In der Produkt- und Firmendatenbank von www.metall ... - Alu-News
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Aktuell<br />
Stapeleinrichtung für R<strong>und</strong>stangen<br />
Automatisiert<br />
Stranggepresste R<strong>und</strong>stangen, als Schmiede-Vormaterial eingesetzt,<br />
werden zu Sechseckb<strong>und</strong>en verpackt geliefert. Aus <strong>metall</strong>urgi -<br />
schen Gründen müssen Anfangs-, Mittel- <strong>und</strong> Endstücke <strong>der</strong> gepressten<br />
Stangen separat verpackt werden.<br />
Dieser Arbeitsschritt, <strong>der</strong> bisher <strong>von</strong> Hand erledigt<br />
werden musste, konnte jetzt im Strangpresswerk<br />
<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>minium Laufen AG erstmals automatisiert<br />
werden. Den neuen R<strong>und</strong>stangenstapler entwickelte<br />
<strong>der</strong> Denkendorfer Logistikspezialist H+H Herrmann<br />
+ Hieber.<br />
Das Strangpresswerk <strong>Alu</strong>minium Laufen AG im<br />
schweizerischen Liesberg produziert <strong>der</strong>zeit jährlich<br />
etwa 8000 Tonnen Schmiedevormaterial. Wo an<br />
den an<strong>der</strong>en Pressen des Werkes die Profilabschnitte<br />
hinter <strong>der</strong> Lagensäge automatisch in Körben gestapelt<br />
<strong>und</strong> transportiert werden, mussten R<strong>und</strong>stangen<br />
bisher manuell gehandhabt werden. Der<br />
notwendige Personaleinsatz ist mit Kosten verb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> kann nach Unternehmensangaben bei<br />
Metergewichten bis zu 10 kg/Meter <strong>und</strong> darüber<br />
hinaus für die Mitarbeiter erhebliche körperliche<br />
Belastungen bedeuten.<br />
Spezielle Aufnahmen<br />
Im Rahmen einer geplanten Großinvestition hat<br />
<strong>Alu</strong>minium Laufen jetzt auch die Automatisierung<br />
dieses schwierigen Arbeitsplatzes in Angriff genommen.<br />
Das Handling <strong>der</strong> gesägten Stangenabschnitte<br />
aus R<strong>und</strong>material unterscheidet sich vom übrigen<br />
Strangpressbetrieb in mehrfacher Hinsicht. Unter<br />
an<strong>der</strong>em sind Kopfstücke <strong>und</strong> Endstücke einer jeden<br />
Stange sowie die Mittelteile getrennt <strong>von</strong>einan<strong>der</strong><br />
zu verpacken. Diese Vorgabe macht den Staplerbetrieb<br />
kompliziert. Die bevorzugte Verpackung für<br />
dieses Material ist das Sechseckb<strong>und</strong>, wobei die<br />
Anzahl <strong>der</strong> Stangen je B<strong>und</strong> mit den Abmessungen<br />
variiert.<br />
Die Stapelform des Sechseckb<strong>und</strong>es macht den<br />
Einsatz spezieller Aufnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Diese<br />
besitzen beidseitig geneigte Wangen. Da die B<strong>und</strong>abmessungen<br />
mit dem Stangendurchmesser vari -<br />
ieren, sind die Wangen horizontal verstellbar. Die<br />
Einstellung erfolgt <strong>von</strong> Hand mit Hilfe definierter<br />
Zwischenlagen, die sich leicht <strong>und</strong> schnell wechseln<br />
lassen. Der Neigungswinkel <strong>der</strong> Wangen bleibt<br />
bei allen Stangenabmessungen gleich.<br />
Foto: Johne<br />
Ablage -<br />
behälter für<br />
R<strong>und</strong>stangen<br />
Bei <strong>der</strong> Programmierung ist auch zu differenzieren,<br />
ob es sich um Anfangs-, Mittel- o<strong>der</strong> Endstücke handelt.<br />
Um die jeweils benötigte Lage zusammenstellen<br />
zu können, muss das gesägte Stangenpaket vereinzelt<br />
werden. Dazu dient eine Hubvorrichtung,<br />
<strong>der</strong> so genannte „Vereinzeler“. Dieser erfasst die<br />
benötigte Anzahl Stangen, die <strong>von</strong> Lage zu Lage<br />
variiert, hebt diese an, transportiert sie zum Bereitstellband.<br />
Wenn Anfangsstücke gestapelt werden<br />
<strong>und</strong> es sich bei <strong>der</strong> nachfolgenden Lage um Mittelstücke<br />
handelt (die getrennt abgestapelt werden<br />
müssen), legt <strong>der</strong> Stapler die verbliebenen Reststangen<br />
in <strong>der</strong> verfahrbaren Reststangenablage ab.<br />
Der Transport erfolgt mit Hilfe eines verfahrbaren<br />
Greiferportals. Für den Transport verfährt die Greifervorrichtung<br />
in ihre Aufnahmeposition über dem<br />
Bereitstellungsband. Das Hubwerk senkt den Greifer<br />
ab <strong>und</strong> die zuvor max. geöffnete Greiferzange<br />
schließt. Zur sicheren Positionierung <strong>der</strong> Lage in<br />
<strong>der</strong> Greiferzange sind ein Stirnanschlag <strong>und</strong> ein<br />
Nie<strong>der</strong>halter in die Zangen integriert. Zudem wird<br />
die Lage in ihrer Breite positioniert.<br />
Die <strong>der</strong>art fixierte <strong>und</strong> geklemmte Stangenlage wird<br />
in ihre Zielposition über dem jeweiligen Korb verfahren.<br />
Es sind drei Körbe, jeweils einer für Anfangs-,<br />
Mittel- <strong>und</strong> Endstücke, mit festen Positionen<br />
nebeneinan<strong>der</strong> fixiert. (jo)<br />
03|11