Das Kombijahr –
Das Kombijahr –
Das Kombijahr –
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a u s g a b e<br />
f e b r u a r 2 0 0 7<br />
Geschätzte Leserin, geschätzter Leser<br />
<strong>Das</strong> bbzfl ash feiert einen kleinen Geburtstag.<br />
Sie halten die zehnte Ausgabe<br />
unseres kleinen Informationsorgans in<br />
Ihren Händen. Für mich bedeutet das<br />
fast fünf bewegte Jahre Rektoratsarbeit<br />
an einer Schule, die grosse Veränderungen<br />
durchgemacht hat und mit der<br />
gegenwärtig laufenden Erweiterung und<br />
Renovation noch weitere vor sich hat. Die<br />
Zahl der Lernenden hat sich trotz aller<br />
Unkenrufe und der für uns nachteiligen<br />
BKS-Entscheide (Verschiebung des Bekleidungsgestalterinnen-Unterrichts<br />
nach<br />
Rheinfelden = minus rund 50 Lernende,<br />
deren Kompensation immer noch auf sich<br />
warten lässt!) sehr positiv entwickelt und<br />
auf rund 830 eingependelt. Dies dank<br />
auch vieler KMU-Betriebe in der näheren<br />
und weiteren Umgebung, die ihre Verantwortung<br />
zur Ausbildung ihres Nachwuchses<br />
in vorbildlicher Art wahrnehmen.<br />
– Ganz herzlichen Dank.<br />
Der Kanton Aargau und vor allem die<br />
KSB (Kantonale Schule für Berufsbildung,<br />
Aarau) unter der Leitung von A. De<br />
Moliner haben in den letzten Jahren ihre<br />
Aufgaben im Bereich Brückenangebote<br />
und Integration von schwächeren VolksschulabgängerInnen<br />
gemacht. Der Entscheid<br />
des Bundesrates von Mitte Januar,<br />
in diesem Bildungsbereich einige hundert<br />
Millionen mehr (sinnvoll) einzusetzen,<br />
dürfte sich auch für unseren Kanton fi nanziell<br />
auswirken.<br />
Seit Schuljahrbeginn 06/07 beherbergt<br />
das bbzf eine Abteilung des <strong>Kombijahr</strong>es,<br />
der dann nach Abschluss des Umbaus die<br />
jetzt noch ausgelagerten vier Abteilungen<br />
des Brückenjahres folgen werden. Lesen<br />
Sie zum <strong>Kombijahr</strong> den Artikel von Heinz<br />
Moor.<br />
Sehr viele Ausbildungsbetriebe haben<br />
auch dieses Jahr wieder unsere Schule<br />
mit namhaften Beiträgen unterstützt,<br />
die es uns erlauben, in topmodernes<br />
Unterrichtsmaterial vor allem im Bereich<br />
der Fachunterrichtszimmer zu investieren.<br />
Der Abdruck der Sponsorenliste soll<br />
Ausdruck unseres Dankes sein.<br />
Lesen Sie auch die interessanten Beiträge<br />
der verschiedenen Lehrpersonen, die<br />
über den Schulalltag und Aussergewöhnliches<br />
berichten.<br />
Viel Spass bei der Lektüre!<br />
Orlando Müller, Rektor<br />
10<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kombijahr</strong> –<br />
ein neues Angebot der Kantonalen Schule für Berufsbildung<br />
Jugendliche, für die der direkte Einstieg<br />
in die Berufswelt nicht möglich<br />
ist, können sich für ein kantonales<br />
Brückenangebot anmelden. Die<br />
Kantonale Schule für Berufsbildung<br />
bietet schulische und kombinierte<br />
Angebote an. Seit August 2006<br />
wird in den Räumlichkeiten des bbz<br />
freiamt eine Klasse des <strong>Kombijahr</strong>s<br />
geführt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kombijahr</strong><br />
Im <strong>Kombijahr</strong> besuchen die Lernenden<br />
während zwei Tagen den Unterricht<br />
an der Schule, die restlichen<br />
drei Tage arbeiten sie in einem Praktikumsbetrieb<br />
– in einem Beruf, der<br />
vorzugsweise ihren Neigungen und<br />
Eignungen entspricht. Hier haben sie<br />
nun die Möglichkeit, sich während<br />
eines Jahres zu bewähren und<br />
schulische Lücken zu füllen. Da das<br />
<strong>Kombijahr</strong> noch zu wenig bekannt<br />
ist, gilt es in diesem Bereich noch<br />
viel Aufklärungsarbeit zu betreiben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kombijahr</strong> Wohlen<br />
Derzeit besuchen 15 Lernende das<br />
<strong>Kombijahr</strong> in Wohlen. <strong>Das</strong> Praktikum<br />
absolvieren sie in den unterschiedlichsten<br />
Berufen: Kleinkindererzieherin,<br />
Detailhandelsassistentin<br />
Textil, Koch, Automonteur, Coiffeuse,<br />
Mechapraktiker, Möbelschreiner,<br />
Logistikassistent, Maler, Pfl egeassistentin,<br />
Sanitärmonteur.<br />
Deshalb ist es unabdingbar, den<br />
Unterricht den jeweiligen Anforderungen<br />
und Bedürfnissen individuell<br />
anzupassen. Nur so ist ein Einstieg<br />
in eine Lehre oder Attestlehre zu<br />
bewerkstelligen. Dabei spielen die<br />
Arbeitsmarktnähe und die Kenntnisse<br />
der Anforderungen der Berufsschulen<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Die Outdoor-Tage<br />
Um den Lernenden zu dokumentieren,<br />
dass im Rahmen der Brückenangebote<br />
ein neuer und intensiver<br />
Lebensabschnitt beginnt, wird das<br />
Schuljahr mit Outdoor-Tagen gestartet.<br />
Ziel ist es, mit eigener Kraft und<br />
Ausrüstung in drei Tagen von A nach<br />
B zu gelangen, um dabei seine eigenen<br />
Grenzen kennen zu lernen. <strong>Das</strong><br />
<strong>Kombijahr</strong> Wohlen hat sich dieser<br />
Herausforderung gestellt und war<br />
zwei Tage unterwegs.<br />
Der nachfolgende Bericht von zwei<br />
Lernenden dokumentiert die Anforderungen<br />
und Strapazen.<br />
Heinz Moor<br />
Bericht über die Outdoor-Tage<br />
Am 21. August 2006 trafen wir uns um 8 Uhr am<br />
Bahnhof Wohlen. Mit dem Zug reisten wir über<br />
Rotkreuz nach Willisau und von hier wanderten<br />
wir mit Sack und Pack nach Huttwil. Die fünf<br />
Stunden Wanderung waren der reinste Horror.<br />
Jemand fi el sogar in einen Bach. Nachdem wir<br />
in Huttwil unser Nachtessen eingekauft hatten,<br />
kamen wir endlich um etwa 18 Uhr bei den Jurten<br />
an. (Jurten sind grosse und stabile Zelte, welche<br />
von den nomadisierenden Mongolen verwendet<br />
werden). <strong>Das</strong> Nachtessen mussten wir selber<br />
zubereiten. Entweder kochten wir uns etwas in<br />
den Jurten oder wir grillten ein Stück Fleisch in<br />
der Kälte draussen.<br />
Nach wenig Schlaf mussten wir um 7 Uhr aufstehen.<br />
Aufräumen, Putzen, Morgenessen und<br />
Packen waren angesagt. Um 9 Uhr fuhr uns ein<br />
Kleinbus nach Gammenthal, wo sechs Lamas mit<br />
Führer auf uns warteten.<br />
Mit je einem Lama «ausgerüstet», wanderten<br />
wir die nächsten fünf Stunden via Affoltern i. E.,<br />
wo wir einen Blick in die Schaukäserei warfen,<br />
auf die Lueg und zurück. Einige von uns hatten<br />
grosse Angst vor den Lamas. Aber nach kurzer<br />
Zeit hatten sich schon Freundschaften zwischen<br />
uns und den Tieren angebahnt. Eigentlich sind<br />
es ja sehr interessante Tiere und sie spucken nur<br />
in Ausnahmefällen.<br />
Kurz nachdem wir müde und schmutzig am<br />
«Hauptbahnhof» von Gammenthal angekommen<br />
waren, ging es endlich via Langenthal nach<br />
Hause.<br />
Im Grossen und Ganzen waren die zwei Outdoor-<br />
Tage lustig und unterhaltsam. Wir sind zwar<br />
an unsere Grenzen gestossen, würden es aber<br />
wieder machen. Nur möchten wir nicht mehr so<br />
viel wandern.<br />
Stefanie De Sousa und Sabina Sljivar
Exkursion nach London der LM 03-1/2<br />
22. November 06. Der erste Tag:<br />
Unsere Exkursion nach London City begann<br />
für meine Halbklasse und mich um 04.30 Uhr<br />
in Wohlen. Wir hatten uns geeinigt einen Kleinbus<br />
zu mieten, um von Wohlen nach Kloten<br />
Flughafen zu gelangen. Nach einem ausführlichen<br />
Frühstück im Bus (Feldschlösschen)<br />
waren wir gestärkt für den anschliessenden<br />
Flug mit der Swiss. Im Flughafen trafen wir<br />
auf die andere Halbklasse und auf unseren<br />
Lehrer Herrn Blunschi.<br />
Unsere Maschine landete wie geplant in<br />
London Heathrow. Nach einer gesunden<br />
Stärkung besichtigten wir das Kriegsschiff<br />
«Belfast» aus dem ersten Weltkrieg. Danach<br />
ging es zur Inspektion der legendären «Tower<br />
Bridge». Am frühen Abend besuchten<br />
wir gemeinsam das berühmte Wachsfi gurenkabinett<br />
«Madame Tussaud». Nach dem Abklären<br />
welche Unterwäsche Marilyn Monroe<br />
trägt, konnten wir die Stadt selbstständig<br />
unsicher machen.<br />
ondon<br />
bbz-Alltag<br />
Goethe aktuell<br />
Die BerufsmaturandInnen des zweiten Lehrjahrs hatten<br />
während der Lektüre von Goethes «Die Leiden des<br />
jungen Werthers» die Aufgabe, den Brief vom 8. Juli in<br />
aktuelle Jugendsprache zu übersetzen. <strong>Das</strong> Original<br />
lautet wie folgt:<br />
23. November 06. Der zweite Tag:<br />
«Am 8. Julius<br />
Was man ein Kind ist! Was man nach so einem Blicke<br />
geizt! Was man ein Kind ist! – Wir waren nach Wahlheim<br />
gegangen. Die Frauenzimmer fuhren hinaus, und<br />
während unserer Spaziergänge glaubte ich in Lottens<br />
schwarzen Augen – ich bin ein Tor, verzeih mir‘s! Du<br />
solltest sie sehen, diese Augen. – <strong>Das</strong>s ich kurz bin<br />
(denn die Augen fallen mir zu vor Schlaf ): siehe, die<br />
Frauenzimmer stiegen ein, da standen um die Kutsche<br />
der junge W., Selstadt und Audran und ich. Da ward<br />
aus dem Schlage geplaudert mit den Kerlchen, die freilich<br />
leicht und lüftig genug waren. – ich suchte Lottens<br />
Augen: ach, sie gingen von einem zum andern! Aber<br />
auf mich! Mich! Mich! Der ganz allein auf sie resigniert<br />
dastand, fi elen sie nicht! – Mein Herz sagte ihr tausend<br />
Adieu! Und sie sah mich nicht! Die Kutsche fuhr vorbei,<br />
und eine Träne stand mir im Auge. Ich sah ihr nach und<br />
sah Lottens Kopfputz sich zum Schlage herauslehnen,<br />
und sie wandte sich um zu sehen, ach! Nach mir?<br />
– Lieber! In dieser Ungewissheit schwebe ich; das ist<br />
mein Trost: vielleicht hat sie sich nach mir umgesehen!<br />
Vielleicht! – Gute Nacht! O, was ich ein Kind bin!»<br />
Richtig ausgeschlafen, ging es am nächsten<br />
Morgen via Bus nach Basildon zum CNH-<br />
Werk. Hier konnten wir verfolgen, wie aus<br />
unzähligen Einzelteilen ein New Holland<br />
Traktor zusammengebaut wurde. Anschliessend<br />
wäre die Besichtigung einer 4000 ha<br />
grossen Farm geplant gewesen. Leider war<br />
es nicht möglich diese Besichtigung durchzuführen.<br />
Zurück in London angekommen,<br />
konnte jeder wiederum selbstständig die 14<br />
Mio. Stadt besichtigen.<br />
Und hier einige Resultate...<br />
24. November 06. Der dritte Tag:<br />
Hellwach ging es an diesem Morgen mit dem<br />
Bus nach Stonehendge. In einem Rundgang<br />
wurde uns erklärt, wie die 45 Tonnen schweren<br />
Kieselsteine wahrscheinlich aufgestellt<br />
wurden und welche Bedeutung diese mysteriöse<br />
Stätte wahrscheinlich hatte. Der nächste<br />
Halt war Bath. In dieser Stadt hatten wir<br />
Gelegenheit ein Römerbad sowie das Städtchen<br />
selber zu besichtigen.<br />
<strong>Das</strong> letzte Abendmahl nahm die komplette<br />
Gruppe gemeinsam beim Chinesen zu sich<br />
(einige nur für kurze Zeit). <strong>Das</strong> kulinarische<br />
Highlight rundeten wir mit einem exzellenten<br />
Weisswein oder mit einem kühlen Bier ab.<br />
Für einige ging es danach weiter um die etlichen<br />
Sehenswürdigkeiten (meist weiblich)<br />
zu besichtigen. Schlussendlich machten sich<br />
jedoch alle früher oder noch früher auf den<br />
kurzweiligen Heimweg.<br />
«8. Juli<br />
Hey ich bin so en riese Michichopf. Ein Blick, etzt<br />
stani voll im Seich usse, das verrist mi. Riese Auge,<br />
voll gross und so, voll überdreiht hets mit. D‘ Fraue<br />
sind id Kutsche gstige, d‘Lotte, verdammte Schuss,<br />
verdammte Schuss, jede het sie aglotzt nur mich ned,<br />
hey tschau Läbe. Voll is Loch gheit bini. Mis Herz hets<br />
verrisse, für mich isch sie gstorbe, Mann. Träne, e<br />
Rieseträne ide Auge! De Chopf het sie gschnell usegschwänkt,<br />
aber na ja, kennsch es. Ich weiss voll ned<br />
wäge mir oder öperem anderem. Velecht het si glich na<br />
mich agluegt. Es verdammts Chind bini.»<br />
«8. Juli<br />
Mer send of Wahlheim cruised, d’ Bitches sind abghaue,<br />
und ey, du glaubsch ned, du hettisch dä Lottä ehri<br />
Glotzer sölle gseh! Easy ey, vergess es, ben verdammt<br />
müed. D’Chics sind is Auto go hänge und rundume de<br />
«little W.», de Seli, de Ädu und ech. Man, wo send de<br />
Lottä ehri Auge? Jede hed sie agmacht, nur ech ben wedermol<br />
voll de Förig gsi, wa lauft? Ohni ergend e Blick<br />
zu mir sind d’Bitches defogfätzt. Ciao Bäse, furt sinds<br />
gsi und ech Schissmemme hett fasch afo lätsche.<br />
Unglaublich, d’ sexy Lady hed zrugggluegt! Scho zu<br />
mer, oder? Läck Bobby, wie domm ben ech eigentlich?<br />
Mann, ey…»<br />
25. November 06. Der letzte Tag:<br />
Für den letzten Tag war nichts geplant. Evt.<br />
Besichtigung von Big Ben, London Eye oder<br />
einfach Einkäufe an der Oxford Street, jeder<br />
konnte selbstständig etwas unternehmen.<br />
Alles hat ein Ende und so machten wir uns<br />
schliesslich auf den Heimweg in die Schweiz.<br />
Es war eine unvergessliche Abschlussreise!!!<br />
Beat Lüscher LBM 03-2<br />
«8. Juli<br />
Wa beni för es Chend, ey. Lueg mi ah, Mann. Wa beni<br />
för es Chend, ey. Weisch, mer send Wahlheim gange,<br />
d’Wiiber send spaziere gange. Währedem Omelaufe,<br />
hani i de Lotte ehrne schwarze Auge glaubt: Ich ben<br />
en Tobel, sorry ey. Hettisch sie sölle gseh, Mann, ehri<br />
Auge, ey. Voll of de Schnorre! Lueg, d’Wiiber stiiged<br />
ii, W. Selstadt, Audran und ich gstande rund um de<br />
Schlette, hämmer ehre gschnorrt. Heiss uf en Flirt hani<br />
ehri Auge gsuecht, aber sie hed mi ned mol agluegt,<br />
ey. Ich schiess uf sie, sie eschs ned wärt, Mann… Und<br />
dääänn, puuum, isch sie im heisse Schlette devo cruused….<br />
Doch plötzli hed sie ehre Chopf nomol zrogdreit,<br />
ey.. Wääge mer?? Verdaaaammmt.. hätt sie ächt<br />
wege mer zroggluegt, ey???!<br />
Goethe<br />
bike<br />
bbz by bike<br />
Neues Freizeitangebot im Test<br />
Ausbildungseinheit I<br />
«<strong>Das</strong> wird ein super Erlebnis», sind sich<br />
die drei bbz-Lehrkräfte einig, die sich in die<br />
Sättel schwangen, um das Mittelmeer per<br />
Velo zu erreichen.<br />
Les Saintes. Maries de la Mer im Herzen der<br />
Camargue ist vom Schulstandort Wohlen<br />
zwar nicht nur einen Katzensprung entfernt,<br />
aber dennoch in nur sechs Etappen mit dem<br />
Fahrrad auch für nicht fanatische Ausdauersportler<br />
problemlos erreichbar.<br />
Die traumhafte Route führt bewusst meist<br />
entlang von Flüssen und Seen, um grössere<br />
Steigungen zu umfahren. Zudem sind<br />
die Etappenziele so gewählt, dass sie gut<br />
erreichbar sind und genügend Erholungszeit<br />
bleibt, denn diese tolle Erfahrung (im<br />
wahrsten Sinne des Wortes) sollen nicht nur<br />
Hobbysportler, sondern der Grossteil unserer<br />
«bbz-Kundschaft» machen können.<br />
Die Erstkürsler der kaufmännischen Abteilung können<br />
aufatmen – die erste AE ist im Trockenen!<br />
Während der drei ersten Schulwochen im neuen Jahr<br />
galt es für die fünf ersten ka-Klassen, in den Fächern<br />
Sport & Gesundheit, Deutsch und IKA ihre erste fächerübergreifende<br />
Ausbildungseinheit zu absolvieren.<br />
Die Aufgabe bestand darin, in Zweiergruppen im<br />
Internet eine für uns exotische Sportart zu suchen,<br />
diese kennen zu lernen, um sie schlussendlich mittels<br />
Powerpoint-Präsentation den KlassenkollegInnen<br />
vorzustellen.<br />
Nebst der Erkenntnis, dass «Sepak Takraw», «Pelota»,<br />
«Octopush» und «Gorodki» weder Esswaren, Tiere<br />
noch weit entfernte Gebirgszüge sind, haben die Lernenden<br />
sicher wichtige Erfahrungen im Bereich Planen<br />
und Durchführen eines Team-Projekts gemacht.<br />
Martin Erne<br />
In der ersten Ferienwoche 2007 will die kaufmännische<br />
Abteilung des bbz diese einmalige<br />
Tour im Rahmen einer Aktivferienwoche<br />
anbieten. Nebst dem jährlich stattfi ndenden<br />
Schneesportlager, das sich bei den Lernenden<br />
enormer Beliebtheit erfreut, soll «bbz by bike»<br />
eine nicht weniger attraktive Alternative darstellen.<br />
Geplant ist, dass die einwöchige Velotour<br />
alle drei Jahre durchgeführt wird, um so<br />
allen Schülerinnen und Schülern während<br />
ihrer bbz-Schulkarriere einmal die Gelegenheit<br />
erhalten, in einer tollen Gruppe mit eigener<br />
Muskelkraft das Mittelmeer zu erreichen!<br />
Gluschtig gemacht? Dann schauen Sie sich auf<br />
der bbz-Homepage die Reiseunterlagen an und<br />
reservieren Sie sich am besten gleich in Ihrer<br />
Agenda die erste Herbstferienwoche 2007.<br />
Ausbildungseinheit 2 – Topsim<br />
Während der AE2, welche im letzten November an zwei<br />
ganzen Schultagen durchgeführt wurde, mussten die<br />
Lernenden wie in den Vorjahren als Team eine fi ktive<br />
Unternehmung führen. Dabei ging es unter anderem<br />
darum, für einen Betrieb, welcher Fotokopierer<br />
produziert, die optimale Menge Einsatzteile einzukaufen,<br />
Auslagen für Werbung, Vertrieb und Ökologie zu<br />
bestimmen, in Fertigungsmaschinen zu investieren<br />
oder Personen für die Fertigung einzustellen bzw. zu<br />
entlassen. Mittels Computersimulation wurden die berechneten<br />
Daten ausgewertet und standen in Form von<br />
Erfolgsrechnung und Bilanz den Lernenden als weitere<br />
Entscheidungsgrundlage zur Verfügung. Nach Ablauf<br />
des Geschäftsjahres mussten alle Unternehmungen<br />
einen Pressebericht in Englisch formulieren.<br />
Die Lernenden haben die Aufgabe äusserst engagiert<br />
angepackt und entsprechend positiv fi elen bei den<br />
meisten Teams die Betriebsgewinne aus. Durch den nahen<br />
Praxisbezug und den reibungslosen Ablauf waren<br />
die Feedbacks der Teams zur AE2 sehr gut.<br />
Oliver Richner<br />
AE2-Verantwortlicher<br />
Martin Erne, Monika Hafner, Franz Ungrad<br />
Wer was oder wie?<br />
(garantiert satirefrei)<br />
Wer sich nicht verkaufen kann, sei er oder sie<br />
auch noch so kompetent, geht oft kläglich<br />
im Meer der Äusserlichkeiten unter. Nicht<br />
das WAS zählt, sondern das WIE. Welchem<br />
Redner hören wir zu? Jenem, der grundsätzlich<br />
Interessantes öde präsentiert, oder jenem,<br />
der über de facto Langweiliges packend<br />
referiert…?<br />
Ein wesentliches Ziel des bbz freiamt ist, dass<br />
die Lernenden nach ihrer dreijährigen Ausbil-<br />
dung die Werkzeuge, die sie erhalten, gezielt<br />
und situationsgerecht einsetzen können.<br />
Ein Schwerpunkt bildet dabei die Fähigkeit,<br />
vor Menschen gewinnend, überzeugend und<br />
kompetent wirkend aufzutreten. Wir stellen<br />
jedoch immer wieder fest, dass die Lernenden<br />
sich nicht gewohnt sind, wenn vor allem das<br />
Wie und nicht das Was beurteilt wird, wenn<br />
nicht die Qualität des Inhalts, sondern die<br />
Natürlichkeit der Stimmführung, Mimik oder<br />
Gestik im Vordergrund stehen. Entsprechend<br />
ernüchternd – für Lehrpersonen und Lernende<br />
– fallen die Resultate oft aus.<br />
So wundert es nicht, dass von vielen Deutsch-<br />
schweizer Politikerinnen und Politikern<br />
(sei es im National- oder Grossratssaal, an<br />
Pressekonferenzen oder 1.-August-Reden) zäh<br />
und monoton das vom Blatt abgelesen wird,<br />
was wir ohnehin nicht hören wollen. <strong>Das</strong>s<br />
es anders geht, zeigt «unsere» Bundesrätin<br />
Doris Leuthard immer wieder. WAS sie sagt,<br />
ist – mit Verlaub – in der Regel aus bekannten<br />
Gründen (Kollegialitätsprinzip, etc.) so<br />
bedeutend nicht. WIE sie es sagt, zeugt von<br />
grosser Überzeugungskraft: eine engagierte<br />
Ernsthaftigkeit gekoppelt mit einer authenti-<br />
schen Herzlichkeit. Eine Kombination,<br />
die trainierbar ist.<br />
Deshalb muss ab Mittelstufe ein Schulfach<br />
«Auftrittskompetenz und Rhetorik» einge-<br />
führt werden, damit für die Lernenden zur<br />
lustvollen Herausforderung wird, was heute<br />
oft Qual ist. Mehr als in jedem anderen Schul-<br />
fach würden so auch Selbstbewusstsein und<br />
Selbstvertrauen gefördert und gestärkt (und<br />
wir hätten die Aussicht auf packendere Politi-<br />
kerreden…). Statt dass wir pseudodynamisch<br />
eine zweite Fremdsprache auf Primarschul-<br />
stufe diskutieren, sollten wir Wert auf eine<br />
nachhaltige Bildungspolitik legen.<br />
Philipp Elsener<br />
Verlangen Sie unser neues<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
unter www.bbzf.ch
Umbau / Neubau bbzf<br />
Seit dem letzten Zwischenbericht vor einem halben<br />
Jahr hat sich an unserer Schule einiges geändert.<br />
Die kaufmännische Abteilung konnte anfangs<br />
November den Neubau mit gegenwärtig acht<br />
Schulzimmern (drei davon provisorisch in Aula<br />
und Lernstudio) beziehen, der nach Umbauabschluss<br />
das Weiterbildungsjahr (WBJ) mit seinen<br />
vier Klassen beherbergen wird. Nach dem sehr<br />
aufwändigen und deshalb zeitraubenden Rückbau<br />
des ehemaligen Aulabodens und der Verbesserung<br />
Sponsorenliste 2006/07<br />
Aargauische Kantonalbank Aarau / Wohlen<br />
Alcan Airex AG Sins<br />
Allianz Suisse Versicherung Wohlen<br />
Amhof AG Alikon<br />
AWM Mold Tech AG Muri<br />
Bättig André Bäckerei Villmergen<br />
BDWM Transport AG Bremgarten<br />
Beck Ernst Oberkulm<br />
Benny‘s Panetteria Bremgarten<br />
Billerbeck Schweiz AG Fischbach-Göslikon<br />
Boschetti E. Baugesch. AG Seon<br />
Brügger P. Bäckerei Mellingen<br />
Celltec AG St. Gallen<br />
Confi da Treuhand AG Fischbach-Göslikon<br />
Dambach AG Villmergen<br />
DLS Lehrmittel AG Wil<br />
Domino Bau GmbH Meisterschwanden<br />
EFA Energie Freiamt AG Muri<br />
Elro-Werke AG Bremgarten<br />
Emsa Rahmenleisten AG Villmergen<br />
Fretz Men AG Fahrwangen<br />
Gauch AG Niederwil<br />
Gemeindeverwaltung Oberwil-Lieli<br />
HBT-ISOL AG Bremgarten<br />
Höhn-Zumsteg Hans Untersiggenthal<br />
Agenda<br />
Howag Kabel AG Wohlen<br />
Hubschmid AG Nesselnbach<br />
Huwiler + Portmann AG Unterlunkhofen<br />
IB Wohlen AG Wohlen<br />
Ingold Ernst & Co. AG Herzogenbuchsee<br />
Iten A. Bäckerei Konditorei Knonau<br />
JWK Treuhand AG Wohlen<br />
Kämpfer AG Othmarsingen<br />
Käppeli‘s A. Söhne AG Wohlen<br />
KLB GmbH Lengnau<br />
Kleiner O. AG Wohlen<br />
Kosmos Bürotechnik AG Wohlen<br />
Kuhn-Baur Guido Bünzen<br />
Login Berufsbildung Olten<br />
Lüthi Metzgerei AG Hausen AG<br />
Medewo AG Meisterschwanden<br />
Meier René Notariatsbüro Wohlen<br />
Meiko Heimtierbedarf AG Villmergen<br />
Meyerhans Hotz AG Weinfelden<br />
Montana-Bausysteme AG Villmergen<br />
Murimoos Muri<br />
Neue Aargauer Bank Aarau / Wohlen<br />
Niwotron Villmergen<br />
Notter Kanalservice Boswil<br />
Nufer Franz AG Sins<br />
12. Februar Beginn Sommersemester 07<br />
20. – 22. Februar Schneetage 2. Lehrjahr (gia)<br />
Suchen sie schon lange und erfolglos ein ganz spezielles Kleid, eine Hose in ihrer Lieblingsfarbe,<br />
den perfekt sitzenden Anzug oder ein traumhaftes Abendkleid und werden einfach nicht fündig?<br />
Modeträume...<br />
Wir haben die Lösung für all ihre Kleiderprobleme, denn wir erfüllen Ihre Modeträume.<br />
der Statik des ganzen 69er-Baues konnte vor drei<br />
Wochen der neue Aulaboden eingebracht werden.<br />
Gleichzeitig lief der Ersatz der Fenster und der<br />
Innenausbau wurde mit Hochdruck begonnen.<br />
Während der Sportferien waren die Bauarbeiter mit<br />
dem lärmintensiven Herausschneiden der Fenster<br />
im Untergeschoss des Baues 54 beschäftigt, in<br />
dem ein Fachunterrichtszimmer, ein Demoraum<br />
und eine Werkstatt untergebracht sein werden.<br />
Während der Frühlingsferien sollte im Bau 69 das<br />
Obermühle Boswil AG Boswil<br />
Orion Business Travel AG Bremgarten<br />
Ott K. AG Auenstein<br />
Raiffeisenbank Wohlen<br />
Raiffeisenbank Villmergen<br />
Raiffeisenbank Merenschwand<br />
Raiffeisenbank<br />
Kelleramt-Albis Oberlunkhofen<br />
Rebstock Restaurant und<br />
Metzgerei Seengen<br />
Riwisa AG Hägglingen<br />
Schweizerische Mobiliar Muri<br />
Siegrist Willi AG Mühlau<br />
SIKA Schweiz AG Zürich<br />
Sprüngli Druck AG Villmergen<br />
Stäger & Co. Muri<br />
Stenz A. AG Niederwil<br />
Stobag Muri<br />
Stutz Bäckerei-Konditorei Unterlunkhofen<br />
Trevista Treuhand AG Berikon<br />
Walker Jürg GmbH Rottenschwil<br />
Zürich Versicherungsgesellschaft<br />
Zürich<br />
09. – 11. März LAP-Vorbereitungs-Weekend Bäcker-KonditorInnen (gia)<br />
30. März bbz-Volleyballnight<br />
06.-22. April unterrichtsfreie Zeit Frühling<br />
14./16. Mai LAP Bekleidungsgestalterinnen<br />
16. Mai LAP Maurer: Berufskenntnisse (gia)<br />
17./18. Mai Auffahrtsbrücke<br />
30. Mai – 15. Juni Qualifi kationsverfahren (ka)<br />
03. – 16. Juni Auslandaufenthalte (ka)<br />
04. Juni LAP Allgemeinbildung alle Berufe(gia)<br />
06. Juni LAP Landmaschinenmechaniker (gia)<br />
07. Juni Fronleichnam Unterrichtsausfall<br />
11. – 13. Juni LAP Bäcker-KonditorInnen (gia)<br />
11. Juni LAP MetzgerInnen (gia)<br />
21.-24. Juni Diplomreisen (ka)<br />
22. Juni BM-Aufnahmeprüfung (ka)<br />
29. Juni Diplomfeier (ka)<br />
07. Juli Beginn unterrichtsfreie Zeit Sommer<br />
13. August 07 Beginn Schuljahr 07/08<br />
Atelier für<br />
Bekleidungsgestalter/innen bbzf<br />
Frau Ingrid Arnold<br />
Kapellstrasse 20<br />
5610 Wohlen<br />
atelierbbzf@bluewin.ch<br />
Bekleidungsgestalterinnen-Atelier, das gegenwärtig<br />
noch ausgelagert ist, und zwei Schulzimmer<br />
bezogen werden können. Damit ist auch die Basis<br />
für eine ordnungsgemässe Durchführung der Lehrabschlussprüfungen<br />
im Mai und Juni gelegt. Trotz<br />
einiger Verzögerungen hoffen wir, den Umbau bis<br />
Ende Jahr abgeschlossen zu haben.<br />
Orlando Müller, Rektor<br />
Ferienplan bis 2008<br />
erster Schultag letzter Schultag<br />
Frühling 05.04.2007 – 23.04.2007<br />
Sommer 06.07.2007 – 13.08.2007<br />
Herbst 28.09.2007 – 15.10.2007<br />
Weihnacht 21.12.2007 – 07.01.2008<br />
Sportferien 25.01.2008 – 11.02.2008<br />
Frühling 04.04.2008 – 21.04.2008<br />
Sommer 04.07.2008 – 11.08.2008<br />
Herbst 26.09.2008 – 13.10.2008<br />
Weihnacht 19.12.2008 – 05.01.2009<br />
Sportferien 23.01.2009 – 09.02.2009<br />
Frühling 09.04.2009 – 27.04.2009<br />
Sommer 03.07.2009 – 10.08.2009<br />
Impressum<br />
Redaktion:<br />
Orlando Müller<br />
Philippe Elsener<br />
freie MitarbeiterInnen<br />
Redaktionsadresse:<br />
bbzfl ash c/o bbz freiamt<br />
Bremgarterstr. 17<br />
5610 Wohlen<br />
postmaster@bbzf.ch<br />
Redaktionsschluss:<br />
Sommer: 30. Juni<br />
Winter: 31. Dezember<br />
Layout / Gestaltung:<br />
Atelier Küttel, Bünzen<br />
Druck:<br />
Kasimir Meyer AG,<br />
Wohlen<br />
Aufl age: 1300<br />
bbzf.ch