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Niers-Bote_Februar 2016

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<strong>Niers</strong>matrosen und Radler auf<br />

Schnuppertour<br />

Zwei Tage bevor das alte Jahr<br />

zu Ende ging, trafen sich 25<br />

wackere Mannen, um einen<br />

Neubürger zünftig in die<br />

<strong>Niers</strong>gemeinde aufzunehmen.<br />

Reinhold Poschen ist<br />

vor kurzem nach Oedt gezogen<br />

und sein Nachbar Heiner<br />

Kuhn nahm sich Seiner an.<br />

12 Oedter und 13 Neuß-<br />

Holzheimer hatten sich bei<br />

strahlendem Sonnenschein<br />

bei Heiner Kuhn eingefunden.<br />

Darunter eine breite Abordnung<br />

der <strong>Niers</strong>matrosen.<br />

Man wollte ja für alle Fälle<br />

gewappnet sein, sollte es zu<br />

schwerem Seegang kommen.<br />

Für ausreichende Nahrung,<br />

sowohl in flüssiger, als auch<br />

in fester Form war gesorgt.<br />

Aus der Gemeinde<br />

So machten man sich dann<br />

gegen 12 Uhr auf die ca. 30<br />

Kilometer lange Strecke durch<br />

die wunderschöne <strong>Niers</strong>landschaft.<br />

Die unterhaltsame<br />

Tour dehnte sich bis in den<br />

Nachmittag aus. Aber damit<br />

war noch kein Ende angesagt.<br />

Nachdem alle wieder wohlbehalten<br />

in Oedt angekommen<br />

waren, wurde in der Scheune<br />

von Neubürger Reinhold Poschen<br />

bei Suppe und Bier ein<br />

wunderschöner Tag beendet.<br />

Alle waren sich einig, das wird<br />

jetzt jedes Jahr wiederholt.<br />

Planwagen, nebst Pfeden von<br />

Manni AMbaum aus Vorst<br />

wird dann auch wieder dabei<br />

sein.<br />

(K)ein Grund zum Feiern?<br />

So titelte der Bundesverband<br />

der Tafel zu seinem 20 jährigen<br />

Jubiläum.<br />

Die Tafel in Grefrath ist seit<br />

1.November nun 10 Jahre aktiv.<br />

Kein richtiger Grund zum<br />

Feiern, aber ein guter Anlass<br />

für Würdigung, Erinnerung<br />

und um die Bedeutung und<br />

den Bedarf ins Bewusstsein<br />

zu rücken. Die Tafelidee bringt<br />

bis heute zwei Probleme in<br />

die Öffentlichkeit: Armut und<br />

Lebensmittelverschwendung.<br />

2005, die Hartz Gesetze waren<br />

noch ganz frisch, befasste<br />

sich die Grefrather Runde als<br />

Zusammenschluß aller sozialen<br />

Einrichtung unter der Federführung<br />

von Monika von<br />

Söhnen und Volkmar Josten<br />

damit, in Grefrath eine Tafel<br />

zu organisieren. Begleitet und<br />

tatkräftig unterstützt wurden<br />

sie dabei von Hermann Hecker,<br />

dem langjährigen Leiter<br />

der Nettetaler Tafel.<br />

Rechtlich ist die Tafel in<br />

Grefrath ein Anhängsel der<br />

Nettetaler Tafel, wobei die Tafel<br />

in Grefrath lange schon als<br />

eigenständig als eine von 906<br />

Tafeln bundesweit vom Bundesverband<br />

der Tafeln anerkannt<br />

wurde.<br />

Unsere ehrenamtlichen Helfer<br />

wollten ihre Zeit und Energie<br />

lieber in die praktische Arbeit<br />

stecken als in das Vereinsdrumherum.<br />

An 2 Standorten aktiv, in den<br />

Gemeindeteilen Grefrath<br />

(Haus an der Dorenburg) und<br />

Oedt (Schulzentrum) ist die<br />

Ausgabe zu einem wichtigen<br />

Anlaufpunkt für eine Reihe<br />

Grefrather Bürger gekommen,<br />

denen diese Unterstützung<br />

ein besseres Auskommen mit<br />

ihren wenigen Mitteln erlaubt.<br />

Viele Grefrather Firmen beteiligen<br />

sich an der Versorgung,<br />

viele Bürger unterstützen uns<br />

mit Sach- und Geldspenden.<br />

Beide Ausgabestellen sind<br />

übrigens mietfrei, was es<br />

möglich macht, wirklich alle<br />

Spenden ohne Kostenbeitrag<br />

weiterzugeben.<br />

Die Gruppe der ehrenamtlich<br />

Tätigen ist gewachsen, es gibt<br />

ein Ausgabeteam<br />

in Oedt, eins in Grefrath und<br />

Fahrer, die die Ware abholen<br />

und verteilen.<br />

Allen Helfern können wir nicht<br />

genug danken für ihren verlässlichen,<br />

tollen Einsatz.<br />

Dann ist da noch unser Bus,<br />

der früher für die Post unterwegs<br />

war und auch für uns<br />

läuft und läuft.<br />

Zum Jubiläum wurden beide<br />

Ausgabestellen, auch mit Hilfe<br />

der Kunden renoviert.<br />

Volkmar Josten ist Ansprechpartner<br />

für die Firmen, den<br />

Verband, für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie die Kasse<br />

und als Schnittstelle zur Gemeinde.<br />

Monika von Söhnen<br />

kümmert sich um die Treffen<br />

der Ehrenamtler und was<br />

sonst so anfällt in der Koordination<br />

und Verwaltung.<br />

Zusätzlich versorgen wir nun<br />

auch einen Teil der Flüchtlinge<br />

mit, das hat uns einiges an<br />

Überlegungen abgefordert,<br />

wie wir die Ausgabestellen<br />

weiterhin gut organisieren,<br />

damit die Verteilung reibungslos<br />

und nach wie vor gerecht<br />

und in guter Atmosphäre und<br />

angepasst an die Bedürfnisse<br />

vorgenommen wird.<br />

Ganz nebenbei: wer der Tafel<br />

etwas Gutes tun will: wir benötigen<br />

grade jetzt laufend<br />

und zusätzlich haltbare Lebensmittel<br />

als Ergänzung zu<br />

den frischen Sachen, die wir<br />

wöchentlich abholen. Jede<br />

Spende ist willkommen und<br />

kann nach Terminabsprache<br />

von uns abgeholt oder in einer<br />

der Ausgabestellen abgegeben<br />

werden.<br />

(Telefon Josten:<br />

021584080500,<br />

Telefon von Söhnen:<br />

0173-2948054)<br />

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