Espresso

Im Kaminzimmer des Wittelsbacher Golfclubs
kam die Damenrunde (+ 1 Herr)
zusammen.
Gundula Gschwandner, Liane Weidmann,
Elfriede Maar und Rita Kreitmeier
Rita Schmidt, Ulrike Sonnenborn, Loretta
Speidel, Gaby Pitsch und Britta Bayer
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Jung,
schauts aus!
„Jung schauts aus!“ kommentiert äußerst
treffend eine Dame das Eintreffen
der Fürstin, die mit ihrem kurz geschnittenen
Haar, der großen Brille und
den Schnürschuhen zum Kleid (ihre
Lieblingsmarke ist Prada) einen äußerst
entspannten Eindruck hinterlässt.
Und so nimmt sie – nach einer kleinen
Stärkung – im Kaminzimmer Platz.
Schließlich wurde sie ja von den Damen
des Golfclubs um Ladies` Captain
Rita Schmidt und Club-Geschäftsführer
Frank Thonig zum Kamingespräch
eingeladen. Und so gewährte sie in
lockerer Runde den Zuhörerinnen Einblicke
in das Leben einer Fürstin, das
gar nicht so romantisch-märchenhaft
ist, wie man es vielleicht von einer
echten Durchlaucht erwarten würde.
Im mächtigen Schloss St. Emmeram
in Regensburg, dem Sitz derer von
Thurn und Taxis, ist sie nicht oft. Und
wenn, dann bewohnt sie gerade mal
eine Wohnung. „Man kann von Etagenadel
sprechen“, scherzte sie. Die
ehemalige Benediktinerabtei, die nach
der Säkularisation zum Schloss umgebaut
wurde, ist ein historisches Erbe,
das beeindruckt, aber auch unendlich
viel Geld und Arbeit verschlingt. Zum
Thema Denkmalschutz hat sie deshalb
ihre ganz eigene Meinung. „Sie sind der
Zahlhans, aber bestimmen können sie
nichts!“ Inzwischen haben sich dort
Computerfirmen und sogar eine Mikro-Brauerei
eingemietet. „Mein Sinnen
und Trachten ist es, Werbung für
das Schloss zu machen und Veranstaltungen
auf das Schloss zu holen“,
erklärte die 55-Jährige. Zu Anlässen
wie dem Weihnachtsmarkt oder den
Schlossfestspielen ist sie selbstverständlich
vor Ort, schließlich ist sie
selbst ja eine „Attraktion“, wegen der
man eigens anreist. Mehr als eine Woche
am Stück sei in Regensburg allerdings
nicht drin, denn sie vereinsame
sonst, so Gloria von Thurn und Taxis.
Annemarie Gintzel und Felicitas Schnoor
Und so findet man die extrovertierte
Fürstin (geborene Mariae Gloria Fer(di)
nanda Joachima Josephine Wilhelmine
Huberta Gräfin von Schönburg-
Glauchau) im Sommer im Schloss
Geratshausen am Starnberger See, außerdem
lebt sie zeitweise in Rom und
im Winter lässt sie es sich nicht nehmen,
von Januar bis März in Kenia ihrer
Leidenschaft Windsurfen zu frönen:
Das ist die gleiche Sensation wie
Tiefschneefahren!