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INFO<br />

Strengere Normen für neue Aufzüge<br />

Stabilere Kabinenwände, höhere Feuerresistenz<br />

der Aufzugskabine, hellere Beleuchtung:<br />

Die Aufzugsnormen EN 81-<br />

20/50:2014 erhöhen die Sicherheit und<br />

den Komfort. Sämtliche Schindler-Aufzüge<br />

sind bereits ab 2. Dezember 2015 nach den<br />

neuen Normen planbar. Ab 1. September<br />

2017 dürfen Aufzüge nur noch nach diesen<br />

Normen in Verkehr gebracht werden.<br />

Text Raphael Hegglin<br />

Planer, Architekten und Bauherrschaften sind<br />

genauso gefragt wie die Aufzugshersteller.<br />

Denn die neuen Normen betreffen sowohl<br />

den Aufzugsschacht als auch die Aufzugskonstruktion.<br />

Ab dem 1. September 2017 dürfen<br />

neue Aufzüge nur noch nach den Normen<br />

EN 81-20/50:2014 in Verkehr gebracht werden.<br />

Diese Normen sind bereits heute ein wichtiges<br />

Thema. Wer sie vorzeitig anwendet, vermeidet<br />

allfällige Probleme beim Inverkehrbringen eines<br />

neuen Aufzuges oder einer Ersatzanlage.<br />

Stichtag ist der 31. August 2017: Verzögern sich<br />

aus irgendwelchen Gründen die Bauarbeiten<br />

über diesen Stichtag hinaus, darf ein nach alter<br />

Norm EN 81-1/2 installierter Aufzug nicht<br />

mehr in Verkehr gebracht werden.<br />

Je grösser ein Bauprojekt ist und je näher<br />

der Stichtag rückt, desto höher die Gefahr,<br />

dass ein nach alter Norm installierter Aufzug<br />

nicht mehr gesetzeskonform ist. «Wir empfehlen<br />

daher den Bauherren, schon heute gemäss<br />

den neuen Normen zu planen», sagt<br />

Rodin Lederle, Leiter Business Management<br />

Neuanlagen & Modernisierungen bei Schindler<br />

Schweiz. Ein nachträgliches Anpassen hat<br />

nicht nur Bauverzögerungen, sondern auch<br />

einen erheblichen finanziellen Mehraufwand<br />

zur Folge. Schindler offeriert deshalb Neuoder<br />

Ersatzanlagen bereits ab dem 2. Dezember<br />

2015 nach den neuen Normen.<br />

Die EN 81-20/50:2014 verschärfen die sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen. «Es sind<br />

notwendige technische Anpassungen zur Erhöhung<br />

der Sicherheit des Aufzugsbenützers<br />

und des Wartungspersonals», betont Rodin<br />

Lederle. Allerdings verursachen die neuen Sicherheitsanforderungen<br />

höhere Kosten für<br />

Material und Arbeit, was zu einer moderaten<br />

Preiserhöhung für neue Aufzüge führt.<br />

EN 81-20:2014 stellt neue technische Anforderungen<br />

bezüglich Konstruktion und Einbau<br />

von Aufzügen, und EN 81-50:2014 erweitert die<br />

Vorschriften zur Gestaltung, Berechnung und<br />

Prüfung von Liftkomponenten. Trotz erhöhtem<br />

Aufwand empfiehlt Schindler, bereits<br />

heute mit diesen Normen zu planen. Damit<br />

kann in der Planung sichergestellt werden,<br />

dass die Aufzugsanlage dem neusten Stand<br />

der Technik und somit den strengeren Sicherheitsanforderungen<br />

entspricht.<br />

Welche Aufzüge sind von der<br />

EN 81-20/50:2014 betroffen?<br />

Ab dem 1. September 2017 dürfen nur<br />

noch Personen- und Warenaufzüge gemäss<br />

den neuen EN 81-20/50:2014 in Verkehr<br />

gebracht werden. Dies betrifft nicht<br />

nur Neu- und Ersatzanlagen, sondern<br />

auch neue Komponenten bei der Modernisierung<br />

von bestehenden Aufzügen.<br />

Die EN 81-20/50:2014 ist die Revision<br />

einer früheren Norm und basiert auf der<br />

europäischen Aufzugsrichtlinie respektive<br />

Aufzugsverordnung. Die Schweiz ist<br />

aufgrund der bilateralen Verträge verpflichtet,<br />

diese Norm zu übernehmen.<br />

www.schindler.ch<br />

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