Werte schaffen 02/2016
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<strong>Werte</strong> <strong>schaffen</strong><br />
Moderne Feuerstätten<br />
5 <br />
Der Dreiklang des Heizens: Brennstoff, Temperatur und Luftzufuhr<br />
Edle, graue Farbtöne verleihen Holz eine moderne und gleichmäßige<br />
Patina-Färbung, verbunden mit einem hochwertigen Wetterschutz.<br />
FOTO: DJD/TIKKURILA GMBH, PIGROL FARBEN<br />
Edle Patina-Optik<br />
Holz mit Lasuren schützen und aufwerten<br />
Wärme, Behaglichkeit und<br />
das Gefühl, gesund zu<br />
wohnen – Holz kombiniert<br />
diese positiven Eigenschaften<br />
mit einer natürlichen<br />
und attraktiven Optik und<br />
erlebt deshalb heute eine<br />
regelrechte Renaissance.<br />
Denn einerseits ist der Baustoff<br />
Holz im Rahmen des verstärkten<br />
ökologischen Bewusstseins<br />
wieder äußerst populär<br />
geworden. Seine Herstellung<br />
ist im Vergleich zu anderen<br />
Baustoffen mit weniger<br />
Aufwand verbunden und vor<br />
allem umweltschonender. Zum<br />
anderen lässt sich mit einer<br />
Holzfassade die Wärmedämmung<br />
des Hauses relativ einfach<br />
und zudem kostengünstig<br />
verbessern. Doch damit die<br />
Gestaltung mit dem Naturmaterial<br />
dauerhaft Freude bereitet,<br />
ist es wichtig, Holz gut zu<br />
schützen – gerade vor Witterungs-<br />
und Umwelteinflüssen.<br />
Unbehandeltes Holz<br />
birgt Risiken<br />
Die Möglichkeiten der Fassadengestaltung<br />
aus Holz sind<br />
vielseitig und können der Gebäudehülle<br />
eine ganz besondere<br />
Prägung geben – von traditionell<br />
bis sachlich-elegant.<br />
Verschiedene Profilierungen<br />
beispielsweise können für eine<br />
reizvolle Fassadengestaltung<br />
sorgen. Man sollte Hölzer<br />
an Fassaden und in anderen<br />
Bereichen jedoch nicht unbehandelt<br />
lassen, um etwa eine<br />
graue Patina-Färbung zu erzielen.<br />
Dies birgt viele Risiken, da<br />
das Holz nicht ausreichend vor<br />
Umwelteinflüssen wie der UV-<br />
Strahlung und vor Feuchtigkeit<br />
geschützt ist. Die Folgen ungeschützter<br />
Witterungseinflüsse<br />
sind oftmals geschädigtes<br />
Holz und eine ungleichmäßig<br />
eingefärbte, fleckige Oberfläche.<br />
Holzschutz sorgt für<br />
Langlebigkeit<br />
Besser ist es, Hölzer mit Lasuren<br />
zu veredeln und zu schützen.<br />
Das hat eine positive Auswirkung<br />
auf die Oberfläche<br />
und die Haltbarkeit des Holzes.<br />
Gute Lasuren zeichnen<br />
sich durch ihre Offenporigkeit<br />
aus – das Holz kann atmen.<br />
Sie gewährleisten, dass ein<br />
Eindringen von Nässe in den<br />
Untergrund verhindert wird,<br />
aber das Austreten von Feuchtigkeit<br />
erfolgen kann. Hierdurch<br />
bleibt Holz gesund und<br />
trocken. Anderweitig würde<br />
das Holz aufgrund der Nässe<br />
zu faulen beginnen.<br />
Der Renovierungsbedarf und<br />
die Intervalle zur Wartung von<br />
behandeltem Holz sind davon<br />
abhängig, wie intensiv die Witterung<br />
ist und welche Lasur-<br />
Art zum Einsatz kam. Ein positiver<br />
Effekt bei behandelten<br />
Hölzern ist neben der gesteigerten<br />
Haltbarkeit die verminderte<br />
Verfärbung der lasierten<br />
Hölzer, das Holz behält länger<br />
seinen natürlichen Ton und<br />
wird nicht porös und rissig.<br />
Der aktuelle Trend in Sachen<br />
Architektur und Fassadengestaltung<br />
ist jedoch eine edle,<br />
silbergraue Optik wie bei unbehandeltem,<br />
vergrautem<br />
Holz. Besonders zu Glas- und<br />
Metallflächen lassen sich hiermit<br />
schöne optische Kontraste<br />
setzen. Eine trendige Graufärbung<br />
ist auch möglich, ohne<br />
das Holz unbehandelt verwittern<br />
zu lassen. Die edlen grauen<br />
Farbtöne ermöglichen es,<br />
Holz eine moderne und gleichmäßige<br />
Patina-Färbung zu verleihen,<br />
verbunden mit einem<br />
hochwertigen Wetterschutz.<br />
Die meisten Besitzer einer<br />
häuslichen Feuerstätte für feste<br />
Brennstoffe – hierzu zählen<br />
Kaminöfen, Kachelöfen und<br />
Heizkamine – machen es richtig:<br />
Sie verbrennen nur trockene<br />
Holzscheite und Holz- oder<br />
Braunkohlenbriketts. Nichts<br />
verloren im Brennraum des<br />
Ofens haben dagegen Abfälle<br />
und beschichtete oder lackierte<br />
Holzreste.<br />
Entscheidend für eine optimale<br />
Verbrennung ist die richtige<br />
Luftzufuhr. Beim Anzünden ist<br />
es wichtig, möglichst schnell<br />
hohe Temperaturen zu erreichen.<br />
Dies gelingt am besten<br />
mit dünn gespaltenem Holz<br />
und handelsüblichen Anzündern.<br />
In dieser Phase benötigt<br />
das Feuer viel Sauerstoff. Deshalb<br />
die Luftzufuhr höher einstellen<br />
als später beim „Normalbetrieb“.<br />
Sobald sich ein Glutbett gebildet<br />
hat, können größere Holzscheite<br />
oder Briketts nachgelegt<br />
werden. Dabei muss die<br />
Luftzufuhr dann gedrosselt<br />
werden. Frisch geschlagenes<br />
Brennholz wird am besten getrocknet,<br />
indem man es in<br />
Form von Scheiten an einem<br />
vor Witterung geschützten,<br />
aber luftigen Ort für mindestens<br />
ein bis zwei Jahre lagert.<br />
In dieser Zeit sinkt der Feuchtigkeitsgehalt<br />
des Holzes auf<br />
unter 20 Prozent, sodass es<br />
als preisgünstige Heizenergie<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Wichtig sind übrigens auch<br />
Zeitpunkt und Menge der<br />
Brennstoffzugabe. Wenn der<br />
Feuerraum zu voll gepackt ist,<br />
Bauunternehmen W. Kappes GmbH<br />
Klausener Straße 9 · 54518 Altrich<br />
Tel. 06571/9738-30<br />
www.kappes-bau.de<br />
Das Zusammenspiel von Brennstoff, Temperatur und Luftzufuhr ist<br />
entscheidend für eine saubere Verbrennung.<br />
entwickeln sich zu viele Verbrennungsgase,<br />
die dann nur<br />
unvollständig verbrennen.<br />
Besser ist es, häufiger kleinere<br />
Mengen Holz oder Briketts<br />
nachzulegen.<br />
Wer sich einen Kaminofen<br />
kaufen möchte, sollte sich gut<br />
beraten lassen, am besten<br />
beim Fachhändler in der Nähe.<br />
Dieser nimmt sich Zeit und<br />
geht dabei auf die individuell<br />
vorhandenen Raumbedingungen<br />
in Ihrem Zuhause ein.<br />
Ganz gleich ob runde oder<br />
eckige Kaminofen-Formen, ob<br />
Ausstattungen mit Speckstein<br />
oder Keramik, beim Fachhändler<br />
haben Sie die Wahl aus einem<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Sortiment.<br />
Denn ein Fachhändler bietet<br />
nur Kaminöfen von Herstellern<br />
an, von denen er selbst überzeugt<br />
ist. Oft führt er zudem<br />
Kaminöfen im Betrieb vor. Die<br />
Ofenexperten helfen bei der<br />
Standortwahl, bei der Bestimmung<br />
der benötigten Heizleistung<br />
und klären die Fragen<br />
zum fachgerechten Anschluss<br />
von Zu- und Abluft. Ist kein<br />
Schornstein vorhanden, bieten<br />
viele Fachbetriebe auch passende<br />
Schornsteinsysteme zusammen<br />
mit dem Kaminofen<br />
an oder arbeiten mit kompetenten<br />
Partnerfirmen zusammen.<br />
Sind alle Fragen geklärt, wird<br />
der neue Kaminofen von geschultem<br />
Fachpersonal in kurzer<br />
Zeit in Ihrem Zuhause installiert.<br />
Darüber hinaus<br />
nimmt der Fachhändler die<br />
Erstbefeuerung vor und gibt<br />
wichtige Tipps zur richtigen<br />
Pflege. Auf Wunsch kümmert<br />
sich der Fachhändler um die<br />
Wartung Ihres Kaminofens,<br />
macht den Ofen fit für die<br />
nächste Heizsaison und ersetzt<br />
eventuell verschlissene<br />
Teile.<br />
Bauen<br />
mit Vertrauen.