DOLCE VITA MAGAZIN N° 6 / 2016
PORTUGALS FLÜSSIGE SCHATZKAMMER - DOURO-TAL | ZOOM IN MÜNCHEN | OPEN-AIR SPASS MIT DEM FERRARI 488 SPIDER | DIE NEUEN LIPPENSTIFTE | KRYOLIPOLYSE | FLIEGENFISCHEN | GESICHTSMASKEN | TORY BURCH | FEEL THE RHYTHM OF ZERMATT
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dern alljährlich dafür, dass der Fischbestand in der<br />
Breitach stets ausgeglichen ist. Jährlich setzen er und<br />
seine Helfer rund 3000 zweijährige Walserforellen im<br />
Fluss aus. «Mit der Aufzucht und dem Besatz aus<br />
unserem eigenen Aufzuchtteich sorgen wir für einen<br />
kontrollierten Fischbestand, aber auch für die Pflege<br />
der Natur», wie der Obmann erklärt. Der lokale Fischerverein<br />
ist dem Naturschutzbund Österreich angeschlossen<br />
und sorgt sowohl für die jährliche Reinigung<br />
der Breitach als auch für die wöchentliche Untersuchung<br />
der Wasserqualität. Kein Wunder also, bietet der<br />
Fluss beste Trinkwasserqualität und ein einzigartiges<br />
Erlebnis für auswärtige Fliegenfischer. Diese können<br />
beim zentralen Tourismusbüro in Hirschegg Drei- und<br />
Fünftages-Gästefischerkarten (120 oder 200 Euro)<br />
beziehen und damit von Montag bis Freitag die Breitach<br />
befischen. Das Fischen ist hier von Mai bis September<br />
übrigens ausschliesslich mit Fliegen und ohne Widerhaken<br />
erlaubt. Das Schonmass des auf drei Fische<br />
kontingentierten Tagesfangs beträgt 30 Zentimeter.<br />
Das Mindestmass übertreffe ich bei meinem Aufenthalt<br />
mit jedem Fang deutlich. Die erste Prachtsforelle von<br />
gut 40 Zentimetern Länge geht gleich zu Beginn an den<br />
Haken. Ich bin im Mittelteil des Flusses, da wo die<br />
Dürbodenstrasse bei Hirschegg die Breitach quert,<br />
etwas dem Flusslauf aufwärts gefolgt. Dieser Teil eignet<br />
sich fürs Fischen am besten, sind doch die oberen und<br />
unteren Gewässerabschnitte entweder nur schwer<br />
begehbar oder zu seicht. Aber hier mäandriert das<br />
glasklare Wasser herrlich zwischen Kiesbänken, Felswänden<br />
und längeren Waldabschnitten durchs Tal.<br />
Ideales Gelände also, um als Wanderer dem schönen<br />
Flusslauf zu folgen – oder als Fliegenfischer sein Glück<br />
zu versuchen. Bei einer sanft geschwungenen Gumpe<br />
binde ich eine Goldkopfnymphe an die Fliegenschnur<br />
und lassen diese da hinfliegen, wo ich die Fische<br />
vermute. Die Strömung trägt den künstlichen Köder<br />
flussabwärts, und als ich bereits damit begonnen habe,<br />
die Schnur langsam wieder einzuholen, spüre ich, wie<br />
der Raubfisch mit einem Schlag den Köder schnappt<br />
und sich mit aller Kraft davonmachen will. Nach einem<br />
lebhaften Drill zappelt die Walserforelle im Kescher. Ein<br />
echtes Glücksgefühl, das sich an diesem Tage noch<br />
einige Male wiederholt.<br />
Erholungs-Oasen und Genuss pur<br />
Das Fliegenfischen ist aber nur einer der exklusiven<br />
Genüsse, denen man als Ferienaufenthalter im Kleinwalsertal<br />
frönen kann. Ganz besonders im Frühling und<br />
© Sandra Leitner Kleinwalsertal Tourismus eGen / Steffen Bernschin Kleinwalsertal Tourismus eGen / Nina Schneeberger Kleinwalsertal Tourismus eGen<br />
<strong>N°</strong> 06 | FRÜHLING <strong>2016</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 79