Falstaff & Hogast Karriere 01/2016

»Die Mitglieder profitieren
natürlich vom Know-How,
das sich die hogast in
40 Jahren angeeignet hat.«
rené rosner hogast Einkaufsberater
FALSTAFF Nicht wenige, die einmal
gebaut haben, sagen danach:
»Nie wieder!« Wie ist das bei
Ihnen, können Sie sich ein
»nächstes Mal« vorstellen?
HEINZ REITBAUER Eine Veränderung
gehört zu unserem Job,
ist wichtig in unserer Branche.
Man muss gut vorbereitet sein
und konzentriert arbeiten – da
man in kurzer Zeit viel richtig
oder falsch machen kann. Wir
haben gewusst, dass das Haus
nicht mehr zeitgemäß ist und wir
etwas ändern müssen.
RENÉ ROSNER Wenn heutzutage
jemand umbaut, dann weiß er
meistens auch, wohin er möchte.
Die meisten haben eine klare Linie,
aber der Faktor Zeit ist natürlich
immer ein großes Thema, bei dem
wir von der hogast auch unterstützen
können, indem man Partner
vermittelt oder Wege ab nimmt.
Sie haben aber sicher recht genau
gewusst, was Sie möchten.
REITBAUER Uns war klar, dass
es Zeit ist, Grundlegendes zu
ändern. Für den konkreten
Ansatz haben wir aber einen
Architekturwettbewerb gestartet.
Einen nationalen oder internationalen
Wettbewerb?
REITBAUER International – aber
auf Einladung. Wir hatten uns
im Vorfeld mit einigen Architekten
unterhalten, waren aber der
Meinung: Da geht mehr. Von
sieben Wettbewerbsvorschlägen
hätte man fünf sofort umsetzen
können – aber der vom Wiener
Büro PPAG war einfach herausragend
und ging einfach weiter,
als wir es uns getraut hätten. Für
uns war wichtig, dass keines der
Architekturbüros jemals mit
Gastronomie zu tun hatte – wir
wollten einen frischen Zugang
zum Thema – jemanden, der
anders denkt, als wir. Das hört
sich sehr romantisch an, hat aber
natürlich durchaus auch Schwierigkeiten
bereitet. Letztendlich
hätten wir ohne PPAG nicht so
einen großen Schritt gewagt.
Wie sah das Briefing für die
Architekten aus?
REITBAUER Wir haben mit allen
viel Zeit verbracht, ihnen das
Haus gezeigt und Briefe geschrieben,
in denen wir festgehalten
haben, wer wir sind und wofür
wir stehen – ansonsten haben
wir den Leuten freie Hand gelassen.
Andernfalls wäre ja wieder
das Selbe rausgekommen, das
wir schon hatten.
ROSNER Es wirkt jetzt so, als
hätte sich die Architektur der
Küche angepasst ... >
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