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123 Gersthofen 10.02.2016

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Seite 4 Mittwoch, 10.Februar 2016 37 Jahre<br />

STADTZEITUNG<br />

SPORT<br />

Noch alles drin<br />

EISHOCKEY/DerAEV holt am Wochenende zwei Zähler. Nicht nur deshalb sind diePlayoffsnochdrin. Und: Sah dasCFS bereits denneuen Goalie?<br />

George Stadler<br />

Augsburg. Das einzig Positive<br />

nach der 0:3-Niederlage gegen<br />

den EHC Nürnberg: Die Panther<br />

lageninder Tabelle immer<br />

noch nur einen Punkt hinter<br />

dem angestrebten zehnten<br />

Platz. Unterdem Motto„All Together<br />

Now“ hatten die Fans<br />

hinterm Tor das Team eingeschworen<br />

und anfangs sah es<br />

auch brauchbar aus, was der<br />

AEV zeigte.<br />

Im Tor stand der zunächst<br />

weitgehend beschäftigungslose<br />

Jeff Deslauriers, beim EHC<br />

Nürnberg saß nach langer Verletzungspause<br />

erstmals wieder<br />

Jochen Reimer auf der Bank –<br />

und den Kasten hütete wie zuletzt<br />

meistens sein nachverpflichteter<br />

„Ersatzmann“ Tyler<br />

Beskorowany. Der hatte vor allem<br />

während mehrerer Überzahlsituationen<br />

viel zu tun,<br />

denn Augsburg legte mit Druck<br />

und Speed vor, wogegen sich<br />

Nürnberg oft nur mit Fouls zu<br />

helfen wusste. Aber Zählbares<br />

gab es nicht,was sich wiesooft<br />

rächen sollte.<br />

Denn wie effektives Powerplay<br />

funktioniert zeigten die<br />

Franken: Schon der erste<br />

Schuss saß. Steven Reinprecht<br />

zielte durch Deslauriers Beine<br />

und traf ins Tor. Jetzt sah man<br />

die Verunsicherung bei Mike<br />

Stewarts Team,die daringipfelte,dassAdrian<br />

Grygiel JonMatsumotoumfuhr.<br />

Im Mitteldrittel machten die<br />

Franken die Räume geschickt<br />

dicht,und der zweitbesteSturm<br />

der DEL kam nicht zur Entfaltung.<br />

Anders der aktuelle Liga-<br />

Topsturm: Nürnberg wartete<br />

auf Fehler der Augsburger, und<br />

in der 33. Minute wurde einer<br />

davongenutzt.Leo Pföderlhatte<br />

es mehrfach probieren dürfen,<br />

und sein letzter Versuch<br />

schlug unterder Latteein. Deslauriers<br />

musste im Anschluss<br />

oft sein ganzes Können aufbieten,<br />

um die Fehler seiner nun<br />

umsomehrverunsichertenVorderleute<br />

auszubügeln.<br />

Auch im Schlussabschnitt<br />

hielt er das Tor leer und sein<br />

Team im Spiel. Jetzt hatten die<br />

Panther auch endlich wieder<br />

den Vorwärtsgang gefunden<br />

und belagerten Beskorowanys<br />

Gehäuse. Aber genau indieser<br />

besten Phasedes AEV passierte<br />

es: Ein einzelner Entlastungsangriff,<br />

und diesmal griff Deslauriers<br />

daneben – das dritte<br />

Nürnberger Torhatte Slapstick-<br />

Charakter: Yasin Ehliz überlistete<br />

den hektischen Deslauriers<br />

im zweiten Versuch und lupfte<br />

den Puck über den am Boden<br />

liegenden Torhüter –die endgültige<br />

Entscheidung. Zum<br />

Glück fürs Torverhältnis trafen<br />

die Nürnberger inder Schlussminute<br />

bei zwei Versuchen das<br />

leere Tor nicht, und so blieb es<br />

beim 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Mike<br />

Stewartnach dem Spiel: „Estut<br />

weh! Weil jeder weiß,worum es<br />

geht. Wir haben uns bemüht,<br />

aber leider nicht genug“.<br />

Randnotiz der Partie: Nürnbergs<br />

Torhüter Tyler Beskorowany<br />

soll zur kommenden Saison<br />

nach Augsburg wechseln.<br />

Am Freitag zeigte ersich von<br />

seiner besten Seite, vereitelte<br />

vor allem im ersten Drittel und<br />

im Schlussabschnittviele hochkarätige<br />

Chancen.<br />

AEVholt Zusatzpunkt im<br />

Krisengipfel<br />

Das Treffen am Sonntagnachmittag<br />

in der SAP-Arena<br />

war ein Krisengipfel: Mannheim<br />

hatteeine vier Spieledauernde<br />

Niederlagenserie hingelegt,<br />

der AEV sogar fünf Mal<br />

verloren. Dementsprechend<br />

nervös spielten die beiden<br />

Teams, und dass dasSpiel trotz<br />

vieler Fehler auf beiden Seiten<br />

nach 60 Minutennur 1:1 stand,<br />

lag anden sehr guten Goalieleistungen.<br />

Jeff Deslauriers hatte dabei<br />

mit fast 40 Saves weitaus mehr<br />

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Nur zusammen sind die Playoffs noch möglich: Die Panther-Fans begrüßten ihre Mannschaft mit diesem Banner<br />

zum Spiel gegen Nürnberg. Das ging zwar verloren, aber immerhin erhalten sich die Augsburger durch zwei Punkte<br />

in Mannheim die Chance auf die K.O.-Runde. Weitere Bilder von der Partie im CFS sind in einer Galerie auf<br />

www.stadtzeitung.de zu sehen.<br />

Foto:George Stadler<br />

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Der FCA-Spielberichtsbogen<br />

FUSSBALL / In Ingolstadt ist nichtnur SchiedsrichterWeiner<br />

schuldander FCA-Niederlage. Am Sonntagkommen die Bayern.<br />

Es gibt nur eine Möglichkeit:<br />

Sieg, Niederlage oder Unentschieden.<br />

(Franz Beckenbauer)<br />

– So lief’s am Wochenende für<br />

den FC Augsburg: Langesah es<br />

nach der frühen 1:0-Führung<br />

durch Stafylidis nach einem<br />

Sieg des FCA inIngolstadt aus,<br />

bevorMatip und Hartmann per<br />

Strafstoßdas Spieldrehten. Bitteraus<br />

FCA-Sicht: DerElfmeter<br />

war unberechtigt, da Moravek<br />

gegen Lezcano den Ball gespielt<br />

hatte. Die Szene war für<br />

Schiedsrichter Weiner jedoch<br />

schwer zu sehen gewesen. Der<br />

FCA muss sich auch andie eigene<br />

Nase fassen: Die Mannschaft<br />

von Markus Weinzierl<br />

agierteungewohntpassiv.<br />

Jetzt kommt es darauf an, dass<br />

wir die entscheidenden Punkte<br />

gegen den Nicht-Abstieg sammeln.<br />

(Roy Präger) – Die Ausgangslage<br />

für den FCA: Nach<br />

zuvor siebenSpielen ohne Niederlage,<br />

kassierte der FCA wiedereinePleite.<br />

Dashatte Gründe:<br />

Ingolstadt gewann 55,36<br />

Prozent der Zweikämpfe und<br />

hatte auch läuferisch die Nase<br />

vorne: 2,5 Kilometer (111,6 km<br />

zu 109,1 km) und 33 Sprints<br />

(217zu184) mehr alsdie Gäste.<br />

Bemerkenswert gut: Ingolstadts<br />

Abseitsfalle, die neun Mal zuschnappteund<br />

damit dasAugsburger<br />

Umschaltspiel unterband.<br />

Die Niederlage wirft den<br />

FCA abersicher nicht um, aber<br />

es fehlen noch mindestens 14<br />

Punkte für denKlassenerhalt.<br />

Vom Feeling her hatte ich ein<br />

gutes Gefühl (Andreas Möller) –<br />

Wer ist gut drauf beim FCA?<br />

Caiuby war in diesem Spiel ein<br />

zu tunals sein Gegenüber Youri<br />

Ziffzer, doch der AEV-Torhüter<br />

verteidigte den Punkt fürs Unentschieden<br />

und hielt auch alle<br />

drei Penalties desMERC. Durch<br />

Mike Igguldens Penalty-Tor gewann<br />

Augsburg 2:1 (1:0, 0:1, 0:0;<br />

0:0) n. P. und bleibt im Playoffrennen.<br />

In der 9. Minute nutzte Ivan<br />

Ciernik einen Fehler der Adler-<br />

Abwehr, bei einer Zwei-gegeneins-Situation<br />

spielte er nicht<br />

ab, sondern verwandelte selbst<br />

eiskalt zum1:0. Im Mitteldrittel<br />

durften sich die Kurpfälzer<br />

mehrmals beiZiffzer bedanken,<br />

der reihenweise die Fehler seinerVorderleuteausbügelte.<br />

Das „UFO“, wie die riesige<br />

SAP-Arena vor Mannheim gern<br />

genannt wird, versank in der<br />

Stille, denn auch beiden Adler-<br />

Fans herrscht Tristesse, eine<br />

echter Aktivposten. Entlastungsangriffe<br />

liefen in der zweitenHalbzeit<br />

vorallem überihn.<br />

Die Entscheidung fiel zwischen<br />

mir und dem Busfahrer. Zum<br />

Glück hatte der Busfahrer seine<br />

Schuhe vergessen. (Jan-Aage<br />

Fjörtoft) – Wer ist außer<br />

Form? Der Sturm wirkt zurzeit<br />

sehr harm- und zahnlos. Drei<br />

Spiele in der Rückrunde, null<br />

Tore für Augsburgs Angreifer.<br />

Der Haller des Spieltags<br />

geht an: Konstanti-<br />

nos Stafylidis.<br />

Er<br />

machte<br />

nicht nur<br />

wegen sei-<br />

Kleine Kabinenansprache<br />

schwache Saison wie heuer ist<br />

für verwöhnte Meister ein untragbarer<br />

Zustand. Und liegt<br />

das Heimteam zurück, dann<br />

sind Pfiffe gegen das Team die<br />

einzigen Geräusche der über<br />

13 000 Zuschauer.<br />

Die Fans wachtenjedochauf,<br />

als der Ausgleich fiel: Ryan<br />

McMurchy verwandelte einen<br />

Nachschuss, und im Anschluss<br />

drückten auch Mannheims<br />

Spieler. Aber Deslauriers hielt<br />

das Unentschieden fest, und es<br />

wurde bald wieder ruhiger im<br />

weitenRund.<br />

Das Schlussdrittel begann<br />

wie das zweite geendet hatte:<br />

Mit herausragenden Saves der<br />

beidenTorhüter. Ziffzer parierte<br />

sensationell einen Kurzdistanzschuss<br />

von Ben Hanowski, und<br />

Deslauriers vereitelte gerade in<br />

Unterzahl hochkarätige Chancender<br />

Adler–und auch in der<br />

Verlängerung.<br />

Im Penaltyschießen ging<br />

Augsburg durch Mike Iggulden<br />

in Führung, Jeff Deslauriers<br />

hielt alle drei Adler-Schüsse,<br />

und Augsburg entführte den<br />

Zusatzpunktaus Mannheim.<br />

Die Playoffs sind weiter aus<br />

eigener Kraft zu erreichen:<br />

Noch 24 Punkte sind zu vergeben,<br />

und nur ein Punkt trennt<br />

den AEV vom Playoff-Platz<br />

zehn –und mit Hamburg, Ingolstadt<br />

und Straubing müssen<br />

noch drei direkteKonkurrenten<br />

im Curt-Frenzel-Stadion antreten.<br />

Zunächst geht es aber gegen<br />

zwei Spitzenteams: Am<br />

FreitaginzweiWochen reistder<br />

AEV nach Iserlohn,am21. Februar<br />

treten die Eisbären Berlin<br />

im Curt-Frenzel-Stadion an.<br />

Dort findet während der Länderspielpause<br />

am kommenden<br />

Wochenende der Bambini Cup<br />

statt.<br />

nes Traumtors ein gutes Spiel.<br />

In der 38. Minute rettete erzudemauf<br />

derLinie.<br />

Ja, gut, äh. Wie gesagt,... – Das<br />

Wort zum Wochenende: „Ein<br />

1:1 wäre das einzig vernünftige<br />

Ergebnis gewesen.“FCA-Trainer<br />

Markus Weinzierl.<br />

Man darf jetzt nicht alles so<br />

schlecht reden, wie eswar. (Fredi<br />

Bobic) – Ein kurzes Fazit:<br />

Positiv war, der FC Augsburg<br />

ging früh in Führung. Negativ<br />

war, dass die Weinzierl-Elf in<br />

der Defensive ungewohnt passivagierte<br />

undsodem FCIzahlreiche<br />

Chancen und vor allem<br />

zweite Bälle ermöglichte. Vielleicht<br />

auch, weil Daniel Baier<br />

fehlte. VonFlorianHandl<br />

Mit denen kriegt Ihr’s zu tun: FC Bayern München,<br />

souveräner Tabellenführer. Die Bayern zaubern derzeit<br />

nicht so wie noch zu Beginn der Saison.<br />

Auf den müsst Ihr höllisch aufpassen: Es ist<br />

bedeutend einfacher zu sagen, auf wen man bei den Bayern<br />

nicht aufpassen muss. So ist es trotz all seiner Feldspielerqualitäten<br />

doch recht unwahrscheinlich, dass Manuel Neuer ein Tor<br />

erzielen wird.<br />

Der trifft zur Zeit kein Scheunentor: Bayerns<br />

Topstürmer Robert Lewandowski<br />

ist seit 116 Bundesliga-<br />

Minuten ohne Torerfolg. Auch Arjen Robben ist derzeit noch<br />

nicht wieder in Topform<br />

Und Jungs, denkt ans letzte Mal: In der Al<br />

Allianz-Ar<br />

Arena habt Ihr den Münchnern den Schneid abgekauft und<br />

lange mit 1:0 geführt. Ein unberechtigtes Elfmetergeschenk vom<br />

Schiedsrichter sowie die individuelle Klasse der Bayern hat<br />

Euch in letzter Minute den Sieg gekostet. Knüpft<br />

an die Leistung<br />

aus dem Hinspiel an, dann packt<br />

Ihr sie dieses Mal. (fh)

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