Jahresbericht 2005 - Das Rauhe Haus

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Behindertenhilfe Jahresbericht 2005
Ulzburg) erschließt sie behinderten Menschen die Vielfalt städtischer
Freizeit- und Bildungsangebote, organisiert Interessengruppen, Discos,
Reisen und gemeinsame Feste. Der Kulturtreff »Knöterich« in Hamburg
(Hammer Landstraße) bezieht demnächst ein neues Domizil. Seit Sommer
2005 wird das nahe gelegene »Haus Bienenkorb« auf dem Stiftungs-
gelände zu einem Kulturhaus mit bedarfsgerecht ausgestatteten Räumen
umgebaut. Die geographische Lage am Eingang des Geländes hat symbo-
lischen Charakter: öffentlich zugänglich und dank der U-Bahn-Station
»Rauhes Haus« bequem zu erreichen, soll und kann der Kulturtreff zu
einem einladend gestalteten Freizeit- und Begegnungsort für behinderte
Menschen aus Stadtteilen der Umgebung werden.
Auch die Theatergruppe »Klabauter«, ein Projekt der Individuellen
Arbeitsbegleitung, bereitet sich auf einen Umzug vor. Kurz vor Jahres-
schluss 2005 ist sich Das Rauhe Haus mit der Kirchengemeinde St. Georg
über die Anmietung eines Gemeindehauses in Hamburg-Borgfelde einig
geworden. Hier wird »Klabauter« der Gemeindesaal als Probenraum und
bei Gelegenheit als Theater für Aufführungen zur Verfügung stehen. An
der Ausstattung will sich dankenswerterweise der »Freundeskreis Klabau-
ter e.V.« beteiligen. Schon immer haben sich die elf behinderten Schau-
spieler eine eigene Bühne gewünscht. Bisher musste für Auftritte in Ham-
burg der Rudolf-Steiner-Theatersaal am Mittelweg angemietet werden und
für die tägliche Probenarbeit eine unwirtliche Etage eines Lagerhauses in
Wandsbek herhalten. Nach dem für Mitte 2006 geplanten Umzug wird die
Theatergruppe an einem attraktiven Standort beheimatet sein, wenige
hundert Meter von der U- und S-Bahnstation »Berliner Tor« entfernt.
Mit »Klabauter« ziehen weitere Projekte der Behindertenhilfe sowie der
Kinder- und Jugendhilfe in das Borgfelder Gemeindehaus ein – darunter
Wohngemeinschaften und ambulante Teams. Die abteilungsübergreifende
Nutzung ein und desselben Standorts ist für Das Rauhe Haus eine Pre-
miere, die auch in anderen Stadtteilen Schule machen und im Laufe der
Zeit zur Bildung regional ausgerichteter Zentren führen soll, über die im
Idealfall alle Hilfen des Rauhen Hauses in der Region zu erreichen sind.