100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016
100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016
100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016
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K<br />
1916 – 2016<br />
riegshaber<br />
<strong>100</strong> JAHRE EINGEMEINDUNG<br />
Historisches | Aktuelles | Wissenwertes | Amüsantes | Wirtschaftliches<br />
Endlich Augsburger<br />
Der <strong>Kriegshaber</strong> „Franzosenhof“<br />
Programm des Festjahres<br />
<strong>Kriegshaber</strong>: Alles gut beieinander
Autohaus WeSt mit neuem Standort<br />
sämtliche Dienstleistungen an. Auf<br />
insgesamt 1200 Quadratmetern sind<br />
unter anderem ein lichtdurchfluteter<br />
Ausstellungsraum sowie Servicebereich<br />
und Werkstatt samt Direktannahme<br />
mit spezieller Hebebühne für<br />
diverse elektronische Einstellarbeiten<br />
untergebracht, darüber hinaus<br />
eine hochwertige moderne Waschanlage,<br />
deren Wasser zum größten<br />
Teil wiederaufbereitet wird.<br />
Zwischen <strong>100</strong> und 150 Halbjahres-,<br />
<strong>Jahre</strong>s- und Dienstwagen aus der gesamten<br />
Ford-Palette sind durchgängig<br />
auf Lager, zudem sind rund 5000<br />
Fahrzeuge aus dem Herstellerpool<br />
kurzfristig verfügbar. Der Service für<br />
Transporter und Nutzfahrzeuge wird<br />
bereits angeboten, der Verkauf folgt<br />
in Kürze.<br />
Besonders bequem für die Kunden<br />
sind Nachtannahme und -ausgabe<br />
mittels einer Tresoranlage.<br />
Doch nicht nur der neue Standort ist<br />
eine Investition in die Zukunft, sondern<br />
auch die eigenen Mitarbeiter.<br />
So absolvieren derzeit zehn Azubis<br />
ihre Ausbildung im technischen und<br />
kaufmännischen Bereich. (mmp)<br />
Das Autohaus WeSt am neuen Standort Max-von-Laue-Straße 17.<br />
Foto: Privat<br />
Seit mehr als zwei Jahrzehnten steht<br />
das Autohaus WeSt weit über die<br />
Grenzen von <strong>Kriegshaber</strong> hinaus<br />
für die Fahrzeuge der Marke Ford.<br />
Anfang Februar wurde der Betrieb<br />
am neuen Standort Max-von-Laue-<br />
Straße 17 aufgenommen, wo zukünftig<br />
die Bereiche Service und<br />
Werkstatt sowie Fahrzeugverkauf<br />
angesiedelt sind.<br />
Gewerbegebiet am Kobelweg<br />
1995 hatten Hans Stuber und Gerhard<br />
Weichselbaumer einen Ford-Betrieb<br />
in der <strong>Kriegshaber</strong>straße 3 übernommen,<br />
dessen Wurzeln bis 1935<br />
zur ehemaligen Schmiede Ostertag<br />
zurückreichen. In den 90er-<strong>Jahre</strong>n<br />
gehörten zum Kundenstamm viele<br />
Angehörige der damals noch im<br />
Augsburger Westen stationierten<br />
amerikanischen Streitkräfte. Seit<br />
dem Jahr 2000 befindet sich das Autohaus<br />
am Kurzen Geländ 3, wo auch<br />
weiterhin die Karosserie-Spenglerei,<br />
die Fahrzeugaufbereitung und das<br />
Reifenlager beheimatet sind, die anderen<br />
Bereiche sind kürzlich in den<br />
Neubau im Gewerbegebiet am Kobelweg<br />
umgezogen.<br />
Als offizieller Ford Service Premium<br />
Partner – wofür man ein anspruchsvolles<br />
Anforderungsprofil erfüllen<br />
muss – bietet das Autohaus WeSt<br />
Der helle und freundlichen Ausstellungsraum bietet Platz für zahlreiche Fahrzeuge.<br />
Im Servicebereich finden die Kunden immer einen kompetenten Ansprechpartner.<br />
Ein Herzstück des Autohauses: Die Werkstatt mit modernster Ausstattung. Fotos: mmp<br />
Autohaus WeSt<br />
Weichselbaumer /Stuber<br />
Kurzes Geländ 3 Max-von-Laue-Str. 17<br />
86156 Augsburg 86156 Augsburg<br />
Tel. 0821 /441070 Tel. 0821 /441070
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
GRUSSWORT VON OBERBÜRGERMEISTER DR. KURT GRIBL<br />
Seit 1916 gehört<br />
<strong>Kriegshaber</strong>zuAugsburg<br />
OB Dr.KurtGribl<br />
Foto:pm<br />
Sosah der Innenraum der Synagogeum1920 aus.<br />
Liebe <strong>Kriegshaber</strong>innen<br />
und <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
Foto: Archiv<br />
von Herzen richte ich nicht nur als<br />
Oberbürgermeister der Stadt Augsburg,<br />
sondern ganz besonders als<br />
gebürtiger „<strong>Kriegshaber</strong>er“, meinen<br />
Gruß zum Sonderdruck der<br />
StadtZeitungaus.<br />
Die reizvollen Aktionen und Projekte,<br />
mit denen die Eingemeindung<br />
am Freitag, 1. April, umrahmt<br />
wird, werfen einen Blick auf<br />
die spannende Vergangenheit und<br />
machen die Bedeutung von<br />
<strong>Kriegshaber</strong> am „Straßenrand der<br />
Weltgeschichte“ für uns alle erlebbar.<br />
Gebührend fokussieren sie auch<br />
die stetige Fortentwicklung eines<br />
vielkulturellen, lebendigen und<br />
wirtschaftlich wertvollen Stadtteils.<br />
Ich freue mich mit Ihnen<br />
über„<strong>100</strong><strong>Jahre</strong><strong>Kriegshaber</strong>“!<br />
Sonderdruck<br />
Herausgeber: StadtZeitung Werbeverlag und Reisebüro GmbH &Co. KG, Konrad-Adenauer-<br />
Allee 11,86150 Augsburg; Geschäftsführer: Dr. Paul Müller, Thomas Sixta; Verantwortlich<br />
für den Inhalt: Christine Wieser, Stefan Gruber, Christine Hornischer; Anzeigen: René Finke;<br />
Druck: Mayer&Söhne,Oberbernbacher Weg7,86551Aichach<br />
Ihr<br />
Dr.KurtGribl<br />
Oberbürgermeister<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
GrußwortAndreas SchlachtaARGE .....................................................................4<br />
DieUlmerStraße.........................................................................................................4<br />
Programm des Festjahres.........................................................................................5<br />
DiealteSynagoge ....................................................................................................7<br />
Bürgerbüro,Stadtteilbücherei und eine moderne Grundschule ..................9<br />
Vereine arbeiten zum Wohl desStadtteils zusammen ................................ 10<br />
Fremde werden Freunde..........................................................................................11<br />
„Little America“ in <strong>Kriegshaber</strong> .......................................................................... 13<br />
<strong>Kriegshaber</strong> –ein Stadtteilmit vielen Facetten ............................................ 14<br />
Vonder Unebenezur Kaserne.............................................................................. 15<br />
Kulturquartier<strong>Kriegshaber</strong> ................................................................................. 16<br />
NeuesParkviertel .................................................................................................... 17<br />
DerKobelweg............................................................................................................ 18<br />
Freiwillige Feuerwehr „Mehr alsnur löschen“ ................................................20<br />
DerFranzosenhof .....................................................................................................22<br />
EndlichAugsburger ...............................................................................................24<br />
Impressionen ............................................................................................................26<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
3
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
4<br />
GRUSSWORT VON ARGE-VORSITZENDEM<br />
ANDREAS SCHLACHTA<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Kriegshaber</strong>inAugsburg<br />
Liebe <strong>Kriegshaber</strong>innen<br />
und<strong>Kriegshaber</strong>,<br />
Unter diesem Motto feiert der<br />
Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong> 2016 das<br />
<strong>100</strong>-jährige Jubiläum der Zugehörigkeit<br />
zum großen Nachbarn<br />
Augsburg.<br />
Es ist mir eine Freude, Ihnen ein<br />
interessantes und buntes Festprogramm<br />
zur Feier dieses Jubiläums<br />
zu präsentieren. Ich danke allen<br />
Vereinen, der Hermann Schmid<br />
Akademie, den Gewerbetreibenden<br />
im Stadtteil und allen engagierten<br />
Bürgern für ihren Beitrag<br />
zu diesem Festjahr.<br />
Unser <strong>Kriegshaber</strong> verändert sich.<br />
Nach dem Abzug der amerikanischen<br />
Armee im <strong>Jahre</strong> 1998 entstand<br />
ein neues Bild des Stadtteils.<br />
Durch die Bebauung der<br />
Konversionsflächen, kamen viele<br />
neue Bürger zuuns. Die Einwohnerzahl<br />
wuchs dadurch auf den<br />
heutigen Stand von 18519 Bewohnern.<br />
Die ArGe arbeitet gerne daran, die<br />
neuen Mitbürger in den Stadtteil<br />
zu integrieren. Dazu müssen alle<br />
helfen, das Festjahr ist eine gute<br />
Gelegenheit, damit anzufangen.<br />
Wir laden alle ganz herzlich ein,<br />
sich am Festprogramm zu beteiligen.<br />
Die Vielfalt bietet für jeden<br />
etwas! Wir sprechen alle Generationen<br />
an –von Jung bis Alt.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
die ArGE als Vertreterin von<br />
fast 50 Vereinen und Organisationen<br />
lädt zum Mitmachen ein,<br />
auch Vereine und Firmen können<br />
sich gerne mit Fragen und Anregungen<br />
an unswenden. Sie finden<br />
uns imInternet auf der Webseite<br />
www.arge-kriegshaber.de. Natürlich<br />
können Sie sich dort auch<br />
über alle Veranstaltungen informieren,<br />
die esinunserem Festjahr<br />
gibt.<br />
Ich wünsche Ihnen und unserem<br />
Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong> ein schönes<br />
Festjahr, das uns allen hilft, noch<br />
besser zusammenzuleben!<br />
IhrAndreasSchlachta<br />
1. Vorsitzender ArGe-<strong>Kriegshaber</strong><br />
e.V.<br />
ARGE-Vorsitzender Andreas<br />
Schlachta Foto: Hans Blöchl<br />
Die Ulmer Straße istteilsweise geprägt durch kleine Geschäfte.<br />
Foto: AngelikaPrem<br />
DieUlmer Straße<br />
gestern &heute<br />
<strong>100</strong><br />
EINGEMEINDUNG<br />
JAHRE<br />
KRIEGSHABER<br />
Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und<br />
wünschen weiterhin Glück und Erfolg.<br />
Die Ulmer Straße zieht sich von<br />
der Wertachbrücke in Oberhausen<br />
bis nach Stadtbergen, wo sie in<br />
die Ulmer Landstraße übergeht.<br />
Zwischen der Unterführung beim<br />
Oberhauser Bahnhof und <strong>Kriegshaber</strong>straße/Neusässer<br />
Straße verläuft<br />
sie im Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong>.<br />
Manspricht auch von der Äußeren<br />
Ulmer Straße.<br />
Bis in die 1970er-<strong>Jahre</strong> hinein war<br />
dies die gemütliche „Hauptstraße“<br />
des <strong>Kriegshaber</strong>ers. Hier ließen<br />
sich viele alltägliche Dinge erledigen.<br />
Doch eine ganze Reihe der<br />
Läden, in denen man auf dem<br />
Heimweg schnell etwas einkaufen<br />
konnte, schlossen spätestens 1995<br />
mit der Neusituierung und der damit<br />
einhergehenden Sperrung der<br />
Ulmer Straße.<br />
Unddann ist da noch die Linie 32.<br />
Der <strong>Kriegshaber</strong>er sagt, sie sei ein<br />
Segen. Sie bringt jeden, der auch<br />
nur hundert Meter südlich der Ulmer<br />
Straße wohnt, direkt in die<br />
Stadtmitte. Doch sokommen viele<br />
<strong>Kriegshaber</strong>er selbst gar nicht in<br />
die „Hauptstraße“ ihres Stadtteils<br />
und sehen nicht, was diese zu bieten<br />
hat.<br />
Als Hauptverkehrsader ist die Ulmer<br />
Straße alles andere als verschlafen.<br />
Aber eine so lebendige<br />
Einkaufsstraße wie einst, ist sie<br />
heute nicht mehr. Oder noch nicht<br />
wieder? ImMoment fehlt <strong>Kriegshaber</strong><br />
ein Ortsteilzentrum und der<br />
Ulmer Straße ein „Kaufmagnet“.<br />
Deswegen hoffen viele auf den<br />
neu entstandenen Reese-Park.<br />
Könnte dieses moderne Wohngebiet<br />
zwischen Alt- und Neukriegshaber<br />
zu einem neuen Ortsmittelpunkt<br />
werden? ClaudiaBöhme<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint im Wißner-Verlag,<br />
April2016<br />
sska.de · blog.sska.de<br />
<br />
Stadtsparkasse<br />
Augsburg
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
PROGRAMM DES FESTJAHRES<br />
Auftaktmit der<br />
ARGE<strong>Kriegshaber</strong><br />
Über als <strong>100</strong> Veranstaltungen<br />
wurden von den Mitgliedsorganisationen<br />
der ARGE <strong>Kriegshaber</strong><br />
gemeldet –ein Auszug aus dem<br />
umfangreiches Programm.<br />
Auftaktveranstaltung der ARGE<br />
<strong>Kriegshaber</strong> am Sonntag, 3.<br />
April, 16 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst<br />
in der Kirche Heiligste<br />
Bildersuchparcours amSamstag,<br />
23. April, 12.30 Uhr, Kirchhof<br />
Heiligste Dreifaltigkeit. <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kriegshaber</strong> –Bildersuchparcours<br />
mit Spiel, Quiz und Spaß quer<br />
durch <strong>Kriegshaber</strong> Ende 18 Uhr<br />
mit Siegerehrung und gemeinsamem<br />
Grillen im Pfarrheim Heiligste<br />
Dreifaltigkeit.<br />
Fotoausstellung Vernissage am<br />
Mittwoch, 4. Mai, 19Uhr, Abraxas.<br />
Vernissage zur Fotoausstellung<br />
„<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern“ des Wißner-Verlags.<br />
Ausstellung vom 6.<br />
Maibis zum30. Juni.<br />
Lichtbildvortrag am Mittwoch, 8.<br />
Juni, 17 bis 18.30 Uhr, Alte Synagoge<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />
228, über „Das jüdische Leben vor<br />
den Torender Stadt“.<br />
Samstag, 18. Juni, ab 16 Uhr,<br />
Musikfestival „In 86156spielt die<br />
Musik“, Live-Musikfestival inganz<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, Centerville, Cramerton<br />
mit Bands aus dem Stadtteil<br />
Kulturhaus abraxas, Kulturpark<br />
West, Spectrum Club<br />
Lichtbildvortrag am Mittwoch,<br />
29. Juni, 17bis 18.30 Uhr, Alte<br />
Synagoge <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />
228, über „Das Jüdische Leben<br />
zwischen Tradition und Wandel“.<br />
Operngala am Samstag, 16.Juli,<br />
amerikanischen Militär- und<br />
Wohneinrichtungen und ihr Einfluss<br />
im Stadtteil mit einbezogen.<br />
Termine werden noch bekanntgegeben.<br />
Mittwoch, 20. April, 15Uhr, Maibaumaufstellen,<br />
You Farm, Am<br />
PferseerFeld 18<br />
Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr, Maibaumfest<br />
der Pfarrjugend St.<br />
Thaddäus<br />
Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr, Frühlingsfest<br />
mit Gartenflohmarkt<br />
„Grow Up!“, Sommestraße 38/40<br />
Sonntag,5.Juni, 11 Uhr,Pfarrfest<br />
Heiligste Dreifaltigkeit, Ulmer<br />
Foto: Thomas Sing<br />
Dreifaltigkeit anschließend festliche<br />
Eröffnung in der Alten Synagoge,Ulmer<br />
Straße.<br />
Stadtteilführung am Freitag, 8.<br />
April, 15 Uhr, St. Thaddäus Ulmer<br />
Straße 63. Katholischer Deutscher<br />
Frauenbund Heiligste Dreifaltigkeit:<br />
Führung durch <strong>Kriegshaber</strong><br />
einschließlich Alter Synagoge (Eintritt<br />
Euro2.-) mit ChristianKreikle.<br />
Frühlingsfest am Samstag, 16.<br />
April, 14 Uhr, Festwiese Carl-<br />
Schurz-Straße 29, Weltwiesenfest<br />
des Treffpunkts St.Thaddäus.<br />
KatholischeKircheSt. Thaddäus<br />
Foto:Christoph Stoll<br />
Historische<br />
Straßenbahn!<br />
Sonntag 3. April ab 16 Uhr<br />
Pendelverkehr vom<br />
Rathausplatz – Klinikum<br />
Beförderung kostenlos<br />
20 Uhr, St.Thomas-Park und Kirche,<br />
Rockensteinstraße. Der Chor<br />
„Chaplains“ bietet ein buntes Potpourriaus<br />
derWelt der Oper.<br />
Gockel-Fest am Sonntag, 17.Juli,<br />
15 Uhr, St. Thomas Park mit Umweltgruppen<br />
in <strong>Kriegshaber</strong><br />
Evang.-Lutherische Kirchengemeinde<br />
St.Thomas.<br />
Stadtteilrundgang am Mittwoch,<br />
20. Juli, 17 bis 18.30 Uhr, Alte<br />
Synagoge <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />
228, mit demThema „Das jüdische<br />
<strong>Kriegshaber</strong>“ mit Souzana<br />
Hazan.<br />
Bilderbuchkino amMittwoch 19.<br />
Oktober, 15Uhr, Stadtteilbücherei<br />
<strong>Kriegshaber</strong> Ulmer Straße 72.<br />
„Die Straße“ –eine Bilderbuchreise<br />
durch <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>. Bilderbuchkino<br />
fürKinder ab vier <strong>Jahre</strong>n.<br />
Führungen Militär in <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
Termine stehen noch nicht<br />
fest. Die GeschichtsWerkstatt<br />
Augsburg e.V. bietet sonntags um<br />
11 Uhr Rundgänge zur Militärgeschichte<br />
des Stadtteils an. Dabei<br />
werden der Große Exerzierplatz,<br />
die ehemalige Reesekaserne, die<br />
ehemalige Flakkaserne und die<br />
Straße 197<br />
Sonntag, 3. Juli, ab 9 Uhr,<br />
25–jähriges Jubiläumsfest der<br />
Freien evangelischen Gemeinde<br />
W.-Heisenberg-Straße 3a<br />
Samstag, 9. Juli, 14 Uhr, Markttag,<br />
You Farm, Am Pferseer Feld<br />
18<br />
Samstag, 16. Juli, ab 11 Uhr,<br />
Sommerfest TSV <strong>Kriegshaber</strong>, Kobelweg<br />
Samstag, 16. Juli, ab 18 Uhr,<br />
Pfarrfest St. Thaddäus Pfarrheim,<br />
Kobelweg 1<br />
Sonntag, 17. Juli, ab 11 Uhr,<br />
Pfarrfest St. Thaddäus Pfarrheim,<br />
Kobelweg 1<br />
Sonntag, 18.September, Gemeindefest<br />
St. Thomas, Rockensteinstraße<br />
Sonntag, 2. Oktober, 9.30 Uhr,<br />
Erntedankfest St. Thomas, Rockensteinstraße<br />
Samstag, 26. November, 14 Uhr,<br />
Wintermärchen am Lagerfeuer,<br />
YouFarm, Am Pferseer Feld 18<br />
Freitag und Samstag, 7. und 8.<br />
Oktober, 25 <strong>Jahre</strong> Spectrum: Großes<br />
Jubiläumswochenende Ulmer<br />
Straße 234 a. (hb)<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
5
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
25 JAHRE SPECTRUM-CLUB<br />
Seit einem Vierteljahrhundert<br />
Kultur im Spectrum<br />
Das Spectrum wird 25 <strong>Jahre</strong> alt,<br />
wenn das kein Grund zum Feiern<br />
ist! Am Freitag und Samstag, 7.<br />
und 8. Oktober, steigt die Party<br />
rund um das Vierteljahrhundert<br />
von Augsburgs führendem Liveund<br />
Party-Club.<br />
Am 1.Oktober 1991 öffnete der<br />
Club in der Ulmer Straße 234a<br />
erstmals seine Türen. Seitdem bietet<br />
die Live-Arena in <strong>Kriegshaber</strong><br />
das, was der Name verspricht –<br />
ein breites Spektrum an kulturellen<br />
Veranstaltungen mit Künstlern<br />
unterschiedlicher Stilrichtungen<br />
und jeglicher Nationalität. Seinen<br />
exzellenten Ruf – weit über die<br />
Stadtgrenzen Augsburgs hinaus –<br />
hat die 700 Besucherfassende Location<br />
auch den hochkarätigen<br />
Künstlern der vergangenen 25<br />
<strong>Jahre</strong>zuverdanken.<br />
Seit der Gründung im <strong>Jahre</strong> 1991<br />
kamen etwa zwei Millionen Besucher<br />
bei mehr als 4000 Veranstaltungen.<br />
Die Betreiber Ufuk Aykut<br />
und Michael Klein sind stolz auf<br />
das Erreichte: „So kann es gerne<br />
weitergehen“, sagen sie. Der Erfolg<br />
basiert auf ihrem guten Gespür<br />
bei der Künstlerauswahl und<br />
einer kompetenten, zuverlässigen<br />
Abwicklung. So sind Topbands wie<br />
Münchener Freiheit, Manfred<br />
Goldschmiedemeister –Karl Knieler<br />
Ulmer Straße 152 –86156 Augsburg<br />
Tel. 0821/4444101–Fax 0821/4444103<br />
E-mail: Gold-Galerie@t-online.de<br />
Seit dem Jahr 1930 sind wir eine der<br />
ersten Adressen in Augsburg, wenn es<br />
um Sanitärtechnik, Heizungsbau und<br />
Spenglerei geht. Der Zusammenhalt<br />
des Familienbetriebes, unternehmerischer<br />
Weitblick und solide, schwäbische<br />
Handwerkstradition waren und<br />
sind das Fundament, auf dem unser erfolgreiches<br />
Unternehmen seit nunmehr<br />
über 80 <strong>Jahre</strong>n steht.<br />
Mehr als zwei Millionen Menschen feierten inden vergangenen 25 <strong>Jahre</strong>n<br />
im Spectrum Partys, genossen Konzerte,Kabaretts und Events. Foto: pm<br />
Mann’s Earthband, Saga, Asia,<br />
Eric Burdon, Doro, The Temptations,<br />
Uriah Heep und The Sweet,<br />
die über die <strong>Jahre</strong> hinweg zu<br />
Stammgästen im Spectrum geworden<br />
sind und regelmäßig das<br />
Haus füllten. Neben diesen Publikumslieblingen<br />
wurden mit Steve<br />
Seit über 80 <strong>Jahre</strong>n in Augsburg<br />
Heute wird unsere Traditionsfirma<br />
in der dritten Generation geführt. Der<br />
Slogan „Der Kunde ist König“ ist kein<br />
leichtfertig dahingesagter Werbegag, er<br />
ist bei uns und unseren 50 Mitarbeitern<br />
vielmehr Programm und Grundpfeiler<br />
unserer Firmenphilosophie.<br />
Verwurzelt in der Tradition, stehen<br />
die Geschäftsleitung und das<br />
gesamte Team technischen Neuerungen<br />
und gewandelten Kundenbedürfnissen<br />
stets aufgeschlossen,<br />
kreativ und motiviert gegenüber.<br />
Lukather, Hans Söllner und Klaus<br />
Doldinger auch sensationelle Solomusiker<br />
zu Auftritten verpflichtet.<br />
Um die Bandbreite über bereits<br />
etablierte Künstler hinaus zu erweitern,<br />
bietet der Club auch<br />
Newcomern eine perfekte Bühne.<br />
Einige dieser Acts, darunter Silbermond,<br />
Juli, Christina Stürmer, La<br />
Brass Banda, ALive Divided, Bushido,<br />
Sido und die Killerpilze haben<br />
in der Musikszene inzwischen<br />
längst denDurchbruchgeschafft.<br />
Daneben begeistern Wortkünstler<br />
mit Autorenlesungen wie Charlotte<br />
Roche mit „Feuchtgebiete“ sowie<br />
Kabarett- und Comedy-Abende<br />
mit Künstlern wie Atze Schröder,<br />
Luise Kinseher, Wigald Boning,<br />
Rolf Miller, Oliver Pocher,<br />
Mundstuhl das Publikum. Feste<br />
Programm-Highlights sind auch<br />
die Kult-Partyreihen anden Wochenenden<br />
wie „Rock Antenne<br />
meets Classic Rock House Club“,<br />
„NDW- &Schlagernacht“, „Ü30“-,<br />
„68er“-, „80er“-, „90er“- und<br />
„Chartbreaker“-Partys. (pm)<br />
Früher war das Gebäude des jetzigen Spectrums die Turnhalle des TSV<br />
<strong>Kriegshaber</strong>.<br />
Foto: OttoMayer<br />
In den im Jahr 2011 erweiterten<br />
Geschäftsräumen in der Ulmer Straße<br />
120-124 soll dies auch in Zukunft so<br />
sein.<br />
Profitieren Sie vom unschätzbaren Wert<br />
unserer langjährigen Erfahrung.<br />
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M. Kratzer GmbH ·Sanitär +Heizung ·Ulmer Straße 120 ·86156 Augsburg<br />
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Walter Lämmermeyer, Martin Kratzer, Monika Fröhlich
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
IN DER ALTEN SYNAGOGE WIRD GESCHICHTE LEBENDIG<br />
Geschichte<strong>Kriegshaber</strong>s erleben<br />
Kurz vordem Ende der Ulmer Straße<br />
findet sich eine Häuserzeile,<br />
die nicht so wirklich indie Großstadt<br />
Augsburg zupassen scheint.<br />
So wie in manchen anderen Stadtteilen<br />
hatsichauchin<strong>Kriegshaber</strong><br />
an einigen Stellen der frühere<br />
dörfliche Charakter gehalten,<br />
wenn auch nur noch in einigen<br />
Bauresten.<br />
Zeugnis jüdischer<br />
Geschichte<br />
Das Besondere hier ist, dass zu<br />
den Relikten der Vergangenheit<br />
auch eine Synagoge und anschließend<br />
eine Häuserzeile gehören,<br />
die Zeugnis für die jüdische Geschichte<br />
des Stadtteils ablegen.<br />
Und <strong>Kriegshaber</strong> war, wie übrigens<br />
auch Pfersee, übereine lange<br />
Zeit Zentrum jüdischen Lebens im<br />
Raum Augsburg und Schwaben.<br />
Bereits Ende des 16. Jahrhunderts<br />
erfolgte wohl die erste Ansiedlung,<br />
auch ein Friedhof ist aus dieser<br />
Zeit nachgewiesen, eine erste<br />
Synagoge, eher ein Gebetsraum,<br />
wurde1675eingerichtet.<br />
Der jetzt bestehende Sakralbau<br />
wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
benutzt, dann löste sich<br />
die jüdische Gemeinde wegen des<br />
Wegzugs vieler Gemeindemitglieder<br />
von selbst auf und ging in der<br />
jüdische Gemeinde in der Stadt<br />
Augsburgauf. Der im 19.Jahrhundert<br />
verfolgte Neubau einer Synagoge<br />
kam nie zum Tragen, weil<br />
durch den Wegzug vieler Gemeindemitglieder<br />
die finanzielle Last<br />
nichtzuschulternwar.<br />
EinStückÖsterreich<br />
in <strong>Kriegshaber</strong><br />
Die alteSynagoge<br />
Hier an der Ulmer Straße lag früher das Zentrum jüdischen Lebens in<br />
<strong>Kriegshaber</strong>.<br />
Fotos: Hans Blöchl<br />
Das Dörfchen <strong>Kriegshaber</strong> gehörte<br />
zu dieser Zeit nicht zu Augsburg,<br />
die Eingemeindung erfolgte erst<br />
1916 während des 1.Weltkriegs.<br />
Vielmehr zogen des Öfteren jüdische<br />
Familie vor allem aus Augsburg<br />
in denOrt,der zurGrafschaft<br />
Burgau und damit zum Habsburger<br />
Reich gehörte, wenn in der<br />
Stadt die Juden wieder einmalverfolgt<br />
und diskriminiertwurden.<br />
Der Anteil an der Bevölkerung des<br />
Ortes erreichte teilweise 60 Prozent,<br />
solebten im Jahr 1738 415<br />
Menschen jüdischen Glaubens in<br />
<strong>Kriegshaber</strong>.<br />
Die Anzahl verringerte sich von da<br />
ab. 1935 lebten noch46Juden im<br />
Stadtteil. Nach der Reichsprogromnacht,<br />
die besonders inder Stadt<br />
die Juden traf, wurden die letzten<br />
Juden <strong>Kriegshaber</strong>s deportiert und<br />
größtenteils umgebracht. Damit<br />
endete auch eine mehr als<br />
400–jährige Geschichte der Juden<br />
in <strong>Kriegshaber</strong>. Inder Ausstellung<br />
in dem renovierten Gebäude ist<br />
Zeitarbeit in Augsburg:<br />
Persönlich und fair.<br />
Sie suchen einen neuen Job?<br />
Bei uns bekommen Sie viel mehr.<br />
nachzuvollziehen, welche Bedeutung<br />
dieser Bevölkerungskreis für<br />
den Ort und dessen Entwicklung<br />
hatten. Das alles wieder zubeleben<br />
wird nicht möglich sein. Die<br />
Geschichte nacherleben kann man<br />
in der Alten Synagoge, die heute<br />
eine Außenstelle des Jüdischen<br />
Kulturmuseums Augsburg-Schwaben<br />
ist. Das restaurierte Gotteshaus<br />
an der Ulmer Straße 228 ist<br />
jeden Donnerstag von 14bis 18<br />
Uhr und jeden 4.Sonntag im Monat<br />
von 13bis 17 Uhr geöffnet.<br />
An den Sonntagen gibt es jeweils<br />
um 15 Uhr eine Führung. Führungen<br />
und Workshops für Gruppen<br />
können unter Telefon 0821/<br />
44 42 87 17 erfragt und organisiertwerden.<br />
Hans Blöchl<br />
In der Mitte des Innenraums der alten Synagoge liegt der Thoraschrein, in<br />
dem früher die heiligen Schriften aufbewahrtworden waren.<br />
Wir sind sofort für Sie da: Tel. (0821) 40 96 22<br />
Anna Gutmair Frank Knickl Daniel Meinhardt Elena Rieseweber<br />
awigu Personalleasing GmbH<br />
Ulmer Straße 116 -86156 Augsburg -Fax: 0821/409622-E-Mail: info@awigu.de -www.awigu.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
7
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
AUTO MAYR<br />
Qualität mit Traditionund Zukunft<br />
AutoMayrbietet ständig eine sehr große Auswahl an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.<br />
Inhaber Roman Holland (Mitte) mit seinem Verkaufsteam Dominik Fahrmeier<br />
(links) und RogerFallenbacher.<br />
Fotos:mmp<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
8<br />
Mit seiner Gründung im Jahr 1953<br />
durch Norbert Mayr ist das Autohaus<br />
Mayr im Herzen von <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
Ulmer Straße 158, der älteste<br />
Renault-Betrieb in Augsburg.<br />
1960 trat der heutige Seniorchef<br />
Gunter Holland indie Firma ein,<br />
der den Ausbau zu einem florierenden<br />
Unternehmen erfolgreich<br />
fortsetzte und dieses dann 2002<br />
an seinen Sohn Roman Holland<br />
übergab, dersichder Tradition von<br />
mehr als 60 <strong>Jahre</strong>n Firmengeschichte<br />
verpflichtet weiß, aber<br />
auch die Zukunft fest im Blick hat<br />
und sich den neuen Herausforderungenstellt.<br />
So bietet Auto Mayr heute als Renault<br />
Service Partner sowohl Neuund<br />
Gebrauchtwagenvon Renault,<br />
als auch eine große Auswahl an<br />
Ulmer Straße 196 | Augsburg | Telefon: 0821/401546<br />
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haarmonie<br />
Inh. Anna-Ursula Heckl<br />
Ulmerstraße 128<br />
Telefon 0821/401810<br />
Dienstag bis Freitag 8.30 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Straßenbahndepot<br />
Für den KLEINEN<br />
und<br />
GROSSEN Hunger<br />
Gebrauchtfahrzeugen allerMarken<br />
an. Daher spielt in der Werkstatt<br />
der Markenname ebenfalls keine<br />
Rolle, denn das entsprechend geschulte<br />
Team aus zum großen Teil<br />
bereits langjährigen Mitarbeitern<br />
steht für Qualität und Service,<br />
wenn es mal Probleme mit dem<br />
Auto gibt. Nicht ohne Grund hat<br />
das Autohaus bei entsprechenden<br />
Befragungen immer wieder in Sachen<br />
Kundenzufriedenheit mit<br />
Werten weit über 90Prozent abgeschlossen.<br />
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UlmerStraße158<br />
86156Augsburg<br />
0821/444 04-0<br />
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Foto:Christoph Stoll<br />
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Mo.- Fr.: 6.00 –17.00 Uhr, Sa. u. So. Ruhetag!
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
BÜRGERBÜRO, STADTTEILBÜCHEREI UND EINE MODERNE GRUNDSCHULE<br />
<strong>Kriegshaber</strong>: Allesgut beieinander<br />
Es war am28. Oktober 2013, als<br />
<strong>Kriegshaber</strong> endgültig zum Stadtteil<br />
der kurzen Wege wurde: da<br />
öffnete das neue Bürgerbüro in<br />
der früheren Kuka-Halle erstmals<br />
seine Pforten. Seither ist der Behördengang<br />
ein Spaziergang.<br />
Wohnungsanmeldung und Kfz-Zulassung,<br />
Ausweise und Anträge –<br />
hier gibt’s den vollen Service. In<br />
den Räumen des Bürgerbüros ist<br />
auch die Stadtteilbücherei untergebracht.<br />
So kann man zum neuen<br />
Reisepass gleich die Urlaubslektüre<br />
ausleihen. Aktuell wird die<br />
Grundschule ander Ulmer Straße<br />
fit für die Zukunft gemacht. Neue<br />
Klassenzimmer, neue Pausenhalle,<br />
neue Sportanlagen und mehr machen<br />
die Ganztagesschule möglich.<br />
Seit 2009 wurden fast zehn<br />
Millionen Euro indie Schule investiert<br />
–im Rahmen des Kultur- und<br />
Bildungsförderprogramms. ImMai<br />
wirdsie eingeweiht. (rs)<br />
Für rund zehn Millionen Euro wurde die Grundschule <strong>Kriegshaber</strong> fit für die Zukunft gemacht. Unter anderem erhieltsie<br />
einen Erweiterungsbau und derPausenhof wird neugestaltet.<br />
Foto: RuthPlössel<br />
KürzereWege,<br />
gleicher Service<br />
Bürgerbüro <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
in der Alten KUKA-Halle<br />
• Meldebescheinigungen<br />
• Beglaubigungen<br />
• Bewohnerparkausweise<br />
• Briefwahlunterlagen<br />
• Führungszeugnisse<br />
• Kfz-Angelegenheiten<br />
• Meldeangelegenheiten<br />
• Personalausweise und Pässe etc.<br />
Alle weiteren Services in den<br />
Bürgerbüros, die aktuellen Wartezeiten,<br />
Terminreservierungen und<br />
Zugang zum Bürgerservice-Portal<br />
finden Sie im Internet:<br />
www.augsburg.de/buergerservice<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
9
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
10<br />
VEREINE ARBEITEN ZUM WOHL DES STADTTEILS ZUSAMMEN<br />
DieARGEwill Integration undBewegung<br />
Ohne Ehrenamt<br />
und das Engagement<br />
vieler freiwilliger<br />
Helferinnen und<br />
Helfer würde sich in<br />
unserer Gesellschaft vieles nicht<br />
mehr bewegen. Egal ob im Sport,<br />
in der Kultur in der immer wichtiger<br />
werdenden Pflege, in sozialen<br />
Einrichtungen, in der Betreuung<br />
und Integration von Flüchtlingen<br />
und auf vielen anderen Feldern<br />
sind sie aktiv, freiwillig, unentgeltlich<br />
und oft sehr zeitaufwändig<br />
kümmern sie sich idealistisch um<br />
ihrUmfeld.<br />
Auch in <strong>Kriegshaber</strong> kümmern<br />
sich viele fleißige Menschen um<br />
ihre Mitmenschen, die Umwelt,<br />
den Sport und den Stadtteil im<br />
Allgemeinen. Zusammengeschlossen<br />
haben sie sich inder ARGE,<br />
der Arbeitsgemeinschaft <strong>Kriegshaber</strong><br />
e.V.<br />
Fast 50 Vereine<br />
Auf der aktuellen Homepage sind<br />
36 Vereine und Organisationen zu<br />
finden. Insgesamt dürften es nach<br />
Aussagen des Vorsitzenden Andreas<br />
Schlachta aber fast 50sein. „In<br />
der letzten Zeit, insbesondere<br />
durch die <strong>100</strong>-Jahr-Feier, sind einige<br />
dazu gekommen,wie der Spectrum-Club<br />
und der Kulturpark<br />
West.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Kriegshaber</strong><br />
in Augsburg<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
www.vrbank-hg.de<br />
„Das Spektrum umfasst alle Lebensbereiche.<br />
Die Kirchen und ihre<br />
sozialen Einrichtungen (Pfarreiengemeinschaft<br />
Augsburg <strong>Kriegshaber</strong><br />
St. Thaddäus – Heiligste<br />
Dreifaltigkeit, St. Thomas –lutherische<br />
Kirchengemeinde, Sozialstation<br />
St.Thaddäus e. V. ,Freie evangelische<br />
Gemeinde Augsburg-<br />
West,Katholischer DeutscherFrauenbund<br />
Zweigverein Hlgst. Dreifaltigkeit,<br />
Verein Gemeindebau St.<br />
Thomas, Evangelische Sozialstation<br />
Pfersee-<strong>Kriegshaber</strong>), sind genauso<br />
vertreten wie die beiden<br />
Parteien CSU undSPD.<br />
Sportliche Belange<br />
desStadtteils<br />
Auch die Schulen, Grundschule<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, Hermann-Schmid-<br />
Akademie und der Förderverein<br />
der Grundschule sowie der Kindergarten<br />
Kleine Freunde e.V. sind in<br />
DerVorsitzende der ARGE, Andreas<br />
Schlachta findet <strong>Kriegshaber</strong> liebenswert.<br />
Fotos: Blöchl<br />
der Organisation vertreten. Das<br />
Viertel Centerville wurde nach<br />
dem Abzug der amerikanischen<br />
Armee als erstes von Mietern besiedelt.<br />
Die vier Sportvereine DJK<br />
Augsburg CSS e.V., DJK Augsburg<br />
West e.V., der Turn- und Sportverein<br />
Augsburg <strong>Kriegshaber</strong> 1888 e.<br />
V. und der Schachklub <strong>Kriegshaber</strong><br />
wollen sich um sportliche Belange<br />
Eine starke Bank für eine Region<br />
des Stadtteils kümmern. Familienund<br />
Jugendeinrichtungen (Graceland<br />
e.V., Kolpingsfamilie <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
R33 Jugendhaus <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
MehrGenerationenTreffpunkt<br />
<strong>Kriegshaber</strong>) und zahlreiche soziale<br />
Einrichtungen (Allgemeiner<br />
Sparverein <strong>Kriegshaber</strong> (gegr.<br />
1905), AWO Ortsverein <strong>Kriegshaber</strong><br />
e.V., Bayerisches Rotes Kreuz,<br />
Caritative Dienste Augsburg-Nordwest<br />
gGmbH, Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Kriegshaber</strong> e.V., gfi Augsburg<br />
gGmbH, Kornblume e.V., Pro<br />
Der Besuch des Nikolaus war beim<br />
Adventsmarkt der ARGE ein Erlebnisfür<br />
die Kinder.<br />
Mensch e.V., VdK Bayern Ortsverband<br />
<strong>Kriegshaber</strong> e.V.) kümmern<br />
sich um die sozialen Belange der<br />
Menschen.<br />
Auch die Aktionsgemeinschaft<br />
<strong>Kriegshaber</strong> Bund der Selbständigen-DGV<br />
als Vertretung der Gewerbetreibenden<br />
im Stadtteil<br />
bringt sich ein. Das zunehmende<br />
Umweltbewusstsein repräsentieren<br />
der Obst- & Gartenbauverein<br />
Augsburg-<strong>Kriegshaber</strong> und der<br />
Förderverein Jugendfarm imAugsburger<br />
Westen e.V. Nicht zuletzt zu<br />
erwähnen ist die Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, die bereits<br />
1868 gegründet wurde.<br />
Trotz der Vielzahl der Vereine bildet<br />
die ARGE noch lange nicht<br />
das gesamte Bevölkerungsspektrum<br />
des wachsenden <strong>Kriegshaber</strong>s<br />
ab. Andreas Schlachta führt<br />
dazu aus, „dass es einfach Zeit<br />
braucht, die neuen Bürger inden<br />
Stadtteil zu integrieren!“. In der<br />
nächsten Zeit soll verstärkt auf die<br />
Menschen in den Neubaugebieten<br />
zugegangen werden.<br />
Sieben Stadtteile<br />
Eigentlich besteht<strong>Kriegshaber</strong> aus<br />
„7 kleinen eigenen Stadtteilen“,<br />
die erst zusammenwachsen müssten.<br />
Die Vernetzung untereinander<br />
sieht der ARGE–Chef als einen der<br />
Schwerpunkte des Vereins. Chancen<br />
hat der Stadtteil durch die<br />
Umwandlung der ehemaligen Militärflächen<br />
inWohn- und Parkflächen<br />
und den daraus resultierenden<br />
Zuzug und die Verjüngung<br />
derBevölkerung.<br />
Dadurch wird sich die Lebenswelt<br />
in <strong>Kriegshaber</strong> enorm verändern.<br />
Die ARGE will versuchen, hier als<br />
Mittler und Bindeglied zu fungieren.<br />
Die Aktivitäten der Mitgliedsvereine,<br />
die weit über <strong>100</strong> Veranstaltungen<br />
zum Festjahr organisieren,<br />
zeigen, dass das gesellschaftliche<br />
Leben funktioniert. Das Programm<br />
des Festjahres gibt es unter<br />
der Webseite www.arge-kriegshaber.de.<br />
Schlachte freut sich<br />
schon auf den offiziellen Beginn<br />
im April, dann „werden sich die<br />
Stärken <strong>Kriegshaber</strong>s zeigen“. (hb)<br />
Seit 1904 Ihre Bank<br />
in <strong>Kriegshaber</strong>!<br />
VR-Bank<br />
Handels- und Gewerbebank<br />
Geschäftsstelle <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße 168
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
SOZIALES<br />
Fremde werden<br />
Freunde<br />
Die Kolpingsfamilie Augsburg-<br />
<strong>Kriegshaber</strong> hatte zusammen mit<br />
dem Frauenbund und dem Verein<br />
Pro Mensch im Februar zu dem<br />
Vortragsabend „Flucht und Asyl“<br />
eingeladen. Die beiden Referentinnen<br />
der Projektgruppe „Fremde<br />
werden Freunde“ des Kolpingwerkes<br />
Diözesanverband Augsburg<br />
gaben den circa 30 Anwesenden<br />
einen interessanten Überblick zu<br />
dem Thema Flucht und Asyl im<br />
Allgemeinen sowie dem Asylverfahren<br />
in Deutschland. Durch<br />
praktische Übungen wurde den<br />
Teilnehmern bewusst, was Heimat<br />
bedeutet und wie essich anfühlt,<br />
am Rande der Gesellschaft zustehen.<br />
Es war auch ausreichend Zeit<br />
für Fragen. Gleichzeitig wurde an<br />
diesem Abend der neu gegründete<br />
„Unterstützerkreis Asyl <strong>Kriegshaber</strong>“<br />
vorgestellt, der sich bereits<br />
um die Flüchtlinge im Stadtteil<br />
kümmert.<br />
Am Vortragsabend wurde der neu<br />
gegründete „Unterstützerkreis Asyl<br />
<strong>Kriegshaber</strong>“ vorgestellt. Foto: pm<br />
Der Kreis braucht noch dringend<br />
weitere Personen, die bei der Unterstützung<br />
der Flüchtlinge, zum<br />
Beispiel in Form von Hausaufgabenbetreuung<br />
oder Cafe International,mithelfenkönnen.<br />
E-Mail: asyl.kriegshaber@gmx.de<br />
(pm)<br />
Berg gegenElend<br />
„Auf dem Berg“ heißt bei den eingesessenen<br />
<strong>Kriegshaber</strong>ern das<br />
wohl älteste Viertel des Stadtteils,<br />
die Gegend um den „Marstaller<br />
Hof“ und die Gieseckestraße mit<br />
den ehemaligen Judenhäusern.<br />
Dort erhob sich einst der höchste<br />
Punkt <strong>Kriegshaber</strong>s, wie man auf<br />
alten Bildern der <strong>Kriegshaber</strong>straße<br />
nochdeutlichsieht.<br />
Von der Anhöhe ist heute nur<br />
noch wenig zu spüren –aber der<br />
Name ist geblieben. „Da ham die<br />
Bergler g’wohnt. Des war’n die<br />
Verrufensten“, erinnerte sich Altkriegshaberer<br />
Erich Köstner. Nicht<br />
selten wurden in der Schule „Zettele“mit<br />
martialischen Botschaften<br />
herumgereicht, zum Beispiel:<br />
„Heut Nachmittag Großkombatt<br />
Berg gegen Elend.“ Letzteres meinte,<br />
laut Köstner, „die kloi Haisla“<br />
der Arbeiter nahe der heutigen<br />
Markgrafenstraße. Und „der Berg<br />
war der Berg.“ Das muss man<br />
nichtnäher erklären.<br />
Katharina Maier<br />
Neben der <strong>Kriegshaber</strong>straße kann<br />
man den „Berg“ immer noch erkennen<br />
–nicht nur auf diesem historischen<br />
Foto. Foto: AngelikaPrem<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint im Wißner-Verlag,April<br />
2016<br />
AUGSBURGER-CATERING<br />
Ein leistungsstarkes, modernes und<br />
kompetentesUnternehmen<br />
Roland Link steht hinter diesem<br />
Unternehmen, und dies schon seit<br />
30 <strong>Jahre</strong>n!Als alter<strong>Kriegshaber</strong>er,<br />
der nur ein paar Straßen weiter<br />
aufgewachsen und fest verwurzelt<br />
ist, hat er sich mit damals 24 <strong>Jahre</strong>n<br />
und als jüngster Konditormeister<br />
entschlossen, sich selbstständigzu<br />
machen.<br />
Wasals gemütliches Cafe mitKonditorei<br />
1986 inder Ulmer Straße<br />
an der damaligen Endhaltestelle<br />
begann, ist auch heute als Café-<br />
Bar-Restaurant noch immer ein<br />
beliebter Anlaufpunkt für Jung<br />
und Alt. Mit einem täglich wechselnden<br />
Mittagstisch, abends einem<br />
schönen Steak oder einem<br />
Nicht zu übersehen ist die Armada<br />
an roten englischen Londonbussen<br />
(Promotionfahrzeuge).<br />
Cocktail oder zum Fußballschauen,<br />
„beim Link“ gibt es immer einen<br />
Grund, sich zutreffen. Auch Feiern<br />
bis zu60Personen werden imLokal<br />
oft gebucht und gehen nicht<br />
selten bis in die Morgenstunden.<br />
Die große Terrasse ander Haltestelle<br />
ist im Sommer auch ein einladender<br />
Treffpunkt.<br />
Seinen Cateringservice, den erin<br />
den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n immer<br />
mehr ausgebaut hat, ist in Augsburg<br />
lange schon eine gute Adresse,<br />
bei der mittlerweile die Aufträge<br />
schon bis ins Ausland gebucht<br />
werden. Messecatering auch schon<br />
mal in Barcelona und Mailand,<br />
Crewcatering ander Rennstrecke<br />
in Zolder (Belgien) und am Hockenheimring,<br />
Hochzeiten und Firmenfeste<br />
inganz Bayern –jadie<br />
Liste ist lang. Roland Link Catering<br />
steht für beste Qualität, Kreativität<br />
und perfekten Service. So<br />
kann man sich als Gastgeber um<br />
seine Gäste kümmern und das eigene<br />
Fest genießen. Mit seinem<br />
professionellen Team von Köchen,<br />
Konditormeister und Servicekräf-<br />
Roland Link Catering –seit 30 <strong>Jahre</strong>n in <strong>Kriegshaber</strong> .<br />
ten ist er jeder Herausforderung<br />
gewachsen –ob eine private Feier<br />
mit 20Personen oder ein Firmenevent<br />
mit 5000 Personen (KUKA<br />
Sommerfest). Qualität und Frische<br />
sind hier immer oberstes Gebot.<br />
Cocktailempfang, Frontcooking<br />
oder Mottoveranstaltung mit dem<br />
passenden Equipment verpasst<br />
Roland Link Catering jeder Veranstaltung<br />
das passende Ambiente.<br />
Die langjährige Erfahrung auf diesem<br />
Gebiet sind die Erfolgsgaranten<br />
jeder Feier und machen diese<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Roland Link<br />
UlmerStraße 174<br />
86156Augsburg<br />
Telefon:0821/441555<br />
kontakt@augsburger-catering.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
11
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
CHILL & DANCE<br />
DasbesondereErlebnis –Tanzen<br />
Chill &Dance begrüßt seine Tänzer<br />
nun auf fast 400 Quadratmetern.<br />
Im Januar 2012, eine Woche nach<br />
ihrem 22. Geburtstag, eröffnete<br />
die gelernte ADTV Tanzlehrerin<br />
Jennifer Drieschner inder Ulmer<br />
Straße160 ihre eigene Tanzschule:<br />
Chill &Dance. Mutig und engagiert,<br />
unterstützt von der Familie<br />
und Freunden, verwirklichte die<br />
nun 26-jährige Geschäftsfrau ihrenKindheits-<br />
und Lebenstraum.<br />
Mit nur drei <strong>Jahre</strong>n begann ihre<br />
Tanzkarriere als Ballerina. Mit nur<br />
acht <strong>Jahre</strong>n stand der Berufswunsch<br />
Tanzlehrerin fest und mit<br />
13 entschied der tanzbegeisterte<br />
Teenager einmal eine Tanzschule<br />
zu eröffnen. Die couragierte Jungunternehmerin<br />
hat ihren Traum<br />
verwirklicht und es geschafft in<br />
nur vier <strong>Jahre</strong>n die Tanzschule so<br />
zu führen, dass das ursprüngliche<br />
Tanzstudio ausallenNähten platzte.<br />
Jetzt wurde der Name<br />
endlich zumProgramm!<br />
Chill &Dance begrüßt seine Tänzer<br />
nun auf fast 400 Quadratmetern.<br />
Eine stylische Bar sowie ein<br />
gemütlicher Chill-Bereich laden<br />
zum Verweilenein. Getanzt wird in<br />
zwei geschmackvoll eingerichteten<br />
Tanzsälen. „Wir sind die Tanzschule<br />
für Junge und Jung gebliebene“,<br />
lautet das Motto des jungen<br />
Unternehmens.<br />
Ihren Fokus legt Jennifer Drieschner<br />
vor allem auf hervorragenden<br />
Service, hohe Qualität und<br />
„Unsere erfolgreichen Meisterschaftsgruppen „Unlimited“, „Red Lips“ und<br />
„Natural Disaster“ haben bereits im ersten Jahr bei unterschiedlichsten<br />
Wettbewerben wie Königs-Cup, Dance-Cup und STAC-Festival zahlreiche<br />
Plätze vonPlatz 1bis 3belegt“, schwärmt die Jungunternehmerin.<br />
Fotos: Chill&Dance<br />
Jennifer Drieschner wusstebereits im zartenAlter vonacht<strong>Jahre</strong>n ganz genau,was<br />
sie wollte: tanzen, tanzen, tanzen!<br />
den persönlichen Umgang mit ihren<br />
Tanzschülern. „Bei mir tanzen<br />
sich die Tanzschüler mit viel Spaß<br />
und in lockerer Atmosphäre den<br />
Alltagsstress von der Seele“, freut<br />
sich die gebürtige Stadtbergerin.<br />
Dies bestätigt die stetig steigende<br />
Zahl tanzbegeisterten Mitglieder<br />
aller Altersgruppen.<br />
„Unser ganz besonderes Tanzschulfeeling<br />
können Sie jetzt selber testen“,<br />
lädt Jennifer Drieschner alle<br />
Tanzinteressierten ein. Von Hip<br />
Hop, Breakdance zu Kindertanz<br />
und Kinder-Zumba, Discofox, Salsa,<br />
Standard/Latein bis hin zu<br />
sportlicher Fitness im Bereich<br />
Zumba, Boot Camp, Dance Fitness<br />
und sogar als kompetente Unterstützung<br />
bei „Hilfe wir Heiraten!“<br />
reicht das vielseitige Angebot der<br />
Tanzschule mit Spaßfaktor- Chill<br />
&Dance. Für alle, die alles andere<br />
als das Gewöhnliche und ein besonderes<br />
Erlebnis suchen, bietet<br />
Chill &Dance kostenlose Schnupperstundenan.<br />
Weitere Informationen zu Kurstagenund<br />
Preisen finden Sieunter<br />
www.chillanddance.de. (cw)<br />
12
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
„Little America“in<strong>Kriegshaber</strong><br />
Am 28. April1945 rückten amerikanische<br />
Truppen in die zur Hälfte<br />
zerstörte Stadt Augsburg ein. Unter<br />
der ansässigen Bevölkerung<br />
bestanden zunächst erhebliche<br />
Vorbehalte, denn im Mai 1945 begannen<br />
die Truppen, unzerstörten<br />
Wohnraum für sich, später auch<br />
für die nachkommenden Familien<br />
zu beschlagnahmen. Die Kapazität<br />
unbeschädigt gebliebener Wehrmachtsanlagen<br />
reichte nicht aus.<br />
Auch zuBeginn der 1950er-<strong>Jahre</strong><br />
war die Wohnsituation immer<br />
noch sehr angespannt. Aufgrund<br />
der Expansionsbestrebungen der<br />
Sowjetunion und des Korea-Krieges<br />
wurden die amerikanischen<br />
Truppen in Deutschland aufgestockt.<br />
Das bedeutete auch für<br />
Augsburg langfristig mehr Soldaten,<br />
die untergebracht werden<br />
mussten.<br />
Wohnungsbauprogramme wurden<br />
initiiert: Zwischen 1951 und 1953<br />
entstanden die 28 Wohnblocks<br />
von Centerville, ab September und<br />
Dezember 1954 die 45 Wohnblocks<br />
der Siedlung Cramerton.<br />
Der Schwerpunkt eines zweiten<br />
Programms lag auf der Verbesserung<br />
der Infrastruktur. Bis 1958<br />
wurde die als „Stadtautobahn“ deklarierte<br />
Bürgermeister-Ackermann-Straße<br />
angelegt. Sie war die<br />
erste moderne Stadtautobahn<br />
Bayerns. In weniger als zehn <strong>Jahre</strong>n<br />
war im Westen Augsburgs ein<br />
völlig eigenständiges „Little America“<br />
mit kompletter Infrastruktur<br />
entstanden, das Mitte der 1950er-<br />
<strong>Jahre</strong> die größte US-Siedlung in<br />
Westdeutschland bildete.<br />
„Christmas Cheer“<br />
undmehr<br />
Die Wohnsiedlungen waren weder<br />
durch Zäune noch sonstige Absperrungen<br />
nach außen abgeriegelt.<br />
Im Zuge der terroristischen<br />
Anschlägeder Roten Armee Fraktion<br />
in den1970er-<strong>Jahre</strong>n undauch<br />
während des Golfkriegs 1991 wurden<br />
lediglich die Sicherheitskontrollen<br />
der Militärpolizei verstärkt.<br />
Insgesamt wurden 73 Wohnblocks für die amerikanischen Soldaten errichtet.<br />
Fotos: Angelika Prem<br />
Das Betreten durch deutsche Zivilisten,<br />
mit Ausnahme von Zivilarbeitern,<br />
war jenach der weltpolitischen<br />
Großwetterlage mehr oder<br />
weniger unerwünscht. Die Pflege<br />
der deutsch-amerikanischen Beziehungen<br />
spielte sich, mit Ausnahme<br />
diverser Veranstaltungen, im<br />
Kasernenbereich, meist auf neutralem<br />
Terrain ab.<br />
Mitten im ehemaligen amerikanischen Wohngebiet liegt noch heute der jüdische<br />
Friedhof.<br />
Die Flächen der ehemaligen amerikanischen Siedlungen wurden neu gestaltet<br />
und auch ein Teich neben der Bürgermeister-Ackermann-Straße steigertdie<br />
Aufenthaltsqualität.<br />
Trotz immer wieder auftretenden<br />
Konflikten zwischen Soldaten und<br />
Bürgern entwickelte sich in Augsburg<br />
ein alles in allem positives<br />
Geflecht des Gebens und Nehmens.<br />
Ein reger kultureller Austausch<br />
fand statt. Es gab gemeinsame<br />
Volksfeste, Kinoveranstaltungen,<br />
Bildungsinitiativen und Jugendprogramme.<br />
Alljährlich wurdenAugsburger<br />
Waisenhäuser von<br />
den Amerikanern beschenkt, wo<br />
sie all das verteilten, was Kinder<br />
glücklich macht. Amerikanische<br />
GIs wurden zu deutschen Familien<br />
eingeladen, um dort Weihnachten<br />
zu feiern. Dieser Brauch war unter<br />
dem Namen „Christmas Cheer“ bekannt.<br />
Claudia Böhme<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint im Wißner-Verlag,April<br />
2016<br />
Fachkundige Beratung<br />
im<br />
e-bike Center Augsburg<br />
(direkt an der Bgm.-Ackermann-Str.)<br />
Luther-King-Straße4(Supply Center)<br />
Tel. 0821 /44806197<br />
Mit seiner großen Auswahl an<br />
E-Bikes namhafter Markenhersteller<br />
wie unteranderem riese&müller<br />
und Flyer hat sich das e-bike<br />
Center Augsburg, Luther-King-<br />
Straße 4,inden rund sechs <strong>Jahre</strong>n<br />
seines Bestehens zur kompetenten<br />
Adressefür elektronische Mobilität<br />
entwickelt. Zum bisherigen Sortiment<br />
sind inzwischen einige „normale“<br />
Mountainbikes sowie Cityund<br />
Trekking-Räder gekommen.<br />
–Anzeige –<br />
Marcus Wiesinger und sein Team<br />
bieten nicht nur fachkundige Beratung,<br />
sondern verfügen auch<br />
über eine moderne Werkstatt samt<br />
Diagnose-Software für Reparaturen<br />
und Service aller Art von Fahrrädern.<br />
Selbstverständlich findet<br />
sich imLaden auch sämtliches Zubehör,<br />
bis hin beispielsweise zu<br />
Geräten für topographische Navigation.<br />
(mmp)<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter: www.ebike-augsburg.de<br />
Zahnriemen statt Kette–wartungsarmund<br />
sauber. Fotos: mmp<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
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Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
14<br />
ES WÄCHST ZUSAMMEN WAS ZUSAMMENGEHÖRT<br />
<strong>Kriegshaber</strong>–ein Stadtteil<br />
mitvielen Facetten<br />
CCKT –eine Abkürzung, die den<br />
meisten Menschen in <strong>Kriegshaber</strong><br />
wenig sagen dürfte. Dabei handelt<br />
es sich nicht um eine Mafia–Organisation,<br />
auch nicht um<br />
eine neue Partei. Es ist die Abkürzung<br />
für Centerville-Cramerton-<br />
<strong>Kriegshaber</strong>-Treff. Ein ursprünglich<br />
vor fast 20 <strong>Jahre</strong>n als Provisorium<br />
gegründeter Zusammenschluss<br />
verschiedener Akteure imsozialen<br />
und gesellschaftlichen Leben des<br />
Stadtteils. Stadtpfarrer Gerhard<br />
Groll, seit 20<strong>Jahre</strong>n Pfarrer der<br />
Pfarreiengemeinschaft St. Thaddäus<br />
und Heiligste Dreifaltigkeit,<br />
verdeutlicht die Entwicklungen<br />
<strong>Kriegshaber</strong>s inden vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n.<br />
<strong>Kriegshaber</strong> –verschiedene<br />
Stadtteileineinem<br />
Außerhalb der Stadt gelegen war<br />
<strong>Kriegshaber</strong> früher ein österreichisches<br />
Dorf mit einer großen jüdischen<br />
Gemeinde –sichtbar noch<br />
an der alten Synagoge und eng<br />
mit Augsburgverbunden, aber erst<br />
1916 eingemeindet. Mit etwa<br />
17 000 Einwohnern ist es heute<br />
einer der mittleren Stadtteile<br />
Augsburgs. Für Pfarrer Groll ist es<br />
ein „Konglomerat aus vielen verschiedenen<br />
einzelnen Vierteln und<br />
Stadtregionen, nur von außerhalb<br />
und stadtplanerisch ist esein geschlossener<br />
Stadtteil“. Was im<br />
Stadtplan als <strong>Kriegshaber</strong> ausgewiesen<br />
ist, sind eher Viertel, die<br />
wenig miteinander zu tun haben.<br />
Dabei gibt eseinige Auffälligkeiten,<br />
so dass <strong>Kriegshaber</strong> sowohl<br />
prozentual als auch absolut der<br />
Stadtteil mit den meisten Kindern<br />
Das Viertel Centerville wurde nach<br />
dem Abzug der amerikanischen Armee<br />
als erstes von Mietern besiedelt.<br />
Fotos: Hans Blöchl<br />
und Jugendlichen in Augsburg ist.<br />
Dies ist bedingt durch den großen<br />
Zuzug indie ehemaligen amerikanischen<br />
Siedlungen, beginnend<br />
mit Centerville vor knapp 20 <strong>Jahre</strong>n<br />
und Cramerton. In Alt-<strong>Kriegshaber</strong><br />
ist dagegen eine Überalterung<br />
und der Rückgang der Bevölkerung<br />
festzustellen. Ein Ausdruck<br />
dieser Gespaltenheit ist auch, dass<br />
es derzeit in <strong>Kriegshaber</strong> keinen<br />
Stadtrat gibt, im Gegensatz etwa<br />
zum angrenzenden Pfersee, wo<br />
insgesamt neun Stadträte – OB<br />
und Sozialreferent eingeschlossen<br />
–wohnen.<br />
Ausder Notgeboren –<br />
CCKT<br />
Vor 20<strong>Jahre</strong>n wurden die Caritas<br />
und Gerhard Groll aktiv. Als erste<br />
ehemalige Kaserne wurde damals<br />
Centerville-Nord innerhalb eines<br />
Monats mit mehr als <strong>100</strong>0 Menschen<br />
in Wohnungen der WBG besiedelt<br />
– eine städtische Infrastruktur<br />
wie Kindergärten, Läden<br />
etc. war nicht vorhanden. Indieser<br />
völligen Insellage wurden dann<br />
Edgar Mathe von der WBG und<br />
Groll aktiv. Der starke Vandalismus<br />
–„jedes Wochenende waren<br />
Für Sie aktiv in<br />
KRIEGSHABER<br />
die Dachrinnen kaputt, kein<br />
Spenglerwolltemehr reparieren“ –<br />
führte zur Initiative für Streetwork<br />
im Viertel. Dann wurden alle mit<br />
den Menschen beschäftigten Institutionen<br />
(Stadt, WBG, Schulen,<br />
Kindergärten, Kirchen, Vereine, Polizei<br />
etc.) an einen Tisch gebracht,<br />
um die anstehenden Probleme zu<br />
besprechen und Lösungen zu finden.<br />
Seither trifft sich diese Runde<br />
zweimal jährlich, die Themen haben<br />
sich zwar geändert, aber der<br />
Ansatz istderselbe geblieben.„Wir<br />
wollen die Integration imStadtteil<br />
voranbringen“, beschreibt Groll als<br />
einer der „Gründungsväter die<br />
Zielrichtung. Dabei handeltessich<br />
nicht um einen Öffentlichen Treff,<br />
es bleiben nach wie vor die Akteure<br />
unter sich. Die soziale Struktur<br />
in Centerville ist noch immer sehr<br />
stark durch Familien mit vielen<br />
Kindern geprägt, diese gehören zu<br />
den sozial nicht gut gestellten<br />
Gruppen. Etwas anders stellt sich<br />
die Situation im Cramerton-Areal,<br />
vor allem aber inder Reese-Kaserne<br />
dar. InLetztere sind mittlerweile<br />
einkommensstarke Gruppen,<br />
teilweise mit Beschäftigung in<br />
München gezogen. Diese Mischung<br />
tut nach Ansicht Grolls<br />
dem Stadtteil auch gut, weil eine<br />
Ghettoisierung vermieden wird.<br />
Aufgrund dieser unterschiedlichen<br />
Strukturen wirdsichwohl „das Provisorium<br />
CCKT noch länger halten!“.<br />
Stärker berücksichtigt werden<br />
soll dabei die alteingesessene<br />
Bevölkerung, die in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n zu wenig eingebunden<br />
war.<br />
Aufdie Frage, wie sich die Migration<br />
in <strong>Kriegshaber</strong> auswirke, meint<br />
Wir gratulieren<br />
zum Jubiläum<br />
Groll schmunzelnd: „Unsere Amtssprache<br />
ist deutsch!“ Dabei verweist<br />
erauf die Tatsache, dass die<br />
Zuzügler nicht, wie in anderen<br />
Stadtteilen, vorwiegend aus einem<br />
Land und Kulturkreis kommen,<br />
sondern international sind. Deswegen<br />
berichtet er, dass in Kindergarten,<br />
Schulen und auch anderen<br />
Treffpunkten nicht eine andere<br />
Sprache dominiert, sondern<br />
Deutsch gesprochen werde. Mittlerweile<br />
sind auch in<strong>Kriegshaber</strong><br />
Flüchtlinge untergebracht, „für<br />
<strong>Kriegshaber</strong> nicht neu, weil ja in<br />
der ehemaligen Flak-Kaserne lange<br />
eine große Unterkunft war!“<br />
CCKT wird versuchen, auch in der<br />
Arbeit mit den Flüchtlingen die<br />
bewährtenStrukturen einzusetzen.<br />
Ob und wann sich ein gemeinsames<br />
Selbstverständnis aller Bewohner<br />
des Stadtteils auch ingemeinsamen<br />
Aktivitäten und politischem<br />
Engagement oder gar als<br />
Stadtrat niederschlägt, will Groll<br />
nicht beurteilen. Die Arbeit dafür<br />
„wird aber CCKT noch lange beschäftigen!“<br />
(hb)<br />
Seit 20 <strong>Jahre</strong>n arbeitet Pfarrer Gerhard<br />
Groll in <strong>Kriegshaber</strong>.<br />
v.l.n.r: Galina Zulauf, Bernhard Wirth, Iris Steiner, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Gisbert<br />
Majeres, Sergej Tschernjawskij, Dr. Volker Ullrich (MdB), Hans-Thomas von Albert,<br />
Rolf Schnell, Ralph Schnell, es fehlen Stefan Lesnik und Christian Schulz
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
Vonder Unebenezur Kaserne<br />
Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
wurde Augsburg eine der<br />
wichtigsten bayerischen Garnisonsstädte.<br />
Um1860 lagen 5000<br />
Mann imKern der Garnison. Mit<br />
der sogenannten „Unebene“ nordwestlich<br />
der Altstadt, die sich über<br />
dieGemarkungen derDörfer Oberhausen,<br />
<strong>Kriegshaber</strong> und Stadtbergen<br />
erstreckte, verfügte das Militär<br />
über eine geeignete Fläche für<br />
Übungen. Von 1807 andiente sie<br />
als„Großer Exerzierplatz“.<br />
Nach der erzwungenen Entmilitarisierung<br />
des Deutschen Reiches<br />
nach dem Ersten Weltkrieg, wurde<br />
der Exerzierplatz durch Landwirte<br />
und Sportvereine genutzt. Zum<br />
Beispiel trainierte dort der Ballspielclub<br />
Augsburg (BCA), die<br />
einst beste Augsburger Fußballmannschaft,<br />
bis das Militär sein<br />
Veto einlegte.<br />
Im Zuge der Remilitarisierungspolitik<br />
des NS-Regimes wurden auf<br />
dem Großen Exerzierplatz zwischen<br />
1934 und 1936 im Bereich<br />
der Somme-, der Arras- und der<br />
Panzerjägerkaserne Unterkünfte<br />
für zwei Artillerieabteilungen und<br />
die Panzerabwehreinheit mit einer<br />
Gesamtfläche von mehr als 46<br />
Hektar aus dem Boden gestampft.<br />
1936/37 kam ein großes Offizierskasino<br />
an der Sommestraße<br />
dazu – das heutige Kulturhaus<br />
„abraxas“.<br />
DieReese-Kaserne<br />
Mit dem Einmarsch alliierter Truppen<br />
im Frühjahr 1945 begann die<br />
fast 50-jährige Präsenz amerikanischer<br />
Streitkräfte inAugsburg. Die<br />
Kasernengebäude in <strong>Kriegshaber</strong><br />
wurden bis 1951 zu Verwaltungsund<br />
Unterbringungszwecken genutzt.<br />
Die Arras-Kaserne diente<br />
beispielsweise als Kriegsgefangenenlager<br />
inklusive Lazarett für<br />
deutsche Kriegsgefangene. Ende<br />
Früher standen hier Soldatenstramm, nun entsteht einneues, modernes Wohnquartier,der Reesepark.<br />
Foto:Angelika Prem<br />
1945 wurden dort, einschließlich<br />
Pflegepersonal, 4000 Personen<br />
gezählt. Später wurden diese Gebäude<br />
zum sogenannten Westkrankenhaus,<br />
das bis 1982 in Betriebwar.<br />
Bis 2017 beheimaten sie<br />
Teiledes Kulturparks West.<br />
In den 1950er-<strong>Jahre</strong>n legte man<br />
die Kasernenbauten in <strong>Kriegshaber</strong><br />
zur Reese-Kaserne zusammen,<br />
die unter anderem zum ständigen<br />
Sitz des Standortkommandeurs<br />
wurde. Namenspatron war James<br />
W. Reese, Gefreiter der 1.US-Infanteriedivision.<br />
Dieser war imAugust<br />
1943 an der Eroberung eines<br />
feindlichen Stützpunktes in Sizilien<br />
beteiligt, fiel jedoch bei dem Angriff<br />
und wurde postum mit der<br />
Apotheker Wolfgang Funk<br />
Luther-King-Str. 4<br />
D-86156 Augsburg<br />
Telefon: 0821/44409345<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 8bis 20 Uhr<br />
„Medall of Honor“ geehrt. Trotz<br />
Um- und Neubau sowie Anpassung<br />
an die amerikanischen Bedürfnisse<br />
verloren die Kasernen<br />
nie den Charakter der Militärarchitektur<br />
der NS-Zeit, einen sparsamen,<br />
auf technische Optimierung<br />
reduzierten Funktionalismus.<br />
DerReese-Park<br />
Nach demschrittweisen Abzugder<br />
US-Streitkräfte aus Augsburg zwischen<br />
1990 und 1998 fielen Kasernen,<br />
Wohnquartiere und<br />
Übungsplätze an die Vermögensverwaltung<br />
des Bundes zurück. Da<br />
auch dieBundeswehr ihre Truppen<br />
reduzierte und deshalb keinen Kasernenbedarf<br />
anmeldete, ging es<br />
DEIN VEREIN IN KRIEGSHABER<br />
Der TSV <strong>Kriegshaber</strong> gratuliert seinem Stadtteil<br />
zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum.<br />
seit Mitte der 1990er-<strong>Jahre</strong> darum,<br />
für die riesigen Militärareale<br />
auf Dauer zivile Nutzungen zu finden.<br />
Die Kasernenbauten sind nun verschwunden.<br />
Ein Teil des ehemaligen<br />
Großen Exerzierplatzes, der<br />
„Unebene“, ist inzwischen mit den<br />
unterschiedlichsten Formen von<br />
Wohnhäusern bebaut. Innerhalb<br />
kurzer Zeit ist in <strong>Kriegshaber</strong> ein<br />
neuer Ortsteil entstanden.<br />
Claudia Böhme<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint imWißner-Verlag,April<br />
2016<br />
Kobelweg 64<br />
86156Augsburg<br />
Telefon: 0821/401418<br />
info@tsv-kriegshaber.de<br />
www.tsv-kriegshaber.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
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Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
VIELE NEUE IDEEN UND FRAGEN NACH DER ZUKUNFT<br />
<strong>Kriegshaber</strong> und Kultur – dieser<br />
Zusammenhang war früher nicht<br />
sehr deutlich und eng. Der Umbau<br />
der „Konversionsflächen“ des ehemaligen<br />
amerikanischen Kasernengeländes<br />
hat aber in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n der kulturellen<br />
Szene starken Auftrieb gegeben.<br />
Im ehemaligen Offizierscasino hat<br />
das Abraxas als städtisches Kinder-<br />
und Jugendkulturzentrum seine<br />
Heimat gefunden. Daneben<br />
und Drumherum haben im Kulturpark–West<br />
viele Künstler aus den<br />
unterschiedlichsten Genres, aber<br />
auch Firmen aus dem Bereich der<br />
Kreativwirtschaft ihr Zuhause gefunden.<br />
Kulturquartier <strong>Kriegshaber</strong><br />
Die Kantine zieht mit ihren Konzerten<br />
ein spezielles Publikum an,<br />
das Junge Theater hat in der eigenen<br />
Spielstätte speziell Kinderund<br />
Jugendtheater auf dem Programm,<br />
das Märchenzelt und das<br />
Reese-Theater bieten ebenfalls eine<br />
breite Palette von Stücken an.<br />
Aber auch andere freie Theatergruppen<br />
nutzen die Bühne im<br />
städtischen Abraxas. Im interkulturellen<br />
Garten lässt sich gut beobachten,<br />
wie unterschiedlich Gartenkultur<br />
funktioniert. Auch wenn<br />
dieWirkung in denStadtteil selbst<br />
noch ausbaufähig ist, die Außenwirkung<br />
der Einrichtungen in die<br />
städtische Gesellschaft und darüber<br />
hinaussind enorm.Vor kurzem<br />
gingen die Kinder- und Jugendtheaterwochen<br />
zu Ende.<br />
Ein großer Erfolg für die beteiligten<br />
Gruppen. Zum ersten Mal haben<br />
sich das Theater Augsburg,<br />
die Schaubühne, das Moussong–Figurentheater,<br />
das Junge<br />
Theater, das Klexs-Theater, das<br />
Faks-Theater und das Märchenzelt<br />
zu einem gemeinsamen Projekt im<br />
Abraxas zusammengefunden. Die<br />
Aufführungen für unterschiedlichste<br />
Altersgruppen fanden breite,<br />
auch überörtliche Aufmerksamkeit.<br />
Wiederholenswert! Ob und<br />
wie es mit dem Kulturpark-West<br />
weitergehen wird, ist derzeit nicht<br />
absehbar. Die ursprünglichen Planungen,<br />
das Gelände für diese<br />
Kulturszenezunutzen, sehen 2017<br />
ein Ende vor. Vorgesehen ist in<br />
diesem Bereich Wohnungen zu<br />
Ungewiss ist die Zukunft des Kulturparks West. Viele kleine Firmen haben<br />
sichhier angesiedelt<br />
NEU<br />
RESTAURANT ·CAFE ·BIERGARTEN<br />
bauen. Der Umzug auf das Gelände<br />
des ehemaligen städtischen<br />
Gaswerks inOberhausen ist angedacht,<br />
bei den Mietern in<strong>Kriegshaber</strong><br />
regt sich Widerstand gegen<br />
diese Pläne. Sie möchten „ihren“<br />
Kulturpark erhalten.<br />
Breites Kulturleben<br />
Neben dem breiten Kulturlebenan<br />
der Sommestraße gibt esnoch einige<br />
andere Institutionen, die weit<br />
über den Stadtteil hinaus bekannt<br />
sind. Zuallererst das „Spectrum“,<br />
das heuer seinen 25. Geburtstag<br />
feiert! Vor allem Konzerte, aber<br />
auch Kabarett locken die Besucher<br />
nach <strong>Kriegshaber</strong>. Bei den Rockabenden<br />
mit teils bekannten<br />
Gruppen wie „Manfred Mann“<br />
oder einem Liederabend mit Hannes<br />
Wader dominiert oft die Haarfarbe<br />
grau, zumindest was die<br />
männlichen Fans betrifft. Schräg<br />
gegenüber kann das Rock Café<br />
auf 26<strong>Jahre</strong> Tradition zurückblicken.<br />
Die Alte Synagoge ist ein weiteres<br />
Glanzlicht der Szene imAugsburger<br />
Westen, Konzerte, Lesungen,<br />
Diskussionen finden viele Interessenten<br />
weit über <strong>Kriegshaber</strong> hinaus.<br />
Auch die Darstellung der<br />
Geschichte des Stadtteils im Inneren<br />
des historischen Gebäudes findet<br />
viel Anklang und Anerkennung.<br />
Dass neben diesen Zentren unterschiedlichster<br />
Kultur in den Vereinen<br />
undVerbänden nocheinegroße<br />
Vielfalt an kulturellem Leben<br />
existiert, zeigt nicht zuletzt das<br />
Programm des Festjahres in dieser<br />
Ausgabe.<br />
Hans Blöchl<br />
Das Kulturzentrum Abraxas steht im Zentrum der Kulturszene. Fotos: Blöchl<br />
16<br />
im Kulturhaus Abraxas ·Sommestr. 30·www.reesegarden.de
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
DEHNER – SENIORCHEF PLANT MILLIONENINVESTITION<br />
NeuesParkviertel für <strong>Kriegshaber</strong><br />
Auch diese Brachfläche –links im<br />
Hintergrund die Post SV-Gaststätte<br />
–soll in die Bebauungmit einbezogen<br />
werden. Fotos: Hans Blöchl<br />
Von einer zweistelligen Millionensumme<br />
war die Rede, als vor einiger<br />
Zeit im Bauausschuss des<br />
Stadtrates die neue geplante Bebauung<br />
für das Sportgelände des<br />
PostSV und um den dortbestehenden<br />
Dehnermarkt an der Grenzund<br />
Bürgermeister-Ackermann-<br />
Straße durch Baureferent Gerd<br />
Merkle vorgestellt wurde. Albert<br />
Weber, Seniorchef der bekannten<br />
großen Gartenmarktkette, hat vor,<br />
auf dem Gelände in <strong>Kriegshaber</strong><br />
erheblichzuinvestieren.<br />
GARTEN-CENTER<br />
Neben der Sportfläche gehören<br />
zum Planungsraum auch eine ehemalige<br />
Gärtnerei, der bestehende<br />
Gartenmarkt der Firma Dehner sowie<br />
ein derzeit nicht genutztes<br />
Grundstück, das stark verwildert<br />
ist. Vonallen Stadträten wurde die<br />
Planung wohlwollend zur Kenntnis<br />
genommen, seitens der Stadt wurde<br />
große Unterstützung zugesagt.<br />
Wie hoch die Investition letztendlich<br />
sein wird, kann derzeit noch<br />
nicht gesagt werden, sie wird sich<br />
bei Realisierung im mittleren zweistelligen<br />
Millionenbereich bewegen.<br />
Für <strong>Kriegshaber</strong> scheint es sich<br />
aber umein weiteres städtebaulich<br />
zukunftsweisendes Projekt zu<br />
handeln, das die begonnene<br />
Wandlung des Stadtteils weiter<br />
fördernwird.<br />
AuchHilfe gegen<br />
Wohnungsnot<br />
Der Mangelinsbesondereanpreiswertem<br />
Wohnraum ist derzeit in<br />
aller Munde. Durch den massiven<br />
PALMENANGEBOT<br />
in AugsburgAckermannstraßeAckermannstraße<br />
vonMi30. März bisDi05. April<br />
Drachenbaum<br />
Dracaena marginata<br />
robuste, dekorative<br />
Zimmerpflanze<br />
Topf Ø 26 cm<br />
8272809<br />
je11. 11<br />
DEHNERGARTEN-CENTER<br />
Buergerm-Ackermann-Str.•86156 • Augsburg•Telefon • 08 21/4 40 19 90<br />
Zuzug von Flüchtlingen wird sich<br />
die angespannte Situation noch<br />
verschärfen. Das Projekt „Dehnerpark“<br />
kann und will dem ein wenig<br />
Abhilfe schaffen. Die derzeitigen<br />
Projektideen sehen eine mehrgeschossige<br />
Bebauung vor, um damit<br />
auch verdichtet Wohnungen<br />
zu generieren. Insgesamt wird von<br />
ungefähr 350 Wohnungen ausgegangen.<br />
10 bis 15 Prozent der<br />
Wohnungen sollen dabei für Sozialwohnungen<br />
und besondere<br />
Wohnformen wie generationsübergreifende<br />
Projekte vorgesehen<br />
werden. Sicher keine Lösung des<br />
Augsburger Wohnungsproblems,<br />
aber zumindest eine kleine Hilfe<br />
für einigeFamilien.<br />
Der derzeit bestehende Gartenmarkt<br />
soll umgebaut erweitert<br />
werden und dann 16 000 Quadratmeter<br />
Fläche aufweisen. Dabei<br />
soll er nicht isoliert stehen,<br />
sondern indie Wohnanlage integriert<br />
werden. Das ausführende<br />
Münchner Planungsbüro „Zwischenräume“<br />
hat dafür Skizzen<br />
vorgelegt, die auch eine große<br />
Grünzone vorsehen. Diese ist als<br />
öffentlicher Park konzipiert, der<br />
Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten<br />
bietet. Sowohl die<br />
Bewohner der Anlage, die Nutzer<br />
des Gartenmarktes als auch Besucher<br />
des Parks sollen in dieser<br />
Wohlfühloase zur Ruhe kommen<br />
können. Fazit: Man kann für den<br />
Stadtteil dem Projekt nur viel Erfolg<br />
wünschen, es wird dazu helfen<br />
<strong>Kriegshaber</strong> weiter positiv zu<br />
entwickeln. Hans Blöchl<br />
Rechts im Hintergrund der Dehnermarkt,<br />
der vergrößert werden soll,<br />
links die Post SV-Gaststätte die sicher<br />
verschwinden wird.<br />
ZOO-MARKT<br />
Dehner GmbH &Co. KG,Donauwörther Str.3-5, 86641 Rain, Tel. 09090 77-0<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
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Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
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DER KOBELWEG<br />
Wo Fuchs undHasesich gute Nacht<br />
sagten –der Kobelweg<br />
Diese Luftaufnahme des Anfangsdes Kobelwegsvon 2006 zeigtdie rasante<br />
Entwicklung. Foto: Amtlicher Stadtplan der Stadt Augsburg<br />
KRAV MAGA SCHOOL<br />
<strong>Kriegshaber</strong> hat es ja noch etwas<br />
schwer, sich eindeutig zu definieren.<br />
Sicher ohne Zweifel dürfte<br />
sein, dass das wirtschaftliche Zentrum<br />
des Stadtteils oder vielleicht<br />
auch der Motor das große Gewerbegebiet<br />
am Kobelweg ist. Früher<br />
waren sicherlich die „Amerikaner“<br />
ein großer Wirtschaftsfaktor, auch<br />
große Firmen wie NCR prägten<br />
den Stadtteil. Letztere Firma ist ja<br />
nun auf dem Absprung nach Lechhausen.<br />
Der Kobelweg selbst bildet ja an<br />
seinem Anfang die Grenze zu<br />
Oberhausen, dann zum Bärenkeller,die<br />
beidenördlichan<strong>Kriegshaber</strong><br />
anschließen. Wo früher Wald<br />
und Wiesen dominierten und<br />
<strong>Kriegshaber</strong> noch ein Dorf mit<br />
Bauern und Handwerkern war,<br />
geht heute das Stadtgebiet Augsburgs<br />
fast unmittelbar nach Neusäß<br />
über. Das große Zentralklinikum<br />
liegtebenfalls am Rande.<br />
Beginnend in den 80er <strong>Jahre</strong>n des<br />
vergangenen Jahrhunderts änderte<br />
sich die Situation im Stadtteil<br />
In dieser Erstaufnahmeeinrichtung<br />
warten Flüchtlinge auf ihre weitere<br />
Verteilung in Deutschland.<br />
Fotos: Hans Blöchl<br />
radikal. Mit dem Abzug der amerikanischen<br />
Armee gingen viele Arbeitsplätze<br />
verloren, dafür wurde<br />
viel Fläche für neue Wohnbebauung<br />
gewonnen. Das macht sich in<br />
der steigenden Einwohneranzahl<br />
des Stadtteils und in der Verjüngung<br />
der Bevölkerung durch die<br />
Zuzügler bemerkbar. Entlang des<br />
Kobelwegs begann man mit der<br />
Ansiedlung von Gewerbe. Immer<br />
Lernen Siesich zu verteidigen!<br />
Krav Maga wird seit dem Sommer<br />
2014 in Augsburg angeboten. Die<br />
Inhaber der Krav Maga School, Gabi<br />
und Manuel Schwab, sind seit<br />
Januar in eine neue Locationumgezogen.<br />
Krav Maga ist ein modernes<br />
Selbstverteidigungssystem und<br />
Mittel zur Konfliktbewältigung.<br />
Das Besondere: Die einfachen<br />
Techniken sind auch bei geringem<br />
Trainingsaufwand leicht zubehalten.<br />
Krav Maga (hebräisch: Kontaktkampf)<br />
ist keine Kampfsportart,<br />
sondern ein effektives Verteidigungssystem.<br />
Es ist speziell auf<br />
unterschiedliche Situationen im<br />
Alltag ausgerichtet und lehrt optimale<br />
Vorgehensweisen und Lösungen<br />
zum Selbstschutz. „Im Mittelpunkt<br />
stehen intuitive Bewegungsabläufe,<br />
die auch inStresssituationen<br />
abrufbar und unter Druck einsetzbar<br />
sind“, verdeutlichen Gabi<br />
und Manuel Schwab, die Inhaber<br />
der Krav Maga School. Das Training<br />
schult die Wahrnehmung, bedient<br />
sich Deeskalations-Methoden<br />
und nutzt leicht erlernbare<br />
Techniken. „Jeder Mensch ist in<br />
der Lage, sich selbst zu verteidigen.<br />
Egal ob Mann oder Frau, jung<br />
oder alt, sportlichodernicht sportlich,<br />
für jeden gibt es Mittel und<br />
Wege, in einer Bedrohungslage<br />
oder Gewaltsituation zu reagieren<br />
undsich zuwehren. Jeder Einzelne<br />
Krav Maga greift auf einfache Mittel zur Konfliktbewältigung zurück. Die<br />
Techniken bauen sich auf einfachen und natürlichen Instinkten und Reflexen<br />
auf.<br />
Fotos: Siegfried Rupprecht<br />
hat einen persönlichen Hintergrund,<br />
warum er Selbstverteidigung<br />
erlernen möchte. Nicht immer<br />
stehe die Sorge vor körperlicher<br />
Gewalt im Vordergrund, so<br />
Manuel Schwab. „Oft treibt auch<br />
der Wunsch an, selbstbewusster<br />
auftreten zu können.“<br />
Krav Maga ist realitätsnah und<br />
bringt diese Faktoren unter einen<br />
Hut. „Ziel ist es, die Fähigkeit zu<br />
entwickeln sich wirksam zuverteidigen.“,<br />
resümieren die zertifizierten<br />
Trainer mit Zugehörigkeit zur<br />
IKMF (weltweit größter Verband<br />
mit Sitz in Israel). Und was bringt<br />
Krav Maga für den Einzelnen? Dazu<br />
Gabi und Manuel Schwab unisono:<br />
„Es bietet körperliche und<br />
geistigeEntwicklung, Herausforderung,<br />
Effizienz, zielgerichtetes<br />
Handeln, Spaß in der Gruppe, Erfolgserlebnis,<br />
Erweiterung der eigenen<br />
Grenzen, Durchsetzungsvermögen<br />
undvieles mehr.“<br />
Um mit Krav Maga zubeginnen,<br />
sind übrigens keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich. Interessenten sind<br />
gerne zu einer kostenlosen und<br />
unverbindlichen Probestunde willkommen.<br />
(Anmeldung unter<br />
www.krav-maga-school.de). Der<br />
Einstieg ins laufende Training ist<br />
jederzeitmöglich.<br />
Trainingszeiten/-ort<br />
Sonntag: 18 bis 19.30 Uhr –reguläres<br />
Training; 19.30 bis 20 Uhr –<br />
Combat Fighting Tactics. Mittwoch:<br />
19.45 bis 21.15 Uhr –reguläres<br />
Training, Fitnesszentrum 7fit,<br />
Kurzes Geländ (Nähe Kobelweg),<br />
86156Augsburg. (spr)<br />
Kontakt<br />
KravMaga School<br />
Gabi und Manuel Schwab<br />
Telefon:<br />
0176/82 00 74 39<br />
E-Mail:<br />
info@krav-maga-school.de
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
mehr Firmen siedelten sich in einem<br />
der größeren Augsburger Gewerbegebietean.<br />
Heute arbeiten einige tausend<br />
Menschen entlang dieser Lebensader<br />
<strong>Kriegshaber</strong>s, wie viele davon<br />
aus <strong>Kriegshaber</strong> selbst stammen,<br />
lässt sich nicht eruieren. Und auch<br />
die Höhe der Gewerbesteuern, die<br />
in den städtischen Haushalt fließen,<br />
lässt sich nicht bestimmen.<br />
Aber beide Zahlen dürften für die<br />
Stadt nicht unerheblich sein. Mittlerweile<br />
gibt es ein breites Spektrum<br />
von Firmen, die dort handeln,<br />
produzieren verkaufen. Fast<br />
ununterbrochen pulst der Verkehr<br />
durch die Straße. Nur an ihrem<br />
Anfang an der Ulmer Straße ist<br />
der Kobelweg auch noch eine<br />
Wohnstraße. Der TSV <strong>Kriegshaber</strong>,<br />
der größte Sportverein im Stadtteil<br />
hat sich amRande des Gebietes<br />
angesiedelt. Seit einiger Zeit gibt<br />
es auch eine kleinere Erstaufnahmeeinrichtung<br />
für Flüchtlinge in<br />
einem ehemaligen Firmengebäude.<br />
Die Stadt sucht ja weiter Flächen<br />
um auch wirtschaftlich zu<br />
wachsen, die Entwicklung am Kobelweg<br />
dürfte deswegen noch<br />
nichtabgeschlossen sein. (hb)<br />
Breit gefächertist das Spektrum der Firmen, die sichamKobelwegangesiedelt<br />
haben –vom Weltkonzern bis zum örtlichenHändler reicht diePalette.<br />
AUTOHAUS EISENHOFER<br />
Seit mehr als einem Jahrhundert<br />
Firmengründer Karl Brehmer mit seinen Mitarbeitern vor der Werkstatt.<br />
Ganz linkssein Neffe Ludwig Eisenhofer,der den Betrieb später übernahm.<br />
Die Wurzeln des heutigen Autohauses<br />
Eisenhofer reichen weit zurück,<br />
denn als Karl Brehmer 1902<br />
seine Schlosserei mit Zweirad-Betrieb<br />
gründete, gehörte <strong>Kriegshaber</strong><br />
eben nochnichtzuAugsburg.<br />
Nach dem Tod seines Onkels übernahm<br />
1948 Ludwig Eisenhofer<br />
den gut gehenden Betrieb in der<br />
Ulmer Straße 230-232, der sich<br />
auch inder Folgezeit kontinuierlich<br />
weiterentwickelte. Zu den<br />
Fahrrädern waren inzwischen auch<br />
Motorräder gekommen,1958 folgte<br />
dann als erste Automarke NSU,<br />
die später im Audi-Konzern aufging.<br />
Als eines der ersten Autohäuser in<br />
der Region wurde die Firma Eisenhofer<br />
1974 schließlich Toyota-Vertragshändler<br />
und trug entscheidend<br />
mit dazu bei, den damals in<br />
Deutschland noch weitgehend unbekannten<br />
japanischen Kfz-Hersteller<br />
zu etablieren.<br />
Der Erfolg hatte dieser Entscheidung<br />
längst rechtgegeben, als<br />
Tochter Brigitte Mohr zehn <strong>Jahre</strong><br />
später zusammen mit ihrem Mann<br />
die Führung übernahm. Die positive<br />
Entwicklung machte zunehmend<br />
neue Geschäftsräume erforderlich<br />
und so folgte 1989 der<br />
Umzug in den Neubau am Kobelweg<br />
80.<br />
Das Autohaus inheutiger Zeit. Seit letztem Jahr ist eszusätzlich MehrmarkenCenter.<br />
Fotos: privat<br />
DerbesondereCharakter<br />
des Familienbetriebes<br />
Den besonderen Charakter eines<br />
Familienbetriebes, der die Geschichte<br />
der Firma Eisenhofer über<br />
mehr als ein Jahrhundert geprägt<br />
hat, wird man auch indie Zukunft<br />
tragen. Längst ist die nächste Generation<br />
in Person von Sonja<br />
Mohr-Schösser und ihrem Bruder<br />
Thomas Mohr zunehmend in die<br />
Verantwortung und die Firmentradition<br />
hineingewachsen.<br />
Den neuen Herausforderungen eines<br />
sich immer weiter verändernden<br />
Automarktes ist das Unternehmen<br />
nicht zuletzt dadurch begegnet,<br />
dass es seit vergangenem<br />
Jahr zusätzlich als Mehrmarken<br />
Center Augsburg firmiert. Dieses<br />
betreut nicht nur Fahrzeuge aller<br />
Marken in Sachen Werkstatt und<br />
Service, sondern hat auch ständigen<br />
Zugriff auf rund 30000 Neufahrzeuge<br />
und Fahrzeuge mit Tageszulassung.<br />
Ein Familienbetrieb mit Herz eben,<br />
der bereits seit mehr als <strong>100</strong><strong>Jahre</strong>nbesteht.<br />
(mmp)<br />
Autohaus Eisenhofer<br />
Kobelweg 80<br />
Tel.: 0821/440 20 –0<br />
info@autohaus-eisenhofer.de<br />
www.autohaus-eisenhofer.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
19
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
Mehr als nur Löschen<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
20<br />
Es ist ja fast etwas paradox, die<br />
Feuerwehr ist eine Einrichtung, die<br />
am besten nicht in Erscheinung<br />
treten muss, sowie auch Polizei<br />
und ärztlicher Notdienst. Das wäre<br />
am besten! Aber leider ist das Leben<br />
und sind die Menschen nicht<br />
so, dass das immer der Fall ist.<br />
Deshalb hat man diese Institutionen<br />
schon früh geschaffen, um in<br />
Notfällen zu helfen.<br />
Im ehemaligen Dorf <strong>Kriegshaber</strong><br />
schloss man sich schon früh zusammen,<br />
um bei Bränden gemeinsam<br />
helfen zu können. Auch wenn<br />
die Geschichte nicht ganz so eindeutig<br />
ist wie es scheint, die Quellen<br />
sprechen davon, dass 1868 die<br />
freiwillige Feuerwehr gegründet<br />
wurde. Sie wäre damit fast 150<br />
<strong>Jahre</strong> alt, aber die Geschichte ist<br />
nicht ganz kontinuierlich verlaufen.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurde<br />
die Wehr aufgelöst und erst 1976<br />
wieder gegründet. Deshalb feiert<br />
man in diesem Jahr die 40-jährigen<br />
Jubiläen der Wiedergründung.<br />
Zunächst war man dann neben<br />
dem alten Straßenbahndepot in<br />
der Ulmer Straße untergebracht,<br />
nach dem Abzug der amerikanischen<br />
Armeefand sichder heutige<br />
Platz ineinem Teil einer ehemals<br />
riesigen Reparaturhalle für Panzer.<br />
Seit 1993 befindet sich die Feuerwache<br />
im Industriegebiet amKobelweg.<br />
Wer glaubt, dass die Feuerwehr<br />
nur bei Bränden im Einsatz ist, irrt<br />
sehr. Der größte Teil der rund 80<br />
Einsätze im Jahr betreffen sog.<br />
„technische Hilfe“ bei Unfällen,<br />
Unwetter, Gefahrgutbeseitigung<br />
und ähnlichem. Auch eine Katze<br />
muss mal von einem Baum gerettet<br />
werden. Wirkich sehr gefährliche<br />
Einsätze bei großen Bränden<br />
kommen Gott sei Dank selten vor.<br />
Dabei ist die aktive Mannschaft<br />
mit 45 Einsatzkräften über18und<br />
25 Kräften unter 18 <strong>Jahre</strong>n –davon<br />
ca. 20 Prozent Frauen –der<br />
Berufsfeuerwehr zugeordnet, die<br />
Einsätze werden über die zentrale<br />
Leitstelle koordiniert. Da die Arbeit<br />
bei der FFW ehrenamtlich ist<br />
und fast alle Aktiven berufstätig<br />
sind,können natürlich nichtallein<br />
Bereitschaft sein. So sindunter der<br />
Woche meist ca. 15Personen mit<br />
dem Piepser ausgerüstet, mit dem<br />
sie zum Einsatz gerufen werden.<br />
Trotz mancher Unzulänglichkeit sind sie immer positiv dabei: 1. Vorsitzender<br />
des Feuerwehrvereins Andreas Moschkau, der Kommandant der aktiven<br />
Truppe JörgRüd und der 2. Vorsitzende AlbertGünther (vonlinks).<br />
RESTAURANT &BAR<br />
Max-von-Laue-Str. 16<br />
86156 Augsburg<br />
Reservierungen: 0821 /450 85 25<br />
www.grillandchill-restaurant.de<br />
Beim Einsatz muss es oft schnell gehen. ImDurchschnitt 80 mal im Jahr<br />
mussdie Feuerwehr ausrücken.<br />
Fotos: Hans Blöchl<br />
Am Wochenende stehen dann alle<br />
für Einsätze zur Verfügung. Wie<br />
Kommandant Jörg Rüd, der 1. Vorsitzende<br />
des Feuerwehrvereins,<br />
Andreas Moschkau, und sein Stellvertreter<br />
Albert Günther betonen,<br />
haben die meisten Arbeitgeber<br />
Verständnis für den ehrenamtlichen<br />
Einsatz.<br />
Beider Ausstattung<br />
hapert es gewaltig<br />
Sorge bereitet den Kameraden der<br />
Feuerwehr die technische Ausstattung.<br />
Die FFW <strong>Kriegshaber</strong> verfügt<br />
über fünf Fahrzeuge, die aber alle<br />
schon mehr <strong>Jahre</strong> auf dem Motor<br />
haben als eigentlich gut ist. Meist<br />
werden die Fahrzeuge von der Berufsfeuerwehr<br />
übernommen, wenn<br />
sie dort ausgemustert werden. Sie<br />
haben schon einiges „erlebt“ und<br />
sind deshalb sehr reparaturanfällig.<br />
Auch die Schutzkleidung entspricht<br />
nicht den heute besten<br />
Standards. Geschuldet ist das der<br />
Finanzmisere der Stadt, die die<br />
Kosten für die aktive Feuerwehr<br />
weitgehend übernimmt. „Bei<br />
10 000 Euro imJahr für Reparaturen<br />
und Anschaffungen im Jahr,<br />
die auf sieben Feuerwehren in der<br />
Stadt aufgeteilt werden geht nicht<br />
viel!“ erläutern die Feuerwehrmänner<br />
die Misere.<br />
Neben dem aktiven Bereich gibt<br />
es ein reges Vereinsleben, das parallel<br />
vom Feuerwehrverein organisiert<br />
wird. 340 Fördermitglieder,<br />
unter ihnen der gebürtige <strong>Kriegshaber</strong>er<br />
OB Dr. Kurt Gribl als Ehrenkommandant<br />
und 30 Mitglieder<br />
der Kinderfeuerwehr gehören<br />
neben den Aktiven zum Verein.<br />
Hier wird das normale Vereinsleben<br />
organisiert, aber auch Präventionsarbeit<br />
geleistet, das gesellige<br />
Zusammensein kommt nicht zu<br />
kurz. Und auch imStadtteil ist die<br />
FFW bekannt und präsent, ein Aktivposten.<br />
Das das sobleibt, hofft<br />
der 1. Vorsitzende, „wir wollen zukünftig<br />
auch die neuen Mitbürger<br />
in den Neubaugebieten ansprechen!“<br />
Derzeit laufen dieVorbereitungen<br />
für die 40-Jahr-Feier im<br />
Rahmen des Festjahres, die am<br />
24. Juli stattfinden wird. Dazu<br />
hofft man, dass möglichst wenig<br />
passiert, das den Einsatz der FFW<br />
zum Schutz und zur Hilfe für die<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger erfordert.
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
<strong>Kriegshaber</strong>Künstler<br />
Karl Radinger (1912bis 1966)<br />
Überall im Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong><br />
finden sich Spuren des gebürtigen<br />
<strong>Kriegshaber</strong>ers Karl Radinger. Besonders<br />
geliebt wird seine Bretterkrippe,<br />
die jedes Jahr in der Pfarrkirche<br />
„Heiligste Dreifaltigkeit“ zu<br />
sehen ist. Radinger entwarf sie in<br />
den 1930er-<strong>Jahre</strong>n zusammen mit<br />
Mesner Kaspar Thalmeier nach<br />
Südtiroler Vorbild.<br />
In den 1950er <strong>Jahre</strong>n erhielt sie<br />
ihr heutiges Erscheinungsbild,<br />
wurde allerdings 2005 erweitert<br />
und um ein Schäfchen und einen<br />
Hirten ergänzt. Auch Altarbild,<br />
Kanzel und Kreuzweg der Kirche<br />
wurden von Karl Radinger geschaffen.<br />
Der Künstler kam am<br />
24. August 1966 bei einem Verkehrsunfall<br />
ums Leben. Sein Sohn<br />
Bernhard, langjähriger Fotograf<br />
bei der MAN, ist als inoffizieller<br />
Archivar <strong>Kriegshaber</strong>sbekannt.<br />
Emil Esche (1896 bis 1948)<br />
Im sächsischen Schlösschen Porschendorf<br />
geboren, lebte Emil<br />
Eschevon 1902 an in <strong>Kriegshaber</strong>.<br />
DieStraßen <strong>Kriegshaber</strong>ssind wiederkehrendeSujetsdes<br />
Kunstpreisträgers<br />
der Stadt Augsburg, die er<br />
zwischen Impressionismus und Expressionismus<br />
immer wieder neu<br />
interpretierte.<br />
Sepp Mastaller (1915bis 2004)<br />
Der Augsburger Bildhauer Sepp<br />
Mastaller fertigte für <strong>Kriegshaber</strong><br />
die Skulptur „Mutter und Kind“,<br />
auch bekannt unter dem Namen<br />
„Das Elend“. Gemeint ist die Not<br />
nach den Bombenangriffen während<br />
des Zweiten Weltkriegs. Die<br />
Skulptur wurde anlässlich des<br />
90-jährigen Eingemeindungsjubiläums<br />
<strong>Kriegshaber</strong>s auf einer Verkehrsinsel<br />
in der Ulmer Straße aufgestellt.<br />
Claudia Böhme und<br />
Katharina Maier<br />
EineKrippe vonKarl Radinger<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
Am Straßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint im Wißner-Verlag,<br />
April2016<br />
Skulptur „Das Elend“ von Sepp<br />
Marstaller. Foto: AngelikaPrem<br />
Kobelweg 76 ·86156 Augsburg ·info@elektro-zimmerly.de ·www.elektro-zimmerly.de<br />
Über 90 <strong>Jahre</strong> Elektro Zimmerly<br />
QUALITÄT &KOMPETENZ: Der Betrieb hat sich in Augsburg und Umgebung einen Namen gemacht.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1925 gründete Heinrich<br />
Zimmerly, der Urgroßvater des<br />
jetzigen Geschäftsführers Bernd<br />
Zimmerly, die Elektrowerkstatt<br />
Zimmerly. Ergehörte damals zu<br />
den Pionieren der Elektrifizierung<br />
in Augsburg.<br />
Sein Sohn Alfred Zimmerly verlegte<br />
den Betrieb in den 60er <strong>Jahre</strong>n<br />
von Augsburg nach Neusäß und<br />
baute dort an exponierter Stelle<br />
ein neues Geschäftshaus.Dortbegann<br />
er auch zusätzlich mit dem<br />
Elektrohandel.<br />
Stetiges, kontrolliertes Wachstum<br />
veranlasste GerhardZimmerly,der<br />
1979 von seinem Vater Alfred den<br />
Familienbetrieb übernahm, am<br />
Kobelweg in Augsburg ein neues<br />
Betriebsgebäude zu errichten.<br />
Großen Wert wurde bei Zimmerly<br />
immer auf hohe Qualität und<br />
Kundenzufriedenheit gelegt. So<br />
gehören Betriebe, Gemeinden,<br />
Behörden, große Trägerschaften<br />
aber natürlich auch viele Privatkunden<br />
zu den langjährigen<br />
Stammkunden.<br />
Die Ausbildung von eigenem<br />
Fachpersonal in den Bereichen<br />
Büro, Verkauf und Elektrotechnik<br />
gehört seit jeher zu den wichtigen<br />
Aufgaben bei ElektroZimmerly.<br />
Heute wird der Betrieb mit weit<br />
mehr als 60 Mitarbeiternvon Gerhard<br />
und Bernd Zimmerly bereits<br />
in vierter Generation geführt. In<br />
den Bereichen Elektroinstallationstechnik<br />
und Elektrohandel<br />
gehört das Elektrohaus Zimmerly<br />
heute zu den führenden AnbieternimGroßraum<br />
Augsburg.<br />
Als jüngstes Kind kam 2014 ein<br />
„Elektro Plus Zimmerly“-Fachmarkt<br />
für weiße Ware in Haunstetten,<br />
Inninger Straße, dazu. „Das<br />
war uns wichtig, um den Augsburger<br />
Süden besser versorgen<br />
zu können“, betont Gerhard Zimmerly.<br />
„Viele Kunden in und um Augsburg<br />
schätzen unser hervorragendes<br />
Preis-Leistungsverhältnis, die<br />
Die beiden Geschäftsführer eines erfolgreichen<br />
Unternehmens: Gerhard<br />
Zimmerly (rechts) und Sohn Bernd.<br />
Foto:Sonja Schönthier<br />
fachmännische Beratung, schnelle<br />
Lieferung, den gewissenhaft ausgeführten<br />
Einbau und zuverlässigen<br />
Kundendienst. Das sind unsere<br />
Stärken und an diesen möchten<br />
wir festhalten“, so die Geschäftsführer.(pm)<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
21
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
Der<strong>Kriegshaber</strong>„Franzosenhof“<br />
Etwas versteckt findet man in der<br />
Ramsbergstraßeein stattliches Anwesen<br />
mit mehreren verbundenen<br />
Gebäuden, den sogenannten<br />
„Franzosenhof“. Man kann es sich<br />
heute nur noch bedingt vorstellen:<br />
Früher war eseinmal ein schlossähnlich<br />
angelegtes Gut mit Herren-<br />
und Gesindehaus, „Stadel“<br />
Schlacht- und Waschhaus. Auch<br />
ein Park mit einem Gartenhaus<br />
undein Weiher gehörten dazu.<br />
Immer wieder wurde gemutmaßt,<br />
dass der Franzosenhof um 1780<br />
von Hugenotten errichtet worden<br />
sei. Vermutlich ist eseher so, dass<br />
das Anwesen von dem erfolgreichen<br />
Bankier Jakob Friedrich<br />
Schmid (1777 bis 1824) nach seiner<br />
Eheschließung 1806 erbaut<br />
wurde. Der Name „Franzosenhof“<br />
lässt sich wohl allein auf die Mansardendach-Bauweise<br />
zurückführen<br />
–nicht auf hugenottische Immigranten,<br />
einquartierte Napoleonische<br />
Soldaten oder gar den später<br />
dort untergebrachten französischen<br />
Weinhandel.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1834 ging das Anwesen<br />
über in die Hände des Chirurgen<br />
und Gemeindevorsitzenden von<br />
<strong>Kriegshaber</strong>, Georg Schärtl, der<br />
dort eine Schnapsbrennerei installierte<br />
und wissenschaftliche sowie<br />
landwirtschaftliche Forschungen<br />
betrieb. Schärtls Sohn soll im Weiher<br />
Blutegel zu Heilzwecken gezüchtet<br />
haben. Über viele <strong>Jahre</strong><br />
hinweg war der Franzosenhof, dieses<br />
Schmuckstück <strong>Kriegshaber</strong>s,<br />
fast inVergessenheit geraten. Erst<br />
nach und nach kommt das schöne<br />
Anwesen vielen wieder ins Bewusstsein.<br />
Christian Kreikle<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
22<br />
Sosah der „Franzosenhof“ noch1940 aus.<br />
Ihr EDEKA C+C Großmarkt<br />
Ihr leistungsstarker Partner für<br />
• Gastronomie<br />
• Großverbraucher<br />
• Einzelhandel<br />
• Hotellerie<br />
• Gemeinschaftsverpflegung<br />
Augsburg | Werner-Heisenberg-Str. 10 |<br />
Wir sind seit 24.03.1999 an diesem Standort für Sie da.<br />
Foto: AngelikaPrem<br />
Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />
AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />
erscheint im Wißner-Verlag,<br />
April2016<br />
Unsere EDEKA<br />
C+C Messe Südbayern<br />
09.11.2016 und 10.11.2016<br />
Messezentrum Augsburg<br />
Am Messezentrum 5, 86159 Augsburg<br />
Wir führen ein Vollsortiment,<br />
auch in den Bereichen:<br />
• Obst und Gemüse<br />
• Frischfisch<br />
• Fleisch und Wurst<br />
Abhol- und Zustellmarkt<br />
Tel. (08 21) 44 02 9-0 | Fax (08 21) 44 02 9-21 | E-Mail: cuc.augsburg@edeka.de<br />
Öffnungszeiten: Mo. -Fr. 5.00 -20.00 Uhr | Sa. 7.00 -16.00 Uhr
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
Luftaufnahmevon <strong>Kriegshaber</strong> Süd zwischenB17 und Stadtbergen,zwischenBürgermeister-Ackermann-Straße und UlmerStraße.<br />
Einneues Schulhaus –<br />
28 <strong>Jahre</strong>Erfahrung<br />
Bunt und elegant, funktional<br />
und technisch zugleich wirkt<br />
das neue Schulhaus der Hermann-Schmid-Akademie<br />
(H-S-A) für<br />
Technik, Wirtschaft und Informationstechnologie<br />
in Augsburg an<br />
der Bgm.-Ackermann-Straße. Innen<br />
ist das Schulleben genauso vielseitig:<br />
Im Westflügel machen junge<br />
Erwachsene in nur 2<strong>Jahre</strong>n einen<br />
großen Karrieresprung vom Facharbeiter<br />
oder Gesellen über den Meister<br />
hinaus zum staatlich geprüften<br />
Techniker. ImOstflügel erleben Realschüler<br />
eine abwechslungsreiche<br />
Schulzeit. Fünf Schulen sind hier unter<br />
einem Dach.<br />
Die H-S-A bietet seit 28 <strong>Jahre</strong>n berufliche<br />
Bildung auf hohem Niveau<br />
in den Bereichen Maschinenbautechnik,<br />
Elektrotechnik, Mechatronik,<br />
Bautechnik, Holztechnik und Sanitär-Heizungs-Klimatechnik.<br />
Dank<br />
der engagierte Lehrkräfte aus der<br />
Industrie mit jahrelanger wertvoller<br />
Berufserfahrung und der ganz neuen<br />
anspruchsvollen Ausstattung der<br />
Fachräume undeinem breiten Zusatzangebot<br />
erhalten die angehenden<br />
Techniker hier eine Ausbildung, die<br />
sie zu begehrten und hochbezahlten<br />
Fachkräften macht. In einem 3. Jahr<br />
ist es möglich, den Abschluss als Bachelor<br />
of Engineering zu erwerben.<br />
Eine gute Alternative zur FOS bieten<br />
die zwei IT-orientierten Berufsfachschulen<br />
für „Kaufmännischen Assistenten<br />
für Informationsverarbeitung“<br />
und „Technischen Assistenten<br />
für Informatik“. Die Jugendlichen<br />
werden in diesen 2<strong>Jahre</strong>n auf dem<br />
neuesten Stand von Software und<br />
Hardware ausgebildet. Diese abgeschlossenen<br />
Berufsausbildungen<br />
sind vergleichbar mit dem Fachinformatiker<br />
oder dem Industriekaufmann<br />
mit Schwerpunkt IT. Anschließend<br />
kann man ins Berufsleben<br />
eintreten oder in 1Jahr ander BOS<br />
dasAbitur machen.<br />
Jugendliche haben hier nach der<br />
9. Klasse ebenso die Möglichkeit,<br />
als Alternative zur Mittelschule<br />
in zwei <strong>Jahre</strong> den Weg zur Mittleren<br />
Reife zu gehen. Die Jakob-Fugger-Wirtschaftsschule<br />
bietet eine<br />
gezielte Vorbereitung auf die FOS<br />
sowie Unterstützung bei der Berufsfindung<br />
und Bewerbung. Kostenloser<br />
Förderunterricht in Englisch<br />
und Rechnungswesen zählen ebenso<br />
zum Zusatz-PLUS der privaten<br />
Wirtschaftsschule.<br />
An der Rudolf-Diesel-Realschule mit<br />
Ganztagskonzept zählt die Freude<br />
am Leben und Lernen. So steht neben<br />
den Pflichtfächern ein vielfältiges<br />
Zusatzprogramm wie z.B. Werken,<br />
Robotik, Kochen, Klettern und<br />
Eislaufen oder ein Golf-Schnupperkurs<br />
auf dem Plan.<br />
Zusätzlich ist in den abwechslungsreichen<br />
Tagesablauf die Hausaufgabenbetreuung<br />
integriert. Dort<br />
werden die Schüler unterstützt, ihre<br />
Hausaufgaben vollständig und eigenverantwortlich<br />
zu erledigen.<br />
Neues Schulhaus -<br />
28 <strong>Jahre</strong> Erfahrung<br />
Rudolf-Diesel-Realschule<br />
staatlich anerkannte private Realschule<br />
Foto:Archiv<br />
Mit IT-Ausbildung zum Abitur |Alternativezur FOS<br />
Informatik, Wirtschaft und Mediendesign<br />
Jakob-Fugger-Berufsfachschule<br />
Kaufmännische Assistenten für Informationsverarbeitung<br />
Vergleichbar mit dem Industriekaufmann +IT<br />
Rudolf-Diesel-Berufsfachschule<br />
Technische Assistenten für Informatik<br />
Vergleichbar mit dem Fachinformatiker<br />
Laptop-Klassen, IT-Labor<br />
Web-Design in HTML und CSS<br />
Microsoft-Office Paket<br />
auf Profi-Niveau<br />
Netzwerkadministration, Firewalling<br />
Projektarbeit, Praktika<br />
BessereChancen mit Mittlerer Reife<br />
Jakob-Fugger-Wirtschaftsschule<br />
Die Alternative zur Mittelschule<br />
Vorbereitung auf die FOS<br />
kleine Klassen in familiärer Atmosphäre<br />
individuelle Förderung<br />
tolles Zusatzprogramm:<br />
English-Conversation, Foto-AG, Robotik,<br />
Sportangebote, Koch-AG und vieles mehr!<br />
Unterstützung bei Berufsfindung und Bewerbung<br />
Rudolf-Diesel-Technikum<br />
staatlich anerkannte Fachschule für Techniker<br />
Bautechnik<br />
Elektrotechnik<br />
Holztechnik<br />
Maschinenbautechnik<br />
Mechatroniktechnik<br />
Heizungs-, Sanitärund<br />
Klimatechnik<br />
Sommestraße 59, 86156 Augsburg |Ecke Ackermann-Straße<br />
86156 Augsburg-<strong>Kriegshaber</strong> |www.hsa-akademie.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
23
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
24<br />
ENDLICH AUGSBURGER<br />
Vor genau <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n – am1.<br />
April 1916–kam mit der Eingliederung<br />
<strong>Kriegshaber</strong>s das Augsburger<br />
Eingemeindungskarussell zum<br />
Stehen. Im Gegensatz zur Gebietsreform<br />
der 1970er <strong>Jahre</strong> – als<br />
Göggingen, Haunstetten, Inningen<br />
und Bergheim unter lautem<br />
Protest zu „Zwangs-Augsburgern“<br />
wurden –geschahen die „Einverleibungen“<br />
der <strong>Jahre</strong> 1910 bis<br />
1916recht ruhig.<br />
Sechs Gemeinden<br />
Es war fast eine verkehrte Welt:<br />
Neben der Meringerau –ab1.Juli<br />
1910 inSiebenbrunn umbenannt<br />
– klopften Oberhausen, Pfersee,<br />
Lechhausen, Hochzoll und <strong>Kriegshaber</strong><br />
selbst bei Augsburg anund<br />
beantragten sozusagen die Auflösung<br />
ihrer kommunalen Eigenständigkeit.<br />
Leere Kassen<br />
in Augsburg<br />
Die Gemeindekassen waren gähnend<br />
leer, hohe Schulden standen<br />
zu Buche und den Anforderungen<br />
des Gesundheits-, Schul- und Ar-<br />
Siehaben darumgebeten<br />
KANAL HAAG<br />
Ist Ihr Kanal noch ganz dicht?<br />
Zur Zeit der Eingemeindung war die heutige <strong>Kriegshaber</strong>straße nur ein<br />
staubiger, ungeteerterWeg. Doch die Ansicht dieses charakteristischen Gebäudes<br />
„Am Berg“ lässt keinen Zweifel am Ortzu. Foto: Archiv<br />
Ihr zertifizierter Fachbetrieb für<br />
Rohr- und Kanalreinigung,<br />
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KANAL- UND ROHRREINIGUNG HAAG<br />
Maienstraße 38 · 86156 Augsburg<br />
Telefon 0821 /404080 · www.kanal-haag.de<br />
menwesens konnte nicht mehr<br />
nachgekommen werden. Die Freude<br />
in Augsburg über das Anliegen<br />
der Eingemeindungskandidaten<br />
hielt sich inGrenzen. Doch trotz<br />
allem: Die Augsburgerkonnten zufrieden<br />
sein. Die Einwohnerzahl<br />
stieg von102 037 auf respektable<br />
148725 und die Stadtfläche<br />
wuchs auf 8618 Hektar. Augsburg<br />
war jetzt endlich wer im erlauchten<br />
Kreise der Großstädte<br />
des Reichs. Flächenmäßig überflügelte<br />
nun die Stadt am Lech sogar<br />
die Reichshauptstadt – wenigstens<br />
bis 1920, als Groß-Berlin geschaffenwurde.<br />
Endlich konnte mit dem Zuwachs<br />
von Lechhausen und Hochzoll<br />
auch die lästige Lechgrenze überwunden<br />
werden. Mit Lechhausen<br />
erhielten die Augsburger auch einen<br />
recht dicken kommunalen<br />
Fisch: Mit19055 Einwohnern und<br />
gleich 2794 Hektar Gemeindefläche<br />
–darüber hinaus sogar mit<br />
dem Stadtrecht versehen –war es<br />
ein echter Zugewinn. Die Trinkwasserbrunnen<br />
im Süden kamen<br />
unter städtischeRegie.<br />
Viel mehr Fläche<br />
Augsburg war damals also gut beraten,<br />
den Eingliederungsanliegen<br />
der sechs „kommunalen Kollegen“<br />
zu entsprechen. Auch wenn anfangs<br />
der Herr Stadtkämmerer<br />
ziemlich sauer war. Doch gerade<br />
die erheblich vergrößerte Stadtfläche<br />
bot neue Perspektiven, die –<br />
durchaus zum Vorteil der ganzen<br />
Region – von den Augsburgern<br />
genutzt wurden.(Münzenrieder)<br />
Damals lag der jüdische Friedhof noch auf freier Fläche. Heute ist ervon<br />
Häusernumgeben. Das Haus steht immer noch. Foto: AngelikaPrem
STADTZEITUNG<br />
Mittwoch, 30. März2016<br />
StadtZeitung | ONLINE<br />
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Texte und Bilder Woche für<br />
Woche in der StadtZeitung abgedruckt.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
25
Mittwoch, 30. März2016<br />
STADTZEITUNG<br />
Katholische KircheSt. Thaddäus<br />
alleFotos:Christoph Stoll<br />
Klinikum Augsburg<br />
<strong>Kriegshaber</strong>Impressionen<br />
Foto: Archiv<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />
26<br />
NCR-Gebäude wird gerade abgetragen<br />
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Grösster Hit: In the Summertime<br />
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DO 14.04.<br />
High Noon Tour 2016<br />
+ Support: The New Roses<br />
THE HOOTERS<br />
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LIVE 2016<br />
Grössten Hits: All you Zombies,<br />
Johnny B., 500 Miles, Karla with aK...<br />
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THE IRON MAIDENS<br />
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Die fünfköpfige, ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern<br />
bestehende Iron Maiden-Tributeband!<br />
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SAGA<br />
MI 20.04.<br />
“Will it be You...?”<br />
Grössten Hits: Wind him up,<br />
On the Loose, Humble Stance<br />
VERSENGOLD<br />
DO 21.04.<br />
Zeitlos 2016<br />
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deutscher Folk<br />
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Bock drauf!<br />
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The “Divine” Lies Tour 2016<br />
+Support: Reds´Cool<br />
FIDDLER`SGREEN<br />
SO 01.05.<br />
Unplugged -<br />
Acoustic Pup Crawl 2016<br />
PLUSMACHER<br />
DI 03.05.<br />
Die Ernte Tour 2016<br />
Der aufstebende Künstler am<br />
Straßenrap-Himmel<br />
HOT WINGS<br />
MI 04.05.<br />
The Funky Side of Soul<br />
BLANKWEINEK<br />
DO 05.05.<br />
Tradition triff<br />
t Modernes,<br />
das Schauspiel die Musik<br />
oder Steiermark auf Bayern.<br />
DA BILLI JEAN IS<br />
NED MEI BUA<br />
MO 09.05.<br />
Liederabend mit Stefan<br />
Leonhardsberger &Martin Schmid<br />
DIE PRINZEN<br />
DO 26.05.<br />
25 <strong>Jahre</strong> auf Bewährung Live 2016<br />
Grössten Hits: Gabi und Klaus, Mann im Mond,<br />
Millionär, Küssen verboten,Alles nur geklaut<br />
SCHREYNER<br />
SO 15.05.<br />
8Musiker der legendären<br />
FACE-Besetzung in einer<br />
neuen Formation.<br />
WARWICK/JOHNSON<br />
MI 18.05.<br />
Thin Lizzy und Black Star Riders<br />
Frontmann Rick Warw<br />
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+ Supp: Michael Win &Marc Terry<br />
NoRMAHL<br />
DO 19.05.<br />
Friede den Hütten - Krieg den<br />
Palästen Tour 2016<br />
REBELLIOUS<br />
SPIRIT<br />
SO 22.05.<br />
Die süddeutschen Hardrock-<br />
Newcomer - Tour: Obsession<br />
KINIHASN<br />
DI 24.05.<br />
Weida danzn Tour 2016<br />
“Schau doch ned so beys”<br />
ALBERT HAMMOND<br />
DI 07.06.<br />
Grössten Hits: It never rains in Southern California,<br />
Free Electric Band, Moonlight Lady, I`m ATrain,<br />
Down By The River<br />
WEISSGLUT<br />
MI 25.05.<br />
ATribute to Rammstein<br />
SWEET<br />
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Finale The Tour 2016<br />
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Heaven In Hell (Akusik Duo)<br />
HEAVEN INHELL<br />
SO 05.06.<br />
Rock der 80er - Tour 2016<br />
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