch<br />

günstigen Bedingungen<br />

bekannt ist, haben<br />

vermutlich Kelten gelebt.<br />

Die Anlage auf dem Tempelkopf<br />

ist ein weiterer Hinweis<br />

dafür. Christina Bents<br />

6: Lok zwei gab auf der Schmalspur immer den Ton an<br />

Zwischen Binsfeld und Philippsheim existierte bis vor 65 Jahren eine Bahnverbindung, die vorrangig von der Tonidustrie in der Eifel genutzt wurde<br />

In Binsfeld steht sie noch, die<br />

Lok zwei der Kleinbahn, die<br />

zwischen Philippsheim und<br />

Binsfeld 65 Jahre lang fuhr.<br />

Ihre Hauptaufgabe war der<br />

Transport von Tonerde und<br />

Ziegelsteinerzeugnissen aus<br />

dem Raum Binsfeld nach Philippsheim.<br />

Heute ist die Trasse<br />

ein Radweg.<br />

Neu: Holzpostkarten<br />

Das linke Bild aus den 50er Jahren zeigt die damalige Bahn der Tonindustrie bei einem Halt in der Nähe von Dudeldorf. In Uniform Betriebsleiter Simon, daneben Matthias<br />

Schommer. Lok zwei ist heute noch in Binsfeld ausgestellt. TV-FOTOS: CHRISTINA BENTS (1)/PRIVAT (1)<br />

der letzte Güterzug auf der<br />

Strecke Binsfeld - Philippsheim,<br />

da die Ton- und Klinkerindustrie<br />

ihren Transport<br />

auf die Straße verlagert<br />

hatte.<br />

Heute ist an der ehemaligen<br />

Trasse der Bahnstrecke<br />

ein Radweg entlang des Kaltenbachs,<br />

aber es sind keine<br />

Gleise der Bahnstrecke mehr<br />

zu sehen.<br />

Matthias Schommer: „Die<br />

beiden Loks waren immer<br />

sehr zuverlässig, da hatten<br />

wir kaum Probleme mit. Eine<br />

steht in Binsfeld und die<br />

andere ist von einem Privatmann<br />

in Königsstein im Taunus<br />

gekauft worden.“<br />

Während ihres 65-jährigen<br />

Bestehens besaß die<br />

Kleinbahn zwei Dampflokomotiven,<br />

die 1899 von der<br />

Maschinenbau-Gesellschaft<br />

Heilbronn hergestellt worden<br />

war. Nach dem Lieferbuch<br />

handelt es sich bei den<br />

Binsfelder Lokomotiven um<br />

zwei baugleiche dreiachsige<br />

Naßdampfloks mit innen liegenden<br />

Radsätzen und 750<br />

Millimeter Spurbreite. Das<br />

Leergewicht betrug 16,5<br />

Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

lag bei 25<br />

Stundenkilometer, die Leistung<br />

bei 150 PS.<br />

Christina Bents<br />

Helga Hölzemer (58) aus<br />

Deuselbach<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir, mein Mann und<br />

alle in unserer Familie, gesundheitlich<br />

zufrieden<br />

sein können. Auch unsere<br />

Kinder und Enkel sind gesund<br />

und mein Mann ist<br />

kürzlich in Rente gegangen.<br />

Und mit dem Wetter<br />

bin ich ebenfalls zufrieden<br />

und das Jahr war auch von<br />

der Ernte her ertragreich.<br />

Für 2015 hoffe ich daher,<br />

dass es so weiter geht.<br />

Jonas Zeltner (16), Lieser<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil ich meine Ausbildung<br />

angefangen habe bei Krämer<br />

Druck. Und zwar als<br />

Medientechnologe, sprich<br />

als Drucker. Außerdem bin<br />

ich in meine erste eigene<br />

Wohnung gezogen. Für<br />

2015 hoffe ich, dass weiterhin<br />

alles auf dem guten<br />

Kurs bleibt.<br />

Ursula Schneider (59) aus<br />

Longkamp<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil wir die Freude haben,<br />

unsere Enkelkinder aufwachsen<br />

zu sehen. Außerdem<br />

sind alle gesund und<br />

es gibt keinen Streit in unserer<br />

Familie. Wir haben<br />

schon mit vier Generationen<br />

unter einem Dach gelebt<br />

– und das hat wunderbar<br />

geklappt. Für 2015<br />

hoffe ich, dass alles so super<br />

bleibt: Nächstes Jahr<br />

wird ein gutes Jahr.<br />

Esther Krob (18), Altrich<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil ich 18 Jahre alt geworden<br />

bin und meinen<br />

Führerschein gemacht habe.<br />

Dadurch bin ich jetzt<br />

unabhängiger und kann<br />

auch mal alleine mit dem<br />

Auto weg fahren. Für 2015<br />

hoffe ich, dass ich ein gutes<br />

Abi bestehe und es<br />

dann auch schulisch wie<br />

beruflich gut weiter geht<br />

für mich.


<strong>Extrablatt</strong><br />

7 <br />

7: Wo heilendes Wasser blubbert<br />

Im Wald bei Heckenmünster gibt es die ein uraltes Quellheiligtum, das schon die Kelten schätzten – Schwefel für die Gesundheit<br />

Die Quellen bei Heckenmünster<br />

galten schon zu<br />

keltischer und römischer<br />

Zeit als Heiligtum. Um<br />

1900 wurde das Wasser in<br />

Steinflaschen als Viktoriaquelle<br />

abgefüllt. Der Wiederaufbau<br />

der Grundmauern<br />

des Heiligtums scheiterte<br />

vor sieben Jahren.<br />

Es brodelt und blubbert ganz<br />

schön im Wald rund um die<br />

Viktoriaquelle. Schuld ist<br />

das Wasser, das an verschiedenen<br />

Stellen an die Oberfläche<br />

tritt. Birger Führ, Ortsbürgermeister<br />

von Heckenmünster<br />

und Biologe, erklärt:<br />

„Wir befinden uns hier<br />

auf der Bruchkante der <strong>Wittlich</strong>er<br />

Senke. Hier ist eine<br />

Verwerfung mit einer Abschiebung<br />

des Gesteins von<br />

900 Metern. Das Kohlenstoffdioxid<br />

kommt aus den<br />

Klüften, trifft auf Grundwasser<br />

und dann blubbert es.<br />

Das nennt man auch Mofette.“<br />

Eine „Schwester“ in Dreis<br />

Auf der Verwerfung der<br />

<strong>Wittlich</strong>er Senke liegen noch<br />

weitere Quellen: beispielsweise<br />

der Hexengraben in<br />

Salmtal-Dörbach. Auch in<br />

Erlenbach gibt es eine Quelle,<br />

und der Drees in Dreis gehört<br />

dazu. Dass der Ort um<br />

die Viktoriaquelle, die in<br />

Sandstein gefasst ist, ein besonderer<br />

ist, wussten schon<br />

die Kelten, die dort eine<br />

Kultstätte hatten. Nach ihnen<br />

haben die Römer die<br />

Stätte überbaut.<br />

Ein Tempel, eine Heiltherme<br />

und ein Theater gehörten<br />

zur römischen Anlage,<br />

die bis ins vierte Jahrhundert<br />

genutzt wurde. Heute<br />

ist davon nichts mehr zu sehen.<br />

1967 hatte das Landesmuseum<br />

die Überreste ausgegraben<br />

und untersucht.<br />

Anschließend wurde alles<br />

zur Konservierung wieder<br />

zugeschüttet.<br />

Einige Hundert Meter neben<br />

der Viktoriaquelle ist eine<br />

Schwefelquelle, die früher<br />

bei Hautkrankheiten genutzt<br />

wurde und auch dann,<br />

wenn das Vieh krank war.<br />

Außerdem nahm man das<br />

Wasser gern zum Kochen<br />

und Backen, beispielsweise<br />

für Buchweizenpfannkuchen.<br />

Wasser für die USA<br />

Das Wasser der Viktoriaquelle<br />

wurde in der Zeit um<br />

1900 als Mineralwasser in<br />

Steinflaschen abgefüllt, so<br />

steht es in der Ortschronik<br />

von Hetzerath. Es war mit<br />

der Aufschrift „Viktoriaquelle<br />

Hetzerath“ versehen.<br />

Jährlich wurden etwa<br />

50 000 Flaschen Mineralwasser<br />

abgefüllt. Bis nach<br />

Amerika soll das Wasser verkauft<br />

worden sein. Wegen<br />

der schlechten Geschäftsführung<br />

soll der Betrieb aber<br />

dann später eingestellt worden<br />

sein. Allerdings, so erklärt<br />

Birger Führ, hat das<br />

Wasser auch keine besonders<br />

hohen Mineralwerte.<br />

2008 wollte die Gemeinde<br />

die Grundmauern der römischen<br />

Stätte um die Viktoriaquelle<br />

freilegen und ein<br />

Stück weit wieder aufmauern.<br />

Ein Quellenrundweg<br />

sollte mit Tafeln informieren.<br />

Gekostet hätte das damals<br />

75 000 Euro.<br />

Es gab auch schon Zusagen<br />

der benachbarten Gemeinden<br />

und der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Wittlich</strong>-Land, sich<br />

an den Kosten zu beteiligen.<br />

Zum Bau kam es trotzdem<br />

nicht, weil das Waldstück, in<br />

dem die Quelle liegt, nicht<br />

der Gemeinde gehört: Eine<br />

Einigung über den Verkauf<br />

scheiterte.<br />

Heute interessiert sich,<br />

neben Wanderern, die Universität<br />

Potsdam für die<br />

Schwefelquelle. Eine Gruppe<br />

Studenten kommt regelmäßig,<br />

um die Gasaustritte zu<br />

untersuchen und daraus<br />

Rückschlüsse auf die Vulkanismusaktivität<br />

zu ziehen.<br />

Christina Bents<br />

Die Viktoriaquelle bei Heckenmünster<br />

wurde mit<br />

Sandstein aufgemauert<br />

(Bild oben). Daneben steht<br />

eine Informationstafel. Die<br />

Schwefelquelle liegt in der<br />

Nähe der Viktoriaquelle.<br />

Beide stehen auf Privateigentum.<br />

TV-FOTOS (2): CHRISTINA BENTS<br />

8: Ewiges Rätsel um den Wildstein<br />

Ansammlung von Findlingen bei Trarbach beschäftigt Heimatforscher, Geologen und Gelehrte<br />

Andreas Schermann (52)<br />

aus Pantenburg:<br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil ich die Arbeitsstelle<br />

gewechselt habe. Das war<br />

gut – da habe ich Glück<br />

gehabt. Für 2015 hoffe ich,<br />

dass das Jahr mir und meiner<br />

Familie Gesundheit<br />

bringt.<br />

Michael Nummer (36) aus<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

<strong>2014</strong> war ein gutes Jahr,<br />

weil die Entwicklung unseres<br />

Geschäftes Suite au<br />

Chocolat in der Trierer<br />

Glockenstraße sehr positiv<br />

war. Für 2015 hoffe ich,<br />

dass alles mehr oder weniger<br />

so weiter geht wie<br />

bisher – und extrem wichtig<br />

ist natürlich Gesundheit.<br />

Zwischen Trarbach und Kautenbach,<br />

gut versteckt im<br />

dichten Laubwald, findet der<br />

Wanderer eine Ansammlung<br />

von knapp 20 Steinen teils beachtlicher<br />

Größe. Als beliebtes<br />

Fotomotiv und Rastplatz<br />

erfreuen sie die Besucher, den<br />

Forschern jedoch bereitet der<br />

Wildstein seit Jahrhunderten<br />

Kopfzerbrechen.<br />

Ein bedeutungsloser Haufen<br />

Steine oder eine wichtige<br />

Landmarke? War der Wildstein<br />

gar ein heidnischer Opferaltar<br />

oder das Grabmal eines<br />

wohlhabenden Fürsten<br />

aus der keltischen Zeit? Heimatforscher,<br />

Geologen und<br />

Gelehrte rätseln seit langem<br />

über die Bedeutung der Steine<br />

im Wald auf einer Anhöhe<br />

im Kautenbachtal. Bis ins 18.<br />

Jahrhundert sollen diese,<br />

teils mehrere Zentner<br />

schwer, noch übereinander<br />

gelegen haben.<br />

So berichtete der Magister<br />

Johann Hofmann 1669 in<br />

seiner „Trorbachischen Ehren-Säul“<br />

von einem „Dreifuß“,<br />

aufgerichtet aus drei<br />

Steinen an der Basis. Obenauf<br />

seien vier weitere Steine<br />

wie eine Säule aufgetürmt<br />

gewesen. Auf deren Spitze<br />

balancierte ein weiterer großer<br />

Stein, sodass das Gebilde<br />

eine Höhe von acht Metern<br />

erreichte. Hofmann lieferte<br />

damit die erste und zugleich<br />

ausführlichste Beschreibung<br />

der Kultstätte. Sein heutiges<br />

Aussehen soll der Wildstein<br />

1730 erhalten haben, als ein<br />

Schüler ihn durch Hebelkraft<br />

umstieß.<br />

Doch welchem Zweck<br />

diente die Konstruktion in<br />

der Vergangenheit? Stimmen<br />

Hofmanns Berichte,<br />

dass die Steine ursprünglich<br />

gestapelt lagen? Wenn ja, so<br />

wäre die Theorie einer zufälligen<br />

Anhäufung von Findlingen<br />

nichtig. Geheimrat<br />

Dr. Johann Christian Friedrich<br />

Harless war sich in seiner<br />

Abhandlung von 1827 sicher,<br />

dass es sich bei dem Gebilde<br />

um das Grab eines<br />

Fürsten, Heerführers oder<br />

einen Opferaltar der Druiden<br />

gehandelt haben müsse.<br />

Die Basis dieser These bildete<br />

jedoch die Annahme,<br />

dass die Felsblöcke aus Granit<br />

seien. Der kommt in der<br />

Moselregion natürlich nicht<br />

vor. Vielmehr hätte dieser<br />

beispielsweise zu Ehren eines<br />

Herrschers mühsam und<br />

kostspielig hergebracht werden<br />

müssen. Auch der in<br />

Traben-Trarbach gebürtige<br />

Professor Dr. Adam Storck<br />

postulierte 1818 die Theorie<br />

einer Opferstätte und bezog<br />

sich dabei auf die von Hofmann<br />

beschriebenen Funde<br />

von Opfergeräten in der unmittelbaren<br />

Umgebung.<br />

Die Berge rundherum hätten<br />

in Storcks Theorie, damals<br />

noch unbewachsen, dabei<br />

als Tribünen für tausende<br />

Gläubige dienen können.<br />

Zufällig angehäuft oder von Menschen gestaltet: Der Wildstein bereitet<br />

Forschern Kopfzerbrechen. TV-FOTO: STEPHANIE ZANG<br />

Oberbergrat Dr. Adam Koch<br />

widerlegte 1844 diese Theorie,<br />

als er das Gestein seinerseits<br />

untersuchte und es als<br />

Quarz identifizierte. Somit<br />

ging er nicht von einer durch<br />

Menschenhand herbeigeführten<br />

Anordnung der Steine,<br />

sondern vielmehr einem<br />

zufälligen Naturschauspiel<br />

aus.<br />

Und dennoch hätte eben<br />

ein solches „natürliches Phänomen“<br />

den Ort in der Vergangenheit<br />

zu einer Kultstätte<br />

werden lassen können.<br />

Auch der Name „Wildstein“<br />

als „Stein der Wilden“<br />

oder „Heiden“ befeuert diese<br />

Theorie. Unweit des Wildsteins<br />

beschrieb der Heimatforscher<br />

Helmut Wendhut<br />

zudem das Vorhandensein<br />

eines keltischen Ringwalls.<br />

Ein Gutachten war 1985<br />

durch den Heimatforscher<br />

Dr. Ernst Willen Spies initiiert<br />

worden. Der dazu entsandte<br />

Archäologe des Rheinischen<br />

Landesmuseums<br />

gab nach Entnahme einer<br />

Bodenprobe jedoch an, dass<br />

im umgebenden Erdreich<br />

möglicherweise vorhandene<br />

Knochenreste bereits zu<br />

stark zersetzt seien, sodass<br />

die Bemühungen eingestellt<br />

wurden. Entsprechend ist es<br />

bisher nie zur Klärung des<br />

Mythos um den „Wilden<br />

Stein“ gekommen.<br />

Stephanie Zang


TOLLE GESCHENKIDEEN<br />

DIE DEALS DES TAGES –<br />

FINDEN SIE JETZT SCHON TOLLE GESCHENKE FÜR IHRE LIEBSTEN<br />

Sie sparen<br />

18 €<br />

Nähkurs für Röcke<br />

Nähen und mehr,<br />

Osann-Monzel<br />

Diese Deals erhalten Sie exklusiv auf www.volksfreund.de/deals<br />

Anzeige gilt nicht als Gutschein!<br />

Wert: 60,00 € Ihr Preis: 42,00 €<br />

Sie sparen<br />

5,55 €<br />

Italienisches Menü<br />

Lo Stivale, <strong>Wittlich</strong><br />

Wert: 18,50 € Ihr Preis: 12,95 €<br />

Sie sparen<br />

42 €<br />

Entspannung zu zweit<br />

Beauty Farm Monika Kilburg,<br />

Wintrich<br />

Wert: 101,00 € Ihr Preis: 59,00 €<br />

Sie sparen<br />

25,10 €<br />

Anti-Stress-Aroma-<br />

Relax Körpermassage<br />

Sport- u. Wellness Massage,<br />

Larissa Diederle,<br />

<strong>Wittlich</strong><br />

Wert: 65,00 € Ihr Preis: 39,90 €<br />

Sie sparen<br />

6,10 €<br />

2 Eintrittskarten<br />

für das Schwimmbad<br />

in der Moseltherme<br />

Traben-Trarbach<br />

Wert: 19,00 € Ihr Preis: 12.90 €<br />

Er gehört zum Leben<br />

www.volksfreund.de


<strong>Extrablatt</strong><br />

9 <br />

9: Das Nibelungenlied und der Hunsrück<br />

Fantastische Geschichten und Sagen ranken sich rund um die Burgruine Hunolstein im Dhrontal – Tötete Hagen von Tronje Siegfried in der Nähe von Hoxel?<br />

Die Burgruine Hunolstein<br />

war einst Sitz mächtiger<br />

Vögte. Heute ist sie ein<br />

Ort, an dem unwirkliche<br />

Gesteinsformen oder Namensähnlichkeiten<br />

mit Personen<br />

aus dem Nibelungenlied<br />

zu träumerischen<br />

Spekulationen verleiten.<br />

Nur wenige Mauern sind<br />

noch von der Burg Hunolstein<br />

zu sehen, die sich einst<br />

majestätisch über das<br />

Dhrontal erhob. Über Leitern<br />

haben Besucher und<br />

Wanderer auf der dort vorbeiführenden<br />

Traumschleife<br />

die Möglichkeit, von der Höhe<br />

der einstigen Festung<br />

weit hinaus in die Ferne zu<br />

schauen. Doch es lohnt sich,<br />

einen genaueren Blick auf<br />

die Felsen und Reste der<br />

einstigen Vogtei zu werfen.<br />

Denn der Beobachter erkennt<br />

gleich zwei Gesteinsformen,<br />

die an menschliche<br />

Gesichter erinnern. Das Antlitz,<br />

das von der Besucherplattform<br />

aus gut zu erkennen<br />

ist, zeigt angeblich einen<br />

Das versteinerte Gesicht des verfluchten Vogtes von Hunolstein ist<br />

von der Besucherplattform gut zu erkennen.<br />

hartherzigen Vogt, der einst<br />

von einer Frau, die ihre Abgaben<br />

nicht zahlen konnte,<br />

mit den Worten „Eure Seele<br />

soll in den Burgfels fahren<br />

und zu Stein erstarren“ verwünscht<br />

worden ist.<br />

Erbaut worden ist die Burg<br />

um das Jahr 1190, denn die<br />

Burgherren Hugo und Werner<br />

von Hunolstein sind<br />

erstmals 1192 urkundlich erwähnt<br />

worden. Bis 1487 blieb<br />

die Burg in den Händen der<br />

Vögte von Hunolstein. Als es<br />

dann keinen männlichen Erben<br />

mehr gab, fiel die Burg<br />

an das Erzbistum Trier und<br />

wurde mit dem Amt Baldenau<br />

vereinigt. 1522 und im<br />

Dreißigjährigen Krieg wurde<br />

die Burg beschädigt, doch<br />

endgültig zerstört worden ist<br />

sie im Spanischen Erbfolgekrieg<br />

1689. Möglicherweise<br />

hat es schon vorher befestigte<br />

Einrichtungen, nämlich<br />

eine Burg aus Holz, in Hunolstein<br />

gegeben. „Doch das<br />

ist ein Märchen. Es gibt keine<br />

Belege dafür“, sagt Heribert<br />

Knob. Er hat sich während<br />

seiner Zeit als Ortsvorsteher<br />

von Morbach-Hunolstein<br />

intensiv mit der Geschichte<br />

der Burg befasst.<br />

Auch einer Trierer Turnierschrift<br />

aus dem Jahre 1019,<br />

auf der ein Hunolsteiner aufgeführt<br />

ist, sei, was deren<br />

Die Felsen der Burgruine Hunolstein. Die Gesteinsformation links<br />

ähnelt einem Gesicht, das schräg nach oben in den Himmel<br />

schaut. TV-FOTOS (2) CHRISTOPH STROUVELLE<br />

Wahrheitsgehalt betrifft,<br />

sehr fragwürdig.<br />

Deshalb haben die Hunolsteiner<br />

anlässlich des Jahres<br />

der ersten urkundlichen Erwähnung<br />

1992 ihr 800-jähriges<br />

Ortsjubiläum gefeiert.<br />

Doch was die Burgruine<br />

einzigartig macht, sind ihre<br />

möglichen Verbindungen zu<br />

den deutschen Heldensagen.<br />

Der Bundenbacher Autor<br />

Uwe Anhäuser geht in seinem<br />

Buch „Sagenhafter<br />

Hunsrück“ der Frage nach,<br />

ob die Sagengestalt Hagen<br />

von Tronje, der laut dem Nibelungenlied<br />

einst den Siegfried<br />

getötet haben soll, und<br />

sein Gefährte Hunold aus<br />

dem Hunsrück stammen.<br />

Die Namensähnlichkeiten<br />

sind in der Tat frappierend:<br />

Gegenüber dem Berg, auf<br />

dem die Burg Hunolstein<br />

(Hunold) gebaut worden ist,<br />

liegt der Ort Haag (Hagen).<br />

Im Tal dazwischen fließt die<br />

10: Erst Wasserturm, bald Ferienwohnung<br />

Historischer Bahnhof in Dhronecken ist mittlerweile Mittelpunkt eines Reiterhofs – Anno dazumal war er Stopp für Dampfloks<br />

Dhron (Tronje). Und möglicherweise<br />

war die Burg<br />

Dhronecken in der VG Thalfang,<br />

gelegen an der kleinen<br />

Dhron, der Stammsitz von<br />

Hagen von Tronje.<br />

Anhäuser verweist auch<br />

auf den Hagenborn bei Hermeskeil,<br />

wo ein Hagen von<br />

Tronek einer Volkssage nach<br />

einen König erschlagen haben<br />

soll, und auf den Thranenweier<br />

bei Börfink, den<br />

dessen Witwe aus Trauer<br />

über den Tod ihres Gatten<br />

vollgeweint haben soll. Sogar<br />

über den Ort, an dem Hagen<br />

von Tronje einst den Siegfried<br />

ermordet haben soll,<br />

spekuliert Anhäuser. Als<br />

mutmaßlichen Platz der<br />

Bluttat nennt er das Hachenbachtal<br />

bei Hoxel. Die Waldmulde<br />

mit ihren kleinen<br />

Quellen wird heute von einem<br />

Eisenbahnviadukt<br />

überquert. Doch letztendlich<br />

handelt es sich um Sagen,<br />

und es wird sich wohl nie<br />

nachweisen lassen, ob an<br />

den Erzählungen tatsächlich<br />

etwas wahr sein könnte.<br />

Heute ist es ruhig um die<br />

mitten in Hunolstein gelegene<br />

Burgruine geworden.<br />

Doch gelegentlich ist sie aus<br />

ihrem Schlaf erwacht, etwa<br />

als ein Theaterensemble in<br />

dem Innenhof der Burg die<br />

Verdi-Oper Nabucco aufführte,<br />

oder als im Jahr 2000<br />

Ritchie Blackmore, einst Gitarrist<br />

bei Deep Purple, mit<br />

seiner Band Blackmore’s<br />

Night dort auftrat.<br />

Christoph Strouvelle<br />

Der Wasserturm in Dhronecken,<br />

wo künftig Touristen übernachten.<br />

FOTOS: CHRISTOPH STROUVELLE<br />

Der Wasserturm Dhronecken<br />

versorgte früher die Dampflokomotiven<br />

der Hunsrückbahn.<br />

Heute verbringen Touristen<br />

ihren Urlaub in dem imposanten<br />

Gebäude.<br />

Ruhiges Leben bestimmt das<br />

Ambiente rund um den historischen<br />

Wasserturm in<br />

Dhronecken. Auf den Weiden<br />

neben der kleinen<br />

Dhron grasen insgesamt 15<br />

Pferde. Nadja van Merwijk,<br />

die seit 2008 auf dem Gelände<br />

wohnt und dort in den<br />

nächsten Wochen mit dem<br />

Bau einer Reithalle beginnen<br />

will, fährt mit einer Schubkarre<br />

über das Gelände. Nur<br />

einige Hunde, die mit ihrem<br />

Gebell jeden Besucher melden,<br />

unterbrechen die friedliche<br />

Stimmung im Schatten<br />

des 24 Meter hohen Wasserturms.<br />

Van Merwijk will dort<br />

oben Ferienwohnungen einrichten,<br />

sobald sie die erforderlichen<br />

Genehmigungen<br />

erhalten hat. „Es soll etwas<br />

Besonderes entstehen, mit<br />

Stil, für Leute, die etwas zu<br />

feiern haben“, sagt sie.<br />

Ursprünglich war der<br />

Turm gebaut worden, um die<br />

Dampflokomotiven auf der<br />

Strecke von Simmern nach<br />

Türkismühle mit Wasser zu<br />

versorgen, sagt Manfred<br />

Paulus. Er wohnt in den ehemaligen<br />

Bahnhofsgebäuden<br />

auf der anderen Seite der<br />

stillgelegten Bahnlinie. Dort<br />

hatte er auch seine Kindheit<br />

verbracht. Zwei Wasserkräne<br />

hatten zur Verfügung gestanden,<br />

um die Dampflokomotiven<br />

mit dem Wasser aus<br />

dem Turm zu befüllen, erinnert<br />

er sich. Aus einem<br />

Brunnen ist das Wasser in<br />

den Turm gepumpt worden.<br />

Die Bahnhofsgebäude auf<br />

der anderen Seite der Gleise<br />

sind wie der Wasserturm um<br />

1900 errichtet worden, sagt<br />

Paulus. Die drei Bauwerke<br />

bilden ein harmonisches Ensemble.<br />

Im ehemaligen<br />

Wohngebäude für die Bediensteten<br />

der Bahn lebt<br />

Paulus heute selbst. Daneben<br />

befindet sich in einem<br />

separaten Gebäude der ehemalige<br />

Petroleumraum. Der<br />

Brennstoff wurde für die Signallampen<br />

an dem Bahnhof<br />

benötigt. „Da musste jemand<br />

hochklettern, das Petroleum<br />

nachfüllen und anzünden,<br />

damit die Signallampen<br />

leuchteten“, sagt Paulus.<br />

Auf der Rückseite des Petroleumraumes<br />

befand sich<br />

der Stall für die Tiere des<br />

Bahnangestellten. Das eigentliche<br />

Hauptgebäude mit<br />

dem ehemaligen Stellwerk<br />

ist heute eine Ferienwohnung.<br />

Der 79-Jährige kann<br />

sich aus seiner Kindheit<br />

noch gut an die Zeiten erinnern,<br />

als etwa 100 Männer<br />

aus Hilscheid, Lückenburg,<br />

Burtscheid und Malborn<br />

vom Bahnhof Dhronecken<br />

mit dem Zug aus dem armen<br />

Hunsrück zur Arbeit in die<br />

Stahlhütten nach Völklingen<br />

und Dillingen gefahren sind.<br />

„Am Wochenende kamen<br />

Himmel und Menschen an<br />

den Bahnhof, um die Arbeiter<br />

abzuholen“, sagt er. Denn<br />

die Männer brachten den<br />

wöchentlich in bar ausgezahlten<br />

Lohn mit, den ihre<br />

Familien zum Bestreiten ihres<br />

Lebensunterhalts dringend<br />

benötigten. Aber auch<br />

für die Menschen, die zu<br />

Hause geblieben sind, war<br />

der Bahnhof wichtig. „Die<br />

Bauern kamen<br />

mit Fuhrwerken,<br />

um ihre<br />

Güter abzuholen“,<br />

sagt Paulus.<br />

Auf dem Berg<br />

unweit des<br />

Bahnhofs war<br />

damals ein<br />

zweiter Wasserbehälter<br />

gebaut<br />

worde. Der Ersatzbehälter<br />

existiert nicht<br />

mehr, im Gegensatz<br />

zum<br />

historischen<br />

Wasserturm,<br />

um den Kinder<br />

und Feriengäste<br />

heute entspannt<br />

reiten<br />

können.<br />

Christoph<br />

Strouvelle<br />

Manfred Paulus vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude<br />

in Dhronecken.<br />

Unser Ziel:<br />

Feiern Sie jetzt mit uns<br />

Das große<br />

5.000<br />

verkaufte Küchen<br />

seit Studio-Eröffnung!<br />

Küchen-Jubiläum!<br />

Ab sofort und bis zur<br />

5.000sten<br />

verkauften Küche:<br />

Aktueller Stand<br />

bei Drucklegung<br />

Jede individuell<br />

geplante<br />

Küche<br />

Rufen Sie schnell an!<br />

Termin-Hotline<br />

06532 9378-0<br />

1/2 Preis!<br />

zum echten<br />

verkaufte Küchen<br />

Nur noch 68 bis 5.000!<br />

5.000ste<br />

...und die<br />

geschenkt!<br />

www.wohnzentrum-mueller.de<br />

Möbel Müller GmbH, Springiersbacher Str. 18, 54538 Bengel, Mo-Fr 9-18.30 Uhr, Sa 9-16 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!