29.03.2016 Aufrufe

100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016

100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016

100 Jahre Kriegshaber 30.03.2016

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

K<br />

1916 – 2016<br />

riegshaber<br />

<strong>100</strong> JAHRE EINGEMEINDUNG<br />

Historisches | Aktuelles | Wissenwertes | Amüsantes | Wirtschaftliches<br />

Endlich Augsburger<br />

Der <strong>Kriegshaber</strong> „Franzosenhof“<br />

Programm des Festjahres<br />

<strong>Kriegshaber</strong>: Alles gut beieinander


Autohaus WeSt mit neuem Standort<br />

sämtliche Dienstleistungen an. Auf<br />

insgesamt 1200 Quadratmetern sind<br />

unter anderem ein lichtdurchfluteter<br />

Ausstellungsraum sowie Servicebereich<br />

und Werkstatt samt Direktannahme<br />

mit spezieller Hebebühne für<br />

diverse elektronische Einstellarbeiten<br />

untergebracht, darüber hinaus<br />

eine hochwertige moderne Waschanlage,<br />

deren Wasser zum größten<br />

Teil wiederaufbereitet wird.<br />

Zwischen <strong>100</strong> und 150 Halbjahres-,<br />

<strong>Jahre</strong>s- und Dienstwagen aus der gesamten<br />

Ford-Palette sind durchgängig<br />

auf Lager, zudem sind rund 5000<br />

Fahrzeuge aus dem Herstellerpool<br />

kurzfristig verfügbar. Der Service für<br />

Transporter und Nutzfahrzeuge wird<br />

bereits angeboten, der Verkauf folgt<br />

in Kürze.<br />

Besonders bequem für die Kunden<br />

sind Nachtannahme und -ausgabe<br />

mittels einer Tresoranlage.<br />

Doch nicht nur der neue Standort ist<br />

eine Investition in die Zukunft, sondern<br />

auch die eigenen Mitarbeiter.<br />

So absolvieren derzeit zehn Azubis<br />

ihre Ausbildung im technischen und<br />

kaufmännischen Bereich. (mmp)<br />

Das Autohaus WeSt am neuen Standort Max-von-Laue-Straße 17.<br />

Foto: Privat<br />

Seit mehr als zwei Jahrzehnten steht<br />

das Autohaus WeSt weit über die<br />

Grenzen von <strong>Kriegshaber</strong> hinaus<br />

für die Fahrzeuge der Marke Ford.<br />

Anfang Februar wurde der Betrieb<br />

am neuen Standort Max-von-Laue-<br />

Straße 17 aufgenommen, wo zukünftig<br />

die Bereiche Service und<br />

Werkstatt sowie Fahrzeugverkauf<br />

angesiedelt sind.<br />

Gewerbegebiet am Kobelweg<br />

1995 hatten Hans Stuber und Gerhard<br />

Weichselbaumer einen Ford-Betrieb<br />

in der <strong>Kriegshaber</strong>straße 3 übernommen,<br />

dessen Wurzeln bis 1935<br />

zur ehemaligen Schmiede Ostertag<br />

zurückreichen. In den 90er-<strong>Jahre</strong>n<br />

gehörten zum Kundenstamm viele<br />

Angehörige der damals noch im<br />

Augsburger Westen stationierten<br />

amerikanischen Streitkräfte. Seit<br />

dem Jahr 2000 befindet sich das Autohaus<br />

am Kurzen Geländ 3, wo auch<br />

weiterhin die Karosserie-Spenglerei,<br />

die Fahrzeugaufbereitung und das<br />

Reifenlager beheimatet sind, die anderen<br />

Bereiche sind kürzlich in den<br />

Neubau im Gewerbegebiet am Kobelweg<br />

umgezogen.<br />

Als offizieller Ford Service Premium<br />

Partner – wofür man ein anspruchsvolles<br />

Anforderungsprofil erfüllen<br />

muss – bietet das Autohaus WeSt<br />

Der helle und freundlichen Ausstellungsraum bietet Platz für zahlreiche Fahrzeuge.<br />

Im Servicebereich finden die Kunden immer einen kompetenten Ansprechpartner.<br />

Ein Herzstück des Autohauses: Die Werkstatt mit modernster Ausstattung. Fotos: mmp<br />

Autohaus WeSt<br />

Weichselbaumer /Stuber<br />

Kurzes Geländ 3 Max-von-Laue-Str. 17<br />

86156 Augsburg 86156 Augsburg<br />

Tel. 0821 /441070 Tel. 0821 /441070


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

GRUSSWORT VON OBERBÜRGERMEISTER DR. KURT GRIBL<br />

Seit 1916 gehört<br />

<strong>Kriegshaber</strong>zuAugsburg<br />

OB Dr.KurtGribl<br />

Foto:pm<br />

Sosah der Innenraum der Synagogeum1920 aus.<br />

Liebe <strong>Kriegshaber</strong>innen<br />

und <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

Foto: Archiv<br />

von Herzen richte ich nicht nur als<br />

Oberbürgermeister der Stadt Augsburg,<br />

sondern ganz besonders als<br />

gebürtiger „<strong>Kriegshaber</strong>er“, meinen<br />

Gruß zum Sonderdruck der<br />

StadtZeitungaus.<br />

Die reizvollen Aktionen und Projekte,<br />

mit denen die Eingemeindung<br />

am Freitag, 1. April, umrahmt<br />

wird, werfen einen Blick auf<br />

die spannende Vergangenheit und<br />

machen die Bedeutung von<br />

<strong>Kriegshaber</strong> am „Straßenrand der<br />

Weltgeschichte“ für uns alle erlebbar.<br />

Gebührend fokussieren sie auch<br />

die stetige Fortentwicklung eines<br />

vielkulturellen, lebendigen und<br />

wirtschaftlich wertvollen Stadtteils.<br />

Ich freue mich mit Ihnen<br />

über„<strong>100</strong><strong>Jahre</strong><strong>Kriegshaber</strong>“!<br />

Sonderdruck<br />

Herausgeber: StadtZeitung Werbeverlag und Reisebüro GmbH &Co. KG, Konrad-Adenauer-<br />

Allee 11,86150 Augsburg; Geschäftsführer: Dr. Paul Müller, Thomas Sixta; Verantwortlich<br />

für den Inhalt: Christine Wieser, Stefan Gruber, Christine Hornischer; Anzeigen: René Finke;<br />

Druck: Mayer&Söhne,Oberbernbacher Weg7,86551Aichach<br />

Ihr<br />

Dr.KurtGribl<br />

Oberbürgermeister<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

GrußwortAndreas SchlachtaARGE .....................................................................4<br />

DieUlmerStraße.........................................................................................................4<br />

Programm des Festjahres.........................................................................................5<br />

DiealteSynagoge ....................................................................................................7<br />

Bürgerbüro,Stadtteilbücherei und eine moderne Grundschule ..................9<br />

Vereine arbeiten zum Wohl desStadtteils zusammen ................................ 10<br />

Fremde werden Freunde..........................................................................................11<br />

„Little America“ in <strong>Kriegshaber</strong> .......................................................................... 13<br />

<strong>Kriegshaber</strong> –ein Stadtteilmit vielen Facetten ............................................ 14<br />

Vonder Unebenezur Kaserne.............................................................................. 15<br />

Kulturquartier<strong>Kriegshaber</strong> ................................................................................. 16<br />

NeuesParkviertel .................................................................................................... 17<br />

DerKobelweg............................................................................................................ 18<br />

Freiwillige Feuerwehr „Mehr alsnur löschen“ ................................................20<br />

DerFranzosenhof .....................................................................................................22<br />

EndlichAugsburger ...............................................................................................24<br />

Impressionen ............................................................................................................26<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

3


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

4<br />

GRUSSWORT VON ARGE-VORSITZENDEM<br />

ANDREAS SCHLACHTA<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Kriegshaber</strong>inAugsburg<br />

Liebe <strong>Kriegshaber</strong>innen<br />

und<strong>Kriegshaber</strong>,<br />

Unter diesem Motto feiert der<br />

Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong> 2016 das<br />

<strong>100</strong>-jährige Jubiläum der Zugehörigkeit<br />

zum großen Nachbarn<br />

Augsburg.<br />

Es ist mir eine Freude, Ihnen ein<br />

interessantes und buntes Festprogramm<br />

zur Feier dieses Jubiläums<br />

zu präsentieren. Ich danke allen<br />

Vereinen, der Hermann Schmid<br />

Akademie, den Gewerbetreibenden<br />

im Stadtteil und allen engagierten<br />

Bürgern für ihren Beitrag<br />

zu diesem Festjahr.<br />

Unser <strong>Kriegshaber</strong> verändert sich.<br />

Nach dem Abzug der amerikanischen<br />

Armee im <strong>Jahre</strong> 1998 entstand<br />

ein neues Bild des Stadtteils.<br />

Durch die Bebauung der<br />

Konversionsflächen, kamen viele<br />

neue Bürger zuuns. Die Einwohnerzahl<br />

wuchs dadurch auf den<br />

heutigen Stand von 18519 Bewohnern.<br />

Die ArGe arbeitet gerne daran, die<br />

neuen Mitbürger in den Stadtteil<br />

zu integrieren. Dazu müssen alle<br />

helfen, das Festjahr ist eine gute<br />

Gelegenheit, damit anzufangen.<br />

Wir laden alle ganz herzlich ein,<br />

sich am Festprogramm zu beteiligen.<br />

Die Vielfalt bietet für jeden<br />

etwas! Wir sprechen alle Generationen<br />

an –von Jung bis Alt.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

die ArGE als Vertreterin von<br />

fast 50 Vereinen und Organisationen<br />

lädt zum Mitmachen ein,<br />

auch Vereine und Firmen können<br />

sich gerne mit Fragen und Anregungen<br />

an unswenden. Sie finden<br />

uns imInternet auf der Webseite<br />

www.arge-kriegshaber.de. Natürlich<br />

können Sie sich dort auch<br />

über alle Veranstaltungen informieren,<br />

die esinunserem Festjahr<br />

gibt.<br />

Ich wünsche Ihnen und unserem<br />

Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong> ein schönes<br />

Festjahr, das uns allen hilft, noch<br />

besser zusammenzuleben!<br />

IhrAndreasSchlachta<br />

1. Vorsitzender ArGe-<strong>Kriegshaber</strong><br />

e.V.<br />

ARGE-Vorsitzender Andreas<br />

Schlachta Foto: Hans Blöchl<br />

Die Ulmer Straße istteilsweise geprägt durch kleine Geschäfte.<br />

Foto: AngelikaPrem<br />

DieUlmer Straße<br />

gestern &heute<br />

<strong>100</strong><br />

EINGEMEINDUNG<br />

JAHRE<br />

KRIEGSHABER<br />

Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und<br />

wünschen weiterhin Glück und Erfolg.<br />

Die Ulmer Straße zieht sich von<br />

der Wertachbrücke in Oberhausen<br />

bis nach Stadtbergen, wo sie in<br />

die Ulmer Landstraße übergeht.<br />

Zwischen der Unterführung beim<br />

Oberhauser Bahnhof und <strong>Kriegshaber</strong>straße/Neusässer<br />

Straße verläuft<br />

sie im Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong>.<br />

Manspricht auch von der Äußeren<br />

Ulmer Straße.<br />

Bis in die 1970er-<strong>Jahre</strong> hinein war<br />

dies die gemütliche „Hauptstraße“<br />

des <strong>Kriegshaber</strong>ers. Hier ließen<br />

sich viele alltägliche Dinge erledigen.<br />

Doch eine ganze Reihe der<br />

Läden, in denen man auf dem<br />

Heimweg schnell etwas einkaufen<br />

konnte, schlossen spätestens 1995<br />

mit der Neusituierung und der damit<br />

einhergehenden Sperrung der<br />

Ulmer Straße.<br />

Unddann ist da noch die Linie 32.<br />

Der <strong>Kriegshaber</strong>er sagt, sie sei ein<br />

Segen. Sie bringt jeden, der auch<br />

nur hundert Meter südlich der Ulmer<br />

Straße wohnt, direkt in die<br />

Stadtmitte. Doch sokommen viele<br />

<strong>Kriegshaber</strong>er selbst gar nicht in<br />

die „Hauptstraße“ ihres Stadtteils<br />

und sehen nicht, was diese zu bieten<br />

hat.<br />

Als Hauptverkehrsader ist die Ulmer<br />

Straße alles andere als verschlafen.<br />

Aber eine so lebendige<br />

Einkaufsstraße wie einst, ist sie<br />

heute nicht mehr. Oder noch nicht<br />

wieder? ImMoment fehlt <strong>Kriegshaber</strong><br />

ein Ortsteilzentrum und der<br />

Ulmer Straße ein „Kaufmagnet“.<br />

Deswegen hoffen viele auf den<br />

neu entstandenen Reese-Park.<br />

Könnte dieses moderne Wohngebiet<br />

zwischen Alt- und Neukriegshaber<br />

zu einem neuen Ortsmittelpunkt<br />

werden? ClaudiaBöhme<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint im Wißner-Verlag,<br />

April2016<br />

sska.de · blog.sska.de<br />

<br />

Stadtsparkasse<br />

Augsburg


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

PROGRAMM DES FESTJAHRES<br />

Auftaktmit der<br />

ARGE<strong>Kriegshaber</strong><br />

Über als <strong>100</strong> Veranstaltungen<br />

wurden von den Mitgliedsorganisationen<br />

der ARGE <strong>Kriegshaber</strong><br />

gemeldet –ein Auszug aus dem<br />

umfangreiches Programm.<br />

Auftaktveranstaltung der ARGE<br />

<strong>Kriegshaber</strong> am Sonntag, 3.<br />

April, 16 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst<br />

in der Kirche Heiligste<br />

Bildersuchparcours amSamstag,<br />

23. April, 12.30 Uhr, Kirchhof<br />

Heiligste Dreifaltigkeit. <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Kriegshaber</strong> –Bildersuchparcours<br />

mit Spiel, Quiz und Spaß quer<br />

durch <strong>Kriegshaber</strong> Ende 18 Uhr<br />

mit Siegerehrung und gemeinsamem<br />

Grillen im Pfarrheim Heiligste<br />

Dreifaltigkeit.<br />

Fotoausstellung Vernissage am<br />

Mittwoch, 4. Mai, 19Uhr, Abraxas.<br />

Vernissage zur Fotoausstellung<br />

„<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern“ des Wißner-Verlags.<br />

Ausstellung vom 6.<br />

Maibis zum30. Juni.<br />

Lichtbildvortrag am Mittwoch, 8.<br />

Juni, 17 bis 18.30 Uhr, Alte Synagoge<br />

<strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />

228, über „Das jüdische Leben vor<br />

den Torender Stadt“.<br />

Samstag, 18. Juni, ab 16 Uhr,<br />

Musikfestival „In 86156spielt die<br />

Musik“, Live-Musikfestival inganz<br />

<strong>Kriegshaber</strong>, Centerville, Cramerton<br />

mit Bands aus dem Stadtteil<br />

Kulturhaus abraxas, Kulturpark<br />

West, Spectrum Club<br />

Lichtbildvortrag am Mittwoch,<br />

29. Juni, 17bis 18.30 Uhr, Alte<br />

Synagoge <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />

228, über „Das Jüdische Leben<br />

zwischen Tradition und Wandel“.<br />

Operngala am Samstag, 16.Juli,<br />

amerikanischen Militär- und<br />

Wohneinrichtungen und ihr Einfluss<br />

im Stadtteil mit einbezogen.<br />

Termine werden noch bekanntgegeben.<br />

Mittwoch, 20. April, 15Uhr, Maibaumaufstellen,<br />

You Farm, Am<br />

PferseerFeld 18<br />

Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr, Maibaumfest<br />

der Pfarrjugend St.<br />

Thaddäus<br />

Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr, Frühlingsfest<br />

mit Gartenflohmarkt<br />

„Grow Up!“, Sommestraße 38/40<br />

Sonntag,5.Juni, 11 Uhr,Pfarrfest<br />

Heiligste Dreifaltigkeit, Ulmer<br />

Foto: Thomas Sing<br />

Dreifaltigkeit anschließend festliche<br />

Eröffnung in der Alten Synagoge,Ulmer<br />

Straße.<br />

Stadtteilführung am Freitag, 8.<br />

April, 15 Uhr, St. Thaddäus Ulmer<br />

Straße 63. Katholischer Deutscher<br />

Frauenbund Heiligste Dreifaltigkeit:<br />

Führung durch <strong>Kriegshaber</strong><br />

einschließlich Alter Synagoge (Eintritt<br />

Euro2.-) mit ChristianKreikle.<br />

Frühlingsfest am Samstag, 16.<br />

April, 14 Uhr, Festwiese Carl-<br />

Schurz-Straße 29, Weltwiesenfest<br />

des Treffpunkts St.Thaddäus.<br />

KatholischeKircheSt. Thaddäus<br />

Foto:Christoph Stoll<br />

Historische<br />

Straßenbahn!<br />

Sonntag 3. April ab 16 Uhr<br />

Pendelverkehr vom<br />

Rathausplatz – Klinikum<br />

Beförderung kostenlos<br />

20 Uhr, St.Thomas-Park und Kirche,<br />

Rockensteinstraße. Der Chor<br />

„Chaplains“ bietet ein buntes Potpourriaus<br />

derWelt der Oper.<br />

Gockel-Fest am Sonntag, 17.Juli,<br />

15 Uhr, St. Thomas Park mit Umweltgruppen<br />

in <strong>Kriegshaber</strong><br />

Evang.-Lutherische Kirchengemeinde<br />

St.Thomas.<br />

Stadtteilrundgang am Mittwoch,<br />

20. Juli, 17 bis 18.30 Uhr, Alte<br />

Synagoge <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße<br />

228, mit demThema „Das jüdische<br />

<strong>Kriegshaber</strong>“ mit Souzana<br />

Hazan.<br />

Bilderbuchkino amMittwoch 19.<br />

Oktober, 15Uhr, Stadtteilbücherei<br />

<strong>Kriegshaber</strong> Ulmer Straße 72.<br />

„Die Straße“ –eine Bilderbuchreise<br />

durch <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>. Bilderbuchkino<br />

fürKinder ab vier <strong>Jahre</strong>n.<br />

Führungen Militär in <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

Termine stehen noch nicht<br />

fest. Die GeschichtsWerkstatt<br />

Augsburg e.V. bietet sonntags um<br />

11 Uhr Rundgänge zur Militärgeschichte<br />

des Stadtteils an. Dabei<br />

werden der Große Exerzierplatz,<br />

die ehemalige Reesekaserne, die<br />

ehemalige Flakkaserne und die<br />

Straße 197<br />

Sonntag, 3. Juli, ab 9 Uhr,<br />

25–jähriges Jubiläumsfest der<br />

Freien evangelischen Gemeinde<br />

W.-Heisenberg-Straße 3a<br />

Samstag, 9. Juli, 14 Uhr, Markttag,<br />

You Farm, Am Pferseer Feld<br />

18<br />

Samstag, 16. Juli, ab 11 Uhr,<br />

Sommerfest TSV <strong>Kriegshaber</strong>, Kobelweg<br />

Samstag, 16. Juli, ab 18 Uhr,<br />

Pfarrfest St. Thaddäus Pfarrheim,<br />

Kobelweg 1<br />

Sonntag, 17. Juli, ab 11 Uhr,<br />

Pfarrfest St. Thaddäus Pfarrheim,<br />

Kobelweg 1<br />

Sonntag, 18.September, Gemeindefest<br />

St. Thomas, Rockensteinstraße<br />

Sonntag, 2. Oktober, 9.30 Uhr,<br />

Erntedankfest St. Thomas, Rockensteinstraße<br />

Samstag, 26. November, 14 Uhr,<br />

Wintermärchen am Lagerfeuer,<br />

YouFarm, Am Pferseer Feld 18<br />

Freitag und Samstag, 7. und 8.<br />

Oktober, 25 <strong>Jahre</strong> Spectrum: Großes<br />

Jubiläumswochenende Ulmer<br />

Straße 234 a. (hb)<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

5


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

25 JAHRE SPECTRUM-CLUB<br />

Seit einem Vierteljahrhundert<br />

Kultur im Spectrum<br />

Das Spectrum wird 25 <strong>Jahre</strong> alt,<br />

wenn das kein Grund zum Feiern<br />

ist! Am Freitag und Samstag, 7.<br />

und 8. Oktober, steigt die Party<br />

rund um das Vierteljahrhundert<br />

von Augsburgs führendem Liveund<br />

Party-Club.<br />

Am 1.Oktober 1991 öffnete der<br />

Club in der Ulmer Straße 234a<br />

erstmals seine Türen. Seitdem bietet<br />

die Live-Arena in <strong>Kriegshaber</strong><br />

das, was der Name verspricht –<br />

ein breites Spektrum an kulturellen<br />

Veranstaltungen mit Künstlern<br />

unterschiedlicher Stilrichtungen<br />

und jeglicher Nationalität. Seinen<br />

exzellenten Ruf – weit über die<br />

Stadtgrenzen Augsburgs hinaus –<br />

hat die 700 Besucherfassende Location<br />

auch den hochkarätigen<br />

Künstlern der vergangenen 25<br />

<strong>Jahre</strong>zuverdanken.<br />

Seit der Gründung im <strong>Jahre</strong> 1991<br />

kamen etwa zwei Millionen Besucher<br />

bei mehr als 4000 Veranstaltungen.<br />

Die Betreiber Ufuk Aykut<br />

und Michael Klein sind stolz auf<br />

das Erreichte: „So kann es gerne<br />

weitergehen“, sagen sie. Der Erfolg<br />

basiert auf ihrem guten Gespür<br />

bei der Künstlerauswahl und<br />

einer kompetenten, zuverlässigen<br />

Abwicklung. So sind Topbands wie<br />

Münchener Freiheit, Manfred<br />

Goldschmiedemeister –Karl Knieler<br />

Ulmer Straße 152 –86156 Augsburg<br />

Tel. 0821/4444101–Fax 0821/4444103<br />

E-mail: Gold-Galerie@t-online.de<br />

Seit dem Jahr 1930 sind wir eine der<br />

ersten Adressen in Augsburg, wenn es<br />

um Sanitärtechnik, Heizungsbau und<br />

Spenglerei geht. Der Zusammenhalt<br />

des Familienbetriebes, unternehmerischer<br />

Weitblick und solide, schwäbische<br />

Handwerkstradition waren und<br />

sind das Fundament, auf dem unser erfolgreiches<br />

Unternehmen seit nunmehr<br />

über 80 <strong>Jahre</strong>n steht.<br />

Mehr als zwei Millionen Menschen feierten inden vergangenen 25 <strong>Jahre</strong>n<br />

im Spectrum Partys, genossen Konzerte,Kabaretts und Events. Foto: pm<br />

Mann’s Earthband, Saga, Asia,<br />

Eric Burdon, Doro, The Temptations,<br />

Uriah Heep und The Sweet,<br />

die über die <strong>Jahre</strong> hinweg zu<br />

Stammgästen im Spectrum geworden<br />

sind und regelmäßig das<br />

Haus füllten. Neben diesen Publikumslieblingen<br />

wurden mit Steve<br />

Seit über 80 <strong>Jahre</strong>n in Augsburg<br />

Heute wird unsere Traditionsfirma<br />

in der dritten Generation geführt. Der<br />

Slogan „Der Kunde ist König“ ist kein<br />

leichtfertig dahingesagter Werbegag, er<br />

ist bei uns und unseren 50 Mitarbeitern<br />

vielmehr Programm und Grundpfeiler<br />

unserer Firmenphilosophie.<br />

Verwurzelt in der Tradition, stehen<br />

die Geschäftsleitung und das<br />

gesamte Team technischen Neuerungen<br />

und gewandelten Kundenbedürfnissen<br />

stets aufgeschlossen,<br />

kreativ und motiviert gegenüber.<br />

Lukather, Hans Söllner und Klaus<br />

Doldinger auch sensationelle Solomusiker<br />

zu Auftritten verpflichtet.<br />

Um die Bandbreite über bereits<br />

etablierte Künstler hinaus zu erweitern,<br />

bietet der Club auch<br />

Newcomern eine perfekte Bühne.<br />

Einige dieser Acts, darunter Silbermond,<br />

Juli, Christina Stürmer, La<br />

Brass Banda, ALive Divided, Bushido,<br />

Sido und die Killerpilze haben<br />

in der Musikszene inzwischen<br />

längst denDurchbruchgeschafft.<br />

Daneben begeistern Wortkünstler<br />

mit Autorenlesungen wie Charlotte<br />

Roche mit „Feuchtgebiete“ sowie<br />

Kabarett- und Comedy-Abende<br />

mit Künstlern wie Atze Schröder,<br />

Luise Kinseher, Wigald Boning,<br />

Rolf Miller, Oliver Pocher,<br />

Mundstuhl das Publikum. Feste<br />

Programm-Highlights sind auch<br />

die Kult-Partyreihen anden Wochenenden<br />

wie „Rock Antenne<br />

meets Classic Rock House Club“,<br />

„NDW- &Schlagernacht“, „Ü30“-,<br />

„68er“-, „80er“-, „90er“- und<br />

„Chartbreaker“-Partys. (pm)<br />

Früher war das Gebäude des jetzigen Spectrums die Turnhalle des TSV<br />

<strong>Kriegshaber</strong>.<br />

Foto: OttoMayer<br />

In den im Jahr 2011 erweiterten<br />

Geschäftsräumen in der Ulmer Straße<br />

120-124 soll dies auch in Zukunft so<br />

sein.<br />

Profitieren Sie vom unschätzbaren Wert<br />

unserer langjährigen Erfahrung.<br />

Unter Telefon (0821) 444900<br />

oder per Email an<br />

info@sanitaer-kratzer.de<br />

erhalten Sie individuelle Beratung<br />

und Betreuung von unserem<br />

kompetenten Team.<br />

6<br />

M. Kratzer GmbH ·Sanitär +Heizung ·Ulmer Straße 120 ·86156 Augsburg<br />

☎ 0821 /444 900 ·Fax 0821/444 90 90 ·www.sanitaer-kratzer.de<br />

Die Geschäftsführung (v.l.n.r.):<br />

Walter Lämmermeyer, Martin Kratzer, Monika Fröhlich


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

IN DER ALTEN SYNAGOGE WIRD GESCHICHTE LEBENDIG<br />

Geschichte<strong>Kriegshaber</strong>s erleben<br />

Kurz vordem Ende der Ulmer Straße<br />

findet sich eine Häuserzeile,<br />

die nicht so wirklich indie Großstadt<br />

Augsburg zupassen scheint.<br />

So wie in manchen anderen Stadtteilen<br />

hatsichauchin<strong>Kriegshaber</strong><br />

an einigen Stellen der frühere<br />

dörfliche Charakter gehalten,<br />

wenn auch nur noch in einigen<br />

Bauresten.<br />

Zeugnis jüdischer<br />

Geschichte<br />

Das Besondere hier ist, dass zu<br />

den Relikten der Vergangenheit<br />

auch eine Synagoge und anschließend<br />

eine Häuserzeile gehören,<br />

die Zeugnis für die jüdische Geschichte<br />

des Stadtteils ablegen.<br />

Und <strong>Kriegshaber</strong> war, wie übrigens<br />

auch Pfersee, übereine lange<br />

Zeit Zentrum jüdischen Lebens im<br />

Raum Augsburg und Schwaben.<br />

Bereits Ende des 16. Jahrhunderts<br />

erfolgte wohl die erste Ansiedlung,<br />

auch ein Friedhof ist aus dieser<br />

Zeit nachgewiesen, eine erste<br />

Synagoge, eher ein Gebetsraum,<br />

wurde1675eingerichtet.<br />

Der jetzt bestehende Sakralbau<br />

wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

benutzt, dann löste sich<br />

die jüdische Gemeinde wegen des<br />

Wegzugs vieler Gemeindemitglieder<br />

von selbst auf und ging in der<br />

jüdische Gemeinde in der Stadt<br />

Augsburgauf. Der im 19.Jahrhundert<br />

verfolgte Neubau einer Synagoge<br />

kam nie zum Tragen, weil<br />

durch den Wegzug vieler Gemeindemitglieder<br />

die finanzielle Last<br />

nichtzuschulternwar.<br />

EinStückÖsterreich<br />

in <strong>Kriegshaber</strong><br />

Die alteSynagoge<br />

Hier an der Ulmer Straße lag früher das Zentrum jüdischen Lebens in<br />

<strong>Kriegshaber</strong>.<br />

Fotos: Hans Blöchl<br />

Das Dörfchen <strong>Kriegshaber</strong> gehörte<br />

zu dieser Zeit nicht zu Augsburg,<br />

die Eingemeindung erfolgte erst<br />

1916 während des 1.Weltkriegs.<br />

Vielmehr zogen des Öfteren jüdische<br />

Familie vor allem aus Augsburg<br />

in denOrt,der zurGrafschaft<br />

Burgau und damit zum Habsburger<br />

Reich gehörte, wenn in der<br />

Stadt die Juden wieder einmalverfolgt<br />

und diskriminiertwurden.<br />

Der Anteil an der Bevölkerung des<br />

Ortes erreichte teilweise 60 Prozent,<br />

solebten im Jahr 1738 415<br />

Menschen jüdischen Glaubens in<br />

<strong>Kriegshaber</strong>.<br />

Die Anzahl verringerte sich von da<br />

ab. 1935 lebten noch46Juden im<br />

Stadtteil. Nach der Reichsprogromnacht,<br />

die besonders inder Stadt<br />

die Juden traf, wurden die letzten<br />

Juden <strong>Kriegshaber</strong>s deportiert und<br />

größtenteils umgebracht. Damit<br />

endete auch eine mehr als<br />

400–jährige Geschichte der Juden<br />

in <strong>Kriegshaber</strong>. Inder Ausstellung<br />

in dem renovierten Gebäude ist<br />

Zeitarbeit in Augsburg:<br />

Persönlich und fair.<br />

Sie suchen einen neuen Job?<br />

Bei uns bekommen Sie viel mehr.<br />

nachzuvollziehen, welche Bedeutung<br />

dieser Bevölkerungskreis für<br />

den Ort und dessen Entwicklung<br />

hatten. Das alles wieder zubeleben<br />

wird nicht möglich sein. Die<br />

Geschichte nacherleben kann man<br />

in der Alten Synagoge, die heute<br />

eine Außenstelle des Jüdischen<br />

Kulturmuseums Augsburg-Schwaben<br />

ist. Das restaurierte Gotteshaus<br />

an der Ulmer Straße 228 ist<br />

jeden Donnerstag von 14bis 18<br />

Uhr und jeden 4.Sonntag im Monat<br />

von 13bis 17 Uhr geöffnet.<br />

An den Sonntagen gibt es jeweils<br />

um 15 Uhr eine Führung. Führungen<br />

und Workshops für Gruppen<br />

können unter Telefon 0821/<br />

44 42 87 17 erfragt und organisiertwerden.<br />

Hans Blöchl<br />

In der Mitte des Innenraums der alten Synagoge liegt der Thoraschrein, in<br />

dem früher die heiligen Schriften aufbewahrtworden waren.<br />

Wir sind sofort für Sie da: Tel. (0821) 40 96 22<br />

Anna Gutmair Frank Knickl Daniel Meinhardt Elena Rieseweber<br />

awigu Personalleasing GmbH<br />

Ulmer Straße 116 -86156 Augsburg -Fax: 0821/409622-E-Mail: info@awigu.de -www.awigu.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

7


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

AUTO MAYR<br />

Qualität mit Traditionund Zukunft<br />

AutoMayrbietet ständig eine sehr große Auswahl an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.<br />

Inhaber Roman Holland (Mitte) mit seinem Verkaufsteam Dominik Fahrmeier<br />

(links) und RogerFallenbacher.<br />

Fotos:mmp<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

8<br />

Mit seiner Gründung im Jahr 1953<br />

durch Norbert Mayr ist das Autohaus<br />

Mayr im Herzen von <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

Ulmer Straße 158, der älteste<br />

Renault-Betrieb in Augsburg.<br />

1960 trat der heutige Seniorchef<br />

Gunter Holland indie Firma ein,<br />

der den Ausbau zu einem florierenden<br />

Unternehmen erfolgreich<br />

fortsetzte und dieses dann 2002<br />

an seinen Sohn Roman Holland<br />

übergab, dersichder Tradition von<br />

mehr als 60 <strong>Jahre</strong>n Firmengeschichte<br />

verpflichtet weiß, aber<br />

auch die Zukunft fest im Blick hat<br />

und sich den neuen Herausforderungenstellt.<br />

So bietet Auto Mayr heute als Renault<br />

Service Partner sowohl Neuund<br />

Gebrauchtwagenvon Renault,<br />

als auch eine große Auswahl an<br />

Ulmer Straße 196 | Augsburg | Telefon: 0821/401546<br />

www.as-blumenatelier.de<br />

haarmonie<br />

Inh. Anna-Ursula Heckl<br />

Ulmerstraße 128<br />

Telefon 0821/401810<br />

Dienstag bis Freitag 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Straßenbahndepot<br />

Für den KLEINEN<br />

und<br />

GROSSEN Hunger<br />

Gebrauchtfahrzeugen allerMarken<br />

an. Daher spielt in der Werkstatt<br />

der Markenname ebenfalls keine<br />

Rolle, denn das entsprechend geschulte<br />

Team aus zum großen Teil<br />

bereits langjährigen Mitarbeitern<br />

steht für Qualität und Service,<br />

wenn es mal Probleme mit dem<br />

Auto gibt. Nicht ohne Grund hat<br />

das Autohaus bei entsprechenden<br />

Befragungen immer wieder in Sachen<br />

Kundenzufriedenheit mit<br />

Werten weit über 90Prozent abgeschlossen.<br />

Kontakt:<br />

AUTO MAYR<br />

UlmerStraße158<br />

86156Augsburg<br />

0821/444 04-0<br />

info@mayr-auto.de<br />

www.mayr-auto.de<br />

Foto:Christoph Stoll<br />

Adam CAFE<br />

Stehcafe<br />

& Snacks<br />

Ulmer Strasse 188 ·86156 Augsburg·Fax /Tel.:0821-40 22 17<br />

günstiger<br />

Mittagstisch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.- Fr.: 6.00 –17.00 Uhr, Sa. u. So. Ruhetag!


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

BÜRGERBÜRO, STADTTEILBÜCHEREI UND EINE MODERNE GRUNDSCHULE<br />

<strong>Kriegshaber</strong>: Allesgut beieinander<br />

Es war am28. Oktober 2013, als<br />

<strong>Kriegshaber</strong> endgültig zum Stadtteil<br />

der kurzen Wege wurde: da<br />

öffnete das neue Bürgerbüro in<br />

der früheren Kuka-Halle erstmals<br />

seine Pforten. Seither ist der Behördengang<br />

ein Spaziergang.<br />

Wohnungsanmeldung und Kfz-Zulassung,<br />

Ausweise und Anträge –<br />

hier gibt’s den vollen Service. In<br />

den Räumen des Bürgerbüros ist<br />

auch die Stadtteilbücherei untergebracht.<br />

So kann man zum neuen<br />

Reisepass gleich die Urlaubslektüre<br />

ausleihen. Aktuell wird die<br />

Grundschule ander Ulmer Straße<br />

fit für die Zukunft gemacht. Neue<br />

Klassenzimmer, neue Pausenhalle,<br />

neue Sportanlagen und mehr machen<br />

die Ganztagesschule möglich.<br />

Seit 2009 wurden fast zehn<br />

Millionen Euro indie Schule investiert<br />

–im Rahmen des Kultur- und<br />

Bildungsförderprogramms. ImMai<br />

wirdsie eingeweiht. (rs)<br />

Für rund zehn Millionen Euro wurde die Grundschule <strong>Kriegshaber</strong> fit für die Zukunft gemacht. Unter anderem erhieltsie<br />

einen Erweiterungsbau und derPausenhof wird neugestaltet.<br />

Foto: RuthPlössel<br />

KürzereWege,<br />

gleicher Service<br />

Bürgerbüro <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

in der Alten KUKA-Halle<br />

• Meldebescheinigungen<br />

• Beglaubigungen<br />

• Bewohnerparkausweise<br />

• Briefwahlunterlagen<br />

• Führungszeugnisse<br />

• Kfz-Angelegenheiten<br />

• Meldeangelegenheiten<br />

• Personalausweise und Pässe etc.<br />

Alle weiteren Services in den<br />

Bürgerbüros, die aktuellen Wartezeiten,<br />

Terminreservierungen und<br />

Zugang zum Bürgerservice-Portal<br />

finden Sie im Internet:<br />

www.augsburg.de/buergerservice<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

9


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

10<br />

VEREINE ARBEITEN ZUM WOHL DES STADTTEILS ZUSAMMEN<br />

DieARGEwill Integration undBewegung<br />

Ohne Ehrenamt<br />

und das Engagement<br />

vieler freiwilliger<br />

Helferinnen und<br />

Helfer würde sich in<br />

unserer Gesellschaft vieles nicht<br />

mehr bewegen. Egal ob im Sport,<br />

in der Kultur in der immer wichtiger<br />

werdenden Pflege, in sozialen<br />

Einrichtungen, in der Betreuung<br />

und Integration von Flüchtlingen<br />

und auf vielen anderen Feldern<br />

sind sie aktiv, freiwillig, unentgeltlich<br />

und oft sehr zeitaufwändig<br />

kümmern sie sich idealistisch um<br />

ihrUmfeld.<br />

Auch in <strong>Kriegshaber</strong> kümmern<br />

sich viele fleißige Menschen um<br />

ihre Mitmenschen, die Umwelt,<br />

den Sport und den Stadtteil im<br />

Allgemeinen. Zusammengeschlossen<br />

haben sie sich inder ARGE,<br />

der Arbeitsgemeinschaft <strong>Kriegshaber</strong><br />

e.V.<br />

Fast 50 Vereine<br />

Auf der aktuellen Homepage sind<br />

36 Vereine und Organisationen zu<br />

finden. Insgesamt dürften es nach<br />

Aussagen des Vorsitzenden Andreas<br />

Schlachta aber fast 50sein. „In<br />

der letzten Zeit, insbesondere<br />

durch die <strong>100</strong>-Jahr-Feier, sind einige<br />

dazu gekommen,wie der Spectrum-Club<br />

und der Kulturpark<br />

West.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Kriegshaber</strong><br />

in Augsburg<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

www.vrbank-hg.de<br />

„Das Spektrum umfasst alle Lebensbereiche.<br />

Die Kirchen und ihre<br />

sozialen Einrichtungen (Pfarreiengemeinschaft<br />

Augsburg <strong>Kriegshaber</strong><br />

St. Thaddäus – Heiligste<br />

Dreifaltigkeit, St. Thomas –lutherische<br />

Kirchengemeinde, Sozialstation<br />

St.Thaddäus e. V. ,Freie evangelische<br />

Gemeinde Augsburg-<br />

West,Katholischer DeutscherFrauenbund<br />

Zweigverein Hlgst. Dreifaltigkeit,<br />

Verein Gemeindebau St.<br />

Thomas, Evangelische Sozialstation<br />

Pfersee-<strong>Kriegshaber</strong>), sind genauso<br />

vertreten wie die beiden<br />

Parteien CSU undSPD.<br />

Sportliche Belange<br />

desStadtteils<br />

Auch die Schulen, Grundschule<br />

<strong>Kriegshaber</strong>, Hermann-Schmid-<br />

Akademie und der Förderverein<br />

der Grundschule sowie der Kindergarten<br />

Kleine Freunde e.V. sind in<br />

DerVorsitzende der ARGE, Andreas<br />

Schlachta findet <strong>Kriegshaber</strong> liebenswert.<br />

Fotos: Blöchl<br />

der Organisation vertreten. Das<br />

Viertel Centerville wurde nach<br />

dem Abzug der amerikanischen<br />

Armee als erstes von Mietern besiedelt.<br />

Die vier Sportvereine DJK<br />

Augsburg CSS e.V., DJK Augsburg<br />

West e.V., der Turn- und Sportverein<br />

Augsburg <strong>Kriegshaber</strong> 1888 e.<br />

V. und der Schachklub <strong>Kriegshaber</strong><br />

wollen sich um sportliche Belange<br />

Eine starke Bank für eine Region<br />

des Stadtteils kümmern. Familienund<br />

Jugendeinrichtungen (Graceland<br />

e.V., Kolpingsfamilie <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

R33 Jugendhaus <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

MehrGenerationenTreffpunkt<br />

<strong>Kriegshaber</strong>) und zahlreiche soziale<br />

Einrichtungen (Allgemeiner<br />

Sparverein <strong>Kriegshaber</strong> (gegr.<br />

1905), AWO Ortsverein <strong>Kriegshaber</strong><br />

e.V., Bayerisches Rotes Kreuz,<br />

Caritative Dienste Augsburg-Nordwest<br />

gGmbH, Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Kriegshaber</strong> e.V., gfi Augsburg<br />

gGmbH, Kornblume e.V., Pro<br />

Der Besuch des Nikolaus war beim<br />

Adventsmarkt der ARGE ein Erlebnisfür<br />

die Kinder.<br />

Mensch e.V., VdK Bayern Ortsverband<br />

<strong>Kriegshaber</strong> e.V.) kümmern<br />

sich um die sozialen Belange der<br />

Menschen.<br />

Auch die Aktionsgemeinschaft<br />

<strong>Kriegshaber</strong> Bund der Selbständigen-DGV<br />

als Vertretung der Gewerbetreibenden<br />

im Stadtteil<br />

bringt sich ein. Das zunehmende<br />

Umweltbewusstsein repräsentieren<br />

der Obst- & Gartenbauverein<br />

Augsburg-<strong>Kriegshaber</strong> und der<br />

Förderverein Jugendfarm imAugsburger<br />

Westen e.V. Nicht zuletzt zu<br />

erwähnen ist die Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Kriegshaber</strong>, die bereits<br />

1868 gegründet wurde.<br />

Trotz der Vielzahl der Vereine bildet<br />

die ARGE noch lange nicht<br />

das gesamte Bevölkerungsspektrum<br />

des wachsenden <strong>Kriegshaber</strong>s<br />

ab. Andreas Schlachta führt<br />

dazu aus, „dass es einfach Zeit<br />

braucht, die neuen Bürger inden<br />

Stadtteil zu integrieren!“. In der<br />

nächsten Zeit soll verstärkt auf die<br />

Menschen in den Neubaugebieten<br />

zugegangen werden.<br />

Sieben Stadtteile<br />

Eigentlich besteht<strong>Kriegshaber</strong> aus<br />

„7 kleinen eigenen Stadtteilen“,<br />

die erst zusammenwachsen müssten.<br />

Die Vernetzung untereinander<br />

sieht der ARGE–Chef als einen der<br />

Schwerpunkte des Vereins. Chancen<br />

hat der Stadtteil durch die<br />

Umwandlung der ehemaligen Militärflächen<br />

inWohn- und Parkflächen<br />

und den daraus resultierenden<br />

Zuzug und die Verjüngung<br />

derBevölkerung.<br />

Dadurch wird sich die Lebenswelt<br />

in <strong>Kriegshaber</strong> enorm verändern.<br />

Die ARGE will versuchen, hier als<br />

Mittler und Bindeglied zu fungieren.<br />

Die Aktivitäten der Mitgliedsvereine,<br />

die weit über <strong>100</strong> Veranstaltungen<br />

zum Festjahr organisieren,<br />

zeigen, dass das gesellschaftliche<br />

Leben funktioniert. Das Programm<br />

des Festjahres gibt es unter<br />

der Webseite www.arge-kriegshaber.de.<br />

Schlachte freut sich<br />

schon auf den offiziellen Beginn<br />

im April, dann „werden sich die<br />

Stärken <strong>Kriegshaber</strong>s zeigen“. (hb)<br />

Seit 1904 Ihre Bank<br />

in <strong>Kriegshaber</strong>!<br />

VR-Bank<br />

Handels- und Gewerbebank<br />

Geschäftsstelle <strong>Kriegshaber</strong>, Ulmer Straße 168


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

SOZIALES<br />

Fremde werden<br />

Freunde<br />

Die Kolpingsfamilie Augsburg-<br />

<strong>Kriegshaber</strong> hatte zusammen mit<br />

dem Frauenbund und dem Verein<br />

Pro Mensch im Februar zu dem<br />

Vortragsabend „Flucht und Asyl“<br />

eingeladen. Die beiden Referentinnen<br />

der Projektgruppe „Fremde<br />

werden Freunde“ des Kolpingwerkes<br />

Diözesanverband Augsburg<br />

gaben den circa 30 Anwesenden<br />

einen interessanten Überblick zu<br />

dem Thema Flucht und Asyl im<br />

Allgemeinen sowie dem Asylverfahren<br />

in Deutschland. Durch<br />

praktische Übungen wurde den<br />

Teilnehmern bewusst, was Heimat<br />

bedeutet und wie essich anfühlt,<br />

am Rande der Gesellschaft zustehen.<br />

Es war auch ausreichend Zeit<br />

für Fragen. Gleichzeitig wurde an<br />

diesem Abend der neu gegründete<br />

„Unterstützerkreis Asyl <strong>Kriegshaber</strong>“<br />

vorgestellt, der sich bereits<br />

um die Flüchtlinge im Stadtteil<br />

kümmert.<br />

Am Vortragsabend wurde der neu<br />

gegründete „Unterstützerkreis Asyl<br />

<strong>Kriegshaber</strong>“ vorgestellt. Foto: pm<br />

Der Kreis braucht noch dringend<br />

weitere Personen, die bei der Unterstützung<br />

der Flüchtlinge, zum<br />

Beispiel in Form von Hausaufgabenbetreuung<br />

oder Cafe International,mithelfenkönnen.<br />

E-Mail: asyl.kriegshaber@gmx.de<br />

(pm)<br />

Berg gegenElend<br />

„Auf dem Berg“ heißt bei den eingesessenen<br />

<strong>Kriegshaber</strong>ern das<br />

wohl älteste Viertel des Stadtteils,<br />

die Gegend um den „Marstaller<br />

Hof“ und die Gieseckestraße mit<br />

den ehemaligen Judenhäusern.<br />

Dort erhob sich einst der höchste<br />

Punkt <strong>Kriegshaber</strong>s, wie man auf<br />

alten Bildern der <strong>Kriegshaber</strong>straße<br />

nochdeutlichsieht.<br />

Von der Anhöhe ist heute nur<br />

noch wenig zu spüren –aber der<br />

Name ist geblieben. „Da ham die<br />

Bergler g’wohnt. Des war’n die<br />

Verrufensten“, erinnerte sich Altkriegshaberer<br />

Erich Köstner. Nicht<br />

selten wurden in der Schule „Zettele“mit<br />

martialischen Botschaften<br />

herumgereicht, zum Beispiel:<br />

„Heut Nachmittag Großkombatt<br />

Berg gegen Elend.“ Letzteres meinte,<br />

laut Köstner, „die kloi Haisla“<br />

der Arbeiter nahe der heutigen<br />

Markgrafenstraße. Und „der Berg<br />

war der Berg.“ Das muss man<br />

nichtnäher erklären.<br />

Katharina Maier<br />

Neben der <strong>Kriegshaber</strong>straße kann<br />

man den „Berg“ immer noch erkennen<br />

–nicht nur auf diesem historischen<br />

Foto. Foto: AngelikaPrem<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint im Wißner-Verlag,April<br />

2016<br />

AUGSBURGER-CATERING<br />

Ein leistungsstarkes, modernes und<br />

kompetentesUnternehmen<br />

Roland Link steht hinter diesem<br />

Unternehmen, und dies schon seit<br />

30 <strong>Jahre</strong>n!Als alter<strong>Kriegshaber</strong>er,<br />

der nur ein paar Straßen weiter<br />

aufgewachsen und fest verwurzelt<br />

ist, hat er sich mit damals 24 <strong>Jahre</strong>n<br />

und als jüngster Konditormeister<br />

entschlossen, sich selbstständigzu<br />

machen.<br />

Wasals gemütliches Cafe mitKonditorei<br />

1986 inder Ulmer Straße<br />

an der damaligen Endhaltestelle<br />

begann, ist auch heute als Café-<br />

Bar-Restaurant noch immer ein<br />

beliebter Anlaufpunkt für Jung<br />

und Alt. Mit einem täglich wechselnden<br />

Mittagstisch, abends einem<br />

schönen Steak oder einem<br />

Nicht zu übersehen ist die Armada<br />

an roten englischen Londonbussen<br />

(Promotionfahrzeuge).<br />

Cocktail oder zum Fußballschauen,<br />

„beim Link“ gibt es immer einen<br />

Grund, sich zutreffen. Auch Feiern<br />

bis zu60Personen werden imLokal<br />

oft gebucht und gehen nicht<br />

selten bis in die Morgenstunden.<br />

Die große Terrasse ander Haltestelle<br />

ist im Sommer auch ein einladender<br />

Treffpunkt.<br />

Seinen Cateringservice, den erin<br />

den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n immer<br />

mehr ausgebaut hat, ist in Augsburg<br />

lange schon eine gute Adresse,<br />

bei der mittlerweile die Aufträge<br />

schon bis ins Ausland gebucht<br />

werden. Messecatering auch schon<br />

mal in Barcelona und Mailand,<br />

Crewcatering ander Rennstrecke<br />

in Zolder (Belgien) und am Hockenheimring,<br />

Hochzeiten und Firmenfeste<br />

inganz Bayern –jadie<br />

Liste ist lang. Roland Link Catering<br />

steht für beste Qualität, Kreativität<br />

und perfekten Service. So<br />

kann man sich als Gastgeber um<br />

seine Gäste kümmern und das eigene<br />

Fest genießen. Mit seinem<br />

professionellen Team von Köchen,<br />

Konditormeister und Servicekräf-<br />

Roland Link Catering –seit 30 <strong>Jahre</strong>n in <strong>Kriegshaber</strong> .<br />

ten ist er jeder Herausforderung<br />

gewachsen –ob eine private Feier<br />

mit 20Personen oder ein Firmenevent<br />

mit 5000 Personen (KUKA<br />

Sommerfest). Qualität und Frische<br />

sind hier immer oberstes Gebot.<br />

Cocktailempfang, Frontcooking<br />

oder Mottoveranstaltung mit dem<br />

passenden Equipment verpasst<br />

Roland Link Catering jeder Veranstaltung<br />

das passende Ambiente.<br />

Die langjährige Erfahrung auf diesem<br />

Gebiet sind die Erfolgsgaranten<br />

jeder Feier und machen diese<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Roland Link<br />

UlmerStraße 174<br />

86156Augsburg<br />

Telefon:0821/441555<br />

kontakt@augsburger-catering.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

11


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

CHILL & DANCE<br />

DasbesondereErlebnis –Tanzen<br />

Chill &Dance begrüßt seine Tänzer<br />

nun auf fast 400 Quadratmetern.<br />

Im Januar 2012, eine Woche nach<br />

ihrem 22. Geburtstag, eröffnete<br />

die gelernte ADTV Tanzlehrerin<br />

Jennifer Drieschner inder Ulmer<br />

Straße160 ihre eigene Tanzschule:<br />

Chill &Dance. Mutig und engagiert,<br />

unterstützt von der Familie<br />

und Freunden, verwirklichte die<br />

nun 26-jährige Geschäftsfrau ihrenKindheits-<br />

und Lebenstraum.<br />

Mit nur drei <strong>Jahre</strong>n begann ihre<br />

Tanzkarriere als Ballerina. Mit nur<br />

acht <strong>Jahre</strong>n stand der Berufswunsch<br />

Tanzlehrerin fest und mit<br />

13 entschied der tanzbegeisterte<br />

Teenager einmal eine Tanzschule<br />

zu eröffnen. Die couragierte Jungunternehmerin<br />

hat ihren Traum<br />

verwirklicht und es geschafft in<br />

nur vier <strong>Jahre</strong>n die Tanzschule so<br />

zu führen, dass das ursprüngliche<br />

Tanzstudio ausallenNähten platzte.<br />

Jetzt wurde der Name<br />

endlich zumProgramm!<br />

Chill &Dance begrüßt seine Tänzer<br />

nun auf fast 400 Quadratmetern.<br />

Eine stylische Bar sowie ein<br />

gemütlicher Chill-Bereich laden<br />

zum Verweilenein. Getanzt wird in<br />

zwei geschmackvoll eingerichteten<br />

Tanzsälen. „Wir sind die Tanzschule<br />

für Junge und Jung gebliebene“,<br />

lautet das Motto des jungen<br />

Unternehmens.<br />

Ihren Fokus legt Jennifer Drieschner<br />

vor allem auf hervorragenden<br />

Service, hohe Qualität und<br />

„Unsere erfolgreichen Meisterschaftsgruppen „Unlimited“, „Red Lips“ und<br />

„Natural Disaster“ haben bereits im ersten Jahr bei unterschiedlichsten<br />

Wettbewerben wie Königs-Cup, Dance-Cup und STAC-Festival zahlreiche<br />

Plätze vonPlatz 1bis 3belegt“, schwärmt die Jungunternehmerin.<br />

Fotos: Chill&Dance<br />

Jennifer Drieschner wusstebereits im zartenAlter vonacht<strong>Jahre</strong>n ganz genau,was<br />

sie wollte: tanzen, tanzen, tanzen!<br />

den persönlichen Umgang mit ihren<br />

Tanzschülern. „Bei mir tanzen<br />

sich die Tanzschüler mit viel Spaß<br />

und in lockerer Atmosphäre den<br />

Alltagsstress von der Seele“, freut<br />

sich die gebürtige Stadtbergerin.<br />

Dies bestätigt die stetig steigende<br />

Zahl tanzbegeisterten Mitglieder<br />

aller Altersgruppen.<br />

„Unser ganz besonderes Tanzschulfeeling<br />

können Sie jetzt selber testen“,<br />

lädt Jennifer Drieschner alle<br />

Tanzinteressierten ein. Von Hip<br />

Hop, Breakdance zu Kindertanz<br />

und Kinder-Zumba, Discofox, Salsa,<br />

Standard/Latein bis hin zu<br />

sportlicher Fitness im Bereich<br />

Zumba, Boot Camp, Dance Fitness<br />

und sogar als kompetente Unterstützung<br />

bei „Hilfe wir Heiraten!“<br />

reicht das vielseitige Angebot der<br />

Tanzschule mit Spaßfaktor- Chill<br />

&Dance. Für alle, die alles andere<br />

als das Gewöhnliche und ein besonderes<br />

Erlebnis suchen, bietet<br />

Chill &Dance kostenlose Schnupperstundenan.<br />

Weitere Informationen zu Kurstagenund<br />

Preisen finden Sieunter<br />

www.chillanddance.de. (cw)<br />

12


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

„Little America“in<strong>Kriegshaber</strong><br />

Am 28. April1945 rückten amerikanische<br />

Truppen in die zur Hälfte<br />

zerstörte Stadt Augsburg ein. Unter<br />

der ansässigen Bevölkerung<br />

bestanden zunächst erhebliche<br />

Vorbehalte, denn im Mai 1945 begannen<br />

die Truppen, unzerstörten<br />

Wohnraum für sich, später auch<br />

für die nachkommenden Familien<br />

zu beschlagnahmen. Die Kapazität<br />

unbeschädigt gebliebener Wehrmachtsanlagen<br />

reichte nicht aus.<br />

Auch zuBeginn der 1950er-<strong>Jahre</strong><br />

war die Wohnsituation immer<br />

noch sehr angespannt. Aufgrund<br />

der Expansionsbestrebungen der<br />

Sowjetunion und des Korea-Krieges<br />

wurden die amerikanischen<br />

Truppen in Deutschland aufgestockt.<br />

Das bedeutete auch für<br />

Augsburg langfristig mehr Soldaten,<br />

die untergebracht werden<br />

mussten.<br />

Wohnungsbauprogramme wurden<br />

initiiert: Zwischen 1951 und 1953<br />

entstanden die 28 Wohnblocks<br />

von Centerville, ab September und<br />

Dezember 1954 die 45 Wohnblocks<br />

der Siedlung Cramerton.<br />

Der Schwerpunkt eines zweiten<br />

Programms lag auf der Verbesserung<br />

der Infrastruktur. Bis 1958<br />

wurde die als „Stadtautobahn“ deklarierte<br />

Bürgermeister-Ackermann-Straße<br />

angelegt. Sie war die<br />

erste moderne Stadtautobahn<br />

Bayerns. In weniger als zehn <strong>Jahre</strong>n<br />

war im Westen Augsburgs ein<br />

völlig eigenständiges „Little America“<br />

mit kompletter Infrastruktur<br />

entstanden, das Mitte der 1950er-<br />

<strong>Jahre</strong> die größte US-Siedlung in<br />

Westdeutschland bildete.<br />

„Christmas Cheer“<br />

undmehr<br />

Die Wohnsiedlungen waren weder<br />

durch Zäune noch sonstige Absperrungen<br />

nach außen abgeriegelt.<br />

Im Zuge der terroristischen<br />

Anschlägeder Roten Armee Fraktion<br />

in den1970er-<strong>Jahre</strong>n undauch<br />

während des Golfkriegs 1991 wurden<br />

lediglich die Sicherheitskontrollen<br />

der Militärpolizei verstärkt.<br />

Insgesamt wurden 73 Wohnblocks für die amerikanischen Soldaten errichtet.<br />

Fotos: Angelika Prem<br />

Das Betreten durch deutsche Zivilisten,<br />

mit Ausnahme von Zivilarbeitern,<br />

war jenach der weltpolitischen<br />

Großwetterlage mehr oder<br />

weniger unerwünscht. Die Pflege<br />

der deutsch-amerikanischen Beziehungen<br />

spielte sich, mit Ausnahme<br />

diverser Veranstaltungen, im<br />

Kasernenbereich, meist auf neutralem<br />

Terrain ab.<br />

Mitten im ehemaligen amerikanischen Wohngebiet liegt noch heute der jüdische<br />

Friedhof.<br />

Die Flächen der ehemaligen amerikanischen Siedlungen wurden neu gestaltet<br />

und auch ein Teich neben der Bürgermeister-Ackermann-Straße steigertdie<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

Trotz immer wieder auftretenden<br />

Konflikten zwischen Soldaten und<br />

Bürgern entwickelte sich in Augsburg<br />

ein alles in allem positives<br />

Geflecht des Gebens und Nehmens.<br />

Ein reger kultureller Austausch<br />

fand statt. Es gab gemeinsame<br />

Volksfeste, Kinoveranstaltungen,<br />

Bildungsinitiativen und Jugendprogramme.<br />

Alljährlich wurdenAugsburger<br />

Waisenhäuser von<br />

den Amerikanern beschenkt, wo<br />

sie all das verteilten, was Kinder<br />

glücklich macht. Amerikanische<br />

GIs wurden zu deutschen Familien<br />

eingeladen, um dort Weihnachten<br />

zu feiern. Dieser Brauch war unter<br />

dem Namen „Christmas Cheer“ bekannt.<br />

Claudia Böhme<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint im Wißner-Verlag,April<br />

2016<br />

Fachkundige Beratung<br />

im<br />

e-bike Center Augsburg<br />

(direkt an der Bgm.-Ackermann-Str.)<br />

Luther-King-Straße4(Supply Center)<br />

Tel. 0821 /44806197<br />

Mit seiner großen Auswahl an<br />

E-Bikes namhafter Markenhersteller<br />

wie unteranderem riese&müller<br />

und Flyer hat sich das e-bike<br />

Center Augsburg, Luther-King-<br />

Straße 4,inden rund sechs <strong>Jahre</strong>n<br />

seines Bestehens zur kompetenten<br />

Adressefür elektronische Mobilität<br />

entwickelt. Zum bisherigen Sortiment<br />

sind inzwischen einige „normale“<br />

Mountainbikes sowie Cityund<br />

Trekking-Räder gekommen.<br />

–Anzeige –<br />

Marcus Wiesinger und sein Team<br />

bieten nicht nur fachkundige Beratung,<br />

sondern verfügen auch<br />

über eine moderne Werkstatt samt<br />

Diagnose-Software für Reparaturen<br />

und Service aller Art von Fahrrädern.<br />

Selbstverständlich findet<br />

sich imLaden auch sämtliches Zubehör,<br />

bis hin beispielsweise zu<br />

Geräten für topographische Navigation.<br />

(mmp)<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

unter: www.ebike-augsburg.de<br />

Zahnriemen statt Kette–wartungsarmund<br />

sauber. Fotos: mmp<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

13


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

14<br />

ES WÄCHST ZUSAMMEN WAS ZUSAMMENGEHÖRT<br />

<strong>Kriegshaber</strong>–ein Stadtteil<br />

mitvielen Facetten<br />

CCKT –eine Abkürzung, die den<br />

meisten Menschen in <strong>Kriegshaber</strong><br />

wenig sagen dürfte. Dabei handelt<br />

es sich nicht um eine Mafia–Organisation,<br />

auch nicht um<br />

eine neue Partei. Es ist die Abkürzung<br />

für Centerville-Cramerton-<br />

<strong>Kriegshaber</strong>-Treff. Ein ursprünglich<br />

vor fast 20 <strong>Jahre</strong>n als Provisorium<br />

gegründeter Zusammenschluss<br />

verschiedener Akteure imsozialen<br />

und gesellschaftlichen Leben des<br />

Stadtteils. Stadtpfarrer Gerhard<br />

Groll, seit 20<strong>Jahre</strong>n Pfarrer der<br />

Pfarreiengemeinschaft St. Thaddäus<br />

und Heiligste Dreifaltigkeit,<br />

verdeutlicht die Entwicklungen<br />

<strong>Kriegshaber</strong>s inden vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n.<br />

<strong>Kriegshaber</strong> –verschiedene<br />

Stadtteileineinem<br />

Außerhalb der Stadt gelegen war<br />

<strong>Kriegshaber</strong> früher ein österreichisches<br />

Dorf mit einer großen jüdischen<br />

Gemeinde –sichtbar noch<br />

an der alten Synagoge und eng<br />

mit Augsburgverbunden, aber erst<br />

1916 eingemeindet. Mit etwa<br />

17 000 Einwohnern ist es heute<br />

einer der mittleren Stadtteile<br />

Augsburgs. Für Pfarrer Groll ist es<br />

ein „Konglomerat aus vielen verschiedenen<br />

einzelnen Vierteln und<br />

Stadtregionen, nur von außerhalb<br />

und stadtplanerisch ist esein geschlossener<br />

Stadtteil“. Was im<br />

Stadtplan als <strong>Kriegshaber</strong> ausgewiesen<br />

ist, sind eher Viertel, die<br />

wenig miteinander zu tun haben.<br />

Dabei gibt eseinige Auffälligkeiten,<br />

so dass <strong>Kriegshaber</strong> sowohl<br />

prozentual als auch absolut der<br />

Stadtteil mit den meisten Kindern<br />

Das Viertel Centerville wurde nach<br />

dem Abzug der amerikanischen Armee<br />

als erstes von Mietern besiedelt.<br />

Fotos: Hans Blöchl<br />

und Jugendlichen in Augsburg ist.<br />

Dies ist bedingt durch den großen<br />

Zuzug indie ehemaligen amerikanischen<br />

Siedlungen, beginnend<br />

mit Centerville vor knapp 20 <strong>Jahre</strong>n<br />

und Cramerton. In Alt-<strong>Kriegshaber</strong><br />

ist dagegen eine Überalterung<br />

und der Rückgang der Bevölkerung<br />

festzustellen. Ein Ausdruck<br />

dieser Gespaltenheit ist auch, dass<br />

es derzeit in <strong>Kriegshaber</strong> keinen<br />

Stadtrat gibt, im Gegensatz etwa<br />

zum angrenzenden Pfersee, wo<br />

insgesamt neun Stadträte – OB<br />

und Sozialreferent eingeschlossen<br />

–wohnen.<br />

Ausder Notgeboren –<br />

CCKT<br />

Vor 20<strong>Jahre</strong>n wurden die Caritas<br />

und Gerhard Groll aktiv. Als erste<br />

ehemalige Kaserne wurde damals<br />

Centerville-Nord innerhalb eines<br />

Monats mit mehr als <strong>100</strong>0 Menschen<br />

in Wohnungen der WBG besiedelt<br />

– eine städtische Infrastruktur<br />

wie Kindergärten, Läden<br />

etc. war nicht vorhanden. Indieser<br />

völligen Insellage wurden dann<br />

Edgar Mathe von der WBG und<br />

Groll aktiv. Der starke Vandalismus<br />

–„jedes Wochenende waren<br />

Für Sie aktiv in<br />

KRIEGSHABER<br />

die Dachrinnen kaputt, kein<br />

Spenglerwolltemehr reparieren“ –<br />

führte zur Initiative für Streetwork<br />

im Viertel. Dann wurden alle mit<br />

den Menschen beschäftigten Institutionen<br />

(Stadt, WBG, Schulen,<br />

Kindergärten, Kirchen, Vereine, Polizei<br />

etc.) an einen Tisch gebracht,<br />

um die anstehenden Probleme zu<br />

besprechen und Lösungen zu finden.<br />

Seither trifft sich diese Runde<br />

zweimal jährlich, die Themen haben<br />

sich zwar geändert, aber der<br />

Ansatz istderselbe geblieben.„Wir<br />

wollen die Integration imStadtteil<br />

voranbringen“, beschreibt Groll als<br />

einer der „Gründungsväter die<br />

Zielrichtung. Dabei handeltessich<br />

nicht um einen Öffentlichen Treff,<br />

es bleiben nach wie vor die Akteure<br />

unter sich. Die soziale Struktur<br />

in Centerville ist noch immer sehr<br />

stark durch Familien mit vielen<br />

Kindern geprägt, diese gehören zu<br />

den sozial nicht gut gestellten<br />

Gruppen. Etwas anders stellt sich<br />

die Situation im Cramerton-Areal,<br />

vor allem aber inder Reese-Kaserne<br />

dar. InLetztere sind mittlerweile<br />

einkommensstarke Gruppen,<br />

teilweise mit Beschäftigung in<br />

München gezogen. Diese Mischung<br />

tut nach Ansicht Grolls<br />

dem Stadtteil auch gut, weil eine<br />

Ghettoisierung vermieden wird.<br />

Aufgrund dieser unterschiedlichen<br />

Strukturen wirdsichwohl „das Provisorium<br />

CCKT noch länger halten!“.<br />

Stärker berücksichtigt werden<br />

soll dabei die alteingesessene<br />

Bevölkerung, die in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n zu wenig eingebunden<br />

war.<br />

Aufdie Frage, wie sich die Migration<br />

in <strong>Kriegshaber</strong> auswirke, meint<br />

Wir gratulieren<br />

zum Jubiläum<br />

Groll schmunzelnd: „Unsere Amtssprache<br />

ist deutsch!“ Dabei verweist<br />

erauf die Tatsache, dass die<br />

Zuzügler nicht, wie in anderen<br />

Stadtteilen, vorwiegend aus einem<br />

Land und Kulturkreis kommen,<br />

sondern international sind. Deswegen<br />

berichtet er, dass in Kindergarten,<br />

Schulen und auch anderen<br />

Treffpunkten nicht eine andere<br />

Sprache dominiert, sondern<br />

Deutsch gesprochen werde. Mittlerweile<br />

sind auch in<strong>Kriegshaber</strong><br />

Flüchtlinge untergebracht, „für<br />

<strong>Kriegshaber</strong> nicht neu, weil ja in<br />

der ehemaligen Flak-Kaserne lange<br />

eine große Unterkunft war!“<br />

CCKT wird versuchen, auch in der<br />

Arbeit mit den Flüchtlingen die<br />

bewährtenStrukturen einzusetzen.<br />

Ob und wann sich ein gemeinsames<br />

Selbstverständnis aller Bewohner<br />

des Stadtteils auch ingemeinsamen<br />

Aktivitäten und politischem<br />

Engagement oder gar als<br />

Stadtrat niederschlägt, will Groll<br />

nicht beurteilen. Die Arbeit dafür<br />

„wird aber CCKT noch lange beschäftigen!“<br />

(hb)<br />

Seit 20 <strong>Jahre</strong>n arbeitet Pfarrer Gerhard<br />

Groll in <strong>Kriegshaber</strong>.<br />

v.l.n.r: Galina Zulauf, Bernhard Wirth, Iris Steiner, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Gisbert<br />

Majeres, Sergej Tschernjawskij, Dr. Volker Ullrich (MdB), Hans-Thomas von Albert,<br />

Rolf Schnell, Ralph Schnell, es fehlen Stefan Lesnik und Christian Schulz


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

Vonder Unebenezur Kaserne<br />

Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

wurde Augsburg eine der<br />

wichtigsten bayerischen Garnisonsstädte.<br />

Um1860 lagen 5000<br />

Mann imKern der Garnison. Mit<br />

der sogenannten „Unebene“ nordwestlich<br />

der Altstadt, die sich über<br />

dieGemarkungen derDörfer Oberhausen,<br />

<strong>Kriegshaber</strong> und Stadtbergen<br />

erstreckte, verfügte das Militär<br />

über eine geeignete Fläche für<br />

Übungen. Von 1807 andiente sie<br />

als„Großer Exerzierplatz“.<br />

Nach der erzwungenen Entmilitarisierung<br />

des Deutschen Reiches<br />

nach dem Ersten Weltkrieg, wurde<br />

der Exerzierplatz durch Landwirte<br />

und Sportvereine genutzt. Zum<br />

Beispiel trainierte dort der Ballspielclub<br />

Augsburg (BCA), die<br />

einst beste Augsburger Fußballmannschaft,<br />

bis das Militär sein<br />

Veto einlegte.<br />

Im Zuge der Remilitarisierungspolitik<br />

des NS-Regimes wurden auf<br />

dem Großen Exerzierplatz zwischen<br />

1934 und 1936 im Bereich<br />

der Somme-, der Arras- und der<br />

Panzerjägerkaserne Unterkünfte<br />

für zwei Artillerieabteilungen und<br />

die Panzerabwehreinheit mit einer<br />

Gesamtfläche von mehr als 46<br />

Hektar aus dem Boden gestampft.<br />

1936/37 kam ein großes Offizierskasino<br />

an der Sommestraße<br />

dazu – das heutige Kulturhaus<br />

„abraxas“.<br />

DieReese-Kaserne<br />

Mit dem Einmarsch alliierter Truppen<br />

im Frühjahr 1945 begann die<br />

fast 50-jährige Präsenz amerikanischer<br />

Streitkräfte inAugsburg. Die<br />

Kasernengebäude in <strong>Kriegshaber</strong><br />

wurden bis 1951 zu Verwaltungsund<br />

Unterbringungszwecken genutzt.<br />

Die Arras-Kaserne diente<br />

beispielsweise als Kriegsgefangenenlager<br />

inklusive Lazarett für<br />

deutsche Kriegsgefangene. Ende<br />

Früher standen hier Soldatenstramm, nun entsteht einneues, modernes Wohnquartier,der Reesepark.<br />

Foto:Angelika Prem<br />

1945 wurden dort, einschließlich<br />

Pflegepersonal, 4000 Personen<br />

gezählt. Später wurden diese Gebäude<br />

zum sogenannten Westkrankenhaus,<br />

das bis 1982 in Betriebwar.<br />

Bis 2017 beheimaten sie<br />

Teiledes Kulturparks West.<br />

In den 1950er-<strong>Jahre</strong>n legte man<br />

die Kasernenbauten in <strong>Kriegshaber</strong><br />

zur Reese-Kaserne zusammen,<br />

die unter anderem zum ständigen<br />

Sitz des Standortkommandeurs<br />

wurde. Namenspatron war James<br />

W. Reese, Gefreiter der 1.US-Infanteriedivision.<br />

Dieser war imAugust<br />

1943 an der Eroberung eines<br />

feindlichen Stützpunktes in Sizilien<br />

beteiligt, fiel jedoch bei dem Angriff<br />

und wurde postum mit der<br />

Apotheker Wolfgang Funk<br />

Luther-King-Str. 4<br />

D-86156 Augsburg<br />

Telefon: 0821/44409345<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 8bis 20 Uhr<br />

„Medall of Honor“ geehrt. Trotz<br />

Um- und Neubau sowie Anpassung<br />

an die amerikanischen Bedürfnisse<br />

verloren die Kasernen<br />

nie den Charakter der Militärarchitektur<br />

der NS-Zeit, einen sparsamen,<br />

auf technische Optimierung<br />

reduzierten Funktionalismus.<br />

DerReese-Park<br />

Nach demschrittweisen Abzugder<br />

US-Streitkräfte aus Augsburg zwischen<br />

1990 und 1998 fielen Kasernen,<br />

Wohnquartiere und<br />

Übungsplätze an die Vermögensverwaltung<br />

des Bundes zurück. Da<br />

auch dieBundeswehr ihre Truppen<br />

reduzierte und deshalb keinen Kasernenbedarf<br />

anmeldete, ging es<br />

DEIN VEREIN IN KRIEGSHABER<br />

Der TSV <strong>Kriegshaber</strong> gratuliert seinem Stadtteil<br />

zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum.<br />

seit Mitte der 1990er-<strong>Jahre</strong> darum,<br />

für die riesigen Militärareale<br />

auf Dauer zivile Nutzungen zu finden.<br />

Die Kasernenbauten sind nun verschwunden.<br />

Ein Teil des ehemaligen<br />

Großen Exerzierplatzes, der<br />

„Unebene“, ist inzwischen mit den<br />

unterschiedlichsten Formen von<br />

Wohnhäusern bebaut. Innerhalb<br />

kurzer Zeit ist in <strong>Kriegshaber</strong> ein<br />

neuer Ortsteil entstanden.<br />

Claudia Böhme<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint imWißner-Verlag,April<br />

2016<br />

Kobelweg 64<br />

86156Augsburg<br />

Telefon: 0821/401418<br />

info@tsv-kriegshaber.de<br />

www.tsv-kriegshaber.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

15


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

VIELE NEUE IDEEN UND FRAGEN NACH DER ZUKUNFT<br />

<strong>Kriegshaber</strong> und Kultur – dieser<br />

Zusammenhang war früher nicht<br />

sehr deutlich und eng. Der Umbau<br />

der „Konversionsflächen“ des ehemaligen<br />

amerikanischen Kasernengeländes<br />

hat aber in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n der kulturellen<br />

Szene starken Auftrieb gegeben.<br />

Im ehemaligen Offizierscasino hat<br />

das Abraxas als städtisches Kinder-<br />

und Jugendkulturzentrum seine<br />

Heimat gefunden. Daneben<br />

und Drumherum haben im Kulturpark–West<br />

viele Künstler aus den<br />

unterschiedlichsten Genres, aber<br />

auch Firmen aus dem Bereich der<br />

Kreativwirtschaft ihr Zuhause gefunden.<br />

Kulturquartier <strong>Kriegshaber</strong><br />

Die Kantine zieht mit ihren Konzerten<br />

ein spezielles Publikum an,<br />

das Junge Theater hat in der eigenen<br />

Spielstätte speziell Kinderund<br />

Jugendtheater auf dem Programm,<br />

das Märchenzelt und das<br />

Reese-Theater bieten ebenfalls eine<br />

breite Palette von Stücken an.<br />

Aber auch andere freie Theatergruppen<br />

nutzen die Bühne im<br />

städtischen Abraxas. Im interkulturellen<br />

Garten lässt sich gut beobachten,<br />

wie unterschiedlich Gartenkultur<br />

funktioniert. Auch wenn<br />

dieWirkung in denStadtteil selbst<br />

noch ausbaufähig ist, die Außenwirkung<br />

der Einrichtungen in die<br />

städtische Gesellschaft und darüber<br />

hinaussind enorm.Vor kurzem<br />

gingen die Kinder- und Jugendtheaterwochen<br />

zu Ende.<br />

Ein großer Erfolg für die beteiligten<br />

Gruppen. Zum ersten Mal haben<br />

sich das Theater Augsburg,<br />

die Schaubühne, das Moussong–Figurentheater,<br />

das Junge<br />

Theater, das Klexs-Theater, das<br />

Faks-Theater und das Märchenzelt<br />

zu einem gemeinsamen Projekt im<br />

Abraxas zusammengefunden. Die<br />

Aufführungen für unterschiedlichste<br />

Altersgruppen fanden breite,<br />

auch überörtliche Aufmerksamkeit.<br />

Wiederholenswert! Ob und<br />

wie es mit dem Kulturpark-West<br />

weitergehen wird, ist derzeit nicht<br />

absehbar. Die ursprünglichen Planungen,<br />

das Gelände für diese<br />

Kulturszenezunutzen, sehen 2017<br />

ein Ende vor. Vorgesehen ist in<br />

diesem Bereich Wohnungen zu<br />

Ungewiss ist die Zukunft des Kulturparks West. Viele kleine Firmen haben<br />

sichhier angesiedelt<br />

NEU<br />

RESTAURANT ·CAFE ·BIERGARTEN<br />

bauen. Der Umzug auf das Gelände<br />

des ehemaligen städtischen<br />

Gaswerks inOberhausen ist angedacht,<br />

bei den Mietern in<strong>Kriegshaber</strong><br />

regt sich Widerstand gegen<br />

diese Pläne. Sie möchten „ihren“<br />

Kulturpark erhalten.<br />

Breites Kulturleben<br />

Neben dem breiten Kulturlebenan<br />

der Sommestraße gibt esnoch einige<br />

andere Institutionen, die weit<br />

über den Stadtteil hinaus bekannt<br />

sind. Zuallererst das „Spectrum“,<br />

das heuer seinen 25. Geburtstag<br />

feiert! Vor allem Konzerte, aber<br />

auch Kabarett locken die Besucher<br />

nach <strong>Kriegshaber</strong>. Bei den Rockabenden<br />

mit teils bekannten<br />

Gruppen wie „Manfred Mann“<br />

oder einem Liederabend mit Hannes<br />

Wader dominiert oft die Haarfarbe<br />

grau, zumindest was die<br />

männlichen Fans betrifft. Schräg<br />

gegenüber kann das Rock Café<br />

auf 26<strong>Jahre</strong> Tradition zurückblicken.<br />

Die Alte Synagoge ist ein weiteres<br />

Glanzlicht der Szene imAugsburger<br />

Westen, Konzerte, Lesungen,<br />

Diskussionen finden viele Interessenten<br />

weit über <strong>Kriegshaber</strong> hinaus.<br />

Auch die Darstellung der<br />

Geschichte des Stadtteils im Inneren<br />

des historischen Gebäudes findet<br />

viel Anklang und Anerkennung.<br />

Dass neben diesen Zentren unterschiedlichster<br />

Kultur in den Vereinen<br />

undVerbänden nocheinegroße<br />

Vielfalt an kulturellem Leben<br />

existiert, zeigt nicht zuletzt das<br />

Programm des Festjahres in dieser<br />

Ausgabe.<br />

Hans Blöchl<br />

Das Kulturzentrum Abraxas steht im Zentrum der Kulturszene. Fotos: Blöchl<br />

16<br />

im Kulturhaus Abraxas ·Sommestr. 30·www.reesegarden.de


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

DEHNER – SENIORCHEF PLANT MILLIONENINVESTITION<br />

NeuesParkviertel für <strong>Kriegshaber</strong><br />

Auch diese Brachfläche –links im<br />

Hintergrund die Post SV-Gaststätte<br />

–soll in die Bebauungmit einbezogen<br />

werden. Fotos: Hans Blöchl<br />

Von einer zweistelligen Millionensumme<br />

war die Rede, als vor einiger<br />

Zeit im Bauausschuss des<br />

Stadtrates die neue geplante Bebauung<br />

für das Sportgelände des<br />

PostSV und um den dortbestehenden<br />

Dehnermarkt an der Grenzund<br />

Bürgermeister-Ackermann-<br />

Straße durch Baureferent Gerd<br />

Merkle vorgestellt wurde. Albert<br />

Weber, Seniorchef der bekannten<br />

großen Gartenmarktkette, hat vor,<br />

auf dem Gelände in <strong>Kriegshaber</strong><br />

erheblichzuinvestieren.<br />

GARTEN-CENTER<br />

Neben der Sportfläche gehören<br />

zum Planungsraum auch eine ehemalige<br />

Gärtnerei, der bestehende<br />

Gartenmarkt der Firma Dehner sowie<br />

ein derzeit nicht genutztes<br />

Grundstück, das stark verwildert<br />

ist. Vonallen Stadträten wurde die<br />

Planung wohlwollend zur Kenntnis<br />

genommen, seitens der Stadt wurde<br />

große Unterstützung zugesagt.<br />

Wie hoch die Investition letztendlich<br />

sein wird, kann derzeit noch<br />

nicht gesagt werden, sie wird sich<br />

bei Realisierung im mittleren zweistelligen<br />

Millionenbereich bewegen.<br />

Für <strong>Kriegshaber</strong> scheint es sich<br />

aber umein weiteres städtebaulich<br />

zukunftsweisendes Projekt zu<br />

handeln, das die begonnene<br />

Wandlung des Stadtteils weiter<br />

fördernwird.<br />

AuchHilfe gegen<br />

Wohnungsnot<br />

Der Mangelinsbesondereanpreiswertem<br />

Wohnraum ist derzeit in<br />

aller Munde. Durch den massiven<br />

PALMENANGEBOT<br />

in AugsburgAckermannstraßeAckermannstraße<br />

vonMi30. März bisDi05. April<br />

Drachenbaum<br />

Dracaena marginata<br />

robuste, dekorative<br />

Zimmerpflanze<br />

Topf Ø 26 cm<br />

8272809<br />

je11. 11<br />

DEHNERGARTEN-CENTER<br />

Buergerm-Ackermann-Str.•86156 • Augsburg•Telefon • 08 21/4 40 19 90<br />

Zuzug von Flüchtlingen wird sich<br />

die angespannte Situation noch<br />

verschärfen. Das Projekt „Dehnerpark“<br />

kann und will dem ein wenig<br />

Abhilfe schaffen. Die derzeitigen<br />

Projektideen sehen eine mehrgeschossige<br />

Bebauung vor, um damit<br />

auch verdichtet Wohnungen<br />

zu generieren. Insgesamt wird von<br />

ungefähr 350 Wohnungen ausgegangen.<br />

10 bis 15 Prozent der<br />

Wohnungen sollen dabei für Sozialwohnungen<br />

und besondere<br />

Wohnformen wie generationsübergreifende<br />

Projekte vorgesehen<br />

werden. Sicher keine Lösung des<br />

Augsburger Wohnungsproblems,<br />

aber zumindest eine kleine Hilfe<br />

für einigeFamilien.<br />

Der derzeit bestehende Gartenmarkt<br />

soll umgebaut erweitert<br />

werden und dann 16 000 Quadratmeter<br />

Fläche aufweisen. Dabei<br />

soll er nicht isoliert stehen,<br />

sondern indie Wohnanlage integriert<br />

werden. Das ausführende<br />

Münchner Planungsbüro „Zwischenräume“<br />

hat dafür Skizzen<br />

vorgelegt, die auch eine große<br />

Grünzone vorsehen. Diese ist als<br />

öffentlicher Park konzipiert, der<br />

Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten<br />

bietet. Sowohl die<br />

Bewohner der Anlage, die Nutzer<br />

des Gartenmarktes als auch Besucher<br />

des Parks sollen in dieser<br />

Wohlfühloase zur Ruhe kommen<br />

können. Fazit: Man kann für den<br />

Stadtteil dem Projekt nur viel Erfolg<br />

wünschen, es wird dazu helfen<br />

<strong>Kriegshaber</strong> weiter positiv zu<br />

entwickeln. Hans Blöchl<br />

Rechts im Hintergrund der Dehnermarkt,<br />

der vergrößert werden soll,<br />

links die Post SV-Gaststätte die sicher<br />

verschwinden wird.<br />

ZOO-MARKT<br />

Dehner GmbH &Co. KG,Donauwörther Str.3-5, 86641 Rain, Tel. 09090 77-0<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

17


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

18<br />

DER KOBELWEG<br />

Wo Fuchs undHasesich gute Nacht<br />

sagten –der Kobelweg<br />

Diese Luftaufnahme des Anfangsdes Kobelwegsvon 2006 zeigtdie rasante<br />

Entwicklung. Foto: Amtlicher Stadtplan der Stadt Augsburg<br />

KRAV MAGA SCHOOL<br />

<strong>Kriegshaber</strong> hat es ja noch etwas<br />

schwer, sich eindeutig zu definieren.<br />

Sicher ohne Zweifel dürfte<br />

sein, dass das wirtschaftliche Zentrum<br />

des Stadtteils oder vielleicht<br />

auch der Motor das große Gewerbegebiet<br />

am Kobelweg ist. Früher<br />

waren sicherlich die „Amerikaner“<br />

ein großer Wirtschaftsfaktor, auch<br />

große Firmen wie NCR prägten<br />

den Stadtteil. Letztere Firma ist ja<br />

nun auf dem Absprung nach Lechhausen.<br />

Der Kobelweg selbst bildet ja an<br />

seinem Anfang die Grenze zu<br />

Oberhausen, dann zum Bärenkeller,die<br />

beidenördlichan<strong>Kriegshaber</strong><br />

anschließen. Wo früher Wald<br />

und Wiesen dominierten und<br />

<strong>Kriegshaber</strong> noch ein Dorf mit<br />

Bauern und Handwerkern war,<br />

geht heute das Stadtgebiet Augsburgs<br />

fast unmittelbar nach Neusäß<br />

über. Das große Zentralklinikum<br />

liegtebenfalls am Rande.<br />

Beginnend in den 80er <strong>Jahre</strong>n des<br />

vergangenen Jahrhunderts änderte<br />

sich die Situation im Stadtteil<br />

In dieser Erstaufnahmeeinrichtung<br />

warten Flüchtlinge auf ihre weitere<br />

Verteilung in Deutschland.<br />

Fotos: Hans Blöchl<br />

radikal. Mit dem Abzug der amerikanischen<br />

Armee gingen viele Arbeitsplätze<br />

verloren, dafür wurde<br />

viel Fläche für neue Wohnbebauung<br />

gewonnen. Das macht sich in<br />

der steigenden Einwohneranzahl<br />

des Stadtteils und in der Verjüngung<br />

der Bevölkerung durch die<br />

Zuzügler bemerkbar. Entlang des<br />

Kobelwegs begann man mit der<br />

Ansiedlung von Gewerbe. Immer<br />

Lernen Siesich zu verteidigen!<br />

Krav Maga wird seit dem Sommer<br />

2014 in Augsburg angeboten. Die<br />

Inhaber der Krav Maga School, Gabi<br />

und Manuel Schwab, sind seit<br />

Januar in eine neue Locationumgezogen.<br />

Krav Maga ist ein modernes<br />

Selbstverteidigungssystem und<br />

Mittel zur Konfliktbewältigung.<br />

Das Besondere: Die einfachen<br />

Techniken sind auch bei geringem<br />

Trainingsaufwand leicht zubehalten.<br />

Krav Maga (hebräisch: Kontaktkampf)<br />

ist keine Kampfsportart,<br />

sondern ein effektives Verteidigungssystem.<br />

Es ist speziell auf<br />

unterschiedliche Situationen im<br />

Alltag ausgerichtet und lehrt optimale<br />

Vorgehensweisen und Lösungen<br />

zum Selbstschutz. „Im Mittelpunkt<br />

stehen intuitive Bewegungsabläufe,<br />

die auch inStresssituationen<br />

abrufbar und unter Druck einsetzbar<br />

sind“, verdeutlichen Gabi<br />

und Manuel Schwab, die Inhaber<br />

der Krav Maga School. Das Training<br />

schult die Wahrnehmung, bedient<br />

sich Deeskalations-Methoden<br />

und nutzt leicht erlernbare<br />

Techniken. „Jeder Mensch ist in<br />

der Lage, sich selbst zu verteidigen.<br />

Egal ob Mann oder Frau, jung<br />

oder alt, sportlichodernicht sportlich,<br />

für jeden gibt es Mittel und<br />

Wege, in einer Bedrohungslage<br />

oder Gewaltsituation zu reagieren<br />

undsich zuwehren. Jeder Einzelne<br />

Krav Maga greift auf einfache Mittel zur Konfliktbewältigung zurück. Die<br />

Techniken bauen sich auf einfachen und natürlichen Instinkten und Reflexen<br />

auf.<br />

Fotos: Siegfried Rupprecht<br />

hat einen persönlichen Hintergrund,<br />

warum er Selbstverteidigung<br />

erlernen möchte. Nicht immer<br />

stehe die Sorge vor körperlicher<br />

Gewalt im Vordergrund, so<br />

Manuel Schwab. „Oft treibt auch<br />

der Wunsch an, selbstbewusster<br />

auftreten zu können.“<br />

Krav Maga ist realitätsnah und<br />

bringt diese Faktoren unter einen<br />

Hut. „Ziel ist es, die Fähigkeit zu<br />

entwickeln sich wirksam zuverteidigen.“,<br />

resümieren die zertifizierten<br />

Trainer mit Zugehörigkeit zur<br />

IKMF (weltweit größter Verband<br />

mit Sitz in Israel). Und was bringt<br />

Krav Maga für den Einzelnen? Dazu<br />

Gabi und Manuel Schwab unisono:<br />

„Es bietet körperliche und<br />

geistigeEntwicklung, Herausforderung,<br />

Effizienz, zielgerichtetes<br />

Handeln, Spaß in der Gruppe, Erfolgserlebnis,<br />

Erweiterung der eigenen<br />

Grenzen, Durchsetzungsvermögen<br />

undvieles mehr.“<br />

Um mit Krav Maga zubeginnen,<br />

sind übrigens keine Vorkenntnisse<br />

erforderlich. Interessenten sind<br />

gerne zu einer kostenlosen und<br />

unverbindlichen Probestunde willkommen.<br />

(Anmeldung unter<br />

www.krav-maga-school.de). Der<br />

Einstieg ins laufende Training ist<br />

jederzeitmöglich.<br />

Trainingszeiten/-ort<br />

Sonntag: 18 bis 19.30 Uhr –reguläres<br />

Training; 19.30 bis 20 Uhr –<br />

Combat Fighting Tactics. Mittwoch:<br />

19.45 bis 21.15 Uhr –reguläres<br />

Training, Fitnesszentrum 7fit,<br />

Kurzes Geländ (Nähe Kobelweg),<br />

86156Augsburg. (spr)<br />

Kontakt<br />

KravMaga School<br />

Gabi und Manuel Schwab<br />

Telefon:<br />

0176/82 00 74 39<br />

E-Mail:<br />

info@krav-maga-school.de


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

mehr Firmen siedelten sich in einem<br />

der größeren Augsburger Gewerbegebietean.<br />

Heute arbeiten einige tausend<br />

Menschen entlang dieser Lebensader<br />

<strong>Kriegshaber</strong>s, wie viele davon<br />

aus <strong>Kriegshaber</strong> selbst stammen,<br />

lässt sich nicht eruieren. Und auch<br />

die Höhe der Gewerbesteuern, die<br />

in den städtischen Haushalt fließen,<br />

lässt sich nicht bestimmen.<br />

Aber beide Zahlen dürften für die<br />

Stadt nicht unerheblich sein. Mittlerweile<br />

gibt es ein breites Spektrum<br />

von Firmen, die dort handeln,<br />

produzieren verkaufen. Fast<br />

ununterbrochen pulst der Verkehr<br />

durch die Straße. Nur an ihrem<br />

Anfang an der Ulmer Straße ist<br />

der Kobelweg auch noch eine<br />

Wohnstraße. Der TSV <strong>Kriegshaber</strong>,<br />

der größte Sportverein im Stadtteil<br />

hat sich amRande des Gebietes<br />

angesiedelt. Seit einiger Zeit gibt<br />

es auch eine kleinere Erstaufnahmeeinrichtung<br />

für Flüchtlinge in<br />

einem ehemaligen Firmengebäude.<br />

Die Stadt sucht ja weiter Flächen<br />

um auch wirtschaftlich zu<br />

wachsen, die Entwicklung am Kobelweg<br />

dürfte deswegen noch<br />

nichtabgeschlossen sein. (hb)<br />

Breit gefächertist das Spektrum der Firmen, die sichamKobelwegangesiedelt<br />

haben –vom Weltkonzern bis zum örtlichenHändler reicht diePalette.<br />

AUTOHAUS EISENHOFER<br />

Seit mehr als einem Jahrhundert<br />

Firmengründer Karl Brehmer mit seinen Mitarbeitern vor der Werkstatt.<br />

Ganz linkssein Neffe Ludwig Eisenhofer,der den Betrieb später übernahm.<br />

Die Wurzeln des heutigen Autohauses<br />

Eisenhofer reichen weit zurück,<br />

denn als Karl Brehmer 1902<br />

seine Schlosserei mit Zweirad-Betrieb<br />

gründete, gehörte <strong>Kriegshaber</strong><br />

eben nochnichtzuAugsburg.<br />

Nach dem Tod seines Onkels übernahm<br />

1948 Ludwig Eisenhofer<br />

den gut gehenden Betrieb in der<br />

Ulmer Straße 230-232, der sich<br />

auch inder Folgezeit kontinuierlich<br />

weiterentwickelte. Zu den<br />

Fahrrädern waren inzwischen auch<br />

Motorräder gekommen,1958 folgte<br />

dann als erste Automarke NSU,<br />

die später im Audi-Konzern aufging.<br />

Als eines der ersten Autohäuser in<br />

der Region wurde die Firma Eisenhofer<br />

1974 schließlich Toyota-Vertragshändler<br />

und trug entscheidend<br />

mit dazu bei, den damals in<br />

Deutschland noch weitgehend unbekannten<br />

japanischen Kfz-Hersteller<br />

zu etablieren.<br />

Der Erfolg hatte dieser Entscheidung<br />

längst rechtgegeben, als<br />

Tochter Brigitte Mohr zehn <strong>Jahre</strong><br />

später zusammen mit ihrem Mann<br />

die Führung übernahm. Die positive<br />

Entwicklung machte zunehmend<br />

neue Geschäftsräume erforderlich<br />

und so folgte 1989 der<br />

Umzug in den Neubau am Kobelweg<br />

80.<br />

Das Autohaus inheutiger Zeit. Seit letztem Jahr ist eszusätzlich MehrmarkenCenter.<br />

Fotos: privat<br />

DerbesondereCharakter<br />

des Familienbetriebes<br />

Den besonderen Charakter eines<br />

Familienbetriebes, der die Geschichte<br />

der Firma Eisenhofer über<br />

mehr als ein Jahrhundert geprägt<br />

hat, wird man auch indie Zukunft<br />

tragen. Längst ist die nächste Generation<br />

in Person von Sonja<br />

Mohr-Schösser und ihrem Bruder<br />

Thomas Mohr zunehmend in die<br />

Verantwortung und die Firmentradition<br />

hineingewachsen.<br />

Den neuen Herausforderungen eines<br />

sich immer weiter verändernden<br />

Automarktes ist das Unternehmen<br />

nicht zuletzt dadurch begegnet,<br />

dass es seit vergangenem<br />

Jahr zusätzlich als Mehrmarken<br />

Center Augsburg firmiert. Dieses<br />

betreut nicht nur Fahrzeuge aller<br />

Marken in Sachen Werkstatt und<br />

Service, sondern hat auch ständigen<br />

Zugriff auf rund 30000 Neufahrzeuge<br />

und Fahrzeuge mit Tageszulassung.<br />

Ein Familienbetrieb mit Herz eben,<br />

der bereits seit mehr als <strong>100</strong><strong>Jahre</strong>nbesteht.<br />

(mmp)<br />

Autohaus Eisenhofer<br />

Kobelweg 80<br />

Tel.: 0821/440 20 –0<br />

info@autohaus-eisenhofer.de<br />

www.autohaus-eisenhofer.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

19


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

Mehr als nur Löschen<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

20<br />

Es ist ja fast etwas paradox, die<br />

Feuerwehr ist eine Einrichtung, die<br />

am besten nicht in Erscheinung<br />

treten muss, sowie auch Polizei<br />

und ärztlicher Notdienst. Das wäre<br />

am besten! Aber leider ist das Leben<br />

und sind die Menschen nicht<br />

so, dass das immer der Fall ist.<br />

Deshalb hat man diese Institutionen<br />

schon früh geschaffen, um in<br />

Notfällen zu helfen.<br />

Im ehemaligen Dorf <strong>Kriegshaber</strong><br />

schloss man sich schon früh zusammen,<br />

um bei Bränden gemeinsam<br />

helfen zu können. Auch wenn<br />

die Geschichte nicht ganz so eindeutig<br />

ist wie es scheint, die Quellen<br />

sprechen davon, dass 1868 die<br />

freiwillige Feuerwehr gegründet<br />

wurde. Sie wäre damit fast 150<br />

<strong>Jahre</strong> alt, aber die Geschichte ist<br />

nicht ganz kontinuierlich verlaufen.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wurde<br />

die Wehr aufgelöst und erst 1976<br />

wieder gegründet. Deshalb feiert<br />

man in diesem Jahr die 40-jährigen<br />

Jubiläen der Wiedergründung.<br />

Zunächst war man dann neben<br />

dem alten Straßenbahndepot in<br />

der Ulmer Straße untergebracht,<br />

nach dem Abzug der amerikanischen<br />

Armeefand sichder heutige<br />

Platz ineinem Teil einer ehemals<br />

riesigen Reparaturhalle für Panzer.<br />

Seit 1993 befindet sich die Feuerwache<br />

im Industriegebiet amKobelweg.<br />

Wer glaubt, dass die Feuerwehr<br />

nur bei Bränden im Einsatz ist, irrt<br />

sehr. Der größte Teil der rund 80<br />

Einsätze im Jahr betreffen sog.<br />

„technische Hilfe“ bei Unfällen,<br />

Unwetter, Gefahrgutbeseitigung<br />

und ähnlichem. Auch eine Katze<br />

muss mal von einem Baum gerettet<br />

werden. Wirkich sehr gefährliche<br />

Einsätze bei großen Bränden<br />

kommen Gott sei Dank selten vor.<br />

Dabei ist die aktive Mannschaft<br />

mit 45 Einsatzkräften über18und<br />

25 Kräften unter 18 <strong>Jahre</strong>n –davon<br />

ca. 20 Prozent Frauen –der<br />

Berufsfeuerwehr zugeordnet, die<br />

Einsätze werden über die zentrale<br />

Leitstelle koordiniert. Da die Arbeit<br />

bei der FFW ehrenamtlich ist<br />

und fast alle Aktiven berufstätig<br />

sind,können natürlich nichtallein<br />

Bereitschaft sein. So sindunter der<br />

Woche meist ca. 15Personen mit<br />

dem Piepser ausgerüstet, mit dem<br />

sie zum Einsatz gerufen werden.<br />

Trotz mancher Unzulänglichkeit sind sie immer positiv dabei: 1. Vorsitzender<br />

des Feuerwehrvereins Andreas Moschkau, der Kommandant der aktiven<br />

Truppe JörgRüd und der 2. Vorsitzende AlbertGünther (vonlinks).<br />

RESTAURANT &BAR<br />

Max-von-Laue-Str. 16<br />

86156 Augsburg<br />

Reservierungen: 0821 /450 85 25<br />

www.grillandchill-restaurant.de<br />

Beim Einsatz muss es oft schnell gehen. ImDurchschnitt 80 mal im Jahr<br />

mussdie Feuerwehr ausrücken.<br />

Fotos: Hans Blöchl<br />

Am Wochenende stehen dann alle<br />

für Einsätze zur Verfügung. Wie<br />

Kommandant Jörg Rüd, der 1. Vorsitzende<br />

des Feuerwehrvereins,<br />

Andreas Moschkau, und sein Stellvertreter<br />

Albert Günther betonen,<br />

haben die meisten Arbeitgeber<br />

Verständnis für den ehrenamtlichen<br />

Einsatz.<br />

Beider Ausstattung<br />

hapert es gewaltig<br />

Sorge bereitet den Kameraden der<br />

Feuerwehr die technische Ausstattung.<br />

Die FFW <strong>Kriegshaber</strong> verfügt<br />

über fünf Fahrzeuge, die aber alle<br />

schon mehr <strong>Jahre</strong> auf dem Motor<br />

haben als eigentlich gut ist. Meist<br />

werden die Fahrzeuge von der Berufsfeuerwehr<br />

übernommen, wenn<br />

sie dort ausgemustert werden. Sie<br />

haben schon einiges „erlebt“ und<br />

sind deshalb sehr reparaturanfällig.<br />

Auch die Schutzkleidung entspricht<br />

nicht den heute besten<br />

Standards. Geschuldet ist das der<br />

Finanzmisere der Stadt, die die<br />

Kosten für die aktive Feuerwehr<br />

weitgehend übernimmt. „Bei<br />

10 000 Euro imJahr für Reparaturen<br />

und Anschaffungen im Jahr,<br />

die auf sieben Feuerwehren in der<br />

Stadt aufgeteilt werden geht nicht<br />

viel!“ erläutern die Feuerwehrmänner<br />

die Misere.<br />

Neben dem aktiven Bereich gibt<br />

es ein reges Vereinsleben, das parallel<br />

vom Feuerwehrverein organisiert<br />

wird. 340 Fördermitglieder,<br />

unter ihnen der gebürtige <strong>Kriegshaber</strong>er<br />

OB Dr. Kurt Gribl als Ehrenkommandant<br />

und 30 Mitglieder<br />

der Kinderfeuerwehr gehören<br />

neben den Aktiven zum Verein.<br />

Hier wird das normale Vereinsleben<br />

organisiert, aber auch Präventionsarbeit<br />

geleistet, das gesellige<br />

Zusammensein kommt nicht zu<br />

kurz. Und auch imStadtteil ist die<br />

FFW bekannt und präsent, ein Aktivposten.<br />

Das das sobleibt, hofft<br />

der 1. Vorsitzende, „wir wollen zukünftig<br />

auch die neuen Mitbürger<br />

in den Neubaugebieten ansprechen!“<br />

Derzeit laufen dieVorbereitungen<br />

für die 40-Jahr-Feier im<br />

Rahmen des Festjahres, die am<br />

24. Juli stattfinden wird. Dazu<br />

hofft man, dass möglichst wenig<br />

passiert, das den Einsatz der FFW<br />

zum Schutz und zur Hilfe für die<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger erfordert.


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

<strong>Kriegshaber</strong>Künstler<br />

Karl Radinger (1912bis 1966)<br />

Überall im Stadtteil <strong>Kriegshaber</strong><br />

finden sich Spuren des gebürtigen<br />

<strong>Kriegshaber</strong>ers Karl Radinger. Besonders<br />

geliebt wird seine Bretterkrippe,<br />

die jedes Jahr in der Pfarrkirche<br />

„Heiligste Dreifaltigkeit“ zu<br />

sehen ist. Radinger entwarf sie in<br />

den 1930er-<strong>Jahre</strong>n zusammen mit<br />

Mesner Kaspar Thalmeier nach<br />

Südtiroler Vorbild.<br />

In den 1950er <strong>Jahre</strong>n erhielt sie<br />

ihr heutiges Erscheinungsbild,<br />

wurde allerdings 2005 erweitert<br />

und um ein Schäfchen und einen<br />

Hirten ergänzt. Auch Altarbild,<br />

Kanzel und Kreuzweg der Kirche<br />

wurden von Karl Radinger geschaffen.<br />

Der Künstler kam am<br />

24. August 1966 bei einem Verkehrsunfall<br />

ums Leben. Sein Sohn<br />

Bernhard, langjähriger Fotograf<br />

bei der MAN, ist als inoffizieller<br />

Archivar <strong>Kriegshaber</strong>sbekannt.<br />

Emil Esche (1896 bis 1948)<br />

Im sächsischen Schlösschen Porschendorf<br />

geboren, lebte Emil<br />

Eschevon 1902 an in <strong>Kriegshaber</strong>.<br />

DieStraßen <strong>Kriegshaber</strong>ssind wiederkehrendeSujetsdes<br />

Kunstpreisträgers<br />

der Stadt Augsburg, die er<br />

zwischen Impressionismus und Expressionismus<br />

immer wieder neu<br />

interpretierte.<br />

Sepp Mastaller (1915bis 2004)<br />

Der Augsburger Bildhauer Sepp<br />

Mastaller fertigte für <strong>Kriegshaber</strong><br />

die Skulptur „Mutter und Kind“,<br />

auch bekannt unter dem Namen<br />

„Das Elend“. Gemeint ist die Not<br />

nach den Bombenangriffen während<br />

des Zweiten Weltkriegs. Die<br />

Skulptur wurde anlässlich des<br />

90-jährigen Eingemeindungsjubiläums<br />

<strong>Kriegshaber</strong>s auf einer Verkehrsinsel<br />

in der Ulmer Straße aufgestellt.<br />

Claudia Böhme und<br />

Katharina Maier<br />

EineKrippe vonKarl Radinger<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

Am Straßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint im Wißner-Verlag,<br />

April2016<br />

Skulptur „Das Elend“ von Sepp<br />

Marstaller. Foto: AngelikaPrem<br />

Kobelweg 76 ·86156 Augsburg ·info@elektro-zimmerly.de ·www.elektro-zimmerly.de<br />

Über 90 <strong>Jahre</strong> Elektro Zimmerly<br />

QUALITÄT &KOMPETENZ: Der Betrieb hat sich in Augsburg und Umgebung einen Namen gemacht.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1925 gründete Heinrich<br />

Zimmerly, der Urgroßvater des<br />

jetzigen Geschäftsführers Bernd<br />

Zimmerly, die Elektrowerkstatt<br />

Zimmerly. Ergehörte damals zu<br />

den Pionieren der Elektrifizierung<br />

in Augsburg.<br />

Sein Sohn Alfred Zimmerly verlegte<br />

den Betrieb in den 60er <strong>Jahre</strong>n<br />

von Augsburg nach Neusäß und<br />

baute dort an exponierter Stelle<br />

ein neues Geschäftshaus.Dortbegann<br />

er auch zusätzlich mit dem<br />

Elektrohandel.<br />

Stetiges, kontrolliertes Wachstum<br />

veranlasste GerhardZimmerly,der<br />

1979 von seinem Vater Alfred den<br />

Familienbetrieb übernahm, am<br />

Kobelweg in Augsburg ein neues<br />

Betriebsgebäude zu errichten.<br />

Großen Wert wurde bei Zimmerly<br />

immer auf hohe Qualität und<br />

Kundenzufriedenheit gelegt. So<br />

gehören Betriebe, Gemeinden,<br />

Behörden, große Trägerschaften<br />

aber natürlich auch viele Privatkunden<br />

zu den langjährigen<br />

Stammkunden.<br />

Die Ausbildung von eigenem<br />

Fachpersonal in den Bereichen<br />

Büro, Verkauf und Elektrotechnik<br />

gehört seit jeher zu den wichtigen<br />

Aufgaben bei ElektroZimmerly.<br />

Heute wird der Betrieb mit weit<br />

mehr als 60 Mitarbeiternvon Gerhard<br />

und Bernd Zimmerly bereits<br />

in vierter Generation geführt. In<br />

den Bereichen Elektroinstallationstechnik<br />

und Elektrohandel<br />

gehört das Elektrohaus Zimmerly<br />

heute zu den führenden AnbieternimGroßraum<br />

Augsburg.<br />

Als jüngstes Kind kam 2014 ein<br />

„Elektro Plus Zimmerly“-Fachmarkt<br />

für weiße Ware in Haunstetten,<br />

Inninger Straße, dazu. „Das<br />

war uns wichtig, um den Augsburger<br />

Süden besser versorgen<br />

zu können“, betont Gerhard Zimmerly.<br />

„Viele Kunden in und um Augsburg<br />

schätzen unser hervorragendes<br />

Preis-Leistungsverhältnis, die<br />

Die beiden Geschäftsführer eines erfolgreichen<br />

Unternehmens: Gerhard<br />

Zimmerly (rechts) und Sohn Bernd.<br />

Foto:Sonja Schönthier<br />

fachmännische Beratung, schnelle<br />

Lieferung, den gewissenhaft ausgeführten<br />

Einbau und zuverlässigen<br />

Kundendienst. Das sind unsere<br />

Stärken und an diesen möchten<br />

wir festhalten“, so die Geschäftsführer.(pm)<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

21


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

Der<strong>Kriegshaber</strong>„Franzosenhof“<br />

Etwas versteckt findet man in der<br />

Ramsbergstraßeein stattliches Anwesen<br />

mit mehreren verbundenen<br />

Gebäuden, den sogenannten<br />

„Franzosenhof“. Man kann es sich<br />

heute nur noch bedingt vorstellen:<br />

Früher war eseinmal ein schlossähnlich<br />

angelegtes Gut mit Herren-<br />

und Gesindehaus, „Stadel“<br />

Schlacht- und Waschhaus. Auch<br />

ein Park mit einem Gartenhaus<br />

undein Weiher gehörten dazu.<br />

Immer wieder wurde gemutmaßt,<br />

dass der Franzosenhof um 1780<br />

von Hugenotten errichtet worden<br />

sei. Vermutlich ist eseher so, dass<br />

das Anwesen von dem erfolgreichen<br />

Bankier Jakob Friedrich<br />

Schmid (1777 bis 1824) nach seiner<br />

Eheschließung 1806 erbaut<br />

wurde. Der Name „Franzosenhof“<br />

lässt sich wohl allein auf die Mansardendach-Bauweise<br />

zurückführen<br />

–nicht auf hugenottische Immigranten,<br />

einquartierte Napoleonische<br />

Soldaten oder gar den später<br />

dort untergebrachten französischen<br />

Weinhandel.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1834 ging das Anwesen<br />

über in die Hände des Chirurgen<br />

und Gemeindevorsitzenden von<br />

<strong>Kriegshaber</strong>, Georg Schärtl, der<br />

dort eine Schnapsbrennerei installierte<br />

und wissenschaftliche sowie<br />

landwirtschaftliche Forschungen<br />

betrieb. Schärtls Sohn soll im Weiher<br />

Blutegel zu Heilzwecken gezüchtet<br />

haben. Über viele <strong>Jahre</strong><br />

hinweg war der Franzosenhof, dieses<br />

Schmuckstück <strong>Kriegshaber</strong>s,<br />

fast inVergessenheit geraten. Erst<br />

nach und nach kommt das schöne<br />

Anwesen vielen wieder ins Bewusstsein.<br />

Christian Kreikle<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

22<br />

Sosah der „Franzosenhof“ noch1940 aus.<br />

Ihr EDEKA C+C Großmarkt<br />

Ihr leistungsstarker Partner für<br />

• Gastronomie<br />

• Großverbraucher<br />

• Einzelhandel<br />

• Hotellerie<br />

• Gemeinschaftsverpflegung<br />

Augsburg | Werner-Heisenberg-Str. 10 |<br />

Wir sind seit 24.03.1999 an diesem Standort für Sie da.<br />

Foto: AngelikaPrem<br />

Aus dem Buch „<strong>Kriegshaber</strong> in Bildern.<br />

AmStraßenrand der Weltgeschichte“,<br />

erscheint im Wißner-Verlag,<br />

April2016<br />

Unsere EDEKA<br />

C+C Messe Südbayern<br />

09.11.2016 und 10.11.2016<br />

Messezentrum Augsburg<br />

Am Messezentrum 5, 86159 Augsburg<br />

Wir führen ein Vollsortiment,<br />

auch in den Bereichen:<br />

• Obst und Gemüse<br />

• Frischfisch<br />

• Fleisch und Wurst<br />

Abhol- und Zustellmarkt<br />

Tel. (08 21) 44 02 9-0 | Fax (08 21) 44 02 9-21 | E-Mail: cuc.augsburg@edeka.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. -Fr. 5.00 -20.00 Uhr | Sa. 7.00 -16.00 Uhr


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

Luftaufnahmevon <strong>Kriegshaber</strong> Süd zwischenB17 und Stadtbergen,zwischenBürgermeister-Ackermann-Straße und UlmerStraße.<br />

Einneues Schulhaus –<br />

28 <strong>Jahre</strong>Erfahrung<br />

Bunt und elegant, funktional<br />

und technisch zugleich wirkt<br />

das neue Schulhaus der Hermann-Schmid-Akademie<br />

(H-S-A) für<br />

Technik, Wirtschaft und Informationstechnologie<br />

in Augsburg an<br />

der Bgm.-Ackermann-Straße. Innen<br />

ist das Schulleben genauso vielseitig:<br />

Im Westflügel machen junge<br />

Erwachsene in nur 2<strong>Jahre</strong>n einen<br />

großen Karrieresprung vom Facharbeiter<br />

oder Gesellen über den Meister<br />

hinaus zum staatlich geprüften<br />

Techniker. ImOstflügel erleben Realschüler<br />

eine abwechslungsreiche<br />

Schulzeit. Fünf Schulen sind hier unter<br />

einem Dach.<br />

Die H-S-A bietet seit 28 <strong>Jahre</strong>n berufliche<br />

Bildung auf hohem Niveau<br />

in den Bereichen Maschinenbautechnik,<br />

Elektrotechnik, Mechatronik,<br />

Bautechnik, Holztechnik und Sanitär-Heizungs-Klimatechnik.<br />

Dank<br />

der engagierte Lehrkräfte aus der<br />

Industrie mit jahrelanger wertvoller<br />

Berufserfahrung und der ganz neuen<br />

anspruchsvollen Ausstattung der<br />

Fachräume undeinem breiten Zusatzangebot<br />

erhalten die angehenden<br />

Techniker hier eine Ausbildung, die<br />

sie zu begehrten und hochbezahlten<br />

Fachkräften macht. In einem 3. Jahr<br />

ist es möglich, den Abschluss als Bachelor<br />

of Engineering zu erwerben.<br />

Eine gute Alternative zur FOS bieten<br />

die zwei IT-orientierten Berufsfachschulen<br />

für „Kaufmännischen Assistenten<br />

für Informationsverarbeitung“<br />

und „Technischen Assistenten<br />

für Informatik“. Die Jugendlichen<br />

werden in diesen 2<strong>Jahre</strong>n auf dem<br />

neuesten Stand von Software und<br />

Hardware ausgebildet. Diese abgeschlossenen<br />

Berufsausbildungen<br />

sind vergleichbar mit dem Fachinformatiker<br />

oder dem Industriekaufmann<br />

mit Schwerpunkt IT. Anschließend<br />

kann man ins Berufsleben<br />

eintreten oder in 1Jahr ander BOS<br />

dasAbitur machen.<br />

Jugendliche haben hier nach der<br />

9. Klasse ebenso die Möglichkeit,<br />

als Alternative zur Mittelschule<br />

in zwei <strong>Jahre</strong> den Weg zur Mittleren<br />

Reife zu gehen. Die Jakob-Fugger-Wirtschaftsschule<br />

bietet eine<br />

gezielte Vorbereitung auf die FOS<br />

sowie Unterstützung bei der Berufsfindung<br />

und Bewerbung. Kostenloser<br />

Förderunterricht in Englisch<br />

und Rechnungswesen zählen ebenso<br />

zum Zusatz-PLUS der privaten<br />

Wirtschaftsschule.<br />

An der Rudolf-Diesel-Realschule mit<br />

Ganztagskonzept zählt die Freude<br />

am Leben und Lernen. So steht neben<br />

den Pflichtfächern ein vielfältiges<br />

Zusatzprogramm wie z.B. Werken,<br />

Robotik, Kochen, Klettern und<br />

Eislaufen oder ein Golf-Schnupperkurs<br />

auf dem Plan.<br />

Zusätzlich ist in den abwechslungsreichen<br />

Tagesablauf die Hausaufgabenbetreuung<br />

integriert. Dort<br />

werden die Schüler unterstützt, ihre<br />

Hausaufgaben vollständig und eigenverantwortlich<br />

zu erledigen.<br />

Neues Schulhaus -<br />

28 <strong>Jahre</strong> Erfahrung<br />

Rudolf-Diesel-Realschule<br />

staatlich anerkannte private Realschule<br />

Foto:Archiv<br />

Mit IT-Ausbildung zum Abitur |Alternativezur FOS<br />

Informatik, Wirtschaft und Mediendesign<br />

Jakob-Fugger-Berufsfachschule<br />

Kaufmännische Assistenten für Informationsverarbeitung<br />

Vergleichbar mit dem Industriekaufmann +IT<br />

Rudolf-Diesel-Berufsfachschule<br />

Technische Assistenten für Informatik<br />

Vergleichbar mit dem Fachinformatiker<br />

Laptop-Klassen, IT-Labor<br />

Web-Design in HTML und CSS<br />

Microsoft-Office Paket<br />

auf Profi-Niveau<br />

Netzwerkadministration, Firewalling<br />

Projektarbeit, Praktika<br />

BessereChancen mit Mittlerer Reife<br />

Jakob-Fugger-Wirtschaftsschule<br />

Die Alternative zur Mittelschule<br />

Vorbereitung auf die FOS<br />

kleine Klassen in familiärer Atmosphäre<br />

individuelle Förderung<br />

tolles Zusatzprogramm:<br />

English-Conversation, Foto-AG, Robotik,<br />

Sportangebote, Koch-AG und vieles mehr!<br />

Unterstützung bei Berufsfindung und Bewerbung<br />

Rudolf-Diesel-Technikum<br />

staatlich anerkannte Fachschule für Techniker<br />

Bautechnik<br />

Elektrotechnik<br />

Holztechnik<br />

Maschinenbautechnik<br />

Mechatroniktechnik<br />

Heizungs-, Sanitärund<br />

Klimatechnik<br />

Sommestraße 59, 86156 Augsburg |Ecke Ackermann-Straße<br />

86156 Augsburg-<strong>Kriegshaber</strong> |www.hsa-akademie.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

23


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

24<br />

ENDLICH AUGSBURGER<br />

Vor genau <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n – am1.<br />

April 1916–kam mit der Eingliederung<br />

<strong>Kriegshaber</strong>s das Augsburger<br />

Eingemeindungskarussell zum<br />

Stehen. Im Gegensatz zur Gebietsreform<br />

der 1970er <strong>Jahre</strong> – als<br />

Göggingen, Haunstetten, Inningen<br />

und Bergheim unter lautem<br />

Protest zu „Zwangs-Augsburgern“<br />

wurden –geschahen die „Einverleibungen“<br />

der <strong>Jahre</strong> 1910 bis<br />

1916recht ruhig.<br />

Sechs Gemeinden<br />

Es war fast eine verkehrte Welt:<br />

Neben der Meringerau –ab1.Juli<br />

1910 inSiebenbrunn umbenannt<br />

– klopften Oberhausen, Pfersee,<br />

Lechhausen, Hochzoll und <strong>Kriegshaber</strong><br />

selbst bei Augsburg anund<br />

beantragten sozusagen die Auflösung<br />

ihrer kommunalen Eigenständigkeit.<br />

Leere Kassen<br />

in Augsburg<br />

Die Gemeindekassen waren gähnend<br />

leer, hohe Schulden standen<br />

zu Buche und den Anforderungen<br />

des Gesundheits-, Schul- und Ar-<br />

Siehaben darumgebeten<br />

KANAL HAAG<br />

Ist Ihr Kanal noch ganz dicht?<br />

Zur Zeit der Eingemeindung war die heutige <strong>Kriegshaber</strong>straße nur ein<br />

staubiger, ungeteerterWeg. Doch die Ansicht dieses charakteristischen Gebäudes<br />

„Am Berg“ lässt keinen Zweifel am Ortzu. Foto: Archiv<br />

Ihr zertifizierter Fachbetrieb für<br />

Rohr- und Kanalreinigung,<br />

Kamerauntersuchung,<br />

Sanierungstechnik<br />

und Dichtungsprüfung<br />

in Schwaben!<br />

KANAL- UND ROHRREINIGUNG HAAG<br />

Maienstraße 38 · 86156 Augsburg<br />

Telefon 0821 /404080 · www.kanal-haag.de<br />

menwesens konnte nicht mehr<br />

nachgekommen werden. Die Freude<br />

in Augsburg über das Anliegen<br />

der Eingemeindungskandidaten<br />

hielt sich inGrenzen. Doch trotz<br />

allem: Die Augsburgerkonnten zufrieden<br />

sein. Die Einwohnerzahl<br />

stieg von102 037 auf respektable<br />

148725 und die Stadtfläche<br />

wuchs auf 8618 Hektar. Augsburg<br />

war jetzt endlich wer im erlauchten<br />

Kreise der Großstädte<br />

des Reichs. Flächenmäßig überflügelte<br />

nun die Stadt am Lech sogar<br />

die Reichshauptstadt – wenigstens<br />

bis 1920, als Groß-Berlin geschaffenwurde.<br />

Endlich konnte mit dem Zuwachs<br />

von Lechhausen und Hochzoll<br />

auch die lästige Lechgrenze überwunden<br />

werden. Mit Lechhausen<br />

erhielten die Augsburger auch einen<br />

recht dicken kommunalen<br />

Fisch: Mit19055 Einwohnern und<br />

gleich 2794 Hektar Gemeindefläche<br />

–darüber hinaus sogar mit<br />

dem Stadtrecht versehen –war es<br />

ein echter Zugewinn. Die Trinkwasserbrunnen<br />

im Süden kamen<br />

unter städtischeRegie.<br />

Viel mehr Fläche<br />

Augsburg war damals also gut beraten,<br />

den Eingliederungsanliegen<br />

der sechs „kommunalen Kollegen“<br />

zu entsprechen. Auch wenn anfangs<br />

der Herr Stadtkämmerer<br />

ziemlich sauer war. Doch gerade<br />

die erheblich vergrößerte Stadtfläche<br />

bot neue Perspektiven, die –<br />

durchaus zum Vorteil der ganzen<br />

Region – von den Augsburgern<br />

genutzt wurden.(Münzenrieder)<br />

Damals lag der jüdische Friedhof noch auf freier Fläche. Heute ist ervon<br />

Häusernumgeben. Das Haus steht immer noch. Foto: AngelikaPrem


STADTZEITUNG<br />

Mittwoch, 30. März2016<br />

StadtZeitung | ONLINE<br />

Die Mitmach-Community für Augsburg Stadt&Land.<br />

Schon mehr als 1.000Leserreporter<br />

auf stadtzeitung.de<br />

Jetztmitmachen!!!<br />

So einfach geht‘s<br />

Vor kurzem ist die StadtZeitung<br />

mit dem Mitmachportal<br />

stadtzeitung.de gestartet.<br />

Mehr als 1.000 Leserreporter<br />

haben sich bereits angemeldet.<br />

Viele von ihnen sind bereits<br />

mit eigenen Beiträgen und Bildern<br />

vertreten. Das Spektrum<br />

ist riesengroß:<br />

Schnappschüsse aus der Region<br />

sind ebenso gerne gesehen<br />

wie Artikel zu Vereinsaktivitäten,<br />

Veranstaltungs- und<br />

Ausflugstipps, Berichte über<br />

Jetzt registrieren und eigene Beiträgeerstellen:<br />

www.stadtzeitung.de<br />

Aktionen von Schulen, Kirchengemeinden<br />

oder Kindergärten,<br />

Diskussionen über Politik<br />

und den FCA.<br />

Der besondere Clou ist die Verbindung<br />

zur Zeitung. Vereine<br />

können ihre Beiträge direkt auf<br />

stadtzeitung.de einstellen –sie<br />

sind sofort veröffentlicht und<br />

finden viele Leser. Und weil<br />

diese Beiträge etwas ganz Besonderes<br />

sind, werden die besten<br />

Texte und Bilder Woche für<br />

Woche in der StadtZeitung abgedruckt.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

25


Mittwoch, 30. März2016<br />

STADTZEITUNG<br />

Katholische KircheSt. Thaddäus<br />

alleFotos:Christoph Stoll<br />

Klinikum Augsburg<br />

<strong>Kriegshaber</strong>Impressionen<br />

Foto: Archiv<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kriegshaber</strong> in Augsburg 1916–2016<br />

26<br />

NCR-Gebäude wird gerade abgetragen<br />

KANAL HAAG<br />

Ihr Kanal ist unser Job!<br />

Ihr zertifizierter Fachbetrieb für<br />

Rohr- und Kanalreinigung,<br />

Kamerauntersuchung, Sanierungstechnik<br />

und Dichtungsprüfung in Schwaben!<br />

KANAL- UND ROHRREINUNG HAAG<br />

Maienstraße 38 · 86156 Augsburg<br />

Telefon 0821 /404080 · www.kanal-haag.de<br />

Evangelische KircheSt. Thomas


WIR ERFÜLLEN KÜCHENTRÄUME!<br />

* Beim Kauf einer frei geplanten Einbauküche ab einem Auftragswert von 3.000,- ¤<br />

(Möbelteile, ohne E-Geräte, Zubehör und Montage). Nicht kombinierbar mit anderen<br />

Gutscheinen, Sonderangeboten, Katalog-Vorteilspreisen, sonstiger reduzierter Ware<br />

oder bereits getätigten Aufträgen. Gültig bis 31.05.2016.<br />

-<br />

Neue Küche-schöner leben.<br />

Küchenträume werden wahr!<br />

30%<br />

AKTIONS-R A B A TT*<br />

Gratis-Küchenplanung –auf Wunsch auch bei Ihnen zuhause<br />

Bequeme Finanzierungsmöglichkeiten: bis zu84Monatsraten<br />

Komplett-Service: Maßnehmen, Planung, Lieferung und Montage<br />

Küchenkompetenz auf jetzt über 500 m² Ausstellungsfläche<br />

www.kuechen-quelle.de<br />

KüchenStudio<br />

Max-von-Laue-Str. 16(im Glashaus amKobelweg)<br />

Augsburg ·Telefon 0821 /71058 750<br />

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 -18 Uhr, Sa. 10 -16 Uhr


25 JAHRE SPECTRUM<br />

facebook.com/Spectrum.Augsburg<br />

Die SPECTRUM<br />

APP ist da!<br />

TICKETS<br />

GIBT ES AN ALLEN BEKANNTEN<br />

VORVERKAUFSSTELLEN ODER<br />

UNTER: WWW.SPECTRUM-CLUB.DE<br />

ROUGH ROADS<br />

SO 03.04.<br />

50 <strong>Jahre</strong> Jubiläumskonzert<br />

DASGlasBlasSing<br />

QUINTETT<br />

DO 07.04.<br />

Volle Pulle! Flaschenmusik -<br />

alles andere ist Kleinkunst.<br />

MUNGO JERRY<br />

DI 12.04.<br />

45 Years<br />

Grösster Hit: In the Summertime<br />

SHAKRA<br />

DO 14.04.<br />

High Noon Tour 2016<br />

+ Support: The New Roses<br />

THE HOOTERS<br />

SO 19.06.<br />

LIVE 2016<br />

Grössten Hits: All you Zombies,<br />

Johnny B., 500 Miles, Karla with aK...<br />

LAITH AL-DEEN<br />

SO 17.04.<br />

Live Acoustic 2016<br />

+Support: Alexander Knappe<br />

THE IRON MAIDENS<br />

DI 19.04.<br />

Die fünfköpfige, ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern<br />

bestehende Iron Maiden-Tributeband!<br />

+Support: We are the Catalyst<br />

SAGA<br />

MI 20.04.<br />

“Will it be You...?”<br />

Grössten Hits: Wind him up,<br />

On the Loose, Humble Stance<br />

VERSENGOLD<br />

DO 21.04.<br />

Zeitlos 2016<br />

Moderner, lyrisch ausgefeilter<br />

deutscher Folk<br />

FÜENF<br />

SO 24.04.<br />

Bock drauf!<br />

Vocal Topact!<br />

MAGNUM<br />

DI 26.04.<br />

The “Divine” Lies Tour 2016<br />

+Support: Reds´Cool<br />

FIDDLER`SGREEN<br />

SO 01.05.<br />

Unplugged -<br />

Acoustic Pup Crawl 2016<br />

PLUSMACHER<br />

DI 03.05.<br />

Die Ernte Tour 2016<br />

Der aufstebende Künstler am<br />

Straßenrap-Himmel<br />

HOT WINGS<br />

MI 04.05.<br />

The Funky Side of Soul<br />

BLANKWEINEK<br />

DO 05.05.<br />

Tradition triff<br />

t Modernes,<br />

das Schauspiel die Musik<br />

oder Steiermark auf Bayern.<br />

DA BILLI JEAN IS<br />

NED MEI BUA<br />

MO 09.05.<br />

Liederabend mit Stefan<br />

Leonhardsberger &Martin Schmid<br />

DIE PRINZEN<br />

DO 26.05.<br />

25 <strong>Jahre</strong> auf Bewährung Live 2016<br />

Grössten Hits: Gabi und Klaus, Mann im Mond,<br />

Millionär, Küssen verboten,Alles nur geklaut<br />

SCHREYNER<br />

SO 15.05.<br />

8Musiker der legendären<br />

FACE-Besetzung in einer<br />

neuen Formation.<br />

WARWICK/JOHNSON<br />

MI 18.05.<br />

Thin Lizzy und Black Star Riders<br />

Frontmann Rick Warw<br />

ick<br />

+ Supp: Michael Win &Marc Terry<br />

NoRMAHL<br />

DO 19.05.<br />

Friede den Hütten - Krieg den<br />

Palästen Tour 2016<br />

REBELLIOUS<br />

SPIRIT<br />

SO 22.05.<br />

Die süddeutschen Hardrock-<br />

Newcomer - Tour: Obsession<br />

KINIHASN<br />

DI 24.05.<br />

Weida danzn Tour 2016<br />

“Schau doch ned so beys”<br />

ALBERT HAMMOND<br />

DI 07.06.<br />

Grössten Hits: It never rains in Southern California,<br />

Free Electric Band, Moonlight Lady, I`m ATrain,<br />

Down By The River<br />

WEISSGLUT<br />

MI 25.05.<br />

ATribute to Rammstein<br />

SWEET<br />

SO 29.05.<br />

Finale The Tour 2016<br />

+Special Guest:<br />

Heaven In Hell (Akusik Duo)<br />

HEAVEN INHELL<br />

SO 05.06.<br />

Rock der 80er - Tour 2016<br />

SPECTRUM Gastronomie- und Veranstaltungs GmbH •Ulmerstr. 234a •86156Augsburg •Tel: 0821-40 90 26 •Fax: 0821-40 69 20 •Büro: 0821-257 28 28 •www.spectrum-club.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!