Wir für Thalfang 2015
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2 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Vital und aktiv im Luftkurort <strong>Thalfang</strong><br />
Angebote von Gesundheit bis Wellness zentral und immer mittendrin<br />
Auf in die Natur: Anja Eckhardt, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, und Ortsbürgermeister Burkhard Graul bei der ersten „Vital-Aktiv-Tour“,<br />
zu der Ortsgemeinde und Touristinfo im Oktober 2014 einluden.<br />
Wohlfühltage, Fitnessund<br />
Erlebnis-Touren,<br />
eine den Herbstanfang<br />
schmackhaft machende Genusswoche<br />
und – ganz neu -<br />
eine Vitalwanderung rund um<br />
den Luftkurort <strong>Thalfang</strong>.<br />
Schon die kleine Auswahl<br />
zeigt, welch großes Potenzial<br />
die Initiative „Vital in <strong>Thalfang</strong>“<br />
birgt.<br />
Dank finanzieller Unterstützung<br />
aus dem Leader-Programm<br />
der Europäischen Union<br />
wird das ansprechend präsentiert:<br />
auf der eigens da<strong>für</strong><br />
gestalteten Internetseite<br />
www.thalfang-vital.de.<br />
Wer sich dort umschaut, erhält<br />
laut Josef Adams, in der Verbandsgemeinde<br />
zuständig <strong>für</strong><br />
<strong>Wir</strong>tschaftsförderung, „viele<br />
interessante Angeboten rund<br />
um das Thema Gesundheit“.<br />
Die neu konzipierte Vitalwanderung<br />
bietet etwa an, in der<br />
Natur zu entschleunigen und<br />
„Wellness <strong>für</strong> alle Sinne“ zu<br />
genießen. Erleben lässt sich<br />
das entlang eines Rundweges<br />
von <strong>Thalfang</strong> über Dhronecken,<br />
Lückenburg und Burtscheid<br />
wieder an den Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
Naturfreunde dürfen sich freuen<br />
auf herrliche Panoramen,<br />
die den Blick auf verschiedene<br />
Dörfer lenken. Die mal bergan,<br />
mal bergab führende gut zehn<br />
Kilometer lange Strecke ist in<br />
knapp vier Stunden zu meistern.<br />
Während der Genusswoche<br />
vom 24. September bis 4. Oktober<br />
kommen vor allem Feinschmecker<br />
auf ihre Kosten. Sei<br />
es bei einer Viez-Äppel-Wanderung<br />
rund um Hilscheid –<br />
Termin Samstag 26. September,<br />
16 Uhr – oder bei der Vital-Frühaufsteherwanderung<br />
rund um <strong>Thalfang</strong>. Sie startet<br />
am Mittwoch, 30. September,<br />
9 Uhr, ab dem seit 20 Jahren<br />
bestehenden Wochenmarkt.<br />
Ebenso lohnt eine Pilzwanderung<br />
das Vormerken: Sonntag<br />
4. Oktober, 10 bis 13 Uhr, ab<br />
dem Schlemmermarkt des<br />
Hunsrückhauses am Erbeskopf.<br />
Dazwischen bieten sich<br />
Abstecher zu herrlichen Flecken<br />
Morbacher, Birkenfelder<br />
oder saarländischer Dörfer an.<br />
Doch ganz gleich, wohin es<br />
geht: <strong>Thalfang</strong> liegt immer<br />
zentral mittendrin im Vital-<br />
Areal, das Erholung inmitten<br />
von Natur pur bietet. Die vielen<br />
Betriebe, die von Handwerkern<br />
über Einzelhändler<br />
bis zu Dienstleistern und Freiberuflern<br />
oder auch Großunternehmen<br />
im und um den<br />
Luftkurort ansässig sind,<br />
schätzen das ebenso wie die<br />
dort lebenden Menschen.<br />
Denn die vitale Gemeinde bietet<br />
Familien wie Alleinstehenden<br />
eine ihren Vorstellungen<br />
entsprechende Infrastruktur.<br />
In <strong>Thalfang</strong> können Menschen<br />
jeden Alters gesund und aktiv<br />
und damit vital leben. Ent-
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 3<br />
Vital im Alter: Cäcilia Thömmes, Marianne Kapp, Anna Oehm, Blandine Burkert, Manfred Fuchs und<br />
Heinz Stutzenberger (von links) präsentieren sich als „Models“ einer Modenschau des Seniorenheims<br />
Charlottenhöhe.<br />
Thomas Angus erklärt Georg<br />
Klein und Burkhard Graul die<br />
Funktion eines Rudergerätes.<br />
scheidenden Anteil daran haben<br />
zum einen die vielfältigen<br />
Angebote der Vereine – zum<br />
anderen etwa 20 unterschiedlichste<br />
Gesundheits- und<br />
Wohlfühl-Dienstleister. Darunter<br />
das Erholungs- und Gesundheitszentrums<br />
mit seiner<br />
modernen Saunalandschaft –<br />
aber auch niedergelassene<br />
Ärzte, Physio- oder Ergotherapeuten,<br />
Optiker oder die DRK-<br />
Rettungswache. Sie alle präsentieren<br />
sich gemeinsam bei<br />
regelmäßigen Wohlfühltagen.<br />
Außerdem können Einheimische<br />
wie Urlauber besondere<br />
Angebote wie den barrierefrei<br />
zugänglichen Kurpark, den<br />
Barfußpfad oder ein Wassertretbecken<br />
nutzen. Ältere profitieren<br />
zudem von Angeboten<br />
der Paritätischen Sozialstation<br />
Pro Humanitas (PSH), des Seniorenheims<br />
Charlottenhöhe<br />
oder auch eines „Service-Wohnen“.<br />
All das erleichtert es ihnen,<br />
sich ihre Leistungsfähigkeit<br />
zu bewahren oder sie –<br />
ebenso wie ihre Lebensfreude<br />
– sogar zu steigern. Hilfreich<br />
sind speziell ausgearbeitete<br />
Konzepte, die sich an jeweiligen<br />
Bedürfnissen orientieren.<br />
Die Palette reicht von vital und<br />
aktiv oder vital und entspannt<br />
über vital mit Therapie und vital<br />
im Beruf bis zu vital <strong>für</strong> Familien<br />
oder vital im Alter.<br />
Die Vital-Initiative wurde im<br />
Rahmen des 2010 entwickelten<br />
Standortmarketing-Konzeptes<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>für</strong> <strong>Thalfang</strong>“ geboren.<br />
Seither arbeitet die Gemeinde<br />
laut Josef Adams zielstrebig<br />
daran, sich als „Wellness-<br />
und Gesundheits-Cluster“<br />
zu etablieren.<br />
NATUR PUR<br />
druck-design-schärf.de<br />
Urlaubsregion<br />
Albert Kolling, Karl-Dieter Thees und Erwin Klässner (von links)<br />
sind Stammgäste der Sauna des Erholungs- und Gesundheitszentrums<br />
<strong>Thalfang</strong>.<br />
www.erbeskopf.de<br />
E-MAIL: info@ute24.com<br />
INFOS: 0 65 04/9 14 01 41<br />
Hunsrück<br />
816 m<br />
am Erbeskopf
4 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Musik – Kultur – Genuss<br />
<strong>Thalfang</strong>er Musik-Bahnhof knüpft an glanzvolle Zeiten an<br />
Zur offiziellen Eröffnung<br />
des Musik-Bahnhofs<br />
schauten nicht nur viele<br />
<strong>Thalfang</strong>er vorbei, sondern<br />
auch Gäste, die teils weit<br />
da<strong>für</strong> angereist waren.<br />
Eigentümer Torsten Schmidt mit seiner Mutter Ulrike Schmidt am<br />
Tag der Eröffnung des Musik- Bahnhofs <strong>Thalfang</strong>.<br />
Über der Theke fährt wie<br />
einst ein Miniatur-Zug<br />
Runde um Runde und<br />
gleich nebenan lenkt ein Flügel<br />
die Blicke auf sich. Doch die<br />
Uhren sind nicht stehen geblieben<br />
im Musik-Bahnhof, sondern<br />
auf Neustart gestellt.<br />
Torsten Schmidt, aus <strong>Thalfang</strong><br />
stammender Unternehmer, hat<br />
das Gebäude samt Grundstück<br />
gekauft und insgesamt einen<br />
siebenstelligen Euro-Betrag investiert.<br />
Er ließ den Bahnhof<br />
teils entkernen und grundlegend<br />
sanieren sowie in den<br />
oberen Etagen Ferienwohnungen<br />
ausbauen. Gastraum und<br />
Restaurant, wo zu Livemusik<br />
Essen und Wein geboten werden,<br />
bereichert die im Eingangsbereich<br />
geschaffene Terrasse.<br />
Doch der Charme des<br />
historischen Gebäudes mit seinem<br />
eigenen Ambiente blieb<br />
erhalten. Denn sämtliche Änderungen<br />
erfolgten – ganz im Sinne<br />
des Eigentümers – in enger<br />
Abstimmung mit dem Denkmalamt.<br />
Die alte Bahnhofsuhr ist<br />
ebenso wie eh und je an ihrem<br />
Platz wie die Stellwerks-hebel<br />
oder Original-Gleisschilder.<br />
Überall ist die Liebe zum Detail,<br />
mit der sich Torsten<br />
Schmidt, unterstützt von örtlichen<br />
Unternehmen, ans Werk<br />
machte, offensichtlich.<br />
Der 40-jährige Musik- und<br />
Event-Experte, Geschäftsführer<br />
der <strong>für</strong> internationale Konzerne<br />
arbeitenden Kölner Unternehmensberatung<br />
Yadastar, möchte<br />
dem Bahnhof wieder zu früherem<br />
Glanz verhelfen.<br />
Zwischen 1984 und 1990 betrieben<br />
junge Leute aus der Region<br />
dort eine Kunst und Kultur<br />
bietende Kultkneipe. Zwischen<br />
Lesungen, Gourmet-Abenden<br />
und Livemusik sorgten namhafte<br />
Gäste wie Konstantin Wecker<br />
oder die Lords landesweit<br />
<strong>für</strong> Aufmerksamkeit. Mehrmals<br />
machten Sonderzüge Halt am<br />
<strong>Thalfang</strong>er Bahnhof, von dem<br />
aus sogar die Südwest-3-Fernsehreihe<br />
„Glaskasten“ sendete.<br />
Für die bis heute unvergessenen<br />
Zeiten zeichneten, unterstützt<br />
von ihren Partnerinnen,<br />
sechs Männer verantwortlich:<br />
die Brüder Berthold und der<br />
bereits verstorbene Dietmar Jäger,<br />
dessen Schwager Fred<br />
Duppisch, Adalbert Sebastiany,<br />
Rainer Könen und der ebenfalls<br />
verstorbene Manfred Stadtfeld.<br />
„Zwischendurch hat mir<br />
das Herz geblutet“<br />
Spätere Betreiber konnten an<br />
den Erfolg nicht mehr anknüpfen,<br />
weshalb Berthold Jäger angesichts<br />
des neuen Bahnhofs<br />
gesteht: „Zwischendurch hat<br />
mir das Herz geblutet“. Doch<br />
nun seien wieder Parallelen zu<br />
dem erkennbar, was sie damals<br />
angeboten hätten. Davon zeugt<br />
laut seiner Schwägerin Andrea<br />
Jäger unter anderem die schöne<br />
Theke, die Torsten Schmidt<br />
wie vieles andere restaurierte.<br />
Dass er auch <strong>für</strong> bauliche Besonderheiten<br />
einen Blick hat,<br />
beweist unter anderem das sehenswerte<br />
Giebel-Fachwerk.<br />
Für die Aussicht, dass etwas<br />
„Hübsches zum Vorschein<br />
kommt“, nimmt er bereitwillig<br />
Mehrkosten in Kauf. Die Europäische<br />
Union unterstützte das<br />
mit etwa 90 000 Euro aus dem<br />
Lea-der-Fördertopf der LAG Erbeskopf.<br />
Um kulturelle Angebote<br />
und die Vermarktung des<br />
Musik-Bahnhofs kümmert sich<br />
Torsten Schmidt persönlich. Für<br />
den Erfolg entscheidend werde<br />
sein, „was passiert, sobald<br />
sich der Vorhang lüftet“, sagt<br />
er. Seine Mutter Ulrike ist <strong>für</strong><br />
das Lokal und die Übernachtungsgäste<br />
zuständig.<br />
BAHNHOF THALFANG<br />
Der Bahnhof wurde zeitgleich<br />
mit der am 1. November 1903<br />
eröffneten Bahnstrecke Hermeskeil-Morbach<br />
fertiggestellt.<br />
Bauherr war die Königlich<br />
Preußische Eisenbahn-<br />
Verwaltung (KPEV), die ihn<br />
auf dem Boden des 1969 eingemeindeten<br />
Ortsteils Bäsch<br />
errichtete. Offiziell stillgelegt<br />
ist die Strecke seit dem 25.<br />
Mai 1976. Doch noch in den<br />
späten 1990er Jahren machten<br />
am Bahnhof Sonder- und<br />
Nostalgiezüge Halt. Endgültig<br />
eingestellt ist der Bahnbetrieb<br />
seit dem 31. Dezember<br />
1997. Die Ortsgemeinde wie<br />
die damalige Bezirksregierung<br />
versuchten bis zuletzt,<br />
das zu verhindern, wie in der<br />
Ortschronik nachzulesen ist.
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 5<br />
Eine erfolgreiche Geschichte<br />
Auto-Hermann seit 1931 in <strong>Thalfang</strong>: Von der Tankstelle zum modernen Autohaus<br />
Das Autohaus liegt am Ortseingang von <strong>Thalfang</strong> aus Richtung Erbeskopf.<br />
Seit 84 Jahren prägt das<br />
Unternehmen Auto-Hermann<br />
GmbH &Co KG das<br />
Ortsbild von <strong>Thalfang</strong> entscheidend<br />
mit. Der autorisierte<br />
Vertragshändler der Marken<br />
Ford, Mitsubishi und KIA ist<br />
zudem weit über die Ortsgrenzen<br />
hinaus bekannt. Zum einen<br />
als kompetenter Service-<br />
Partner mit renommierter<br />
Werkstatt – zum anderen wegen<br />
seiner beständig modernisierten<br />
Tankstelle. So erwarten<br />
den Kunden im Shell-Shop<br />
Café und Back-Shop sowie<br />
gleich nebenan Rasthaus,<br />
LKW-Tankstelle und Waschanlage.<br />
Dank Karl Heinz Hermann, einem<br />
von vier Kindern der langjährigen<br />
Inhaber Hermann und<br />
Helene Hermann, glückte zudem<br />
der Wechsel in die inzwischen<br />
dritte Generation. Er<br />
übernahm den elterlichen Betrieb<br />
und ist nun Geschäftsführer<br />
der Autohäuser in <strong>Thalfang</strong><br />
und Heidelberg. Damit<br />
schreibt er eine erfolgreiche<br />
Firmengeschichte fort, die<br />
1931 mit einer Tankstelle in<br />
der Saarstraße begann. In den<br />
1960er Jahren zog der Betrieb<br />
an den heutigen Standort um.<br />
Drei Marken – Ein Name – Auto Hermann
6 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Tatkraft in <strong>Thalfang</strong><br />
Spaß und Freude am Ehrenamt – <strong>für</strong> sich selbst und <strong>für</strong> andere<br />
Mit der Ehrenamts-Initiative<br />
„Tatkraft in <strong>Thalfang</strong>“<br />
macht sich in der<br />
Gemeinde ein Projekt mit Vorbildcharakter<br />
auf den Weg,<br />
Schule zu machen. Dem Beispiel<br />
einzelner engagierter<br />
Bürger folgend, soll sich daraus<br />
„Tatkraft in der Verbandsgemeinde<br />
<strong>Thalfang</strong> am Erbeskopf“<br />
entwickeln.<br />
Das anvisierte größere Netzwerk<br />
wollen die Initiatoren,<br />
die Verbandsgemeindeverwaltung<br />
in Kooperation mit der<br />
Touristinformation, mit attraktiven<br />
Starter-Ideen bewerben.<br />
Den Anfang soll eine gemeinsame<br />
Fahrt mit Senioren aus<br />
der gesamten Verbandsgemeinde<br />
durch den noch jungen<br />
Nationalpark Hunsrück-<br />
Hochwald machen.<br />
Rezepte aus der Region<br />
Sie gehen seit teils 20 Jahren voran in Sachen Tatkraft in <strong>Thalfang</strong>, einer noch jungen Initiative: Alwine<br />
Staudt, Gerlinde Fetzer, Edwin Klee, Ingrid Hilgenfeld und Ursula Nehls (von links) vor dem <strong>Thalfang</strong>er<br />
Seniorenheim Charlottenhöhe, dessen Bewohner sie – ebenso wie die auf dem Bild fehlende<br />
Ursula Brockskothen – regelmäßig besuchen.<br />
WELLNESS FÜR<br />
Talstraße 3 | 54424 <strong>Thalfang</strong><br />
www.schwimmbad-thalfang.de<br />
WEB: www.erbeskopf.de<br />
info@schwimmbad-thalfang.de<br />
TELEFON: 0 65 04 / 9 1 4 0 3 1 0<br />
ALLE SINNE<br />
Erholungs- und<br />
Gesundheitszentrum <strong>Thalfang</strong><br />
FOTO: M.-HAUCK ; PIXELIO.DE<br />
Aufenthalte an ausgewählten<br />
Zielen wie der Kempfelder Wildenburg,<br />
dem keltischen Ringwall<br />
Otzenhausen oder dem<br />
Hunsrückhaus sollen das Gemeinschaftsgefühl<br />
stärken.<br />
Eine weitere Idee ist, Lieblingsrezepte<br />
aus der Hunsrückregion<br />
zu sammeln, die<br />
über Generationen weitergegeben<br />
wurden. Sie könnten im<br />
Amtsblatt veröffentlicht und<br />
anlässlich von Generationentreffen<br />
zubereitet und in geselliger<br />
Runde verkostet werden.<br />
Ergänzend dazu sind Angebote<br />
wie Computerkurse oder Informationsveranstaltungen<br />
angedacht.<br />
Das Ziel der bisherigen Überlegungen<br />
ist laut Marc Hüllenkremer,<br />
Bürgermeister der Verbandsgemeinde,<br />
den Alltag<br />
der in den Dörfern lebenden<br />
Menschen zu bereichern.<br />
„Schöne Begegnungsmöglichkeiten“<br />
sollen <strong>für</strong> Abwechslung<br />
sorgen und Freude bereiten.<br />
Gestartet ist die Initiative „Tatkraft<br />
in <strong>Thalfang</strong>“ im Frühjahr<br />
2012. Das vordringliche Ziel<br />
war und ist, Menschen, die<br />
sich ehrenamtlich im Interesse<br />
der Gemeinschaft engagieren<br />
möchten, fachkundig zu begleiten.<br />
Gleichzeitig will die<br />
Initiative Solidarität fördern<br />
und Sorgen entkräften, im Zuge<br />
des demografischen Wandels<br />
könnten sich dörfliche<br />
Strukturen auflösen. Das Miteinander<br />
der Generationen<br />
soll ebenso profitieren wie<br />
einzelne Gruppen von Älteren,<br />
jungen Familien, Kranken, Alleinerziehenden,<br />
Einsamen<br />
oder Neubürgern.<br />
Die Initiative sieht sich als Bindeglied<br />
bestehender wie geplanter<br />
sozialer Aktivitäten.<br />
Sie sollen sich leichter vernetzen<br />
oder grundlegend neu aufbauen<br />
können. In <strong>Thalfang</strong><br />
selbst haben sich unter anderem<br />
regelmäßige und sehr gut<br />
besuchte Spielenachmittage<br />
entwickelt. Außerdem werden<br />
Sprechstunden <strong>für</strong> Trauernde<br />
angeboten oder auch Kontakte
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 7<br />
zu Ansprechpartnern wie <strong>für</strong><br />
an Multipler Sklerose erkrankte<br />
Menschen. Ständige Partner<br />
des Netzwerkes sind die drei<br />
Initiatoren, die Katholische<br />
und die Evangelische Kirchengemeinde<br />
sowie die Ortsgemeinde<br />
<strong>Thalfang</strong>. Außerdem<br />
sind mit im Boot: das Dekanat<br />
Bernkastel, der Caritasverband<br />
Mosel-Eifel-Hunsrück mit<br />
Sitz in Wittlich, das Diakonische<br />
Werk, der AWO-Kreisverband<br />
Bernkastel-Wittlich und<br />
der Opfer-Hilfeverein Weisser<br />
Ring. Sie alle helfen mit Rat<br />
und Tat, neue Angebote im Interesse<br />
der Gemeinschaft zu<br />
entwickeln und zu realisieren.<br />
Sei es, indem sie Fachfragen<br />
beantworten oder Räume, Mitarbeiter<br />
oder auch Referenten<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Partner willkommen<br />
Weitere Partner wie Institutionen,<br />
Vereine, Gruppen oder<br />
auch Privatpersonen, die sich<br />
einbringen oder andere <strong>für</strong> ihr<br />
Hobby begeistern möchten,<br />
sind jederzeit willkommen. Dabei<br />
gilt die ungeschriebene<br />
Regel, dass Jeder, der helfen<br />
will, sich so einbringen kann,<br />
dass es ihm selbst Freude<br />
macht. Denn Ehrenamt soll<br />
nicht belasten, sondern beide<br />
Seiten bereichern.<br />
Interessierte können sich auf<br />
der Internetseite der Gemeinde<br />
www.luftkurort-thalfang.de unter<br />
den Menüpunkten „Gemeinde/Verwaltung“<br />
und „Nennenswertes“<br />
über die Initiative informieren.<br />
Diverse Seniorentreffen, organisiert von Frauen der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde,<br />
gibt es schon seit vielen Jahren in <strong>Thalfang</strong>. Im Hintergrund das katholische Ehrenamtlichen-Trio:<br />
Doro Keuper, Bärbel Brück und Anne Molter (von links) mit Ruth Hannemann, einer ihrer<br />
Vorgängerinnen.<br />
Von Tatkraft in <strong>Thalfang</strong> zeugen nicht nur aus der Initiative heraus geborene Projekte, sondern vielfältiges<br />
vorbildliches Engagement. So schenken sich etwa Schüler der Erbeskopf-Realschule plus<br />
und Bewohner des Seniorenheims Charlottenhöhe – im Bild Nicole mit ihrem Paten-Opa Helmut Peters<br />
– gegenseitig Zeit.<br />
Restaurant<br />
Am Weiher<br />
Restaurant „Am Weiher“<br />
Talstraße 1<br />
54424 <strong>Thalfang</strong><br />
Tel.: +49 65 04 95 5566<br />
Fax: +49 65 04 99 1002<br />
ROBERT-Reisen<br />
Busreisen seit über 80 Jahren<br />
04.10.–10.10. Oberndorf – Tirol – Österreich HP 599 €<br />
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Langemer Straße 5 54424 <strong>Thalfang</strong><br />
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8 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Der Blick auf die Urlaubsregion <strong>Thalfang</strong> am Erbeskopf: Im Vordergrund ist der historische Bahnhof von <strong>Thalfang</strong> mit dem dort<br />
eingezogenen Musik-Bahnhof zu sehen.<br />
Grüne Oase: der Kurpark in <strong>Thalfang</strong>. Im Hintergrund die am<br />
28. August 1900 eingesegnete katholische Kirche.<br />
Am <strong>Thalfang</strong>er Kreiselkunstwerk laufen die Wege von Industrie-,<br />
Geschäfts- und Wohngebieten zusammen.
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 9<br />
<br />
Bilder<br />
aus<br />
<strong>Thalfang</strong><br />
<br />
Das Haus der Begegnung mit Ortsbürgermeisterbüro, Poststelle, Bücherei und einem Raum <strong>für</strong><br />
Veranstaltungen und Ausstellungen ist ein wichtiger Treffpunkt in <strong>Thalfang</strong>.<br />
Blick auf die Hauptgeschäftsstraße vom Brunnen aus.<br />
Im Kurpark fühlen sich auch die Enten wohl.<br />
Hier können Sie sich<br />
sicher sein.<br />
Ist die Hauptunterschung fällig?<br />
Dann am besten gleich zu DEKRA!<br />
Auch bei Fahrzeugbewertungen<br />
und Schadengutachten – unsere<br />
Experten sind gerne <strong>für</strong> Sie da:<br />
DEKRA Automobil GmbH<br />
Auf Schock 4<br />
54424 <strong>Thalfang</strong><br />
Telefon 06504.99084<br />
www.dekra-in-trier-de
10 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Natur und Kultur an Wanderwegen<br />
Rund um <strong>Thalfang</strong> gibt es viel zu entdecken: Wind, Wasser, Wacken, Gipfel und Biotope<br />
Mit etwa 7350 Einwohnern<br />
zählt die Verbandsgemeinde<br />
<strong>Thalfang</strong><br />
am Erbeskopf zu den<br />
kleinsten in Rheinland-Pfalz.<br />
Doch mit ihrem Wander- und<br />
Radwegenetz rangiert sie unter<br />
den Großen. Und das nicht<br />
etwa nur wegen des Saar-<br />
Hunsrück-Steiges, Deutschlands<br />
schönstem Premium-<br />
Fernwanderweg, der dort mit<br />
vier von insgesamt 111 prämierten<br />
Traumschleifen vertreten<br />
ist. Schon sie machen die<br />
Region in all ihren Facetten erlebbar.<br />
Denn sie führen mal<br />
hoch hinauf zum Gipfelrauschen<br />
am Erbeskopf, dem<br />
höchsten Berg des Landes,<br />
mal über Wasser-Dichter-Spuren<br />
oder die Dhrontal-Wackentour<br />
in idyllische Bachtäler<br />
oder über Hunsrückhöhen zu<br />
Wind, Wasser und Wacken.<br />
Doch daneben gilt es, etliche<br />
weitere Pfade wie beispielsweise<br />
die neue Vital-Aktivtour<br />
oder den <strong>Thalfang</strong>er Barfußpfad<br />
zu erkunden. Richtung<br />
Berglicht locken zudem besondere<br />
Themenwege: der Mineralwasser<br />
Lehr- und Erlebnispfad<br />
und der Hunsrücker<br />
Windweg – vorbei an riesigen<br />
Windkraftanlagen, die erneuerbare<br />
Energie erzeugen.<br />
Tor zum Nationalpark<br />
Die Faszination des Erbeskopfes,<br />
der als dem Haupttor des<br />
neu eröffneten Nationalparks<br />
Hunsrück-Hochwald gilt, lässt<br />
sich entlang von Gipfelsteig<br />
und Wasserspuren intensiv erleben.<br />
Der zum Erhalt natürlicher Lebensräume<br />
abgegrenzte Nationalpark<br />
überschneidet sich<br />
teils mit dem Naturpark Saar-<br />
Hunsrück, der sich auf die<br />
Pflege von Landschaftsschutzgebieten<br />
konzentriert. Entlang<br />
der diversen Wanderrouten<br />
mit unterschiedlichsten Einkehrmöglichkeiten<br />
präsentiert<br />
sich die Verbandsgemeinde<br />
von ihrer schönsten Seite. Die<br />
abwechslungsreiche Landschaft<br />
spicken Naturdenkmäler<br />
wie das der imposanten<br />
Von der am Erbeskopf-Gipfel stehenden Windklang-Skulptur aus bietet sich ein grandioser Fernblick.<br />
Berger Wacken oder die<br />
Haardtwaldquelle. Seit 1985<br />
bestätigt ein Gutachten die<br />
ausgezeichnete Qualität ihres<br />
Mineral- und Heilwassers, das<br />
dort <strong>für</strong> Wanderer kostenlos<br />
sprudelt.<br />
Den Weg zum Gipfel des Erbeskopfes<br />
mit je nach Saison<br />
Sommer- oder Rodelbahn des<br />
beliebten Wintersportzentrums<br />
weist ein außergewöhnliches<br />
Kunstobjekt, die begehbare<br />
Windklang-Skulptur. Von<br />
ihr aus bietet sich ein atemberaubendes<br />
Panorama.<br />
Eine weitere besondere Station<br />
ist die Dhrontalsperre an<br />
der Kleinen Dhron, einem Zufluss<br />
der Dhron und damit der<br />
Mosel. Wer dem Brausen des<br />
Wassers lauscht, meint mitunter<br />
einige der vielen Mühlen,<br />
die einst an diesem wilden<br />
Gewässer klapperten, zu hören.<br />
Zu der 1913 auf Heidenburger<br />
Gemarkung erbauten<br />
Talsperre führt die Traumschleife<br />
Wasser-Dichter-Spuren.<br />
Sie erinnert an den dort<br />
aufgewachsenen Schriftsteller<br />
Stefan An-dres und an den<br />
Dichter Decimus Magnus Au-
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 11<br />
Einmalige Ausblicke erwarten wie hier bei Horath an der Dhrontal-Wackentour, einer Traumschleife des Premium-Fernwanderweges<br />
Saar-Hunsrück-Steig. FOTOS (2): VERBANDSGEMEINDE THALFANG<br />
sonius, der mit seiner Mosella<br />
schon vor bald 1700 Jahren<br />
die Schönheit der Region besang.<br />
Ein Stück weit entlang<br />
der Kleinen Dhron und vorbei<br />
an Burg Dhronecken führt<br />
auch die noch junge Vital-Aktivtour,<br />
konzipiert <strong>für</strong> die Initiative<br />
„Vital in <strong>Thalfang</strong>“ mit<br />
Aktiv-Angeboten <strong>für</strong> Menschen<br />
aller Generationen. Daniel<br />
Thiel, in der Verbandsgemeinde<br />
zuständig <strong>für</strong> Tourismus<br />
und Kultur, empfiehlt<br />
spezielle Erlebnispauschalen<br />
„Wellness <strong>für</strong> alle Sinne".<br />
Kombiniert mit kulturellen und<br />
gastronomischen Leckerbissen<br />
ermuntern sie, sich eine<br />
Auszeit zu gönnen und inmitten<br />
wohltuender Ruhe zu entschleunigen.<br />
Die höheren Lagen<br />
der Verbandsgemeinde<br />
bieten vor allem herrliche<br />
Fernblicke auf die malerische<br />
Hunsrücklandschaft: auf Dörfer,<br />
die sich an Hänge und in<br />
Täler schmiegen, und auf weite<br />
Wälder. Dazwischen locken<br />
wertvolle Biotope wie Hangmoore,<br />
sogenannte Brücher,<br />
mit seltenen Pflanzen und Tieren,<br />
oder Arnikawiesen. Und<br />
all das inmitten einer Luft, die<br />
sich genüsslich tief einatmen<br />
lässt.Die Natur- und Umweltbildungsstätte<br />
des Hunsrückhauses<br />
bietet ergänzend dazu<br />
Erlebnistouren wie Sinnesoder<br />
Krimiwanderungen an.<br />
Begleitet werden sie von zertifizierten<br />
Natur- und Landschaftsführern<br />
oder Nationalpark-Rangern.<br />
Sie geben Auskunft<br />
über die geologischen<br />
Besonderheiten der Region,<br />
<strong>für</strong> die Bewohner wie die seltene<br />
Wildkatze werben.<br />
Heizungsbau<br />
HurtgenG<br />
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Wasser · Wärme · Service<br />
54424 <strong>Thalfang</strong> · Tel.: 0 65 04/4 35<br />
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Raiffeisenstr. 1<br />
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Tel.: 0 65 04-99 14 08<br />
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Internet: www.g-bit.de
12 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Es sprudelt im Hunsrück<br />
Von Sauerbrunnen, Mineralquellen und Heilwasser<br />
Wasser wie die besonderen Abfüllungen der Malborner St. Nikolaus Quelle ist ein kostbares Gut der<br />
Erbeskopf-Region. Hier eine Aufnahme vom jährlichen Schlemmermarkt im und am Hunsrückhaus.<br />
Seit 2004 ist sie bundesweit<br />
„on tour“ - in Kurorten<br />
und Thermalbädern,<br />
Wellnesshotels und bei Gesundheitsveranstaltungen<br />
oder Tagen der offenen Tür.<br />
Bis Sonntag, 4. Oktober, lockt<br />
die Ausstellung „Mineralwasser<br />
erleben – Es sprudelt im<br />
Hunsrück“ nun ins Hunsrückhaus<br />
am Erbeskopf. Dort lenkt<br />
sie den Blick auf das im Hunsrück<br />
vielerorts zu Tage tretende<br />
Mineralwasser.<br />
„Ob Sauerbrunnen oder wirtschaftlich<br />
genutzte Mineralquelle<br />
- es ist im wahrsten<br />
Sinn des Wortes ein regionales<br />
Produkt, das uns unsere heimische<br />
Erde schenkt“, werben<br />
die Macher der Präsentation.<br />
Besucher erfahren, woher dieser<br />
gesunde Reichtum kommt<br />
und warum er gerade in der<br />
Region so reich sprudelt.<br />
Ebenso wird über die Verfahren<br />
informiert, mit denen das<br />
Wasser früher beziehungsweise<br />
heute gewonnen, verarbeitet<br />
und abgefüllt wird.<br />
Vermittelt wird all das an<br />
spannenden Aktivstationen.<br />
Spielerisch<br />
und interaktiv<br />
Sie bereiten die Thematik mit<br />
modernen Ausstellungstechniken<br />
auf. Die spielerischen und<br />
interaktiven Elemente werden<br />
kontinuierlich aktualisiert.<br />
Kooperationspartner sind das<br />
Unternehmen Schwollener<br />
Sprudel und der VDM, Verband<br />
Deutscher Mineralbrunnen.<br />
Er ist der Ideengeber und<br />
will Mineralwasser als kostbares<br />
Gut erlebbar machen. „Mineralwasser<br />
ist eine Ausstellung<br />
wert“, heißt es auf der Internetseite<br />
des VDM. Als Beweis<br />
verweist er auf die Vorzüge<br />
des „alkohol- und kalorienfreien<br />
Durstlöschers“,<br />
Deutschlands beliebtestem<br />
kalten Getränk.<br />
Konzipiert hat die Ausstellung,<br />
die natürliches Mineralwasser<br />
in all seinen Facetten präsentiert,<br />
die GFF, die Gesellschaft<br />
der Freunde und Förderer der<br />
deutschen Mineralbrunnenin-
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 13<br />
Die Märkte des Hunsrückhauses am Erbeskopf sind dank ihres<br />
qualitativ hochwertigen Angebotes wahre Publikumsmagneten.<br />
Stammgäste beim Schlemmermarkt am Erbeskopf sind die Hilscheider<br />
Kelterexperten, die frischen Apfelsaft pressen.<br />
dustrie. Für den 1953 gegründeten<br />
Verein ist „Mineralwasser<br />
erleben“ Motto und Versprechen<br />
zugleich. Besucher<br />
dürfen sich daher freuen, Neues<br />
und mitunter Überraschendes<br />
über Mineralwasser zu erfahren<br />
– und das bei freiem<br />
Eintritt in der Natur- und Umweltbildungsstätte.<br />
Das Hunsrückhaus und das<br />
Erholungsgebiet Erbeskopf<br />
lohnen das ganze Jahr über einen<br />
Besuch.<br />
Rings um den mit 816 Metern<br />
höchsten Berg des Landes<br />
lässt sich Natur von ihrer<br />
schönsten Seite erleben. Und<br />
das umso mehr, seit das Hunsrückhaus<br />
als zentrales Tor des<br />
neu eröffneten Nationalpark<br />
Hunsrück-Hochwald gilt und<br />
mit vielfältigen Informationen<br />
auch zu dem im Mai eröffneten<br />
Gebiet aufwartet. Vor allem<br />
aber spricht die Vielfalt an<br />
Freizeitmöglichkeiten <strong>für</strong> sich.<br />
Neben dem Waldseilgarten<br />
HighLive lockt dort, wo im<br />
Winter Pistengaudi angesagt<br />
ist, eine Sommerrodelbahn. In<br />
unmittelbarer Nähe bieten<br />
Waldspielplatz, Sinnesparcours,<br />
Wanderwege, Rad- und<br />
Mountainbike-Strecken Sport,<br />
Spiel und Spannung <strong>für</strong> Jedermann<br />
an. Bei schlechtem Wetter<br />
lässt sich Natur in der Dauerausstellung<br />
des Hunsrückhauses<br />
erleben. Sie vermittelt<br />
Wissen – kombiniert mit regionalen<br />
Genüssen, die das hauseigene<br />
Bistro und der Regionalladen<br />
Sinnessachen bieten.<br />
Ergänzend dazu finden in Zusammenarbeit<br />
mit dem Naturpark<br />
Saar-Hunsrück Veranstaltungen<br />
statt: Exkursionen,<br />
Vorträge, Kreativangebote,<br />
Workshops und Seminare.<br />
Wanderungen: regelmäßig<br />
freitags sowie Pilz-, Kräuteroder<br />
Lichterwanderungen,<br />
Touren unterm Sternenhimmel<br />
über dem Erbeskopf, „Aktiv in<br />
den Herbst“ oder „Erbeskopf<br />
zu Pferd“.<br />
Ausstellungen wie „Goud gess<br />
gedenkt ähm ewisch“ (An ein<br />
gutes Essen erinnert man sich<br />
ewig).<br />
Vorträge wie „V2 – Rakete aus<br />
dem Hunsrückraum“ oder<br />
„Heizen mit Holz“.<br />
Events: Deutsche Bowhunter-<br />
Meisterschaften; Schlemmermarkt:<br />
Sonntag, 4. Oktober;<br />
Weihnachtsmarkt: Samstag<br />
und Sonntag, 12. und 13. Dezember.<br />
Weitere Beispiele: Mit Pflanzen<br />
färben; Zaubertrank und<br />
Keltenessen; Naturmandalas;<br />
Glasperlen drehen; Bier brauen;<br />
Handwerk der Waldläufer;<br />
Digital im Wald; Faszination<br />
Greifvögel; Unikat-Schmuck<br />
aus Holz und Edelsteinen; Tieren<br />
auf der Spur; Seifensieden,<br />
Halloween-Monsterwerkstatt;<br />
Meditatives Gehen;<br />
Nordic Ausbildung: Skilanglauf<br />
365 Tage im Jahr; Wildkräuter-<br />
Kochkurs.<br />
Infos: www.hunsrueckhaus.de<br />
Hauptstraße 7a · 54424 <strong>Thalfang</strong><br />
Telefon 06504/9142-0 · Fax 9142-42<br />
* Hausgeräte * Elektroinstallation * Kundendienst *
14 // <strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong><br />
Bürgerengagement und Infrastruktur<br />
Schwerpunktgemeinde Malborn: Neue Perspektiven dank Nationalpark<br />
Die Gemeinde Malborn<br />
stellt mit ihrem Ortsteil<br />
Thiergarten die nach<br />
<strong>Thalfang</strong> zweitgrößte Kommune<br />
der Verbandsgemeinde. Und<br />
das wollen die zirka 1330 Bürger,<br />
von denen viele <strong>für</strong> ihr<br />
Dorf engagiert die Ärmel hochkrempeln,<br />
auch angemessen<br />
nach außen darstellen. Hilfreich<br />
dabei ist, dass die Gemeinde<br />
nun anerkannte<br />
Schwerpunktgemeinde des<br />
Landes ist, was finanzielle wie<br />
ideelle Unterstützung in Aussicht<br />
stellt.<br />
Ideen und Anregungen können<br />
im Rahmen der Dorfmoderation<br />
alle Bürger einbringen. Erste<br />
Projekte sind bereits angestoßen.<br />
Mit ihnen will die Gemeinde<br />
rückläufigen Einwohnerzahlen,<br />
einem landesweiten Problem,<br />
mit Begleiterscheinungen<br />
wie unbewohnten oder gar zusehends<br />
verfallenden Häusern<br />
entgegen wirken. Bestärkt fühlt<br />
sie sich durch zuziehende Neubürger<br />
sowie Initiativen der<br />
Landesregierung, die im Mai<br />
den Nationalpark Hunsrück-<br />
Hochwald eröffnete. Dem Anrainer<br />
Malborn eröffnet das<br />
völlig neue Perspektiven wie<br />
etwa als Tourismusgemeinde.<br />
Für Gäste und Bürger<br />
Daher soll das Dorf attraktiver<br />
werden – <strong>für</strong> Gäste wie <strong>für</strong> die<br />
Einwohner. Im ersten Schritt<br />
geplant ist eine lebendige<br />
„Grüne Dorfmitte“, ein „Platz<br />
der Begegnung von Jung und<br />
Alt“. Das soll dem Ortsbild zugutekommen<br />
und – dank geplanter<br />
Veranstaltungen – auch<br />
dem Miteinander. Ebenfalls angedacht<br />
ist, Dinge, die vor Ort<br />
erzeugt oder geschaffen wurden,<br />
auch vor Ort anzubieten –<br />
eventuell kombiniert mit Bewirtungen.<br />
Bereichern könnten<br />
das Paket- und Reinigungsdienste<br />
oder die Beschäftigung<br />
einer Dorfkrankenschwester.<br />
Eine weitere Projektidee der<br />
Gemeinde, die sich auf den<br />
Wettbewerb „Unser Dorf hat<br />
Zukunft“ vorbereitet, ist „Das<br />
grüne Band“. Ähnlich einer<br />
Baumallee soll es Ortsrand und<br />
Bereits ansprechend herausgeputzt ist der Platz vor dem Pfarrhaus mit dem neuen Gemeindebüro.<br />
Ortsmitte verbinden, während<br />
mit „Wald, Wasser, Wandern“<br />
Vorzeige-Initiativen geplant<br />
sind. So könnten etwa attraktive<br />
Ausflugsziele geschaffen<br />
werden – wie etwa zu Wasserquellen<br />
oder Nationalpark-Besonderheiten.<br />
Entscheidend <strong>für</strong><br />
den Erfolg der Vorhaben sind<br />
die Bürger, die soziale wie kulturelle<br />
Aktivitäten überzeugend<br />
mittragen. Viele engagieren<br />
sich ganz selbstverständlich,<br />
indem sie helfen, Straßen und<br />
Anlagen im Ort oder auch den<br />
Friedhof in Ordnung zu halten<br />
oder beim Umwelttag Bäumchen<br />
pflanzen. Das erst kürz-
<strong>Wir</strong> in <strong>Thalfang</strong> // 15<br />
fe und Projekte an und von den<br />
täglichen Aktivitäten in der<br />
Steinkopfhalle profitieren Kinder<br />
wie Erwachsene.<br />
Ein weiteres gewichtiges Pfund<br />
der Gemeinde sind die knapp<br />
100 Gewerbetreibenden am<br />
Ort, die etwa 60 Arbeitsplätze<br />
vorhalten. Allen voran ein Mineralwasser-Unternehmen,<br />
das<br />
unter anderem bei Vollmond<br />
abgefülltes oder über Edelsteine<br />
gefiltertes Wasser verkauft,<br />
oder ein Betrieb, der überregional<br />
Gastronomie und Großverbraucher<br />
mit Obst und Gemüse<br />
beliefert.<br />
Weiteres Potenzial bieten die<br />
drei Gewerbegebiete Nikolausquelle,<br />
Hasenwies und Mineralwasser<br />
sowie Hoffnungen auf<br />
Windkraft oder der etwa 900<br />
Hektar große Gemeindewald.<br />
Die namhaften Künstler Laurent Steinmayer und Jouri Cancell<br />
(rechts) beim Verschönern der Auenland-Grundschule Malborn<br />
Kreativ „eingekleidete“ Bäumchen<br />
gibt es in Malborn viele.<br />
IMPRESSUM<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Volksfreund-Druckerei<br />
Nikolaus Koch GmbH<br />
vom 28. August <strong>2015</strong><br />
lich angelaufene Projekt sieht<br />
vor, Baumallen beständig zu<br />
verlängern – so etwa mit einem<br />
Bäumchen <strong>für</strong> jedes Neugeborene<br />
oder anlässlich von Jubiläen.<br />
Die Ortsmitte verschönert<br />
ein ehrenamtlich angelegtes<br />
grünes Ortswappen, und es<br />
sollen weitere Bänke und Sitzgruppen<br />
aufgestellt werden.<br />
Dass die Helfer anschließend<br />
beisammen sitzen, stärkt die<br />
Dorfgemeinschaft zusätzlich<br />
und im Gespräch werden oft<br />
neue Ideen geboren. So tragen<br />
Bäume neuerdings gestrickte<br />
bunte „Mäntel“ und verschönern<br />
so Plätze und öffentliche<br />
Gebäude. Ein Bürgerwettbewerb<br />
soll den kreativen Prozess<br />
anfeuern.<br />
Gute Aussichten also, dass die<br />
solide Infrastruktur wieder angemessen<br />
in Wert gesetzt wird.<br />
Denn Malborn punktet nicht<br />
nur mit seiner exponierten Lage<br />
und tollen Panoramaausblicken<br />
sowie einer günstigen<br />
Verkehrsanbindung, sondern<br />
auch mit beachtlichen Angeboten<br />
wie Auenland-Grundschule,<br />
Mosaik-Kindertagesstätte und<br />
Steinkopfhalle. Die Kita können<br />
nach dem bevorstehenden Umbau<br />
55 Kinder – darunter 20<br />
unter drei Jahren – besuchen,<br />
die betreuende Grundschule<br />
mit bisher 33 Kindern bietet<br />
Mittagessen, Hausaufgabenhil-<br />
REDAKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
Texte und Fotos<br />
(wenn nicht anders vermerkt):<br />
Ursula Schmieder<br />
LAYOUT UND PRODUKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
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im brühl 4 · 54424 thalfang<br />
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Mobil: 01 72/8 84 89 33 ● E-Mail: pfeiffer.volker@gmx.de<br />
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