31.03.2016 Aufrufe

ALLGÄU ALTERNATIV Herbst/Winterausgabe 2015/16

"Auf ein Wort": mit dem Bürgermeister der Energiegemeinde Wildpoldsried Arno Zengerle / Energie: Batterie entlastet das Netz - Tussenhauser Speicher puffert Strom vor Ort / Windkraft: Wackelt die Schutzzone?- bald Windräder im Oberallgäu möglich? / Wasserkraft: Iller unter "Beobachtung" - Energie, Natur und Tourismus im Einklang / Bauen: Energieeffiziente Schule- Gebhard-Müller-Schule in Biberach als Musterbeispiel für Langzeit-Monitoring / Biomasse: Mustergültig informiert - Ministerium würdigt Biomassehof Allgäu als Musterbeispiel in neuem Themenportal / Bauen: Ein Haus ganz aus Holz - Regionales Wohnkonzept für die Zukunft / Bauen und Sanieren: Ohne Energieverlust lüften? Moderne Lüftungsanlagen sinnvoll nutzen / Pioniere/Mächler: Nicht einfach nur Plastik- Vom Segelflugzeug zum Spritzguss; hochmodernes Werk für Verarbeitung von Kunststoffen / E-Mobil: 45.000 Kilometer unter Strom / Weitere Informationen auf www.allgaeu-alternativ.de

"Auf ein Wort": mit dem Bürgermeister der Energiegemeinde Wildpoldsried Arno Zengerle / Energie: Batterie entlastet das Netz - Tussenhauser Speicher puffert Strom vor Ort / Windkraft: Wackelt die Schutzzone?- bald Windräder im Oberallgäu möglich? / Wasserkraft: Iller unter "Beobachtung" - Energie, Natur und Tourismus im Einklang / Bauen: Energieeffiziente Schule- Gebhard-Müller-Schule in Biberach als Musterbeispiel für Langzeit-Monitoring / Biomasse: Mustergültig informiert - Ministerium würdigt Biomassehof Allgäu als Musterbeispiel in neuem Themenportal / Bauen: Ein Haus ganz aus Holz - Regionales Wohnkonzept für die Zukunft / Bauen und Sanieren: Ohne Energieverlust lüften? Moderne Lüftungsanlagen sinnvoll nutzen / Pioniere/Mächler: Nicht einfach nur Plastik- Vom Segelflugzeug zum Spritzguss; hochmodernes Werk für Verarbeitung von Kunststoffen / E-Mobil: 45.000 Kilometer unter Strom / Weitere Informationen auf www.allgaeu-alternativ.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Natur<br />

Hans Geiger aus Leuten bei<br />

Waltenhofen hat sich auf seltene<br />

Schafarten spezialisiert und<br />

bietet ihnen eine neue Heimat<br />

Schaf ist nicht gleich Schaf<br />

Heimische und fremde Rassen auf dem Geigerhof<br />

Ein Schaf? »Das ist weiß, frisst viel und schaut dumm.« Dass es außer diesen Klischees,<br />

die er selbst humorvoll zitiert, noch viel mehr mit den Fellträgern zu erleben gibt,<br />

zeigt Hans Geiger auf seinem Hof in Leuten bei Waltenhofen. Faszinierend, welcher<br />

Reichtum an Rassen sich über Jahrtausende im Zusammenspiel von Tier und Mensch<br />

entwickelt hat, genau angepasst an bestimmte Umgebungen und Lebensbedingungen.<br />

Wahrlich ein »dickes Fell« haben<br />

die freilaufenden Vierbeiner auf<br />

dem Hof (Foto unten). Weniger<br />

dick ist das Fe derkleid der<br />

gerade ge schlüpf ten Enten<br />

(Foto unten rechts)<br />

In einer Welt, die immer digitaler und abstrakter<br />

wird, suchen Menschen gerne nach den Ursprüngen,<br />

nach den Quellen des Lebens. Besonders Kinder<br />

lassen sich von der »Wirklichkeit« faszinieren.<br />

Lebendige Tiere, insbesondere auch solche, die unser<br />

Allgäu über Jahrhunderte »bevölkert« haben, findet<br />

man auf dem Geigerhof, und beim Hoffest können sie<br />

hautnah erlebt werden. Der Streichelzoo für Kinder<br />

war ein riesiger Erfolg. Sage und schreibe 30 alte<br />

Schaf-Rassen waren zu sehen, darunter 13, die auf der<br />

roten Liste der GEH (Gesellschaft der Erhaltung aussterbender<br />

Haustierrassen) stehen. Vom »Scottish<br />

Blackface« bis zum Jakobsschaf mit seinen vier Hörnern,<br />

vom kleinen Ouessantschaf aus Frankreich bis<br />

zum rumänischen Wallachenschaf. Auch die dazu -<br />

gehörigen Hütehunde waren dabei.<br />

18 Wollsorten gab es zu sehen und anzufassen in<br />

verschiedenen Arbeitsschritten: von roh bis gekämmt,<br />

gesponnen und gefilzt. Beim Fest wurde der Hof von<br />

3000 Besuchern regelrecht überrannt. Uff. Das war, bei<br />

aller Freude über dieses geballte Interesse, ein bisschen<br />

viel für Mensch und vor allem Tier. Drum wird das<br />

erst mal eine einmalige Veranstaltung bleiben.<br />

Dem Hof seiner Familie, auf dem er aufgewachsen<br />

ist, eine ehemalige klassische Kuhhaltung, hat Geiger<br />

ein neues Gesicht gegeben. In Zukunft wird er sich<br />

auf wenige Schaf-Rassen konzentrieren, sagt er. Das ist<br />

als Basis das Bergschaf, lange im Alpenraum heimisch,<br />

Fotos: Markus Noichl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!