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34<br />

Aktuell<br />

Stapeleinrichtung für R<strong>und</strong>stangen<br />

Automatisiert<br />

Stranggepresste R<strong>und</strong>stangen, als Schmiede-Vormaterial eingesetzt,<br />

werden zu Sechseckb<strong>und</strong>en verpackt geliefert. Aus <strong>metall</strong>urgi -<br />

schen Gründen müssen Anfangs-, Mittel- <strong>und</strong> Endstücke <strong>der</strong> gepressten<br />

Stangen separat verpackt werden.<br />

Dieser Arbeitsschritt, <strong>der</strong> bisher <strong>von</strong> Hand erledigt<br />

werden musste, konnte jetzt im Strangpresswerk<br />

<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>minium Laufen AG erstmals automatisiert<br />

werden. Den neuen R<strong>und</strong>stangenstapler entwickelte<br />

<strong>der</strong> Denkendorfer Logistikspezialist H+H Herrmann<br />

+ Hieber.<br />

Das Strangpresswerk <strong>Alu</strong>minium Laufen AG im<br />

schweizerischen Liesberg produziert <strong>der</strong>zeit jährlich<br />

etwa 8000 Tonnen Schmiedevormaterial. Wo an<br />

den an<strong>der</strong>en Pressen des Werkes die Profilabschnitte<br />

hinter <strong>der</strong> Lagensäge automatisch in Körben gestapelt<br />

<strong>und</strong> transportiert werden, mussten R<strong>und</strong>stangen<br />

bisher manuell gehandhabt werden. Der<br />

notwendige Personaleinsatz ist mit Kosten verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> kann nach Unternehmensangaben bei<br />

Metergewichten bis zu 10 kg/Meter <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus für die Mitarbeiter erhebliche körperliche<br />

Belastungen bedeuten.<br />

Spezielle Aufnahmen<br />

Im Rahmen einer geplanten Großinvestition hat<br />

<strong>Alu</strong>minium Laufen jetzt auch die Automatisierung<br />

dieses schwierigen Arbeitsplatzes in Angriff genommen.<br />

Das Handling <strong>der</strong> gesägten Stangenabschnitte<br />

aus R<strong>und</strong>material unterscheidet sich vom übrigen<br />

Strangpressbetrieb in mehrfacher Hinsicht. Unter<br />

an<strong>der</strong>em sind Kopfstücke <strong>und</strong> Endstücke einer jeden<br />

Stange sowie die Mittelteile getrennt <strong>von</strong>einan<strong>der</strong><br />

zu verpacken. Diese Vorgabe macht den Staplerbetrieb<br />

kompliziert. Die bevorzugte Verpackung für<br />

dieses Material ist das Sechseckb<strong>und</strong>, wobei die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Stangen je B<strong>und</strong> mit den Abmessungen<br />

variiert.<br />

Die Stapelform des Sechseckb<strong>und</strong>es macht den<br />

Einsatz spezieller Aufnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Diese<br />

besitzen beidseitig geneigte Wangen. Da die B<strong>und</strong>abmessungen<br />

mit dem Stangendurchmesser vari -<br />

ieren, sind die Wangen horizontal verstellbar. Die<br />

Einstellung erfolgt <strong>von</strong> Hand mit Hilfe definierter<br />

Zwischenlagen, die sich leicht <strong>und</strong> schnell wechseln<br />

lassen. Der Neigungswinkel <strong>der</strong> Wangen bleibt<br />

bei allen Stangenabmessungen gleich.<br />

Foto: Johne<br />

Ablage -<br />

behälter für<br />

R<strong>und</strong>stangen<br />

Bei <strong>der</strong> Programmierung ist auch zu differenzieren,<br />

ob es sich um Anfangs-, Mittel- o<strong>der</strong> Endstücke handelt.<br />

Um die jeweils benötigte Lage zusammenstellen<br />

zu können, muss das gesägte Stangenpaket vereinzelt<br />

werden. Dazu dient eine Hubvorrichtung,<br />

<strong>der</strong> so genannte „Vereinzeler“. Dieser erfasst die<br />

benötigte Anzahl Stangen, die <strong>von</strong> Lage zu Lage<br />

variiert, hebt diese an, transportiert sie zum Bereitstellband.<br />

Wenn Anfangsstücke gestapelt werden<br />

<strong>und</strong> es sich bei <strong>der</strong> nachfolgenden Lage um Mittelstücke<br />

handelt (die getrennt abgestapelt werden<br />

müssen), legt <strong>der</strong> Stapler die verbliebenen Reststangen<br />

in <strong>der</strong> verfahrbaren Reststangenablage ab.<br />

Der Transport erfolgt mit Hilfe eines verfahrbaren<br />

Greiferportals. Für den Transport verfährt die Greifervorrichtung<br />

in ihre Aufnahmeposition über dem<br />

Bereitstellungsband. Das Hubwerk senkt den Greifer<br />

ab <strong>und</strong> die zuvor max. geöffnete Greiferzange<br />

schließt. Zur sicheren Positionierung <strong>der</strong> Lage in<br />

<strong>der</strong> Greiferzange sind ein Stirnanschlag <strong>und</strong> ein<br />

Nie<strong>der</strong>halter in die Zangen integriert. Zudem wird<br />

die Lage in ihrer Breite positioniert.<br />

Die <strong>der</strong>art fixierte <strong>und</strong> geklemmte Stangenlage wird<br />

in ihre Zielposition über dem jeweiligen Korb verfahren.<br />

Es sind drei Körbe, jeweils einer für Anfangs-,<br />

Mittel- <strong>und</strong> Endstücke, mit festen Positionen<br />

nebeneinan<strong>der</strong> fixiert. (jo)<br />

03|11

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