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NAGELFLUH Frühjahr/Sommer 2015 - Das Naturpark-Magazin

Themen im Frühjahr/Sommer sind unter anderem: Naturpark macht Schule: Die Königsegg-Grundschule wird erste Naturparkschule / Es spukt im Kujaloch: Eine uralte Sage über eine böse Riefensbergerin / Kuh-Knigge für die Weide: Tipps für den höflichen Umgang zwischen Vieh und Wanderer / Mitmach-Aktion: Bastle oder male dein Lieblingstier im Naturpark und gewinne tolle Preise / Neues aus dem Naturpark: Tourentipps der Naturparkgemeinden für den Sommer 2015 / Ideenwettbewerb: Interview mit Sonja Hölzler zur Auszeichnung für "Netzwerk Naturparkschulen" / Außerdem in der Frühjahr/Sommerausgabe: Der zweite Teil zum Besucherlenkungsprogramm "DEIN FREIRAUM. MEIN LEBENSRAUM. / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de

Themen im Frühjahr/Sommer sind unter anderem: Naturpark macht Schule: Die Königsegg-Grundschule wird erste Naturparkschule / Es spukt im Kujaloch: Eine uralte Sage über eine böse Riefensbergerin / Kuh-Knigge für die Weide: Tipps für den höflichen Umgang zwischen Vieh und Wanderer / Mitmach-Aktion: Bastle oder male dein Lieblingstier im Naturpark und gewinne tolle Preise / Neues aus dem Naturpark: Tourentipps der Naturparkgemeinden für den Sommer 2015 / Ideenwettbewerb: Interview mit Sonja Hölzler zur Auszeichnung für "Netzwerk Naturparkschulen" / Außerdem in der Frühjahr/Sommerausgabe:
Der zweite Teil zum Besucherlenkungsprogramm "DEIN FREIRAUM. MEIN LEBENSRAUM. / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Nur was man kennt, kann man schätzen<br />

und bei Bedarf auch schützen.«<br />

Ein altbekannter Satz, der heute noch so<br />

aktuell ist wie je zuvor. Wieviel wissen wir und<br />

unsere Kinder eigentlich noch über die Abläufe<br />

in der Natur? Was ist zum Beispiel die Arnika?<br />

Wie sieht sie aus? Wo gibt es sie im <strong>Naturpark</strong><br />

und auf welchem Boden wächst sie? Viele<br />

spannende Fragen, auf die wir heute omals<br />

keine Antworten mehr haben.<br />

Ganz früher, als die Menschen noch enger<br />

mit der sie umgebenden Natur zusammen<br />

gelebt haben, war dies ein Stück weit anders.<br />

Man musste damals mehr über die Natur<br />

wissen, um sie besser nutzen zu können. <strong>Das</strong><br />

war für viele Generationen vor uns sogar überlebensnotwendig.<br />

<strong>Das</strong> Wissen unserer Vorfahren hat vielfach<br />

dazu geführt, dass die zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen nachhaltig genutzt wurden,<br />

dass also kein Raubbau betrieben wurde, sondern<br />

die Wirtschasflächen dauerha in hoher<br />

Qualität erhalten blieben, um sie so den Erben<br />

übergeben zu können. Ein augenfälliges Beispiel<br />

hierfür ist unsere Alpwirtscha und seit<br />

vielen Jahren auch wieder die Forstwirtscha,<br />

die den Umbau von eintönigen Fichtenforsten<br />

in artenreiche Bergmischwälder vorantreibt.<br />

Auch heute nutzen wir unsere Natur vielerorts<br />

wieder intensiver als noch vor wenigen<br />

Jahren, und zwar als Freizeit- und Erholungsort<br />

oder für die Lebensmittelproduktion. Wir<br />

sind deshalb gefordert, allen draußen aktiven<br />

Menschen einen für sie passenden Zugang zu<br />

den Abläufen in der Natur zu geben und dadurch<br />

Wissen zu schaffen.<br />

Alles langweilig? Im Vergleich zu einem<br />

»coolen« Computerspiel tri das für Kinder<br />

und Jugendliche im ersten Augenblick sicherlich<br />

zu. Aber wie scha man es, in einer hoch<br />

digitalisierten Welt Aufmerksamkeit für die<br />

Realität draußen zu erlangen?<br />

Wir versuchen auf unterschiedliche Weise,<br />

die Natur für die ganze Familie wieder spannend<br />

zu machen. In der Ausstellung »Natur<br />

mit anderen Augen sehen« im Informationszentrum<br />

AlpSeeHaus nutzen wir einerseits<br />

digitale Medien, um Abläufe in unserer Landscha<br />

zu vermitteln.<br />

Andererseits arbeiten wir mit all unseren<br />

Partnern zusammen, um Grund- beziehungsweise<br />

Volksschulkinder wieder an die Natur<br />

heranzuführen. »<strong>Naturpark</strong> macht Schule«,<br />

lautet das Motto der groß angelegten Initiative.<br />

Die Königsegg-Grundschule in Immenstadt<br />

geht hier voran. Die Volksschule in Hittisau<br />

wird folgen.<br />

Für Erwachsene schaffen Projekte, wie<br />

»Dein Freiraum. Mein Lebensraum. Verantwortungsvoll<br />

in der Natur unterwegs.« und<br />

»Respektiere deine Grenzen« Grundlagen<br />

dafür, dass wir uns draußen im Geiste eines<br />

guten Miteinanders von Mensch und Natur<br />

verhalten können.<br />

Wir müssen es dann nur noch tun.<br />

Viele Grüße, Ihr<br />

Rolf Eberhardt<br />

Geschäsführer <strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette e.V.<br />

Mit einer Größe von<br />

405 km² ist die Nagelfluhkette<br />

im alpen weiten<br />

Vergleich ein Schutz -<br />

gebiet mittlerer Größe.<br />

Während im Bregenzerwald<br />

jeweils die gesamten<br />

Flächen der beteiligten<br />

acht Gemeinden im<br />

<strong>Naturpark</strong> liegen, gehören<br />

von den sieben Allgäuer<br />

Gemeinden in der<br />

Regel die dünn besiedelten<br />

Berggebiete dazu.<br />

Innerhalb der <strong>Naturpark</strong>grenzen<br />

leben etwa<br />

13.000 Menschen, was zu<br />

einer, im dicht besiedelten<br />

Europa, sehr geringen<br />

Siedlungsdichte von<br />

33 Einwohnern je km²<br />

führt. Ein besonderes<br />

Merkmal ist der sorgsame<br />

Umgang der Bewohner<br />

mit ihrer Heimat.<br />

<strong>NAGELFLUH</strong> 3

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