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Zeitung WPA 1

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Rundbrief Nr. 1 März 2007 www.wpa-oesterreich.info


<strong>WPA</strong>-Österreich gegründet<br />

Die <strong>WPA</strong> – Österreich gegründet!<br />

Sie war schon lange in Diskussion!<br />

Jetzt gibt es sie!<br />

Die <strong>WPA</strong>-Sektion Österreich<br />

als Zweigverein der <strong>WPA</strong><br />

England!<br />

Die <strong>WPA</strong> ist eine Schutzorganisation<br />

zur Erhaltung<br />

bedrohter Hühnervögel und<br />

besteht in verschiedenen<br />

Ländern weltweit unter der<br />

Hauptorganisation im Vereinigten<br />

Königreich England.<br />

Da von verschiedenen Seiten<br />

Interesse gezeigt wurde<br />

und auch einige Österreicher<br />

schon Mitglied in der<br />

<strong>WPA</strong> Deutschland sind, hat<br />

ein Personenkreis um Willibald<br />

Windisch und Manfred<br />

Prasch die <strong>WPA</strong> Österreich<br />

als Verein im Jänner 2006<br />

gegründet.<br />

Mit der Muttersektion <strong>WPA</strong><br />

England besteht seitdem<br />

ein reger Mail- und Telefonkantakt.<br />

Die Gründung hat<br />

auch in den <strong>WPA</strong> Sektionen<br />

Deutschland und Frankreich<br />

ein sehr positives Echo gefunden<br />

und die Sektionen<br />

freuen sich schon <strong>WPA</strong> Österreich<br />

offiziell als neues<br />

Mitglied in der weltweiten<br />

Familie der <strong>WPA</strong> begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Um die <strong>WPA</strong> Österreich auch<br />

formal ordnen zu können,<br />

wurde die konstituierende<br />

Sitzung am 2. September<br />

2006 im Gasthof Rechberger<br />

in Kaindorf abgehalten.<br />

Zur Sitzung kamen ca 30<br />

Interessierte (siehe Fotos<br />

diese Seite) und es wurden<br />

vom designierten Vorstand<br />

die Aufgaben und Ziele einer<br />

<strong>WPA</strong>-Sektion Österreich erläutert.<br />

Der eingebrachte Wahlvorschlag<br />

wurde einstimmig angenommen<br />

und so setzt sich<br />

der Vorstand der<br />

<strong>WPA</strong> – Österreich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Impressum:<br />

Eigentümer, Herausgeber und<br />

Verleger:<br />

<strong>WPA</strong>-Österreich<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Manfred Prasch, 8224<br />

Kaindorf, Schulgasse 169<br />

Titelbild: Goldfasan auf der Ziergeflügelschau<br />

in Geel, Belgien im<br />

Oktober 2006<br />

Fotos: Merlijn van den<br />

Wittenboer, Philip McGowan,<br />

Dai Bo, Wolfgang Menning,<br />

Thomas Lifka, Manfred<br />

Prasch, Rest Archivfotos<br />

Homepage:<br />

www.wpa-oesterreich.info<br />

email:<br />

office@wpa-oesterreich.info<br />

Druck:<br />

Scheiblhofer, Kaindorf<br />

2 März 2007


der Vorstand<br />

Obmann: Manfred PRASCH,<br />

8224 Kaindorf<br />

Die Funktionäre der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

Obmann-Stv.: Martin KOHL,<br />

8263 Herrenberg<br />

Schriftführer: Thomas LIFKA<br />

4020 Linz<br />

Schriftführer-Stv.: Erwin<br />

WAGNER, 7535 Neuberg<br />

Kassier: Willibald<br />

WINDISCH 8273 Wagenbach<br />

Kassier-Stv.: Walter EM,<br />

8280 Fürstenfeld<br />

Für den Verein maßgebliche<br />

Postzustelladresse:<br />

8224 Kaindorf 169.<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich hält derzeit<br />

bei 30 Mitgliedern und<br />

freut sich über jeden Neubeitritt!<br />

Der Mitgliedsbeitrag wurde<br />

mit 25 € festgesetzt und<br />

bleibt auch für 2007 gleich.<br />

Wir haben diesem Rundbrief<br />

einen Erlagschein für den<br />

Mitgliedsbeitrag 2007 beigelegt<br />

und ersuchen ihn verlässlich<br />

einzuzahlen.<br />

Seit ca einem Monat ist die<br />

<strong>WPA</strong> Österreich auch online<br />

mit einer eigenen Homepage<br />

vertreten. Diese Seiten erläutern<br />

ausführlich die Ziele<br />

der <strong>WPA</strong> und ihre Aktivitäten<br />

allgemein. Von einem Abdruck<br />

im Rundbrief wurde<br />

abgesehen, da diese Inhalte<br />

in unserer Homepage enthalten<br />

sind! Unter der folgenden<br />

Adresse können diese Seiten<br />

aufgerufen werden. Die<br />

Homepage wird laufend ergänzt<br />

und wir versuchen alle<br />

wertvollen Informationen für<br />

unsere Mitglieder wie auch<br />

für Interessierte an der <strong>WPA</strong><br />

Österreich aktuell in diese<br />

Seiten zu stellen.<br />

www.wpa-oesterreich.info<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich ersucht alle Mitglieder an der Erstellung der Rundbriefe aktiv mitzuarbeiten.<br />

Willkommen sind alle zur Hühnervögelhaltung bezughabenden Beiträge wie Reiseberichte,<br />

Zuchterfolge bzw. sehenswerte Anlagen etc. Für Fotos ist die Redaktion sehr<br />

dankbar.<br />

Redaktionsschluss für die 2. Ausgabe ist der 15. Juni 2007.<br />

Beiträge bitte an Manfred Prasch, 8224 Kaindorf, Schulgasse 169 oder via Mail an:<br />

office@wpa-oesterreich.info.<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich bedankt sich bei der <strong>WPA</strong>-UK und der <strong>WPA</strong>-Deutschland für die<br />

Unterstützung bei der Erstellung dieses ersten Rundbriefes durch Überlassung von<br />

Text- und Bildmaterial.<br />

AVIORNIS International Deutschland<br />

ist eine Vereinigung von Liebhabern von Park- und Ziergeflügel<br />

in Deutschland, in den Niederlanden und Belgien. Zu<br />

diesen Vögeln gehören Enten, Gänse, Schwäne, Fasane,<br />

kammhühner, Wachteln, wilde Tauben, Kraniche, Stelzenläufer,<br />

Ibisse und Turakos. AVIORNIS bringt eine hervorragende<br />

zweimonatliche Zeitschrift, voll von Informationen<br />

für Anfänger, Liebhaber aber auch für den Experten. Die<br />

Artikel sind von Zuchtfreunden für Zuchtfreunde. Interessenten,<br />

die der AVIORNIS beitreten wollen bzw. nähere<br />

Informationen benötigen wenden sich bitte an die <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

Redakion oder an den 1. Vorsitzenden der AVIOR-<br />

NIS Deutschland Herrn Ludger GEHLING, Twicklerkamp<br />

23, 48691 Vreden, Tel. 0049 (0) 2564/1528 oder E-Mail:<br />

l.gehling@freenet.de.<br />

März 2007 3


<strong>WPA</strong> Convention<br />

<strong>WPA</strong> Convention Fordingbridge 2006<br />

wir in einem gemütlichen<br />

Gasthaus und verbrachten<br />

den Abend bei einem gemeinsamen<br />

Abendessen mit<br />

andern Convent Besuchern<br />

aus Frankreich, Benelux,<br />

England, der Schweiz und<br />

Deutschland.<br />

Manfred Prasch stellt <strong>WPA</strong>-Österreich den Delegierten vor.<br />

Aufmerksame Zuhörer sind Dick Potts, Willi Windisch und Thomas Lifka<br />

Am Samstag wurde die Jahreshauptversammlung<br />

abgehalten.<br />

Nach der Begrüßung<br />

erfolgte die Unterzeichnung<br />

des Kooperationsabkommens<br />

der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

mit der <strong>WPA</strong>-England. Nach<br />

einer kurzen Vorstellung der<br />

<strong>WPA</strong>-Österreich durch den<br />

Obmann Manfred Prasch<br />

folgte ein dichtes Programm<br />

von Vorträgen:<br />

Nachdem die <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

offiziell in Österreich<br />

gegründet war, musste auch<br />

der Anschluss an den Mutterverein,<br />

die <strong>WPA</strong>-England<br />

offiziell erfolgen.<br />

Dabei bot die <strong>WPA</strong> Convention<br />

2006 in Fordingbridge<br />

den feierlichen Rahmen.<br />

Also reisten Willibald Windisch,<br />

Thomas Lifka und<br />

Manfred Prasch nach England,<br />

um am <strong>WPA</strong> Convent<br />

teilzunehmen.<br />

Am 13. Oktober 2006 begann<br />

die Tagung mit dem<br />

Treffen der ECBG Gruppe.<br />

Am Abend übernachteten<br />

Unterzeichnung der <strong>WPA</strong>-Österreich Mitgliedserklärung<br />

Michel Klat mit Dieter Arnolds<br />

Dr. Ahsan Qureshi, Keith Howman<br />

und Chris Bright<br />

4 März 2007


Vorträge<br />

• Die Forschungsprojekte des „Game Conservancy Trust“ (Wildschutzstiftung)<br />

(Stephen Tapper)<br />

• Wildgeflügel und seine Gesundheit richtig verstehen (Chris Davies)<br />

• Kragenfasanen in Gehegen – ein großes Problem (Ludo Pinceel)<br />

• Genetische Betreuung von Gehegebeständen (Lizzie Boakes)<br />

• Die Bedeutung der Hühnervögel für die Menschen (Kerry Waylen)<br />

• 4. Internationales Fasanensymposium, China, Okt. 07 (PhilMcGowan)<br />

• Untersuchung der Bedürfnisse des Trinidad Blaukehl-Schakutingas (Aidan Keane)<br />

• Vorkommen und Schutzmaßnahmen für den Wacholderfrankolin (Clive Bealey)<br />

• Erste Felduntersuchungen an der Kragen – Zahnwachtel (Clare Turner)<br />

• <strong>WPA</strong> Feldforschung in Kambodscha (Stephen Browne)<br />

• Palas – Tal (Rab Nawaz und Dr. Mohammad Hanif)<br />

einer reichhaltigen Fasanerie<br />

waren der Höhepunkt<br />

dieser Reise. Klat war doch<br />

ein Pionier der Fasanenhaltung<br />

auf europäischem Boden<br />

und wir verdanken ihm<br />

zahlreiche Erstzuchten bzw<br />

zahlreiche Importe verschiedener<br />

Fasanenrassen nach<br />

Europa zur Blutauffrischung.<br />

Auf Einladung der Familie<br />

Klat stärkten wir uns bei<br />

einem reichhaltigen Mittagsbuffet,<br />

verabschiedeten<br />

uns von unseren Freunden<br />

und traten anschließend die<br />

Heimreise an.<br />

Angeregte Diskussion der <strong>WPA</strong> Mitglieder bei Michel Klat<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

den Veranstaltern dieser<br />

Convention und den englischen<br />

Freunden für Ihre<br />

großartige Gastfreundschaft.<br />

Am Abend begann das festliche<br />

Convention Dinner mit<br />

einem Glas Sekt. Anschließend<br />

setzte man sich an die<br />

liebevoll dekorierten Tische.<br />

Neben leckeren Speisen gab<br />

es allerhand Darbietungen.<br />

Ein in England bekannter,<br />

mit nur zwei Zähnen bewaffneter<br />

Comedy – Erzähler<br />

und Buchautor verbreitete<br />

typisch englischen Humor.<br />

Die traditionelle Versteigerung<br />

wurde im Anschluss<br />

abgehalten und eine beachtliche<br />

Summe konnte für <strong>WPA</strong><br />

– Projekte erzielt werden.<br />

Am Sonntag stand die Besichtigung<br />

der Anlage von Michel<br />

Klat auf dem Programm.<br />

Sein prachtvolles Anwesen<br />

und der riesige Garten mit<br />

Anwesen der Familie Klat<br />

März 2007 5


Gründungsversammlung<br />

Einladung zur Gründungsversammlung<br />

Vom 1. bis 3. Juni 2007 in Kaindorf bei Hartberg in der Steiermark<br />

Freitag, 1. Juni 2007:<br />

Ankunft der Teilnehmer bis 17.00 Uhr bei der Waldpension Rechberger in Kaindorf. Wegbeschreibung<br />

liegt bei.<br />

Die <strong>WPA</strong> Österreich lädt zu einem Spanferkelgrillen mit anschließendem, gemütlichem Erfahrungsaustausch.<br />

Samstag, 2. Juni 2007:<br />

Nach dem Frühstück Abfahrt mit einem Bus zu den Züchtern Franz HERMANN, Martin<br />

KOHL, Johann HARING, Reinhold STRANZ und Gerhard PAULITSCH. Dort können<br />

eine große Artenvielfalt von Fasane und Wildgänse bzw Papageien besichtigt werden. Mittagessen<br />

unterwegs.<br />

Ab 18.00 Uhr 1. Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong> Österreich.<br />

Gemütlicher Diskussionsabend.<br />

Sonntag, 3. Juni 2007:<br />

Nach dem Frühstück Besichtigung der Anlagen von Willibald WINDISCH und wenn zeitlich<br />

möglich von Manfred PRASCH.<br />

Zu Mittag Ende der Versammlung und Heimreise.<br />

Übernachtungsmöglichkeit<br />

In der Waldpension RECHBERGER am Tagungsort. Wir bitten die Teilnehmer so früh wie<br />

möglich zu buchen, da wir bis Ende April alle 17 Zimmer für die <strong>WPA</strong> reserviert haben.<br />

Sollten die Zimmer am Tagungsort nicht ausreichen, stehen noch Zimmer in der Nähe zur<br />

Verfügung.<br />

Zimmerpreis mit Frühstück:<br />

25 € pro Person und Nacht.<br />

Buchungen bitte per Telefon unter 0043 (0) 3334/2267-0<br />

oder<br />

waldpension@aon.at<br />

6 März 2007


Anreise<br />

Anreise<br />

Die Flughäfen Graz und Wien bieten sich für Flugreisende an. Die <strong>WPA</strong>-Österreich übernimmt<br />

den kostenlosen Transfer von den Flughäfen zum Tagungsort und retour.<br />

Mit dem Pkw Anreise über die A 2 aus allen Richtungen. Die Autobahn bei der Abfahrt Sebersdorf<br />

verlassen und Richtung Hartberg, bzw Kaindorf. Von der Abfahrt sind es 10 km<br />

bis zum Tagungsort.<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich freut sich, Sie in Kaindorf im Herzen<br />

der Oststeiermark begrüßen zu dürfen!<br />

Für Anfragen stehen gerne zur Verfügung:<br />

Manfred Prasch unter TelNr 0043 (0) 664/8108264<br />

Willibald Windisch unter TelNr 0043 (0) 664/9631645<br />

März 2007 7


Bericht<br />

Die letzte Chance für den<br />

Ährenträgerpfau (Pavo muticus)?<br />

von Wolfgang Mennig, <strong>WPA</strong> – Deutschland<br />

Indonesia – Muticus,<br />

www-Foto: E. J. Peiker<br />

aus der Natur sind die<br />

Veränderung und die<br />

stetig weiter zusammenschrumpfenden<br />

Lebensräume dieser<br />

Tiere durch die Ausbreitung<br />

des Menschen,<br />

hinzu kommt<br />

noch die immer zunehmende<br />

Bejagung.<br />

Der Ährenträgerpfau<br />

bewohnt halboffene<br />

Wald- und Buschgebiete,<br />

meistens in breiten<br />

Flusstälern, also<br />

Gebieten, die auch<br />

vom Menschen für<br />

dessen Existenz gesucht<br />

und in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Beobachtungen in<br />

freier Wildbahn haben<br />

gezeigt, dass Ährenträgerpfauen,<br />

die in dem Bereich<br />

ihres Verbreitungsgebietes Menschen<br />

zu Gesicht bekommen haben,<br />

dieses Gebiet verlassen haben<br />

und nicht mehr dorthin zurückgekehrt<br />

sind.<br />

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann<br />

die komplette Ausrottung dieser<br />

Tiere in freier Wildbahn tatsächlich<br />

vollzogen sein wird.<br />

Die Wissenschaft unterteilte in<br />

der Vergangenheit die Gruppe der<br />

Ährenträgerpfaue in 3 Unterarten,<br />

den Pavo muticus muticus ( Malaysien,<br />

Java ), den Pavo muticus<br />

imperator ( Südostasien mit Thailand,<br />

Laos, Kambodscha, Vietnam<br />

) und den Pavo muticus spicifer (<br />

Bangladesh, Burma ). Diese grobe<br />

Einteilung in 3 Unterarten ist nach<br />

heutigem Stand der Spezialisten<br />

nicht mehr zutreffend und ausreichend.<br />

Der Ährenträgerpfau ( Pavo muticus<br />

) aus Südostasien beheimatete<br />

einst den ganzen südostasiatischen<br />

Raum von Nordost – Indien<br />

bis West - China, über Bangladesh,<br />

Burma, Thailand, Laos, Kambodscha,<br />

Vietnam, ganz Malaysien<br />

und kam zudem isoliert auf der<br />

Insel Java vor. Heute ist die Population<br />

dieses herrlichen Hühnervogels<br />

bis auf ganz geringe Bestände<br />

zurückgegangen. In einigen<br />

Bereichen seiner ursprünglichen<br />

Verbreitungsgebiete ist er bereits<br />

ausgestorben, z. B. in Bangladesh<br />

und Malaysien, in den meisten anderen<br />

steht er unmittelbar vor der<br />

Ausrottung. Nach offiziellen Zählungen<br />

sollen nur noch 5000 – 10<br />

000 Exemplare dieser Spezies in<br />

freier Wildbahn vorhanden sein.<br />

Ursache für dieses Verschwinden<br />

Baluran – Muticus,<br />

www-Foto : Andrew Duff<br />

8 März 2007


Bericht<br />

Baluran - Muticus, www-Foto : Montereybay<br />

Alle diese Unterarten unterscheiden<br />

sich teilweise erheblich in der<br />

Ausfärbung des Gefieders und<br />

größtenteils auch in spezifischen<br />

Punkten des Habitus voneinander.<br />

Die meisten Unterarten sind und<br />

waren immer geographisch durch<br />

unüberwindbare Hindernisse vollkommen<br />

voneinander getrennt,<br />

bzw. isoliert. Nur in wenigen Randbereichen<br />

waren Kreuzungen<br />

überhaupt möglich.<br />

Thai-Imperator, Hennen, www-Foto: Thai.to<br />

Man hat heute erkannt, dass es<br />

wenigstens 10 verschiedene Unterarten<br />

von Pavo muticus gibt,<br />

bzw. gegeben hat, da einige schon<br />

ausgestorben sein sollen.<br />

Allein der Pavo muticus muticus<br />

sollte in den beiden Formen der<br />

malaiischen Art und der auf Java<br />

vorkommenden Art, genetisch<br />

identisch sein und wurde unter<br />

dem gemeinsamen wissenschaftl.<br />

Namen Pavo muticus muticus eingeordnet.<br />

Dieses ist heute nicht<br />

mehr aufrechtzuerhalten, die beiden<br />

Formen unterscheiden sich<br />

nicht unwesentlich, ja es gibt zudem<br />

sogar von der Java – Form<br />

zwei genetisch unterschiedliche<br />

Arten (Udjon-Kulon-Form /südwestl<br />

Java + Baluran-Form /östl.<br />

Java).<br />

von Nord bis Süd, dem „Angkorensis“<br />

aus Kambodscha und dem<br />

„Laotius“ aus Zentral Laos.<br />

Wenn auch die Zahlen der vielen<br />

Unterarten jetzt hier den Eindruck<br />

einer existierenden biologischen<br />

Vielfalt erwecken lassen, heißt<br />

das noch lange nicht, dass die jeweiligen<br />

Bestände in ausreichend<br />

überlebensfähigen Anzahlen vorhanden<br />

sind. Genau das Gegenteil<br />

ist der Fall. Vielmehr sind mehrere<br />

dieser Unterarten heute ausgestorben,<br />

fast alle weiteren stehen<br />

kurz davor.<br />

Die Unterart des Pavo muticus imperator<br />

gliedert sich sogar in 4, und<br />

wenn man den westchinesischen<br />

„Yunnanensis“ dazurechnen würde,<br />

sogar in 5 verschiedene Unterarten.<br />

Diese finden sich in der<br />

Nominatform, dem Pavo muticus<br />

imperator im Bereich von Zentral–<br />

Thailand bis Ostburma, dem „Annamensis“<br />

, oder „Vietnamensis“<br />

im vietnamesischen Küstenbereich<br />

Kambodscha – Imperator, www-Foto : Allan Michaud<br />

März 2007 9


Bericht<br />

Thai-Imperator, www-Foto: Dave Farrow<br />

Yunnan - Hahn, www-Foto: unbekannt<br />

Burma – Spicifer,<br />

www-Foto: John Corder<br />

Burma – Spicifer Henne,<br />

www-Foto: John Corder<br />

Diesem entgegenzuwirken ist es nun höchste Zeit.<br />

Die <strong>WPA</strong> – International hat im Jahr 2004 damit begonnen,<br />

für diese Tiere ein Nachzucht- und Wiedereinbürgerungsprojekt<br />

in Malaysien zu starten. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Department of Wildlife and<br />

National Parks in Malaysien wurden Nachzuchtanlagen<br />

errichtet und Zuchttiere von Volierenbeständen<br />

aus Deutschland und England dorthin nach Malaysien<br />

verbracht. Alle dort verwendeten Tiere wurden vorher<br />

durch DNA – Untersuchungen nach Artenreinheit<br />

ermittelt und als reinrassige Pavo muticus muticus<br />

festgestellt. Diese Tiere sollen dort in den Volieren<br />

vermehrt und dann die Nachkommen in Freiheit entlassen<br />

werden. Eine besondere Beobachtung und<br />

Bewachung dieser Tiere in dem Projekt und später<br />

auch in Freiheit ist durch das Department of Wildlife<br />

und National Parks organisiert und sichergestellt worden.<br />

Somit stehen dem Erfolg dieser Maßnahme alle<br />

Türen offen.<br />

Wolfgang Mennig<br />

Tel.: 0049 - (0)6386 - 7489<br />

Hauptstraße 89<br />

Email: pfauenzucht@yahoo.de<br />

D - 66903 Ohmbach<br />

Deutschland<br />

10 März 2007


Bericht<br />

Bilder aus dem Bericht „The Return of the Green Peafowl“<br />

von der Malaiischen <strong>Zeitung</strong> „The Star“, erschienen am<br />

11. Jan. 2005 :<br />

Siti Hawa Yatim,<br />

Director of Wildlife &<br />

National Parcs, Malaysia<br />

Die ersten Jungtiere von Pavo muticus muticus<br />

die 2005 nach Malaysien kamen.<br />

Aber dieses Projekt alleine reicht für die weitere Erhaltung dieser Tierart nicht aus.<br />

Unter weiterer Regie der <strong>WPA</strong><br />

– International wurden 2005 sogenannte<br />

„Fokusgruppen“ gegründet,<br />

das sind Gruppen, die sich um<br />

die Erhaltung einer bestimmten<br />

Hühnervogelart intensiv bemühen<br />

sollen. Eine dieser Gruppen wurde<br />

speziell für Pavo muticus, den Ährenträgerpfau,<br />

gegründet.<br />

Aufgabe dieser Gruppen soll es<br />

sein,<br />

- zunächst einmal Interessenten<br />

für die betreffende Vogelart zu finden<br />

und diese in der Gruppe zu<br />

organisieren. Diese Interessenten<br />

sollten im Idealfall auch die Möglichkeit<br />

haben, durch Haltung und<br />

Zucht solcher Tiere aktiv an dem<br />

Arterhalt der Spezies mitarbeiten<br />

zu können.<br />

- Dann müssen unter den existierenden<br />

Volierenbeständen die<br />

Tiere ausfindig gemacht werden,<br />

die artenrein sind und zu weiteren<br />

Zuchten Verwendung finden<br />

können. Hilfsmittel dazu werden<br />

die Beurteilungen der Tiere durch<br />

Fachleute, weiterhin die dann<br />

durchzuführenden DNA – Untersuchungen<br />

sein.<br />

- Alle identifizierten reinrassigen<br />

Tiere werden dann in einem Zuchtbuch<br />

katalogisiert, zu möglichst<br />

blutsfremden Zuchten untereinander<br />

vermittelt und nach Bedarf<br />

ausgetauscht. Die Nachzuchten<br />

werden zu weiteren Aufbauten von<br />

Erhaltungszuchtgruppen verwendet.<br />

Wir erhoffen uns durch dieses Programm,<br />

dass sich mehr und mehr<br />

Halter für die reinrassigen Formen<br />

dieser Ährenträgerpfauen entscheiden<br />

können und durch aktive<br />

Züchterarbeit zu einem deutlichen<br />

Ansteigen der Volierenbestände<br />

beitragen werden, dann auch, dass<br />

die immer noch stattfindenden Verkreuzungen<br />

der Unterarten, sowie<br />

Hybridisierungen mit Pavo cristatus,<br />

dem Blauen Pfau, endlich eingedämmt<br />

werden.<br />

Deshalb, wenn jemand dieses<br />

Projekt unterstützen möchte und<br />

könnte, wir wären für jegliche Hilfe<br />

dankbar.<br />

Willkommen sind alle die mit Rat<br />

und Tat zu der Erhaltung dieser<br />

einmaligen Tiere beitragen wollen.<br />

Kontaktperson für die „Fokusgruppe<br />

Ährenträgerpfau“ :<br />

März 2007 11


Bericht<br />

Betrachtungen und neue Entwicklungen zum Erhaltungs/<br />

Wiederansiedlungsprogramm für den Java Ährenträger<br />

(Pavo muticus muticus) von Thomas. E. Lifka<br />

Nun sind wir jedoch mit Hilfe der<br />

Wissenschaftlerin Fr. Dr. Ina Pfeiffer/Uni<br />

Hannover (ipfeif@gwdg.de)<br />

schon wieder einen Schritt weiter.<br />

Dr. Pfeiffer, eine ausgezeichnete<br />

und unheimlich zielstrebige Forscherin,<br />

die ich seit vielen Jahre<br />

kenne und schätze (macht für mich<br />

alle Geschlechtsbestimmungen<br />

meiner Kraniche) hat uns an die<br />

Mikrosattelitenanalyse herangeführt,<br />

die es auch ermöglicht die<br />

väterliche Erblinie zu testen, womit<br />

ein sehr hoher Prozentsatz an<br />

Wahrscheinlichkeit gegeben ist,<br />

artreine Tiere zu identifizieren! Die<br />

in Italien gewonnene Erbsubstanz<br />

aus den Wildvogelbälgen wurde<br />

ihr bez. weiterer Untersuchungen<br />

bereits übergeben.<br />

In Ergänzung zu obigem Artikel<br />

möchte ich das gegenwärtige Projekt<br />

noch etwas ausführlicher behandeln<br />

bzw. den letzten Stand<br />

der Dinge bekanntgeben:<br />

Gegenwärtig ist in Deutschland<br />

eine kleine <strong>WPA</strong>-Gruppe (etwas<br />

mehr als ein Dutzend, inklusive<br />

mir) rund um den sehr engagierten,<br />

umtriebigen und mit sehr profundem<br />

Wissen ausgestatteten<br />

Wolfgang Mennig dabei die Wiederansiedlung<br />

des Java Ährenträgers<br />

in Malaysien vorzubereiten.<br />

Dazu bedarf es einer umfangreichen<br />

Durchleuchtung der Gehegebestände<br />

in Europa. Bisher<br />

wurde, außer der visuellen Beurteilung<br />

eines Teiles der vorhandenen<br />

Zuchttiere, in Italien eine DNA Untersuchung<br />

(mitochondrial) auf der<br />

vergleichenden Basis von alten<br />

Museumsbälgen (die Vögel wurden<br />

damals in ihren asiatischen<br />

Ursprungsgebieten geschossen)<br />

und den in Gefangenschaft gehaltenen<br />

Tieren gemacht. Mit diesem<br />

Verfahren konnte aber nur<br />

die mütterliche Abstammung der<br />

Tiere getestet werden, was schon<br />

ein großer Fortschritt aber noch<br />

kein nahezu vollständig befriedigendes<br />

Ergebnis brachte.<br />

Bereits hier ließen die Resultate<br />

leider erkennen, dass der überwiegende<br />

Teil der heute bei uns<br />

gehaltenen Java Ährenträger,<br />

Mischlinge aus den verschiedenen<br />

Unterarten bzw. - noch schlimmer<br />

- Kreuzungen mit dem blauen Pfau<br />

sind.<br />

Das Verfahren ist nicht nur aufwendig,<br />

sondern auch sehr teuer (für<br />

20 Tiere knapp Euro 5000,--) und<br />

wir brauchen dringend Spender/<br />

Sponsoren die uns, mit einer auch<br />

noch so kleinen Spende unter die<br />

Arme greifen um das Projekt zu<br />

einem Erfolg werden zu lassen!!!<br />

Die angeschlossenen anderen<br />

<strong>WPA</strong> Vereinigungen in ganz Europa<br />

haben bereits bei der letzten<br />

Versammlung in England (Oktober<br />

letzten Jahres) beträchtliche Hilfe<br />

zugesagt.<br />

Wer weiterführende Informationen<br />

möchte, etwas Finanzhilfe<br />

geben oder den Wunsch hat unserer<br />

Gruppe beizutreten bzw. seine<br />

Tiere testen zu lassen, möge<br />

sich bei mir per e-mail: thomas.<br />

lifka@dmh.co.at, Tel.: 0043/0664-<br />

3356252 www.kranichzucht.at<br />

oder bei Hrn Mennig melden!<br />

Thomas E. LIFKA<br />

Tel. 0043/732/777781<br />

Fax DW: 14<br />

Mobil: 0043/664-3356252<br />

www.dmh.co.at<br />

12 März 2007


Reisebericht<br />

Reise zur Ziergeflügelschau nach Geel, Belgien<br />

Am 2. November 2006, machten<br />

sich die <strong>WPA</strong>-Österreich Mitglieder<br />

Martin Kohl, Willi Windisch und der<br />

Verfasser des Artikels auf den Weg,<br />

um einige Züchter in Belgien zu<br />

besuchen. Hauptzweck der Fahrt<br />

war aber die Ziergeflügelschau in<br />

Geel, Belgien. Am Freitag, dem 3.<br />

November waren wir in der Früh<br />

bei unserem Zuchtfreund Theo<br />

Peeters in Houthalen. Nach einem,<br />

kräftigen Frühstück besuchten wir<br />

einige Ziergeflügelzüchter und<br />

Händler. Theos Gastfreundschaft<br />

ermöglichte es uns bei ihm zu<br />

übernachten und am Morgen des<br />

4. November ging es weiter nach<br />

Geel. Um 10.00 Uhr waren wir bei<br />

der Ausstellung angekommen. Die<br />

Martin Kohl, Willi Windisch, Theo Peeters u. Manfred Prasch<br />

Schau war in einer großen Landwirtschaftshalle<br />

untergebracht und<br />

sehr schön herbstlich gestaltet. Zu<br />

bewundern waren eine Artenvielfalt<br />

von Enten, Gänsen, Ziertauben<br />

und natürlich auch eine reichliche<br />

Anzahl von Fasanen. Angeschlossen<br />

in einer separaten Halle war<br />

ein Ziergeflügelmarkt mit sehr<br />

vielen Tieren.<br />

Einen Schwerpunkt dieser Ausstellung<br />

bildete die Schau der Kragenfasanengruppe,<br />

die sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat, artenreine Tiere<br />

zuchtbuchmäßig in Europa zu halten<br />

und einen neuen Bestand aufzubauen.<br />

Mittels Schautafeln und<br />

ausgestellten artenreinen Tieren<br />

(siehe Titelbild: Ein Goldfasan auf<br />

dieser Schau) wurden den Züchtern<br />

die Artenmerkmale anschaulich<br />

vor Augen geführt.<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich hat sich schon<br />

angemeldet und mit den Verantwortlichen<br />

über den Erhalt solcher<br />

Tiere gesprochen. Im Sommer<br />

wird es so weit sein und wir können<br />

Nachzuchten von solchen artenreinen<br />

Tieren erhalten. Wir suchen<br />

noch Züchter, die bereit sind<br />

solche Tiere in ihre Volieren zu<br />

stellen und die Zuchtbedingungen<br />

akzeptieren. Es wird streng darauf<br />

zu achten sein, dass keine Vermischung<br />

mit schon hier befindlichen<br />

Tieren erfolgen kann.<br />

Wer Interesse hat, solche Tiere zu<br />

erhalten, möge sich bitte bei Manfred<br />

Prasch melden.<br />

Im Gesamten betrachtet, war die<br />

Schau die Reise wert und wir können<br />

uns vorstellen sie heuer im<br />

Herbst wieder zu besuchen!<br />

Manfred Prasch<br />

Ziergeflügelschau in der Halle<br />

Ziergeflügelmarkt<br />

März 2007 13


Bericht<br />

Hat der Blyth’s Tragopan in Gefangenschaft eine Zukunft?<br />

Artikel von Michel Saint Jalmes und Sophie Chavanne<br />

Übersetzung aus dem „Annual Review 2005/2006“ der <strong>WPA</strong> UK<br />

Der Blyth’s Tragopan (Tragopan<br />

blythii) kommt von<br />

Bhutan ostwärts nach Arunachal<br />

Pradesh, Nagaland, Mizoram<br />

und Manipur im Nordosten<br />

Indiens, im nördlichen<br />

Myanmar zum Südosten Tibets<br />

und Nordosten Yunnan<br />

in China vor. Die Art wird als<br />

gefährdet in der Roten Liste<br />

geführt, weil man annimmt,<br />

dass die noch bestehende<br />

kleine Population noch im<br />

Abnehmen begriffen ist. Die<br />

Population ist auf kleine Untergruppen<br />

beschränkt, die<br />

auf kleine Gebiete zerstreut<br />

sind. Weitverbreitete Bejagung<br />

und die fortschreitende<br />

Lebensraumzerstörung sind<br />

die Hauptgründe, dass man<br />

dieses Vogels selten ansichtig<br />

wird. Unter den vorgeschlagenen<br />

Erhaltungsmaßnahmen<br />

wird auch die sorgfältige<br />

Führung eines internationalen<br />

Zuchtbuches als<br />

sehr wertvoll erachtet.<br />

1995, 12 Jahre nach Beginn<br />

des Zuchtprogrammes, 80<br />

lebende Vögel. Seit damals<br />

dagegen hat die Population<br />

stetig abgenommen.<br />

Gegenwärtig werden 182<br />

Vögel im Zuchtbuch geführt<br />

– 89 Hähne , 84 Hennen, 9<br />

unbestimmt. Eine detaillierte<br />

Analyse vom 23.05.2000<br />

ergab, dass nur 38 Vögel in<br />

Europa (3 Zoos und 7 private<br />

Halter), und nur 7 in<br />

Amerika (ein Zoo und 6 private<br />

Halter) gehalten werden.<br />

Das ist natürlich eine<br />

kritische Situation. Die europäische<br />

Population umfasst<br />

derzeit 20 Vögel und<br />

es wurden seit 2002 keine<br />

Jungtiere nachgezogen. Die<br />

beiden letzten Nachzuchten<br />

wurden vom Zoo San Diego<br />

aus dem Jahre 2004 gemeldet.<br />

Die Gesamtpopulation<br />

ist vollkommen ingezüchtet<br />

und weist einen vorwiegenden<br />

Inzuchtkoeffizienten<br />

von 0,26 auf. Dieser ist die<br />

letzten 20 Jahre konstant<br />

gestiegen. Der Inzuchtkoeffizient<br />

der letzen zwei Nachzuchten<br />

betrug 0,41, was<br />

sehr hoch ist. Je höher die<br />

Zahl, desto näher verwandt<br />

sind die Paare. (Ein Bruder-<br />

Schwester Paar hat den Koeffizienten<br />

von 0,25)<br />

Die Alterspyramide zeigt<br />

auch eine fortschreitende<br />

Überalterung der Bestände.<br />

Neueste Studien ergaben,<br />

dass die Gefangenschaftspopulationen<br />

des Blyth’s Tragopans<br />

in ca 10 Jahren ausgestorben<br />

sein werden.<br />

Die neuste Geschichte des<br />

Blyth’s Tragopanes in der<br />

Gefangenschaft begann in<br />

den frühen 80er Jahren, als<br />

zwei Paare aus der Kohima<br />

Zuchtstation in Nagaland, Indien,<br />

importiert wurden und<br />

im Juni 1983 zu Keith Howman<br />

nach Shepperton, UK,<br />

in die Volieren kam.<br />

Drei von ihnen ( zwei Hähne<br />

und eine Henne) züchteten<br />

nach. Einer dieser<br />

Hähne und eine Henne vom<br />

anderen Paar wurden im<br />

November 1985 zu Glenn<br />

Howe nach Kanada gegeben<br />

um dort eine Gefangenschaftspopulation<br />

aufzubauen.<br />

Die Gesamtpopulation<br />

wuchs rasch und erreichte<br />

Blyth´s Tragopan aufgenommen im Oktober 2006 bei Michel Klat, UK<br />

14 März 2007


Reise<br />

2007 <strong>WPA</strong> Symposium in China<br />

Vom 14. bis 21. Oktober 2007 findet das 4. Internationale Fasanensymposium der <strong>WPA</strong> in<br />

China statt. Der Tagungsort Chengdu und der Wolong Nationalpark in Sichuan gelten als<br />

eine der tierreichsten Regionen der Erde.<br />

Programmablauf:<br />

Das Symposium teilt sich in drei Abschnitte: Vor<br />

dem Symposium, dem eigentliche Symposium<br />

und der Reise nach dem Symposium. Die drei Abschnitte<br />

sind unabhängig voneinander buchbar.<br />

Vorsymposium Tour:<br />

9. bis 14. Oktober 2007:<br />

9.: Ankunft Beijing (Peking)<br />

10.: Besichtigung Verbotene Stadt und Himmelstempel<br />

11.: Besuch der Chinesischen Mauer und der Ming<br />

Grabmähler.<br />

12.: Besuch Sommer Palast, Flug nach Xi’an.<br />

13.: Fahrt zu den Terracotta Pferden und Kriegern<br />

und zum Dac’ein Tempel<br />

14.: Morgenfahrt zum Shaanxi Geschichte Museum. Nachmittag Rückflug<br />

nach Chengdu. Bezug des Hotels Wangjiang. Ende der Reise.<br />

Symposium:<br />

14. bis 21. Oktober 2007:<br />

14.: Zusammenkunft im Wangjing Hotel<br />

15. bis 17.: Symposium in Chengdu<br />

18.: Reise zum Wolong Nationalpark<br />

19. und 20.: Wolong Nationalpark<br />

21.: Heimreise oder Abflug zur Nach-Symposium Tour.<br />

Das dreitägige Symposium findet im prächtigen Wang Jiang Hotel, 15<br />

km vom Flugplatz und 5 km vom Zentrum von Chengdu entfernt, statt.<br />

Das Hotel bietet eine ausgezeichnete Ausstattung und darüber hinaus<br />

Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum, sowie verschiedene Restaurants<br />

und Bars.<br />

März 2007 15


Termine<br />

Nachsymposium Tour:<br />

Es werden vier verschiedene Reisen angeboten.<br />

1. Tour: Laojunshan in der Provinz Sichuan vom 21. bis 27. Oktober 2007. Besucht wird<br />

das Sichuan Feldhuhn Naturreservat.<br />

2. Tour: Lianhua Berge in der Provinz Gansu vom 21. bis 24. Oktober 2007. Hier werden<br />

die natürlichen Lebensräume des China Grouse, des Blauen Ohrfasans, Ringfasans und<br />

des Blutfasans besucht.<br />

3. Tour: Daocheng County in West Sichuan vom 21. bis 27. Oktober 2007. Besichtigung der<br />

Buddhistischen Klöster und der Weißen Ohrfasane.<br />

4. Tour: Besuch der Drei Schluchten vom 21. bis 24. Oktober 2007.<br />

Bei Interesse an der Reise steht für nähere Auskünfte Manfred Prasch gerne zur Verfügung.<br />

Terminevorschau 2007<br />

30. und 31. März 07<br />

Studientag der <strong>WPA</strong> Frankreich und ECBG-Sitzung in Tours, Frankreich<br />

21. April 07<br />

„Fasanentag“ der <strong>WPA</strong> Benelux im Zoo Rotterdam<br />

12. Mai 07<br />

Regionaltreffen West bei Fam. Jütten, 52538 Gangelt-Birgden<br />

17. bis 20. Mai 07<br />

Studienfahrt der <strong>WPA</strong> Frankreich nach Spanien<br />

26. Mai 07<br />

Regionaltreffen Süd bei Fam. Menning, 66903 Ohmbach<br />

1. bis 3. Juni 07<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong> Österreich in der Steiermark<br />

9. Juni 07<br />

Regionaltreffen Nord im „Vogel- und Eulenpark Timmendorf Strand“<br />

7. bis 9. September 07<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong> Deutschland in Biberach<br />

14. bis 21. Okt. 07<br />

4. Internat. Hühnervogel-Symposium, Chengdu, Sichuan, China<br />

16 März 2007

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