100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016
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Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
Der<strong>Kriegshaber</strong>„Franzosenhof“<br />
Etwas versteckt findet man in der<br />
Ramsbergstraßeein stattliches Anwesen<br />
mit mehreren verbundenen<br />
Gebäuden, den sogenannten<br />
„Franzosenhof“. Man kann es sich<br />
heute nur noch bedingt vorstellen:<br />
Früher war eseinmal ein schlossähnlich<br />
angelegtes Gut mit Herren-<br />
und Gesindehaus, „Stadel“<br />
Schlacht- und Waschhaus. Auch<br />
ein Park mit einem Gartenhaus<br />
undein Weiher gehörten dazu.<br />
Immer wieder wurde gemutmaßt,<br />
dass der Franzosenhof um 1780<br />
von Hugenotten errichtet worden<br />
sei. Vermutlich ist eseher so, dass<br />
das Anwesen von dem erfolgreichen<br />
Bankier Jakob Friedrich<br />
Schmid (1777 bis 1824) nach seiner<br />
Eheschließung 1806 erbaut<br />
wurde. Der Name „Franzosenhof“<br />
lässt sich wohl allein auf die Mansardendach-Bauweise<br />
zurückführen<br />
–nicht auf hugenottische Immigranten,<br />
einquartierte Napoleonische<br />
Soldaten oder gar den später<br />
dort untergebrachten französischen<br />
Weinhandel.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1834 ging das Anwesen<br />
über in die Hände des Chirurgen<br />
und Gemeindevorsitzenden von<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, Georg Schärtl, der<br />
dort eine Schnapsbrennerei installierte<br />
und wissenschaftliche sowie<br />
landwirtschaftliche Forschungen<br />
betrieb. Schärtls Sohn soll im Weiher<br />
Blutegel zu Heilzwecken gezüchtet<br />
haben. Über viele <strong>Jahre</strong><br />
hinweg war der Franzosenhof, dieses<br />
Schmuckstück <strong>Kriegshaber</strong>s,<br />
fast inVergessenheit geraten. Erst<br />
nach und nach kommt das schöne<br />
Anwesen vielen wieder ins Bewusstsein.<br />
Christian Kreikle<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
22<br />
Sosah der „Franzosenhof“ noch1940 aus.<br />
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