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Aktuell
Stellt immer höhere Ansprüche an die Eigenschaften von Profilwerkstoffen: der Leichtbau in der Luftfahrt
Für neue Profilanwendungen
Innovationen
Die verstärkte industrielle Nutzung von Aluminium-Strangpressprofilen
hat den Blick nicht nur auf die Erzeugung und die Verarbeitung der Profile,
sondern auch auf die Optimierung des Materials gelenkt.
Das gilt in mehrfacher Hinsicht: Einmal wurde, insbesondere
in den vergangenen beiden Jahren, eine
Reihe neuer Werkstoff-Modifikationen vorgestellt,
die – vom allgemeinen Standard abweichend – in
Zusammensetzung und Wärmebehandlung optimal
auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten sind.
Daneben wurden auch die Anstrengungen der Gießereien
zur Erzeugung fehlerfreien Vormaterials intensiviert,
sodass die Presswerke heute mit großer
Sicherheit einwandfreie Profile zur Verfügung stellen
können. Nutznießer dieses Trends ist letztlich
das Strangpressprofil, das immer größere Akzeptanz
gewinnt.
Um die skizzierte Entwicklung einordnen zu können,
ist ein kurzer Blick in die Vergangenheit hilfreich.
Ursprünglich waren Strangpresswerkstoffe
leicht verpressbare Legierungen der Typen
AlMgSi0,5 oder AlMgSi0,7, wie sie für den Einsatz
im Fenster- und Fassadenbau ausreichend waren.
Diese vielfach bewährten Werkstoffe – die übrigens
heute noch eingesetzt werden – sind aushärtbar und
besitzen überdies ausgezeichnete Umformeigenschaften.
Sie sind deshalb zum Strangpressen bestens
geeignet.
Wenn die Anwendungsbedingungen höhere Festigkeitswerte,
Korrosionsbeständigkeit in aggressiver
Umgebung, gesteigerte Temperaturbelastbarkeit
oder andere besondere Eigenschaften erforderlich
machen, können diese Werkstoffe nicht befriedigen.
Es wurden, zunächst vereinzelt, auch andere Legierungstypen
verpresst. Im Gegensatz zu den „leicht
pressbaren“ Werkstoffen spricht man in diesen Fällen
von „schwer pressbaren“ Legierungen. Deren
Umformung ist durch größere Presskräfte und teilweise
erheblich niedrigere Pressgeschwindigkeiten
gekennzeichnet.
Zusätzliche Möglichkeiten einer weitergehenden
Differenzierung bietet die Wärmebehandlung der
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Foto: Airbus