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Netzwerk Südbaden - Oktober 2015

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Märkte<br />

FREIBURG<br />

Willkommen im Gesundheitsschutzgebiet<br />

Das Gesundheitsresort Freiburg mit der Mooswaldklinik besteht seit 25 Jahren<br />

Gesunde Umgebung<br />

In Freiburg gibt es einige Oasen zu entdecken,<br />

nicht nur für Touristen. Eine liegt<br />

im Mooswald, direkt hinter dem Keidel-<br />

Bad: Im Gesundheitsresort Freiburg mit<br />

der Mooswaldklinik und dem Dorint Hotel<br />

an den Thermen fangen Erholung und<br />

Regeneration direkt vor der Haustür an.<br />

Geschäftsführer Rüdiger Wörnle hat dafür<br />

2013 das Label „Gesundheitsschutzgebiet“<br />

entwickelt. Für das Konzept erhielt er kürzlich<br />

in Düsseldorf den „Wellness & Spa Innovation<br />

Award“ des Deutschen Wellness<br />

Verbands. Das war nicht der einzige Grund<br />

zum Feiern, denn in diesem Jahr besteht<br />

das Gesundheitsresort seit 25 Jahren.<br />

Zusammengearbeitet haben Klinik und<br />

Hotel von Beginn an, doch erst seit 2006<br />

sind sie auch ein Betrieb mit einem gemeinsamen<br />

Management. Die Mooswaldklinik<br />

GmbH übernahm das angegliederte<br />

Dorint Hotel, das weiter unter dem Namen<br />

firmiert. Von den Mitarbeitern aus<br />

beiden Bereichen habe es am Anfang „viel<br />

Gegenwind und Angst“ gegeben, berichtet<br />

Wörnle, und auch extern sei er oft als „Exot<br />

und Außenseiter“ angesehen worden. Das<br />

fing schon damit an, dass er als gelernter<br />

Physiotherapeut zu einem der Geschäftsführer<br />

wurde. „Das passt nicht in konventionelles<br />

Denken“, weiß Wörnle. Von der<br />

Entscheidung zum Zusammenschluss ist er<br />

weiterhin mehr als überzeugt: „Das hat uns<br />

einzigartig gemacht, im Reha-Markt und in<br />

der Hotellerie.“ Heute sei es ein Erfolgsmodell<br />

und ein Weg, den man gehen könne.<br />

Die Veränderungen begannen in der Mooswaldklinik,<br />

einer Einrichtung für orthopädisch-traumatologische<br />

Rehabilitation und<br />

Prävention. Wörnle fragte sich, warum Kliniken<br />

immer weiß oder grau sein müssen<br />

und nach Desinfektionsmitteln riechen.<br />

„Ich will doch wenigstens angenehme Rahmenbedingungen<br />

haben, wenn ich krank<br />

bin.“ Er brachte zunächst Farbe in die<br />

Klinik, danach folgte die Kooperation mit<br />

dem benachbarten Hotel. Ende der 90er<br />

Jahre gab es massive Einsparungen im Gesundheitssystem,<br />

die dazu führten, dass einige<br />

Reha-Einrichtungen und Kurkliniken<br />

schließen mussten. Die Mooswaldklinik<br />

setzte zusätzlich auf den sogenannten zweiten<br />

Gesundheitsmarkt. Reine Selbstzahler<br />

machen zwar noch unter zehn Prozent des<br />

Marktanteils aus, haben laut Wörnle aber<br />

wegen der demografischen Entwicklung<br />

und des wachsenden Gesundheitsbewusstseins<br />

große Zuwachschancen. „Und die<br />

Leute wollen mehr Kompetenz, nicht nur<br />

große Wasserflächen.“ Die Saunen und<br />

Schwimmbecken finden die Gäste nebenan<br />

im Thermalbad.<br />

Das Gesundheitsresort setzt auf persönliche<br />

Fitnessprogramme, die nach einem<br />

Check-up ausgearbeitet werden, auf Medical<br />

Fitness, Medical Wellness und Medical<br />

Beauty. Es gibt Sportlehrer, Experten<br />

für Ernährung und für Stressbewältigung.<br />

„Wellness ist der gesamte Aufenthalt“, sagt<br />

Wörnle. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld<br />

ist das betriebliche Gesundheitsmanagement,<br />

das aber auch noch unter zehn<br />

Prozent ausmacht. Mit einigen Firmen und<br />

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