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(Migräne kann man vergessen). Er hilft bei Eisenmangel

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REPORTAGE 47<br />

Aufführungen verbringen.<br />

Die Nachrichten der Medien<br />

sind oftmals traurig<br />

genug“, so Rupert Thurner.<br />

<strong>Er</strong> ist es auch, der Anfang<br />

Juni den Katalog eines Theaterverlages<br />

- meist ist es<br />

der Wilhelm-Köhler-Verlag<br />

oder der österreichische<br />

Bühnenverlag - durchforstet,<br />

anhand der Kurzbeschreibungen,<br />

Anzahl der Mitwirkenden,<br />

dem erforderlichen<br />

Bühnenbild sowie sonstigen<br />

wichtigen Merkmalen der<br />

jeweiligen Stücke eine Auswahlsendung,<br />

bestehend<br />

aus 12 bis 15 Büchern, bestellt<br />

und diese durchar<strong>bei</strong>tet.<br />

„Nachdem ich dann die<br />

Entscheidung für ein Stück<br />

getroffen habe, beginnen<br />

mit Anfang September die<br />

Proben für unsere Aufführungen,<br />

die traditionell am<br />

ersten Wochenende im Advent<br />

im Kultur- und Kongresshaus<br />

Am Dom in St.<br />

Johann stattfinden.“<br />

Proben und Aufführung<br />

Zwischen 20 und 25 Proben<br />

finden dann im Durchschnitt<br />

im Probelokal des<br />

Trachtenvereins statt. Da<strong>bei</strong><br />

gilt es aufgrund des<br />

beschränkten Platzes zu<br />

improvisieren, denn das gesamte<br />

Bühnenbild <strong>kann</strong> erst<br />

<strong>bei</strong> der Generalprobe am<br />

Tag vor der ersten Aufführung<br />

im Kultur- und Kongresshaus<br />

aufgebaut werden.<br />

„Obwohl wir von den St.<br />

Johanner Wirtschaftstreibenden,<br />

dem EZ und der<br />

Stadtgemeinde dankenswer-<br />

November 2011 | PONGAUMAGAZIN<br />

terweise finanziell unterstützt<br />

werden, würden die<br />

Kosten für die Anmietung<br />

der Bühne im Kultur- und<br />

Kongresshaus zu Probenzwecken<br />

doch den Rahmen<br />

sprengen“, gibt Rupert Thurner<br />

den Grund dafür.<br />

Wie im Bereich des Probenumfelds<br />

wird aber auch<br />

im Bereich der Kulissen<br />

auf Improvisation und Eigenregie<br />

gesetzt. „Mittlerweile<br />

haben wir doch einen<br />

beträchtlichen Fundus an<br />

Requisiten. Die Kulissen<br />

für die verschiedenen Bühnenbilder<br />

wurden im Lauf<br />

der Zeit in Eigenregie hergestellt,<br />

auch diverse Einrichtungen<br />

sind großteils<br />

auf diese Weise organisiert.<br />

Manchmal wird auf einen<br />

Tischler zurückgegriffen<br />

oder - in den seltensten Fällen<br />

- Kostüme von einem<br />

Verleih geholt“, erzählt Rupert<br />

Thurner. Und so stellen<br />

sämtliche Beteiligten ihren<br />

doch recht beträchtlichen<br />

Aufwand an Zeit, Kostümen,<br />

Einrichtungsgegenständen<br />

und sonstigen oft notwendigen<br />

Utensilien unentgeltlich<br />

zur Verfügung. Wo<strong>bei</strong> aber<br />

immer damit zu rechnen ist,<br />

dass ein ausgeliehener Artikel<br />

in einem veränderten<br />

Zustand zurückgegeben<br />

wird, wie das Beispiel einer<br />

Scheibtruhe beweist. „Die<br />

steht nun in ferrarirot lackiert<br />

<strong>bei</strong> mir daheim“, so<br />

Rupert Thurner.<br />

Lohn für die Mühen<br />

Da, wie bereits erwähnt,<br />

alle Beteiligten unentgeltlich<br />

ar<strong>bei</strong>ten, werden als<br />

Lohn für die Mühen während<br />

des Jahres verschiedene<br />

gemeinsame Aktivitäten<br />

unternommen, welche<br />

mit einem Teil des <strong>Er</strong>löses<br />

finanziert werden. So findet<br />

jährlich ein Rodelabend<br />

mit Ripperlessen, Besuche<br />

diverser Aufführungen anderer<br />

Theatergruppen oder<br />

eine Almwanderung mit<br />

„Theaterklausur“ statt. „Wir<br />

sind aber auch bestrebt, einen<br />

beträchtlichen Teil der<br />

<strong>Er</strong>löse zu spenden - nach<br />

Möglichkeit direkt in St. Johann“,<br />

gibt Rupert Thurner<br />

Auskunft. „Für mich <strong>kann</strong><br />

ich nur sagen, dass mich der<br />

sehr gute Zusammenhalt<br />

und die tolle Kameradschaft<br />

in meiner Gruppe ermutigt<br />

und motiviert, diesen alljährlichen<br />

und doch recht<br />

beträchtlichen Aufwand auf<br />

mich zu nehmen. Ich <strong>kann</strong><br />

sagen, dass ich mich wirklich<br />

jedes Jahr schon freue,<br />

wenn die Probenar<strong>bei</strong>t wieder<br />

beginnt. Außerdem ist es<br />

ein wahrhaft gutes und aufbauendes<br />

Gefühl, wenn <strong>man</strong><br />

nach einer gut gelungenen<br />

Vorstellung den Applaus<br />

erntet und sich gewiss sein<br />

<strong>kann</strong>, dass die Zuschauer<br />

gut unterhalten wurden und<br />

Spaß hatten und das gilt sicher<br />

auch für alle anderen,<br />

die auf der Bühne waren.<br />

Es klingt vielleicht etwas<br />

großspurig, aber in diesem<br />

Moment meine ich zu verstehen,<br />

was das Sprichwort<br />

‚Die Bretter die die Welt bedeuten‘<br />

ausdrückt.“

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