Jahresbericht 2005 - Das Rauhe Haus
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Wichern-Schule <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
sein, den laufenden Schulbetrieb ungeschmälert aufrechterhalten und<br />
zusätzlich die unumgänglichen Folgekosten aus der Errichtung von Neu-<br />
bauten aufbringen zu können. Noch liegen die Vorstellungen beider Seiten<br />
über die Finanzausstattung der Wichern-Schule bis 2011 und darüber hin-<br />
aus weit auseinander. Umso mehr wird sich die Schule in Sachen Baumaß-<br />
nahmen in Geduld üben müssen. <strong>Das</strong>s sie zusätzliche Klassenzimmer,<br />
Fachräume für naturwissenschaftliche Fächer, Übungs- und Aufführungs-<br />
stätten für Sport, Kunst, Musik und Theater benötigt, ist unbestritten.<br />
Kaufmännische Vorsicht jedoch gebietet, den Umfang einer Bauinvesti-<br />
tion von einer einigermaßen gesicherten Finanzierung des Unterhalts und<br />
der Abschreibungen herzuleiten.<br />
Wie dargelegt wird die Wichern-Schule 2008 und 2009 vorübergehend<br />
1.620 Schüler zählen, ab 2010 kontinuierlich um 1.580. <strong>Das</strong> sind gut 300<br />
Schüler mehr als 1996. <strong>Das</strong> provoziert die Frage, warum statt einer Bauer-<br />
weiterung nicht der entgegen gesetzte Weg beschritten werden könnte:<br />
Reduzierung der Schülerzahl und räumliche Auskömmlichkeit im vorhan-<br />
denen Bestand. <strong>Das</strong> <strong>Rauhe</strong> <strong>Haus</strong> teilt die Auffassung der Schulleitung, die<br />
durch die Erfahrung der vergangenen zehn Jahre bestätigt und durch die<br />
Prognosedaten und Zielsetzungen der staatlichen Schulentwicklungs-<br />
planung bestärkt wird: Eine strukturelle Verkleinerung würde zu den<br />
instabilen Verhältnissen der neunziger Jahre zurückführen. Um so nach-<br />
haltiger wird <strong>Das</strong> <strong>Rauhe</strong> <strong>Haus</strong> in den Verhandlungen mit der Nordelbi-<br />
schen Kirche einbringen, dass die geplanten Baumaßnahmen samt ihren<br />
Auswirkungen auf die Kalkulation des laufenden Betriebs kein »Luxus«,<br />
sondern eine kluge – ja, lohnende – Investition in die Attraktivität des<br />
evangelischen Schulwesens in Hamburg sind.