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Netzwerk Südbaden - Oktober 2015

Netzwerk Südbaden - Oktoberausgabe 2015

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Märkte<br />

Wir bieten Einblicke und Betriebsbesichtigungen<br />

in interessante Unternehmen, z.<br />

B. waren wir dieses Jahr beim Sportclub<br />

Freiburg zur Kick-off-Veranstaltung. Wir<br />

werden dieses Jahr noch in die neue Universitätsbibliothek<br />

gehen, solche Veranstaltungen<br />

organisieren wir viele. Es findet ein<br />

Stammtisch einmal im Monat statt, an dem<br />

wir Unternehmerinnen uns austauschen.<br />

Außerdem feiern wir auch, dieses Jahr z.B.<br />

ein Sommerfest bei Krämer Einrichtungen<br />

mit dem Thema „Nachfolge“. Wir verbinden<br />

also immer Veranstaltungen mit Wirtschaftsthemen.<br />

Wir machen Workshops,<br />

die den Unternehmerinnen helfen und es<br />

gibt auch Wirtschaftsreisen – dieses Jahr<br />

Brasilien, nächstes Jahr Norwegen, wo wir<br />

dann auch zu Wirtschaftsverbänden und<br />

Unternehmen im Ausland Kontakt haben.<br />

Wir haben eine Kooperation mit der Käte-<br />

Ahlmann-Stiftung, das ist ein Mentoring-<br />

Projekt. Wir haben immer Wirtschaftsveranstaltungen,<br />

dieses Jahr z.B. zu TTIP in<br />

der Sparkasse mit Professor Lars Feld, wir<br />

haben vergangenes Jahr 60-jähriges Jubiläum<br />

gefeiert im SWR-Studio und wir haben<br />

viele weitere tolle Veranstaltungen in die<br />

Region geholt.<br />

netzwerk südbaden: Was ist denn – außer<br />

weiblich zu sein – das Aufnahmekriterium,<br />

um Ihrem Verband beitreten zu können?<br />

Doris Desbarats: Es gibt natürlich formelle<br />

Regularien. Viel wichtiger ist uns aber,<br />

dass die Interessentin das unternehmerische<br />

Herz in sich trägt, also fühlt, denkt<br />

und handelt wie eine Unternehmerin. Dass<br />

sie aufgeschlossen ist, innovativ ist, den<br />

Wunsch in sich trägt, sich zu vernetzen.<br />

Doris Desbarats<br />

Martina Feierling-Rombach<br />

Und sie muss den Platz im Verband auch<br />

einnehmen, also sich einbringen. Jede Unternehmerin<br />

ist willkommen, egal aus welcher<br />

Branche, unabhängig in welcher Liga<br />

sie spielt: Es kann also eine Kleinunternehmerin<br />

sein, oder auch eine Unternehmerin<br />

aus der Industrie.<br />

netzwerk südbaden: Was sind derzeit Ihre<br />

wichtigsten Anliegen und Projekte?<br />

Christa Porten-Wollersheim: Dieses Jahr<br />

widmen wir uns zum Beispiel dem Thema<br />

„Digitalisierung der Arbeitswelt“. Außerdem<br />

dem Thema Frauen in die MINT-Berufe<br />

– Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik. Das treibt der VDU<br />

sehr stark an, junge Frauen zu motivieren,<br />

sich in diesen Bereichen auszubilden. Dem<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken ist ein<br />

ganz wichtiger Punkt, dafür gibt es Kommissionen<br />

im VDU. Der Ausbau von Kinderbetreuung<br />

ist ein Thema und zwar für<br />

Frauen und Männer. Bei der Frauenquote<br />

hat der VDU maßgeblich mitgearbeitet,<br />

auch an der Berliner Erklärung. Es ist gut,<br />

dass diese Quote durchgegangen ist, die<br />

Frauen in Aufsichtsgremien bringen wird.<br />

Die nächsten Schritte müssen dann die<br />

Unternehmen aber selbst machen, damit<br />

sie erkennen, wie wichtig es ist, Frauen in<br />

Führungspositionen zu bringen und die<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen. Und<br />

dann haben wir immer einmal im Jahr<br />

eine Unternehmerinnen-Umfrage mit der<br />

Deutschen Bank zusammen. Da sieht man<br />

einfach, wie Unternehmerinnen ticken, was<br />

ihnen wichtig ist.<br />

netzwerk südbaden: Ist der VDU heute<br />

noch zeitgemäß, eigentlich herrscht doch<br />

Gleichberechtigung?<br />

Martina Feierling-Rombach: Ich finde,<br />

durch die Fülle der Antworten hat sich<br />

das eigentlich von alleine geklärt. Wir sind<br />

wirklich fest davon überzeugt, dass wir einfach<br />

Verbündete brauchen.<br />

Also diese Empathie unter uns Unternehmerinnen,<br />

die auch zu Freundschaften<br />

wachsen, das ist ganz wichtig. Die Männer<br />

machen uns das ja schon seit Jahrzehnten<br />

vor und das tun wir jetzt auch mit großem<br />

Erfolg. Und gleichzeitig sehen wir eben auch<br />

den Auftrag, als Vorbilder jungen Frauen<br />

Mut zu machen, dass sie sich eben selbstständig<br />

machen. Bei den Start-ups sind wir<br />

Frauen wirklich noch sehr unterrepräsentiert.<br />

Und das geht wirklich am besten mit<br />

praktischen Beispielen. Ich finde auch, dass<br />

es eine unternehmerische Aufgabe ist, auch<br />

an die Zukunft zu denken, nicht nur im eigenen<br />

Unternehmen, sondern für die Wirtschaft<br />

insgesamt. Dass man hinausgeht und<br />

sagt: „Schaut mal, man kriegt es hin“, mit<br />

Kindern, mit Familie, mit einem möglichst<br />

modernen Partner, der einen unterstützt.<br />

Im Umgang mit den Mitarbeitern hat<br />

man dann ja die selben Themen, diversity<br />

management heißt das schöne Wort. Man<br />

versucht einfach aus dem Potential,was man<br />

hat, was zu machen, dazu gehört, dass man<br />

sich laufend weiterentwickelt. Das ist eine<br />

spannende Aufgabe und jede Unternehmerin,<br />

die sich überlegt, wo sie sich engagieren<br />

könnte, der sei der VDU ans Herz gelegt.<br />

Es lohnt sich, Mitglied zu werden. Man<br />

kommt wirklich voran und hat viele tolle<br />

Impulse und auch Spaß dabei. <br />

Christa Porten-Wollersheim<br />

netzwerk südbaden 11

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