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Stadtgespräch Traben-Trarbach 05/2015

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AUSSTELLUNG!<br />

2 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


Die Jugensstilstadt <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> hat auch im Jahr <strong>2015</strong> wieder viel zu bieten.<br />

Grußwort des Gewerbevereins<br />

Liebe Kunden und Gäste, liebe Freunde und Bürger unserer schönen Stadt,<br />

die Mitgliedsbetriebe des Gewerbevereins<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

freuen sich darauf, ihr Mega-<br />

Event zu toppen. An diesem<br />

Wochenende krönt das 34. Internationale<br />

ADAC-Motorbootrennen<br />

den Neustart in 2014.<br />

Mit den Prädikatsläufen für<br />

die Deutsche Meisterschaft<br />

glückte es auf Anhieb, an die<br />

bis 1959 zurückreichende legendäre<br />

Motorsport-Tradition<br />

anzuknüpfen. Mit dem Motorbootrennen<br />

aller Klassen für<br />

Europa- und Weltmeisterschaft<br />

profiliert sich <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

neben Städten wie Berlin als<br />

Top-Veranstaltungsort. Das<br />

das nach 17 Jahren Pause<br />

glückte, ist dem Enthusiasmus<br />

einiger Motorsportfreunde zu<br />

danken.<br />

Unsere Jugendstilstadt lohnt<br />

aber nicht nur am Wochenende<br />

einen Besuch, wie sie im<br />

vorliegenden Magazin <strong>Stadtgespräch</strong><br />

entdecken werden.<br />

Das ganze Jahr über locken<br />

Rad- oder Wandertouren wie<br />

zur Grevenburg und vor allem<br />

Feste und Kultur. So etwa die<br />

James-Rizzi-Ausstellung im<br />

Stadthaus Alter Bahnhof, Führungen<br />

durchs Buddha-Museum<br />

oder Veranstaltungen<br />

engagierter Vereine. Entspannen<br />

lässt sich bei zertifizierten<br />

Qualitätsgastgebern. Sie<br />

schenken zu erstklassigen Gerichten<br />

ihrer Spitzenköche, die<br />

sich auch mal in ihre Töpfe<br />

schauen lassen, ausgezeichnete<br />

ökologische Weine ein.<br />

Lassen Sie sich verzaubern<br />

von unserer schönen Stadt,<br />

verwöhnen von unseren Hotelund<br />

Gastronomiebetrieben<br />

und beeindrucken von Einzelhändlern,<br />

Handwerkern, Industrie-<br />

und Weinbaubetrieben.<br />

Ihr Elmar Hilgers<br />

Vorstandsmitglied des Gewerbevereins<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 3


Auch dieses Mal werden Piloten mit Spitzengeschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern über die Mosel fliegen.<br />

Elite-Piloten aus aller Welt treffen<br />

sich ab Samstag in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Mehr als 10 000 Besucher werden zum Internationalen Motorbootrennen erwartet<br />

Atemberaubende Rennszenen<br />

mit spannenden Boot-an-<br />

Boot-Wettkämpfen um jeden<br />

Zentimeter. Das ist es, worauf<br />

sich die Besucher des 34. Internationalen<br />

ADAC-Motorbootrennen<br />

am Wochenende<br />

freuen dürfen.<br />

Namhafte Piloten aus dem Inund<br />

Ausland – starten werden<br />

mehr als 50 Teams – wollen<br />

für Furore sorgen auf der idyllischen<br />

Mosel. Möglich machten<br />

das die erfolgreichen<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

2014. Mit ihnen katapultierten<br />

engagierte Motorsportfreunde<br />

die Stadt auf Anhieb erneut an<br />

die Spitze. Denn internationale<br />

Wettläufe aller Klassen für<br />

Europa- und Weltmeisterschaft<br />

fanden zuletzt 1996 in <strong>Traben</strong>-<br />

<strong>Trarbach</strong> statt. Die bis 1959<br />

zurückreichende Tradition<br />

wurde damals für 17 Jahre unterbrochen.<br />

In Fachkreisen gilt<br />

die Stadt mit annähernd 60-<br />

jähriger Weltmeisterschafts-Erfahrung<br />

daher als legendärer<br />

„Newcomer“.<br />

Ausrichten wird das Internationale<br />

Rennen am Samstag und<br />

4 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


Auf die Plätze, fertig, los – heißt es wieder für die Stars der Motorbootszene.<br />

Sonntag, 30. und 31. Mai, das<br />

neu gegründete „Projekt Motorbootrennen<br />

Events“. Den<br />

Neustart initiierten begeisterte<br />

Motorsportfreunde wie allen<br />

voran vom Team 33, dem Motorsportteam<br />

der Stadt, unterstützt<br />

vom Gewerbeverein <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>.<br />

Für dieses Jahr erwarten die<br />

Veranstalter deutlich mehr Besucher<br />

als 2014, als etwa 8000<br />

Menschen die DM-Läufe verfolgten.<br />

Denn nun kämpfen die<br />

Teams bei internationalen<br />

Weltmeisterschaftsläufen um<br />

Punkte, wofür sie mit Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 170<br />

Stundenkilometern über die<br />

Mosel brettern werden. Besucher,<br />

die das vom Ufer aus<br />

kostenlos verfolgen können,<br />

erwartet also Nervenkitzel pur.<br />

Dass in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> ein<br />

echtes Highlight auf dem Programm<br />

steht, macht auch<br />

Schirmherrin Malu Dreyer<br />

deutlich. Die Ministerpräsidentin<br />

würdigt in ihrem Grußwort<br />

das Engagement des Gewerbevereins<br />

und seiner Sponsoren<br />

ebenso wie das der vielen<br />

Helfer. Besucher könnten dank<br />

ihnen nicht nur „ein sportliches<br />

Ereignis der besonderen<br />

Art“ erleben, sondern auch die<br />

rheinland-pfälzische Gastfreundschaft.<br />

Landrat Gregor Eibes bezeichnet<br />

die Jugendstilstadt als<br />

„Mekka für Freunde und Fans<br />

der schnellen Motorboote und<br />

des rasanten Wasserrennsports“.<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> profiliere<br />

sich damit als „hervorragender<br />

Werbeträger und ein<br />

sportliches Aushängeschild<br />

der Moselregion“.<br />

Als solches glänzte sie bereits<br />

in den 1970er Jahren, als mit<br />

Helmut Kohl sogar ein späterer<br />

Bundeskanzler Schirmherr<br />

war. Damals boomten die Rennen,<br />

erinnert sich Elmar Hilgers,<br />

Vorstandsmitglied des<br />

Gewerbevereins und Geschäftsführer<br />

des IT-Spezialisten<br />

PC Klinik. Dass sich die<br />

malerische Stadt damals wie<br />

heute neben Metropolen wie<br />

Berlin behauptet, ist zwei Machern<br />

zu danken: dem 85-jährigen<br />

Marco Feltgen, mehrfacher<br />

Weltmeister und viele<br />

Jahre Mit-Organisator der Rennen,<br />

und dem früheren Stadtbürgermeister<br />

Gert Spalink. Er<br />

Therapie-Zentrum<br />

Wellness-Oase<br />

brachte seine Kontakte zum<br />

Kölner Motoryacht-Club mit<br />

ein. Bis zu 20 000 Zuschauer<br />

lockten die Rennen zur Blütezeit<br />

des <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er<br />

Motorsportes in den 1980er<br />

Jahren.<br />

Der gelungene Neustart ist<br />

nicht zuletzt Hilgers, einem<br />

der Sponsoren, zu danken. Allein<br />

in diesem Jahr knappste<br />

er sich für das 34. Rennen bisher<br />

um die 200 Stunden ab.<br />

Familienfreundliches beheiztes<br />

mit vielen Attraktione<br />

Freibad<br />

„Kröver Reich“<br />

Moselweinstraße - 54536 Kröv · Tel: 06541-9653<br />

Dennoch sieht er selbst den<br />

Erfolg als Ergebnis eines einzigartigen<br />

Gemeinschaftsprojektes.<br />

Denn ohne Experten<br />

wie Roland Olschimke, T33-<br />

Teamleiter des <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er<br />

„Racing-Team 33“ oder<br />

Manfred Rückle vom ADAC wäre<br />

der Neustart wohl ein<br />

Traum geblieben.<br />

Und ohne die vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer, die mit anpacken,<br />

wäre ein solches Projekt<br />

ohnehin nicht möglich gewesen.<br />

Ebenso wenig wie ohne<br />

Sponsoren. Nicht zu unterschätzen<br />

ist laut Elmar Hilgers<br />

zudem, dass Stadt und Verbandsgemeinde<br />

hinter der Veranstaltung<br />

stehen. Die positive<br />

Zusammenarbeit und die<br />

Unterstützung von Mitarbeitern<br />

sei gar nicht hoch genug<br />

anzurechnen. Die Kosten für<br />

das 34. Rennen von voraussichtlich<br />

um die 42 000 Euro<br />

hofft er, durch den Verkauf von<br />

Essen und Getränken sowie<br />

über Sponsoren und die Fahrer-Startgebühren<br />

einnehmen<br />

zu können.<br />

Wildsteiner Weg · 56841 <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

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<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 5


Das zentral gelegene <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er Hotel Moseltor.<br />

ALLE FOTOS: HOTELS<br />

Eine Stadt mit Service-Qualität<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er Betriebe punkten als zertifizierte „Mosel Qualitätsgastgeber“<br />

Gäste und Urlauber vertrauen<br />

zunehmend Gütesiegeln oder<br />

Zertifizierungen, was regionale<br />

Betriebe als Chance nutzen.<br />

So etwa, indem sie sich als<br />

„Mosel Qualitätsgastgeber“<br />

hervorheben – mit dem Siegel<br />

„Zertifizierte Qualität – Initiative<br />

Mosel“ - oder mit dem Siegel<br />

„Service Qualität Deutschland“.<br />

Die Voraussetzungen,<br />

die sie dafür erfüllen müssen,<br />

sind klar formuliert und schließen<br />

etwa regelmäßige Kontrollen<br />

unabhängiger Prüfungskommission<br />

ein. Die steigende<br />

Zahl zertifizierter Häuser bestätigt<br />

das Konzept.<br />

Mit dem Siegel „Mosel Qualitätsgastgeber“<br />

schmücken<br />

sich in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> inzwischen<br />

neun Häuser. Darunter<br />

das Hotel Moseltor von Georg<br />

Bauer, der sich mit anderen<br />

Betrieben bereits 20<strong>05</strong> die<br />

ersten Siegel „Service Qualität<br />

Deutschland“ sicherte. Ziel ist<br />

laut Georg Bauer, dass sich<br />

Im Hotel Weinhaus Gräffs-Mühle von Familie Gerhard (links) und im Hotel Moseltor von Georg Bauer dürfen sich Gäste gut aufgehoben<br />

fühlen, denn beide sind als „Mosel Qualitätsgastgeber“ zertifiziert.<br />

6 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


Im Hotel Moseltor wird auf stilvoll eingerichtete Zimmer sehr großen<br />

Wert gelegt.<br />

möglichst viele und unterschiedlichste<br />

Unternehmen,<br />

wie etwa auch Einzelhandelsgeschäfte<br />

oder Ärzte, beteiligen.<br />

Außerdem seien – ebenfalls<br />

Jahr für Jahr – „acht neue<br />

Ideen“ zur Verbesserung der<br />

Servicequalität des Hauses<br />

verlangt. Als Beispiele nennt<br />

er Smileys auf Frühstückseiern<br />

oder Bademäntel nicht nur für<br />

den Wellnessbereich.<br />

Wichtig sei, seinen Betrieb<br />

permanent im Auge zu haben,<br />

was der Hotelier als ganz entscheidend<br />

ansieht. Im Interesse<br />

einer kontinuierlichen Entwicklung<br />

gelte es nicht nur, zu<br />

kontrollieren, was der Gast sehe,<br />

sondern ebenso innerbetriebliche<br />

Abläufe zu checken.<br />

Den Mitarbeitern des Hotels<br />

Moseltor liegt das so sehr am<br />

Herzen, dass sie sich aufmerksamen<br />

Gästen gegenüber erkenntlich<br />

zeigen.<br />

Ebenfalls schon lange, seit<br />

2009, sind drei weitere Häuser<br />

als „Mosel Qualitätsgastgeber“<br />

zertifiziert: das Jugendstilhotel<br />

Bellevue von Matthias<br />

Ganter, das Hotel Weinhaus<br />

Gräffs-Mühle von Familie<br />

Gerhard und die Tourist-Information<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>.<br />

Das Team stellt sich dem aus<br />

Überzeugung und kann mit allen<br />

Gütesiegeln glänzen.<br />

Zur Zertifizierung der Gräffs-<br />

Mühle erklärt Linda Gerhard,<br />

dass das gerade für kleinere<br />

familiengeführte Häuser wichtig<br />

sei. Es gehe darum, die „eigene<br />

Betriebsblindheit zu<br />

überwinden“ und sich beständig<br />

zu verbessern und so attraktiv<br />

zu bleiben. Das sei natürlich<br />

„nicht immer bequem –<br />

und auch harte Arbeit“. Ebenfalls<br />

zertifiziert sind seit 2010<br />

das Hotel Moselschlösschen<br />

von Matthias Ganter, seit 2012<br />

das Weingut Trossen Panoramablick,<br />

seit 2013 „Camping<br />

Rissbach“ von Edwin van Dongen<br />

und ab diesem Jahr die<br />

Weingüter Louis Klein von Ulrike<br />

und Markus Boor und Peifer<br />

von Nicole und Harald Peifer.<br />

EXTRA<br />

Die Zerttifizierung als Qualitätsgastgeber<br />

Mosel:<br />

Das Qualitätssignet zeichnet<br />

herausragende Betriebe aus,<br />

die Ihren Gästen etwas Besonderes<br />

und Regionaltypisches<br />

bieten, sowie hochwertige<br />

Produkte. Mit dabei sind<br />

neben Qualitätsgastgebern<br />

auch Vinotheken, Tourist-Infos<br />

und Produkte wie Wein,<br />

Roter Weinbergpfirsich, Honig<br />

und Wild-Spezialitäten.<br />

Die Auszeichnung setzt anspruchsvolle<br />

Qualitätskonzepte<br />

voraus und eine formelle<br />

Teilnahme am Zertifizierungsverfahren.<br />

Seit 2009 wurden 106 Mosel-<br />

Qualitätsgastgeber zertifiziert:<br />

dazu zählen 28 Hotel-<br />

Restaurants, sechs Restaurants,<br />

54 Weingüter, vier Vinotheken,<br />

zwei Campingplätze<br />

und zwölf Tourist-Infos.<br />

Sie alle verbindet das Motto<br />

„Mit Leib und Seele Mosel“<br />

und die Erkenntnis, dass sich<br />

wirtschaftlicher Erfolg nicht<br />

von selbst einstellt, sondern<br />

kontinuierlicher Weiterentwicklung<br />

bedarf.<br />

SWR4.de<br />

Veranstalter: Tourist-Information <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, Am Bahnhof 5, 56841 <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

10. Oktober<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Lorettahalle/20 Uhr<br />

AK 11 €/VVK 9 €<br />

inkl. Langguth-Erben-Willkommensgetränk<br />

Live-Band<br />

&DJ<br />

Van Baker & Band<br />

DJ Michael Heuvel<br />

Vorverkauf:<br />

Tourist-Information <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, Am Bahnhof 5, Telefon 06541 83980<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 7


Veranstaltungskalender <strong>2015</strong><br />

30. und 31. Mai: 34. Internationales<br />

Motorbootrennen<br />

(2016 am 4./5.Juni)<br />

12. Juni: Musik am Markt<br />

19. bis 21. Juni: <strong>Trarbach</strong>er Altstadtfest<br />

5. Juli: Feuerwehr-Grillfest<br />

10. bis 13. Juli: Moselwein-Festival<br />

18. Juli: Moselvergleichsruderregatta<br />

24. bis 27. Juli: Jakobstag und<br />

Jakobs-Pilger-Treffen<br />

7. August: Offenes Singen Gefangenenchor<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

8./9. August: Kirmes in Kautenbach<br />

14. August: Moselmusikfestival<br />

„Deep South Louisiana“<br />

30. August: Spätsommerfest<br />

Feuerwehr <strong>Trarbach</strong><br />

11. bis 13. September: Fröhlicher<br />

Weinmarkt<br />

12. September: Familientag<br />

Moseltherme<br />

13. September: Verkaufsoffener<br />

Sonntag, Tag des offenen<br />

Denkmals<br />

18. bis 20. September: Wolfer<br />

Straßenfest<br />

Am 13. September und 29. November ist wieder verkaufsoffener Sonntag in der Doppelstadt.<br />

20. September: Moselmusikfestival<br />

„Klassisch kulinarisch“<br />

26. September: Museumsnacht<br />

Mittelmoselmuseum<br />

26. September: Tafelrunde-<br />

Weinpräsentation Klitzekleiner<br />

Ring<br />

25. bis 27. September: Federweißer-Fest<br />

am Stadtturm<br />

2. bis 4. Oktober: Herbst- und<br />

Marktplatzfest in <strong>Traben</strong><br />

10. Oktober: SWR4-Schlagerparty<br />

27. November bis 3. Januar:<br />

Mosel-Wein-Nachts-Markt<br />

29. November: Verkaufsoffener<br />

Sonntag<br />

13. Dezember: <strong>Trarbach</strong>er<br />

Markt<br />

Außerdem: Hoffeste von Winzern<br />

und Weingütern<br />

Führungen: Mont Royal,<br />

Nachtwächter, Jugendstil „Auf<br />

den Spuren der Belle Epoque“<br />

Für Kinder: Spielnachmittage<br />

Moseltherme, mittwochs im<br />

August Unterweltführungen;<br />

Sonntagskonzerte, 14 Uhr, Musikpavillon,<br />

Moselufer <strong>Trarbach</strong>,<br />

Lesetreffs Weltladen.<br />

8 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 9


Quietschbunte Lebensfreunde<br />

Werke von James Rizzi noch bis 14. Juni im Stadthaus Alter Bahnhof zu Gast<br />

Die verspielt-naiven Werke<br />

von James Rizzi (1950 bis<br />

2011) versprühen Schaffensfreude<br />

pur. Und das umso<br />

mehr, wenn sie quietschbunt<br />

auf Turnschuhen oder Häusern<br />

prangen. Kunstfreunde können<br />

sich davon noch bis Sonntag,<br />

14. Juni, täglich 10 bis 17 Uhr,<br />

in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> überzeugen.<br />

Denn erst dann verlässt<br />

die Ausstellung bildgewaltiger<br />

Unikate des als Erfinder der<br />

modernen 3D-Grafik geltenden<br />

weltberühmten Künstlers.<br />

Die 300 einzigartigen Werke<br />

verzaubern Besucher jeden Alters,<br />

weshalb die Präsentation<br />

Familien besonders zu empfehlen<br />

ist. Denn sie führt Kinder<br />

und Jugendliche spielerisch<br />

an Kunst heran, was Ausstellungsrallye,<br />

Malwettbewerbe<br />

und Kunstaktionen bereichern.<br />

Rizzi war Kult wie gigantisches<br />

Geschäft. Die Kunst des Amerikaners<br />

wurde zur perfekten<br />

Mischung aus Alltagskultur,<br />

unbekümmerter Erzählfreude<br />

10 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Werke von James Rizzi sind noch bis 14. Juni in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> zu sehen.<br />

und Kommerz. Was er durchaus<br />

mit anderen Pop-Art-Kollegen<br />

gemein hat. Im New Yorker<br />

Stadtteil Brooklyn wurde<br />

der Mann, der sich zeitlebens<br />

gern mit Hut, Sonnenbrille und<br />

Turnschuhen ablichten ließ,<br />

1950 geboren. An der Universität<br />

von Florida absolvierte er<br />

ein Kunststudiu.<br />

Dass Rizzis Werke seit dem 2.<br />

April in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> zu bewundern<br />

sind, zeichnet die<br />

Kultur-Stadt ein weiteres Mal<br />

aus. Denn auch Werke von<br />

Hundertwasser und Janosch<br />

sowie „Die Maschinen des<br />

Leonardo da Vinci“ und „Der<br />

unbekannte Dalí“ waren bereits<br />

im Stadthaus Alter Bahnhof<br />

zu bewundern.<br />

FOTOS: GEUER UND GEUER


Wer das Buddha-Museum betritt, taucht ein in eine beeindruckende andere Welt.<br />

FOTOS: URSULA SCHMIEDER<br />

Ein Besuch in einer anderen Welt<br />

Buddha-Museum: Ein außergewöhnliches Haus in einer außergewöhnlichen Stadt<br />

„Bitte treten Sie ein in die<br />

Welt des Buddha“ empfängt<br />

ein Kleinod der Mittelmosel<br />

Besucher aus aller Welt. Auf<br />

4000 Quadratmetern gibt es<br />

mehr als 2000 Exponate verschiedener<br />

Epochen und Länder<br />

im Buddha-Museum <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

zu entdecken.<br />

Darunter Unikate wie tonnenschwere,<br />

bis zu vier Meter hohe<br />

Statuen, die den Betrachter<br />

in Bann ziehen, und feinste<br />

Miniaturen.<br />

Aus Marmor, Holz oder Bronze<br />

wurden sie geschaffen in Ländern,<br />

in denen der Buddhismus<br />

seit Jahrtausenden zuhause<br />

ist. Und das teils vor<br />

2000 Jahren, während die<br />

jüngsten Buddhas aus dem<br />

20. Jahrhundert stammen.<br />

Fachkundige Mitarbeiter machen<br />

den Besuch zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis, indem<br />

sie Besucher mitnehmen auf<br />

eine außergewöhnliche Reise<br />

durch Raum und Zeit. Gäste<br />

sollten daher Muße mitbringen,<br />

um diesen spannenden<br />

meditativen Ausflug zu fernöstlichen<br />

Kulturen genießen<br />

zu können. Neben den Ausstellungsräumen<br />

begeistert<br />

die Dachterrasse, von der aus<br />

sich inmitten von Buddhas ein<br />

herrlicher Blick auf die Mosel<br />

DER<br />

DACH<br />

DECKER<br />

bietet. Das 2009 in einer ehemaligen<br />

Weinkellerei eröffnete<br />

größte Buddha-Museum Europas<br />

genießt weltweit große<br />

Anerkennung. Deutlich machen<br />

das Lamas und Meister,<br />

die das Haus während ihrer<br />

Besuche segnen.<br />

& ZIMMERER<br />

Pölcher<br />

Gm<br />

bH<br />

56841 <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Tel. 06541/16 09 · www.dachdecker-poelcher.de<br />

Das weltweit angesehene Buddha-Museum, einst von Bruno Möhring<br />

als Weinkellerei Julius Kayser erbaut.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 11


TTA – ein<br />

Ideengeber<br />

für <strong>Traben</strong>-<br />

<strong>Trarbach</strong><br />

Die Doppelkopf-Skulptur am Kreisel ist dem Engagement des Vereins <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>-Aktiv zu verdanken.<br />

FOTOS: URSULA SCHMIEDER<br />

Gibt es in der Jugendstilstadt<br />

etwas zu bestaunen, verbirgt<br />

sich dahinter oft ein Verein:<br />

„<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> Aktiv“, kurz<br />

TTA. 15 Jahre ist es her, dass<br />

die Mitglieder zusammenfanden.<br />

Umso beachtlicher ist die<br />

lange Liste realisierter, und oft<br />

kostspieliger, Initiativen.<br />

Das Aushängeschild ist die imposante<br />

Kreisel-Skulptur, der<br />

Große Doppelkopf. Wie ein riesiger<br />

Wächter hält er seit 2011<br />

beide Stadtteile im Blick. Denn<br />

das von Künstler Jürgen Waxweiler<br />

geschaffene 15 Tonnen<br />

schwere Sandstein-Wahrzeichen<br />

ist sieben Meter hoch. Finanziert<br />

wurde es von TTA und<br />

engagierten Bürgern – ähnlich<br />

wie das 2004 installierte<br />

Stadtturm-Glockenspiel. Ideengeber<br />

und Haupt-Finanziers<br />

waren TTA und Bürger. Diejenigen,<br />

die besonders eifrig<br />

spendeten, sind auf Tafeln vor<br />

Ort genannt.<br />

Dass der Trierische Volksfreund<br />

titelt „TTA - ein Ideengeber“,<br />

erfüllt die Aktiven des<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er Vereins mit<br />

Stolz, erzählt Vorsitzender Helmut<br />

Pönnighaus. Zumal TTA<br />

auch schon 2004 anregte, die<br />

Weinkeller-Unterwelt in Wert<br />

zu setzen, woraus die erfolgreichen<br />

Kellerführungen hervorgingen<br />

– und der Unterwelt-Weihnachtsmarkt.<br />

Dennoch<br />

ist es nicht das, was die<br />

Aktiven immer wieder aufs<br />

Neue anspornt. Sie wollen sich<br />

vielmehr dafür einsetzen, dass<br />

ihre Stadt, die ihnen allen sehr<br />

am Herzen liegt, schöner wird.<br />

Die Vereinssatzung nennt<br />

gleich mehrere wichtige Ziele:<br />

die Pflege von Brauchtum und<br />

Wanderwegen, den Erhalt<br />

denkmalgeschützter Gebäude<br />

und die Jugendarbeit.<br />

Und all das steht dank Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden und<br />

einem Erbe nicht nur auf dem<br />

Papier. „Wir haben alle selbst<br />

gesteckten Aufgaben erfüllt“,<br />

betont der Vorsitzende des<br />

Nachfolgevereins von Verschönerungs-<br />

sowie Heimat- und<br />

Verkehrsverein.<br />

VON TTA REALISIERTE PROJEKTE<br />

Im Bild der Erste Vorsitzende Helmut Pönnighaus (rechts), der<br />

Zweite Vorsitzende Georg Bauer (Zweiter von links) sowie die Beisitzer<br />

Gerhard Lettl (links) und Konrad Weinzheimer.<br />

Erste rheinland-pfälzische MTB-Strecken ausgeschildert und 2014<br />

beteiligt an zertifizierter MTB-Route; Schilder: Wanderstrecke Belginum<br />

und neun Nordic-Walking-Strecken; Anregung, „Alten Stadtturm“<br />

freizulegen, Glockenspiel installiert; Gebäude-Anstrahlungen;<br />

Reben-Pyramiden-Beleuchtung an Weihnachten und zum<br />

Wein-Nachts-Markt; Jahreszahl/Sterne für Grevenburg; Restaurierung<br />

Pfosten und Zaun Museums-Garten; Man-Power plus 22 000<br />

Euro für Mont-Royal; Federweißer-Fest plus Erste Deutsche Federweißer-Fee;<br />

Einkleidung Nachtwächter; Stelen: Bruno-Möhring,<br />

Doppelkopf, Köveniger Fährmann; Fahrrad-Museum; Oster-Pflanzaktion;<br />

Fair-Play-Tour betreut; Mitwirkung Ausstellungen.<br />

12 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


Wein und Tradition: Altstadtfest,<br />

Moselwein-Festival und Jakobstag<br />

Im Juni und Juli ist in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> bei drei unterschiedlichen Festen mächtig was los<br />

Im Juni und Juli steht <strong>Traben</strong>-<br />

<strong>Trarbach</strong> ganz im Zeichen von<br />

Musik und Wein. Vom 19. bis<br />

21. Juni steigt das <strong>Trarbach</strong>er<br />

Altstadtfest, vom 10. bis 13.<br />

Juli das Moselwein-Festival<br />

und 24. bis 27. Juli der Jakobstag.<br />

Letztgenannte beginnen<br />

mit Umzügen vom Stadthaus<br />

Alter Bahnhof zum Festplatz –<br />

begleitet von Stadtweinkönigin,<br />

Stadtschröter-Zunft,<br />

Sponheimer Musketieren und<br />

historischen Gruppen – und<br />

klingen abends mit Top-Live-<br />

Konzerten aus.<br />

Letztgenannte beginnen mit<br />

Umzügen vom Stadthaus Alter<br />

Bahnhof zum Festplatz – begleitet<br />

von Stadtweinkönigin,<br />

Stadtschröter-Zunft, Sponheimer<br />

Musketieren und historischen<br />

Gruppen – und klingen<br />

abends mit Konzerten aus.<br />

Höhepunkte des Moselwein-<br />

Festivals mit Weinständen und<br />

Top-Live-Bands an allen Tagen<br />

und Abenden sind „Dinner in<br />

the Sky“, Fahrten mit dem<br />

Neumagener Weinschiff und<br />

ein Höhenfeuerwerk. Das pyrotechnische<br />

Spektakel bietet<br />

„der Weltmeister der Feuerwerker“,<br />

J. Steffes-Ollig von<br />

der Grevenburg und der Moselbrücke<br />

aus.<br />

Am Jakobstag pflegt die Stadtschröter-Zunft<br />

eine bis 1647<br />

zurückreichende Tradition. Ein<br />

Dutzend Männer, Zünfter, tragen<br />

dann den riesigen Zunftbaum<br />

zum Festplatz am <strong>Traben</strong>er<br />

Ufer und stellen ihn dort<br />

auf. Höhepunkt ist die Krönung<br />

der Stadtweinkönigin.<br />

Schröter übten einen gefährlichen<br />

Beruf aus. Sie mussten<br />

volle und oft 26 Zentner<br />

schwere Fässer über Weinkellertreppen<br />

nach oben schroten<br />

– mittelhochdeutsch für schleifen<br />

oder ziehen – und auf<br />

Fuhrwerken und Schiffen verladen.<br />

Moselwein-Festival<br />

Freitag, 10. Juli:<br />

19 Uhr Eröffnung mit Umzug<br />

ab 18.15 Uhr.<br />

Samstag, 11. Juli:<br />

11 Uhr Weinstände öffnen, 14<br />

bis 22 Uhr Dinner in the Sky,<br />

22.45 Uhr Brillant Höhenfeuerwerk.<br />

Sonntag, 12. Juli:<br />

Beim <strong>Trarbach</strong>er Altstadt wird rund um den restaurierten Alten<br />

Stadtturm gefeiert.<br />

Mit einem lautstarkem „Gut Schrot“ schulterten ein Dutzend Zünfter im vorigen Jahr den mächtigen<br />

Zunftbaum und schleppten ihn vom Stadthaus zum Festplatz. FOTOS (2): URSULA SCHMIEDER<br />

11 bis 18 Uhr Fahrten Weinschiff<br />

Stella Noviomagi, 11 Uhr<br />

Gottesdienst, 15 Uhr Dance on<br />

Crew des VfL, Kinderschminken,<br />

„t Heremenieke“.<br />

Montag, 13. Juli:<br />

Familien-/Kindertag, ermäßigte<br />

Vergnügungspark-Preise, 11<br />

Uhr Bürgerfrühschoppen,<br />

Tanzband Swing Eleven, 14<br />

Uhr Kinderschminken, 15.30<br />

Uhr Musikschulband.<br />

Jakobstag:<br />

Freitag, 24. Juli:<br />

16 Uhr Stände (Essen und Getränke)<br />

öffnen, ab 17 Uhr Happy<br />

Hour.<br />

Samstag, 25. Juli:<br />

14 Uhr Stände öffnen, 16.30<br />

Uhr Heranschroten Zunftbaum<br />

mit Umzug.<br />

Sonntag, 26. Juli:<br />

10.30 Uhr Musik-Umzug ab<br />

Rathaus <strong>Trarbach</strong>, 11.30 Uhr<br />

Krönung Stadtweinkönigin,<br />

später: Kinderschminken,<br />

Hüpfburg, Kaffee, Kuchen.<br />

Montag, 27. Juli:<br />

10.30 Uhr Musik-Umzug, 11<br />

Uhr Bürgerfrühschoppen mit<br />

Sauerbraten.<br />

<strong>Trarbach</strong>er Altstadtfest<br />

Programm 19. bis 21. Juni, am<br />

Alten Stadtturm:<br />

Freitag: 17 Uhr öffnen Stände,<br />

20 Uhr Live Musik mit Querbeet.<br />

Samstag: 11 Uhr öffnen Stände,<br />

13 Uhr MV Irmenach-Beuren,<br />

16 Uhr Eröffnung mit<br />

Stadtbürgermeister, Weinkönigin,<br />

Stadtschrötern und Musik:<br />

MV Wolf und ab 20 Uhr<br />

Duo Inkognito.<br />

Sonntag: 9.45 Uhr Evangelischer<br />

Gottesdienst am Stadtturm,<br />

danach 11 Uhr Platzkonzert<br />

MV <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, 15<br />

Uhr Mandolinenorchester Enkirch.<br />

IMPRESSUM<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Volksfreund-Druckerei<br />

Nikolaus Koch GmbH<br />

vom 29. Mai <strong>2015</strong><br />

REDAKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

LAYOUT UND PRODUKTION<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

ANZEIGEN<br />

Wolfgang Sturges<br />

DRUCK<br />

DHVS – Druckhaus und<br />

Verlagsservice GmbH<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 13


ECOVIN – eine Idee setzt sich durch<br />

Ökologische Weine kompetenter Winzer mit gutem Gespür für ihre Böden<br />

ECOVIN-Winzer aus <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> und der näheren Umgebung<br />

sind teils seit Jahrzehnten aus Überzeugung dabei. Im Bild (von<br />

links): Vorsitzender Harald Steffens vom Weingut Steffens-Keß in<br />

Reil, das frühere Mitglied Arthur Mentges, Weingut Arthur Mentges,<br />

sowie Markus und Ulrike Boor, Kirchengut Wolf und Weingut<br />

Louis Klein. FOTO: URSULA SCHMIEDER<br />

Partner von volksfreund.trauer.de<br />

14 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Mosel-Winzer, die auf ökologischen<br />

Weinbau setzen, also<br />

auf Pestizide verzichten, sind<br />

eine eingeschworene Gemeinschaft.<br />

Markus Boor vom Kirchengut<br />

Wolf, einem Bio-Betrieb<br />

des Verbandes ECOVIN,<br />

schätzt die „Gemeinschaft<br />

kompetenter erdverbundener<br />

Menschen“. Ihnen sei nicht<br />

gleichgültig, was mit dem Boden<br />

passiere, wofür mancher<br />

vor Jahrzehnten noch belächelt<br />

wurde.<br />

ründungsmitglied Arthur<br />

Mentges, der sich heute darauf<br />

beschränkt, seine Weinberge<br />

nach der EG-Bioverordnung<br />

zu bewirtschaften, versuchte<br />

schon 1979, neue Wege<br />

zu gehen – ebenso wie Rudolf<br />

Trossen vom Ökoweingut<br />

in Kinheim. Anfangs hätten sie<br />

dafür „Unmengen von Brennnesseln<br />

verjaucht“, erzählt Artur<br />

Mentges. Die Brühe eingeweichter<br />

Pflanzen schützt auf<br />

ökologische Art vor Befall mit<br />

Schädlingen.<br />

In den ersten Jahren hätten sie<br />

alles Mögliche ausprobiert:<br />

„Und das teils auch erfolgreich.“<br />

Inzwischen ist diese arbeitsintensive<br />

Phase Geschichte,<br />

denn eine kleine Zulieferindustrie<br />

entwickelt, testet<br />

und verkauft ökologische<br />

Produkte, was Winzern ihre Arbeit<br />

vereinfacht.<br />

Parallel dazu verschwand<br />

manches konventionelles<br />

Spritzmittel vom Markt. „Für


Louis Klein und das Kirchengut<br />

Wolf bewirtschaftet. Wetterextreme<br />

und damit auch pilzfördernde<br />

Witterungsbedingungen<br />

nehmen allgemein zu. Daher<br />

müssten sie „höllisch aufpassen<br />

“, erklärt Harald Steffens<br />

vom Reiler Weingut Steffens-Keß.<br />

Wichtig sei, etwaigen Problemen<br />

immer mindestens einen<br />

Schritt voraus zu sein. Die<br />

Reben ökologisch bewirtschafteter<br />

Weinberge seien zwar<br />

schwachwüchsiger und folglich<br />

etwas resistenter gegenüber<br />

Pilzkrankheiten wie<br />

Mehltau oder Schwarzfäule.<br />

Dennoch sollten auch sie<br />

schnellstmöglich gespritzt<br />

werden – nur eben nicht mit<br />

Pestiziden.<br />

ECOVIN-Winzer setzen auf mineralische<br />

und organische<br />

Stärkungsmittel. Als Beispiele<br />

nennt Harald Steffens Gesteinsmehl,<br />

Algenpräparate<br />

und Molke oder alternativ<br />

auch Fenchelöl. Ebenfalls zum<br />

Einsatz kommen, aber in begrenzten<br />

Mengen, Kupfer und<br />

Schwefel, wofür es gesetzliche<br />

Grenzwerte gibt.<br />

Ebenfalls geregelt sei, dass<br />

ökologische Weine keine Konservierungsstoffe<br />

enthalten<br />

dürften. Außerdem dürfen keine<br />

gentechnisch veränderten<br />

Organismen oder daraus hergestellte<br />

Produkte verwendet<br />

werden.<br />

STICHWORT ECOVIN<br />

Der 1985 gegründete ECOVIN-Bundesverband ist der größte Zusammenschluss<br />

ökologisch arbeitender Weingüter. Seine Mitglieder<br />

stehen für gute Weine, Artenvielfalt und Respekt vor der Natur.<br />

An der Mosel sind etwa 50 Weingüter Mitglied. Darunter in <strong>Traben</strong>-<br />

<strong>Trarbach</strong> das Kirchengut Wolf sowie die Weingüter Louis Klein und<br />

Dr. Melsheimer. Mit den Weingütern Weiser-Künstler, Meyer-Emmerich<br />

und Arthur Mentges in Wolf bewirtschaften zudem weitere drei<br />

nach der EG-Bioverordnung. In Reil ist mit dem Demeter-Weingut<br />

Thorsten Melsheimer ein ECOVIN-Vorreiter dabei sowie mit Harald<br />

Steffens von Steffens-Keß der ECOVIN-Mosel-Vorsitzende und ein<br />

Bundesvorstandsmitglied. Geballte ECOVIN-Präsenz bietet Pünderich<br />

mit der prozentual größten Öko-Weinanbaufläche an der Mosel.<br />

Erste ECOVIN-Winzer, anfangs etwa ein Dutzend, fanden in den<br />

frühen 1980er Jahren zusammen. Inzwischen gibt es einschließlich<br />

der ECOVIN-Winzer etwa 80 Öko-Betriebe an der Mosel.<br />

Auch ohne den Einsatz von Pestiziden erreichen ECOVIN-Winzer<br />

hervorragende Ergebnisse im Weinberg. FOTO: TV-ARCHIV<br />

viele gibt es gar keine Zulassung<br />

mehr“, sieht sich Artur<br />

Mentges allein dadurch bestätigt.<br />

Heute müssen sich Winzer<br />

wiederum anderen Problemen<br />

stellen. So etwa der Klima-Erwärmung,<br />

berichtet Ulrike<br />

Boor, die mit ihrem Ehemann<br />

Markus Boor das Weingut<br />

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<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 15


Lutz Reichardt vom Verein der Freunde und Förderer der Festung Mont Royal zeigt einen Lageplan .<br />

Vaubans größte Feste: Europäisches<br />

Kulturerbe macht von sich reden<br />

Mont-Royal-Verein erinnert mit Broschüre an Heimatforscher Ernst Willen Spies<br />

16 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Ernst Willen Spies, mit Fahrrad<br />

und Stock in den 1950er Jahren.<br />

Zwei besondere Ereignisse rücken<br />

den Verein der Freunde<br />

und Förderer der Festung<br />

Mont Royal ins Scheinwerferlicht.<br />

Eines davon ist die kürzlich<br />

von ihm herausgebrachte<br />

32-seitige Broschüre „Die<br />

französische Festung Mont<br />

Royal“. Autor und Vorstandsmitglied<br />

Lutz Reichardt erklärt<br />

darin die Bedeutung der von<br />

Sébastien Vauban erbauten<br />

Anlage (siehe Hintergrund).<br />

Das zweite Ereignis ist eine<br />

Gedenkveranstaltung im August<br />

oder September zum 40.<br />

Todestag des Heimatforschers<br />

Ernst Willen Spies (1898 bis<br />

1975). Die Ausgrabungen des<br />

Staats- und Wirtschaftswissenschaftlers,<br />

der auch Geschichte<br />

und Kunst studierte, beförderten<br />

in den 1930er Jahren<br />

Überreste der Festung ans Tageslicht.<br />

Mit Recherchen in Pariser<br />

Militärarchiven untermauerte<br />

er seine Erkenntnisse,<br />

die nach seinem Tod etwas<br />

in Vergessenheit gerieten.<br />

2009 nahm sich ein Arbeitskreis<br />

seines Nachlasses an.<br />

Die neun Männer sichteten<br />

handschriftliche Aufzeichnungen,<br />

Zeitungsberichte, französische<br />

Dokumente, Fotografien,<br />

Karten und Pläne. So erschloss<br />

sich auch ihnen die<br />

Bedeutung des Mont Royal,<br />

den Frankreich unter der Bedingung<br />

aufgab, Straßburg zurück<br />

zu erhalten.<br />

2011 gründete sich der Verein<br />

mit heute etwa 30 Mitgliedern,<br />

die die Geschichte der Festung<br />

ins rechte Licht rücken wollen.<br />

Sie pflegen Kontakte zu anderen<br />

Vauban-Festungsstädten,<br />

überregionalen Netzwerken<br />

wie der Vauban-Gesellschaft,<br />

Historikern, Hochschulen und<br />

FOTO: HANS-PETER LINZ<br />

Institutionen. Ein erster Erfolg<br />

ist, dass der Mont Royal als<br />

europäisches Kulturerbe mittlerweile<br />

als Vauban-Feste gelistet<br />

ist. Die größte Festung<br />

ihrer Zeit weist laut dem Vereinsvorsitzenden<br />

Uwe Hauth<br />

zwei Besonderheiten auf. Sie<br />

wurde „am schnellsten gebaut<br />

und war am schnellsten verschwunden“.<br />

Der Verein bringt sich im Sinne<br />

seiner Ziele auch für den<br />

„Franzosensteig“ an der Grevenburg<br />

ein und will Vorträge,<br />

Lesungen, Ausstellungen und<br />

Exkursionen anbieten. Vor allem<br />

aber ist geplant, den<br />

Nachlass öffentlich zugänglich<br />

machen. Das war ein Wunsch<br />

des Verstorbenen, dessen<br />

Nichte Erdmut Stolte glücklich<br />

ist, dass die Dokumente nicht<br />

länger im Museum lagern. Für<br />

die Vereinsmitglieder bedeutet


Die Festungsanlage Mont Royal fasziniert nicht nur die Aktiven des Vereins der Freunde und Förderer<br />

der Festung Mont Royal. Hier im Bild (von links) Kassenwart Uwe Hauth, Vorsitzender Peter Sündermann,<br />

Stellvertreter Lutz Reichardt und Beisitzer Eckehard Wehe. Vom Vorstand fehlen: Schriftführer<br />

Christian Gamp und Beisitzer Wilfried Gibbert. FOTO: URSULA SCHMIEDER<br />

Spies 1930 an der schwarzen<br />

Mauer der Festung Mont Royal.<br />

das viel Arbeit. Die feine Sütterlin-Handschrift<br />

des Museumsgründers,<br />

teils in Französisch<br />

und mit vielen Abkürzungen,<br />

ist oft nur mit einer Lupe<br />

zu entziffern.<br />

Denn Ernst Willen Spies<br />

schrieb auf die Rückseite einer<br />

Briefmarke mitunter einen<br />

ganzen Satz. In dem 1937 von<br />

ihm gegründeten Mittelmoselmuseum,<br />

in dem er ab 1955<br />

auch wohnte, ist nun die Gedenkveranstaltung<br />

geplant.<br />

Uwe Hauth hofft auf möglichst<br />

viele Gäste, die dann auch einen<br />

Film über den Forscher<br />

oder von einem seiner Vorträge<br />

sehen sollen. Bei einer späteren<br />

Veranstaltung will der<br />

Verein einen Jahreskalender<br />

mit Fotos aus dem Leben des<br />

engagierten <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>ers<br />

vorstellen.<br />

DIE FESTUNG MONT ROYAL<br />

Erbauer der für 8500 Soldaten und 1500 Zivilisten konzipierten<br />

französischen Festung oberhalb von <strong>Traben</strong> war Ludwig XIV., der<br />

Sonnenkönig. Er ließ die 1,6 Kilometer lange und bis zu einem Kilometer<br />

breite Kernfestung 1687 bis 1692 errichten und bereits<br />

1698 sprengen. Ebenso dem Erdboden gleich gemacht wurden einige<br />

Teile der nach Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban erbauten<br />

Befestigungen an der Grevenburg am gegenüberliegenden<br />

Moselufer. Mit dem Frieden von Rijswijk, der 1697 den Pfälzischen<br />

Erbfolgekrieg Frankreichs und des Heiligen Römischen Reiches beendete,<br />

hatten sie ausgedient. Frankreich verzichtete auf rechtsrheinische<br />

Eroberungen, die Pfalz und Lothringen und erhielt das<br />

Elsass mit Straßburg.<br />

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<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 17


Einkehren und Geschichte atmen<br />

Zu Besuch bei Gabriel Petras, dem neuen Pächter des Ausflugslokals in der Grevenburg<br />

Gabriel Petras ist der neue Chef der Grevenburg.<br />

FOTOS (2): URSULA SCHMIEDER<br />

Er ist eine Seele von Mensch –<br />

und sein neuer Wirkungskreis<br />

ist wie geschaffen für ihn. „Für<br />

die <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er ist das<br />

hier ihr Wohnzimmer“, weiß<br />

Gabriel Petras um die Bedeutung<br />

der Grevenburg. Der 56-<br />

Jährige ist zwar nicht in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

geboren – aber<br />

die Jugendstilstadt ist seit 22<br />

Jahren seine Wahlheimat: „Ich<br />

fühle mich als <strong>Trarbach</strong>er.“<br />

Gabriel Petras bringt aber<br />

nicht nur Herzblut mit, sondern<br />

auch fundierte Erfahrung<br />

aus der Gastronomie.<br />

Der Außenbereich der Grevenburg lädt zum Verweilen ein.<br />

Nach ersten Lehrjahren im Hotel<br />

Scandic Crown in Trier arbeitete<br />

er im Schweizer Kanton<br />

Wallis sowie danach in<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>: in der Goldenen<br />

Traube, der Zunftscheune<br />

und auf der Grevenburg, damals<br />

geführt von Rita Rapp.<br />

Seine jüngsten Wirkungskreise<br />

waren am Flughafen Hahn –<br />

als Assistent der Geschäftsleitung<br />

von Scherers Erlebnisgastronomie<br />

und als Restaurantleiter<br />

des Reiseunternehmens<br />

Bohr. Als die Stadt <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

nun das Ausflugslokal<br />

an der Grevenburg<br />

verpachtete, packte er die<br />

Chance beim Schopf, sein erstes<br />

eigenes Lokal zu eröffnen.<br />

Das Ausflugslokal mit Restaurant<br />

und Biergarten am Fuß<br />

der Burgruine ist beliebt – und<br />

das bei Einheimischen wie<br />

Wanderern oder Urlaubern.<br />

Besucher lieben es, unter<br />

schattenspendenden Bäumen<br />

zu sitzen und das herrliche Panorama<br />

genießen zu können.<br />

Perfekt machen das ein Gläschen<br />

Wein, ein kühles Getränk<br />

oder eine Tasse Kaffee. Der<br />

neue Pächter will zudem kleine<br />

Gerichte anbieten. Ursprünglich<br />

übte Gabriel Petras,<br />

der 1983 aus der Slowakei<br />

nach Deutschland kam, einen<br />

völlig anderen Beruf aus. Er<br />

war Tänzer der städtischen<br />

Bühne Trier. Während einer<br />

Tournee lernte er die Region<br />

kennen und lieben: „Ich bin<br />

einfach hier geblieben, es war<br />

schön – auch ohne die Sprache<br />

sprechen zu können.“<br />

Über einen Landsmann, der in<br />

der Gastronomie arbeitete,<br />

fand er zu seiner neuen Passion,<br />

für die er umschulte. Das<br />

am 15. Mai eröffnete Restaurant<br />

wurde zuvor umgestaltet<br />

und verschönert. Gäste sollen<br />

ja nicht nur den tollen Ausblick,<br />

sondern den gesamten<br />

Aufenthalt genießen. Immerhin<br />

lässt sich zu Füßen der<br />

Ruine Geschichte atmen. Die<br />

1350 von Sponheimer Grafen<br />

errichtete Burg baute Ludwig<br />

XIV, der Sonnenkönig, 1680<br />

mit der Festung Mont Royal zu<br />

einem komplexen Befestigungssystem<br />

aus.<br />

18 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 19


Atemberaubender<br />

Seitensprung<br />

Kleinere Kletterpartien bereichern<br />

den Leiermannspfad<br />

ebenso wie natürliche Pfade,<br />

die sich zwischen Enkirch und<br />

Starkenburg immer wieder<br />

bergan und bergab winden.<br />

FOTOS: URSULA SCHMIEDER<br />

Der Name könnte leicht auf<br />

die falsche Fährte führen.<br />

Denn geleiert oder gejammert<br />

wird nicht entlang des Leiermannssteigs.<br />

Der Partnerweg<br />

des Premiumfernwanderweges<br />

Moselsteig erinnert vielmehr<br />

an eine Anekdote. Vor langer<br />

Zeit soll ein Musiker, der mit<br />

seiner Leier den Pfad entlang<br />

wanderte, ein Abenteuer dort<br />

erlebt haben. Der Legende<br />

nach begegnete ihm ein Bär,<br />

vor dem der „Leiermann vom<br />

Ahringsbach“ auf einen Baum<br />

flüchtete. Die ganze Nacht hindurch<br />

soll er dort auf seiner<br />

Leier gespielt haben, um das<br />

Tier zu besänftigen.<br />

Heutige Wanderer muss das<br />

aber nicht ängstigen. Auf dem<br />

Weg durchs Kerb- und Ahringsbachtal<br />

gilt es vielmehr, wilde<br />

Orchideen zu entdecken – und<br />

herrliche Panoramen. Denn die<br />

Mosel und ihre Weinberge präsentieren<br />

sich von ihrer<br />

schönsten Seite. Vorbei an<br />

mehreren Mühlen und einer alten<br />

Klosterkirche führt der<br />

Pfad durch Enkirch und Starkenburg<br />

mit malerischen Fachwerkhäusern<br />

und historischen<br />

Backhäusern. Besonders sehenswert<br />

ist ein Besuch der<br />

Oberen Starkenburger Mühle,<br />

einer Getreidemühle, die ab<br />

1798 für etwa 20 Anteilseigner<br />

einer Mühlenkompanie klapperte.<br />

Dank zweier Brüder, Arno<br />

und Kurt Scheuer, ist die<br />

Nach einem Musiker wie ihm ist<br />

der Moselsteig-Seitensprung<br />

Leiermannspfad benannt.<br />

Mühle bis heute funktionstüchtig,<br />

was beim jährlichen<br />

Mühlentag nicht nur Wanderer<br />

lockt.<br />

Der kürzlich eröffnete Leiermannspfad<br />

führt als Seitensprung<br />

des Moselsteigs mit<br />

seinen auch für Partnerwege<br />

verbindlichen hohen Qualitätsstandards<br />

größtenteils über<br />

natürliche Pfade. Mit dem Kirster<br />

Grat ist sogar eine fast alpine<br />

Herausforderung zu meistern,<br />

was den Spaß an der<br />

Route aber nur steigert. Insgesamt<br />

sind entlang von knapp<br />

elf Kilometern 270 Meter Steigungen<br />

zu überwinden. Der<br />

höchste Punkt der etwa vierstündigen<br />

Tour liegt auf 370<br />

Metern.<br />

Wanderer erleben auf dem Leiermannspfad hervorragende Aussichten<br />

über das gesamte Moseltal.<br />

20 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>


Manfred Schmitz (links), Vorsitzender Dehoga-Kreisverband, überreichte den Touristikpreis an Bord der MS-Europa an Stadtbürgermeister<br />

Patrice Langer. Rechts im Bild Marcus Heintel, Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, sowie sitzend<br />

sein Bernkastel-Kueser Amtskollege Ulf Hangert. Mit dabei von der Landesregierung war Staatssekretärin Heike Raab sowie vom Dehoga-Landesverband<br />

Vizepräsident Lothar Weinand. FOTO: TOURIST-INFORMATION<br />

Dehoga-Preis würdigt Macher<br />

des Mosel-Wein-Nachts-Marktes<br />

Mit einem noch jungen Event<br />

ist es <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> gelungen,<br />

weit über die Region hinaus<br />

zu glänzen. Im April<br />

zeichnete der Kreisverband<br />

des Deutschen Hotel- und<br />

Gaststättenverbandes, Dehoga<br />

Rheinland-Pfalz, die Initiatoren<br />

des Mosel-Wein-Nachts-<br />

Marktes aus.<br />

Der Touristikpreis würdigt die<br />

Veranstaltung mit gleich mehreren<br />

Alleinstellungsmerkmalen.<br />

Einzigartig ist der Veranstaltungsort,<br />

die <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er<br />

Unterwelt der festlich<br />

illuminierten weitläufigen<br />

Weinkeller der Stadt. Die teils<br />

aus dem 16. Jahrhundert stammenden<br />

Gewölbe zeugen von<br />

der Blütezeit der Jugendstilstadt,<br />

die einst nach Bordeaux<br />

der bedeutendste Weinhandelsplatz<br />

der Welt war.<br />

Eine zweite Besonderheit ist,<br />

dass die Türen des Mosel-<br />

Wein-Nachts-Marktes noch etliche<br />

Tage nach Weihnachten<br />

bis ins neue Jahr hinein offen<br />

stehen. Den Machern des<br />

Events ist es so gelungen, Urlauber<br />

wie Einheimische zu<br />

begeistern. Der vierte Mosel-<br />

Wein-Nachts-Markt lockte binnen<br />

sechs Wochen etwa<br />

150 000 Besucher an, die<br />

durch die Weinkeller und die<br />

Straßen der Stadt bummelten.<br />

Verliehen wurde der Touristikpreis<br />

im Rahmen der traditionellen<br />

Frühjahrs-Schifffahrt<br />

Der <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er Wein-Nachts-Markt hat sich als Top-Event<br />

an der gesamten Mittelmosel erwiesen. FOTO: URSULA SCHMIEDER<br />

des Dehoga-Kreisverbandes.<br />

Gastronomen, Winzer und Hoteliers<br />

nutzen den Termin seit<br />

gut 20 Jahren, um sich mit Vertretern<br />

von Tourismus und Politik<br />

auszutauschen.<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>s Stadtbürgermeister<br />

Patrice Langer nahm<br />

den Preis entgegen – stellvertretend<br />

für alle Beteiligten, darunter<br />

viele Ehrenamtliche. Er<br />

sprach von einem „Event der<br />

Superlative“ – gestemmt von<br />

einem engagierten Team und<br />

Sponsoren.<br />

Der Kreisverbandsvorsitzende<br />

Manfred Schmitz begründete<br />

den Preis damit, dass dieses<br />

Angebot „der gesamten Region<br />

diene“. In einer umsatzschwachen<br />

Zeit trage der Mosel-Wein-Nachts-Markt<br />

zu einer<br />

stärkeren Auslastung von<br />

Hotels und Restaurants bei.<br />

Der Dehoga-Kreisvorstand kürt<br />

jährlich nur einen Preisträger.<br />

Gewürdigt wird eine Person<br />

oder Institution, die sich in besonderem<br />

Maße verdient<br />

macht um die „touristische<br />

Entwicklung der Region Mittelmosel-Eifel<br />

und Hunsrück“. Zu<br />

den Preisträgern zählen etwa<br />

Bürgermeister von Verbandsgemeinden<br />

wie Werner Klöckner<br />

(Daun) oder Otto Maria<br />

Bastgen (Kröv-Bausendorf).<br />

Zuvor wurden die Initiative<br />

„Der beste Schoppen“ und der<br />

Verein Römisches Weinschiff<br />

Neumagen-Dhron gewürdigt.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 21


Garten der Integration geplant<br />

Jeder, der möchte, soll dort künftig ernten oder auch arbeiten dürfen<br />

Mit vereinten Kräften wollen <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>er Bürger einen Garten der Integration – für Einheimische<br />

wie Flüchtlinge oder Neubürger – realisieren. FOTO: URSULA SCHMIEDER<br />

Unter dem Dach der Landes-<br />

Initiative „Ich bin dabei“, soll<br />

in <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, unterstützt<br />

von der Verbandsgemeinde,<br />

ein Treffpunkt und Integrativer<br />

Willkommenstreff für alle Interessierten<br />

geschaffen werden.<br />

Mitten in der Stadt soll dafür<br />

ein Gartengrundstück auf ungewöhnliche<br />

Art und Weise<br />

aus seinem Dornröschenschlaf<br />

erweckt werden. Engagierte<br />

Bürger wollen dort einen „Ess-<br />

Garten“ erschaffen. Jeder, der<br />

möchte, soll dort Obst naschen,<br />

Salat und Gemüse ernten<br />

und natürlich auch gärtnern<br />

dürfen. Die Initiatoren<br />

stellen sich ein Gemeinschaftsprojekt<br />

vor, das Menschen<br />

jeden Alters und Einheimische<br />

wie Flüchtlinge oder<br />

Neubürger zusammen bringt.<br />

„Es soll gemeinsam geplant,<br />

gearbeitet, geerntet, kommuniziert<br />

und gefeiert werden“,<br />

erklärt Helmut Pönnighaus. Er<br />

ist Vorsitzender des Vereins<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> Aktiv, kurz<br />

TTA, der den „Garten der Integration“<br />

in der Anfangsphase<br />

personell und materiell unterstützen<br />

wird. So kauft TTA<br />

beispielsweise die ersten<br />

Pflanzen für den neuen Garten<br />

und besorgt fürs Gärtnern benötigte<br />

Werkzeuge. Auf dem<br />

Grundstück, das für das Vorhaben<br />

kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt wird, soll ein<br />

bunter Nutzgarten angelegt<br />

werden – mit möglichst vielen<br />

Gemüse- und Salat-Sorten<br />

oder auch Beerensträuchern.<br />

An Ehrenamtlichen, die dort zu<br />

Spaten und Hacke greifen wollen,<br />

fehlt es laut Helmut Pönnighaus<br />

nicht. Er weiß von etlichen<br />

passionierten Hobby-<br />

Gärtnern, die sich für die gemeinnützige<br />

Initiative einbringen<br />

wollen.<br />

Feuer und Flamme für Fleisch, Pasta, Gemüse & Co.<br />

Von Profis lernen – Kochschule Tafelkunst im Moselschlösschen bietet ein breites Spektrum an Kursen<br />

Spitzenköchen einmal über die<br />

Schulter schauen zu können,<br />

dürfte wohl jeden Genießer<br />

reizen. Im Moselschlösschen<br />

<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>, einem Vier-<br />

Sterne-Hotel, ist das möglich.<br />

Die von Küchenchef Bernhard<br />

22 // <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Tintemann angebotene Kochschule<br />

ist heiß begehrt und<br />

sehr gut gebucht, was Interessenten<br />

aber nicht abschrecken<br />

sollte. Denn neben den regulären<br />

Terminen mit Themen wie<br />

„Feuer und Flamme für Fisch,<br />

Im malerischen Moselschlösschen <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> dürfen Gäste<br />

Spitzenköchen nicht nur über die Schulter schauen. FOTO: PRIVAT<br />

Fleisch & Co“ oder „Mediterraner<br />

Gemüsegenuss“ können<br />

Gruppen auch individuelle<br />

Kurse vereinbaren.<br />

Wer es besonders gut erwischt,<br />

kann in der Kochschule<br />

schon mal Seite an Seite mit<br />

Fernsehkoch Johann Lafer den<br />

Kochlöffel schwingen. Auch<br />

Harald Wohlfahrt, Küchenchef<br />

im Hotel Traube Tonbach in<br />

Baiersbronn, ließ sich in der<br />

Moselschlösschen-Kochschule<br />

Geheimnisse entlocken. Doch<br />

die mehrstündigen Kurse sind<br />

auch ohne VIPs ein Gewinn.<br />

Denn die Tipps und Tricks von<br />

Bernhard Tintemann sind<br />

ebenso inklusive wie seine Rezepte<br />

oder die redlich verdiente<br />

Kochschürze, die die Teilnehmer<br />

mit nach Hause nehmen<br />

dürfen. Das absolute<br />

Hightlight sind jedoch die abschließenden<br />

Drei- oder Vier-<br />

Gänge-Menüs mit korrespondierenden<br />

Weinen. Schließlich<br />

sollen die Kochschüler die von<br />

ihnen gezauberten Genüsse ja<br />

auch probieren können.<br />

In der Kochschule Tafelkunst<br />

wird meist sonntags, 15 Uhr<br />

bis 18 Uhr, gemeinsam gekocht<br />

und anschließend geschlemmt.<br />

„Das Gesellige und<br />

der Spaß stehen im Vordergrund“,<br />

versichert Bernhard<br />

Tintemann.<br />

Termine:<br />

31. Mai: Weiß-grüner Genuss –<br />

Edles mit Spargel<br />

14. Juni: Grill-Kochkurs – Feuer<br />

und Flamme für Fisch, Fleisch,<br />

Gemüse & Co.<br />

28. Juni: Mediterraner Gemüsegenuss<br />

– köstlich und vegan<br />

12. Juli: Kräuterworkshop/<br />

Kochkurs mit Maiga Werner<br />

26. Juli: Smarter grillen – Feuer<br />

frei<br />

Mehr Infos im Internet:<br />

www.kochschule-tafelkunst.de


Hausmesse und Firmenjubiläum<br />

Informieren Sie sich über unser umfangreiches Sortiment<br />

an Fenster, Türen, Sonnenschutz, Garagentoren und<br />

Sicherheitstechnik!<br />

Ob Modernisierung, Renovierung, Neubau oder Sanierung,<br />

sprechen Sie uns an!<br />

Samstag, 20. Juni und Sonntag, 21. Juni von 11°° bis 18°° Uhr<br />

Am Sonntag für Sie vor Ort: Alexander Nauerth,<br />

Gebäudeenergieberater (HWK)<br />

Wir freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.<br />

Fenster-Türen Birlenbach<br />

Wildbadstraße 2–6<br />

56841 <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

Tel.: 065 41-5403<br />

www.fenster-birlenbach.de<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong> // 23


<strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong><br />

10.-13. JULI <strong>2015</strong><br />

Freitag, 10. Juli <strong>2015</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„Unterwelt-Weinprobe“<br />

Samstag, 11. Juli <strong>2015</strong><br />

22:45 Uhr<br />

„Brillant Höhenfeuerwerk“<br />

WWW.TRABEN-TRARBACH.DE · WWW.MOSELWEINFESTIVAL.DE<br />

Das ausführliches Programm erhalten Sie bei der Tourist-Information · Tel. +49 - (0) 65 41 - 83 98 0 · info@traben-trarbach.de · Änderungen vorbehalten<br />

Satz und Druck: www.blickfang-werbung.info · Design, Copyright: www.thomaslemmler.de<br />

Fotos: © Fotolia.com – dreamstime ; © Tourist-Information <strong>Traben</strong>-<strong>Trarbach</strong>; © www.photone-fotograf.de

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