ECHO Top500 2015
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BÜROKRATISMUS:<br />
Du hast zwei Kühe.<br />
Der Staat nimmt beide,<br />
erschießt eine,<br />
melkt die andere und<br />
schüttet danach die<br />
Milch weg.<br />
Cash-Cows & Reformstaus<br />
Wer sich gefragt haben sollte, warum die diesjährige Jahresschrift des Fleckviehzüchterverbandes<br />
im goldig-wertigen Siebdruck daherkommt, sei hiermit entwarnt. Das<br />
Jahrbuch der Tiroler Wirtschaft ist in diesem Jahr aus gutem Grund auf die Kuh gekommen,<br />
und zwar im Hinblick auf das seit 1998 bestehende Ranking der 500 umsatzstärksten Unternehmen<br />
des Landes. In dieser bunt gemischten Herde finden sich ohne Zweifel zahlreiche Cash-<br />
Cows, die selbst in einer widrigen wirtschaftlichen Großwetterlage auf einen guten Geschäftsgang<br />
verweisen können. Das liegt auch an der Bereitschaft und am unbedingten Willen, sich weiterzuentwickeln<br />
und in Sachen Innovation nicht auf der Stelle zu treten. Als zunehmend schwierig erweist<br />
sich aber nicht nur die ökonomische Großwetterlage, sondern auch das politische Mikroklima.<br />
„Something is rotten in the state of Denmark“, hieß es schon in Shakespeares Hamlet. Dass etwas<br />
faul im Staate ist, lässt sich auch von Österreich behaupten. Ausstehende Reformen, die sich auf allen<br />
Ebenen angestaut haben, wirken sich negativ auf die Investitionsfreude der Unternehmen aus und<br />
gefährden dadurch den Wirtschaftsstandort. Eine unheilvolle Entwicklung, der schnellstens Einhalt<br />
geboten werden muss. Erste – wenn auch zögerliche – Schritte hat die Politik mit der Steuerreform,<br />
die in erster Linie eine Tarifreform ist, bereits gemacht. Eine weitere Front, an der von mehreren Seiten<br />
Ungemach droht, ist der Arbeitsmarkt. Unser Land sieht sich mit Rekordarbeitslosigkeit auf der<br />
einen und Fachkräftemangel auf der anderen Seite konfrontiert. Die Wirtschaftsvertreter wollen den<br />
Arbeitsmarktzugang für Migranten erleichtern, die Arbeitnehmervertreter sind dagegen. Fast schon<br />
eine Konstante in der Sozialpartnerschaft, die am Ende ihrer Lösungskompetenz angelangt wirkt.<br />
Fest steht, dass das Land neue Ideen braucht und auch den Mut, diese zielstrebig umzusetzen. Dazu<br />
müssen zuerst die Basics außer Streit gestellt werden. Etwa die ketzerische Frage, ob es überhaupt einen<br />
nachweisbaren Facharbeitermangel gibt. Im Übrigen bleibt zu sagen, dass wir nicht selbst auf die<br />
Kuh gekommen sind. Dank dafür gebührt den umtriebigen Kreativköpfen von ICARUS creative.<br />
<br />
Eine informative und anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />
Marian Kröll<br />
Fotos: Shutterstock<br />
IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> 01/<strong>2015</strong><br />
Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und Verlags Ges.m.b.H. , Redaktion: Marian Kröll, Marianna Kastlunger, Julia Wolfschütz, Gernot Zimmermann Layout/Bildbearbeitung: Daniela<br />
Steixner-Winkler, Anzeigen: Mag. (FH) Martin Gollreiter, Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.at, Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-, Verwaltungs adresse:<br />
<strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und Verlags Ges.m.b.H., A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11 , Tel.: 0512/34 21 70; Fax: DW -20<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
3
Inhalt<br />
128 Das moderne Büro<br />
Was es leisten muss, erklärt TWI-<br />
Geschäftsführer Andreas Gstrein.<br />
08 Standort<br />
Obwohl das Land derzeit noch leicht im Aufwind<br />
ist, beginnt die Fassade bereits zu bröckeln.<br />
24 The Good, the Bad and<br />
the Ugly<br />
WK-Präsident Jürgen Bodenseer<br />
zur Lage der Nation.<br />
26 „Amerikanische Verhältnisse“<br />
AK-Präsident Erwin Zangerl sieht<br />
amerikanische Verhältnisse Einzug<br />
halten.<br />
30 Bauerlebnis<br />
Bau-Innungsmeister Anton<br />
Rieder über Mentalitätsunterschiede<br />
und Herausforderungen.<br />
34 Kurze Wege<br />
Innsbrucks Bürgermeisterin<br />
Christine Oppitz-Plörer über<br />
die Zukunft der Stadt als Wirtschaftsstandort.<br />
38 „Produktivität erhalten“<br />
Industrie-Spartenobmann Hermann Lindner<br />
über das Industrieland Tirol.<br />
42 Personal-Debatten<br />
Rekordarbeitslosigkeit und Facharbeitermangel.<br />
Eine Standortbestimmung.<br />
60 Der lange Abschied vom<br />
Bargeld<br />
Von explodierenden Staatsschulden, negativen<br />
Zinsen und der Zukunft des Bargelds.<br />
66 Die Bankexperten<br />
Bankexperte Christoph Splechtna an der<br />
Schnittstelle zwischen Kunde und Bank.<br />
72 Die Zähmung des<br />
Stimmengewirrs<br />
Christoph Holz will mit Visalyze das<br />
große Ganze in den sozialen Netzwerken<br />
sichtbar machen.<br />
76 Zentrale mit Werten<br />
Berger Logistik: Neue Firmenzentrale,<br />
bewährte Philosophie.<br />
80 Die Event-Profis<br />
Wie Lightandsound zur Fixgröße im<br />
Veranstaltungsgeschäft geworden sind.<br />
84 Unsichere Zukunft<br />
Der Tourismus steht in manchen Regionen<br />
vor einer ungewissen Zukunft.<br />
90 „Wie uns Red Bull verändert“<br />
Peter Mair und Markus Huber von der<br />
Kreativagentur Icarus creative über den<br />
kongenialen Sparring-Partner Red Bull.<br />
94 Man kann nicht nicht<br />
kommunizieren!<br />
Kommunikationsexperte Rainer Hammerle<br />
über gezielte Öffentlichkeitsarbeit.<br />
96 Ein Versicherungsmakler<br />
ist die beste Variante<br />
Warum, erklärt Versicherungsmakler<br />
Christian Steinmayr.<br />
106 Schwierige Sanierung<br />
Rechtsanwalt und Masseverwalter<br />
Gernot Moser über das Insolvenzrecht.<br />
110 Gesetzesdschungel<br />
Steuerberater Alexander Gessler über<br />
die Steuerreform und Belastungen.<br />
112 Hohes Frustpotenzial<br />
....birgt die Steuerreform, sagen die<br />
Steuerberater-Brüder Eberharter.<br />
116 „Lieber klage ich nicht“<br />
Rechtsanwalt Hermann Holzmann<br />
über die Vorzüge der Mediation.<br />
118 „Wer sich nicht auskennt,<br />
ist ein Opfer“<br />
Rechtsanwalt Herbert Schöpf zur<br />
Goldgräberstimmung der Bauträger.<br />
132 Gewerbeimmobilien<br />
Es muss nicht immer das Zentrum<br />
sein. Ein Lokalaugenschein.<br />
138 Fuhrparkmanagement<br />
Andreas Resch über Trends und Optimierungspotenziale.<br />
142 Voll unter Strom<br />
Giovanni Di Valentino weiß, warum<br />
die Elektromobilität auf dem Vormarsch<br />
ist und das Fahrerlebnis zählt.<br />
144 Volle Planungs- und Kostensicherheit<br />
Klaus Kluckner verrät, worauf es beim<br />
Leasing ankommt.<br />
RANKING<br />
147 Wirtschaftskraft<br />
Die Tiroler Bezirke im Vergleich<br />
148 Bezirks-Ranking<br />
Die erfolgreichsten Unternehmen<br />
nach Bezirken<br />
150 Top 50<br />
Die 50 umsatzstärksten Tiroler Unternehmen<br />
150 51-500<br />
Die 450 Tiroler Top-Unternehmen im<br />
Überblick<br />
170 Inserenten dieser Ausgabe<br />
172 Firmen von A-Z<br />
Die <strong>Top500</strong> Unternehmen in alpabetischer<br />
Reihenfolge
Transportbeton GmbH<br />
ING. HANS BODNER Baugesellschaft m.b.H. & Co.KG<br />
.<br />
BAUUNTERNEHME<br />
HOCH- UND TIEFB<br />
GENERALUNTERNEH<br />
TRANSPORTBETO<br />
www.bodner-bau<br />
ZENTRALE: NIEDERLASSUNG: NIEDERLASSUNG: NIEDERLASSUNG NIEDERLASSUNG<br />
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Telefon 0 53 72 / 69 99 Telefon 0 52 38 / 8 41 41 Telefon 0 53 52 / 6 52 22 Telefon 0 662 / 44 00 39 Telefon 0 662 / 457<br />
Telefax 0 53 72 / 69 99-199 Telefax 0 52 38 / 8 41 41-539 Telefax 0 53 52 / 6 58 89 Telefax 0 662 / 44 00 39-559 Telefax 0 662 / 457<br />
office.kufstein@bodner-bau.at office.inzing@bodner-bau.at office.st.johann@bodner-bau.at office.salzburg@bodner-bau.at office.bergheim@bod<br />
AMW<br />
Gerichtsstand Kufstein . Erfüllungsort Kufstein . DVR. 0032905 . FBNr. 23999V . UID-Nr.: ATU32250408 . UID-Nr.: DE190468137 . EORI-Nr.: ATEOS1000020359 . DGNr.<br />
Bankverbindungen: VB Kufstein: IBAN: AT61 4377 0000 0002 0257, BIC: VBOEATWWKUF . BA Kufstein: IBAN: AT68 1200 0504 4243 2000, BIC: BKAUATWW . BTV Kufstein: IBAN: AT64 1634 0001<br />
BIC: BTVAAT22 . Hypo Kufstein: IBAN: AT97 5700 0002 5003 3330, BIC: HYPTAT22 . RZ Kufstein: IBAN: AT51 3635 8000 0860 2518, BIC: RZTIAT22358 . SPK Kufstein: IBAN: AT32 2050 6000<br />
BIC: SPKUAT21XXX . VB Kiefersfelden/D: IBAN: DE16 7116 0000 0000 3404 30, BIC: GENODEF1VRR<br />
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ZIMA | PROMOTION<br />
Lukrative Anlage<br />
ZIMA-Unternehmensgruppe: Besondere Gebäude für besondere Menschen zeichnen den<br />
Immobilienentwickler ZIMA aus. Bei den architektonisch einzigartigen Projekten fi nden sowohl<br />
Anleger als auch Bewohner Sicherheit und Lebensqualität: Lebensqualität und Sicherheit - ein Konzept,<br />
das sich in Tirol und über seine Grenzen hinaus bewährt.<br />
Stadtnahes Wohnen in sonniger Lage – Kreuzgasse II; Wohnen für jedermann.<br />
Wohnen in der Kranebitter Allee – perfekte Wohnungen für Anleger.<br />
Der Immobilienmarkt in Tirol ist<br />
hart umkämpft, doch mit marktorientierter<br />
Projektentwicklung<br />
und ambitionierter Realisierung punktet<br />
die ZIMA seit fast vierzig Jahren als erfolgreicher<br />
Immobilienentwickler. Das im<br />
deutschsprachigen Raum führende private<br />
Unternehmen setzte im letzten Jahr zahlreiche<br />
Projekte erfolgreich um und erfüllt<br />
Wohnträume für jedermann. Gleich fünf<br />
Projekte können noch <strong>2015</strong> den glücklichen<br />
Käufern übergeben werden. Hierzu<br />
zählen sowohl Objekte in Innsbruck, wie<br />
etwa in der Kreuzgasse, als auch in der<br />
Umgebung, wie in Sistrans, Aldrans und<br />
Neustift. Die Wohnanlagen bestechen mit<br />
moderner Architektur, hochwertiger Ausstattung,<br />
großzügigen Terrassenflächen<br />
und optimaler Ausrichtung. „Mit dem<br />
Geschäftsverlauf 2014 sind wir insgesamt<br />
sehr zufrieden. 2014 haben wir unsere Expansionsstrategie<br />
im deutschsprachigen<br />
Alpenraum konsequent vorangetrieben<br />
und schaffen es damit, auch zukünftig<br />
breiter aufgestellt zu sein“ freut sich Alexander<br />
Wolf, Geschäftsführer ZIMA Tirol,<br />
über das gute Ergebnis des letzten Jahres.<br />
Auch zukünftige Projekte der ZIMA sind<br />
vielversprechend. Bei dem umfangreichen<br />
Angebot stechen besonders zwei Projekte<br />
in das Auge des Wohnungssuchenden. In<br />
der Kreuzgasse plant die ZIMA nach dem<br />
ersten Erfolgsprojekt eine weitere Baustufe.<br />
Weiters wird in der Höttinger Au eine<br />
neue Anlage entstehen – der Spatenstich<br />
erfolgt bei beiden noch heuer.<br />
„Im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung im<br />
Einklang mit städteplanerischen Anforderungen,<br />
den Bedürfnissen der Menschen sowie im nachhaltigen<br />
Umgang mit der Umwelt schaffen wir<br />
einzigartige Wohnanlagen.“<br />
Ing. Mag. (FH) Alexander Wolf, Geschäftsführer ZIMA Tirol<br />
Stadtnahes Wohnen in sonniger Lage<br />
verspricht die Wohnanlage in Innsbruck-<br />
Arzl. Hier entsteht ein Ort zum Wohlfühlen<br />
für jedermann. Die Wohneinheiten<br />
beinhalten 2-, 3- und auch 4-Zimmer-Wohnungen,<br />
die alle Richtung Süden ausgerichtet<br />
sind. Durchdachte und flexible Grundrisse,<br />
eine hochwertige Gesamtausstattung<br />
und großzügige sonnige Terrassenflächen<br />
bieten ein neues Zuhause zum Wohlfühlen<br />
und Entspannen. Optimal eingebettet in<br />
die umliegende Infrastruktur werden hier
Wohnträume für sportliche Singles, aktive<br />
junge Pärchen aber auch Familien wahr,<br />
denn der Streichelzoo und Spielparks sind<br />
in unmittelbarer Umgebung. Die Vielzahl<br />
an Freizeitmöglichkeiten in der Natur werden<br />
optimal mit der Stadtnähe ergänzt.<br />
Diese Möglichkeiten der Vermietbarkeit<br />
macht das Projekt auch für Anleger sehr<br />
interessant<br />
Mit der Überzeugung, etwas Besonderes<br />
zu gestalten, sind die ZIMA-Immobilienentwickler<br />
täglich bemüht, neuen<br />
Wohnraum zu schaffen. „Im Sinne einer<br />
ganzheitlichen Entwicklung im Einklang<br />
mit städteplanerischen Anforderungen,<br />
den Bedürfnissen der Menschen sowie<br />
im nachhaltigen Umgang mit der Umwelt<br />
schaffen wir einzigartige Wohnanlagen“,<br />
ist Alexander Wolf stolz. Eine Wohnanlage<br />
in diesem Sinne entsteht in Naher Zukunft<br />
auch in der Kranebitter Allee 90. Diese<br />
innovative Bebauung zeichnet sich durch<br />
Nr. 69<br />
Adresse: Leopoldstraße 1, 6020 Innsbruck<br />
Telefon: 0512 348178<br />
E-Mail: innsbruck@zima.at<br />
KITZ – WOHNEN IM HERZEN DER ALPEN<br />
Mit den Projekten in und rund um Kitzbühel werden auch in dieser Region Wohnungen<br />
in besonderer Qualität entwickelt. Dort entstehen im nächsten Jahr vier neue Wohnanlagen.<br />
Exklusive Lagen und luxuriöse Ausstattungen sprechen sowohl geschmackvolle<br />
Familien als auch anspruchsvolle Wohnliebhaber an. Die Wohnanlagen vereinen<br />
Tradition mit Moderne und bieten großzügige Sonnenterrassen mit Weitblick, Echtholzparkett,<br />
Fußbodenheizung, Kamine, großzügige Verglasungen und moderne Sanitäranalagen<br />
mit hochwertigen Armaturen. Wohnen für Naturverbundene, in moderner<br />
alpenländischer Architektur, charmant dörflicher Umgebung mit hohem Freizeitwert<br />
im Sommer sowie im Winter in Kitzbühel und Umgebung.<br />
SMART LIVING<br />
ALPINES LEBENSGEFÜHL<br />
Die LUX-Alpin-Residenzen lassen keine Wünsche offen.<br />
Hier entstehen neben 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen auch<br />
Gewerbefl ächen mit bester Anbindung und perfekter<br />
Einbettung in die dörfl iche Umgebung. In Reith bei Kitzbühel<br />
können mit diesem Projekt Wohnträume und Arbeitsplätze<br />
auf höchstem Niveau geschaffen werden.<br />
Die zentrumsnahe Wohnanlage in Kitzbühel bietet<br />
traumhaften Ausblicken auf die verschneiten Gipfel im<br />
Winter und die umliegenden Wiesen im Sommer. Die<br />
1- bis 4-Zimmer-Wohnungen zeichnen sich besonders<br />
durch eine offene Architektur und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
aus. Ideal vereint diese Anlage die<br />
Ansprüche an einen kurzen Arbeitsweg ins Zentrum und<br />
gute Infrastruktur mit einer sonnigen Lage.<br />
GOLF VOR DER HAUSTÜR<br />
In der Gemeinde Westendorf entsteht eine einzigartige<br />
Wohnanlage, welche vor allem durch die Lage direkt<br />
am Golfplatz besticht. Die Wohnungen der LUX-Golf-<br />
Residenzen laden allerdings auch aufgrund der exklusiven<br />
Ausstattung und fl exiblen Grundrisse zum Entspannen in<br />
den eigenen vier Wänden ein.<br />
moderne Architektur aus und beinhaltet<br />
2- und 3-Zimmer-Wohnungen, welche<br />
großteils optimal nach Süden ausgerichtet<br />
sind. Durch die günstige Lage nahe<br />
des Stadtzentrums können viele Strecken<br />
zur Arbeit, Universität oder zu den nahen<br />
Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß oder mit<br />
dem Rad bestritten werden. Auch die Anbindung<br />
an den öffentlichen Verkehr ist<br />
durch die Bushaltestelle vor der Haustür<br />
gegeben. Die hochwertige Ausstattung der<br />
Wohnanlage verspricht hohe Lebensqualität<br />
und Wohlfühlen vom ersten Moment<br />
an. Dieses Projekt eignet sich aufgrund<br />
der Wohnungsgrößen, der Lage und der<br />
Renditemöglichkeiten perfekt für alle, die<br />
die Sicherheit der Wertanlage Immobilie<br />
schätzen.<br />
ZIMA: IM FOKUS<br />
Das Geschäftsmodell der ZIMA ist simpel und<br />
effektiv; Lebensqualität und Sicherheit stehen an<br />
erster Stelle. Alle Projekte werden in hervorragenden<br />
Lagen, mit bester Infrastruktur, eleganter<br />
Architektur, nachhaltiger Bauökologie, fl exibler<br />
Raumaufteilung und hochwertiger und individueller<br />
Ausstattung umgesetzt. Mit mehr als 5000<br />
realisierten Wohnungen ist die 1971 gegründete<br />
ZIMA heute der führende private Immobilienentwickler<br />
im deutschsprachigen Raum. Nicht<br />
nur Wohnträume werden hier wahr – die ZIMA<br />
expandiert ständig, schuf seit ihrem Bestehen<br />
über 5000 Arbeitsplätze und beschäftigt derzeit<br />
173 Mitarbeiter. Auch die Zukunft ist vielversprechend<br />
– das Spektrum wird ständig ausgebaut,<br />
denn ZIMA bedeutet wohnen für jedermann.<br />
Aktuelle Projekte in Innsbruck::<br />
» Q1 Pechepark<br />
» K90 Kranebitter Allee<br />
» Kreuzgasse I & Kreuzgasse II<br />
» Klammstraße<br />
Weitere Projekte sowie<br />
nähere Informationen unter www.zima.at
Top 500 | Standort<br />
Die Fassade bröckelt<br />
Standort. Der Wirtschaftsstandort Österreich verliert derzeit gegenüber der<br />
Konkurrenz an Boden. Reformstau und einander blockierende Sozialpartner sorgen<br />
für ein ungünstiges Investitionsklima, das den Standort nachhaltig zu schädigen droht.<br />
Dennoch scheint der Abgesang auf den Standort verfrüht.<br />
8<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Top 500 | Standort<br />
Dass der Österreicher gesessen<br />
ist, während der Deutsche<br />
auch in diesem Zustand nicht<br />
müßig war, sondern gesessen<br />
hat, bezeichnet den ganzen Unterschied der<br />
Temperamente.“ Im Gegensatz zu einem<br />
weitaus bekannteren Aphorismus über den<br />
feinen Unterschied zwischen Deutschen und<br />
Österreichern stammt dieses Bonmot tatsächlich<br />
von Karl Kraus. In wirtschaftlicher<br />
Hinsicht ist es zur Zeit so, dass sich – geht<br />
man nach allerlei Rankings und ökonomischen<br />
Parametern – die Kluft zwischen<br />
Deutschland und Österreich tatsächlich<br />
weitet. Welchen Standortfaktoren dieser<br />
unerfreuliche Umstand geschuldet ist, gilt<br />
es näher zu beleuchten. Die unterschiedliche<br />
Mentalität dürfte jedenfalls kein wesentlicher<br />
Grund dafür sein, dass das Land<br />
– wie WK-Österreich-Chef Christoph<br />
Leitl schon vor zwei Jahren unter großem<br />
politisch-medialen Bahö provokant konstatiert<br />
hatte – im Vergleich zum europäischen<br />
Durschnitt in fortwährender „Absandelung“<br />
begriffen scheint.<br />
Ranking-Abstieg<br />
Es gibt nämlich sehr wohl Rankings, die Leitls<br />
knackig formulierten Befund stützen, darunter<br />
der Global Competitiveness Index (GCI)<br />
des Weltwirtschaftsforums. Der Begriff<br />
„Wettbewerbsfähigkeit“ wird dabei als Gesamtheit<br />
der Institutionen, politischen Maßnahmen<br />
und Faktoren, die das Produktivitätsniveau<br />
eines Landes bestimmen, definiert.<br />
Dazu erhebt das Weltwirtschaftsforum landesweit<br />
Daten in den zwölf Kategorien Institutionen,<br />
Infrastruktur, makroökonomisches<br />
Umfeld, Gesundheit und Grundschulbildung,<br />
Hochschulbildung und Ausbildung,<br />
Effizienz der Gütermärkte, Arbeitsmarkteffizienz,<br />
Entwicklungsgrad der Finanzmärkte,<br />
technologischer Entwicklungsgrad, Marktgröße,<br />
Entwicklungsgrad der Unternehmen<br />
und Innovation.<br />
Österreich war 2008-2009 noch unter<br />
den Top 15 Nationen zu finden. Im aktuellen<br />
Report rangiert das Land nur mehr<br />
auf Platz 23. Den obersten Platz am Podium<br />
der Wettbewerbsfähigkeit hat dagegen die<br />
Schweiz abonniert, zum siebten Mal en suite<br />
belegt das Nachbarland Platz eins. Selbst der<br />
Franken-Schock im heurigen Jahr vermochte<br />
Noch erstrahlt der Wirtschaftsstandort Tirol in vergleichsweise hellem Glanz. Gibt es keine Änderung<br />
der politischen Rahmenbedingungen, wird dieser Glanz weiter verblassen.<br />
„Schwaches Wirtschaftswachstum,<br />
hohe Lohnstückkosten<br />
und der<br />
sinkende Trend selbst<br />
verursachen immer weiter<br />
sinkende Investitionen.“<br />
<br />
<br />
Eva Pichler,<br />
WU Wien<br />
daran nichts zu ändern. Die Gründe für den<br />
Rückfall Österreichs verorten die Autoren des<br />
GCI zum einen in der negativen Entwicklung<br />
des Bankensektors – maßgeblich die Nachwehen<br />
des Hypo-Alpe-Adria-Fiaskos – zum<br />
anderen in den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />
Die problematischsten<br />
Faktoren sieht das Weltwirtschaftsforum in<br />
der hohen Steuerbelastung, den restriktiven<br />
arbeitsrechtlichen Bestimmungen und ineffizienter<br />
Bürokratie.<br />
Eine Studie der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien mit dem Titel „Investitionen in Österreich<br />
<strong>2015</strong>: Konjunkturelle Schwäche oder<br />
‚disinvesting by feet‘“ kommt zum Schluss,<br />
dass der Wirtschaftsstandort Österreich Schaden<br />
nimmt. Die Hauptursache dafür erkennt<br />
man im Einbruch der Nettoinvestitionsquote.<br />
Österreich habe sich von der ohnehin schwachen<br />
Erholung im OECD-Raum zusätzlich<br />
abgekoppelt, die Investitionsschwäche sei<br />
hierzulande besonders stark ausgeprägt, hält<br />
Studienautorin Eva Pichler von der WU<br />
Wien fest. In erster Linie bleiben die Investitionen<br />
der privaten Unternehmen und<br />
Haushalte aus, der öffentliche Sektor investiert<br />
dagegen trotz hoher Schuldenlast. Seit<br />
der Jahrtausendwende ist die Nettoinvestitionsquote<br />
(Bruttoinvestitionsquote abzüglich<br />
Abschreibungen, bezogen auf den Bruttoproduktionswert)<br />
um mehr als 60 Prozent eingebrochen.<br />
„Problematisch ist die Tatsache,<br />
dass diese Entwicklung keinen kurzfristigen<br />
Rückgang darstellen, wir erleben einen langfristig<br />
sinkenden Trend bei den Investitionen.<br />
Das heißt: Schwaches Wirtschaftswachstum,<br />
hohe Lohnstückkosten und der sinkende<br />
Trend selbst verursachen immer weiter sinkende<br />
Investitionen. Dies weist auf ein Problem<br />
der Standortqualität Österreichs hin.<br />
Die niedrigen Zinsen haben momentan<br />
10 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Top 500 | Standort<br />
DATEN ZUR REGIONALEN GESAMTRECHNUNG (RGR)<br />
Struktur der Tiroler Bruttowertschöpfung 2012<br />
Information und<br />
Kommunikation 1,4% Wasserversorgung; Abwasser- u.<br />
Abfallentsorgung, etc. 1,0%<br />
„Was uns etwas weh tut,<br />
ist, wenn wir hausgemachte<br />
Zusatzbelastungen wie<br />
Mauten oder das sektorale<br />
Fahrverbot haben.“<br />
<br />
<br />
Hermann Lindner,<br />
WK-Spartenobmann Industrie<br />
Sonstige 2,3%<br />
Energieversorgung 2,8%<br />
Erbringung von<br />
Finanz- und Versicherungsdienstl<br />
3,8%<br />
Öffentliche<br />
Verwaltung 3,9%<br />
Erziehung und<br />
Unterricht 5,5%<br />
Land- und Forstwirtschaft,<br />
Fischerei 0,9%<br />
Bergbau 0,1%<br />
Herstellung von Waren 17,9%<br />
Beherbergung- und<br />
Gastronomie 13,8%<br />
Freiberuiche,<br />
wissen., techn.,<br />
wirtsch. Dienste,<br />
etc. 6,2%<br />
Baugewerbe/<br />
Bau 6,8%<br />
Verkehr und<br />
Lagerei 6,9%<br />
einen nur sehr schwachen positiven Einfluss<br />
auf die Investitionen“, analysiert Pichler. Die<br />
im Vergleich zum EU-Schnitt überdurchschnttliche<br />
Steigerung der Lohnstückkosten<br />
um 15,8 Prozent seit 2008 verschärft das Problem.<br />
Seit 2010 sei die Arbeitsproduktivität<br />
nur um etwa ein Prozent pro Jahr gewachsen.<br />
Lohnforderungen oberhalb der Produktivität<br />
verstärkten die Abwärtsspirale und führten<br />
mittelfristig – über eine weitere Zurückdrängung<br />
der Investitionen – zu einem weiteren<br />
Absinken der Arbeitsproduktivität, so Pichler.<br />
Die heimische Investionsschwäche dürfte sich<br />
selbst bei stärkerem Anziehen der Konjunktur<br />
nicht einfach in Wohlgefallen auflösen, solange<br />
die Strukturprobleme weiterbestehen. Die<br />
subtile Forderung nach Lohnzurückhaltung –<br />
wie sie etwa Nachbar Deutschland jahrelang<br />
geübt hat, um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />
und damit seine Leistungsbilanzüberschüsse<br />
zu erhöhen – stößt aufseiten der Arbeitnehmervertreter<br />
nachvollziehbarerweise auf<br />
null Gegenliebe. „Mit den hohen Lohn-und<br />
Lohnnebenkosten haben wir den Bogen überspannt<br />
und gegenüber den Nachbarländern,<br />
vor allem Deutschland, einen entscheidenden<br />
Nachteil“, sagt Hermann Lindner, Spartenobmann<br />
der Industrie in der Wirtschaftskammer<br />
Tirol. Außerdem gibt es auch hausgemachte<br />
Probleme, räumt Lindner ein: „Was uns etwas<br />
weh tut, ist, wenn wir hausgemachte Zusatzbelastungen<br />
wie Mauten oder das sektorale<br />
Fahrverbot haben. Wenn man täglich damit<br />
arbeiten muss, trifft es die heimische Wirtschaft<br />
natürlich relativ stark.“<br />
Die Löhne steigen stärker als die Produktivität,<br />
und dennoch werden den heimischen<br />
Arbeitnehmern seit Jahren permanente<br />
Reallohneinbußen bescheinigt. Die<br />
Differenz zwischen sinkenden Reallöhnen<br />
und überdurchschnittlich steigenden Lohnstückkosten<br />
nimmt sich auf dem Wege einer<br />
Rekord-Abgabenquote von sage und<br />
schreibe rund 50 Prozent der Fiskus. Fairerweise<br />
muss eingeräumt werden, dass eine<br />
hohe Abgabenquote nicht zwangsläufig im<br />
Widerspruch zu wirtschaftlicher Prosperität<br />
stehen muss, zumal sieben von zehn der<br />
wirtschaftlich erfolgreichsten OECD-Staaten<br />
eine überdurchschnittliche Abgabenquote<br />
aufweisen und das Sozialsystem schließlich<br />
irgendwie finanziert werden will. Entsprechend<br />
gibt es kritische Stimmen, welche die<br />
Forderung nach Senkung der Abgabenquote<br />
als indirekte Forderung nach dem Abbau des<br />
Wohlfahrtsstaats betrachten. Dieser ist, geht<br />
es nach Jürgen Bodenseer, dem Präsidenten<br />
der Tiroler Wirtschaftskammer, ohnehin aufgebläht.<br />
Bodenseer hegt Sympathien für ein<br />
Reformpaket nach dem Zuschnitt der Agenda<br />
2010, die von SPD-Ex-Kanzler und Alphatier<br />
Gerhard Schröder im Paarlauf mit dem<br />
Handel; Instandh. u.<br />
Reparatur von KFZ 10,9%<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen 8,8%<br />
Gesundheits- und Sozialwesen 6,9%<br />
Quelle: WKO<br />
Struktur der Tiroler Bruttowertschöpfung 2012: An diesem Diagramm lässt sich die Bedeutung von<br />
Tourismus und produzierendem Gewerbe für das Land ablesen.<br />
grünen Koalitionspartner Joschka Fischer<br />
durchgeboxt wurde und der maßgeblicher<br />
51<br />
Anteil an der aktuell guten wirtschaftlichen<br />
Lage in Deutschland attestiert wird. Bodenseer<br />
glaubt, eine derartige Reform brauche<br />
es definitiv auch in Österreich und hält mit<br />
deftigen Worten zur Lage des Sozialstaats<br />
nicht hinterm Berg: „In der sozialen Hängematte<br />
tummeln sich viel zu viele Schmarotzer.<br />
Wenn Nichtstun mehr bringt als Arbeit, läuft<br />
etwas gewaltig schief.“ Es brauche nun den<br />
Mut, das – sozial verträglich – zu ändern, um<br />
punktgenau mehr Geld für die tasächlich Bedürftigen<br />
zu haben, fordert der WK-Präsident.<br />
Unabhängig davon, ob man der Diktion Bodenseers<br />
etwas abgewinnen kann oder nicht,<br />
werden die Sozialpartner in Zukunft um ein<br />
tiefgründiges Gespräch über manche Theman<br />
schwerlich umhinkönnen. Die Sozialpartnerschaft<br />
– eigentlich eine große Erfolgsgeschichte<br />
der Zweiten Republik – hängt taumelnd in<br />
den Seilen, und mit ihr die Regierung. So ist<br />
zumindest der Eindruck, der mittlerweile in<br />
weiten Teilen der Unternehmerschaft und<br />
politischer Kommentatoren entstanden ist.<br />
12 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
UNSERE BOTSCHAFT<br />
AN TIROLS UNTERNEHMEN:<br />
DU BIST NICHT ALLEIN.<br />
Wenn es um’s Arbeitsrecht, um neue Märkte oder Innovationen geht.<br />
Wir sind für Dich da. In allen Tiroler Bezirken.<br />
Deine Servicecenter der Wirtschaftskammer Tirol.<br />
information@wktirol.at<br />
KAMMER.<br />
WAS<br />
SONST?
20 19<br />
Top 500 | Standort<br />
14 10<br />
Gesamt<br />
Produkt.<br />
Dienstl.<br />
Gewerbe<br />
9<br />
Industrie<br />
0<br />
Bauwirts.<br />
23<br />
Handel<br />
8<br />
Verkehr<br />
18<br />
Tourismus<br />
Inf.& Cons.<br />
m<br />
t-<br />
-<br />
-<br />
INVESTITIONEN¹ )<br />
Trotz der tendenziell wieder positiven Grundstimmung in der<br />
Tiroler Wirtschaft bleibt die Investitionsneigung bei vielen Betrieben<br />
sehr gebremst.<br />
Nur knapp 19% der befragten Leitbetriebe planen in sechs Monaten<br />
ihr Investitionsvolumen auszudehnen; 21% werden weniger<br />
investieren und 60% werden ihr Investitionsvolumen halten.<br />
Am positivsten ist die Investitionsneigung in der Verkehrswirtschaft<br />
ausgeprägt: Jedes vierte Unternehmen wird hier in den<br />
kommenden Monaten sein Investitionsvolumen erhöhen; nur 8%<br />
reduzieren.<br />
Die geringe Investitionsneigung bleibt damit - in Kombination<br />
mit einem verhaltenen privaten Konsum - die stärkste Wachstumsbremse<br />
nicht UNGÜNSTIGES nur in Österreich INVESTITIONSKLIMA<br />
sondern auch in Tirol.<br />
19<br />
Gesamt<br />
-21<br />
22 25<br />
17 17<br />
Produkt.<br />
-20<br />
Dienstl.<br />
-23<br />
Gewerbe<br />
-27<br />
Industrie<br />
-15<br />
15<br />
Bauwirts.<br />
-33<br />
20<br />
Handel<br />
-25<br />
-8<br />
mehr % weniger % Saldo (+/-) %<br />
2<br />
Verkehr<br />
26<br />
Tourismus<br />
-33<br />
18<br />
Inf.& Cons.<br />
-14<br />
Quelle: WKO<br />
„Der negative Ausblick<br />
muss jene wachrütteln, die<br />
den Reformbedarf in diesem<br />
Land nicht ernst genug<br />
nehmen.“<br />
<br />
<br />
Hans Jörg Schelling,<br />
Finanzminister (ÖVP)<br />
-24<br />
Die vier Sozialpartner ÖGB, Arbeiterkammer, Pensionssystem -5 dem Eingeweihten bietet, ins<br />
Wirtschaftskammer und -9 Landwirtschaftskammer<br />
-12verfolgen – was zum Teil in der -10 Na-<br />
eines Ruhegenusses -10<br />
Gerede gekommen sind. Der ruhige Genuss<br />
-13<br />
lässt zusammen mit dem<br />
-13 -13<br />
tur der Sache liegt – völlig gegensätzliche -15 Interessen,<br />
die noch dazu auf unterschiedlichen im Laufe der Zeit zu „wohlerworbenen Rech-<br />
Umstand, dass Wohltaten aus besseren Zeiten<br />
weltanschaulichen Positionen aufsetzen. In ten“ geronnen sind, Tirolerinnen und Tiroler<br />
Zeiten, wo der zu verteilende Kuchen immer landauf und landab zunehmend unrund werden.<br />
Eine % gewisse Saldo Irritation (+/-) ist % dem gemeinen<br />
kleiner zu werden zunehmend scheint, nehmen % auch abnehmend die<br />
Verteilungskämpfe entsprechend zu. Zudem Volk ob der herrschenden Zustände in einer<br />
ergeben sich durch die enge Verzahnung der Republik aus Gleichen und Gleicheren bereits<br />
Sozialpartner mit den politischen Parteien anzumerken, was sich an der Wahlurne bevorzugt<br />
durch Fernbleiben oder aber ein Kreuzerl<br />
paradoxe Situationen, etwa dahingehend,<br />
dass die Interessensverbände vehement und bei den populistischen Rechtsauslegern des<br />
über Jahre etwas fordern, wovon deren parlamentarische<br />
Mandatare dann – Stichwort Die US-Ratingagentur Moody‘s sieht Ös-<br />
Parteienspektrums bemerkbar macht.<br />
Klubzwang – oft Gegensätzliches mitbeschließen.<br />
Die mangelnde Dynamik der ös-<br />
Licht und stellte jüngst das Triple A, die<br />
terreichs Zukunft ebenfalls in wenig rosigem<br />
terreichischen Sozialpartnerschaft lässt sich höchstmögliche Bonitätsnote Aaa, in Frage.<br />
auch anhand von Personalien illustrieren. So Moody‘s sieht die Widerstandsfähigkeit gegen<br />
Finanz-Schocks am Erodieren, was das<br />
verkörpert der oberste Beamtengewerkschafter<br />
im Staat – Fritz Neugebauer – den Knüppel<br />
in den Speichen des Systems wie kein krise aufgerissenen Rückstand aufzuholen.<br />
Land daran hindere, den in der Wirtschafts-<br />
Zweiter. Der GÖD-Vorsitzende wurde von Nachweislich ist die heimische Wirtschaft<br />
Wohwollenden bisweilen als Bollwerk, von seit 2012 kaum gewachsen und dürfte auch<br />
manchen Beobachtern dagegen als Betonkopf die kommenden Jahre am Krückstock gehen<br />
apostrophiert. Neugebauer ist auch Obmann und beträchtlich unter dem jährlichen Durchschnittswachstum<br />
vor Krisenbeginn von rund<br />
des Öffentlichen Diensts im ÖAAB, einer<br />
ÖVP-Teilorganisation, deren Proponenten 2,5 Prozent bleiben. Bei den großen Ratingagenturen<br />
Standard & Poor‘s (S&P) und<br />
zuletzt in Tirol mit durchaus kreativem Zugang<br />
zu den Spielräumen, die das heimische Fitch ist das Triple A für Österreich bereits bereits<br />
seit geraumer Zeit passé. Finanzminister<br />
Hans Jörg Schelling nimmt die Einschätzung<br />
von Moody‘s zum Anlass, auf mehr Tempo<br />
bei angekündigten Reformvorhaben zu drängen:<br />
„Moody‘s bescheinigt uns mit dem Triple<br />
A immer noch die höchste Bonität, aber<br />
der negative Ausblick muss jene wachrütteln,<br />
die den Reformbedarf in diesem Land nicht<br />
ernst genug nehmen.“ Selbstverständlich<br />
dürfen der Sinn, Zweck und Impetus dieser<br />
Ratings hinterfragt werden, faktisch bieten sie<br />
potenziellen Investoren aber eine Grundlage<br />
zur Einschätzung der Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts.<br />
Die Ankündigung des Finanzministers in<br />
Sachen Reformeifer darf nicht länger Ankündigung<br />
bleiben, denn schon jetzt hat sich in<br />
Österreich ein beträchtlicher Reformstau gebildet.<br />
In selbigem sieht WU-Studienautorin<br />
Eva Pichler auch die Ursachen für Österreichs<br />
Strukturprobleme und die Zunahme der relativen<br />
Armut und drängt auf tiefgreifende Änderungen<br />
bei Steuern und Abgaben, Bildung,<br />
Gesundheit und Pensionen. Dem Staat würde<br />
ein nennenswerter Produktivitätszuwachs gut<br />
anstehen, zumal einnahmenseitig das Ende<br />
der Fahnenstange mittlerweile erreicht sein<br />
dürfte und professionelle Stillstandsverwaltung<br />
immer weniger Wähler hinter dem Ofen<br />
hervorlockt. Stillstand ist auch ein hervorragendes<br />
Merkmal des Bildungssystems. Bezeichnend<br />
dafür ist die von der Tiroler Landesregierung<br />
als „Leuchtturm“ für ganz Österreich<br />
bezeichnete Gesamtschul-Modellregion<br />
Zillertal. Angesichts der Tatsache, dass es in<br />
der Modellregion überhaupt kein Gymnasium<br />
gibt, ist die Errichtung dieses bildungspolitischen<br />
„Leuchtturms“ eher ein Fanal dafür,<br />
.08.<strong>2015</strong>; veröffentlicht im TOP-TIROL Konjunkturbarometer der WK TIrol Sommer/Herbst <strong>2015</strong><br />
helm-Greil-Straße 14 7 | 6020 Innsbruck | E wirtschaftspolitik@wktirol.at<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
Seite 2
VIKING | PROMOTION<br />
Nr. 38<br />
Bei VIKING in Langkampfen werden nicht nur VIKING-Gartengeräte produziert, sondern<br />
auch das komplette Akku-Programm (Akku-Motorsägen etc.) der STIHL-Gruppe.<br />
Eine der attraktiven Neuheiten: Der Garten-Häcksler GE 140 L,<br />
der leise und doch kraftvoll für Kleinholz sorgt.<br />
Gartengeräte-Hersteller VIKING<br />
– innovativ, familiär, international<br />
Die VIKING GmbH zählt nicht nur zu den umsatzstärksten Unternehmen im Raum<br />
Kufstein, sondern gilt auch als beliebter Arbeitgeber in der Region.<br />
Der Grundstein für den Erfolg<br />
des Gartengeräte-Premiumherstellers<br />
VIKING wurde 1981<br />
in Kufstein gelegt. Das erste Produkt<br />
war damals der Garten-Häcksler. Heute<br />
produziert VIKING in Langkampfen<br />
Rasenmäher, Robotermäher, Aufsitzmäher,<br />
Vertikutierer, Garten-Häcksler und<br />
Motorhacken. Seit 1992 gehört das Unternehmen<br />
zur deutschen STIHL Gruppe.<br />
Innerhalb der STIHL Gruppe ist<br />
VIKING das Unternehmen mit Garten-<br />
Kompetenz, setzt auf Premium-Qualität<br />
sowie die Beratung und den Service der<br />
ca. 11.000 Fachhändler. Von der Produktqualität<br />
zeugen zahlreiche Auszeichnungen,<br />
die alljährlich von unabhängigen<br />
Testern und Fachjuries an das Unternehmen<br />
verliehen werden.<br />
AUS FREUDE AM RASEN<br />
Gemäß seinem Leitspruch „Aus Freude<br />
am Rasen“ präsentiert VIKING Jahr für<br />
Jahr ein attraktives Sortiment an Gartengeräten.<br />
Im laufenden Jahr <strong>2015</strong> waren<br />
das neue Rasentraktoren der Serie T4, ein<br />
komplett runderneuertes Motorhacken-<br />
Programm, die neue Profi-Rasenmäher-Serie<br />
7 für harte Dauereinsätze sowie der sehr<br />
wendige und nur 13 Kilogramm schwere<br />
Elektro-Rasenmäher ME 235 für den Hobby-Gärtner.<br />
Innovation wird großgeschrieben<br />
im Unternehmen. Und auch für die<br />
neue Garten-Saison 2016 hat VIKING ein<br />
Feuerwerk an Innovationen vorgesehen.<br />
Garten-Fans werden sich freuen.<br />
PREMIUM-STRATEGIE<br />
Seit Jahren verfolgt VIKING eine Premium-Strategie<br />
mit exklusivem Vertrieb<br />
seiner grünen Gartengeräte. Kernmarkt<br />
ist ganz klar Europa. Mit einem Exportanteil<br />
von ca. 98 Prozent ist der Spezialist<br />
für Gartengeräte derzeit in ca. 60 Ländern<br />
vertreten. Die wichtigsten Exportmärkte<br />
sind Deutschland, Frankreich, Belgien,<br />
Niederlande, Russland, Polen sowie Großbritannien.<br />
FACTS & FIGURES<br />
Adresse: VIKING GmbH<br />
Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />
Geschäftsführer: Peter Pretzsch<br />
Tel.: 05372 6972-0<br />
E-Mail: information@viking.at<br />
Internet: www.viking.at<br />
Im VIKING-Kompetenzzentrum in Langkampfen waren 2014 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt. <strong>2015</strong> ist diese Zahl weiter gewachsen.<br />
Gegründet: 1981<br />
Mitarbeiter: 350 (2014)<br />
Umsatz: €179,3 Mio. (2014)<br />
Exportanteil: 98 %<br />
Exportmärkte: vorwiegend Europa
Top 500 | Standort<br />
dass alles möglichst so bleiben soll, wie es ist,<br />
aber eben unter einem anderen Namen.<br />
Was die wirtschaftliche Entwicklung des<br />
Landes betrifft, haben die vergangenen Jahre<br />
dazu geführt, dass die hübsche Fassade in<br />
zunehmender Geschwindigkeit zu bröckeln<br />
beginnt. Selbstverständlich kann sich auch Tirol<br />
von diesen negativen Entwicklungen nicht<br />
abkoppeln, wenn es auch in einigen Bereichen<br />
derzeit ein wenig besser zu laufen scheint als<br />
im Rest des Landes. Der Tourismus zeigt sich<br />
krisenfest, auch wenn es der Finanzminister<br />
mit dem Tourismus im Zuge der Steuerreform<br />
nicht gut gemeint haben sollte, was Touristiker<br />
im Westen auf die Barrikaden gehen<br />
ließ und die weitgehend zahnlose „Westachse“<br />
der Landeshauptleute aus Vorarlberg, Tirol<br />
und Salzburg mit überschaubarem Erfolg auf<br />
den Plan treten ließ.<br />
Die mittlerweile 16. Destinationsstudie der<br />
Österreichischen Hoteliervereinigung stellt<br />
die Landkarte für Tirols Tourismus erfreulich<br />
positiv dar. In die Beurteilung fließen Kriterien<br />
wie Nächtigungen, Auslastung, Marktanteil,<br />
Internationalität und Saisonalität der<br />
Destinationen ein. Problemflecken wurden<br />
im Wipptal, in der Silberregion Karwendel<br />
und in der Region Kitzbüheler Alpen St.<br />
Johann ausgemacht, den Destinationen Tirol<br />
West, Ötztal Tourismus, Innsbruck und<br />
Laut aktueller Destinationsstudie der Österreichischen Hotelliervereinigung gibt es in Tirol einige Top-<br />
Performer, aber auch Nachzügler.<br />
seine Feriendörfer, Achensee und Kitzbühel<br />
Tourismus bescheinigt die ÖHV dagegen<br />
Top-Performances.<br />
Im Hinblick auf die aktuelle Auftrags- und<br />
Buchungslage zeigt sich laut dem Lagebericht<br />
zum Wirtschaftsstandort Tirol der WK<br />
Tirol vom dritten Quartal <strong>2015</strong> die Tiroler<br />
Wirtschaft durchwegs zufrieden: 44 Prozent<br />
der befragten Unternehmen bewerten ihre<br />
Auftragssituation derzeit als gut, 50 Prozent<br />
als befriedigend und lediglich sechs Prozent<br />
als schlecht. Weniger optimistisch ist man<br />
dagegen, was die Auftragsentwicklung für die<br />
kommenden Monate betrifft. Die heimische<br />
EINSchÄTZUNG DER UNTERNEhMENSENTWIcKLUNG<br />
59 %<br />
33 %<br />
8 %<br />
UNVERÄNDERT<br />
SCHLECHTER<br />
BESSER<br />
Quelle: <strong>ECHO</strong> n=237 Unternehmen<br />
16 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Förderung<br />
Tiroler Kooperationsprojekte<br />
Das Land Tirol unterstützt<br />
Unternehmen und<br />
Forschungseinrichtungen<br />
bei der Durchführung von<br />
kooperativen Forschungsprojekten.<br />
Abhängig von Größe und Dauer<br />
des F&E-Projekts stehen unterschiedliche<br />
Förderinstrumente zur<br />
Verfügung. Während das Land Tirol<br />
kleinere und mittlere Tiroler F&E-<br />
Projekte unterstützt, richtet sich<br />
das Komptenzzentrenprogramm<br />
COMET des Bundes an längerfristige<br />
Kooperationsprojekte, in dem<br />
auch internationale Partner gefördert<br />
mitarbeiten können.<br />
Forschung-Entwicklung-Kooperation<br />
(FEI) in Kooperation<br />
• Entwicklung oder Verbesserung<br />
von Produkten, Verfahren<br />
oder Dienstleistungen; Anwendung<br />
neuer Technologien in maximal<br />
zweijährigen Projekten<br />
• Mindestens drei Partner mit bis zu<br />
einem Großunternehmen und bis<br />
zu einer Forschungseinrichtung<br />
• Max. Fördersumme: 140.000 €,<br />
Förderquote 40 %<br />
• Fördergeber: Land Tirol / laufende<br />
Vergabe<br />
Kompetenzzentrenprogamm<br />
K-Regio<br />
• Anwendungsnahe Forschung in<br />
maximal dreijährigen Projekten<br />
• Mindestens zwei Unternehmen,<br />
darunter ein KMU, sowie mindestens<br />
eine Forschungseinrichtung<br />
• Max. Fördersumme: 900.000 €<br />
• Fördergeber: Land Tirol im Wege<br />
der Standortagentur Tirol /<br />
Ausschreibungsmodus<br />
K-Projekte im Kompetenzzentrenprogramm<br />
COMET<br />
• Forschungsprogramme auf hohem<br />
Niveau mit einer Laufzeit von drei<br />
bis vier Jahren<br />
• Mindestens drei Unternehmen<br />
aller Größen aus dem In- und<br />
Ausland sowie mindestens eine<br />
Forschungseinrichtung<br />
• Max. Fördersumme: 675.000 €<br />
pro Jahr<br />
• Fördergeber: Bund und Land Tirol<br />
bzw. weitere beteiligte Bundesländer<br />
/ Neue Ausschreibung<br />
Beratung:<br />
Standortagentur Tirol<br />
Bereich Förderprogramme<br />
+43.512.576262-226 bzw. -241<br />
foerderungen@standort-tirol.at<br />
www.standort-tirol.at/foerderungen<br />
Informationstermin COMET<br />
K-Projekte<br />
Termin: 10. November <strong>2015</strong><br />
Zeit: 10.30–13.00 Uhr<br />
Ort: Standortagentur Tirol,<br />
Ing.-Etzel-Straße 17, 6020 Innsbruck<br />
Veranstalter: Standortagentur Tirol, FFG<br />
Inhalt: 6. Ausschreibung vom<br />
2. November <strong>2015</strong> – 26. April 2016;<br />
Allgemeine Infos zur Einreichung, Projektbeschreibung,<br />
Fragerunde, COMET-<br />
Bundesländerfinanzierung und optionale<br />
Einzelgespräche<br />
Zielgruppe: KMU, große Unternehmen,<br />
Universitäten, FHs, Kompetenzzentren,<br />
F&E-Einrichtungen, Einzel-ForscherInnen,<br />
Start-Ups<br />
Anmeldung: https://www.ffg.at/comet<br />
Amt der Tiroler Landesregierung<br />
Abteilung Wirtschaft und Arbeit<br />
+43.512.508-2421<br />
wirtschaft.arbeit@tirol.gv.at<br />
www.tirol.gv.at/arbeit-wirtschaft/<br />
wirtschaftsfoerderung/<br />
innovationsfoerderung/<br />
· www.standort-tirol.at<br />
· www.tirol.gv.at/wirtschaftsfoerderung · STANDORTAGENTUR TIROL<br />
Förderung<br />
Tiroler Kooperationsprojekte
Top 500 | Standort<br />
Bruttomonatseinkommen 2013 nach Stellung im beruf<br />
Stellung Tirol Österreich Differenz Differenz<br />
im Beruf Euro Euro Euro in %<br />
Insgesamt 1) 2.252 2.377 -125 -5,3%<br />
dv. Männer 2.683 2.786 -103 -3,7%<br />
dv. Frauen 1.820 1.890 -70 -3,7%<br />
Arbeiter 2.134 2.124 10 0,5%<br />
dv. Männer 2.434 2.462 -28 -1,1%<br />
dv. Frauen 1.677 1.518 159 10,5%<br />
Angestellte 2.502 2.689 -187 -7,0%<br />
dv. Männer 3.589 3.663 -74 -2,0%<br />
dv. Frauen 1.964 2.189 -225 -10,3%<br />
Exportwirtschaft kann von der leichten konjunkturellen<br />
Erholung im Euroraum derzeit<br />
kaum profitieren, weil diese überwiegend<br />
vom privaten Konsum getrieben ist und die<br />
Exportstärke vor allem auf Industrie- und Anlagegütern<br />
fußt. Während 77 Prozent der Tiroler<br />
Leitbetriebe in den kommenden Monaten<br />
keine Änderungen in der Exportentwicklung<br />
erwarten, rechnet man für das Jahr <strong>2015</strong><br />
in der Wirtschaftskammer doch mit einem<br />
leichten Plus für die Tiroler Exportwirtschaft.<br />
Trotz einer relativ positiven Grundstimmung<br />
bleibt die Investitionsfreude auch in Tirol<br />
unterdurchschnittlich. Eine Ausweitung der<br />
Investitionen im kommenden Halbjahr planen<br />
nur 19 Prozent der Tiroler Leitbetriebe.<br />
Dagegen wollen 60 Prozent ihr Investitionsvolumen<br />
halten und 21 Prozent sogar weniger<br />
investieren. „Die geringe Investitionsneigung<br />
bleibt damit – in Kombination mit einem<br />
verhaltenen privaten Konsum – die stärkste<br />
Wachstumsbremse nicht nur in Österreich,<br />
sondern auch in Tirol“, resümiert die Wirtschaftskammer.<br />
Mit einem Wirtschaftsachstum von einem<br />
Prozent steht das Land zwar besser da als Gesamtösterreich<br />
(+ 0,5 Prozent), wächst im Vergleich<br />
zum prognostizierten Wachstum im gesamten<br />
Euroraum (+ 1,4 Prozent) aber immer<br />
noch unterdurchschnittlich. WK-Präsident<br />
Jürgen Bodenseer hat abseits der politischen<br />
Zwänge die Gewerkschaften als Verantwortliche<br />
dafür ausgemacht. „Arbeitnehmervertreter<br />
kümmern sich nicht um den Standort.<br />
Es ist ihnen egal, dass die Belastungsgrenze<br />
für unsere Betriebe längst überschritten ist.<br />
Sie kommen aus ihrer alten Position des<br />
Konservierens und Erhaltens nicht heraus<br />
und übersehen die Zeichen der Zeit“, moniert<br />
Bodenseer. Das Österreichische Institut<br />
1) Arbeiter und Angestellte<br />
(ohne Lehrlinge)<br />
Quelle: WKO, Hauptverband<br />
der Sozialversicherungsträger<br />
für Wirtschaftsforschung WIFO erwartet laut<br />
jüngsten Prognosen zwischen 2016 und 2020<br />
ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent pro<br />
Jahr und einen durch die Steuerreform steigenden<br />
privaten Konsum. Das Wirtschaftswachstum<br />
würde zwar eine Ausweitung der<br />
Beschäftigung von einem Prozent pro Jahr<br />
ermöglichen, diese reiche aber nicht aus, um<br />
einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />
bis 2018 zu verhindern. Das liegt an der Zunahme<br />
des Arbeitskräfteangebots aus dem Inund<br />
vor allem Ausland. Für 2017/18 rechnet<br />
das WIFO mit einer Arbeitslosenquote von<br />
zehn Prozent gemäß AMS-Definition. Damit<br />
werden wir bis 2018 um 185.000 Arbeitslose<br />
mehr haben als im Vorkrisenjahr 2008.<br />
Unproduktiver Kapitalstock<br />
Den Gründen, warum die Kluft zwischen<br />
einer hohen Wertschöpfung einerseits und<br />
relativ niedrigen Einkommen andererseits in<br />
Tirol besteht, haben die Ökonomen Stefan D.<br />
Haigner und Stefan Garbislander im Auftrag<br />
der Wirtschaftskammer Tirol schon vergangenes<br />
Jahr nachgespürt und sind in einer Studie<br />
zum Schluss gekommen, dass es primär an<br />
einem im Bundesländervergleich zwar sehr<br />
hohen, aber eben unproduktiven Kapitalstock<br />
liegt. „Die relativ zur Wirtschaftsleistung<br />
geringeren Primäreinkommen pro Kopf sind<br />
in Tirol strukturbedingt“, resümieren die Studienautoren.<br />
Verfrühter Abgesang?<br />
Bei der Betrachtung weiterer Indikatoren zeigt<br />
sich, dass der Abgesang auf die Republik doch<br />
noch etwas verfrüht sein dürfte. Mit nur einer<br />
Ausnahme konnte Österreich seine Wirtschaftsleistung<br />
seit Beginn der Krise jährlich<br />
steigern. Damit gehört man zu einem kleinen<br />
Kreis von Staaten. Obwohl die Pro-Kopf-Nettoeinkommen<br />
seit einigen Jahren rückläufig<br />
sind, weil die Lohnerhöhungen von Inflation<br />
und kalter Progression aufgezehrt werden,<br />
sind die Einkommen innerhalb der vergangenen<br />
Dekade deutlich gestiegen. Die Betrachtung<br />
der verfügbaren Haushaltseinkommen<br />
mitsamt sozialer Transferleistungen zeigt,<br />
dass das durchschnittliche Nettoeinkommen<br />
heute um rund 20 Prozent über jenem<br />
von Mitte der 1990er Jahre liegt. Außerdem<br />
verfügen die österreichischen Haushalte über<br />
ein beträchtliches Vermögen, wenngleich dieses<br />
extrem ungleich verteilt ist. Die Zahl der<br />
durch Armut und Ausgrenzung gefährdeten<br />
Personen liegt in Österreich laut Statistik<br />
Austria bei rund 1,5 Millionen Personen. Das<br />
sind aber um immerhin 130.000 weniger als<br />
2008, womit die Armut leicht rückläufig ist.<br />
Darüber hinaus sind die Menschen diversen<br />
Untersuchungen zufolge großteils zufrieden<br />
mit ihrem Leben.<br />
Die Situation in der Politik könnte treffend<br />
mit einem weiteren Bonmot beschrieben<br />
werden: „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht<br />
ernst.“ Den Ernst der Lage scheint die Politik<br />
nämlich noch immer nicht vollends erkannt<br />
zu haben. Anders ist es kaum zu erklären, dass<br />
die Regierungsparteien viel Energie in die<br />
Selbstbespiegelung investieren und nur wenig<br />
in konkrete Maßnahmen, um den Wirtschaftsstandort<br />
attraktiver zu machen. Die Sozialpartner<br />
haben sich auf ihren in den meisten<br />
Fragen diametralen Positionen eingegraben,<br />
Vorschlägen der „Gegenseite“ wird entsprechend<br />
mit einem Misstrauensvorschuss begegnet,<br />
der beinahe paranoide Züge trägt. „Wir<br />
müssen aufhören, das, was ist, zu kritisieren,<br />
und stattdessen unsere Stärken identifizieren.<br />
Schuldzuweisungen schaffen keine Aufbruchstimmung“,<br />
formulierte etwa Othmar Karas,<br />
Vizepräsident des Europäischen Parlaments,<br />
unlängst als Antwort auf die Frage, was Österreich<br />
brauche, um nach vorn zu kommen.<br />
Derzeit scheint die Gesamtsituation von einer<br />
Stimmungslage überschattet, nach der die<br />
Wirtschaftstreibenden zunehmend die Lust<br />
am Wirtschaften zu verlieren drohen.<br />
„Der Bericht über meinen Tod wurde stark<br />
übertrieben,“ hat Autor Mark Twain dem<br />
New York Journal 1897 mitgeteilt. Eine Feststellung,<br />
die trotz aller Unbill auch für Österreichs<br />
und die Tiroler Wirtschaft Gültigkeit<br />
beanspruchen kann. <br />
Marian Kröll<br />
18 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
STADT INNSBRUCK | PROMOTION<br />
In der Innenstadt wurden in den vergangenen Jahren viele erfolgreiche Investitionen sowohl von privater Seite als auch von der öffentlichen Hand getätigt.<br />
Pulsierendes Zentrum<br />
Die Landeshauptstadt Innsbruck ist nicht nur als Wohn-, sondern auch als Wirtschaftsstandort heiß<br />
begehrt. Wo genau liegen Innsbrucks Stärken und was macht die Stadt so attraktiv? Sicher ihr<br />
alpiner und trotzdem auch urbaner Charakter. Aber nicht nur.<br />
Die ideale Lage entlang der Verkehrsachse<br />
zwischen Süddeutschland<br />
und Norditalien hat die<br />
Entwicklung der Stadt Innsbruck bereits<br />
seit ihren Anfängen begünstigt. Diese Entwicklung<br />
ist noch heute eine dynamische<br />
und lebendige. Innsbruck ist eine Stadt<br />
der kurzen Wege mit eigenem Charme, der<br />
für den Tourismus wesentlich ist. Sie verfügt<br />
aber auch über eine breit aufgestellte<br />
Wirtschaftsstruktur, die hauptsächlich aus<br />
Klein- und Mittelbetrieben besteht. Sie ist<br />
darüber hinaus auch ein wichtiges Handels-<br />
und Dienstleistungszentrum, speziell<br />
im Gesundheitswesen. Und last but not<br />
least ist Innsbruck auch ein starker Kultur-,<br />
Bildungs- und Forschungsstandort, der von<br />
rund 28.000 Studenten belebt wird und<br />
viele Spin-offs und Start-ups hervorbringt.<br />
Eine bunte Mischung, die für urbanen<br />
Schwung und dynamisches Wachstum<br />
sorgt, das Ganze in schöner, alpiner Kulisse<br />
eingebettet. Auch die Stadt Innsbruck<br />
unterstützt dieses Wachstum. Ihr ist auch<br />
bereits vieles gelungen: Die Investitionen in<br />
große Infrastrukturprojekte der letzten zehn<br />
bis fünfzehn Jahre sind die Grundlagen für<br />
eine dynamische Stadtentwicklung, wovon<br />
Unternehmer und Bevölkerung gleichermaßen<br />
profitieren. Um diese auch in Zukunft<br />
zu gewährleisten, will die Stadt Innsbruck<br />
weiterhin proaktiv handeln. Und setzt auf<br />
die wichtigen Großprojekte der Zukunft.<br />
Dazu gehören die Regionalbahn, die Kanalbauoffensive,<br />
aber auch das neue MCI, das<br />
Sicherheitszentrum und das neue Haus der<br />
Musik. Diese Investitionen schaffen noch<br />
attraktivere Rahmenbedingungen, damit<br />
Innsbruck als Wirtschaftsstandort auch<br />
weiterhin dynamisch bleibt. Unternehmer<br />
wissen diese Initiativen zu schätzen – so<br />
bestätigen auch Umfragen zuletzt die hohe<br />
Zufriedenheit mit dem Wirtschaftsstandort<br />
Innsbruck.<br />
Attraktiv: Innsbruck punktet als Wirtschaftsstandort<br />
und ist ebenso touristischer Anziehungspunkt.<br />
Am Areal des Stadtsaalgebäudes entsteht bis 2018<br />
das von Erich Strolz geplante Haus der Musik.<br />
Fotos: TVB Innsbruck/Lackner (1), TVB Innsbruck/Aichner (1), TVBIBK
top 500 | STANDORT<br />
Vitale Forschungslandschaft<br />
Forschungsland. Tirol ist bei den Forschungsausgaben im Aufwind. Wirtschaft und<br />
Wissenschaft produzieren vielversprechende Innovationen. Das liegt nicht zuletzt<br />
daran, dass es am Bedarf orientierte kooperative Förderprogramme von Land und<br />
Bund gibt und die Standortagentur Tirol deren Nutzung kräftig unterstützt.<br />
In einem FEI-Projekt (Forschung, Entwicklung, Innovation) entwickeln die Artfabrik und Living Liquid Methoden zur fotorealistischen 3D-Darstellung. Die obige<br />
Visualisierung ist ein Querschnitt des 3D-Modells des Amphitheaters der antiken Stadt Dougga in Tunesien.<br />
Tirol ist nicht nur das Land im Gebirge,<br />
sondern auch ein Land, das<br />
in der Forschung und Entwicklung<br />
in höchste Höhen strebt.<br />
Oft sind es kleine Unternehmen, die zwar revolutionäre<br />
Ideen in der Schublade haben mögen,<br />
denen aber die finanzielle Ausstattung fehlt,<br />
um ihr Konzept in die Realität zu überführen.<br />
Oft sind es aus dem Universitätsbetrieb oder<br />
bestehenden Unternehmen ausgegründete<br />
Einheiten – sogenannte Academic oder Corporate<br />
Spin-offs – die in Kooperation mit etablierten<br />
Unternehmen aus Tirol Neues auf den<br />
Weg bringen wollen. Oft findet auf dem Wege<br />
geförderter Kooperationen zueinander, was<br />
zueinander passt. Für all diese Zwecke gibt es<br />
in Tirol ein spezifisch ausdifferenziertes Instrumentarium<br />
der Forschungsförderung. Dieser<br />
Umstand findet bereits in den Statistiken seinen<br />
Niederschlag, denn mit einer Forschungsquote<br />
von 3,14 Prozent liegt Tirol weit über dem<br />
EU-Schnitt von zwei Prozent. Die Forschungsausgaben<br />
am Standort Tirol belaufen sich laut<br />
aktuellsten Daten (2013) auf 911 Millionen<br />
Euro, Unternehmen gaben für Forschung und<br />
Entwicklung 578 Millionen Euro aus. Mittlerweile<br />
werden mehr als 40 Prozent der Tiroler<br />
F&E-Ausgaben in der angewandten Forschung<br />
getätigt. Damit liegt man vor allen anderen Bundesländern.<br />
Die weiteren Ausgaben tätigt man<br />
in Tirol für experimentelle Entwicklung (knapp<br />
35 Prozent) sowie für Grundlagenforschung<br />
(rund 24 Prozent), bei der man den Bundesländervergleich<br />
davor viele Jahre anführte. Der<br />
Output aus Tiroler und österreichischen Kooperationsprojekten<br />
ist jedenfalls beachtlich.<br />
K wie Kühlkompetenz<br />
Seit rund zwei Jahren arbeitet der Kühlgerätehersteller<br />
Liebherr aus Lienz unter dem Namen<br />
„Eco-Cool“ am ersten voll elektronisch geregelten<br />
Kühlkreislauf für hocheffiziente Haushaltskühlgeräte.<br />
Erreichen will man dieses Ziel durch<br />
die verstärkte Integration zusätzlicher elektronischer<br />
Kreislaufkompontenten und die Implementierung<br />
intelligenter Regelalgorithmen.<br />
Liebherr kooperiert mit Infineon, Secop und<br />
Simtech, als wissenschaftlicher Projektpartner<br />
fungiert die TU Graz. „Wir können schon jetzt,<br />
zur Halbzeit des Projekts, laufende Erkenntnisse<br />
in die Produktion einfließen lassen“, verrät<br />
Liebherr-Projektleiter Stephan Schlemmer.<br />
Unterstützt wird das Konsortium für sein sogenanntes<br />
K-Projekt von Bund und Ländern<br />
im Programm COMET. „Die Innovationskraft<br />
der Tiroler Unternehmen spiegelt sich in K-<br />
Projekten wie Eco-Cool, Join oder focus_sts<br />
deutlich wider. Die Produkte und Verfahren,<br />
welche die Unternehmen hier in nationalen<br />
Konsortien entwickelt haben oder entwickeln,<br />
sind der beste Anreiz für die Betriebe im Land,<br />
ebenso gemeinsam mit der Wissenschaft und<br />
überregional an Innovationen zu arbeiten und<br />
so ihren Wettbewerbsvorteil auszubauen“, sagt<br />
Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur<br />
Tirol. Daher lädt Gohm die Tiroler<br />
Unternehmen ausdrücklich zur Teilnahme an<br />
der soeben startenden und am 26. April 2016<br />
endenden Ausschreibung zu K-Projekten im<br />
COMET-Programm ein.<br />
Regional getrieben<br />
Neben den großvolumigen K-Projekten hat<br />
das Land Tirol in Zusammenarbeit mit der EU<br />
mit K-Regio ein Förderprogramm aufgesetzt,<br />
20<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
das speziell auf die kleinstrukturierte Unternehmenslandschaft<br />
zugeschnitten ist. Ein solches<br />
K-Regio-Projekt ist das kürzlich bewilligte<br />
„Innovative Tube Design“. In diesem Projekt<br />
optimieren das universitäre Spin-off superTEX<br />
composites, Intales, der Arbeitsbereich Materialtechnologie<br />
der Universität Innsbruck unter<br />
Universitätsprofessor Roman Lackner und die<br />
Thöni Industriebetriebe Faserverbundstoffe, die<br />
unter anderem in der Automobilindustrie zum<br />
Einsatz kommen sollen. Arthur Thöni selbst war<br />
es, der über einen TV-Bericht auf superTEX-<br />
Geschäftsführerin Valentine Troi aufmerksam<br />
geworden war und den Kontakt gesucht hatte.<br />
Thöni-Entwicklungschef Oliver Schennach<br />
kam nach Begutachtung zum Schluss, dass die<br />
von superTEX entwickelte Technologie Potenzial<br />
habe. „Seit drei Jahren arbeiten wir sehr<br />
intensiv zusammen“, sagt Schennach. Mittlerweile<br />
hält das Vorzeigeunternehmen Thöni die<br />
Mehrheit an superTEX. „Thöni und superTEX<br />
sind sehr verfahrenslastig unterwegs“, erklärt<br />
Schennach. Man bilde mit den Projektpartnern<br />
ein optimales, sehr ausgewogenes Team, in das<br />
jeder seine Stärken einbringe. Die im Faserverbundumfeld<br />
notwendige Berechnungskompetenz<br />
steuern die Universität Innsbruck und die<br />
Natterer Intales GmbH bei, die schon lange im<br />
Luftfahrtbereich etabliert ist. „Eine realitätsnahe<br />
modell- und simulationsbasierte Beschreibung<br />
und schlussendlich Optimierung von Bauteilen<br />
steht und fällt mit der Qualität der Beschreibung<br />
des Werkstoff- und Strukturverhaltens“, weiß<br />
Materialwissenschaftler Roman Lackner, dessen<br />
Grundlagenforschung zu einem Modellbildungsansatz<br />
geführt hat, der die faserverstärkten<br />
Kunststoffe in ihrer räumlichen Lage, ihrem<br />
Verhalten, ihrer elastischen und Ermüdungseigenschaften<br />
erfasst. Mit dem K-Regio-Projekt<br />
verbreitere man an der Universität Innsbruck<br />
das Spektrum im Bereich der Materialtechnologie<br />
weiter. „Aus der Anwendung und Weiterentwicklung<br />
von Methoden der Werkstoffforschung<br />
auf neuartige Werkstoffe und Bauteile<br />
sowie die Aufweitung des experimentellen<br />
Thöni-Chefentwickler Ollver Schennach: „Wir sind nahe an der Serientauglichkeit.“<br />
Eco-Cool: Verbrauchsärmer Kühlen<br />
Stephan Schlemmer ist bei Liebherr für das COMET K-Projekt „Eco-Cool“ zuständig und<br />
berichtet über den Status quo, das Projektziel und die Zusammenarbeit mit den Partnern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist der Status quo?<br />
Stephan Schlemmer: Wir befinden uns<br />
in der Halbzeit des Projekts. Wir haben erste<br />
Konzepte zur Herstellung des ganzheitlichen<br />
Kühlschranks erstellt und gehen in der zweiten<br />
Projekthälfte dazu über, unsere Ideen in<br />
erste Prototypen zu überführen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist das Projektziel?<br />
Schlemmer: Wir wollen den Energieverbrauch<br />
im Vergleich zu den besten derzeit<br />
erhältlichen Kühl- und Gefriergeräten um<br />
30 Prozent reduzieren. Das schaffen wir nur,<br />
indem wir die wichtigsten Systemlieferanten<br />
und den wissenschaftlichen Partner miteinbeziehen.<br />
Wir nehmen eine Systementwicklung<br />
vor, wo der Kompressor mit der Steuerung<br />
und dem Kühlschrank gemeinsam<br />
entwickelt wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer sind ihre wichtigsten Projektpartner?<br />
Schlemmer: Von der wissenschaftlichen<br />
Seite die Technische Universität Graz, aus<br />
der Industrie zum einen die Firma Infineon<br />
in Villach, die sich um die Steuerung kümmert,<br />
und der Kompressorenhersteller Secop<br />
Austria in Fürstenfeld. Außerdem haben wir<br />
mit SimTech in Graz einen Partner an Bord,<br />
der ein Simulationstool entwickeln soll. Damit<br />
kann die mit umfangreichen und langwierigen<br />
Tests und Messungen verbundene<br />
Kühlgeräteentwicklung verkürzt werden.<br />
Ein Kühlschrank klingt zuerst immer sehr<br />
einfach, aber es steckt doch einiges an Technik<br />
dahinter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lässt sich diese hohe Energieersparnis<br />
realisieren?<br />
Schlemmer: Momentan können wir auf<br />
die Entwicklung von Kompressoren und<br />
Steuerungstechnik nur bedingt Einfluss nehmen.<br />
Mitunter können wir so nicht das Optimum<br />
aus den Komponenten herausholen.<br />
Jetzt wollen wir die Geräte- und Kompressorsteuerung<br />
zusammenführen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie funktioniert die Kooperation?<br />
Schlemmer: Wirklich ausgezeichnet. Wir<br />
diskutieren regelmäßig, es gibt einen Meilensteinplan,<br />
Meetings bei den Herstellern und<br />
regelmäßig Treffen an der TU Graz.<br />
Portfolios am NanoLab der Universität Innsbruck<br />
ergeben sich weitere Impulse für den<br />
Universitätsstandort, wobei insbesondere die<br />
Kooperation mit der Industrie und die unmittelbare<br />
Nähe der Umsetzung der Forschungsergebnisse<br />
eine besondere Herausforderung<br />
darstellen“, so Lackner. „Wir wollen vor allem im<br />
Automotive-Bereich mit Faserverbundstoffen<br />
Fuß fassen. Dort sind die Stückzahlen einfach<br />
wesentlich höher“, erklärt Schennach. Derzeit<br />
gibt es schon regen Austausch mit diversen Automobilherstellern.<br />
Bauteile für Prototypen sind<br />
bereits in der Erprobung. Bislang wird allerdings<br />
kein Produkt in hohen Stückzahlen produziert.<br />
Die Firma Thöni ist mit Aluminiumbauteilen<br />
schon erfolgreich im Automotive-Bereich tätig.<br />
„K-Regio ist für heimische Unternehmen<br />
höchst interessant, Innovative Tube Design<br />
ist für uns ein sehr wichtiges Projekt, mit dem<br />
ambitionierten Ziel, wesentliche Bauteile wie<br />
Schraubenfedern und Stabilisatoren am Markt<br />
zu etablieren“, skizziert Schennach die Projektziele.<br />
Bei Faserverbund-Schraubenfedern ließe<br />
sich eine Gewichtsersparnis von 50 Prozent im<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
21
top 500 | STANDORT<br />
3D-Fotorealismus<br />
im Submillimeterbereich<br />
Aus Milliarden einzelner Koordinatenpunkte<br />
entstehen im Zuge des vom Land Tirol geförderten<br />
FEI-Projekts „Reality Capture“ fotorealistische<br />
3D-Darstellungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sind Sie darauf gekommen, die<br />
physische Welt digital einfangen zu wollen?<br />
Matthias Hosp: Wir arbeiten seit vielen<br />
Jahren als 3D-Agentur und haben steigenden<br />
Bedarf für deskriptive 3D-Geometrien für<br />
unterschiedlichste Bereiche gesehen. Mit unserem<br />
Projekt wollen wir den Aufwand minimieren<br />
und zugleich die Qualität steigern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie soll das vor sich gehen?<br />
Hosp: Wir haben für viel zu kleine Budgets<br />
enorme Aufwände gehabt und insofern etwas<br />
ändern müssen, damit es wirtschaftlich<br />
bleibt. 3D hatte anfangs wenig Akzeptanz.<br />
Nikolaus Stickler: Es gab auch keine Ausbildung,<br />
vieles ist autodidaktisch.<br />
Hosp: Die Triebfeder für unsere Arbeit ist<br />
und bleibt die Faszination und Leidenschaft.<br />
Wir haben durch die Zusammenarbeit gemerkt,<br />
dass die Chemie zwischen unseren<br />
Firmen Artfabrik und Living Liquid passt.<br />
Stickler: Außerdem haben sich unsere<br />
Kompetenzen sehr schön ergänzt und wir<br />
haben immer versucht, neue Devices auszuprobieren<br />
und zu kombinieren, über den<br />
Tellerrand zu schauen.<br />
Hosp: Die Integration ursprünglich branchenfremder<br />
Technologien macht eigentlich<br />
den Kern und die Einzigartikeit unserer<br />
Arbeit aus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie darf man sich ihre Arbeit konkret<br />
vorstellen?<br />
Hosp: Grundsätzlich arbeiten wir mit Big<br />
Data, mit riesigen Datenmengen. Beispielsweise<br />
bei unserem Projekt in Tunesien, wo<br />
wir das UNESCO-Weltkulturerbe Dougga<br />
aufgenommen haben und eine Datenwolke<br />
mit mehreren Milliarden Punkten als Ausgangspunkt<br />
generiert haben. Jeder Punkt<br />
weist X-, Y-, Z-Koordinaten und meistens<br />
noch eine RGB-Farbinformation auf. Das<br />
ehrgeizige Ziel ist es, diese Anlage komplett<br />
in 3D zu visualisieren.<br />
Stickler: Die anfallenden Datenmengen<br />
sind so groß, dass wir sie mit der derzeitigen<br />
Living Liquid CEO Nikolaus Stickler (li.) und<br />
Artfabrik CEO Matthias Hosp sind ein eingespieltes<br />
Team.<br />
Hardware modular zerlegen, prozessieren<br />
und dann wieder zusammensetzen müssen.<br />
Die einzelnen Punkte sind grundsätzlich<br />
dumm, die Herausforderung ist, eine Methode<br />
zu finden, um diese Punkte in ein Mesh, in<br />
eine Geometrie zu verwandeln. Unsere USP<br />
ist, dass wir Texturen genau verorten können.<br />
Hosp: Mit unseren ersten Ergebnissen sind<br />
wir in der Branche gehyped und zu diversen<br />
Meetings eingeladen worden. Das FEI-<br />
Projekt dient dazu, unsere Methoden und<br />
Verfahren weiterzuentwickeln und zu verfeinern.<br />
Unter anderem arbeiten wir an einem<br />
adaptiven Sampling, um die Datenmenge zu<br />
reduzieren und die Darstellung im Browser<br />
zu verbessern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer sind Ihre Kunden?<br />
Hosp: Wir haben ein Luxusproblem. Der<br />
Bedarf an 3D-Geometrien steigt über alle<br />
Branchen hinweg stark, sei es für virtuelle<br />
Fitting Rooms für Designer, Biometrie, Forensik,<br />
Fassadenprojektionen, digitale Filmund<br />
Werbesets, Architekturvisualisierung<br />
und Archäologie. Der Archäologie wollen<br />
wir uns besonders annehmen.<br />
Stickler: Es wird immer wichtiger, unser<br />
kulturelles Erbe so detailgetrau zu konservieren,<br />
dass man auch noch forschen kann,<br />
wenn die Stätten zerstört sind, wie etwa in<br />
Palmyra, wo der IS Bauwerke gesprengt hat.<br />
Hosp: Wir haben das komplette Amphitheater,<br />
einen Tempel und den Alexanderbogen<br />
in Tunesien auf den Millimeter genau erfasst.<br />
Wir waren auch einen Tag lang auf der<br />
Nordkette, um einen kompletten Berg für ein<br />
Panorama-Skigebietsleitsystem darzustellen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ergeben sich durch das geförderte<br />
FEI-Projekt neue Möglichkeiten?<br />
Hosp: Das Projekt ermöglicht es uns, neben<br />
unserem Tagesgeschäft noch mehr Initiative<br />
zu setzen. Da hilft uns diese Förderung<br />
extrem. Jetzt können wir dediziert Leute<br />
anstellen, die exklusiv die Entwicklung vorantreiben.<br />
Vergleich zu herkömmlichen Federn erreichen.<br />
Das macht die Autoindustrie natürlich hellhörig.<br />
Noch sind allerdings die Herstellungskosten<br />
die Krux. Ein Problem, dem man mit weiterer<br />
intensiver Grundlagenforschung und Optimierung<br />
der Produktionsprozesse zu Leibe rücken<br />
will.<br />
Orientierungshilfe<br />
Ganz gleich, ob COMET K oder landesgeförderte<br />
K-Regio bzw. kooperative FEI-Projekte<br />
wie „Reality Capture“ (links), die Standortagentur<br />
steht Tiroler Betrieben jeder Größe mit jahrelanger<br />
Expertise zur Seite: „Wir helfen von der<br />
Ideenfindung, der Beurteilung von Ideen und<br />
ihrer Förderwürdigkeit über die Partnersuche<br />
auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene<br />
bis hin zur Auswahl der Förderinstrumente.<br />
Für die Antragstellung haben wir zudem viele<br />
Tipps“, umreißt Standortagentur-Geschäftsführer<br />
Harald Gohm das Leistungsspektrum:<br />
Von Unternehmensseite brauche es den Willen,<br />
besser zu werden und die Bereitschaft und Fähigkeit<br />
zur Kooperation. Denn, so weiß Harald<br />
Gohm: „Im Alleingang ist heute der Großteil<br />
der Innovationen nicht mehr auf den Markt zu<br />
bringen.“<br />
Marian Kröll<br />
Artfabrik und Living Liquid fangen die Realität in<br />
bisher ungeahnter Detailtreue ein.<br />
Fotos: Thöni (2), Kröll (1), Artfabrik (1) Visualisierungen: Artfabrik<br />
22<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Machen Sie Ihre Gäste glücklich – mit der besten drahtlosen Internetverbindung.<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
The Good, the Bad<br />
& the Ugly<br />
Interview. Der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident<br />
Jürgen Bodenseer über Stillstandsverwaltung,<br />
Entfesselung<br />
der Wirtschaft und die<br />
soziale Hängematte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Lage am Wirtschaftsstandort<br />
Tirol?<br />
Bodenseer: In Tirol geht es uns etwas besser<br />
als in Restösterreich, aber leider schlechter als in<br />
Deutschland.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lassen sich die hausgemachten<br />
Probleme, die sich nicht der Gestaltungsmacht<br />
der österreichischen oder Tiroler Politik entziehen,<br />
lösen?<br />
Bodenseer: Wenn man vom sektoralen<br />
Fahrverbot, Tempo 100 und den roten Zonen<br />
einmal absieht, dann gibt es keine rein hausgemachten<br />
Probleme.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das, was WKÖ-Präsident Leitl mit<br />
seinem oft kritisierten „Abgesandelt“-Sager<br />
angekündigt hat, scheint Realität zu werden.<br />
Österreich ist bei maßgeblichen Rankings im<br />
freien Fall. Woran liegt das?<br />
Bodenseer: Leider ist diese Aussage schon<br />
Realität geworden. Es ist einfach zu wenig, den<br />
Stillstand zu verwalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Österreich ein Unternehmen zu<br />
gründen, ist ein bürokratischer Drahtseilakt.<br />
Wie kann der heimischen Gründerszene auf<br />
die Beine geholfen werden?<br />
Bodenseer: In erster Linie fehlen Steuerzuckerln<br />
für Risikobeteiligungen, alternative<br />
Kapitalmärkte und ähnliches. Das Gründen an<br />
sich geht meiner Meinung nach eh schnell. Da<br />
geht es nicht um einen Tag mehr oder weniger<br />
Foto: Friedle<br />
24<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
oder gar um Stunden. Die solide Basis ist da viel<br />
wichtiger.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Europa gibt es Konzerne, die aufgrund<br />
ihrer Größe und Marktmacht riesige Gewinne<br />
erwirtschaften, dabei aber kaum Steuern<br />
zahlen. Muss sich da der kleine Tiroler Unternehmer<br />
angesichts immer neuer Regularien<br />
nicht „gepflanzt“ vorkommen?<br />
Bodenseer: Genau so ist es. Es fehlt ein einheitliches<br />
europäisches Steuersystem. Steuern<br />
gehören dort bezahlt, wo mit Arbeit die Wertschöpfung<br />
stattfindet und nicht in Steueroasen,<br />
sonst ist es für mich glatter Betrug.<br />
<strong>ECHO</strong>: Hat sich mittlerweile das Problem<br />
der roten Zonen für die Wirtschaft zufriedenstellend<br />
erledigt?<br />
Bodenseer: Nein. Hier ist das Land in Verzug<br />
und die Wirtschaft behindert und verunsichert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein verflossener ÖVP-Obmann hat<br />
von der Entfesselung der Wirtschaft<br />
geträumt. Damit kommen wir zur<br />
Steuerreform. Was ist dabei – salopp<br />
formuliert – „the Good, the Bad“ und<br />
was „the Ugly?“<br />
Bodenseer: Die Entfesselung ist zur<br />
Behinderung mutiert. „The Good“ ist<br />
der zwar nur kurzfristige Stop der kalten<br />
Progression und damit mehr Netto<br />
vom Brutto in den Taschen der arbeitenden<br />
Bevölkerung und der Kleinunternehmer.<br />
„The Bad“ sind alle – zum Teil gut<br />
getarnten – Steuererhöhungen, neue Strafbestimmungen<br />
und Bürokratiemonster. „The Ugly“<br />
ist der Umstand, dass der Staat mit immer<br />
mehr Steuereinnahmen immer mehr Schulden<br />
macht und nicht im eigenen Haus endlich auch<br />
radikal spart.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Sozialpartnerschaft zeigt zunehmende<br />
Abnützungserscheinungen. Soll man<br />
der müden alten Dame wieder neues Leben<br />
einhauchen oder wäre es nicht klüger, ihr gleich<br />
den Todesstoß zu geben?<br />
Bodenseer: Prinzipiell sind beide Szenarien<br />
denkbar. Und was ist dann? Ich plädiere ausdrücklich<br />
für mehr Macht und Einfluss für die<br />
Sozialpartner und wünsche mir ein modernes<br />
Neudenken der Gewerkschaften als Antwort<br />
auf die veränderten Arbeitswelten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Kammern kritisieren immer<br />
wieder politischen Stillstand, sind dabei aber –<br />
meist mit Spitzenfunktionären – unweigerlich<br />
Teil der Politik, die sie kritisieren. Wäre da nicht<br />
mehr Ehrlichkeit angebracht?<br />
Bodenseer: Man kann und soll nur dort<br />
kritisieren, wo man selbst die Hausaufgaben<br />
gemacht hat oder ein Vorbild für die anderen<br />
„In der sozialen Hängematte tummeln<br />
sich viel zu viele Schmarotzer.<br />
Wenn Nichtstun mehr bringt als<br />
Arbeit, dann läuft etwas gewaltig<br />
schief.“<br />
Jürgen Bodenseer, Präsident WK Tirol<br />
ist. Die Wirtschaftskammer hat hier schon viel<br />
weitergebracht, aber auch noch einiges Verbesserungspotenzial.<br />
<strong>ECHO</strong>: Auf welche Entwicklungen, die in<br />
Ihrer Amtszeit in der Kammer stattgefunden<br />
haben, sind Sie besonders stolz?<br />
Bodenseer: Stolz bind ich in erster Linie auf<br />
die neue Servicequalität, die in der Wirtschaftskammer<br />
Einzug gehalten hat, die wesentlich<br />
jüngeren und dynamischeren Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen und nicht zuletzt auf eine<br />
nicht nur baulich runderneuerte Kammer. Dazu<br />
zählen auch all die kleinen Einsparungen, wie<br />
etwa der stark verringerte Papierverbrauch.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt die Erzählung, dass Deutschland<br />
nur deshalb wirtschaftlich so solide dasteht,<br />
weil unter Gerhard Schröder die Agenda<br />
2010 durchgeboxt wurde. Das Programm hat<br />
– neben vielen anderen Maßnahmen – auch<br />
empfindliche Einschnitte im Sozialbereich gebracht.<br />
Braucht Österreich ein ähnliches Programm,<br />
um wieder zu mehr Wachstum und<br />
Beschäftigung zu kommen?<br />
Bodenseer: Ja, definitiv. In der sozialen Hängematte<br />
tummeln sich viel zu viele Schmarotzer.<br />
Wenn Nichtstun mehr bringt als Arbeit, dann<br />
läuft etwas gewaltig schief in unserem Land.<br />
Es braucht den Mut, das sozial verräglich zu<br />
verändern, um punktgenau mehr Geld für die<br />
tatsächlich Bedürftigen zu haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Soll aus Ihrer Sicht die Gewerbeordnung<br />
weiter liberalisiert werden, um das Unternehmertum<br />
in Österreich zu befeuern? Oder<br />
anders gefragt: Finden Sie es sinnvoll, dass ein<br />
Bäcker keine Torten, ein Konditor keine Semmeln<br />
backen darf ?<br />
Bodenseer: Sich ständig zu verändern und<br />
sich anzupassen, ist eine unternehmerische<br />
Notwendigkeit. Tut man das nicht, geht man<br />
unter oder wird überholt. Das gilt auch für die<br />
Gewerbeordnung. Die Fachausbildung, die<br />
duale Lehre und die Institution des Handwerksmeisters<br />
dürfen dabei aber ja nicht<br />
unter die Räder kommen. Anpassungen<br />
sind jedenfalls notwendig, um den Zugang<br />
und die gelebte Praxis attraktiv zu<br />
erhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das Thema Flüchtlinge wird<br />
Europa noch über Jahre begleiten. Wie<br />
sehen Sie die Forderungen nach rascher<br />
Eingliederung in den Arbeitsmarkt –<br />
auch vor dem Hintergrund der Rekordarbeitslosigkeit?<br />
Bodenseer: Dieser Themenkomplex Flüchtlinge<br />
ist eine Frage der Quantität, der gerechten<br />
Verteilung und schließlich der konsequenten<br />
Integration. Wird all das gut erledigt, kann<br />
das ein Segen sein. Wird es jedoch schlecht<br />
gemacht, dann entsteht zwangsläufig sozialer<br />
Unfrieden, ja sogar bis hin zum Hass. Ich hoffe,<br />
es gibt eine klare und auch exekutierbare europäische<br />
Lösung und die Politiker ziehen zur<br />
rechten Zeit an den richtigen Fäden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wirtschaftsfreundlich würden Sie<br />
Schwarz und Grün in Tirol einstufen?<br />
Bodenseer: Ehrlich gesagt würde ich als<br />
Lehrer in der Schule dieser Koalitionsklasse<br />
ein Befriedigend erteilen, denn es könnte mit<br />
etwas Fleiß und mehr Aufmerksamkeit im<br />
Pflichtfach Wirtschaft auch durchaus etwas<br />
besser und schneller gehen. Aber seien wir zufrieden.<br />
Aus anderen Bundesländern, aus dem<br />
benachbarten Bayern und sogar aus Südtirol<br />
höre ich, dass es dort schlimmer ist und man<br />
dort unsere „guten Verhältnisse“ lobt.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
25
top 500 | INTERVIEW<br />
„Steuern auf amerikanische<br />
Verhältnisse zu“<br />
Interview. Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl sieht amerikanische Verhältnisse<br />
Einzug halten, will von einer sozialen Hängematte nichts wissen und zweifelt am<br />
Ausmaß des Fachkräftemangels in der Tiroler Wirtschaft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es hält sich hartnäckig die Erzählung,<br />
die deutschen Nachbarn stehen hauptsächlich<br />
wegen der Agenda 2010 so gut da, wie es jetzt<br />
aussieht. Braucht Österreich ein ähnliches Reformpaket,<br />
damit es wieder aufwärtsgeht?<br />
Erwin Zangerl: Mein Zugang zum Wirtschaften<br />
ist nicht der, die Arbeitnehmerrechte<br />
und sonstige soziale Errungenschaften zu beseitigen.<br />
Damit setzt man eine Abwärtsspirale<br />
in Gang. Wirtschaften heißt eigentlich, erfinderisch<br />
und tatkräftig zu sein. Das vorrangige<br />
Ziel muss es sein, mehr Betriebe in unserem<br />
Land anzusiedeln. Da passiert im Prinzip gar<br />
nichts mehr, obwohl wir im Land eigentlich<br />
Einrichtungen hätten, die dafür zuständig sind.<br />
Die Finanzkraft der Mehrheitsbevölkerung, der<br />
Arbeitnehmer, einzuschränken, heißt nichts<br />
anderes, als den privaten Konsum und damit<br />
Investitionen in die regionale Wirtschaft zu<br />
beschneiden. Man darf nicht vergessen, dass<br />
Deutschland nicht nur Güter exportiert, sondern<br />
auch Arbeitslose.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir stehen in Tirol vor dem Problem,<br />
„Es ist beschämend, dass<br />
in Tirol viele Menschen,<br />
besonders Alleinerzieher,<br />
aber auch Familien mit<br />
mehreren Kindern, an der<br />
Armutsgrenze leben.“<br />
<br />
Erwin Zangerl,<br />
<br />
Präsident AK Tirol<br />
dass Einkommen und Lebenshaltungskosten<br />
partout nicht näher zueinanderfinden wollen.<br />
Liegt das nur am Fehlen von Ganzjahres- und<br />
Vollzeitarbeitsplätzen?<br />
Zangerl: Natürlich ist das ein großes Problem,<br />
das wir speziell in Tirol haben. Es gibt Regionen,<br />
wo der Großteil der Menschen nur mehr halbtägig<br />
beschäftigt ist, mit allen negativen Auswirkungen.<br />
Das ist ein Teil des Problems. Der<br />
andere ist, dass wir bei der Entlohung hinterherhinken,<br />
und das bei höchsten Lebenshaltungskosten.<br />
Wenn man permanent tolle Beschäftigungszahlen<br />
von weit über 300.000 verkündet,<br />
muss man sich vergegenwärtigen, dass sich nur<br />
rund 260.000 davon in der Vollbeschäftigung<br />
befinden, der Rest ist Teilzeitbeschäftigung.<br />
Bedenklich ist auch die Entwicklung, dass es<br />
viele Menschen gibt, die schon zwei oder mehr<br />
Jobs haben. Wir steuern auf amerikanische Verhältnisse<br />
zu. Das wird aber von der Wirtschaft<br />
gesteuert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein großer Teil der Tiroler Mindestsicherungsbezieher<br />
sind sogenannte „Aufstocker“,<br />
also Personen, die trotz Arbeit in die<br />
Mindestsicherung fallen. Liegt da nicht akutes<br />
Politikversagen vor?<br />
Zangerl: Ja. Wenn man sich jetzt ausmalt,<br />
dass da auch noch über Kürzungen diskutiert<br />
wird, kann man sich lebhaft ausmalen, wohin<br />
das noch führt. Nämlich in die Armut, und<br />
das trotz Arbeit. Es ist beschämend, dass in Tirol<br />
viele Menschen, besonders Alleinerzieher,<br />
aber auch Familien mit mehreren Kindern, an<br />
der Armutsgrenze leben. Dann wird auch noch<br />
die Aussage getroffen, diese Leute lägen in der<br />
sozialen Hängematte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ihr Gegenüber in der Wirtschaftskammer,<br />
Jürgen Bodenseer, ist sehr wohl der<br />
Meinung, es gebe eine soziale Hängematte, in<br />
der sich zu viele Schmarotzer tummeln.<br />
Zangerl: Das ist eine diskriminierende, pauschalierende<br />
und vollkommen undifferenzierte<br />
Aussage, die unter extremen Populismus fällt.<br />
Wenn man sich ansieht, wie viele Gewerbetreibende<br />
in der Schuldnerberatung anhängig sind,<br />
hätte Herr Bodenseer an und für sich Arbeit genug,<br />
denen aus der Patsche zu helfen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Sozialpartnerschaft ist eine verdiente<br />
Einrichtung, die aber in den vergangenen<br />
Jahren, subjektiv betrachtet, eher durch<br />
Stillstand geglänzt hat. Wie schätzen Sie den<br />
Zustand der Sozialpartnerschaft ein?<br />
Zangerl: Man kann die Sozialpartnerschaft<br />
nicht, wie es vielfach getan wird, auf die Führungsspitze<br />
– die Präsidenten – reduzieren. Auf<br />
grundsätzlicher Ebene funktioniert die Sozialpartnerschaft,<br />
es passiert täglich Austausch, es<br />
wird gesprochen, bereinigt, geschlichtet. Wir<br />
haben aber das Problem, dass es Regierungen<br />
gibt, die glauben, Sozialpartner spielen zu müssen,<br />
weil sie nicht mehr regieren können. Sozialpartnerschaft<br />
wird immer nur von den Regierenden<br />
schlechtgeredet, weil sie den Menschen<br />
dient und sie schützt. Das ist ein Problem, mit<br />
dem wir kämpfen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele Menschen sind quasi gezwungen,<br />
aus der Arbeitslosigkeit heraus als Ein-Personen-Unternehmen<br />
in den Selbstständigkeit<br />
zu gehen. Irgendwie sitzen diese Menschen<br />
zwischen den Stühlen, keine Kammer fühlt sich<br />
wirklich zuständig. Wäre es nicht höchst an der<br />
Zeit, das zu ändern?<br />
Foto: Kröll<br />
26<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
„In Österreich haben die<br />
Steuern auf Arbeit Ausmaße<br />
angenommen, die<br />
nicht mehr zu tolerieren<br />
sind.“<br />
<br />
Erwin Zangerl<br />
Zangerl: Von der Problemstellung her gehören<br />
diese EPUs eigentlich zu uns, weil es sich<br />
um Arbeitnehmer handelt, die in die Selbstständigkeit<br />
gezwungen werden. Tatsache ist, dass<br />
formal die Wirtschaftskammer zuständig ist.<br />
Wenn man schaut, wie viele dieser EPUs scheitern,<br />
ist das dramatisch. Wir können nichts tun,<br />
weil Wirtschaftskammerzuständigkeit herrscht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum setzt man sich nicht an einen<br />
Tisch und löst dieses leidige Zuständigkeitsproblem,<br />
das auf dem Rücken dieser Leute ausgetragen<br />
wird?<br />
Zangerl: Da besteht vonseiten der Wirtschaftskammer<br />
nicht ein Funken von Interesse.<br />
Rund ein Drittel der Klienten der Schuldnerberatung<br />
besteht aus ehemaligen Selbstständigen,<br />
die Kosten trägt das Land und die Arbeiterkammer.<br />
Seit Langem fordere ich einen<br />
finanziellen Beitrag der Wirtschaftskammer,<br />
beiße damit aber auf Granit. Wir können natürlich<br />
beraten und es wird auch keiner von uns<br />
wegen Unzuständigkeit abgewiesen, weil wir<br />
die existenzgefährdende Problematik sehen.<br />
Wie das Problem zu lösen ist, weiß ich nicht,<br />
weil die Wirtschaftskammer einerseits jedes<br />
einzelne Mitglied eifersüchtig hortet, in diesem<br />
Bereich aber dann leider keine Leistung bringt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein verflossener ÖVP-Obmann<br />
ist mit wirtschaftlicher Entfesselungs-Rhetorik<br />
hausieren gegangen. Instrumente dafür<br />
sind eben Steuerreformen. Wie ist die heuer<br />
beschlossene Reform aus Sicht der Arbeitnehmervertretung<br />
einzustufen?<br />
Zangerl: Grundsätzlich war es eine große<br />
Herausforderung, diese Reform durchzusetzen.<br />
Es hat auch großer Anstrengungen<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
27
top 500 | INTERVIEW<br />
seitens der Arbeiterkammer bedurft. Die Abwehrhaltung<br />
und der Abgang sind bekannt.<br />
Nationale und internationale Experten haben<br />
festgestellt, dass die Steuern auf Arbeit bei uns<br />
Ausmaße angenommen haben, die nicht mehr<br />
zu tolerieren sind. Fast 80 Prozent des gesamten<br />
Steueraufkommens kommen aus dem Bereich<br />
der aktiven und pensionierten Arbeitnehmer.<br />
Wir sind jetzt einmal froh, dass diese Reform<br />
gelungen ist. Was noch nicht erledigt ist, ist die<br />
Abschaffung der kalten Progression, die aber<br />
immerhin zur Debatte steht. Eine andere Tiroler<br />
Problematik ist zur Gänze offen. Gegen<br />
die Ungleichbehandlung von Arbeitnehmern<br />
bei der Grunderwerbssteuer werden wir uns<br />
beim Verfassungsgerichtshof wehren. Für die<br />
Wirtschaft gibt es einen Freibetrag von 900.000<br />
Euro und eine Deckelung von 0,5 Prozent vom<br />
Grundstückswert. Bei den Bauern sind es zwei<br />
Prozent vom Einheitswert mit einem Freibetrag<br />
von 365.000 Euro. Wer jedoch in Tirol ein<br />
Haus von seinen Eltern erbt, für den wird künftig<br />
der Verkehrswert herangezogen. Das ist eine<br />
faktische Ungleichbehandlung, von der wieder<br />
nur die Arbeitnehmer betroffen sind. Das kann<br />
aus unserer Sicht nicht sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir haben hierzulande die Situation,<br />
dass wir einerseits mit Rekordarbeitslosigkeit<br />
zu kämpfen haben, andererseits die Wirtschaft<br />
händeringend nach Fachkräften sucht. Woher<br />
kommt diese Diskrepanz?<br />
Zangerl: Wir haben zugegebenermaßen ein<br />
Fachkräfteproblem, wobei ich die Wirtschaft<br />
seit mehr als einem Jahr auffordere, konkret zu<br />
sagen, welche Fachkräfte wo fehlen. Ich habe bis<br />
heute keine Antwort auf diese Frage bekommen.<br />
Das ist aber die Grundvoraussetzung,<br />
um das Problem anpacken zu können. Beim<br />
nächsten Sozialpartnertreffen werde ich diese<br />
Aufforderung erneuern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Eine derartige Erhebung klingt nicht<br />
nach Raketenwissenschaft. Warum gibt es dazu<br />
keine Daten?<br />
Zangerl: Ich vermute, dass das Schlagwort<br />
„Fachkräftemangel“ nur deshalb so strapaziert<br />
wird, um billige Fachkräfte ins Land holen zu<br />
können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Österreich und Tirol werden sich<br />
geopolitischen Gegebenheiten nicht entziehen<br />
können. Derzeit gibt es Migrationsbewegungen<br />
ungekannten Ausmaßes hauptsächlich<br />
in einige wenige Länder der EU. Die Wirtschaft<br />
hat sich mehrfach dafür ausgesprochen, den Arbeitsmarkt<br />
für diese Menschen rasch zu öffnen.<br />
Wo stehen Sie in dieser Frage?<br />
„Ich vermute, dass das Schlagwort ‚Fachkräftemangel‘ nur<br />
deshalb so strapaziert wird, um billige Fachkräfte ins Land<br />
holen zu können.“<br />
<br />
Erwin Zangerl, Präsident AK Tirol<br />
Zangerl: Die Entwicklung in den Krisenregionen<br />
ist tragisch, daran besteht kein Zweifel.<br />
Aus unserer Sicht ist es aber unverantwortlich,<br />
nur ans Heute zu denken, und das Morgen<br />
völlig auszublenden. Man hat den Eindruck,<br />
dass es derzeit nur zwei Extremstandpunkte<br />
gibt – entweder alle herein oder alle hinaus.<br />
Beide sind abzulehnen. Ein Mittelweg wird<br />
der richtige sein. Man muss diesen Menschen<br />
eine Perspektive geben, Asyl allein ist zu wenig.<br />
Es stellt sich die Frage, wie und wo man<br />
diese Menschen in Arbeit bringen kann und<br />
wo bringt man sie unter. Haben wir die Wohnungen?<br />
Ich bin dafür zu helfen, aber man muss<br />
auch über die Auswirkungen diskutieren. Man<br />
kann nicht diesen Menschen Hoffnungen machen,<br />
die dann wahrscheinlich nicht eintreten<br />
werden. Was kommt nach der Willkommenskultur?<br />
Die einen wollen als Unterkunftgeber<br />
gut verdienen und das letzte Loch vermieten,<br />
die anderen erhoffen sich billige Arbeitskräfte.<br />
Es gibt insgesamt nur Fragen und keine Antworten.<br />
Wie finanziere ich das, wo bringe ich<br />
die Leute unter, welche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
<strong>ECHO</strong>: Zur Finanzierung gibt es ja bereits<br />
erste Vorstöße, wie etwa Solidarbeiträge, gewissermaßen<br />
einen Flüchtlingssoli.<br />
Zangerl: Ich bin der Auffassung, dass die<br />
Europäische Union die entstehenden Kosten<br />
gemeinsam zu tragen hat. Europa beschränkt<br />
sich nicht auf Österreich, Deutschland und<br />
Schweden. Die EU muss auch für die Folgekosten,<br />
die noch bedeutend höher sein werden,<br />
bezahlen. Der Solidaritätseuro, wie ihn<br />
etwa Jürgen Bodenseer gefordert hat, ist heftig,<br />
weil er ja grundsätzlich gegen neue Steuern ist,<br />
aber wenn es die Masse trifft, ist es scheinbar<br />
in Ordnung. Das lehne ich ab. Nebenbei behauptet<br />
die Wirtschaft ständig, es kommen gut<br />
ausgebildete Leute. Da möchte ich dann sehen,<br />
wie die Wirtschaftskammer selbigen zur Selbstständigkeit<br />
verhilft.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
Foto: Kröll<br />
28<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
WEDL | PROMOTION<br />
DIE WEDL<br />
GENUSSWELTEN<br />
Nr. 10<br />
Handelshaus Wedl: Fleisch&Fisch, Obst&Gemüse, feinste Gourmet-Delikatessen<br />
sowie Wein und Kaffee der besonderen Art<br />
Fotos: Wedl/Shutterstock<br />
Wer mit kulinarischen<br />
Highlights, edlen<br />
Klassikern und wahren<br />
Raritäten seine Gäste verzaubern<br />
will, findet bei WEDL die<br />
richtigen Zutaten. Neben dem<br />
Vollsortiment schätzen die Kunden<br />
vor allem die fünf WEDL<br />
Genusswelten. Das umfassende<br />
Angebot an internationalen und<br />
heimischen Delikatessen erfüllt<br />
selbst höchste Ansprüche.<br />
GAUMENKITZEL VOM<br />
FEINSTEN<br />
Zu den mit Sorgfalt ausgewählten<br />
Delikatessen zählen nicht nur<br />
hochwertige Trüffel, Kaviar und<br />
Austern aus der WEDL Gourmetwelt.<br />
WEDL bietet auch<br />
zahlreiche nationale und internationale<br />
Fleisch- und Fischspezialitäten.<br />
So etwa zartes Geflügel<br />
und Kaninchen aus Frankreich,<br />
Schweinefleisch aus dem namhaften<br />
Parma oder von den iberischen<br />
Weiden bis hin zu Lamm<br />
von den grünen Wiesen Neuseelands<br />
und Wildbret aus reichen<br />
Wäldern.<br />
Aber auch bei Fisch und<br />
Meeresfrüchten ist WEDL die<br />
erste Adresse. „Wir bieten neben<br />
heimischem Süßwasser- und<br />
Biofisch auch Spezialitäten wie<br />
bretonischen Hummer oder Red<br />
Snapper“, weiß Marcel Cakar,<br />
Fischexperte bei WEDL. Liebhaber<br />
der Wasserbewohner finden<br />
über 80 verschiedene fangfrische<br />
Fische und Meeresfrüchte im Angebot.<br />
Die große Auswahl an heimischen<br />
und exotischen Früchten<br />
und Gemüsesorten runden<br />
jedes Gericht perfekt ab. Als<br />
Partner der Genuss Region Österreich<br />
schreibt WEDL dabei<br />
auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Bauern groß.<br />
HAUS DER<br />
EDLEN WEINE<br />
Bei all der Kulinarik darf der erlesene<br />
Tropfen nicht fehlen. Die<br />
WEDL Vinothek bietet über<br />
1000 heimische und internationale<br />
Spitzenweine sowie ausgewählte<br />
Spirituosen, Sekte und Champagner.<br />
Österreichische Weine<br />
von traditionsreichen Winzern<br />
und verheißungsvollen Newcomern<br />
stehen neben Weinen aus<br />
der ganzen Welt im Regal. Fachliche<br />
Kompetenz und persönliche<br />
Beratung von den WEDL Sommeliers<br />
runden das Sortiment ab.<br />
KAFFEE AUS<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Was im Jahre 1904 mit einer Kolonialwarenhandlung<br />
am Haller<br />
Stadtplatz begann, entwickelte<br />
sich zu einer Leidenschaft, die<br />
über Generationen vererbt wurde.<br />
Die beste Auswahl an schwarzem<br />
Gold kommt heute aus den<br />
verschiedensten Anbaugebieten<br />
in die WEDL Rösterei-Standorte<br />
Mils und Belluno. Hier entsteht<br />
unter anderem der im italienischen<br />
Stil gehaltene Testa Rossa<br />
caffè mit seinem typisch samtigen<br />
Geschmack und der dichten,<br />
dunkelbraunen Crema. Nach<br />
Bristot caffè gibt es ab sofort auch<br />
die beliebte Komposition Testa<br />
Rossa caffè in den drei besten Variationen<br />
in Kapseln: vom milden<br />
caffè Lungo über den klassischen<br />
Espresso bis hin zum vollmundigen<br />
Espresso Ristretto. Aber<br />
auch der geschmacksstarke Decaffeinato<br />
von Testa Rossa caffè<br />
bleibt im Kapselformat ein original<br />
italienisches Geschmackserlebnis<br />
– und das ohne Zusatzstoffe.<br />
KONTAKT<br />
Wedl Handels-GmbH<br />
Leopold-Wedl-Str.1, A-6068 Mils<br />
Tel: +43 (0)5 9335-0,<br />
Fax: +43 (0)5 9335-1209<br />
www.wedl.com<br />
www.wedlkaffee.com
Top 500 | bau<br />
Besseres Bauerlebnis gesucht<br />
Bauwirtschaft. Am Bau tritt man bei der Produktivität auf der Stelle, kämpft mit gesetzlichen<br />
Verschärfungen und Pfusch. Dennoch ist man derzeit optimistisch. Ein Zustand,<br />
der erfahrungsgemäß nicht von langer Dauer ist, wie Innungsmeister Anton Rieder verrät.<br />
<strong>ECHO</strong>: Herr Rieder, spielt die gesellschaftliche<br />
Mentalität in der Bauwirtschaft eine<br />
Rolle?<br />
Anton Rieder: Im Gegensatz zu anderen<br />
Ländern wie etwa Australien, aber auch dem<br />
EU-Ausland wie England, Frankreich und Italien,<br />
haben wir im deutschsprachigen Raum<br />
einen beinahe manischen Genauigkeitsanspruch.<br />
Ich glaube, das ist zu einem gewissen<br />
Grad problematisch. Die letzten drei Prozent<br />
kosten so viel wie die ersten 97, sagt man in<br />
der Bauwirtschaft. Dieser enorme Anspruch<br />
bringt auch sehr viel Druck und Stress in<br />
die Branche. Als ich vor zwei Jahren in Dänemark<br />
war, habe ich dort gesehen, dass das<br />
Kollektiv mehr zählt als das Individuum. Die<br />
Gesamterscheinung eines Straßenzugs steht<br />
über der Erscheinung des einzelnen Hauses.<br />
Man ordnet sich unter. Außerdem wird auch<br />
dort nicht derart genau gebaut wie bei uns.<br />
Ein gelassenerer Zugang zum Thema würde<br />
– so glaube ich – der gesamten Branche gut<br />
tun. Wir machen uns selbst mit Regeln über<br />
Regeln das Leben unnötig schwer und haben<br />
eine Fehlerunkultur. Wir brauchen ein gelasseneres<br />
Bauerlebnis. Wir sehen das im Innenverhältnis<br />
Bauherr-Planer-Ausführende, aber<br />
auch im externen Verhältnis mit den Behörden,<br />
dass manche Dinge aufgebauscht werden<br />
und plötzlich eine Wichtigkeit bekommen,<br />
wo ich dann sage, liebe Leute, denkt nach, eine<br />
Verordnung ist auch von Menschen gemacht,<br />
die nicht unfehlbar sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Braucht es für die Baubranche im<br />
Gegensatz zu früheren Zeiten heutzutage eine<br />
erhöhte Stressresistenz?<br />
Rieder: Ich möchte nicht sagen, es wird<br />
besser oder schlechter, aber definitiv anders.<br />
Als ich vor etwa 25 Jahren meine HTL-Ausbildung<br />
abgeschlossen habe, war man noch<br />
imstande, die wesentlichen Normen inhaltlich<br />
zu kennen, weil diese in Anzahl und Inhalt<br />
überschaubar waren. Heute ist das völlig<br />
unmöglich, weil das Regelwerk Norm – ganz<br />
zu schweigen von Gesetzen und Verord-<br />
Fotos: Friedle<br />
30 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
„Wir sind eine der Branchen,<br />
die bei steigenden<br />
Kosten kaum mehr Produktivitätssteigerungen<br />
hat.“<br />
Anton Rieder,<br />
Bauinnungsmeister<br />
nungen – explodiert ist. Man weiß nur mehr<br />
rudimentär, da gibt es etwas, aber was dann<br />
wirklich Sache ist, muss man erst nachlesen.<br />
Die Kunden sind auch kritischer geworden.<br />
Zurecht, meine ich. Sie geben schließlich sehr<br />
viel Geld aus und verlangen dafür einiges.<br />
Der wirtschaftliche Druck ist groß. Jedes Jahr<br />
gibt es zwei bis drei Prozent Lohn- und Gehaltskostensteigerung,<br />
auch wenn das bei den<br />
Beschäftigten nicht direkt ankommt. Aber es<br />
gibt diese Mehrkosten. Die Materialpreise<br />
steigen auch, die Kosten können wir nicht im<br />
Verhältnis eins zu eins weitergeben. Das wäre<br />
an und für sich kein Problem, wenn wir das<br />
durch einen Produktivitätszuwachs auffangen<br />
könnten. Als Bau gehören wir aber leider zu<br />
den wenigen Branchen, die statistisch gesehen<br />
in den letzen Jahren die Produktivität nicht<br />
mehr weiter steigern konnten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist man bei der Produktivität am Bau<br />
am Ende der Fahnenstange angelangt?<br />
Rieder: In der Art, wie wir derzeit bauen,<br />
sind wir meiner Meinung nach an Grenzen<br />
angekommen. Wir haben seit 20 Jahren die<br />
selben Schalsysteme, denselben Fertigbeton,<br />
beim Mauerwerk kleben wir jetzt zwar die<br />
Ziegel, statt sie zu mörteln, aber da ist das<br />
Material teurer geworden. Viel Produktivität<br />
wird auch durch erhöhte technische Anforderungen<br />
und durch suboptimale Produktionsprozesse<br />
aufgefressen. Nachweislich sind wir<br />
eine der Branchen, die bei steigenden Kosten<br />
kaum mehr Produktivitätssteigerungen haben.<br />
Das schafft Druck. Heutzutage muss ein<br />
Bauleiter eine gewisse Zahl an Projekten abwickeln,<br />
weil sich das sonst wirtschaftlich nicht<br />
darstellen ließe. Es gibt verschiedene Ansätze,<br />
die Produktivität wieder zu erhöhen, Gebäudedatenmodellierung<br />
ist nur eine davon. Andere<br />
träumen seit Jahrzehnten davon, alles in<br />
Fertigteilbauweise zu machen. Fertigstellung<br />
der Bauteile im Werk, auf die Baustelle verfrachten,<br />
zusammenstellen, fertig. Wieder andere<br />
Träumen davon, alles aus Holz zu bauen.<br />
Es gibt unterschiedliche Zugänge, den Stein<br />
der Weisen wurde noch nicht gefunden. Ich<br />
bin aber davon überzeugt, dass die Bauwirtschaft<br />
in 25 Jahren völlig anders aussehen wird<br />
als heute.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie geht es der Tiroler Bauwirtschaft<br />
in Zeiten wie diesen?<br />
Rieder: Derzeit relativ gut. Im Hochbau ist<br />
die Auftragslage recht gut, die Mitglieder der<br />
Bauinnung sind auch verhältnismäßig zufrieden<br />
mit der Situation. Einschränkend muss<br />
ich sagen, dass wir im ersten Halbjahr ein<br />
Minus von drei Prozent eingefahren haben.<br />
Das hängt aber wesentlich mit dem Winter<br />
zusammen, der heuer viel intensiver war als im<br />
Vorjahr. Bis zum Jahresende gehe ich davon<br />
aus, dass unterm Strich ein Plus herauskommt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielt die öffentliche<br />
Nachfrage?<br />
Rieder: Sie spielt eine Rolle, die man aber<br />
im Hochbau nicht überbewerten sollte. Dort<br />
macht sich etwa 20 bis 25 Prozent aus. Im<br />
Tiefbau – in der Infrastruktur – macht die öffentliche<br />
Nachfrage drei Viertel aus. Fairerweise<br />
muss man sagen, dass es in Innsbruck mit<br />
dem Haus der Musik, dem MCI-Neubau und<br />
einigen Wohnbauprojekten wieder Großbaustellen<br />
gibt, die wir in den vergangenen Jahren<br />
nicht hatten. Nach wie vor gibt es in Tirol einen<br />
stabilen geförderten Wohnbau.<br />
<strong>ECHO</strong>: Also war die Stimmung in Ihrer<br />
Branche schon einmal schlechter.<br />
Rieder: Es ist derzeit wirklich relativ gut, jetzt<br />
kommt aber das typische Aber. Wir hatten zwar<br />
noch nie so eine gute Stimmung wie jetzt, aber<br />
für die kommenden Monate erwartet niemand<br />
mehr eine Verbesserung der Lage.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es handelt sich also bei der Bauwirtschaft<br />
um richtige „Optimisten“?<br />
Rieder: Man ist extrem vorsichtig geworden.<br />
Wir arbeiten relativ auf Sicht, haben in der Regel<br />
Auftragsbestände von zwölf bis fünfzehn<br />
Wochen. Viel weiter in die Zukunft sehen wir<br />
nicht. Deshalb ist man, was die Zukunft betrifft,<br />
auch nicht optimistischer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Im Zuge der Steuerreform gab es<br />
großes Wehklagen der Touristiker, man sprach<br />
von einem Belastungspaket. Wie geht es der<br />
Bauwirtschaft mit der Reform?<br />
Rieder: Was die Gegenfinanzierungsmaßnahmen<br />
betrifft, gehören wir sicher als Branche<br />
zu den Hauptleidtragenden. Es gab einige massive<br />
Verschärfungen, wie etwa das Lohn- und<br />
Sozialdumpinggesetz. Man hat die Entgelt-<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong> 31
Top 500 | bau<br />
überprüfung eingeführt, das heißt, dass die<br />
Finanzpolizei das Entgelt eines Bauarbeiters<br />
inklusive aller Zulagen überprüfen kann. Die<br />
Strafen sind sehr hoch. Das Gesetz richtet<br />
sich gegen die aus dem EU-Ausland kommenden<br />
Firmen, die zu Dumpingpreisen<br />
am Bau beschäftigt waren. Da ist in der Vergangenheit<br />
viel Schindluder getrieben worden.<br />
Man muss aber offen sagen, dass diese<br />
Maßnahmen in Zukunft zu einer Verteuerung<br />
des Baus führen werden. Profitiert hat<br />
nämlich in einem hohen Ausmaß nicht nur<br />
der Hauptunternehmer, sondern auch der<br />
Bauherr. Man hat in einem Billigstbieterverfahren<br />
oft unmögliche Preise gemacht und<br />
musste dann schauen, wie man die Projekte<br />
weiterbringt. Es ist wichtig, Konstruktionen<br />
mit Sub- und Subsubunternehmern auf eine<br />
saubere Grundlage zu stellen. Es wird aber<br />
nicht anders gehen, als Mehrkosten an den<br />
Kunden weiterzugeben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist der Übergang vom Billigst- zum<br />
Bestbieterverfahren schon eingeläutet?<br />
„In Österreich gibt es in der Bauwirtschaft permanent<br />
eine Sockelarbeitslosigkeit von über 20.000 Personen.<br />
Trotzdem suchen die Firmen händeringend Leute.“<br />
Rieder: Wir haben seit Generationen dafür<br />
gekämpft, dass nicht mehr nur der Preis<br />
zählt. Wir sind froh, dass man das auf europäischer<br />
Ebene erkannt hat. In der Branche<br />
gibt es aber durchaus Diskussionen, ob die<br />
Umsetzung gut gelingt. Warum? Wenn ich<br />
neben dem Preis andere Kriterien ansetze,<br />
kann man darüber streiten, welche Kriterien<br />
das sein sollen und wie sie gewichtet werden.<br />
Da müssen wir jetzt Geduld haben und<br />
in gutem Kontakt mit den Auftraggebern<br />
bleiben und gemeinsam lernen. Nicht alle<br />
in der Branche sind glücklich über das Bestbieterverfahren.<br />
Ein Urteil über das System<br />
können wir erst in einigen Jahren abgeben,<br />
wenn wir die nötigen Erfahrungswerte haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was hält man in Ihrer Branche von<br />
der vielzitierten Nachbarschaftshilfe, die<br />
ja nicht so einfach von Schwarzarbeit abzugrenzen<br />
ist?<br />
Rieder: Ich möchte vorausschicken, dass<br />
wir nicht die Branche sind, die eine absolut<br />
reinweiße Weste trägt. Als Branche sind wir<br />
aber kontinuierlich am Weg der Besserung.<br />
Wir sehen das aber schon mit gemischten<br />
Gefühlen, weil die Unterscheidung zwischen<br />
Nachbarschaftshilfe und Pfusch sehr schwierig<br />
ist. In diesem Bereich tut sich auch die<br />
Politik sehr schwer. Wenn wir etwa fordern,<br />
dass man Mittel aus der Wohnbauförderung<br />
nur mit Rechnungsnachweis bekommt, wird<br />
das regelrecht abgeblockt. Und zwar mit dem<br />
Hinweis, dass unser Land nicht so aussehen<br />
würde, wenn es das gegeben hätte. Die verschärften<br />
Lohn- und Sozialdumpinggesetze<br />
und die aufgestockte Finanzpolizei sollten<br />
dazu beitragen, dass genau hingeschaut wird,<br />
wo professioneller Pfusch passiert. Den gibt<br />
es leider auch in Tirol.<br />
<strong>ECHO</strong>: In den kommenden Jahren kommen<br />
voraussichtlich sehr viele Menschen<br />
zu uns. Die Wirtschaft will diese Migranten<br />
sehr schnell in den Arbeitsmarkt eingliedern.<br />
Sieht das die Bauwirtschaft auch so?<br />
Rieder: Wir würden das erstens begrüßen<br />
und zweitens unterstützen. Dadurch, dass<br />
wir über eigene Ausbildungseinrichtungen<br />
verfügen, könnten wir uns vorstellen, in Kooperation<br />
mit dem Staat entsprechende Ausbildungen<br />
durchzuführen. Wenn der Wille da<br />
ist, könnte man diese Menschen zumindest<br />
anlernen. Es braucht auch angelernte Bauarbeiter,<br />
nicht jeder muss einen Facharbeiterabschluss<br />
machen. Derzeit haben wir die unbefriedigende<br />
Situation, dass der Staat sagt, wir<br />
haben arbeitsbereite Flüchtlinge, könnt ihr die<br />
nicht irgendwo unterbringen. Aber nur ausbilden<br />
und dann nicht arbeiten lassen, das geht<br />
nicht. In Österreich gibt es eine permanente<br />
Sockelarbeitslosigkeit von 20.000 bis 25.000<br />
Bauarbeitern. Trotzdem suchen die Firmen<br />
händeringend Leute. Es stellt sich die Frage,<br />
ob wir unsere eigenen Leute aktivieren wollen<br />
oder sollen, oder aber auf die Menschen<br />
zurückgreifen, die zu uns kommen. Dieser<br />
Herausforderungen werden wir uns stellen<br />
müssen. <br />
Interview: Marian Kröll<br />
32 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
WÜRTHHOCHENBURGER | PROMOTION<br />
Nr. 37<br />
BESTENS BERATEN,<br />
WENN‘S UMS BAUEN GEHT<br />
Würth-Hochenburger. Handschlagqualität und Tradition sind dem österreichischen<br />
Baustoffhändler Würth-Hochenburger sehr wichtig. Seit über 90 Jahren setzt man<br />
auf Qualitätsprodukte namhafter Hersteller und Top-Beratung.<br />
Fotos: Würth-Hochenburger<br />
Würth-Hochenburger legt als regionaler<br />
Nahversorger im Baustoffhandel<br />
großen Wert auf<br />
ein gut ausgebautes, regionales Filial- und<br />
Vertriebsnetz. Dies garantiert den Kunden<br />
und Geschäftspartnern, neben einer fachkundigen<br />
Beratung im stationären Handel,<br />
auch eine hohe Warenverfügbarkeit und<br />
die Möglichkeit einer raschen Anlieferung<br />
der Produkte direkt auf die Baustelle. Im<br />
Bereich der Sortimentsauswahl setzt man<br />
seit Jahren auf Qualitätsprodukte von<br />
heimischen Lieferanten und Partnern. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei immer der Kunde,<br />
WISSENSWERTES<br />
der auch darüber entscheidet, ob er einem<br />
heimischen Unternehmen, das sich für die<br />
regionale Qualität und Wertschöpfung einsetzt,<br />
sein Vertrauen schenkt.<br />
GUT AUSGEBILDETE<br />
FACHKRÄFTE IN DER REGION<br />
Die Wertschöpfung in der Region, die Sicherung<br />
von lokalen Arbeitsplätzen und die<br />
Jugendförderung in Form eines umfangreichen<br />
Lehrlingsausbildungsprogramms<br />
nehmen ebenfalls einen hohen Stellenwert<br />
ein. Das Traditionsunternehmen setzt bereits<br />
seit Jahren auf ein breitgefächertes<br />
Gründungsjahr: 1922 in Innsbruck<br />
Geschäftsführung: Alfred Bernhard,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung, CEO<br />
Othmar Lutz, CFO<br />
Würth-Hochenburger Gruppe:<br />
Würth-Hochenburger GmbH<br />
18 Baustoffniederlassungen (T, Sbg., Vbg., OÖ, NÖ), 8 Baumärkte (T, Sbg.),<br />
1 Produktionsbetrieb und 1 Zentrallager in Fritzens<br />
Würth-Hochenburger Schweiz AG<br />
1 Baustoffniederlassung in Regensdorf bei Zürich<br />
FRITZ Baustoffe GmbH & Co KG, Deutschland<br />
5 Baustoffniederlassungen in Bayern und Franken<br />
MitarbeiterInnen: 679, davon 35 Lehrlinge<br />
Aus- und Weiterbildungsprogramm.<br />
Dieses umfasst interne Fortbildungen<br />
und Produktschulungen sowie externe<br />
Ausbildungen zum Diplom Bauproduktefachberater<br />
und gut etablierte E-<br />
Learning-Programme. Im Bereich der<br />
Lehrlingsausbildung bietet Würth-Hochenburger<br />
zusätzlich ein internes Lehrlingscollege,<br />
das eine persönliche und individuelle<br />
Weiterentwicklung mit Schulungen,<br />
Trainings und Exkursionen ermöglicht.<br />
QUALITÄT IN ALLEN BEREICHEN<br />
Der Begriff Qualität bezieht sich bei<br />
Würth-Hochenburger nicht nur auf die angebotenen<br />
Baustoffe, sondern auch auf die<br />
Beratungsleistung. Viele der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter verfügen über eine<br />
abgeschlossene Handwerkerausbildung<br />
und lassen ihren Erfahrungsschatz und ihr<br />
Fachwissen gern in ihre Arbeit einfließen.<br />
Passend dazu werden in den Würth-Hochenburger<br />
Baumärkten auch regelmäßig<br />
kostenlose Heimwerkerworkshops angeboten.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltungen<br />
erfahren Kunden vom Experten nützliche<br />
Tipps für ihre Heimwerkerprojekte. Überzeugen<br />
Sie sich selbst!<br />
Mehr unter www.wuerth-hochenburger.at<br />
& facebook/wuerth.hochenburger
top 500 | interview<br />
„Stadt der kurzen Wege“<br />
Interview. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer über infrastrukturelle<br />
Herausforderungen, den Masterplan für die Rossau und die budgetäre Sachlage.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Standortfrage ist<br />
für den Fortbestand und die Prosperität<br />
von Unternehmen von<br />
vitaler Bedeutung. Was hat Innsbruck<br />
als Standort zu bieten?<br />
Christine Oppitz-Plörer:<br />
Besonders die Infrastruktur in<br />
und um Innsbruck stellt einen<br />
großen Standortvorteil dar. Die<br />
Tiroler Landeshauptstadt verfügt<br />
beispielsweise über einen der<br />
wenigen Regionalflughäfen, die<br />
ökonomisch tragfähig sind. Über<br />
diesen ist eine Anbindung an den<br />
internationalen Drehkreuzflughafen<br />
Frankfurt hergestellt. Außerdem<br />
profitiert der Wirtschaftsstandort<br />
Innsbruck auch von der<br />
geografischen Lage: Die verkehrsgünstige<br />
Nähe zu den starken Wirtschaftsräumen<br />
Süddeutschland und Norditalien zeichnen<br />
unseren wachsenden und dynamischen<br />
Wirtschaftsraum aus. Inns bruck kann als „die<br />
Stadt der kurzen Wege“ bezeichnet werden.<br />
Die innerstädtische Infrastruktur ist bestens<br />
aufgestellt und wächst kontinuierlich. Durch<br />
das laufende Großprojekt Straßen-/Regionalbahn<br />
werden nicht nur innerhalb des<br />
Stadtgebiets neue Möglichkeiten eröffnet,<br />
auch die umliegenden Gemeinden Völs und<br />
Rum dadurch bestens angebunden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bei allen Standortvorteilen gibt<br />
es natürlich immer auch Nachteile. Welche<br />
fallen Ihnen ein, wie können diese gemildert<br />
werden?<br />
Oppitz-Plörer: Wie bereits erwähnt, stellt<br />
Innsbrucks geografische Lage einen Vorteil<br />
dar – allerdings bringt die Einkesselung<br />
zwischen den umliegenden Bergketten auch<br />
den einen oder anderen Nachteil mit sich.<br />
Der Platz in unserer Alpenstadt ist begrenzt.<br />
Deshalb ist Innsbruck für Unternehmen<br />
grundsätzlich kein „billiges“ Pflaster. Eingebettet<br />
zwischen dem Patscherkofel bzw. der<br />
südlichen Mittelgebirgsregion auf der einen<br />
Seite sowie der Nordkette auf der anderen<br />
Seite bietet sich begrenzte Baufläche. Diese<br />
topografischen Gegebenheiten bedingen einen<br />
starken Druck auf den Siedlungsraum.<br />
Ich bin allerdings davon überzeugt, dass dies<br />
nur dann zum Nachteil wird, wenn man<br />
nicht nach den passenden Lösungen sucht.<br />
Die Stadt Innsbruck besitzt beispielsweise<br />
fünf Almen, die allesamt gutgehende Wirtschaftsbetriebe<br />
sind. Mit der Eröffnung der<br />
Umbrückler Alm kommt in Kürze noch eine<br />
sechste hinzu.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit welchen konkreten Projekten<br />
kann die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts<br />
Innsbruck weiter gesteigert werden?<br />
Oppitz-Plörer: Durch eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der Markenidentität wird<br />
der internationale Bekanntheitsgrad Innsbrucks<br />
wachsen und somit auch die Attraktivität<br />
gesteigert und Internationalisierung<br />
vorangetrieben. Innsbruck ist außerdem als<br />
Messe- und Kongressstandort bekannt. Jährlich<br />
kommen tausende nationale und internationale<br />
Gäste in die Stadt, um Veranstaltungen,<br />
Kongresse oder Messen<br />
zu besuchen. Diese Personen<br />
gilt es zu überzeugen und in weiterer<br />
Folge als Multiplikatoren zu<br />
verwenden. Innsbrucks guter Ruf<br />
muss in die Welt hinausgetragen<br />
werden. Natürlich zählt der bereits<br />
erwähnte Ausbau der Infrastruktur<br />
mitunter zu den wichtigsten Projekten,<br />
um den Wirtschaftsstandort<br />
Innsbruck zu stärken.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Rossau hat als Wirtschaftsentwicklungsfläche<br />
besonders<br />
viel Potenzial. Was muss dort<br />
noch geschehen, um dieses Potenzial<br />
zu heben?<br />
Oppitz-Plörer: Die Rossau ist<br />
das größte Wirtschaftsgebiet unserer Stadt. In<br />
den vergangenen Jahren hat es eine überaus<br />
dynamische Entwicklung erfahren. Hierbei<br />
liegt der stärkste Fokus auf einer laufenden<br />
Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur.<br />
So stehen zum Beispiel umfangreiche Umbauarbeiten<br />
am Griesauweg, der Haupterschließungsstraße<br />
der Rossau an. Zudem<br />
bestehen im Süden des Gebiets noch entsprechende<br />
Expansions- und Erweiterungsmöglichkeiten.<br />
Diese zeichnen sich durch<br />
ihre unmittelbare Nähe zur Autobahn sowie<br />
ein relativ geringes Konfliktpotenzial aus. Die<br />
Rossau ist ein Gebiet mit sehr viel Potenzial:<br />
Ein Masterplan, der seitens der Stadt in Auftrag<br />
gegeben wurde, zeigt die möglichen Entwicklungsperspektiven<br />
auf.<br />
<strong>ECHO</strong>: Innsbruck erfährt starken Zuzug,<br />
was einerseits für die große Attraktivität der<br />
Stadt spricht, andererseits die Infrastruktur<br />
– Verkehr, Wohnen – vor zusätzliche Belastungen<br />
stellt. Wie geht die Stadt mit diesen<br />
Herausforderungen um?<br />
Oppitz-Plörer: Das Wichtigste ist, dass<br />
man an solche Herausforderungen proaktiv<br />
Fotos: Friedle<br />
34<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
RESIDENZ VELDIDENAPARK | PROMOTION<br />
Stilvoll aber günstig<br />
Leben in der Residenz Veldidenapark<br />
Die Residenz Veldidenapark liegt im schönen Innsbrucker Stadtteil Wilten und ist ein Ort aktiven<br />
Zusammenseins. Das gemütliche Café, das Kino, die Bibliothek und natürlich die Apartments atmen<br />
die Atmosphäre stilvollen Genusses.<br />
Stilvoll wohnen in gemütlicher Umgebung: Die Residenz Veldidena bietet Interessierten kostengünstiges Probe-Wohnen an.<br />
Die Residenz Veldidenapark umsorgt<br />
ihre Gäste seit zwanzig<br />
Jahren in ihrem schönsten Lebensabschnitt.<br />
Denn wer einmal den Trubel<br />
der Arbeitsjahre hinter sich gelassen<br />
hat, kann sich auf die wirklich wichtigen<br />
Dinge im Leben konzentrieren: die eigene<br />
Familie, Aktivitäten und das Entdecken<br />
neuer Abenteuer. Die Residenz<br />
ist dafür der perfekte Ausgangspunkt:<br />
mit 120 Basis-, Komfort- und Premium-<br />
Wohneinheiten und den entsprechenden<br />
Servicepaketen. Dazu kommen noch Urlaubs-<br />
bzw. Kurzzeitpflegezimmer und<br />
Gästeapartments sowie ein Clubraum, ein<br />
Restaurant mit eigener Küche und mehrere<br />
Arztpraxen. Physiotherapie, Fußpflege<br />
und Friseur sind ebenfalls im Haus. Die<br />
Residenz Veldidenapark will für ihre Bewohner<br />
mehr als nur adäquate Lebensverhältnisse<br />
schaffen und einen Beitrag<br />
dazu leisten, die Möglichkeiten der Seniorenbetreuung<br />
in der Gesellschaft weiterzuentwickeln.<br />
Dafür wurde sie bereits offiziell<br />
als „Residenz für Premium Wohnen<br />
im Alter“ ausgezeichnet.<br />
WOHNEN IM ALTER –<br />
ZU TEUER? NEIN!<br />
Vielfach herrscht immer noch die Meinung,<br />
dass private Seniorenresidenzen deutlich<br />
teurer seien als öffentliche Einrichtungen.<br />
Dass dies nicht richtig ist, wird beim Angebot<br />
der Residenz Veldidenapark deutlich.<br />
Denn: Auch bei öffentlichen Heimen sind<br />
die Aufenthaltskosten selbst zu bezahlen.<br />
Grundsätzlich zahlt jeder Bewohner 80<br />
Prozent seiner Pension für die Heimkosten.<br />
Eventuell vorhandenes Vermögen<br />
ist laut Gesetz für die Begleichung der<br />
Heimaufenthalte heranzuziehen. Die Residenz<br />
Veldidenapark bietet Apartments und<br />
Wohnungen in unterschiedlichen Preiskategorien<br />
und Größen, aus denen der Bewohner<br />
je nach Wunsch und finanziellen Mitteln<br />
auswählen kann. Paare, die zu zweit einziehen,<br />
zahlen nicht das Doppelte, sondern nur<br />
einen kleinen Aufschlag mehr.<br />
SCHNUPPERTAGE IN DER<br />
RESIDENZ<br />
Sie sind herzlich eingeladen, die Residenz<br />
und ihre Servicequalität kennenzulernen.<br />
Probieren Sie ein paar Tage oder Wochen<br />
lang aus, wie es sich in der Residenz Veldidenapark<br />
leben lässt und die Residenz<br />
schenkt Ihnen den einen oder anderen Tag.<br />
Die Schnuppertage dauern von 1. November<br />
bis 15. Dezember <strong>2015</strong> und während<br />
dieser Zeit kann man zum Beispiel sieben<br />
Tage Probewohnen und bezahlt nur sechs<br />
Tage oder man wohnt 21 Tage zur Probe<br />
und muss nur 16 davon bezahlen. Je nach<br />
Wunsch bietet Ihnen die Residenz Frühstück,<br />
Mittagessen und Abendessen an.<br />
Zum Frühstück gibt es ein reichhaltiges Buffet,<br />
mittags und abends kreiert der Küchenchef<br />
vier verschiedene Menüs zur Wahl.<br />
Einen Tiefgaragenplatz können Sie für 20<br />
Euro pro Woche dazumieten.<br />
KONTAKT<br />
Residenz Veldidenapark<br />
Mag. Carmen Stoffaneller<br />
Telefon 0512 53 02 706<br />
Carmen.stoffaneller@<br />
seniorenresidenzen.co.at<br />
www.seniorenresidenzen.co.at
top 500 | interview<br />
herangeht. Aktuell befindet sich die Stadt<br />
Innsbruck mitten in der Umsetzung der<br />
größten Wohnbauoffensive seit den Olympischen<br />
Spielen. Ziel der Stadtregierung ist es,<br />
so steht es auch im Arbeitsübereinkommen<br />
2012, bis 2018 rund 2000 neue Wohnungen<br />
zu schaffen. Wir sind auf einem sehr guten<br />
Weg, dieses Ziel zu erreichen. Bereits bis zur<br />
Halbzeit unserer Regierungsperiode waren<br />
1245 geförderte Wohnungen bezogen oder<br />
in konkreter Umsetzung. In Sachen Verkehr<br />
gilt es, ein besonderes Augenmerk auf den öffentlichen<br />
Personenverkehr zu legen. Ein Jahresticket<br />
für 365 Euro war ein großer Schritt<br />
in diesem Zusammenhang. Bereits jetzt ist die<br />
Infrastruktur sehr gut ausgebaut, nach Fertigstellung<br />
der Straßen-/Regionalbahn werden<br />
noch viel mehr Menschen öffentlich durch<br />
unsere Stadt transportiert werden können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Stimmung unter<br />
den Wirtschaftstreibenden in Innsbruck?<br />
Oppitz-Plörer: Eine von der Stadt Innsbruck<br />
in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer<br />
in Auftrag gegebene Umfrage<br />
belegt ein durchaus positives Ergebnis:<br />
Die befragten Wirtschafstreibenden stellten<br />
dem Wirtschaftsstandort Innsbruck ein gutes<br />
Zeugnis aus. Insgesamt wurde eine hohe Zufriedenheit<br />
bekundet. Auf eine Studie allein<br />
möchte ich mich allerdings nicht verlassen.<br />
Deshalb mache ich mir oft und gern selbst ein<br />
Bild und statte Unternehmen Besuche ab. Dabei<br />
komme ich mit den Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern ins Gespräch und merke<br />
sofort, wie es um deren Zufriedenheit steht.<br />
Mir ist dabei besonders wichtig, dass sowohl<br />
kleine als auch große Unternehmen nebeneinander<br />
leben können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Glaubt man gewissen Stimmen,<br />
wird sich die Stadt heuer von einem ausgeglichenen<br />
Budget verabschieden. Ist das korrekt<br />
und falls ja, woran liegt das?<br />
Oppitz-Plörer: Aktuell setzt die Stadt Innsbruck<br />
mehrere Großprojekte gleichzeitig um.<br />
So findet noch im November beispielsweise<br />
der Spatenstich des Hauses der Musik statt,<br />
die neue Straßen-/Regionalbahn fordert ein<br />
hohes Investitionsvolumen und soziale Infrastruktur<br />
wie zum Beispiel der Neubau der<br />
Wohnheime O-Dorf und Pradl sind nur einige<br />
weitere Beispiele. Deshalb werden die prognostizierten<br />
Darlehensaufnahmen steigen.<br />
Mir ist es allerdings wichtig, an dieser Stelle<br />
festzuhalten, dass die Stadt Innsbruck nicht<br />
„Es ist mir wichtig festzuhalten,<br />
dass die Stadt Innsbruck<br />
nicht in Konsum,<br />
sondern in Infrastruktur<br />
investiert und Arbeitsplätze<br />
sichert.“<br />
<br />
Christine Oppitz-Plörer, Bürgermeisterin<br />
in Konsum, sondern in Infrastruktur und in<br />
Maßnahmen von allgemeinem wirtschaftlichem<br />
Interesse investiert und dadurch eine<br />
Vielzahl an Arbeitsplätzen sichert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht die finanzielle Situation<br />
der Stadt aus? Muss der Rotstift angesetzt<br />
werden?<br />
Oppitz-Plörer: Ja und nein. Ja, wir müssen<br />
und wollen in gewissen Bereichen sparen.<br />
Es hilft in solch einer Situation, wenn man<br />
sich selbst und seine Aufgaben kritisch hinterfragt.<br />
In anderen Bereichen müssen wir<br />
weiter investieren, um schon begonnene<br />
Projekte abschließen zu können. Aber auch<br />
die Projekte und die daran (fremd- und/<br />
oder selbst-)auferlegten Qualitätsstandards<br />
beleuchten wir eingehend und intensiv. Bei<br />
den Pflichtausgaben etwa für Personal, Pensionen,<br />
das Krankenhaus, Behindertenhilfe,<br />
Mindestsicherung usw. kommen wir aber den<br />
steigenden Kosten nicht aus, auch wenn wir<br />
uns das wünschten. Allein die hier genannten<br />
Bereiche machen knapp 50 Prozent unseres<br />
Budgets aus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Durch das EU-Projekt Sinfonia<br />
wird Innsbruck mit dem Schlagwort Smart<br />
City assoziiert. Wie weit ist das Projekt mittlerweile<br />
gediehen?<br />
Oppitz-Plörer: Die Grundsteine für dieses<br />
Projekt wurden bereits vor längerer Zeit gelegt.<br />
Ein solcher ist zum Beispiel die städtische<br />
Sanierungsförderung „Innsbruck fördert: energetische<br />
Sanierung“. Nun gilt es mithilfe<br />
von Sinfonia weitere Akzente zu setzen und<br />
kontinuierliche Bewusstseinsbildung zu betreiben.<br />
Aktuell wird beispielsweise an der<br />
Umsetzung eines sogenannten Smart District<br />
im Osten der Stadt gebaut. Ziel von Sinfonia<br />
ist es, Städte zukunftsfit zu machen und in<br />
weiterer Folge ein Netzwerk aus Smart Cities<br />
& Communities zu bilden. Innsbruck nimmt<br />
dabei eine Vorreiterrolle ein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kürzlich wurde die Mitfinanzierung<br />
des Wachzimmers am Hauptbahnhof<br />
beschlossen. Hat sich das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Bevölkerung in den vergangenen Jahren<br />
wesentlich gesteigert?<br />
Oppitz-Plörer: Das Bedürfnis nach Sicherheit<br />
ist menschlich und in der Gesellschaft<br />
immer vorhanden. Der Innsbrucker Hauptbahnhof<br />
bringt täglich tausende Personen in<br />
unsere Stadt – er dient quasi als sehr großes<br />
Stadttor. Wenn sich viele Menschen an einem<br />
Ort aufhalten, kann es zu Konfliktsituationen<br />
kommen. Polizeipräsenz allein reicht oftmals<br />
schon aus, Konflikten vorzubeugen. Das neue<br />
Wachzimmer am Hauptbahnhof wird genau<br />
dafür wieder eröffnet und rund um die Uhr<br />
besetzt. Ich bin überzeugt davon, dass dies<br />
der richtige Schritt ist, um den Grundstein für<br />
Sicherheit in unserer Stadt auch weiterhin zu<br />
legen. Deshalb investiert die Stadt Innsbruck<br />
400.000 Euro in das neue Wachzimmer am<br />
Hauptbahnhof.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind Sie mit dem derzeitigen Modell<br />
der Parkraumbewirtschaftung zufrieden?<br />
Oppitz-Plörer: Als das Modell erstmals<br />
präsentiert wurde, war der Aufschrei groß.<br />
Je weiter die Umsetzung voranschreitet, desto<br />
lauter werden die positiven Stimmen.<br />
Immer mehr Anrainerinnen und Anrainer<br />
bedanken sich bei uns dafür – endlich finden<br />
sie abends wieder einen Parkplatz. Die erste<br />
Phase des Projekts wurde bereits evaluiert,<br />
Maßnahmen wurden gesetzt. Besonders laut<br />
waren die Stimmen, die meinten, die neuen<br />
Regelungen würden das kulturelle Leben in<br />
Innsbruck zerstören. Das hat sich eindeutig<br />
nicht bewahrheitet. Innsbruck ist nicht die<br />
erste Stadt, die eine nahezu flächendeckende<br />
Parkraumbewirtschaftung umsetzt. Das Modell<br />
hat sich auch in anderen Städten bewährt.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
36<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
100 %<br />
Die ganze Kraft Tirols steckt in unserer<br />
Bank. Und das seit über 100 Jahren. Das<br />
klare Bekenntnis zur Stärke unseres<br />
Landes schafft Nähe und Vertrauen und<br />
schenkt unseren Kunden Sicherheit in<br />
ihrem Geldleben. Ein Partner, auf den man<br />
sich verlassen kann. Zu hundert Prozent.<br />
Unsere Landesbank.<br />
www.hypotirol.com
top 500 | INTERVIEW<br />
„Produktivität erhalten“<br />
Interview. Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie in der WK Tirol,<br />
über den attraktiven Zentralraum und das neidvolle Schielen über die Grenze.<br />
<strong>ECHO</strong>: Beginnen wir mit dem Positiven. Wo<br />
sehen Sie die Stärken des Industrielands Tirol?<br />
Hermann Lindner: Die großen Pluspunkte<br />
sehe ich einmal bei den gut ausgebildeten<br />
Arbeitskräften, dann in der zentralen Lage<br />
zwischen Nord und Süd, Ost und West. Außerdem<br />
haben wir in Tirol einen guten Mix<br />
aus großen Leitbetrieben und auf Nischenprodukte<br />
ausgerichteten mittelgroßen Unternehmen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben die guten Mitarbeiter<br />
erwähnt. Gibt es diese in ausreichender Zahl<br />
in Tirol oder leidet die Industrie ebenfalls am<br />
vielzitierten Facharbeitermangel?<br />
Lindner: Wir haben gute Mitarbeiter, aber<br />
das Thema ist natürlich auch für uns eine Herausforderung.<br />
Wir haben eine anhaltend gut<br />
florierende Industrie und entsprechend sehr<br />
viele Mitarbeiter, die über teilweise sehr lange<br />
Zeiträume im Betrieb sind und das Rückgrat<br />
dieser Firmen bilden, das große Asset sind. Wir<br />
haben natürlich das Problem, auch in Zukunft<br />
genügend Fachkräfte zu bekommen, wir sind<br />
vom Fachkräftemangel nicht ausgenommen.<br />
Auch deshalb, weil es eine demografische Entwicklung<br />
gibt und es nicht mehr so viele junge<br />
Leute gibt. Wir müssen diese jungen Menschen<br />
stärker motivieren, sich für technische<br />
Berufe zu interessieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie ein Imageproblem in der<br />
Lehre?<br />
Lindner: Eigentlich nicht. Die Lehre hat aber<br />
insofern Probleme, weil eben absolut gesehen<br />
immer weniger junge Leute da sind und ein<br />
großer Teil weiterführende Schulen besucht.<br />
In der Industrie haben wir sogar weniger Probleme<br />
als im Gesamten, weil die Ausbildung in<br />
den Industriebetrieben sehr gut ist und man in<br />
letzter Zeit die Lehrlingsausbildung sehr viel<br />
breiter aufgestellt hat und es mehrere Varianten<br />
– Lehre mit Matura, Matura und danach<br />
Lehre – gibt. Da sind wir schon recht gut aufgestellt.<br />
Wir machen auch viel für die Berufsorientierung,<br />
wollen die Jugendlichen schon in<br />
Foto: WKT, Lindner Traktoren<br />
38<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
den Schulen erreichen und für die Berufe der<br />
Zukunft interessieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was hat die Industrie jungen Menschen<br />
zu bieten?<br />
Lindner: Ich glaube, wir sind durch die<br />
starke Exportorientierung der Tiroler Industrie<br />
in einer guten Position und müssen sehr<br />
wettbewerbsfähig bleiben. Deshalb wird sehr<br />
viel geforscht und entwickelt, unsere Industriebetriebe<br />
sind technologisch am letzten<br />
Stand. Es interessiert die jungen Leute, die<br />
einen Beruf wählen und auch die Eltern, dass<br />
die Zukunftsaussichten gut sind und wir sehr<br />
interessante und sichere Arbeitsplätze<br />
jetzt und in der Zukunft bieten können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Österreich verliert derzeit<br />
in den meisten Rankings an Boden.<br />
Woran liegt es, dass wir derzeit, wie es<br />
scheint, am „absandeln“ sind?<br />
Lindner: Im Prinzip müssen wir darauf<br />
achten, unsere Produktivität und<br />
damit Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.<br />
Wir brauchen Unterstützung bei<br />
Forschung & Entwicklung, liegen in<br />
Tirol aber mit mehr als drei Prozent<br />
F&E-Ausgaben österreichweit an der<br />
Spitze. Wir haben sehr viel Bürokratie, welche<br />
die Wirtschaft hemmt. Das darf nicht weiter<br />
ausarten. Vonseiten des Landes ist man zwar<br />
um Erleichterungen bemüht, aber die Angelegenheit<br />
ist eben sehr komplex und es dauert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Tirol ist, was verfügbares Bauland<br />
betrifft, ein teures Pflaster. Arbeit in<br />
Österreich ist ebenfalls teuer. Die Umweltstandards<br />
sind hoch. Provokant formuliert:<br />
Was hält die Industrie überhaupt noch hier?<br />
Lindner: Wir sind eingebettet in einen Zentralraum,<br />
der industriell relativ stark ist. Ob<br />
das jetzt Tirol ist, ob das das nördliche Italien<br />
oder der bayrische Raum ist, wir liegen sehr<br />
zentral und sind oft Zulieferer für die deutschen<br />
und italienischen Betriebe. Aus diesem<br />
Gesichtspunkt ist der Standort sicherlich interessant.<br />
Insgesamt ist der verfügbare Raum<br />
für die Industrie naturgemäß relativ begrenzt<br />
und hauptsächlich auf die Inntalfurche beschränkt.<br />
Je knapper der Raum, desto höher<br />
die Preise. Was uns etwas weh tut, ist, wenn<br />
wir hausgemachte Zusatzbelastungen wie<br />
Mauten oder das sektorale Fahrverbot haben.<br />
Wenn man täglich damit arbeiten muss, trifft<br />
es die heimische Wirtschaft natürlich relativ<br />
stark.<br />
„Was uns als Industrie natürlich etwas<br />
weh tut, sind hausgemachte Zusatzbelastungen<br />
wie Mauten oder das<br />
sektorale Fahrverbot.“<br />
<br />
<br />
Hermann Lindner,<br />
WK Tirol Spartenobmann Industrie<br />
<strong>ECHO</strong>: Nach aktuellen Gefahrenzonenplänen<br />
liegen große Gebiete vor allem im Unterland<br />
in der roten Zone. Zeichnet sich mittlerweile<br />
eine wirtschaftsverträgliche Lösung ab?<br />
Lindner: Die Maßnahmen wären ja schon<br />
da, es fehlt aber noch an der Umsetzung.<br />
Wir sind im Unterinntal natürlich Hauptbetroffene.<br />
Es müssen neue Retentionsflächen<br />
geschaffen werden. Uns bleibt jetzt eigentlich<br />
nur abzuwarten, wie die Verhandlungen des<br />
Landes mit den Grundeigentümern verlaufen.<br />
Wir hoffen auf eine rasche Umsetzung<br />
der Maßnahmen. Momentan sind nämlich<br />
Erweiterungsbauten in diesen Zonen nicht<br />
möglich, und davon ist die Industrie betroffen.<br />
Wir sind aber guter Dinge, dass die Lösungen<br />
rasch umgesetzt werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Industrie ist in Tirol sehr unterschiedlich<br />
präsent. Muss man sich damit<br />
abfinden, dass das Tiroler Oberland keine Industriegegend<br />
wird und schließen extensiver<br />
Tourismus und Industrie einander aus?<br />
Lindner: Ich glaube, dass es eigentlich ein<br />
sehr gutes Miteinander zwischen Tourismus<br />
und Industrie gibt. Es ist natürlich klar, dass<br />
sich der Tourismus vorwiegend in den Tälern<br />
abspielt und die Industrie vermehrt an<br />
den Hauptverkehrsadern. Sicherlich wäre im<br />
Oberland noch etwas mehr möglich. Es spielt<br />
sich industriell aber am meisten zwischen<br />
Telfs und Kufstein ab.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es gesetzliche Bestimmungen<br />
oder Standortfaktoren im umliegenden europäischen<br />
Ausland, auf die die Tiroler Industrie<br />
neidvoll blickt?<br />
Lindner: Es gibt natürlich im europäischen<br />
Raum große Lohnunterschiede. Wobei man<br />
sagen muss, dass im deutschsprachigen Raum<br />
relativ hohe Löhne bezahlt werden. Darauf<br />
sind wir als Industrie auch stolz, dass wir<br />
hohe Löhne zahlen können. Daraus<br />
folgt aber klarerweise ein riesiger Produktivitätsdruck.<br />
Wir haben derzeit<br />
in Tirol mit 92.000 Euro Bruttowertschöpfung<br />
pro Mitarbeiter die mit<br />
Abstand höchste Produktivität von<br />
allen Branchen. Damit liegen wir um<br />
30.000 Euro über dem Durchschnitt.<br />
Mit den Löhnen dürfen wir aber nicht<br />
übertreiben. Denn eines steht fest,<br />
Österreich hat sich bei den Löhnen<br />
in den letzten zehn Jahren wesentlich<br />
stärker nach oben entwickelt als das<br />
benachbarte Deutschland, mit dem wir direkt<br />
in Konkurrenz stehen. Auf diese Situation<br />
schauen wir schon etwas neidvoll.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die deutsche Lohnzurückhaltung<br />
ist primär auf die Agenda 2010 zurückzuführen<br />
und hat die Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich<br />
erhöht. Brauchen wir in Österreich<br />
mehr Lohnzurückhaltung?<br />
Lindner: Das glaube ich nicht. Es geht nicht<br />
darum, die Löhne zu senken, sondern zu<br />
schauen, die richtigen Leute gut ausgebildet<br />
an den richtigen Stellen zu haben und diese<br />
Leute auch flexibel einsetzen zu können.<br />
Das heißt, wir müssen die Leute dann zur<br />
Verfügung haben, wenn wir sie brauchen.<br />
Flexiblere Arbeitszeiten sind neben Investitionen<br />
in die Ausbildung eine der wichtigsten<br />
Maßnahmen. Interessanterweise sind die<br />
Beschäftigten in hohem Ausmaß zu einer Arbeitszeitenflexibilisierung<br />
bereit. Wir müssen<br />
auch verstärkt Anstrengungen unternehmen,<br />
Frauen in technische Berufe zu holen. Dafür<br />
müssen wir noch familienfreundlicher werden<br />
und in Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
investieren. Dafür brauchen wir aber auch die<br />
Gemeinden und Städte.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
39
MÜNZE HALL | PROMOTION<br />
an der Wiege des dollars<br />
Vor mehr als 500 Jahren wurde die Stadt Hall zur münzstätte erhoben und hier wurde auch der erste<br />
taler geprägt, der namensgeber für den Dollar. ein Besuch der münze Hall in der Burg Hasegg ist ein<br />
ausfl ug in die Geschichte der münzprägung.<br />
Im tiroler Volksmund ist der Habsburger-<br />
Herrscher Sigismund bis heute mit dem<br />
namenszusatz „der münzreiche“ bekannt.<br />
Im Jahr 1477 verlegte erzherzog Sigismund<br />
die Landesprägestätte von meran nach Hall<br />
und führte in weiterer folge bahnbrechende<br />
neuerungen im münzwesen ein. Besonders<br />
die erfi ndung des „Haller Guldiners“ ist in die<br />
Weltgeschichte eingegangen, denn der Guldiner<br />
wurde in ganz europa nachgeprägt und<br />
kopiert. Später wurde die Haller Innovation in<br />
taler umbenannt und diese Bezeichnung lebt<br />
heute noch im Dollar weiter.<br />
Zu jener Zeit mussten münzen noch einzeln<br />
mit dem Hammer geprägt werden – eine<br />
mühsame und zeitraubende arbeit. Schon<br />
in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist<br />
deshalb die Idee aufgekommen, münzen maschinell<br />
herzustellen. Viele haben sich an diesem<br />
Prestigeprojekt versucht, denn es lockten<br />
große Belohnung und noch größerer ruhm.<br />
die erste MünzprÄgeMasChine<br />
auch in tirol haben sich damals die klügsten<br />
Köpfe und begabtesten Hände ihrer Zeit bemüht,<br />
die münzprägung zu automatisieren.<br />
erzherzog ferdinand II. war sehr an möglichst<br />
effi zienter münzprägung interessiert, denn es<br />
galt, die riesigen tiroler Silbervorkommen in<br />
bares Geld umzuwandeln.<br />
Die ersten anläufe, eine münzprägemaschine<br />
zu konstruieren, lassen sich in Hall auf die<br />
Zeit um 1550/51 datieren. nach zahlreichen<br />
fehlschlägen konnte man 1566 die ersten<br />
Probeprägungen durchführen und im Jahr<br />
1571 wurde in Hall die reguläre münzprägung<br />
mit der Walzenprägemaschine aufgenommen.<br />
Diese galt im mittelalter als technische Weltsensation,<br />
denn sie konnte jeden tag die damals<br />
unvorstellbare menge von 4000 münzen<br />
herstellen. erstmals kam bei der münzprägung<br />
Wasserkraft zum einsatz, das sparte Personal<br />
bei gleichzeitig erhöhter Produktivität. Kein<br />
Wunder also, dass Hall als münzstätte immer<br />
mehr an Bedeutung gewann und am Höhepunkt<br />
anno 1596 wurden in einem einzigen<br />
Jahr sagenhafte 28 tonnen Silber zu münzen<br />
geprägt.<br />
MünzgesChiChte erleBen<br />
Seit damals sind viele Jahrhunderte vergangen<br />
und heute bietet das museum der münze Hall<br />
in der historischen Burg Hasegg spannende<br />
einblicke in die Geschichte der münzprägung.<br />
eines der Herzstücke des neu gestalteten museums<br />
ist mit Sicherheit der originalgetreue<br />
nachbau einer Walzenprägemaschine, noch<br />
dazu steht sie an exakt derselben Stelle, wo<br />
die maschine schon im 16. Jahrhundert gestanden<br />
ist. mit seinen acht metern Länge,<br />
vier metern Breite und einer Höhe von 2,5<br />
metern beeindruckt der Koloss noch heute<br />
und gilt als weltweit einzigartiges Unikat. Die<br />
führungen durch die münze Hall sind ein<br />
fotos: Gerhard Berger
Spezielle Führungen für Kinder: Für die kleinen<br />
Besucher des Museums gibt es kindergerechte<br />
Audio-Guides und die Möglichkeit, zum Haller<br />
Junior-Münzmeister ernannt zu werden.<br />
ganz besonderes Erlebnis, denn Münzwardein<br />
Franz weiß – modern vermittelt über<br />
Audio-Guides in sieben Sprachen – unendlich<br />
viel über das halbe Jahrtausend bewegender<br />
Münzgeschichte zu berichten. Detailreich<br />
erzählt der Münzwardein über bedeutende<br />
Münzen, die jedermann kennt und die ihren<br />
Ursprung in Hall haben. So wie der Maria-<br />
Theresien-Taler zum Beispiel, der das Portrait<br />
der österreichischen Kaiserin in die ganze Welt<br />
hinausgetragen hat und bis jetzt fast 400 Millionen<br />
(!) Mal geprägt worden ist.<br />
Im Münzmuseum ist auch die größte Silbermünze<br />
der Welt zu bestaunen. Anlässlich<br />
der Fußball-Europameisterschaft 2008 wurde<br />
von der Münze Hall ein Haller Propaganda-<br />
Taler aus dem Jahr 1508 als Vorlage genommen,<br />
der Kaiser Maximilian huldigte und auf<br />
dem erstmals das Wort Europa geschrieben<br />
stand. Die Nachprägung 500 Jahre später hat<br />
das gewaltige Gewicht von 2008 Dekagramm,<br />
also mehr als 20 Kilogramm. Wobei Prägung<br />
eigentlich der falsche Begriff ist, denn der gigantische<br />
Taler konnte nur mittels modernster<br />
Technik gefräst werden.<br />
Führungen speziell für Kinder<br />
Die jüngsten Besucher des Museums werden<br />
mit einer besonderen Kinderführung überrascht.<br />
Mit Speziallupe ausgerüstet, können<br />
sie – wie auch die erwachsenen Besucher – in<br />
die Rolle eines Münzforschers schlüpfen und<br />
die einzelnen Schaustücke in den zahlreichen<br />
Vitrinen fachgerecht erkunden. Die Informationen<br />
dazu kommen über einen speziellen<br />
Kinder-Audio-Guide. Die Kleinen können<br />
sich darüber hinaus am ausgefuchsten Münzmeister-Rätsel<br />
versuchen und wer es lösen<br />
kann (so schwierig ist es gar nicht), auf den<br />
wartet eine ganz spezielle Anerkennung: die<br />
Ernennung zum ehrenhaften Haller Junior-<br />
Münzmeister.<br />
Münzerturm in neuem Glanz<br />
Der Haller Münzerturm ist seit Jahrhunderten<br />
Wahr- und Erkennungszeichen der Stadt Hall<br />
und seine Besteigung zählt zu den Höhepunkten<br />
eines Besuchs des Münze Hall Museums,<br />
auch weil sich hier Turmfalken beobachten lassen.<br />
Die Bewältigung der 186 Stufen, die bis in<br />
die Spitze des zwölfeckigen Turms führen, ist<br />
vielleicht atemberaubend – die Belohnung für<br />
die Mühe ist jedoch ganz sicher atemberaubend,<br />
denn der Ausblick auf die mittelalterliche<br />
Altstadt von Hall, das malerische Inntal und auf<br />
die mächtige Kulisse des Karwendelgebirges<br />
bleibt jedem Besucher unvergessen.<br />
Als krönenden Abschluss einer Führung<br />
durch den Hall-AG-Betrieb darf jeder Gast noch<br />
eigenhändig den Prägehammer schwingen und<br />
sich selbst eine Münze prägen – als kleine, klingende<br />
Erinnerung, dass man die Geburtsstätte<br />
des Talers und des Dollars besucht hat.<br />
Informationen:<br />
Burg Hasegg 6,<br />
6060 Hall in Tirol, Austria<br />
T +43 5223 5855 520<br />
F +43 5223 5855 820<br />
www.muenze-hall.at<br />
Münzgeschichte hautnah: In zahlreichen Vitrinen sind die Schaustücke ausgestellt und die alten Münzprägemaschinen beeindrucken bis heute.
Top 500 | Personal<br />
Personal-Debatten<br />
Personal. Im Land herrscht Rekordarbeitslosigkeit. Die Wirtschaft beklagt gleichzeitig<br />
eklatanten Fachkräftemangel und hofft auf Arbeitskräfte-Nachschub durch Migranten.<br />
Zwischen Wirtschaft und Arbeitnehmervertretern herrscht Uneinigkeit.<br />
Der Arbeitsmarkt ist eines der<br />
größten, wenn nicht gar das<br />
größte Sorgenkind in der<br />
derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung. Die Gleichzeitigkeit von Rekordarbeitslosigkeit<br />
auf der einen Seite und<br />
einem von der Wirtschaft allgemein beklagten<br />
Fachkräftemangel auf der anderen Seite<br />
klingt nach einer Paradoxie.<br />
Seit Beginn der Krise grassiert in Österreich<br />
Rekordarbeitslosigkeit. Im Zeitraum vom<br />
Juni 2008 bis Juni <strong>2015</strong> ist die Zahl der Arbeitslosen<br />
in Österreich um 85 Prozent oder<br />
fast 148.000 Personen hinaufgeschnellt. Zählt<br />
man die Schulungsteilnehmer dazu, waren<br />
im Juni sogar über 380.000 Personen ohne<br />
Job. Nach jüngsten Daten vom September<br />
<strong>2015</strong> sind im Tirol bei einem Arbeitskräftepotenzial<br />
von 337.872 Personen 6,2 Prozent<br />
bzw. 20.782 Tiroler arbeitslos. Die Arbeitslosenquote<br />
ist bei den Frauen mit 6,7 Prozent<br />
geringfügig höher als bei den Männern (5,7<br />
Prozent). „Tirol verzeichnet Ende September<br />
<strong>2015</strong> den stärksten Beschäftigungsanstieg,<br />
zugleich den geringsten Anstieg der<br />
Arbeitslosigkeit im Österreichvergleich. Die<br />
Arbeitslosenquote blieb mit 6,1 Prozent unverändert<br />
gegenüber dem Vorjahresmonat.<br />
Hauptverantwortlich für diese Entwicklung<br />
ist die gute Auslastung im Tourismus und<br />
dem tourismusnahen Handel im September.<br />
Weitere Rückgänge gab es im Bau und bei<br />
den Arbeitskräfteüberlassern. Nach Altersgruppen<br />
betrachtet, setzt sich der bestehende<br />
Trend – Rückgang der Arbeitslosigkeit bei<br />
Jüngeren, Anstieg bei Älteren – fort“, resümiert<br />
AMS-Tirol-Chef Anton Kern. Bei der<br />
Fotos: Kröll<br />
42<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
324.850<br />
Allein<br />
im letzten Jahr<br />
haben die 140 AK<br />
Expertinnen und Ex-<br />
perten<br />
insgesamt 324.850<br />
Beratungen durchgeführt, also<br />
rund 1.300 täglich! Mehr als 75.000 fanden<br />
persönlich statt, 236.000 telefonisch und<br />
13.500 schriftlich. Zudem konnte die AK Tirol<br />
mehr als 15 Millionen Euro für ihre Mitglieder<br />
erkämpfen. Hinzu kommen hunderte<br />
Millionen, die sie sich dank Beratung<br />
oder rechtzeitiger Intervention erspart<br />
haben. Gemäß der Devise: Ohne<br />
Kammer wärs ein Jammer!<br />
Pro<br />
Jahr führen<br />
die Konsumentenschützer<br />
der AK Tirol in<br />
Innsbruck und in den acht<br />
Bezirkskammern rund 73.000<br />
Beratungen durch. Das entspricht mehr als<br />
290 Kontakten täglich. In knapp 12.000 persönlichen<br />
Beratungen und mehr als 56.000<br />
Telefonkontakten wurde aufgeklärt und<br />
informiert, um die Rechte der Arbeitnehmer<br />
durchzusetzen. In rund 2.500 Fällen<br />
konnten damit außergerichtlich knapp<br />
800.000 Euro für die Mitglieder<br />
erkämpft werden.<br />
73.000<br />
49.520<br />
Bei<br />
den AK Sozialrechtsexperten<br />
sind Mitglieder gut<br />
aufgehoben, etwa wenn es<br />
um Pensionsfragen oder ums Pflegegeld<br />
geht.Hier helfen die Profis der Arbeiterkammer<br />
mit Beratung, Information und notfalls<br />
kostenloser Vertretung vor Gericht. Im letzten<br />
Jahr wurden die AK Mitglieder 49.520 Mal<br />
beraten, davon 12.960 persönlich, 35.610<br />
telefonisch und 950 schriftlich. Insgesamt<br />
wurden 2.298 Arbeitnehmer<br />
vor Gericht vertreten und 1.800<br />
Betroffenen wurde Rechtsschutz<br />
gewährt.<br />
18.470<br />
Die<br />
Wohn- und<br />
Mietrechtsexper<br />
ten der AK Tirol<br />
halfen 2014 in 18.740<br />
Fällen, davon 13.900 mal telefonisch,<br />
4.230 mal persönlich und 610 mal schriftlich.<br />
Es kam zu 540 Interventionen, zwei<br />
Abmahnungen mit 45 unzulässigen Klauseln<br />
in Verträgen, zwei Verbandsklageverfahren<br />
und einem Konventionalstrafverfahren.<br />
Vor allem gab es Fragen zu Mietverträgen,<br />
Bauträger- und Wohnungseigentumsverträgen,<br />
Maklerprovisionen, Betriebsund<br />
Heizkos tenabrechnungen<br />
oder zu Kautionen.<br />
112.500<br />
Die<br />
Arbeitswelt wird<br />
immer rauer. Umso<br />
wichtiger ist die schlagkräftige<br />
juristische Einsatztruppe:<br />
Im letzten Jahr haben die 40<br />
Arbeitsrechtsprofis mehr als<br />
112.500 Beratungen geleistet,<br />
31.840 persönlich, 77.900 telefonisch und<br />
knapp 3.000 schriftlich. Dadurch konnten<br />
den Tiroler Beschäftigten 2014 rund 14<br />
Millionen Euro zurückgegeben werden.<br />
Geld, das ihnen von manchen<br />
schwarzen Unternehmer-Schafen<br />
vorenthalten worden ist.<br />
Andere<br />
zentralisieren, die<br />
Arbeiterkammer hat regionalisiert.<br />
Sie ist in allen Bezirken<br />
mit eigenen Bezirkskammern<br />
vertreten – in Lienz, Kitzbühel, Kufstein,<br />
Schwaz, Telfs, Imst, Landeck<br />
und Reutte. Hier erhalten die Mitglieder<br />
vor Ort bestes Service sowie kompetente<br />
Beratung und Hilfe von den Experten.<br />
Insgesamt 129.570 Beratungen wurden<br />
im letzten Jahr in den Bezirkskammern<br />
registriert, davon 38.700 persönlich,<br />
86.660 telefonisch und weitere<br />
4.270 schriftlich.<br />
129.570<br />
Unsere Top-Daten für Ihre Sicherheit.
TOP 500 | PERSONAL<br />
ZUKÜNFTIGE PERSONALENTWICKLUNG<br />
VERGANGENE PERSONALENTWICKLUNG<br />
36 %<br />
30 %<br />
30 %<br />
3 %<br />
61 %<br />
55 %<br />
15 %<br />
55 %<br />
15 %<br />
GLEICHBLEIBENDER PERSONALSTAND GLEICHBLEIBENDER PERSONALSTAND GLEICHBLEIBENDER PERSONALSTAND<br />
PERSONALABBAU GEFALLENER PERSONALSTANDGEFALLENER PERSONALSTAND<br />
PERSONALAUFSTOCKUNG GESTIEGENER PERSONALSTANDGESTIEGENER PERSONALSTAND<br />
Quelle: <strong>ECHO</strong> n=207 Unternehmen<br />
Quelle: <strong>ECHO</strong> n=243 Unternehmen<br />
Verhalten positiv: Tirols große Unternehmen zeigen sich, was die zukünftige Personalentwicklung betrifft, einigermaßen optimistisch.<br />
Beschäftigung älterer Arbeitnehmer herrscht<br />
ein inzwischen monatelanges Gezerre um die<br />
Einführung eines Bonus-Malus-Systems, das<br />
zwar im Regierungsprogramm steht, aber gegen<br />
das in der Wirtschaftskammer Sturm gelaufen<br />
wird. WKÖ-Präsident Christoph Leitl<br />
hegt laute Zweifel daran, ob mit einer „Strafe“<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden können.<br />
Mythos Fachkräftemangel?<br />
Zweifel gibt es auch vonseiten der Arbeitgebervertreter,<br />
und zwar an einem Narrativ, das<br />
in den Debatten über die Standortqualität<br />
schon zum unhinterfragten Gemeinplatz geworden<br />
ist: dem Fachkräftemangel. Darauf angesprochen,<br />
räumt AK-Präsident Erwin Zangerl<br />
zwar ein Fachkräfteproblem ein, worin der<br />
Mangel besteht, weiß Zangerl dagegen nicht:<br />
„Ich fordere die Wirtschaft seit mehr als einem<br />
Jahr auf, konkret zu sagen, welche Fachkräfte<br />
wo fehlen. Ich habe bis heute keine Antwort<br />
auf diese Frage bekommen.“ Zangerl vermutet<br />
vielmehr, dass das Wort Fachkräftemangel von<br />
der Wirtschaft vor allem strapaziert werde, um<br />
billige Arbeitskräfte ins Land holen zu können.<br />
Von einem Reformpaket analog zur Agenda<br />
2010 hält der AK-Präsident im Gegensatz<br />
zu WK-Präsident Jürgen Bodenseer nichts.<br />
„Mein Zugang zum Wirtschaften ist nicht der,<br />
die Arbeitnehmerrechte und sonstige soziale Errungenschaften<br />
zu beseitigen“, sagt Zangerl. Hermann<br />
Lindner, WK-Spartenobmann Industrie,<br />
ist von Maßnahmen wie Lohnzurückhaltung<br />
auch nicht angetan: „Es geht nicht darum, die<br />
Löhne zu senken, sondern zu schauen, die<br />
richtigen Leute gut ausgebildet an den richtigen<br />
Stellen zu haben und diese Leute auch<br />
flexibel einsetzen zu können.“ Die Tiroler Industrie<br />
sei stolz darauf, gute Löhne zahlen zu<br />
können, nur dürfe man es eben im Vergleich<br />
mit den Nachbarländern nicht übertreiben.<br />
Ein erster, wichtiger Schritt in die richtige<br />
Richtung wäre wohl damit getan, den tatsächlichen<br />
oder – wie manche meinen – behaupteten<br />
Fachkräftemangel auf Grundlage<br />
belastbarer Zahlen außer Streit zu stellen und<br />
zu erheben, welche Fachkräfte wo in welcher<br />
Zahl gebraucht werden. Der Fachkräftemangel<br />
genießt jedenfalls beträchtliche Öffentlichkeit,<br />
was wohl auch mit der Unverbindlichkeit<br />
des Begriffs in Zusammenhang steht. So wird<br />
Fachkräftemangel moniert, wenn es an den<br />
Unternehmen passenden Arbeitskräften fehlt.<br />
Was daran liege, dass manch Stelleninserat<br />
eher von Wunschdenken als notwendigen<br />
Qualifikationen für die zu besetzende Stelle<br />
inspiriert sei, wie spitzzüngig bemerkt wurde.<br />
Geht man nach der Stellenandrangsziffer –<br />
„Ich fordere die Wirtschaft<br />
seit mehr als einem Jahr<br />
auf, konkret zu sagen, welche<br />
Fachkräfte wo fehlen.<br />
Ich habe bis heute keine<br />
Antwort auf diese Frage<br />
bekommen.“<br />
Erwin Zangerl,<br />
AK-Präsident<br />
von 9,5 in Österreich und 5,8 in Tirol –, zeigt<br />
sich, dass es einen erheblichen Wettbewerb<br />
um freie Stellen gibt. Ein Indikator für Knappheit<br />
auf den Märkten sind die Preise. Diese<br />
eherne Regel gilt auch für den Arbeitsmarkt,<br />
wo die Preise durch die Löhne zu ersetzen<br />
sind. Große Sprünge in den Gehältern von<br />
Fachkräften ist derzeit noch nicht sichtbar.<br />
Das heißt, ein Fachkräftemangel spiegelt sich<br />
bislang noch nicht in der Bereitschaft wider,<br />
44<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
WHY NOT STUDY AT THE TOP?<br />
Ranked #1 in Austria<br />
Universum Survey <strong>2015</strong><br />
International studieren an der Unternehmerischen Hochschule ®<br />
BACHELORSTUDIUM<br />
Betriebswirtschaft NEU<br />
Biotechnologie<br />
Business & Management<br />
Lebensmittel- & Rohstofftechnologie<br />
Management, Communication & IT<br />
Management & Recht<br />
Mechatronik<br />
EXECUTIVE MASTERSTUDIUM<br />
General Management Executive MBA<br />
International Business MBA NEU<br />
Management & Leadership MSc<br />
Innovation & Intellectual<br />
Property Rights MSc<br />
Internationales Wirtschafts- &<br />
Steuerrecht LL.M.<br />
Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.<br />
Soziale Arbeit<br />
Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />
Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />
Wirtschaft & Management<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
MASTERSTUDIUM<br />
Biotechnologie<br />
Entrepreneurship & Tourismus<br />
ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE (AUSWAHL)<br />
Classic | Compact<br />
Controlling & Unternehmenssteuerung | Family<br />
Business NEU | General Management | General<br />
Management Compact NEU | Human Resource<br />
Development in lernenden Organisationen |<br />
Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement |<br />
International Management Program © | Marketing |<br />
Personalmanagement | Sales Management |<br />
Unternehmenskommunikation<br />
International Business & Management NEU<br />
International Health & Social Mgmt.<br />
Lebensmittel- & Rohstoffwirtschaft<br />
Management, Communication & IT<br />
Mechatronik & Smart Technologies NEU<br />
Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -mgmt.<br />
Strategic Management & Law NEU<br />
Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
MANAGEMENT SEMINARE<br />
MASSGESCHNEIDERTE TRAININGS<br />
TECHNISCHE WEITERBILDUNG<br />
SUMMER-SCHOOL<br />
= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache;<br />
= Vollzeit, = berufsbegleitend; = in englischer Sprache in<br />
Vorbereitung; = Vollzeit in Vorbereitung, = berufsbegleitend in<br />
Vorbereitung; © Stubaier Gletscher<br />
www.mci.edu
TOP 500 | PERSONAL<br />
signifikant höhere Löhne zu bezahlen. Sehr<br />
wohl rückläufig ist dagegen die Lehrlingsausbildung,<br />
die zentrale Säule der Fachkräfteausbildung.<br />
Im September standen in Tirol 1042<br />
offene Lehrstellen nur 449 Lehrstellensuchenden<br />
gegenüber.<br />
Wirtschaft und<br />
Willkommenskultur<br />
Die Flüchtlingsthematik hat nicht nur direkt<br />
auch eine wirtschaftliche Dimension, sondern<br />
auch indirekte Auswirkungen auf den<br />
Arbeitsmarkt und nicht zuletzt auf die Demografie.<br />
„Eine Gesellschaft, die stagniert, hat<br />
zwei Möglichkeiten: entweder Wohlstandsverlust<br />
oder Zuwanderung“, wusste Reinhard<br />
Schretter, Präsident der Industriellenvereinigung<br />
Tirol, bereits im <strong>ECHO</strong>-Interview vor<br />
zwei Jahren. Damals wusste Schretter jedoch<br />
noch kein Patentrezept. Ein solches will ein<br />
großer Teil der Wirtschaft aber sehr wohl in<br />
den Migranten, die zur Zeit in großer Zahl<br />
nach Österreich kommen, ausgemacht haben.<br />
Die Wirtschaft wittert eine Chance und<br />
drängt darauf, Asylwerber möglichst rasch in<br />
den Arbeitsmarkt einzugliedern. Mit dieser<br />
Vorstellung können sich wiederum die Arbeitnehmervertreter<br />
nicht recht anfreunden.<br />
Das „Refugees Welcome“ erklingt entsprechend<br />
aus der Wirtschaft wesentlich enthusiastischer.<br />
„Es ist bekannt, dass die Industrie<br />
Fachkräfte benötigt. Viele qualifizierte Aufgaben<br />
können schon gar nicht mehr besetzt werden.<br />
Der demografische Wandel öffnet zusätzlich<br />
nicht nur für die Einheimischen, sondern<br />
auch für motivierte und entsprechend ausgebildete<br />
Zuwanderer Wege in ein würdevolles<br />
Leben. Eine Chance für beide: für unsere Betriebe,<br />
aber auch für Arbeitssuchende, die ihre<br />
Qualifikationen einbringen – beispielsweise<br />
auch über eine Lehre hin zur Fachkraft. Viele<br />
Betriebe gehen in der Flüchtlingsfrage mit<br />
Beispielen zur Problemlösung voran“, umreißt<br />
IV-Präsident Schretter die Sicht der Industrie.<br />
Die aktuelle Flüchtlingskrise wird auch von<br />
der heimischen Bauwirtschaft in erster Linie<br />
als Chance begriffen: „In Österreich gibt es<br />
eine permanente Sockelarbeitslosigkeit von<br />
20.000 bis 25.000 Bauarbeitern. Trotzdem suchen<br />
die Firmen händeringend Leute. Es stellt<br />
sich die Frage, ob wir unsere eigenen Leute<br />
13.966 13.854<br />
LEHRE IN TIROL 2008 – 2014<br />
13.359<br />
12.937<br />
aktivieren wollen oder sollen, oder aber auf<br />
die Menschen zurückgreifen, die zu uns kommen“,<br />
sagt Anton Rieder, Innungsmeister der<br />
Landesinnung Bau Tirol in der Wirtschaftskammer.<br />
Skeptischer gibt sich naturgemäß<br />
Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl:<br />
„Man muss diesen Menschen eine Perspektive<br />
geben. Asyl allein ist zu wenig. Es stellt sich die<br />
Frage, wie und wo man diese Menschen in Arbeit<br />
bringen kann und wo bringt man sie unter.<br />
Haben wir die Wohnungen? Ich bin dafür zu<br />
helfen, aber man muss auch über die Auswirkungen<br />
diskutieren. Man kann nicht diesen<br />
Menschen Hoffnungen machen, die dann<br />
wahrscheinlich nicht eintreten werden. Was<br />
kommt nach der Willkommenskultur?“<br />
EPUs in der Mehrheit<br />
Weiterhin auf dem Vormarsch sind österreichweit<br />
auch die Ein-Personen-Unternehmen.<br />
Insgesamt gbit es laut WKÖ-Statistik 278.411<br />
EPUs, die meisten davon in Wien, Niederösterreich<br />
und Oberösterreich. In Tirol sind rund<br />
22.000 Unternehmer in eigener Sache aktiv.<br />
Von 2010 bis 2014 ist die Zahl der EPUs österreichweit<br />
um rund 40.000 gestiegen. In der<br />
Wirtschaftskammer sind EPUs damit in der<br />
Mehrheit. Dennoch fühlen sich nicht wenige<br />
Ein-Personen-Unternehmen in der Kammer<br />
unterrepräsentiert. Diese Unternehmensform<br />
12.525<br />
4.898 4.837 4.779 4.692 4.576<br />
12.084<br />
11.490<br />
3.867 3.695<br />
4.316 4.231 4.128 4.048 3.912 3.617 3.347<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
Lehranfänger Lehrbetriebe Lehrlinge<br />
46 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Allgemeines<br />
Allgemeines Rechenzentrum<br />
Rechenzentrum<br />
GmbH<br />
GmbH<br />
ARBEITEN ARBEITEN BEIM BEIM IT IT MARKTFÜHRER<br />
MARKTFÜHRER<br />
IN IN WESTÖSTERREICH<br />
WESTÖSTERREICH<br />
GEMEINSAM GESTALTEN WIR LÖSUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
GEMEINSAM GESTALTEN WIR LÖSUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
VON BANKEN, GESUNDHEITSWESEN UND ÖFFENTLICHE HAND<br />
VON BANKEN, GESUNDHEITSWESEN UND ÖFFENTLICHE HAND<br />
WIR SUCHEN ENGAGIERTE<br />
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- PROGRAMMIERER/INNEN<br />
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Top 500 | Personal<br />
„Ausbildungen ‚jugendfreundlicher‘<br />
gestalten“<br />
AK-Rückenwind-Projektleiter Leo Kaserer über<br />
neue Herausforderungen für Jugendliche und die<br />
Diskrepanz zwischen Lehrstellenangebot<br />
und -nachfrage.<br />
<strong>ECHO</strong>: Herr Kaserer, Sie sind schon lange<br />
in der Jugendarbeit tätig. Wo sehen Sie für Jugendliche<br />
heute neue Herausforderungen im<br />
Prozess des Erwachsenwerdens?<br />
Leo Kaserer: Die Gesellschaft befindet<br />
sich zweifelsfrei im Wandel. Ein sorgloses Erwachsenwerden<br />
gibt es wohl in Zukunft viel<br />
weniger. Waren wir als Österreicherinnen und<br />
Österreicher gewohnt, dem Selbstverständnis<br />
zu folgen, dass wer arbeiten wollte, auch Arbeit<br />
findet und damit einer sorglosen Zukunft<br />
entgegenblickt, sieht die Realität nun etwas<br />
anders aus. Der Einstieg in das Berufsleben ist<br />
schwerer geworden, besonders für Jugendliche<br />
mit keiner oder geringer Ausbildung. In<br />
Tirol stellt sich besonders die Frage, wie auch<br />
die jungen Menschen bei den hohen Lebenserhaltungskosten<br />
und teilweise dazu verhältnismäßig<br />
niedrigen Löhnen ihre Zukunft gestalten<br />
werden können. Spannend bleibt auch<br />
für die jungen Menschen, wie wir die aktuelle<br />
Flüchtlingsbewegung meistern. Die bereits<br />
heterogenen Gruppen der Jugendlichen in<br />
Österreich werden nun um neue Kulturkreise<br />
erweitert. Eine große Herausforderung für die<br />
Jugendarbeit wird es sein, in den kommenden<br />
Jahren hier die Voreingenommenheit gegenüber<br />
dem Fremden abzubauen und eine gute<br />
Integration und Zusammenarbeit zwischen<br />
den heterogenen Gruppen zu ermöglichen.<br />
entsteht nicht immer auf freiwilliger Basis. Die<br />
Selbstständigkeit ist nicht selten ein Ausweg aus<br />
der Arbeitslosigkeit und endet im Scheitern.<br />
Vor allem die gewerbliche Sozialversicherung<br />
SVA gilt als Schreckgespenst. „Rund ein Drittel<br />
der Klienten der Schuldnerberatung besteht<br />
aus ehemaligen Selbstständigen“, erklärt AK-<br />
Präsident Zangerl. Es gehört zu den hässlicheren<br />
Wahrheiten am Arbeitsmarkt, dass österreichweit<br />
tausende EPUs am Existenzminimum<br />
entlangschrammen und dass ehemalige<br />
Selbstständigkeit einer der häufigsten Gründe<br />
für Überschuldung und Privatkonkurs ist.<br />
Trotzdem, oder besonders deshalb, dürfen<br />
wir nicht auf eine intensivere Förderung der<br />
Jugend vergessen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Derzeit gibt es zahlreiche offene<br />
Lehrstellen, die oft nicht besetzt werden.<br />
Gleichzeitig sind viele Jugendlichen auf Arbeitssuche.<br />
Wie können Sie sich diese Diskrepanz<br />
zwischen Angebot und Nachfage<br />
erklären?<br />
Kaserer: Wie es aussieht, besteht derzeit ein<br />
Mismatch, welcher eine große Herausforderung<br />
darstellt. Es könnte Sinn machen, die<br />
Bedürfnisse der involvierten Partner noch<br />
genauer zu beleuchten. Welche Erwartungen<br />
haben Arbeitgeber an ihre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter? Inwieweit können sich diese<br />
mit den Bedürfnissen von arbeitssuchenden<br />
Jugendlichen decken? Wissen die jungen<br />
Menschen genug über die Möglichkeiten<br />
besonders in den Mangelberufen? Wie können<br />
Berufe gestaltet werden, damit sie junge<br />
Menschen ansprechen? Potenzial gibt es<br />
wohl besonders, indem Fachausausbildungen<br />
intensiviert werden. Ein wichtiger Zugang dazu<br />
könnte sein, die Angebote „jugendfreundlicher“<br />
und attraktiver zu gestalten. Jugendliche<br />
brauchen beim Prozess der Zukunfts- und Arbeitsfindung<br />
jedmögliche Unterstützung und<br />
Begleitung, um die richtigen Entscheidungen<br />
treffen zu können. Julia Wolfschütz<br />
Gesetz der Reziprozität<br />
Ob der Fachkräftemangel nun tatsächlich<br />
besteht oder auch nicht, es ist weithin unbestritten,<br />
dass sich viele Tiroler Unternehmen<br />
bei der Mitarbeitersuche schwer tun. Roland<br />
Kohl von der Cura Marketing GmbH gehört<br />
nicht dazu. Woran das liegen könnte? „Wir<br />
haben in unserem Unternehmen ein klares<br />
Wertesystem, in dem wir auf der einen Seite<br />
unsere Ziele definiert haben – und zwar sowohl<br />
quantitativ als auch qualitativ –, und damit<br />
ein Führungssystem verbunden, das den<br />
Mitarbeitern permanentes Feedback über ihre<br />
„Wenn man als Unternehmen<br />
Berechenbarkeit<br />
anbietet, dann bemühen<br />
sich auch die Mitarbeiter,<br />
berechenbar zu sein.“<br />
Roland Kohl,<br />
Geschäftsführer Cura Marketing GmbH<br />
Leistung gibt“, erklärt Geschäftsführer Roland<br />
Kohl. Bei den Zielvereinbarungsgesprächen<br />
orientiere man sich an diesem Wertesystem,<br />
aber auch am einzelnen Mitarbeiter. „In diesen<br />
Gesprächen haben die Mitarbeiter aber<br />
auch die Möglichkeiten, ihren Vorgesetzten<br />
gegenüber Ziele zu formulieren. Ich denke, es<br />
ist ein Schlüsselfaktor, dass die Leute genau<br />
wissen, worauf es bei uns im Unternehmen<br />
ankommt und entsprechendes Feedback<br />
erhalten“, so Kohl, der in der heutigen Zeit<br />
das berechenbare Handeln in der Wirtschaft<br />
vermisst. „In der Wirtschaft schaut heute alles<br />
so willkürlich aus. Viele Unternehmen<br />
haben das Gefühl, dass ihre Mitarbeiter im<br />
Vergleich mit früheren Zeiten weniger loyal<br />
sind. Das stimmt so nicht, denn früher waren<br />
Unternehmen auch ihren Mitarbeitern<br />
gegenüber loyaler als heute. Dadurch bringt<br />
auch der Mitarbeiter seinem Unternehmen<br />
eine größere Loyalität entgegen“, führt Kohl<br />
aus, der Hire-and-Fire in der Wirtschaft<br />
nichts abgewinnen kann. Wer beim kleinsten<br />
Gegenwind Personal abbaue, vermittle<br />
das Gefühl, dass es sich nicht um eine echte<br />
Partnerschaft handle, sagt Kohl, für den unternehmerisches<br />
Handeln eine Frage der Reziprozität<br />
ist: „Wenn man als Unternehmer<br />
Berechenbarkeit anbietet, dann bemühen<br />
sich auch die Mitarbeiter, berechenbar zu<br />
sein.“ Entsprechend habe er auch kein Loyalitätsproblem.<br />
„Ich habe das Gefühl, dass<br />
sich alle Mitarbeiter extrem mit dem Unternehmen<br />
identifizieren, sich für das Unternehmen<br />
einsetzen und ihr Bestes geben.“ In<br />
schnelllebigen Zeiten bietet der Unternehmer<br />
einen Anker der Stabilität an. Dass er damit in<br />
Tirol nicht allein ist, zeigt der hohe Anteil an<br />
verdienten und langjährigen Mitarbeitern in<br />
den Tiroler Unternehmen. Marian Kröll<br />
48 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Mit neuem Namen in eine erfolgreiche Zukunft<br />
Seit 24. Juni <strong>2015</strong> heißt die Tiroler Krankenhaus-Holding Tirol Kliniken GmbH. Die Landeskrankenhäuser<br />
Innsbruck, Hall und Hochzirl - Natters sowie die Landes-Pflegeklinik Tirol sind seitdem „tirol<br />
kliniken“. Mit der Namensänderung wurde auch der optische Auftritt neu gestaltet.<br />
Der neue Name tirol kliniken löst die ehemalige Holding-<br />
Bezeichnung TILAK ab. Diese wurde im Jahr 1991 gegründet<br />
und bildete das Dach des Kliniken-Verbundes. Heute sind die<br />
tirol kliniken der größte und vielfältigste Gesundheitsbetrieb<br />
Westösterreichs. Sie bestehen aus verschiedenen Einrichtungen,<br />
die das Rückgrat der medizinischen Versorgung in Tirol bilden.<br />
Von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin werden alle<br />
Bereiche abgedeckt. Neben den Landeskrankenhäusern und der<br />
Landes-Pflegeklinik Tirol gehören auch das Ausbildungszentrum<br />
West für Gesundheitsberufe (AZW) und die Fachhochschule<br />
Gesundheit (fhg) zur Tirol Kliniken GmbH.<br />
Mit der Namensänderung wurde auch der optische Auftritt neu<br />
gestaltet. Der Geschäftsleitung der tirol kliniken war es dabei ein<br />
großes Anliegen, die Beschäftigten in diesen Änderungsprozess<br />
voll einzubinden und aktiv bei der Logo-Kreation mitwirken zu<br />
lassen. Im Zuge eines MitarbeiterInnen-Wettbewerbs wurde das<br />
neue Logo gefunden und das Engagement der MitarbeiterInnen<br />
war überwältigend. Es gab rund 750 Einreichungen aus<br />
allen Berufsgruppen, von Hand gezeichnet oder auf dem<br />
Computer entworfen. Knapp 3 000 MitarbeiterInnen machten<br />
sich anschließend bei der Abstimmung im Intranet für<br />
ihren persönlichen Logo-Favoriten stark. Die Umbenennung<br />
war nicht zuletzt auch eine Frage der Identifikation mit dem<br />
Unternehmen, denn die MitarbeiterInnen wollen letztlich in<br />
einer Klinik arbeiten, wo das auch draufsteht.<br />
Zudem war der alte Name TILAK ein Kunstwort und nicht<br />
selbsterklärend. Wer wie die tirol kliniken immer stärker im<br />
internationalen Wettbewerb bestehen muss, braucht einen<br />
Namen, der genau das ausdrückt, was das Unternehmen<br />
macht. Aus diesem Grund fasste man letztlich den Beschluss,<br />
den Namen zu ändern, erklärt Geschäftsführer Stefan Deflorian:<br />
„Wir haben uns einen ausgezeichneten Ruf über die Grenzen<br />
Tirols und Österreichs hinaus erworben. Daher wollten wir<br />
einen Namen, der sofort unsere Leistungen erkenntlich macht<br />
und auch im Ausland verständlich ist. Die Entscheidung fiel auf<br />
tirol kliniken, denn Tirol ist eine weltweit etablierte Marke und<br />
Kliniken steht für das, was wir machen und worin wir gut sind.“<br />
tirol kliniken<br />
Landeskrankenhaus - Universitätskliniken Innsbruck<br />
Landeskrankenhaus Hall<br />
Landeskrankenhaus Hochzirl - Natters<br />
Landes-Pflegeklinik Tirol<br />
Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW)<br />
Fachhochschule Gesundheit (fhg)<br />
2 362 Betten<br />
7 910 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
775 366 Stationäre PatientInnen<br />
1 148 454 Ambulante PatientInnen<br />
616,3 Millionen Euro Betriebsausgaben (Alle Zahlen Stand 2014)<br />
www.tirol-kliniken.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Fachkräfte willkommen<br />
Bodner Bau. Das tradionsreiche Familienunternehmen Bodner Bau hat sich zu<br />
einer der größten Baufirmen Westösterreichs entwickelt. Die Mitarbeiter haben wesentlichen<br />
Anteil am Erfolg des expansiven Unternehmens.<br />
<strong>ECHO</strong>: Trotz Rekordarbeitslosigkeit<br />
gibt es einen großen Facharbeitermangel.<br />
Spüren Sie diesen<br />
auch in Ihrem Unternehmen?<br />
Welche Positionen und Berufsgruppen<br />
sind im Moment schwer<br />
zu besetzen?<br />
Thomas Bodner: Es kommt<br />
durchaus vor, dass wir für die eine<br />
oder andere Stelle gewisse Probleme<br />
haben, Facharbeiter zu bekommen,<br />
wir haben jedoch den<br />
großen Vorteil, dass wir als Lehrlingsausbilder<br />
Facharbeiter oft aus<br />
den eigenen Reihen heranbilden<br />
und so gewisse Lücken schließen<br />
können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele Vertreter der Wirtschaft<br />
fordern Veränderungen z. B.<br />
bei der Zumutbarkeit von angebotenen<br />
Arbeitsstellen für Arbeitlose.<br />
Deutschland wird mit seinen<br />
hier strengeren Regeln oft als Vorbild<br />
genannt. Sind Sie auch dieser<br />
Meinung bzw. wie könnte man<br />
den Arbeitsmarkt mobilisieren?<br />
Bodner: Arbeitslose, die sich<br />
letztendlich bei einer Baufirma<br />
für eine Stelle z. B. als Hilfskraft<br />
auf Baustellen bewerben, können<br />
oftmals aufgrund von Fehlen<br />
jeglicher Qualifikation auch hier<br />
nicht genommen werden. Es ist<br />
sehr schwierig, nicht ausreichend<br />
bzw. nicht ausgebildete Arbeitslose<br />
für eine spezifische Tätigkeit<br />
einzustellen. Oft fehlt es an grundlegenden<br />
Dingen, die auch im laufenden<br />
– nicht immer ganz ungefährlichen<br />
Arbeitsumfeld – für den<br />
jeweiligen Vorgesetzten zu großen<br />
Problemen führen können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann der Personalbedarf<br />
in Ihrem Unternehmen mit<br />
heimischen Mitarbeitern abgedeckt<br />
werden oder muss verstärkt<br />
auf ausländische Kräfte zurückgegriffen<br />
werden?<br />
Bodner: Die Bauwirtschaft ist ein<br />
klassischer Arbeitgeber für Menschen<br />
aus dem Inland, aber natürlich<br />
auch aus dem Ausland. Wir<br />
haben Mitarbeiter aus dem EU-<br />
Ausland, die aber bereits über Jahre<br />
zu unserer Stammmannschaft<br />
gehören und gut integriert sind.<br />
Sehr gute Erfahrungen haben wir<br />
auch mit Facharbeitern, die mit<br />
ganzen Partien seit Langem für<br />
die Firma Bodner tätig sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmen klagen,<br />
dass es immer schwieriger<br />
wird, geeignete Lehrlinge zu finden.<br />
Ist das auch Ihre Erfahrung?<br />
Zahlen, daten, Fakten<br />
Mag. Ing. Thomas Bodner, Geschäftsführer des Familienunternehmens.<br />
Gründungsjahr: 1913<br />
Branche: Bau<br />
Unternehmen der Bodner Gruppe: 19<br />
Mitarbeiterstand: 2075<br />
Umsatz 2014: 362,5 Mio. Euro<br />
E-Mail: karriere.bodnergruppe@bodner-bau.at<br />
Internet: www.bodner-bau.at/de/jobs.html<br />
Foto: Bodner<br />
50<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
AMS | PROMOTION<br />
Fachkräfte nach Maß.<br />
Demografi scher Wandel und sich verschärfender Fachkräftebedarf stellt auch für die Tiroler<br />
Wirtschaft eine große Herausforderung dar. Ein Weg aus dieser Situation ist die von AMS,<br />
amg-tirol und Land Tirol entwickelte Implacementstiftung „Qualifi zierung nach Maß“.<br />
GERINGE KOSTEN FÜR<br />
UNTERNEHMEN.<br />
Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten<br />
Zuschussleistung von<br />
€ 300.- (plus 4,5 % Dienstgeberbeitrag)<br />
pro Monat und StiftungsteilnehmerIn.<br />
Individuelle Aus- und Weiterbildungskosten<br />
(betriebsexterne Qualifizierung) werden<br />
durch das Land Tirol in der Höhe von<br />
50 %, jedoch max. € 1.000,- pro StiftungsteilnehmerIn<br />
übernommen. Die<br />
auszubildenden Personen erhalten vom<br />
AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie<br />
bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte<br />
Zuschussleistung von € 300.--.<br />
Die Kontaktnahme ist sowohl über die<br />
Geschäftsstellen des AMS Tirol, als auch<br />
über die amg-tirol möglich.<br />
Fotos: DoRo, Paul Weber<br />
Zielgruppen sind Unternehmen, die<br />
Fachkräfte benötigen und beim<br />
AMS arbeitsuchend vorgemerkte<br />
Personen.<br />
„QUALIFIZIERUNG NACH MASS“ -<br />
FACHKRÄFTE NACH MASS.<br />
Kann das AMS für eine gemeldete freie<br />
Stelle keine adäquat ausgebildeten Arbeitskräfte<br />
zur Verfügung stellen, gibt es<br />
die Möglichkeit, interessierte Personen<br />
mit der passenden Basisausbildung nach<br />
den Vorstellungen des Betriebes genau<br />
auf den zu besetzenden Arbeitsplatz hin<br />
auszubilden. Das AMS wählt interessierte<br />
Personen mit entsprechenden Grundkenntnissen<br />
vorab aus, die endgültige<br />
Entscheidung über die Aufnahme in das<br />
Ausbildungsprogramm trifft der Betrieb<br />
selbst. Hilfreich dabei ist auch ein vorgeschaltetes<br />
Praktikum von einer Woche, bei<br />
dem sich Betrieb und potentieller zukünftiger<br />
Angestellter gegenseitig kennenlernen<br />
können. Nach der Entscheidung des<br />
Betriebes wird von der amg-tirol mit dem<br />
Unternehmen ein Bildungsplan erarbeitet.<br />
„Eine berufliche Ausbildung und ein anerkannter<br />
Berufsabschluss sind wesentliche<br />
Voraussetzungen für dauerhaften Erfolg<br />
im Arbeitsleben. Qualifizierte Arbeitskräfte<br />
sind andererseits ein wesentlicher<br />
Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Unternehmen,“ betont AMS Tirol Chef<br />
Anton Kern.<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos erteilt das Service für Unternehmen<br />
beim AMS Tirol oder die AMS-<br />
ServiceLine unter 0512/58 19 99.
TOP 500 | INTERVIEW<br />
Bodner: Ja, diesen Trend spüren<br />
wir ebenfalls. Leider kommt<br />
es immer häufiger vor, dass das<br />
Noten-Niveau jener, die sich für<br />
eine Stelle „auf dem Bau“ bewerben,<br />
immer schlechter wird. Es<br />
reicht leider heute nicht mehr aus,<br />
seine Schulpflicht zu absolvieren.<br />
Andererseits stellen wir aber auch<br />
mit Freude fest, dass es extrem engagierte<br />
Jugendliche gibt, die mit<br />
viel Eifer bei der Sache sind und<br />
deren Einsatz für den Beruf und<br />
für die Firma auch entsprechend<br />
belohnt wird. Natürlich ist das<br />
Arbeiten auf der Baustelle nicht<br />
immer leicht, aber die guten Verdienstmöglichkeiten<br />
sowie Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bei einem<br />
stabilen Arbeitgeber haben schon<br />
so manchen Lehrling bekehrt und<br />
aus einem durchschnittlichen bis<br />
schlechten Schüler einen fleißigen<br />
und unentbehrlichen Lehrling gemacht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann ein Mitarbeiter<br />
der Firma Bodner sich erwarten<br />
bzw. was erwarten Sie sich von<br />
Ihren Mitarbeitern?<br />
Bodner: Bei uns kann man sich<br />
einen sicheren wohnortnahen<br />
Arbeitsplatz, ein angenehmes Betriebsklima,<br />
eine gute Entlohnung<br />
und bei entsprechender Leistung<br />
auch Chancen auf eine hausinterne<br />
Karriere erwarten.
Wir<br />
denken<br />
voraus.<br />
Der Versicherungspartner der<br />
Tiroler Hotellerie • Gastronomie & Industrie<br />
Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH • Meraner Straße 1 • A-6020 Innsbruck • T + 43 / (0)512 / 239280-0 • www.steinmayr.co
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Checken Sie in der<br />
Business class ein …<br />
Unternehmer/innen sowie Führungskräfte haben in tirol einen ganz besonderen ort des Lernens und<br />
Netzwerkens: das Unternehmerzentrum am WiFi innsbruck.<br />
in der neuen Business Class des Lernens<br />
ist alles auf die Ansprüche dieser<br />
Zielgruppe ausgerichtet. Wenn<br />
es eine Atmosphäre gibt, in der Wissen<br />
gedeihen kann, dann hier. Besucher des<br />
Unternehmerzentrums können sich wohlfühlen<br />
und diesen Ort entspannt nutzen,<br />
um Wissen zu erwerben, die Kreativität<br />
anzuregen und Kontakte zu knüpfen.<br />
Die topmodern eingerichteten Räume<br />
sind auf dem letzten Stand der Technik<br />
und bieten für jeden Anlass das passende<br />
Ambiente: von der einladenden Lounge<br />
für das angeregte Kennenlernen über das<br />
Kaminzimmer für feurige Diskussionen<br />
bis hin zu vier Seminarräumen und einem<br />
Congress-Saal für 100 Personen.<br />
Am Unternehmerzentrum haben alle<br />
Führungskräfte eine Heimat – der Unternehmensgründer<br />
genauso wie der Einzelunternehmer<br />
und der Manager eines<br />
mittelständischen Unternehmens oder<br />
eines Großbetriebs. Dabei bietet das Unternehmerzentrum<br />
kein Bildungs-Allerlei<br />
von der Stange. Das Angebot richtet sich<br />
ganz nach Ihren aktuellen unternehmerischen<br />
Bedürfnissen. Diese individuelle<br />
Treffsicherheit sowie der Raum für persönliche<br />
Kontakte und Erfahrungsaustausch<br />
sind das Herzstück des innovativen<br />
Bildungskonzepts. Das WIFI als<br />
Bildungsinstitut der Wirtschaft weiß, was<br />
Unternehmer brauchen und orientiert<br />
sich an den Bedürfnissen der Praxis.<br />
Ob Coaching, Begleitung, Impulsvorträge,<br />
Workshops, Seminare, firmeninterne<br />
Trainings, Lehrgänge, Club-Abende,<br />
Foren oder Produktpräsentationen – Unternehmer/innen<br />
und Führungskräfte<br />
können das breite Angebot des Unternehmerzentrums<br />
nutzen, aber auch die<br />
Räume für eigene Bildungsveranstaltungen<br />
anmieten.<br />
Das Gesamtkonzept umfasst neben der<br />
Raumvermietung ein entsprechendes Serviceangebot.<br />
Die professionelle Betreuung<br />
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… damit Besserwerden<br />
Spaß macht<br />
Unternehmerische Fitness ist heute der Unterschied, der über Erfolg oder Niederlage entscheidet. Unternehmer/innen<br />
müssen sich fragen: Wie fit ist mein Unternehmen, mit der sich ständig verändernden<br />
Umwelt und mit der zunehmenden Komplexität umzugehen? „Gut“, „Besser“ oder „Exzellent“?<br />
bei der Hand habe, mit dem<br />
ich jederzeit arbeiten kann.<br />
Wenn es in der Firma irgendwo<br />
brennt, hat man<br />
ein Nachschlagewerk für<br />
die nächsten kleinen Schritte<br />
bei der Hand, die für jeden<br />
umsetzbar sind. Es hat sich einfach ein Bewusstsein<br />
entwickelt, was man selbst tun<br />
kann.“<br />
Einige Tiroler Unternehmer/innen haben<br />
sich diese Fragen im Zuge des<br />
Excellence-Programms gestellt und<br />
ziehen in einem kurzen Interview Resümee<br />
über die Herausforderungen und Erfolge,<br />
welche mit einer exzellten Unternehmensstrategie<br />
verbunden sind.<br />
Wir haben folgende Fragen gestellt:<br />
1. Was habe ich nach dem Besuch von WIFI<br />
EXCELLENCE Unternehmensstrategie<br />
über mich und mein Unternehmen gewusst,<br />
was ich vorher noch nicht wusste?<br />
2. Wie hat sich WIFI EXCELLENCE Unternehmensstrategie<br />
auf mein Unternehmen<br />
ausgewirkt?<br />
Helmut Brenner,<br />
Brenner Elektro GmbH<br />
„Ein gutes Bauchgefühl beim Treffen von<br />
Entscheidungen ist zwar für einen Geschäftsführer<br />
nicht zu verachten, allerdings ist es für<br />
Mitarbeiter sehr wichtig, auch<br />
eine Unternehmensstrategie<br />
hinter den Handlungen<br />
zu erkennen. Strategisch<br />
vorzugehen bedeutet auch,<br />
Situationen zu analysieren<br />
und aus diesen zu lernen. Sich<br />
sowohl bei Erfolgen die Frage zu stellen,<br />
wodurch dieses Projekt besonders gut gelungen<br />
ist, aber auch aus Fehlern zu lernen<br />
und diese dadurch künftig zu vermeiden. Für<br />
mich selbst habe ich mitgenommen, dass man<br />
seinen Mitarbeitern und Kunden auch als<br />
Führungskraft sein Bemühen und Interesse<br />
immer wieder zeigen soll. Diese Erkenntnis<br />
habe ich gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin<br />
auch sofort umgesetzt. Unsere Mitarbeiter<br />
werden nun enger ins Unternehmen<br />
eingebunden. Wir besprechen unsere Projekte<br />
im Vorhinein mit ihnen und binden sie<br />
aktiv in die Planung ein. Außerdem haben<br />
wir gelernt, Verantwortlichkeiten an unsere<br />
Mitarbeiter zu übertragen. Wenn Mitarbeitern<br />
das Vertrauen entgegengebracht wird,<br />
Dinge selbstständig organisieren und entscheiden<br />
zu können, wirkt sich dies sowohl in<br />
ihrem unternehmerischen Denken als auch in<br />
ihrer Motivation aus.“<br />
Annette Egger,<br />
Move Niedrigstenergie-<br />
Flächenheizungssysteme<br />
„Das Programm WIFI EXCELLENCE Unternehmensstrategie<br />
hat mir gezeigt, dass es<br />
wichtig ist, das Unternehmen in Balance zu<br />
halten und worauf man schauen muss, dass<br />
das auch so bleibt. Es hat mir vor Augen<br />
geführt, was ich auch selbst dafür tun kann,<br />
damit die Firma auf sicheren Beinen steht.<br />
Dies hat sich auf das Unternehmen in einer<br />
gewissen Sicherheit und Ruhe ausgewirkt.<br />
Ich weiß nun, dass ich ein tolles Instrument<br />
Markus Paradisch,<br />
Markus Paradisch KG – Paradies<br />
für Haare Tiroler Oberland<br />
„Oft ist ein wertefreier und objektiver Blick<br />
auf das eigene Unternehmen sehr hilfreich,<br />
um zu sehen, was bereits gut läuft<br />
und wo man noch den Hebel<br />
ansetzen kann. Man darf<br />
auch nicht überrascht sein,<br />
wenn dann das Aha-Erlebnis<br />
kommt, dass der Tellerrand,<br />
über den man blickt, nicht rund,<br />
sondern eckig ist. Was ich damit sagen will,<br />
ist, dass durch den Austausch und die Zusammenarbeit<br />
verschiedener Branchen, die<br />
in diesem Programm zusammenkommen, oft<br />
ein Erkenntnisgewinn stattfindet. Man muss<br />
nur bereit sein, neue Gedanken zuzulassen<br />
und voneinander zu lernen. Durch die WIFI<br />
EXCELLENCE Unternehmensstrategie<br />
hat sich unsere Kommunikation im Betrieb<br />
noch einmal verbessert. Einmal monatlich<br />
setze ich mich mit meinen Führungskräften<br />
zusammen, um gemeinsam klare Ziele zu<br />
definieren und auch zu eruieren, wie es uns<br />
im vergangenen Monat geglückt ist, diese zu<br />
verfolgen. So schauen und wandern wir nun<br />
alle gemeinsam in dieselbe Richtung – unserem<br />
‚Paradies‘ entgegen.“<br />
informationen<br />
Mag. Andrea Czerny<br />
t: 05 90 90 5-7272<br />
e: andrea.czerny@wktirol.at
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK | PROMOTION<br />
Die Medizinische Universität Innsbruck trägt Wesentliches zum Wirtschaftsstandort Innsbruck/Tirol bei.<br />
Wertschöpfung am Standort<br />
Die MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK ist aus der Universitätslandschaft in Tirol nicht<br />
wegzudenken und leistet mit Forschung, Lehre und Krankenversorgung einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Wertschöpfung am Wirtschaftsstandort.<br />
Fotos: Fotolia.com<br />
Die Medizin Uni Innsbruck ist viel<br />
mehr, als sie auf den ersten Blick<br />
scheinen mag“, sagt Helga Fritsch,<br />
die Rektorin der Medizinischen Universität<br />
Innsbruck. Die Beweisführung fällt nicht<br />
schwer, führt man sich die vielfältigen Verknüpfungen<br />
zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft an der Medizin Uni Innsbruck<br />
vor Augen.<br />
MEHR ALS FORSCHEN,<br />
HEILEN, LEHREN<br />
Die symbiotisiche Beziehung zwischen<br />
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />
wird anhand der Tatsache besonders gut<br />
sichtbar, dass sich die Medizin Uni als Kooperationspartner<br />
am Gründerzentrum<br />
CAST und an Forschungszentren wie<br />
dem Center for Persoanlized Cancer Medicine,<br />
Oncotyrol und VASCage beteiligt.<br />
Darüber hinaus wurden <strong>2015</strong> zwei Christian<br />
Doppler (CD) Labors an der Medizinischen<br />
Universität eingerichtet. „Im<br />
internationalen Wettstreit der Ideen sind<br />
CD-Labors von entscheidender Bedeutung,<br />
weil sie neues Wissen marktfähig und<br />
somit für Unternehmen nutzbar machen.<br />
Das sichert Wachstum und Arbeitsplätze<br />
am Standort Österreich. Auch die Gesellschaft<br />
profitiert, wenn die Forschungsarbeiten<br />
zum Beispiel einen medizinischen<br />
Fortschritt ermöglichen“, betont Wissenschafts-,<br />
Forschungs- und Wirtschaftsminister<br />
Reinhold Mitterlehner. Anhand dieser<br />
Beispiele lässt sich der wechselseitige Nutzen<br />
von Wissenschaft und Wirtschaft bestens<br />
illustrieren. CD-Labors werden von<br />
Unternehmen und der öffentlichen Hand<br />
gemeinsam finanziert.<br />
STANDORTFAKTOR<br />
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT<br />
Mit ihren insgesamt 1.800 MitarbeiterInnen<br />
ist die Medizin Uni Innsbruck einer<br />
der größten Arbeitgeber in Innsbruck<br />
und trägt mit rund 3.000 Studierenden direkt<br />
sichtbar zum Wirtschaftsstandort bei.<br />
„Mit der Generierung von Ideen, Technologien,<br />
Spitzenmedizin und Wissen bildet<br />
die Medizin Uni Innsbruck nicht nur die<br />
Grundlage einer bestmöglichen Krankenversorgung,<br />
sondern ist auch für den Wirtschaftsstandort<br />
in Tirol unverzichtbar“,<br />
weiß Rektorin Helga Fritsch um die Bedeutung<br />
der Universität. Schließlich sichern<br />
und schaffen Ausbildung, neues Wissen<br />
und neue Technologien Arbeitsplätze, was<br />
sich auch anhand von Unternehmensgründungen<br />
aus dem universitären Betrieb heraus<br />
zeigen lässt.<br />
KONTAKT | DATEN<br />
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT<br />
INNSBRUCK<br />
A-6020 Innsbruck,<br />
Christoph Probst Platz I, Innrain 52<br />
Tel: +43 (0)512/9003-0<br />
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Studienrichtungen:<br />
Humanmedizin, Zahnmedizin, Bachelorstudium<br />
Molekulare Medizin, Masterstudium<br />
Molekulare Medizin, Doktoratsstudium<br />
PhD, Doktoratsstudium Clinical PhD
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UMIT | PROMOTION<br />
Motivierter Semesterstart<br />
Die Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT präsentiert sich auch heuer wieder als engagierter<br />
und zukunftsorientierter Studienstandort. Die moderne Privatuniversität in der<br />
geschichtsreichen Salzstadt Hall hat vieles erreicht und blickt auf eine spannende Zukunft.<br />
berichtet Schindler. Insgesamt wird der UMIT<br />
von den Absolventen ein sehr positives Zeugnis<br />
ausgestellt. 89 Prozent sind sehr zufrieden<br />
oder zufrieden mit der fachlichen Kompetenz<br />
der Lehrenden. Für 88 Prozent habe sich das<br />
Studium an der UMIT insgesamt gelohnt, 85<br />
Prozent sahen im Studium eine gute Möglichkeit,<br />
sich weiterzuentwickeln.<br />
6,7 MIO. EURO PROJEKTVOLUMEN<br />
Auch im Bereich der Forschung kann die<br />
UMIT auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
„Insgesamt laufen an der UMIT derzeit 114<br />
Forschungsprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen<br />
von 6,7 Millionen Euro. Im Studienjahr<br />
2014/15 konnten insgesamt 23 Projekte<br />
mit einem Volumen von 1,76 Millionen<br />
neu eingeworben werden“, erklärt Rektorin<br />
Schindler. „Trotz der großen Erfolge werden<br />
wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen,<br />
sondern mit großer Freude und Engagement<br />
ins neue Jahr starten“, betont Schindler.<br />
Zum Start in das 15. akademische Jahr<br />
der Tiroler Helath & Life Science Universität<br />
UMIT luden Rektorin Univ.-<br />
Prof. Dr. Sabine Schindler und Vizerektor<br />
Philipp Unterholzner, MSc, zum inzwischen<br />
traditionellen Pressegespräch. Dr. Schindler<br />
konnte hier ihre erste, erfreuliche Bilanz nach<br />
einem Jahr im Amt ziehen und positive Zahlen<br />
und Fakten präsentieren.<br />
486 NEUE STUDIERENDE<br />
Die UMIT entwickelt sich jährlich weiter und<br />
setzt sich selbst ambitionierte Ziele. Diese<br />
Bemühungen schlugen sich auch heuer erneut<br />
nieder, denn noch nie war die UMIT<br />
so gefragt. Im Oktober werden insgesamt<br />
486 Personen das Studium neu aufnehmen –<br />
mehr als jemals zuvor in der Geschichte der<br />
Universität. Von den 1553 Studierenden sind<br />
derzeit 65 Prozent in Bachelor-Programmen,<br />
17 Prozent in Master-Programmen, 7,5 Prozent<br />
in den Doktorats-Programmen und<br />
10,5 Prozent in den Diplomausbildungen<br />
und Universitätslehrgängen inskribiert. 27,4<br />
Prozent der Studierenden kommen aus dem<br />
Ausland, primär aus Deutschland und Südtirol.<br />
Die UMIT schafft es somit auch, den<br />
Universitätsstandort Hall für ausländische Studierende<br />
attraktiv zu gestalten. Schindler ist<br />
von den positiven Entwicklungen erfreut. Mit<br />
einer Zunahme von rund 15 Prozent gegenüber<br />
den Anmeldungen vom Vorjahr ist auch<br />
heuer klar, dass die Universität UMIT Ausbildungen<br />
anbietet, die von den Studierenden<br />
als zukunftsträchtig angesehen werden. „Das<br />
zeigt auch die Absolventenbefragung, die die<br />
UMIT im Frühsommer durchgeführt hat. Für<br />
immerhin 96 Prozent der Studierenden war<br />
die inhaltliche Ausrichtung des Studiengangs<br />
entscheidend für ein Studium an der UMIT“,<br />
Vizerektor Philipp Unterholzner sieht die Arbeit<br />
der UMIT durch die positiven Zahlen bestätigt<br />
und diese als Ergebnis eines engagierten<br />
und motivierten Teams. „Insgesamt arbeiten<br />
derzeit 170 Personen in Forschung, Lehre<br />
und Verwaltung, die insgesamt ein Budget von<br />
inzwischen fast 13 Millionen Euro erwirtschaften,<br />
60 Prozent davon aus eigener Kraft“, ist<br />
Unterholzner stolz.<br />
MEHR STANDORTE UND STUDIEN<br />
IN NAHER ZUKUNFT<br />
Besonders erfreulich sind die Entwicklungen<br />
im Hinblick auf die Zusammenarbeit der UMIT<br />
mit anderen Forschungseinrichtungen in Tirol.<br />
„Das gemeinsame Mechatronik-Studium mit<br />
der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />
im Bereich der Lehre verzeichnet heuer mit<br />
64 Inskribierten einen neuen Höchststand.<br />
Das gemeinsame Studium ‚Wirtschaft, Sportund<br />
Gesundheitstourismus‘ in Landeck startet<br />
mit 98 Erstsemestrigen, eine Zahl, die der<br />
Studienleitung trotz neuer Räumlichkeiten<br />
Fotos: UMIT
ANGEBOTE<br />
DER UMIT HALL<br />
420<br />
Nr. 420<br />
Die größte Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften,<br />
medizinische Informatik und Technik<br />
bietet im Studienjahr <strong>2015</strong>/16 insgesamt<br />
22 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an.<br />
Die zukunftsträchtigen Ausbildungen bieten<br />
Forschung und Lehre auf höchstem Niveau, ein<br />
optimales Lernumfeld, Studium in Kleingruppen<br />
und beste Berufsaussichten. Zusätzlich zu dem<br />
breiten Studienprogramm werden Zertifi katslehrgänge<br />
und -kurse als Ergänzung zum universitären<br />
Ausbildungsprogramm im Rahmen<br />
der UMIT Academy angeboten.<br />
Jahresbilanz mit Ausblick: Rektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner,<br />
MSc, präsentieren positive Zahlen für das vergangene Jahr<br />
organisatorisch alles abverlangt“, berichtet der<br />
Vizerektor. Zukunftsorientiert blickt die UMIT<br />
nach vorne. Ende September ist bei der Qualitätssicherungsagentur<br />
AQ-Austria das Bachelor-Studium<br />
Mechatronik mit Standort in<br />
Lienz zur Genehmigung eingereicht worden.<br />
Bereits nächstes Jahr – im Wintersemester<br />
2016/17 – soll dieser neue Standort gemeinsam<br />
mit der Universität Innsbruck verwirklicht<br />
werden. Des Weiteren ist eine Kooperation<br />
mit den Pädagogischen Hochschulen Tirols<br />
geplant. Unterholzner verrät, dass in diesem<br />
Rahmen ein neuer Lehrgang für Kinder- und<br />
Jugendpsychologie in Aussicht steht.<br />
Die UMIT bietet jedoch nicht nur Platz für<br />
Studierende und Wissenschaftler – auch für<br />
externe Besucher werden die Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung gestellt. Während mehrerer<br />
Veranstaltungen, unter anderem den Tiroler<br />
Ärztetagen, tagten Ende September innerhalb<br />
von zwei Wochen rund1600 Personen in den<br />
Räumlichkeiten der UMIT. Nicht nur die Stadt<br />
Hall profi tiert von diesen Entwicklungen. Die<br />
Aula der UMIT präsentiert sich als moderne<br />
Ausstellungs- und Begegnungsfl äche, in der<br />
Studierende, Wissenschaftler und Fachkräfte<br />
sich austauschen können. Unterholzer betont,<br />
dass der Campus des Eduard-Wallnöfer-<br />
Zentrums für medizinische Innovationen in<br />
Hall national und international immer sichtbarer<br />
werde. „Der Campus bietet für unsere<br />
Studierenden und Wissenschaftler optimale<br />
Rahmenbedingungen und entwickelt sich zu<br />
einem sichtbaren Zentrum für akademischen<br />
Wissensaustausch. Das ist sehr positiv für das<br />
Image unserer Universität – gemeinsam blicken<br />
wir in eine spannende Zukunft.“<br />
BACHELOR-STUDIENGÄNGE<br />
• Kombistudium Pfl ege Österreich<br />
• Kombistudium Pfl ege Bayern<br />
• Mechatronik<br />
• Pfl egewissenschaft<br />
• Psychologie<br />
• Diplomausbildung Physiotherapie<br />
• Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus<br />
MASTER-STUDIENGÄNGE<br />
• Gesundheitswissenschaften<br />
• Mechatronik<br />
• Pfl egewissenschaften<br />
• Psychologie<br />
DOKTORATSSTUDIENGÄNGE<br />
• Gesundheitsinformationssysteme<br />
• Health Technology Assessment<br />
• Management und Ökonomie im Gesundheitswesen<br />
• Pfl egewissenschaft<br />
• Psychologie<br />
• Public Health<br />
• Sportmedizin, Gesundheitstourismus und<br />
Freizeitwissenschaften<br />
• Technische Wissenschaften<br />
UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE<br />
• Ausbildung zum akademischen Dyskalkulie-<br />
Therapeuten/Ausbildung zum akademischen<br />
Therapeuten für Rechenschwäche<br />
• Ausbildung zum akademischen Legasthenie-<br />
Therapeuten /Ausbildung zum akademischen<br />
Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />
Alle weiteren Informationen zu den Studien<br />
und Anmeldungsmöglichkeiten unter<br />
www.umit.at.
top 500 | GELD<br />
Der lange Abschied<br />
vom Bargeld<br />
Finanzwirtschaft. Die explodierende Gesamtverschuldung und die demografische<br />
Entwicklung stellen die Stabilität des Finanzsystems vor große Herausforderungen.<br />
Negativzinsen sind eine mögliche Lösung, deren konsequente Anwendung mit der<br />
mittelfristigen Abschaffung des Bargelds einherginge.<br />
Fotos: Schoellerbank (2), OeNB (2)<br />
60<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Mit dem Beginn der globalen<br />
Finanzkrise im Jahr 2007<br />
ist die Verschuldung der<br />
öffentlichen Haushalte –<br />
notabene nicht nur in der Eurozone – rapide<br />
gewachsen, in manchen Ländern sogar<br />
explodiert. Nach Daten der Statistik Austria<br />
war Österreich Ende 2014 mit 277,4 Milliarden<br />
Euro verschuldet, im zweiten Quartal<br />
<strong>2015</strong> schon mit 287,6 Milliarden Euro bzw.<br />
86,4 Prozent des BIP. Vor Beginn der Krise<br />
lag der Schuldenstand des Landes noch bei<br />
vergleichsweise moderaten 182 Milliarden<br />
Euro, was 64,8 Prozent des BIP entsprach.<br />
Noch höher ist die aktuelle Verschuldung<br />
der öffentlichen Haushalte in der Eurozone.<br />
Sie lag laut Eurostat 2014 bei 91,9 Prozent.<br />
Damit wird klar, dass die sogenannten Maastricht-Kriterien,<br />
wonach die öffentliche Verschuldung<br />
nicht mehr als 60 Prozent des BIP<br />
betragen darf, endgültig Makulatur sind. Dass<br />
von dieser Erkenntnis auch das Schicksal des<br />
beliebtesten Zahlungsmittels der Eurozone –<br />
nämlich des Bargelds – abhängt, erschließt<br />
sich nicht auf den ersten Blick, wird aber bei<br />
näherer Betrachtung deutlich sicht- und nachvollziehbar.<br />
Menetekel<br />
Gesamtverschuldung<br />
Doch nicht nur die öffentlichen Haushalte<br />
sind in einem Ausmaß verschuldet, das zukünftig<br />
zur Hypothek werden kann, sondern<br />
alle Sektoren der Volkswirtschaft: Staat, Privathaushalte,<br />
Unternehmen und nicht zuletzt<br />
der Finanzsektor. Die Gesamtverschuldung<br />
der Eurozone liegt derzeit bei nicht weniger<br />
als 462 Prozent des BIP. Die Rezession der<br />
vergangenen Jahre hat aber – im Gegensatz<br />
zu den USA – nicht zu einer Reduktion der<br />
Gesamtverschuldung geführt. Während die<br />
USA seit 2007 35 Prozent des BIP an Schulden<br />
aus dem System genommen haben, hat<br />
die Eurozone im selben Zeitraum 20 Prozent<br />
der Wirtschaftsleistung an Gesamtschulden<br />
zugelegt. Ein steigender Zinssatz von nur<br />
einem Prozent würde bei einer Gesamtverschuldung<br />
von 462 Prozent des BIP dazu<br />
führen, dass die Gesellschaft 4,6 Prozent<br />
des BIP zusätzlich für den Schuldendienst<br />
aufwenden muss. Der Schluss, den Schoellerbank-Vorstandsdirektor<br />
Christian Fegg<br />
in einer beachtlichen Analyse daraus zieht,<br />
Schoellerbank-Direktor Tirol Mario Bernardi: „Wir erfahren eine extreme Überalterung der Gesellschaft,<br />
wenn die Geburtenrate so niedrig bleibt.“<br />
ist der: „Der empirische Befund ist unzweifelhaft.<br />
Eine derartige Gesamtverschuldung<br />
wirkt deflationär und wachstumshemmend.“<br />
Ein Ausweg aus der aktuellen Lage scheint<br />
ohne schmerzhafte Nebenwirkungen nicht<br />
mehr möglich, zumal die Wachstumskräft<br />
aufgrund der hohen Schuldenstände und der<br />
hohen Staatsquoten – die staatlichen Anteile<br />
an der wirtschaftlichen Gesamtleistung liegen<br />
in der Eurozone bei 49 Prozent – ohnehin<br />
schwach ausgeprägt sind. „Wollte ich die<br />
Schuldenproblematik der europäischen Länder<br />
bekämpfen, müsste eine Umverteilung<br />
von Privat- und Unternehmensvermögen<br />
in Richtung Staatsvermögen herstellen, und<br />
das kann am leichtesten mit Negativzinsen<br />
geschehen“, sagt Schoellerbank-Direktor Tirol<br />
Mario Bernardi.<br />
Schmerzhafte Maßnahmen<br />
Nun gibt es theoretisch einige Szenarien, wie<br />
der grassierenden Verschuldung mit ihren<br />
negativen Folgen für das zukünftige Wirtschaftswachstum<br />
beizukommen wäre. Die<br />
politische Umsetzung ist generell nicht friktionsfrei<br />
zu erreichen, die Auswirkungen sind<br />
unterschiedlich. Das macht einige Szenarien<br />
wahrscheinlicher als andere. Eine Beschränkung<br />
der Kreditvergabe durch Banken ist<br />
eine solche Maßnahme. Sie würde die Neuverschuldung<br />
zumindest einbremsen, sich<br />
aber auch negativ auf das ohnehin anämische<br />
Wirtschaftswachstum auswirken. Christian<br />
Fegg bezeichnet etwa das Basel-III-Regulativ,<br />
das den Banken hinsichtlich Eigenkapitalausstattung<br />
und Liquiditätsvorschriften engere<br />
Grenzen setzt, als starken regulatorischen<br />
Eingriff. Eine Bank, die ihre Kredite über ein<br />
gewisses Maß hinaus ausweiten will, braucht<br />
zukünftig zusätzliches, teures Eigenkapital. Eine<br />
weitere Maßnahme, die in Europa immer<br />
wieder aufs politische Tapet kommt, ist die<br />
Einführung von Vermögens- und/oder Immobiliensteuern.<br />
Während man bei Vermögenssteuern<br />
die Mobilität der – besonders<br />
begüterten – Bürger als Faktor in Betracht<br />
ziehen muss, gibt es vor der Immobiliensteuer<br />
gewissermaßen kein Entrinnen. „Falls<br />
der Staat plant, die Lösung der Schuldenproblematik<br />
eher über extrem hohe Steuern<br />
herbeizuführen, wären Immobiliensteuern<br />
vermutlich am einfachsten und risikolosesten<br />
durchsetzbar“, ist Christian Fegg überzeugt.<br />
Derartige steuerliche Maßnahmen wirken<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
61
top 500 | GELD<br />
641 Milliarden Euro gegenüber, die Haushalte<br />
verfügen über ein Finanzvermögen von 557<br />
Milliarden Euro und haben Verbindlichkeiten<br />
von 165 Milliarden Euro.<br />
Mit Ende Juni <strong>2015</strong> waren 17,9 Milliarden Banknoten mit einem Gegenwert von 1,04 Billionen<br />
Euro und 113,3 Milliarden Münzen mit einem Gegenwert von 25,4 Milliarden Euro in Umlauf.<br />
Insgesamt beläuft sich der Euro-Bargeldumlauf somit auf 1,07 Billionen Euro.<br />
stark wachstumshemmend und deflationär<br />
und bergen die Gefahr einer wirtschaftlichen<br />
Negativspirale, warnt der Schoellerbank-<br />
Vorstandsdirektor. Ein weiteres Szenario, das<br />
angesichts der politischen Lähmung, die weite<br />
Teile Europas befallen hat, gar nicht so unrealistisch<br />
ist: Alles bleibt in weiten Teilen so, wie<br />
es ist. Es darf bezweifelt werden, dass es sich<br />
dabei um eine gute Idee handelt. Vor allem<br />
in Anbetracht der Tatsache, dass wir demografisch<br />
bedingt ab 2025 eigentlich dringend<br />
Rücklagen benötigen würden, und nicht einen<br />
derartigen Schuldenberg. Gar noch drastischer<br />
drückt es Fegg aus: „Es kommt einem<br />
vor, als würde man auf dem Deck der Titanic<br />
stehen und zusehen, wie man auf einen Eisberg<br />
zufährt.“ Laut Fegg wäre es dennoch der<br />
Königsweg, so weiterzumachen wie bisher,<br />
wenn man gleichzeitig das Wirtschaftswachstum<br />
auf durchschnittlich vier Prozent im Jahr<br />
anheben könnte. Ein Ziel, das angesichts der<br />
hohen Schulden, der demografischen Entwicklung<br />
und der hohen Staatsquote in Europa<br />
völlig unrealistisch sei. Weitere politische<br />
Stillstandsverwaltung würde darin münden,<br />
dass das System bereits in zehn Jahren an<br />
seine Finanzierungsgrenzen stieße. Das Wirtschaftswachstum<br />
in Europa tendiert übrigens<br />
seit den 1960er Jahren nach unten und ist in<br />
den Jahren nach der Krise teils sogar negativ.<br />
Solide Private,<br />
verschuldete Unternehmen<br />
Betrachtet man die österreichische Vermögenssituation,<br />
fällt zum einen auf, dass die<br />
Unternehmen hierzulande mit annähernd<br />
200 Prozent des BIP hoch verschuldet sind,<br />
zum anderen die Privathaushalte vergleichsweise<br />
sehr geringe Schulden und hohe Vermögen<br />
auf der Habenseite zu Buche stehen.<br />
Dem Finanzvermögen der Firmen von 416<br />
Milliarden Euro stehen Verbindlichkeiten von<br />
„Wir werden einen sehr<br />
hohen Anteil von Empfängern<br />
von Umlageleistungen<br />
und einen sehr<br />
geringen Anteil an Zahlern<br />
haben.“<br />
<br />
<br />
Mario Bernardi,<br />
Schoellerbank-Direktor Tirol<br />
Die beste aller Welten<br />
So wie Voltaire seinen Pangloss in „Candide<br />
oder der Optimismus“ dem Protagonisten<br />
Candide die beste aller Welten näherzubringen<br />
suchte, so verhält es sich heute tatsächlich<br />
mit der demografischen Situation. Obwohl<br />
man demografisch im „Paradies“ gelebt habe,<br />
sei es erstaunlich, dass die Gesellschaft in den<br />
letzten Jahrzehnten derart hohe Schuldenberge<br />
aufgebaut habe, zeigt sich Christian<br />
Fegg in seiner Analyse verwundert. Die paradisischen<br />
Zustände in Europa nähern sich<br />
– zumindest was die Demografie anbelangt –<br />
rasch ihrem Ende. Eine Frau muss im Schnitt<br />
2,1 Kinder bekommen, um die Bevölkerung<br />
konstant zu halten. In Österreich liegt diese<br />
sogenannte Fertiliätsrate gerade einmal bei<br />
1,46. Das bedeutet, dass bei zukünftiger Konstanz<br />
der altersspezifischen Fertilitätsraten eine<br />
heute 15-jährige Frau in Österreich bis zu<br />
ihrem 50. Geburtstag statistisch gesehen 1,46<br />
Kinder zur Welt bringen wird. Damit wird<br />
sich die heute im Reproduktionsalter befindliche<br />
Generation zahlenmäßig zu 71 Prozent<br />
reproduzieren. Zugleich steigt aber die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung, die bei Männern<br />
2014 bei 78,9 Jahren und bei Frauen bei<br />
83,7 Jahren liegt. Die Auswirkungen auf die<br />
Bevölkerungspyramide – die diesen Namen<br />
eigentlich längst nicht mehr verdient – sind<br />
weitreichend. Die Konsequenzen der veränderten<br />
Geburtenrate wird die Gesellschaft erst<br />
ab 2025 so richtig zu spüren bekommen. Das<br />
62 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
top 500 | GELD<br />
ist der Zeitpunkt, ab dem die Baby-Boomer,<br />
jene Kohorte, die in den geburtenstarken<br />
Jahrgängen Mitte der 50er Jahre bis zum „Pillenknick“<br />
1965 geboren wurde, in Pension gehen<br />
wird. Der „Altenquotient“, der ausdrückt,<br />
wie viele Pensionisten auf 100 Erwerbstätige<br />
kommen, lag im Jahr 2000 noch bei 24 und<br />
wird bis zum Jahr 2030 aller Voraussicht nach<br />
auf 50 ansteigen. „Natürlich müssen sich die<br />
Pensionen entweder entsprechend halbieren<br />
oder die Beitragszahlungen verdoppeln – alternativ<br />
kann man sich auch für irgendetwas<br />
in der Mitte entscheiden“, rechnet Fegg vor.<br />
Mit der Anzahl der Pensionisten steigen auch<br />
die Kosten für das Gesundheitssystem. Ab<br />
einem Alter von zirka 70 Jahren verläuft die<br />
Entwicklung der Gesundheitskosten nicht<br />
mehr linear, sondern steigt sogar exponentiell.<br />
Damit weder Beiträge erhöht noch Pensionen<br />
gekürzt werden müssten, müsste das Pensionsantrittsalter<br />
im Nachbarland Deutschland<br />
gemäß Berechnungen der UN auf 77 Jahre<br />
angehoben werden. In Summe muss man<br />
feststellen, dass trotz demografisch betrachtet<br />
paradisischer Zustände einiges im Argen geblieben<br />
ist. „Der Pferdefuß dieser besten aller<br />
demografischen Welten ist allerdings, dass<br />
diese sich zwangsläufig in die mit Abstand<br />
schlechteste demografische Welt verwandeln<br />
wird“, lautet der pessimistische Ausblick Christian<br />
Feggs. „Die große Zahl der Flüchtlinge,<br />
die derzeit nach Europa kommt, verursacht<br />
zwar momentan immense Probleme, kann<br />
aber in Zukunft ein großer Nutzen für unsere<br />
Gesellschaft sein und einige der gravierenden<br />
demografischen Probleme abfedern“, gibt Bernardi<br />
zu bedenken.<br />
Negativzinsen und der langsame<br />
Abschied vom Bargeld<br />
In der derzeitigen Situation ist guter Rat nicht<br />
nur sprichwörtlich teuer, auch weil der Königsweg<br />
nicht realistisch ist. Der Spielraum<br />
für Steuererhöhungen scheint weitgehend<br />
ausgereizt. Unter den Lösungsansätzen gewinnt<br />
eine Idee zunehmend an Traktion, der<br />
unter anderem von nahmhaften Finanzexperten<br />
wie Peter Bofinger, Kenneth Rogoff<br />
oder Larry Summers das Wort geredet wird:<br />
Negativzinsen. Das als tauglich angesehene<br />
Mittel zur Durchsetzung der Negativzinsen<br />
ist die bargeldlose Gesellschaft, die Cashless<br />
Society. Eine derartige Gesellschaft würde<br />
es unmöglich machen, Bargeld zu horten.<br />
Damit wären die Sparer quasi gezwungen,<br />
es auszugeben. Der Ökonom und ehemalige<br />
IWF-Chef Kenneth Rogoff plädiert dafür,<br />
Bargeld als Zahlungsmittel langsam auslaufen<br />
zu lassen. Er fürchtet – neben schwindender<br />
Macht der Notenbanken – vor allem<br />
die Schattenwirtschaft. Deshalb schlägt<br />
Rogoff vor, als ersten Schritt nur noch kleine<br />
Banknotenstückelungen herauszugeben:<br />
„Ein sehr großer Anteil der negativen Begleiterscheinung<br />
der Bargeldnutzung hängt<br />
Schoellerbank-Vorstandsdirektor Christian Fegg:<br />
„Einfache Rezepte gibt es bei hohen Schuldenlasten<br />
nicht mehr.“<br />
„Negativzinsen sind moralisch<br />
bedenklich, würde<br />
man doch den Sparer<br />
dafür bestrafen, sich etwas<br />
erspart zu haben.“<br />
<br />
Christian Fegg,<br />
Schoellerbank-Vorstandsdirektor<br />
mit den großen Scheinen zusammen. Wenn<br />
man aufhört, diese auszugeben, dann hat<br />
man schon sehr viel erreicht.“ Mario Bernardi<br />
zweifelt an dieser These. Würde man das<br />
Bargeld aus diesem Grund abschaffen, triebe<br />
eben der Tauschhandel wieder Blüten, glaubt<br />
der Banker.<br />
Schoellerbank-Vorstandsdirektor Christian<br />
Fegg trägt sich mit dem moralischen Gehalt<br />
der Negativzinsen, wenn er meint, diese seien<br />
„moralisch bedenklich, würde man doch Sparer<br />
dafür bestrafen, dass sie sich etwas erspart<br />
haben“. In dieselbe Kerbe schlägt auch Mario<br />
Bernardi: „Es ist keineswegs so, dass wir uns<br />
die Abschaffung des Bargelds wünschen.<br />
Aber wir sehen das als denkbares Szenario<br />
einer Umverteilung von Unternehmens- und<br />
Privatvermögen in Richtung Staatsvermögen.“<br />
Fegg sieht dadurch einen kompletten<br />
Paradigmenwechsel im Kapitalismus, wo die<br />
Kreditnehmer bezahlt und die Sparer bestraft<br />
werden. Zur Umsetzung dieser Maßnahme,<br />
das räumt auch Fegg ein, müsse man das Bargeld<br />
tatsächlich abschaffen. Für die großen<br />
Währungsblöcke USA, Japan und die Euro-<br />
Zone sei das jedoch nur eine Option, wenn<br />
alle mitmachen. „Zinsen in einem höheren<br />
negativen Bereich wären von Zentralbanken<br />
nur durchsetzbar, wenn den Menschen die<br />
Möglichkeit genommen würde, Bargeld zu<br />
horten“, sagt Fegg. Tatsächlich ist eine Maßnahme<br />
wie die Bargeldabschaffung durchaus<br />
– zumindest auf dem Papier – dazu geeignet,<br />
einen neuen Wirtschaftsboom ungeahnten<br />
Ausmaßes anzufachen. „Bevor Menschen<br />
ihr Geld beispielsweise mit einem negativen<br />
Zinssatz und zusätzlicher Inflation ‚veranlagen‘,<br />
und damit ihr gesamtes Vermögen<br />
binnen einiger Jahrzehnte kaufkraftbereinigt<br />
komplett verlieren würden, könnten sie<br />
auch neue Häuser bauen, ihre Badezimmer<br />
renovieren, eine Urlaubsreise machen oder<br />
sich ein neues Auto kaufen“, zählt Fegg auf.<br />
Gegenüber noch höheren Steuern würden<br />
Negativzinsen mehr Sinn ergeben, glaubt<br />
Fegg. Damit steige die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass man auf kommende Krisen trotz enormer<br />
Nachteile mit diesem Instrumentarium<br />
agieren werde. Denn: „Einfache Rezepte gibt<br />
es bei hohen Schuldenlasten nicht mehr.“<br />
<br />
Marian Kröll<br />
64 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
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Hinweis: Eine Veranlagung in Wertpapieren kann neben Chancen auch Risiken beinhalten.<br />
Dies ist eine Marketingmitteilung, keine Anlageempfehlung und kein Kaufangebot.
top 500 | INTERVIEW<br />
Die Bankexperten<br />
Banken. Die 2011 gegründeten Unternehmen Splechtna und S2P Bankexpertise haben sich<br />
am Beratermarkt schnell einen Namen gemacht – als kompetente, innovative und hilfreiche<br />
Partner für Banken und Bankkunden.<br />
Dr. Christof Splechtna: Seit 2011 selbstständig als Berater für Banken und Unternehmen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Auf Ihrer Hompage findet sich der<br />
Satz von André Kostolany „Das Leben mit<br />
den Banken ist schwierig, ohne sie wäre es<br />
genauso schwierig.“ Was verbirgt sich hinter<br />
dem Satz und was hat dieser Satz mit Ihrer<br />
Geschäftsidee zu tun?<br />
Christof Splechtna: Wir glauben, dass<br />
die Banken zwar nicht zwingend so ticken<br />
müssen, wie sie es heute tun, aber es wird<br />
vom Gesetzgeber und dem System so vorgegeben.<br />
Die Bank, die vielen Menschen<br />
kompliziert erscheint, ist dies nicht, weil<br />
dort nur komplizierte Menschen arbeiten,<br />
sondern weil es tausende Regeln gibt, an<br />
die sich Banken halten müssen. Und nur mit<br />
dem Verständnis dafür, wie Banken arbeiten<br />
müssen, kann ein Kunde mit seiner Bank<br />
gut umgehen. Und nachdem der durchschnittliche<br />
Bankkunde das nicht weiß und<br />
auch nicht wissen kann, kommuniziert er<br />
oft falsch und die Bank und der Kunde verstehen<br />
sich nicht. Und genau da kommen<br />
wir ins Spiel.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was genau ist nun Ihre Dienstleistung?<br />
Splechtna: Mit der Splechtna Bankexpertise<br />
sind wir sozusagen der Übersetzer<br />
zwischen Kunde und Bank. Wir kennen<br />
die Prozesse und Abläufe in Banken, wissen<br />
genau, für welchen Ablauf und welchen<br />
Prozess eine Bank was tun muss, und können<br />
damit einem Kunden helfen, die Dinge<br />
so der Bank zu kommunzieren, dass eine<br />
Bank gut damit umgehen kann, das heißt,<br />
wir übersetzen das Kundenbedürfnis in die<br />
Bankensprache.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein mittelgroßes Tiroler Unternehmen<br />
hat Finanzierungsbedarf und wendet<br />
sich an Sie. Was passiert dann?<br />
Splechtna: Zuerst erarbeiten wir mit dem<br />
Kunden gemeinsam, was er wirklich braucht:<br />
Geht es um eine einmalige Finanzierung,<br />
wird er in den nächsten ein bis zwei Jahren<br />
weiteren Kapitalbedarf haben, wie wirkt sich<br />
die Rückzahlung auf das Unternehmen aus,<br />
usw. Wenn der Bedarf geklärt ist, filtern wir<br />
jene Kennzahlen aus den Zahlen des Unternehmens<br />
heraus, die die Bank braucht, um<br />
eine Entscheidung über die Finanzierung<br />
treffen zu können. Diese Arbeit mündet<br />
schlussendlich in einer fertigen Finanzierungsmappe,<br />
in der alle notwendigen Informationen<br />
aufbereitet sind, die die Bank<br />
braucht, um über den Kredit entscheiden zu<br />
können. Unser Anspruch ist immer: Wenn<br />
wir mit dem Kunden zur Bank gehen oder er<br />
das Gespräch mit der Bank allein führt, dann<br />
sollte die Bank in den Unterlagen keine Fragen<br />
unbeantwortet finden. Das heißt nicht<br />
zwingend, dass der Kredit genehmigt wird,<br />
aber das heißt, dass die Entscheidungsgrundlage<br />
vorliegt. Und das bedeutet Zeitgewinn,<br />
gibt aber der Bank auch das Gefühl, einen<br />
verlässlichen Partner vor sich zu haben, der<br />
weiß, was er tut, und weiß, was er will. Und<br />
das ist eine gute Voraussetzung für die positive<br />
Bearbeitung der Finanzierungsanfrage.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer ist die Zielgruppe? Welche<br />
Kunden profitieren am meisten von Ihren<br />
Dienstleistungen?<br />
Splechtna: Anders als klassische Kreditvermittler<br />
oder auch Finanzierungsberater<br />
arbeiten wir nicht auf Provisionsbasis, sondern<br />
rechnen über Stundensätze ab. Daraus<br />
ergibt sich, dass Kunden mit Bankverbindlichkeiten<br />
bzw. Finanzierungsnotwendigkeiten<br />
von über einer Million Euro bei uns<br />
richtig sind, weil darunter unsere Kosten<br />
meist zu hoch sind. Naturgemäß sind es<br />
auch vor allem Kunden, deren Finanzie-<br />
Foto: Spechnnta<br />
66<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
WWW.SPLECHTNA.EU
ung nicht ganz so einfach ist. Aber auch<br />
Top-Kunden mit Top-Bonität könnten von<br />
der Dienstleistung profitieren, weil sie ihre<br />
Konditionen verbessern könnten. Aber üblicherweise<br />
begleiten wir Kunden, denen<br />
die Finanzierung schwieriger fällt zur Erreichung<br />
ihrer Kreditlinien.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann man sagen, dass es leichter<br />
ist, mit Ihnen einen Kredit zu bekommen,<br />
als ohne Sie?<br />
Splechtna: Ja, definitiv. Es ist leichter, mit<br />
von uns aufbereiteten Unterlagen die notwendige<br />
Finanzierung zu bekommen, als<br />
ohne diese. Allein der Umstand, dass wir<br />
uns vor der Befassung der Bank mit der<br />
Aufbereitung der Unterlagen eines Unternehmens<br />
beschäftigen und so einige Fragen<br />
aufwerfen, löst einen Prozess aus, der später<br />
in den Bankgesprächen zu kompetentem<br />
und sicherem Auftreten führen wird. Und<br />
damit gewinnt der Kunde und sein Projekt<br />
an Souveränität und so erhöht sich die Umsetzungswahrscheinlichkeit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ihr zweites Unternehmen, die S2P<br />
Bankexpertise, berät Banken. In welchen<br />
Fragen?<br />
Splechtna: Hier verfolgen wir das Ziel, den<br />
Banken Lösungskompetenz in Sachen Strategie,<br />
Risikomanagement und Vertrieb zur<br />
Verfügung zu stellen. Das heißt, wir begleiten<br />
Banken bei der Entwicklung ihrer Strategie,<br />
bei der Optimierung ihrer Prozesse,<br />
bei der Ausrichtung der Organisation an<br />
den aufsichtsrechtlichen Vorgaben oder der<br />
Steuerung des Vertriebs.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Strategie hier konkret?<br />
Splechtna: Es bedeutet konkret die Ausrichtung<br />
des Geschäftsmodells am Markt.<br />
Wir überlegen mit der Bank gemeinsam, wie<br />
die Positionierung aussehen soll, aber vor<br />
allem dann auch die operative Umsetzung.<br />
Und das heißt, welche Produkte muss die<br />
Bank anbieten, aber auch welche Produkte<br />
darf die Bank nicht anbieten, um die gesetzten<br />
Ziele zu erreichen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wird die Bankenlandschaft in<br />
zehn bis zwanzig Jahren aussehen?<br />
Splechtna: Es wird in Österreich weniger<br />
Banken geben, aber sehr viele Vertriebsangebote<br />
von Banken und anderen Dienstleistern.<br />
Die Banken werden die Entwicklung durchmachen,<br />
die andere Branchen längst hinter<br />
sich haben. Die Ausrichtung auf mehr Dienstleistung<br />
muss für Banken funktionieren – das<br />
Grundprodukt ist ziemlich einfach und unterscheidet<br />
sich kaum, nämlich Geld.
Das erste<br />
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das auch<br />
die Hand<br />
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TIWAG | PROMOTION<br />
Das 2013 kernsanierte TIWAG-Hauptverwaltungsgebäude am Innsbrucker Eduard-Wallnöfer-Platz.<br />
Tradition trifft Zukunft:<br />
TIWAG liefert Energie für Generationen<br />
Seit fast 90 Jahren nutzt die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG den großen Wasserreichtum Tirols<br />
zur ökologischen Stromerzeugung und zur preisgünstigen, sicheren Versorgung der Haushalte und<br />
heimischen Betriebe.<br />
Die Wurzeln der TIWAG reichen<br />
zurück bis in die Zeit vor dem<br />
Ersten Weltkrieg. Schon damals<br />
– um die Jahrhundertwende – tauchten<br />
erste Pläne zur Nutzung der Wasserkraft<br />
am Achensee auf. Der Tiroler Anzeiger<br />
berichtete in seiner Ausgabe vom 3. März<br />
1908 erstmals von dem Projekt zur Errichtung<br />
eines Wasserkraftwerks in Jenbach,<br />
das „eine Energie von vielen tausend<br />
Pferdestärken entwickeln würde, um eine<br />
große Anzahl von industriellen Werken zu<br />
betreiben“ und auch „noch mehrere Bahnen<br />
im weiten Umkreise mit der notwendigen<br />
Kraft zum elektrischen Betrieb zu<br />
versorgen“. Dieses Projekt kam zwar nicht<br />
unmittelbar zur Ausführung, bot aber<br />
dennoch wertvolle Grundlagen für eine<br />
spätere Verwirklichung.<br />
WIEGE DER WASSERKRAFT<br />
Erst nach dem Zerfall der österreichischungarischen<br />
Monarchie erwachte das<br />
allgemeine Interesse am Ausbau der heimischen<br />
Wasserkraft. Es war nur natürlich,<br />
dass in Tirol, dem Bundesland mit dem<br />
größten Wasserkraftpotenzial Österreichs,<br />
die Nutzung dieser reichlich vorhandenen,<br />
erneuerbaren Energiequelle besondere Beachtung<br />
fand.<br />
Die Ausarbeitung eines neuen, allen<br />
modernen Erfahrungen entsprechenden<br />
Projekts für die Stromerzeugung am<br />
Achensee wurde der Bauunternehmung<br />
Innerebner & Mayr in Innsbruck übertragen.<br />
Sechs Jahre nach Ende des Ersten<br />
Weltkriegs stieg das Vertrauen auf Besserung<br />
der wirtschaftlichen Lage und 1924<br />
fiel schließlich auch der Startschuss für<br />
die Realisierung des Achenseekraftwerks.<br />
Es konnte nach nur drei Jahren Bauzeit<br />
1927 seinen Betrieb aufnehmen und war<br />
mit 80 Megawatt Leistung das erste Großkraftwerk<br />
europäischen Formats sowie<br />
über 20 Jahre lang Österreichs größtes<br />
Speicherkraftwerk.<br />
Die damals errichtete 110-kV-Verbindung<br />
vom Achenseewerk in Jenbach über<br />
Innsbruck zum bayerischen Walchenseekraftwerk<br />
war die erste grenzüberschreitende<br />
Leitung dieser Spannungsebene in<br />
ganz Europa und legte damit einen Grundstein<br />
für das spätere europäische Verbundnetz.<br />
Damit gelten die Achenseeregion und<br />
Jenbach als die „Wiege der Wasserkraft“ in<br />
Tirol. Den Sprung zum Großunternehmen<br />
vollzog die 1946 als Landesgesellschaft errichtete<br />
TIWAG mit dem Bau des Kraftwerks<br />
Kaunertal in den Jahren 1961 bis<br />
1964, das noch heute zu den größten Speicherkraftwerken<br />
Österreichs zählt.<br />
ENERGIEWENDE<br />
Derzeit betreibt die TIWAG neun große<br />
und mittlere sowie 40 kleinere Kraftwerksanlagen<br />
und beschäftigt rund 1300<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Heute<br />
sieht sich das Landesunternehmen mit<br />
gänzlich neuen wirtschaftlichen Rahmen-<br />
Fotos: Tiwag
Nr. 4<br />
Bauarbeiten an der Druckrohrleitung um 1925<br />
in der Gemeinde Jenbach. Das Achenseekraftwerk<br />
konnte nach nur dreijähriger Bauzeit 1927<br />
ans Netz gehen.<br />
Tirols „Wiege der Wasserkraft“: Ein Blick in das<br />
Maschinenhaus des Achenseekraftwerks 1928.<br />
bedingungen und großen Herausforderungen<br />
europäischen Formats konfrontiert:<br />
Mit dem Energie- und Klimapaket der EU<br />
von 2008 wurde ein wesentlicher Schritt in<br />
Richtung eines Umbaus des Energiewirtschaftssystems<br />
hin zu einer regenerativen<br />
Versorgung und Steigerung der Energieeffizienz<br />
in Europa gesetzt.<br />
Auf dem Weg zu einer Energieversorgung,<br />
die auf Strom aus Kernkraftwerken,<br />
Erdöl und Kohle aus politisch instabilen<br />
Regionen der Welt weitestgehend<br />
verzichten kann, müssen die derzeitigen<br />
Beiträge dieser Erzeugungsformen durch<br />
erneuerbare Energien, insbesondere auch<br />
die Wasserkraft, ersetzt werden. In diesem<br />
schwierigen Spannungsfeld zwischen<br />
Energiewirtschaft, nationaler wie auch<br />
Das Achenseekraftwerk – hier das Krafthaus in Jenbach – leistet noch heute einen wertvollen Beitrag zur<br />
Stromversorgung des Landes.<br />
internationaler Politik und Gesetzgebung<br />
gilt es, die Ökologisierung des Tiroler<br />
Stromwirtschaftssystems beschleunigt<br />
voranzutreiben. Ziel ist, die Abhängigkeit<br />
Tirols von Stromimporten und fossilen Energieträgern<br />
zu vermindern. Für die in der<br />
Energiestrategie Tirols vorgesehene, möglichst<br />
autonome künftige Stromversorgung<br />
des Landes erfordert dies den zügigen Ausbau<br />
der heimischen Wasserkraft, aber auch<br />
die Förderung effizienter Energieverwendung.<br />
Energieeffizienz ist der Schlüssel,<br />
um energie- und klimarelevante Zielsetzungen<br />
zu erreichen. Mit ihren jährlichen<br />
Energieeffizienz-Paketen setzt die TIWAG<br />
bewusst Schwerpunkte in diesem Bereich<br />
– und leistet damit einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Umsetzung der angestrebten Energieautonomie.<br />
KRAFTWERKSPROJEKTE<br />
Die von der TIWAG entwickelten Projekte<br />
zum Ausbau der heimischen Wasserkraft<br />
sehen eine Gesamtinvestition von über<br />
zwei Milliarden Euro vor, die zu einem<br />
großen Teil dem Wirtschaftsstandort Tirol<br />
zufließen werden. Wie alle Bauprojekte<br />
unterliegen auch Kraftwerke spezifischen<br />
gesetzlichen Bestimmungen und strengen<br />
Auflagen. Insbesondere die zahlreichen<br />
gewässer-ökologischen Vorgaben der EU-<br />
Wasserrahmenrichtlinie sind dabei zu erfüllen.<br />
Die eingereichten Projekte werden<br />
im Rahmen der verpflichtenden Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVP) von den<br />
zuständigen Behörden im Detail geprüft.<br />
Eine Chance auf Bewilligung haben grundsätzlich<br />
nur umweltverträgliche Wasserkraftwerke.<br />
Im Oberen Gericht errichtet<br />
die TIWAG derzeit gemeinsam mit ihren<br />
Partnern – der Engadiner Kraftwerke AG<br />
und der VERBUND AG – das seit vielen<br />
Jahren größte Flusskraftwerk Österreichs.<br />
Mit einer Leistung von 89 Megawatt,<br />
einem Regelarbeitsvermögen von über 400<br />
Gigawattstunden jährlich und einem Investitionsvolumen<br />
von 461 Millionen Euro<br />
ist das Gemeinschaftswerk Inn (GKI) eine<br />
der größten Investitionen im Tiroler Oberland<br />
seit Jahrzehnten und damit ein wichtiger<br />
Beitrag zur Wertschöpfung im Land.<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT<br />
Die TIWAG ist ein strategisch langfristig<br />
orientiertes, nachhaltiges Unternehmen,<br />
dessen Kraftwerke hohe Anfangsinvestitionen<br />
erfordern, nach Inbetriebnahme aber<br />
oft eine Lebensdauer von über 100 Jahren<br />
aufweisen und somit auch noch den Tirolerinnen<br />
und Tirolern der nachfolgenden<br />
Generationen Energie aus sauberer Wasserkraft<br />
liefern werden – so wie das Land<br />
heute noch immer vom 88 Jahre alten<br />
Achenseekraftwerk profitiert.<br />
Darüber hinaus bietet das Landesunternehmen<br />
sichere Arbeitsplätze für rund<br />
1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />
ist damit einer der größten Arbeitgeber Tirols.<br />
Nachhaltigkeit spielt auch in der Personalpolitik<br />
der TIWAG eine bedeutende<br />
Rolle, denn gut ausgebildete, zufriedene<br />
Mitarbeiter sind die Basis, um den heutigen<br />
Anforderungen des Markts entsprechen zu<br />
können. Investitionen in die Aus- und Weiterbildung,<br />
aktives Wissensmanagement,<br />
aber auch eine erstklassige Lehrausbildung<br />
in zwölf verschiedenen Berufsfeldern kommen<br />
der TIWAG auf lange Sicht zugute.
Top 500 | Social Media<br />
1 September 18th September 19th September 20th September 21st September 22nd September 23rd September 24th September 25th<br />
Die Zähmung des<br />
Stimmengewirrs<br />
TRACK PERFORMANCE FIND INFLUENCERS EX ENDS<br />
Social Media Analyse. Das Tiroler Startup Visalyze hat sich kein geringeres Ziel gesetzt,<br />
als Social Media auf intiuitive Weise visuell erfahr- und interpretierbar zu machen. Davon<br />
können Unternehmen, Politik und Private profitieren.<br />
Myriaden von Postings, Tweets,<br />
Messages, Likes und anderen Interaktionen<br />
werden sekündlich<br />
in den Tiefen des Internet geboren. In Zeiten<br />
von Big Data ist es vollkommen unmöglich<br />
geworden, den Überblick zu behalten.<br />
Diesem Zustand will ein 2012 gegründetes<br />
Startup aus Tirol Abhilfe schaffen. Die Visalyze<br />
GmbH hat es sich mit ihrem gleichnamigen<br />
Tool nämlich zum Ziel gesetzt,<br />
konventionellen Social-Media-Monitoring-<br />
Werkzeugen den Rang abzulaufen. „Unsere<br />
Konkurrenz stammt von einer Idee der<br />
Medienbeobachtung ab, die älter als sechzig<br />
Jahre ist und wo ursprünglich irgendein armer<br />
Wicht Zeitungen gelesen hat und auf<br />
einem Zettel Strichlisten für die Nennungen<br />
von Markennamen geführt hat“, erläutert<br />
Geschäftsführer Christoph Holz. Diese Methode<br />
sei einfach elektronisch übernommen<br />
worden. „Eine Web-1.0-Technologie für ein<br />
Web-2.0-Problem“, sagt der Informatiker. So<br />
ist es nicht allein wichtig zu wissen, wie oft<br />
ein Markenname vorkommt, sondern wie<br />
relevant und in welchen Kontexten. Social<br />
Media Monitoring in seiner „klassischen“<br />
Ausprägung blendet diesen Kontext aus. „Die<br />
Twitter- und Facebook-Feeds von Unternehmen<br />
und großen Meinungsführern sind die<br />
Marktplätze der Information, und genau die<br />
nehmen wir unter die Lupe“, erklärt Holz. Wesentlicher<br />
Konstituent einer jeden Marke ist<br />
das, was die Konsumenten darüber zu sagen<br />
haben. „Social Media ist der Tausch von Kontrolle<br />
gegen Loyalität“, bringt Holz das Wesen<br />
der sozialen Medien auf den Punkt.<br />
Startup-Thema<br />
Holz hat sich mit seinem Unternehmen<br />
holzweg e-commerce solutions schon in der<br />
Vergangenheit beträchtliches Know-how im<br />
Bereich der Datenvisualisierung – unter anderem<br />
für die ASFINAG – aufgebaut. Da schien<br />
es dann nur logisch und konsequent, diese Erfahrung<br />
auch auf soziale Medien umzumünzen.<br />
Eine Grundvoraussetzung dafür war es,<br />
dass Facebook vor rund drei Jahren seine Programmierschnittstelle,<br />
API genannt, freigegeben<br />
hat. Um das unternehmerische Risiko zu<br />
begrenzen, hat Holz Visalyze als eigenständige<br />
GmbH außerhalb seines bestehenden Unternehmens<br />
gegründet. „Statistisch gesehen sind<br />
von zehn Startups vielleicht zwei erfolgreich“,<br />
weiß Holz, dem es gelang, über CAST und<br />
aws Fördermittel für sein neu gegründetes<br />
Unternehmen zu lukrieren. Der erste Kunde<br />
war mit der Salzburger Brauerei Stiegl auch<br />
rasch an Land gezogen. Über die Konkurrenzsituation<br />
hat sich Holz gleich im Mutterland<br />
der Internet-Innovation während eines län-<br />
Fotos: Friedle; Screenshots: Visalyze GmbH<br />
72 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
INTERFOOD | PROMOTION<br />
71<br />
Nr. 71<br />
Der Frische-Spezialist<br />
Interfood. Als erster und einziger Feinkost-Importeur in Österreich ist Interfood<br />
IFS-zertifi ziert – das garantiert Qualität auf allerhöchster Stufe.<br />
Foto: Interfood<br />
Der 1992 gegründete Feinkost-Importeur<br />
ist mit jedem Jahr seines<br />
Bestehens behutsam gewachsen<br />
und beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter<br />
am Standort Hall. Heute verfügt Interfood<br />
über ein 3000 Quadratmeter großes Kühllager,<br />
das auf zwei bis fünf Grad gekühlt ist<br />
und ein 300 Quadratmeter großes Tiefkühllager<br />
mit einer Temperatur von minus 24<br />
Grad. Gewachsen ist Interfood aber nicht<br />
nur, was die Anzahl der Mitarbeiter und die<br />
Flächengröße der Firmengebäude anbelangt,<br />
sondern vor allem in Sachen Know-how.<br />
ZERTIFIZIERUNGEN ALS<br />
QUALITÄTSGARANTIE<br />
In allen Prozessen und Abläufen setzt der<br />
innovative und moderne Betrieb auf die<br />
bestmögliche Qualität, immer wieder wird<br />
Interfood von Spezialisten überprüft und so<br />
konnte das Unternehmen als erster und einziger<br />
Feinkost-Importeur Österreichs eine<br />
IFS-Zertifizierung erlangen. Das bedeutet<br />
Qualität auf höchster Stufe. Um diese Qualität<br />
zu halten, wurde erst kürzlich ein IFS-Manager<br />
eingestellt, der jeden einzelnen Arbeitsschritt<br />
kontrolliert. Zusätzlich hat Interfood<br />
seit geraumer Zeit auch die Standards für IFS<br />
Logistics und IFS Broker offiziell zertifiziert<br />
erhalten und darf nun auf dem internationalen<br />
Markt mit Lebensmitteln handeln. Darüber<br />
hinaus wurde Mitte Oktober auch noch<br />
die MSC-Zertifizierung erlangt.<br />
KERNKOMPETENZ UND<br />
PRODUKTVIELFALT<br />
Schwerpunkt und Kernkompetenz bei Interfood<br />
ist der Lebensmittelhandel mit Italien,<br />
Spanien, Deutschland, Frankreich und<br />
Griechenland. Wichtig ist der enge Kontakt<br />
mit den Lieferanten vor Ort, so kann<br />
die Ware sofort auf ihre Qualität überprüft<br />
und möglichst schnell angeliefert werden.<br />
Produktgerechte Logistik ist Teil des Knowhows<br />
des Tiroler Spezialisten – denn nur<br />
Schnelligkeit garantiert Frische. Das Sortiment<br />
bei Interfood umfasst mehr als 1700<br />
Artikel, dazu kommen 350 weitere, die saisonal<br />
erhältlich sind. Auch Spezialprodukte<br />
können in kürzester Zeit – und auch in kleinen<br />
Mengen – beschafft werden. Auch in<br />
diesem Jahr hat Interfood neue Partner gewinnen<br />
können und hat unter anderem mit<br />
Herstellern aus Südtirol und Piemont einen<br />
Schwerpunkt bei seiner Käsekompetenz gesetzt.<br />
Als Highlight gilt die Zusammenarbeit<br />
mit Rungis in Paris und damit der Eintritt<br />
in den größten Käsemarkt Europas. Bei frischen<br />
Fischen setzt Interfood auf nachhaltige<br />
Agrokulturen der Eigenmarke „Wildfang“<br />
und selbstverständlich sind sämtliche<br />
Fischartikel nach den strengen Kriterien von<br />
MSC, ASC und Global Gap zertifiziert. Und<br />
da sich Interfood auch als Mitentwickler<br />
von Feinkostspezialitäten einen internationalen<br />
Namen gemacht hat, kommen heuer<br />
drei CREMONINI-Essige mit Frucht auf<br />
den Markt, in den Geschmacksrichtungen<br />
Feige, Himbeere und Pfirsich. Made in Hall<br />
in Tirol. Auch andere Eigenmarken haben<br />
neue Produkte auf den Markt gebracht, zum<br />
Beispiel bei WARHANEK-Räucherfischen.<br />
Aktuell ist übrigens ein 400-Gramm-Festtags-Lachs<br />
im Angebot, dessen köstliche<br />
Marinade ebenfalls im Hause Interfood entwickelt<br />
worden ist.<br />
KONTAKT<br />
Interfood Lebensmittelgroßhandels GmbH<br />
Innsbrucker Straße 77, 6060 Hall in Tirol<br />
Tel.: +43 (0)5223 56808-0<br />
Fax: +43 (0)5223 56808-20<br />
E-Mail: info@interfood.at<br />
www.interfood.at
Top 500 | Social Media<br />
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Richtig<br />
Amis<br />
Diesel<br />
Kaufen<br />
To<br />
Autos<br />
Anhand des VW-Skandals zeigt Visalyze, wer mit wem in welcher Intenstität und zu welchen Themen und in welcher Tonalität kommuniziert.<br />
geren USA-Aufenthalts im vergangenen Jahr<br />
selbst ein genaues Bild gemacht. „Wir haben<br />
keine Konkurrenz gefunden“, so der zufriedenstellende<br />
Befund. Künftig will man – so<br />
die ambitionierten Pläne des Firmengründers<br />
– mit Rückenwind durch Early Adopters und<br />
Investoren am Weltmarkt für Datenvisualisierung<br />
ein gewichtiges Wort mitreden.<br />
Big Data sichtbar machen<br />
Um arbeiten zu können, ist Visalyze darauf<br />
angewiesen, dass Social-Media-Plattformen<br />
ihre Daten dauerhaft zur Verfügung stellen.<br />
Ein Risiko? Nein, glaubt Holz. Die Daten<br />
seien schließlich das Geschäftsmodell von Facebook<br />
& Co. Schlimmstenfalls könnten diese<br />
Daten kostenpflichtig werden, und dieser Fall<br />
sei bereits mit einkalkuliert. „LinkedIn und<br />
„Jeder muss Big Data Literacy<br />
als Kulturtechnik<br />
erlernen und seinen eigenen<br />
Footprint verstehen<br />
und managen können.“<br />
Christoph Holz,<br />
Geschäftsführer der Visalyze GmbH<br />
XING haben keine derartigen Schnittstellen,<br />
weil das im Businessbereich nicht zweckmäßig<br />
ist“, sagt Holz. Bei Facebook, Twitter und anderen<br />
Plattformen sei das nicht so: „Netzwerke,<br />
die eher mit Consumern zu tun haben, sind<br />
wesentlich offener. Da bekommt man aber<br />
auch keine detaillierteren Personendaten.“<br />
Das Konzept von Visalyze lässt sich prinzipiell<br />
auch auf Börsenhandel, Finanz- oder betriebswirtschaftliche<br />
Daten anwenden. „Social<br />
Media ist gratis, in großer Menge und hoher<br />
Geschwindigkeit verfügbar“, begründet Holz.<br />
Die Bedienung des Tools, das im Browser und<br />
damit plattformunabhängig läuft, ist intuitiv.<br />
Jeder kann sich und sein Umfeld einmal selbst<br />
visualisieren lassen und am eigenen Beispiel<br />
verstehen, was die Visualisierung zeigt. Mit<br />
Statistiken und Zahlenmaterial kann und will<br />
Visalyze dagegen nicht aufwarten. Interessant<br />
ist das Tool nicht nur für Unternehmen, die<br />
genau wissen wollen, wer was in welchem Zusammenhang<br />
über sie sagt, sondern auch für<br />
die Politik, die grafisch darstellen lassen kann,<br />
welche Themen die Wählerschaft – oder die<br />
politische Konkurrenz – besonders beschäftigen,<br />
wo die eigene Reputation Schaden leidet<br />
und wo man die Themenführerschaft innehat.<br />
Intuitiv ist Visalyze deshalb, weil der Mensch<br />
zu großen Teilen ein visuelles Wesen ist und<br />
entsprechend mit Visualisierungen mehr verbindet<br />
als mit nackten Zahlen.<br />
Holz hat begriffen, dass die Gesellschaft als<br />
ganze immer datengetriebener wird. Entsprechend<br />
missfällt es ihm, wenn „Kleingeister“<br />
diese Entwicklung behindern, weil das „gegen<br />
die NSA sowieso nicht funktioniert“. Folgt<br />
man der Argumentation, kommt letzten Endes<br />
heraus, dass man die Bürger zur digitalen Mündigkeit<br />
erziehen müsste. „Man kann sich nicht<br />
auf Gesetze verlassen, die nicht durchgesetzt<br />
werden können oder sich in die Abhängigkeit<br />
einer hochgezüchteten Elite begeben, sondern<br />
jeder muss Big Data Literacy als Kulturtechnik<br />
erlernen und seinen eigenen Big Data Footprint<br />
verstehen und managen können“, führt<br />
Christoph Holz aus. Und dafür will man mit<br />
Visalyze das passende Tool bereitstellen. Zum<br />
Thema Privatsphäre und Datenschutz sagt<br />
Holz etwas, das zu denken geben sollte. Wer<br />
sich auf den digitalen Dorfplatz stelle und sein<br />
Innerstes nach Außen kehre, dürfe sich nicht<br />
wundern, wenn jeder alles erfährt. Andererseits<br />
würden Promis ganze Geschäftsmodelle darauf<br />
aufbauen, eigentlich Intimes öffentlich zu<br />
machen. „Man kann den Menschen nicht aus<br />
seiner Eigenverantwortung entlassen“, ist Holz<br />
überzeugt. Nachsatz: „Wer die Segnungen der<br />
Informationstechnologie nützen will, muss<br />
auch lernen, sich vor etwaigen Nachteilen zu<br />
schützen.“ <br />
Marian Kröll<br />
74
Wir<br />
schaffen<br />
das.<br />
Peter Mair und Markus Huber, ICARUS creative
top 500 | INTERVIEW<br />
Zentrale mit Werten<br />
Berger Logistik. Die neue Firmenzentrale in Wörgl wird im Jänner 2016 bezogen. Damit wird<br />
der Weg von Berger Logistik nach außen noch sichtbarer: ein leistungsstarkes Unternehmen<br />
mit Werten, das sich konsequent als attraktiver Arbeitgeber positioniert.<br />
Architektur: Paul Katzberger | Modellbau: Gerhard Stocker | Foto: Christoph Ascher<br />
Die neue Zentrale wird im Jänner 2016 bezogen. Der Standort, direkt neben dem Bahnhof, bietet vor allem den Mitarbeitern viele Vorteile.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie bauen gerade die neue Firmenzentrale<br />
in Wörgl. Warum kam es zu diesem<br />
Neubau?<br />
Markus Ley: Ein stabiles Wachstum in den<br />
letzten Jahren hat unseren derzeitigen Standort<br />
an seine Grenzen gebracht und wir standen vor<br />
der Frage, wo wir die neue Zentrale bauen. Von<br />
Anfang an waren wir überzeugt, dass nur ein<br />
optimaler Standort in Frage kommt. Dies vor<br />
allem im Sinne der derzeitigen und zukünftigen<br />
Mitarbeiter. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass die starken Unternehmen zunehmend<br />
mehr im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter<br />
stehen. Dabei ist unsere Konkurrenz in<br />
diesem Fall weniger die Logistikbranche als<br />
vielmehr alle namhaften Unternehmen im<br />
Land. Auf dieser Basis war und ist uns klar, dass<br />
wir ständig an der Attraktivierung unseres Unternehmens<br />
als Arbeitgeber arbeiten müssen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann die neue Firmenzentrale<br />
besser? Welche Vorteile bieten Sie Ihren Mitarbeitern?<br />
Ley: Das beginnt mit dem Gebäude selbst.<br />
Der Neubau hat große Raumhöhen, die für<br />
mehr Wohlbefinden sorgen. Akustische Maßnahmen,<br />
die den internen und externen Lärm<br />
senken, wurden ebenso berücksichtigt wie ein<br />
adaptives LED-Beleuchtungskonzept, das für<br />
die optimale Abstimmung zwischen natürlichem<br />
und künstlichem Licht sorgt. Auch die<br />
Raumklimatisierung (Kühlung & Heizung)<br />
nimmt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />
Rücksicht. Über eine gesteuerte Lüftungsanlage<br />
werden 25.000 Kubikmeter Frischluft pro<br />
Stunde umgewälzt und sorgen für eine optimale<br />
Luft. Über ein Konvektionssystem in den<br />
Decken werden die Räume geheizt und gekühlt.<br />
Das alles schaffen wir ohne fossile Brennstoffe<br />
über die Nutzung des Grundwassers<br />
durch Wärmepumpen. Auch die thermische<br />
Charakteristik der Gebäudehülle (65 Zentimeter<br />
Wandstärke), die nach innen versetzten<br />
Fenster an der Außenfassade, die die Sonneneinstrahlung<br />
reduzieren, dienen dem Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiter. Immerhin verbringen<br />
wir ein Drittel unserer Zeit am Arbeitsplatz<br />
und nur zufriedene Mitarbeiter können den<br />
hohen Ansprüchen und Herausforderungen<br />
einer schwierigen Branche standhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bietet die neue Firmenzentrale weitere<br />
Vorteile für die Mitarbeiter?<br />
Ley: Für jene Mitarbeiter, die kleine Kinder<br />
haben, bietet der Standort einen weiteren Vorteil.<br />
Es wird nämlich sowohl eine Kinderkrippe<br />
(ab 18 Monate) als auch einen Kindergarten<br />
(ab 3 Jahre) geben, den unsere Mitarbeiter für<br />
ihre Kinder nutzen können. Diese Einrichtungen,<br />
die von der Stadt Wörgl betrieben werden,<br />
sind ganztägig und ganzjährig verfügbar<br />
und bieten allen Eltern die Möglichkeit, bald<br />
wieder ins Berufsleben einzusteigen. Uns ist<br />
dies ein besonderes Anliegen, weil wir gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter möglichst im Unternehmen<br />
halten möchten. Ein weiterer Vorteil des<br />
neuen Standorts direkt neben dem Wörgler<br />
Bahnhof ist, dass alle Mitarbeiter schnell und<br />
Foto: Christoph Ascher (1), Friedle (2)<br />
76<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
unkompliziert zu ihrem Arbeitsplatz kommen<br />
können. Die direkte Anbindung an alle öffentlichen<br />
Verkehrsmittel bringt unseren Mitarbeitern<br />
Zeitersparnis und damit Lebensqualität,<br />
außerdem ist der Standort auch ökologisch<br />
wertvoll. (Siehe Kasten „Das Berger Logistik<br />
Mobilitätskonzept“) Damit tragen wir nicht<br />
nur unserer Verantwortung gegenüber unseren<br />
Mitarbeitern Rechnung, sondern entsprechen<br />
auch den Ansprüchen unserer Kunden, die<br />
vermehrt auf die Einstellung ihres Lieferanten<br />
in Sachen Ökologie Wert legen. Und dabei<br />
geht es nicht nur um den ökologischen Ablauf<br />
der Transporte, sondern auch darum, dass wir<br />
als Unternehmen den Anspruch haben, in all<br />
unseren Handlungen der Mobilität ökologisch<br />
Vorreiter zu sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Nun hat ja die Transportbranche<br />
kein besonders gutes Image. Auch wenn jeder<br />
die Dienstleistungen braucht, wird der Branche<br />
sehr oft wenig Schmeichelhaftes nachgesagt.<br />
Ley: Unter anderem dafür haben wir auch<br />
zusätzlich einen variablen und multimedialen<br />
Schulungs- und Veranstaltungssaal mit bis zu<br />
180 Sitzplätzen im neuen Gebäude in Wörgl<br />
gebaut, den man in Zukunft auch extern nützen<br />
kann, in dem wir in Form von Veranstaltungen<br />
auch die Öffentlichkeit mehr über Verkehrsthemen<br />
informieren möchten. Mit dem<br />
Ziel, durch mehr Information eine bessere,<br />
positivere Grundstimmung zu erzeugen.<br />
Bernhard Ebner: Außerdem können sich<br />
die Akzeptanz und das Image des Straßengüterverkehrs<br />
nur dann verbessern, wenn alle<br />
Transporteure konsequent darauf verzichten,<br />
dem unbestreitbar großen wirtschaftlichen<br />
Druck, unter dem sie stehen, und den immer<br />
enger werdenden regulatorischen Rahmenbedingungen<br />
ohne unlautere Kunstgriffe zu<br />
begegnen. Das eigene Wohlverhalten nicht<br />
nur im gesetzlichen, sondern auch im moralischen<br />
Sinn ist deshalb unser Um und Auf.<br />
Lassen Sie mich dafür ein Beispiel geben:<br />
Wir haben uns vor Jahren entschieden, keine<br />
Schrott- oder Mülltransporte (z. B. von Italien<br />
nach Rumänien) durchzuführen, auch wenn<br />
diese Transporte lukrativ oder passend für unsere<br />
Verkehrsströme wären. Wir arbeiten nach<br />
folgendem Wertekanon: Punkt 1 – Vermeiden:<br />
Wo es möglich ist, vermeiden wir LKW-<br />
Fahrten, entweder durch Nutzung der RoLA<br />
(Rollende Landstraße) oder generell der<br />
Bahn. Punkt 2 – Verringern: Wo Vermeiden<br />
nicht möglich ist, versuchen wir die Fahrten<br />
zu verringern. Zum Beispiel durch die gezielte<br />
Auswahl der Netzwerkpartner, die wir nutzen,<br />
oder durch unsere nutzlastoptimierte Flotte,<br />
bei der wir, entsprechende Gewichtsauslastung<br />
vorausgesetzt, jede 14. Fahrt einsparen und<br />
damit vermeiden. Und auch hier wiederum<br />
„Bereits jetzt bekommen wir mehr und qualitativ hochwertigere<br />
Bewerbungen aufgrund des neuen Standorts.“<br />
<br />
Markus Ley, Geschäftsführer Berger Logistik<br />
Bernhard Ebner und Markus Ley: Die beiden Geschäftsführer führen das Unternehmen mit flachen<br />
Strukturen und übersiedeln mit den Angestellten Ende Jänner 2016 in die neue Firmenzentrale.<br />
über die Nutzung der Schiene in allen Fällen,<br />
wo dies ökonomisch auch möglich ist. Punkt<br />
3 – Kompensieren: Wenn weder Vermeiden<br />
noch Verringern möglich ist, versuchen wir zu<br />
kompensieren. Und hier spielt z. B. unser neues<br />
Gebäude (keine fossilen Brennstoffe) und das<br />
neue Mobilitätskonzept für unsere Mitarbeiter<br />
eine große Rolle. Diese Grundüberlegungen<br />
führten bereits in den letzten Jahren dazu, dass<br />
der Anteil des Straßengüterverkehrs bei uns<br />
sukzessive weniger wurde und gleichzeitig die<br />
Transportwege Schiene und Wasser anstiegen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Berger Logistik aufgestellt?<br />
Ebner: Wir haben – als eines der letzten großen<br />
Transportunternehmen in Österreich – die<br />
gesamte eigene Flotte in Österreich gemeldet,<br />
alle Fahrer, und das sind immerhin 125 Arbeiter,<br />
in Österreich vollzeit- und unbefristet beschäftigt.<br />
Diese Mitarbeiter bewegen eine der<br />
modernsten Flotten (alle Fahrzeuge der geringsten<br />
Schadstoffemissionsklassen EURO 6 und<br />
EURO 5 EEV Standard). Alle Fahrzeuge sind<br />
BErger als<br />
Arbeitgeber<br />
Berger Logistik wächst seit Jahren zwischen<br />
zehn und fünfzehn Prozent jährlich und<br />
schafft laufend neue Arbeitsplätze. Neben<br />
den Fahrern werden in erster Linie<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht,<br />
die für die Organisation und die Abläufe aller<br />
Verkehre Sorge tragen.<br />
Dabei werden vor allem Berufsanfänger<br />
mit abgeschlossener Matura gesucht. Aber<br />
auch Absolventen von Wirtschafts- oder<br />
Logistikstudien finden bei Berger Logistik<br />
spannende Herausforderungen. Berger<br />
Logistik bietet auch die Möglichkeit einer<br />
Lehre, wenn gewünscht auch inkl. Matura<br />
als Speditions- oder Logistikkaufmann.<br />
Durch die Struktur des Unternehmens und<br />
das stetige Wachstum bietet Berger Logistik<br />
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens<br />
zu verändern und zu entwickeln.<br />
Die Fluktuation ist generell sehr gering, im<br />
Vergleich zu anderen Logistikunternehmen<br />
sogar extrem gering.<br />
Derzeit arbeiten rund 275 Mitarbeiter<br />
inkl. Fahrerbelegschaft für Berger Logistik.<br />
Am neuen Standort Wörgl, der für 200<br />
Mitarbeiter ausgelegt ist, werden im Jänner<br />
zunächst rund 135 Angestellte einziehen.<br />
Im neuen Gebäude werden den Mitarbeitern<br />
zahlreiche Benefits geboten. Von<br />
der Kinderkrippe über den Kindergarten,<br />
die Cafeteria, den begrünten Innenhof als<br />
Ruhezone, die Garderoben samt Duschen<br />
für die Sportlichen bis zu einem Mobilitätskonzept<br />
sorgt das Unternehmen für das<br />
Wohlbefinden seiner Belegschaft.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
77
Bernhard Ebner: Vermeiden-Verringern-Kompensieren:<br />
Die Strategie von Berger Logistik<br />
wird konsequent umgesetzt.<br />
Markus Ley: Kontinuierliches Wachstum hat<br />
Berger zu einem führenden Transport- und<br />
Logistikunternehmen in Österreich gemacht.<br />
Dr. David Gulda: Geschäftsführer der Berger<br />
Beteiligung GmbH und Projektleiter Neubau<br />
Firmenzentrale.<br />
GPS-überwacht und elektronisch auf 80 km/h<br />
beschränkt, weil man mit dieser Beschränkung<br />
nachweislich den niedrigsten Dieselverbrauch<br />
pro Fahrzeug gewährleisten kann und damit<br />
ökonomische und ökologische Vorteile erzielt,<br />
neben dem Aspekt der Sicherheit. Wir haben<br />
auch ein Dispositionssystem, das jede Strecke<br />
so effizient und umweltschonend wie möglich<br />
plant. Zusammenfassend kann man behaupten,<br />
dass wir die größte Flotte nutzlast optimierter<br />
Fahrzeuge in Europa bewegen. Außerdem ist<br />
die neueste Generation unserer Fahrzeuge mit<br />
zusätzlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet<br />
worden, wie den automatischen Notbremsund<br />
Spurassistenten, um die Sicherheit der Fahrer<br />
als auch die der Allgemeinheit zu erhöhen.<br />
Ley: Wir haben den Straßengütertransport in<br />
den letzten Jahren optimiert und sind dennoch<br />
stetig bemüht, so weit wie möglich alternative<br />
Beförderungswege zu nutzen. Das zeigt auch<br />
unser Wachstum. Am stärksten sind wir in den<br />
letzten Jahren auf der Schiene und im Überseeverkehr<br />
gewachsen. Aber wir nutzen auch<br />
Angebote wie zum Beispiel die RoLa. Dabei<br />
verwenden wir in erster Linie die Strecke Novara-Freiburg<br />
durch die Schweiz und führen 60<br />
„Wir müssen mehr Intelligenz<br />
und mehr Innovation<br />
in die Abläufe stecken, um<br />
den Standort Österreich zu<br />
stärken. “<br />
<br />
Bernhard Ebner, Geschäftsführer Berger<br />
Prozent aller unserer alpenquerenden Fahrten<br />
über diese RoLa-Strecke. Nachdem diese Strecke<br />
rund zehn Stunden Fahrzeit hat, bietet das<br />
unseren Fahrern auch die Möglichkeit, ihre Ruhezeit<br />
einzuhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist mit der RoLa von Wörgl zum<br />
Brenner? Diese läge doch nahe?<br />
Ley: Wir können kaufmännisch diese Strecke<br />
für uns nicht darstellen. Für eine Strecke von<br />
Das Berger LOGISTIK Mobilitätskonzept<br />
Berger Logistik hat sich zum Ziel gesetzt, in Sachen Ökologie mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />
Deshalb will man den Mitarbeitern aktiv die Möglichkeiten erleichtern, ökologisch zum<br />
Arbeitsplatz zu kommen. Deshalb hat man das Mobilitätskonzept für den neuen Standort Wörgl<br />
entwickelt.<br />
Dabei geht das Unternehmen von folgender Logik aus: am besten zu Fuß, ansonsten mit dem<br />
Fahrrad und, wenn das nicht geht, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Für kurze Bersorgungswege leiht das Unternehmen seinen Mitarbeitern Fahrräder und E-Bikes,<br />
bietet aber auch an, für bestimmte private Fahrten Elektroautos des Unternehmens zu nutzen.<br />
Für die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel wird das Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern weitere Vorteile bieten.<br />
Ziel ist es, dass Berger-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter kein Auto mehr brauchen, um zu Ihrem<br />
Arbeitsplatz zu kommen, damit persönlich Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt entlasten.<br />
nur 120 Kilometern stehen der Aufwand und<br />
auch die Kosten in keinem Verhältnis zum<br />
Nutzen. Vielleicht sieht man das anders, wenn<br />
man die Vermeidung der Kontrollstelle Kundl<br />
in seiner Rechnung berücksichtigt. Das ist aber<br />
für uns kein Thema, weil wir uns prinzipiell und<br />
generell an Regeln und Vorgaben halten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet das?<br />
Ebner: Wir beugen uns dem gesetzlichen<br />
Regelwerk, auch wenn wir es nicht immer für<br />
sinnvoll erachten, und denken nie daran, dieses<br />
zu umgehen. Diese Haltung, sich immer an<br />
Regeln zu halten, bedeutet auch meist, wirtschaftlich<br />
höhere Kosten zu produzieren. Nun<br />
ist Österreich per se schon ein teurer Standort<br />
und mit unserer Firmenphilosophie ist es nur<br />
möglich, profitabel zu wirtschaften, wenn man<br />
mehr Intelligenz, Innovation und Standardisierung<br />
in die Abwicklung und internen Prozesse<br />
steckt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was heißt das konkret?<br />
Ebner: Das bedeutet zum einen die schon<br />
beschriebenen ständigen Optimierungen der<br />
Transportlösungen für unsere Kunden. Das bedeutet<br />
aber auch ständige Entwicklungen und<br />
auch Wachstum. Zum Beispiel haben wir im<br />
Vorjahr durch die Übernahme eines Seefrachtund<br />
von zwei Luffrachtteams in Wien und Graz<br />
von einem langjährigen Partner sowohl unsere<br />
Kompetenz in den zwei Transportsegmenten<br />
und parallel dazu auch noch unsere Präsenz<br />
im Heimatmarkt Österreich erweitert sowie<br />
die Anbindung an ein internationales Partnernetzwerk<br />
gestärkt. Damit können wir für unsere<br />
Kunden weitere Dienstleistungen rund um den<br />
Globus anbieten und abwickeln. Und am Ausbau<br />
und den Optimierungen werden wir weiter<br />
arbeiten.
EUROTOURS| PROMOTION<br />
Sonniger Sommer<br />
und cooler Winter<br />
Nr. 25<br />
1,3 Millionen Urlauber verreisten 2014 mit EUROTOURS. Im Sommer <strong>2015</strong> und für den kommenden<br />
Winter verzeichnet der Kitzbüheler Reiseveranstalter satte Zuwächse. Seit 1. Juli stehen<br />
Helga Freund und Martin Winkler an der Spitze des Unternehmens.<br />
Foto: Eurotours<br />
Helga Freund mit ihrem Team in Kitzbühel.<br />
Das einem Schiff ähnelnde Hauptgebäude<br />
der Eurotours-Zentrale<br />
trotzt allen Stürmen: Seit der<br />
Gründung vor 35 Jahren liegt die „MS Eurotours“<br />
nun schon auf Erfolgskurs. Dies<br />
setzt sich auch unter dem Steuer von Helga<br />
Freund und Martin Winkler weiter fort,<br />
die am 1. Juli die Leitung der Geschäftsführung<br />
von Firmengründer Hans-Dieter Toth<br />
übernommen haben. Freund zeichnet unter<br />
anderem für die erfolgreiche Expansion in<br />
Deutschland verantwortlich, die vor zwei<br />
Jahren mit der Gründung des ersten eigenen<br />
Buchungsportals www.justaway.com begonnen<br />
hat. Ein Jahr später folgte die Kooperation<br />
mit der Deutschen Post und gemeinsam<br />
wurde das innovative Buchungsportal www.<br />
post-reisen.de aus der Taufe gehoben.<br />
600.000 NÄCHTIGUNGEN<br />
ALLEIN IN TIROL<br />
Eurotours verzeichnete im September 6,67<br />
Prozent mehr Buchungen als zum gleichen<br />
Zeitpunkt im Vorjahr. „Das ist vor allem<br />
auf den starken Anstieg in Deutschland,<br />
den Niederlanden und Italien zurückzuführen“,<br />
erläutert Freund. In Österreich<br />
„Wir verzeichnen derzeit 6 %<br />
mehr Buchungen im Sommer<br />
und 10 % im Winter. “<br />
Geschäftsführerin Helga Freund<br />
halten die Zahlen auf hohem Niveau. Von<br />
den drei Millionen Nächtigungen, die<br />
in diesem Kalenderjahr bereits verzeichnet<br />
werden können, entfallen knapp die<br />
Hälfte auf das Urlaubsland Österreich<br />
und über 600.000 davon auf Tirol. Für den<br />
Winter sieht die Prognose ebenfalls sehr gut<br />
aus: 9,78 Prozent mehr Früh-Buchungen<br />
sind bereits eingelangt. Neben mehr Urlaubern<br />
aus Deutschland und den Niederlanden<br />
buchten vor allem Tschechen, Schweizer,<br />
Italiener, Briten und Polen verstärkt bei<br />
einem der Eurotours-Vertriebspartner oder<br />
den Buchungsportalen. Im Winter kommen<br />
gut zwei Drittel der Kunden nach Österreich<br />
und davon mehr als die Hälfte nach Tirol.<br />
Den größten Anteil am Erfolg hat nach wie<br />
vor das „Flaggschiff“ www.hofer-reisen.at.<br />
INTERNATIONAL PRÄSENT<br />
Der Firmensitz befindet sich seit Firmengründung<br />
in Kitzbühel, eine große<br />
Filiale in Wien, weitere Niederlassungen<br />
in Salzburg, Italien, Polen, Deutschland<br />
und Tschechien sowie Auslandsvertretungen<br />
in Großbritannien und Kroatien.<br />
Derzeit bieten rund 350 Mitarbeiter aus<br />
20 Nationen Reisen um die ganze Welt<br />
an. „Nur wenn wir so international aufgestellt<br />
sind, können wir die Bedürfnisse<br />
der Kunden in den verschiedenen Ländern<br />
genau kennen und entsprechende<br />
Reisepackages schnüren“, erklärt Helga<br />
Freund.<br />
ATTRAKTIVE ANGEBOTE<br />
IM MICE-SEGMENT<br />
Die Organisation von Komplett-Angeboten<br />
rund um Kongresse und Meetings<br />
sowie Geschäftsreisen nimmt ebenfalls<br />
einen hohen Stellenwert ein. In mehreren<br />
Spezialabteilungen werden für Gruppen<br />
in der Größe von zehn bis rund 3000 Personen<br />
maßgeschneiderte Reisepakete geschnürt.<br />
Die Palette reicht von Reisen für<br />
Vereine unterschiedlicher Größe über Betriebsausflüge<br />
kleiner und großer Firmen<br />
bis zu religiösen Reisen für Pfarrgemeinden<br />
und vieles mehr.<br />
KONTAKT<br />
EUROTOURS INTERNATIONAL<br />
6370 KITZBÜHEL, Kirchberger Straße 8<br />
Tel.: +43 (0)5356 606 0<br />
Fax: +43 (0)5356 606 6<br />
office@eurotours.at, www.eurotours.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Die Event-Profis<br />
lightandsound. Das Unternehmen lightandsound aus Kundl hat sich zum hochprofessionellen<br />
Komplettanbieter bei Veranstaltungstechnik entwickelt. Lightandsound<br />
kann aber noch mehr.<br />
„Die Anfangsjahre waren echt brutal hart, wir<br />
haben ja praktisch mit nichts angefangen“,<br />
erinnert sich Markus Klotz mit Schaudern<br />
zurück. „Auch den kleinsten Gewinn haben<br />
wir sofort wieder in noch moderneres Equipment<br />
investiert – so ist das jahrelang gegangen.“<br />
Aber die zähen Anfangsjahre sind bewältigt<br />
– heute hat das Unternehmen mehr als<br />
ein Dutzend hochqualifizierter Mitarbeiter<br />
und auch Gattin Bettina Klotz ist mit an Bord<br />
– sie ist unter anderem für die Buchhaltung<br />
verantwortlich.<br />
Die Event-Profis von lightandsound Günter Dorfer, Bettina und Markus Klotz (v. li.) sorgen seit mehr<br />
als 20 Jahren für perfekt organisierte Veranstaltungen.<br />
Gemeinsam mit seinem Partner<br />
Günter Dorfer ist Markus<br />
Klotz heute Geschäftsführer<br />
der lightandsound GmbH<br />
und es ist eine nette Anekdote, wie es zur<br />
Gründung des Unternehmens gekommen<br />
ist. Markus Klotz war ab 1993 als LKW-Fahrer<br />
engagiert und zwar von den Zillertaler<br />
Schürzenjägern. Mit den seinerzeitigen Königen<br />
der rockigen Volksmusik tourte Klotz<br />
durch die Lande und bei den Auftritten stieß<br />
er sich zunehmend an der – vorsichtig formuliert<br />
– verbesserungswürdigen Qualität<br />
von Licht und Ton. Bis Schürzenjäger-Boss<br />
Peter Steinlechner entschied: „Dann mach‘<br />
du es besser.“<br />
Zähe Jahre am Anfang<br />
Diese Chance hat Markus Klotz genutzt<br />
und sich 1993/94 in England entsprechend<br />
ausbilden lassen – zurück in der Heimat hat<br />
er exklusiv für die Zillertaler Schürzenjäger<br />
Licht und Tontechnik gecheckt. Doch 1997<br />
sind Klotz die familienfeindlichen Tourneen<br />
zu viel geworden und er hat seine lightandsound<br />
GmbH aus der Taufe gehoben.<br />
Multimedia ist angesagt<br />
Fast noch mehr als das technische Equipment<br />
selbst, hat sich im Lauf der Jahre die ganze<br />
Veranstaltungs-Kultur geändert. Früher ist<br />
man in Tirol – was die Veranstaltungstechnik<br />
anbelangt – noch hinter dem Ausland hergehinkt,<br />
auch weil man jahrelang mit einem<br />
Mikrophon plus Lautsprecher und ein paar<br />
Scheinwerfern zufrieden war. Das ist heute<br />
völlig anders – Multimedialität ist eine Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Der Umgang mit<br />
hochmodernen Licht- und Soundsystemen,<br />
der Einsatz und das Zusammenspiel von<br />
Computer, Videosystemen und Beamern<br />
erfordert hohes Spezialwissen bis hin zum<br />
Programmieren, deshalb gibt es längst den<br />
Beruf des Veranstaltungstechnikers. Auch<br />
bei lightandsound werden laufend Lehrlinge<br />
in diesem Beruf ausgebildet, was Markus<br />
Klotz aber immer wieder vor Probleme stellt:<br />
„Ich kann keinen unter 18-jährigen Lehrling<br />
anstellen, weil ich ihn in der Nacht nicht beschäftigen<br />
darf. Und Veranstaltungen dauern<br />
nun mal oft bis nach Mitternacht. Aber da<br />
bleibt der Gesetzgeber leider hart.“<br />
One-Stop-Office und Verleih<br />
Lightandsound versteht sich als klassisches<br />
One-Stop-Office für die Organisation und<br />
Foto: Friedle<br />
80<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Ausstattung von Veranstaltungen aller Art.<br />
Das beginnt schon mit der detailgenauen<br />
Planung des Events, wobei man ganz individuell<br />
auf die Kundenwünsche eingeht.<br />
In Kundl lagern die modernsten am Markt<br />
erhältlichen LED-Lichter und Scheinwerfer-<br />
Systeme und die technisch hochwertigsten<br />
Soundanlagen. „Wir können heute praktisch<br />
jede Veranstaltung mit unserer Technik<br />
bespielen und wir liefern auf Wunsch<br />
auch das passende Mobiliar“, sagt Markus<br />
Klotz. Wenn ein anderer Veranstalter einen<br />
Engpass bei technischem Equipment hat,<br />
kann er sich Technik jeglicher Art ausleihen<br />
und die entsprechenden Mitarbeiter gleich<br />
dazu. Denn seit Kurzem hat Bettina Klotz<br />
auch eine Konzession für Personal-Leasing<br />
erhalten – jetzt können die Kundler ihr bestens<br />
ausgebildetes Fachpersonal „verleihen“,<br />
vom Technik-Profi bis hin zum Caterer. Alle<br />
Personen selbstverständlich korrekt angemeldet,<br />
wie sich das gehört. Das bedeutet<br />
kurze Wege für die Organisatoren eines<br />
Events und für lightandsound bedeutet das<br />
ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.<br />
„Ich kann keinen unter<br />
18-jährigen Lehrling anstellen,<br />
weil ich ihn in der<br />
Nacht nicht beschäftigen<br />
darf. Und Veranstaltungen<br />
dauern nun mal oft bis<br />
nach Mitternacht, aber<br />
da bleibt der Gesetzgeber<br />
leider hart.“<br />
Markus Klotz<br />
Formel 1 und Forum Alpbach<br />
Lightandsound hat dank seiner Kompetenz<br />
auch die Formel 1 auf seiner Referenzliste.<br />
Für Red Bull Racing organisiert Markus Klotz<br />
mit seinem Team Events während der Rennwochenenden,<br />
so auch die legendären Pool-<br />
Partys in Monaco. Auch beim Event-Highlight<br />
des Hahnenkammrennens ist lightandsound<br />
engagiert und liefert bei der KitzRaceParty die<br />
komplette Veranstaltungstechnik.<br />
Wie auch beim berühmten „Forum Alpbach“,<br />
wo sich alljährlich die klügsten Köpfe<br />
der Welt ein Stelldichein geben. Lightandsound<br />
zeigt bei dieser hochsensiblen Veranstaltungsreihe<br />
nicht nur seine Kompetenz<br />
bei Licht und Ton, sondern managt auch die<br />
Technik bei den vielen Dutzend Dolmetscher-Kabinen.<br />
Ein Auftrag, auf den Markus<br />
Klotz besonders stolz ist. Wenn er davon erzählt<br />
spürt man, er ist mit Herzblut bei der<br />
Sache.<br />
Mittlerweile hat sich lightandsound auch als<br />
Veranstalter von Firmen-Incentives landesweit<br />
einen hervorragenden Namen gemacht und es<br />
werden Meetings, Firmenfeiern und Präsentationen<br />
organisiert – unter anderem für die Tiroler<br />
Paradeunternehmen Sandoz oder Lindner<br />
Traktoren. Vom eher hobbymäßigen Beleuchter<br />
der Zillertaler Schürzenjäger bis hin zum<br />
Komplettanbieter für Veranstaltungstechnik<br />
– der Weg von lightandsound ist ein durchaus<br />
beeindruckender. Gernot Zimmermann<br />
PORTRÄT-<br />
WASSERZEICHEN<br />
Hält man die Banknote<br />
gegen das Licht, werden das<br />
Porträt der mythologischen<br />
Gestalt Europa, ein Fenster<br />
und die Wertzahl sichtbar.<br />
SMARAGDZAHL<br />
Beim Kippen bewegt sich ein<br />
Lichtbalken auf und ab. Die<br />
Farbe der Zahl verändert sich<br />
von Smaragdgrün zu Tiefblau.<br />
SICHERHEITSFADEN<br />
Hält man die Banknote gegen das Licht,<br />
wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol<br />
und Wertzahl sichtbar.<br />
PORTRÄT-<br />
FENSTER<br />
Betrachten Sie die Banknote<br />
gegen das Licht. Das<br />
im Hologramm enthaltene<br />
Fenster wird durchsichtig.<br />
In ihm erscheint ein Porträt<br />
der Europa, das von beiden<br />
Seiten des Geldscheins zu<br />
erkennen ist.<br />
PAPIER UND RELIEF<br />
Das Papier fühlt sich griffig<br />
und fest an. Auf der<br />
Vorderseite kann man<br />
am linken und rechten<br />
Rand erhabene Linien<br />
ertasten. Auch Hauptmotiv,<br />
Schrift und große<br />
Wertzahl haben ein<br />
fühlbares Relief.<br />
www.oenb.at | oenb.info@oenb.at | +43 1 404 20 6666<br />
Stabilität und Sicherheit.<br />
Entgeltliche Schaltung<br />
Die neue 20-Euro-Banknote<br />
Ausgabe ab dem 25. November <strong>2015</strong><br />
FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN<br />
Drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen.<br />
OESTERREICHISCHE NATIONALBANK<br />
EUROSYSTEM
www.pema.at
Fertigstellung 2017<br />
Hier entstehen unter<br />
anderem 120 Studentenwohnungen.
top 500 | tourismus<br />
Unsichere Zukunft<br />
Tourismus. Trotz der unzähligen Touristen, die Tirol besuchen, sind Nächtigungszahlen<br />
und Umsätze in der Tourismusbranche erstmals rückläufig. Teure Investitionen, starke<br />
Konkurrenz, fehlender Nachwuchs und unübersichtliche Angebote sind oft das Problem.<br />
Experten sehen für die Zukunft eine spannende, aber positive Entwicklung.<br />
Der Winter naht und damit die<br />
Hochsaison für den Tiroler<br />
Tourismus. Jährlich strömen<br />
Millionen Urlauber aus aller<br />
Welt nach Tirol, um die einzigartige Bergkulisse,<br />
die landschaftliche Schönheit und eine<br />
Mischung aus Moderne und Tradition zu<br />
erleben. Doch der Schein des Touristenparadieses<br />
mit in Watte gepackten Winterlandschaften<br />
und idyllischen Bergkulissen trügt.<br />
Laut aktuellen Zahlen der Wirtschaftskammer<br />
Tirol stagnierte 2014 erstmals die Auslastung<br />
der Betten. Ein gefährlicher Trend für<br />
die Tiroler Wirtschaft.<br />
Derzeit gibt es 23.098 Beherbergungsbetriebe<br />
(ohne Campingplätze) mit einer Gesamtkapazität<br />
von 350.791 Betten in Tirol.<br />
Viele Regionen leben vom Tourismus und<br />
nicht selten zeigt sich in manchen Gebieten<br />
in der Nebensaison ein Bild von ausgestorbenen<br />
Dörfern. Der größte Teil der Betriebe<br />
sind Hotels – 5804, gefolgt von nahezu<br />
5000 Privatquartieren und etwa 3500 Ferienwohnungen.<br />
Tirol ist damit das Bundesland<br />
mit den meisten Unterkunftsmöglichkeiten<br />
österreichweit, wobei jährlich neue<br />
Betriebe dazukommen. Die große Anzahl<br />
und Vielfalt an Nächtigungsmöglichkeiten<br />
ist dem ständigen Ausbau der Tiroler Tourismusbranche<br />
zu verdanken und den kontinuierlichen<br />
Gewinnsteigerung in den vergangenen<br />
Jahrzehnten. Diese Entwicklung<br />
scheint nun erschöpft. 2014 verzeichnen die<br />
Unterkünfte erstmals rückläufige Zahlen,<br />
sowohl bei der Auslastung als auch bei der<br />
Aufenthaltsdauer.<br />
Teufelskreis der fehlenden<br />
Investitionen<br />
Die schwächelnde Wirtschaftslage und der<br />
hohe Konkurrenzdruck der vergangenen<br />
Jahre haben laut Experten erstmals zu einer<br />
Stagnation der Zimmerpreise geführt. Die<br />
Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV)<br />
rät den heimischen Beherbergungsbetrieben<br />
dringend von neuen Ausgaben ab. „Wir warnen<br />
unsere Betriebe davor zu investieren“, sagt<br />
ÖHV-Sprecher Michael Stanits. Die Hoteliers<br />
können sich die hohen Ausgaben kaum mehr<br />
leisten und mit neuen Belastungen im Zuge<br />
der Steuerreform wird der Gewinn zusätzlich<br />
geschmälert. Clemens Westreicher, Gründer<br />
der WESTREICHER CONSULTING und<br />
Begleiter von Ferienhotels im Alpenraum in<br />
Fragestellungen zur strategischen Unterneh-<br />
Foto: Privat, Wyhildal<br />
84<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Führungswechsel bei der<br />
Hypo Tirol Bank<br />
Unsere Landesbank.<br />
Am 13. Mai <strong>2015</strong> hat der Aufsichtsrat der Hypo<br />
Tirol Bank mit Hans-Peter Hörtnagl, Mag.<br />
Johannes Haid und Mag. Alexander Weiß den<br />
Vorstand neu bestellt. Hörtnagl, der seit 2011<br />
dem Vorstand angehört, wird Vorsitzender<br />
des Vorstands. Der neue Vorstand ist nach<br />
Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden, Mag.<br />
Wilfried Stauder, die richtige Mischung aus<br />
Kontinuität und Auffrischung. „Ihre Qualifikation,<br />
ihre Einstellung und vor allem ihre<br />
bisherige Arbeit in der Bank haben dem Aufsichtsrat<br />
nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren<br />
die Entscheidung leicht gemacht“,<br />
so Stauder.<br />
KUNDEN UND KERNMÄRKTE<br />
IM FOKUS<br />
Der neu bestellte Vorstand wird die Konzentration<br />
auf die Kernmärkte Tirol und Südtirol,<br />
den Abbau der Risiken und die damit verbundene<br />
Konsolidierung weiter vorantreiben. Mit<br />
der Bilanz 2014 konnte die Bank dazu durchwegs<br />
positive Zahlen vorweisen. Das Kernkapital<br />
erhöhte sich von 430 Mio. auf 449 Mio.<br />
und die Kernkapitalquote hat sich von 10,33 %<br />
auf 10,80 % weiter verbessert. Der nunmehrige<br />
Vorsitzende des Vorstands Hans-Peter<br />
Hörtnagl zu den Zielen: „In den nächsten Jahren<br />
gilt es, die fundamentalen Daten der Bank<br />
weiter zu verbessern, die Risiken zu minimieren,<br />
um damit das Vertrauen der Kunden und<br />
des Marktes auszubauen.“<br />
v. l.: Mag. Wilfried Stauder, Mag. Johannes Haid, Hans-Peter Hörtnagl, Mag. Alexander Weiß, Landeshauptmann Günther Platter<br />
MAG. JOHANNES HAID<br />
Der studierte Betriebswirt<br />
ist 2005 zur Hypo Tirol Bank<br />
gekommen.<br />
Beim Abbau des Kreditportfolios<br />
in Italien und der Überleitung<br />
in eine EU-Filiale war<br />
er federführend.<br />
Für Haid als Vertriebsvorstand<br />
zählt vor allem der persönliche<br />
Kontakt: „Die Kunden<br />
sollen sich bei uns wohlfühlen,<br />
weil sie uns kennen und uns<br />
vertrauen.“<br />
HANS-PETER HÖRTNAGL<br />
Der 56-jährige Trinser begann<br />
1978 in der Auslandsabteilung<br />
der Hypo Tirol Bank. Er<br />
durchlief bis zur Bestellung<br />
in den Vorstand im Jahre 2011<br />
unterschiedliche Positionen<br />
wie Abteilungsleiter Ausland<br />
und Bereichsleiter Treasury.<br />
„Die Vision einer starken Landesbank<br />
zum Nutzen von Menschen,<br />
Wirtschaft und Eigentümer<br />
sind für mich Motivation<br />
weiter zu machen.“<br />
MAG. ALEXANDER WEISS<br />
Weiß hat in Innsbruck<br />
Betriebswirtschaft studiert,<br />
ist 22 Jahre in der Bank und<br />
kennt alle wesentlichen Bereiche.<br />
Er hat unter anderem<br />
den Privatkunden-Vertrieb<br />
geleitet und war vor dem<br />
Wechsel in den Vorstand für<br />
das gesamte Kreditportfolio<br />
verantwortlich. Weiß wird<br />
Risikovorstand. Für ihn steht<br />
fest: „Landesbank sein heißt für<br />
mich vor allem, Entwicklungen<br />
zu ermöglichen.“<br />
HYPO TIROL BANK AG<br />
Zentrale<br />
Meraner Straße 8<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel 050700<br />
zentrale@hypotirol.com<br />
www.hypotirol.com<br />
Unsere Landesbank.
top 500 | tourismus<br />
mensentwicklung und Nachfolge, ist davon<br />
überzeugt, dass der Grund für die vorliegenden<br />
Entwicklungen vielschichtiger sind.<br />
„Grundsätzlich wachsen erfolgreiche Betriebe.<br />
Damit verbunden sind üblicherweise Investitionen<br />
in neue Produkte, in die Infrastruktur<br />
und in die Dienstleistungen“, stellt Westreicher<br />
fest. „Es zeigt sich jedoch, dass sich Investitionen<br />
im Tourismus häufig nicht aus den<br />
erwirtschafteten Rückflüssen amortisieren.“<br />
Fehlende Investitionen verringern jedoch die<br />
Wettbewerbsfähigkeit und die Preisdurchsetzung.<br />
Folglich sinkt die Ertragskraft (weiter)<br />
und es können keine Überschüsse zum Investieren<br />
erwirtschaftet werden. Ein Teufelskreis,<br />
der sich laut Westreicher nur schwer<br />
durchbrechen lässt. Gleichzeitig ist der Druck<br />
auf die Betriebe hoch. Für viele ist der Preis das<br />
einzige Verkaufsargument. Dieser Preisdruck<br />
wirkt sich auf die gesamte Branche im betroffenen<br />
Gebiet aus. Ein weiteres Problem sieht<br />
Westreicher in der sich zunehmend öffnenden<br />
Finanzierungslücke. Diese Lücke – die Differenz<br />
zwischen dem Geld, das zur Verfügung<br />
steht, und jenem Geld, das für Ausgaben benötigt<br />
wird – zu schließen, ist laut Westreicher<br />
die große Herausforderung der kommenden<br />
Jahre. „Möglichkeiten für Unternehmen, dies<br />
erfolgreich zu tun, gibt es einige“, ist er überzeugt.<br />
„Es müssen neue rentable Projekte aufgespürt<br />
werden, um die Ertragskraft ins richtige<br />
Verhältnis zum Investitionsvolumen zu<br />
setzen. Darüber hinaus könnte eine Senkung<br />
der Baukosten durch Anpassung und Weiterentwicklung<br />
der Bauordnung und sonstiger<br />
baurelevanter Auflagen eine Erleichterung<br />
herbeiführen. Schlussendlich müssen von der<br />
Politik die Rahmenbedingungen weiterentwickelt<br />
werden, die neue Finanzierungsmodelle,<br />
wie beispielsweise ‚buy to use and let‘ zulassen“,<br />
folgert Westreicher.<br />
Unübersichtlich für<br />
Endverbraucher<br />
Mit einem unübersichtlichen und verästelten<br />
Auszeichnungssystem steigt der Druck auf<br />
die Unternehmen zusätzlich. Kaum eine Unterkunft<br />
ist heute nicht mehr ausgezeichnet,<br />
doch für eine bessere Bewertung muss investiert<br />
werden. Diese „überlebenswichtigen“<br />
Ressourcen für eine Wertsteigerung fehlen.<br />
Die Klassifizierungs- und Kategorisierungssysteme<br />
für Tiroler Unterkünfte sind komplex,<br />
denn jährlich werden neben Sternen<br />
auch zahlreiche weitere Auszeichnungen wie<br />
Blumen, Edelweiß oder Lilien vergeben. Trotz<br />
der allgemein strengen Auflagen für Auszeichnungen<br />
sind, besonders in der Auffassung der<br />
Endverbraucher, Sterne immer noch die bei<br />
Weitem wichtigste und bedeutendste Auszeichnung.<br />
Über 85 Prozent aller Touristen<br />
kennen und schätzen die Kategorisierung in<br />
Sternen. Stiefmütterlich werden dagegen andere<br />
Auszeichnungen behandelt. Westreicher<br />
folgert, dass sich eine gewisse Verunsicherung<br />
breitmachen könnte: „Dies wiederum erhöht<br />
den Erklärungsbedarf, was zusätzliche Ressourcen<br />
bindet und damit Kosten verursacht“,<br />
ist er überzeugt. „Zudem wird allenfalls eine<br />
Erwartung bei den Gästen geweckt, die der<br />
Betrieb so nicht erfüllen kann. Folglich leidet<br />
die vom Gast wahrgenommene Qualität und<br />
die Bewertungen sinken“.<br />
Erfolgreiche Destinationen<br />
stärken<br />
Die rückläufige Auslastung der Beherbergungen<br />
in Tirol muss differenziert betrachtet<br />
werden. Von den 279 Gemeinden in Tirol<br />
zeigen 143 eine negative Entwicklung bei den<br />
Übernachtungen und dem Bettenangebot<br />
im Zeitraum von 2010 bis 2012. In anderen<br />
Regionen wiederum gibt es einen Anstieg.<br />
Westreicher schließt daraus, dass der Tourismus<br />
in Tirol flächendeckend nicht funktioniert.<br />
„Es gibt sehr erfolgreiche Destinationen<br />
und es gibt weniger erfolgreiche Destinationen.<br />
25 Gemeinden in Tirol verzeichnen 50<br />
Prozent der gesamten Übernachtungen bzw.<br />
50 Gemeinden in Tirol verzeichnen 70 Prozent<br />
der gesamten Übernachtungen. Damit<br />
entfallen 30 Prozent der gesamten Übernachtungen<br />
auf die übrigen 229 Tiroler Gemeinden“,<br />
erklärt Westreicher. „Ergänzend dazu ist<br />
festzuhalten, dass Übernachtungen nur die<br />
Zur PErson<br />
Nach dem Studium der Betriebswirtschaft an<br />
der Wirtschaftsuniversität Wien übernahm<br />
Clemens Westreicher die Geschäftsführung<br />
des elterlichen Vier-Sterne-Hotels<br />
Furgler in Serfaus und leitete dieses bis zur<br />
erfolgreichen Nachfolgelösung innerhalb<br />
der Familie. Westreicher war mehrjährig<br />
als Berater sowohl in Österreicher als auch<br />
in der Schweiz tätig und leitete die Vamed<br />
Vitality World. 2010 gründete der Serfauser<br />
die WESTREICHER CONSULTING und<br />
begleitet seitdem Ferienhotels im Alpenraum<br />
in Fragestellungen zur strategischen Unternehmensentwicklung<br />
und Nachfolge. Zudem<br />
erstellt Westreicher gerichtliche und private<br />
Gutachten.<br />
Hälfte des touristischen Wirtschaftens darstellen.<br />
Die andere Hälfte bildet der Preis, der für<br />
die Übernachtungen erzielt werden kann.“ Die<br />
Herausforderung der kommenden Jahre wird<br />
es sein, manche Regionen weiter zu stärken<br />
und andere Regionen zu stützen. „Wichtig ist<br />
es, nachhaltige Perspektiven für die touristisch<br />
schrumpfenden Regionen zu entwickeln und<br />
einen begleitenden Marktausstieg nicht mehr<br />
marktfähiger Betriebe politisch zu unterstützen“,<br />
sagt Westreicher. Diese Entwicklungen<br />
zeichnen eine günstige Prognose für bereits<br />
starke Regionen, die zukünftig noch stärker<br />
werden. „Das ist gut so“, ist sich Westreicher<br />
sicher. „Tourismus soll dort passieren, wo er<br />
funktioniert, auch ohne Förderungen.“ Jene<br />
Regionen, die schrumpfen, sowohl im Angebot<br />
als auch in der Nachfrage, sollten neue<br />
potenzial- und wertschöpfungsorientierte<br />
Perspektiven entwicklen. Hier spielt auch<br />
die Politik eine wichtige Rolle. Diese Problemstellungen<br />
zu erkennen und frühzeitig<br />
nach Alternative zu suchen, ist nun auch ihre<br />
Aufgabe. Westreicher sieht außerdem bei der<br />
Betriebsnachfolge große Herausforderungen<br />
auf die Unternehmen zukommen. „Viele, die<br />
gern aufhören würden, können das aufgrund<br />
der Rahmenbedingungen nicht. Wenn die<br />
persönlichen und finanziellen Reserven aufgebraucht<br />
sind, scheiden diese Betriebe ‚ungeordnet‘<br />
aus dem Markt aus. Übrig bleiben<br />
zum Teil touristische Ruinen mitten im Ortszentrum,<br />
die Gastgeberfamilien sind ruiniert,<br />
die Destination beginnt, touristisch langsam<br />
zu sterben. Die Nachfolge in den Betrieben<br />
wird für die Betriebe selbst und die Destinationen<br />
spielentscheidend werden“, argumentiert<br />
Westreicher.<br />
Julia Wolfschütz<br />
86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
TIGAS | PROMOTION<br />
Tiroler Landesgasversorger<br />
auf Erfolgskurs<br />
Die TIGAS versorgt seit 1987 Tirol mit Erdgas. Neben dem Kerngeschäft, der Verteilung<br />
und dem Verkauf von Erdgas, hat die TIGAS in neue Geschäftsbereiche investiert und sich<br />
zu einem innovativen und vielseitigen Energiedienstleistungsunternehmen entwickelt.<br />
Nr. 36<br />
Mehr als 100.000 Tiroler Haushalte,<br />
Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
in über 160 Tiroler<br />
Gemeinden haben bereits ihre Wärmeversorgung<br />
auf Erdgas umgestellt und<br />
nutzen die Vorteile des effizienten und<br />
wirtschaftlichen Energieträgers. Im Jahr<br />
<strong>2015</strong> liegt der Investitionsschwerpunkt<br />
der TIGAS im Oberinntal sowie im Paznauntal.<br />
Die TIGAS entspricht damit der<br />
starken Nachfrage, die aufgrund des Preisvorteils<br />
von Erdgas und seiner vielfältigen<br />
Anwendungsmöglichkeiten unverändert<br />
hoch ist. Die bestehenden Erdgasnetze in<br />
Tirol werden verdichtet und weiter ausgebaut,<br />
die Gemeinden Fendels, Galtür, Serfaus<br />
und Erl <strong>2015</strong>/2016 neu erschlossen.<br />
Das in Tirol verwendete Erdgas stammt<br />
zu rund 70 Prozent aus Westeuropa, zum<br />
Teil aus eigenen Produktionsquellen der<br />
TIGAS. Dadurch bietet die TIGAS auch<br />
in Zukunft größtmögliche Versorgungssicherheit<br />
bei stabilen Preisen.<br />
MIT ERDGAS SAUBER GAS GEBEN<br />
Erdgas wird auch als sehr wirtschaftlicher<br />
und umweltfreundlicher Kraftstoff für<br />
Erdgasautos geschätzt. In puncto Treibstoffkosten,<br />
die sich um rund die Hälfte<br />
reduzieren, bieten Erdgasautos einen<br />
Erdgasautobesitzer tanken kostengünstiger und<br />
schonen dabei auch noch die Umwelt.<br />
deutlichen Vorteil gegenüber Benzin- und<br />
Dieselfahrzeugen. Außerdem verursachen<br />
sie keine umweltbelastenden und<br />
gesundheitsgefährdenden Feinstaubund<br />
Rußpartikel und die CO 2<br />
-Emissionen<br />
sind gering. Die TIGAS unterstützt die Etablierung<br />
von Erdgas als Kraftstoff durch<br />
ein attraktives Förderungsprogramm für<br />
die Anschaffung von erdgasbetriebenen<br />
Fahrzeugen und leistet damit einen wichtigen<br />
Beitrag zur Umweltschonung und<br />
Emissionsentlastung.<br />
Mit 27 Tankstellen in Tirol steht Erdgasautofahrern<br />
eine flächendeckende Erdgastankstelleninfrastruktur<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere sind in Planung. Seit November<br />
2014 können an der Tankstelle an der B169<br />
in Schlitters Erdgasautos auch mit reinem<br />
Biogas betrankt werden. Biogas ermöglicht<br />
Mobilität mit einem heimischen,<br />
CO 2<br />
-neutralen und feinstaubvermeidenden<br />
Treibstoff bei niedrigen Kosten.<br />
HEIMISCHES BIOGAS UND MEHR<br />
Neben der erfolgreichen Entwicklung des<br />
Kerngeschäfts Erdgas sowie dem Aufund<br />
Ausbau der Erdgastankstelleninfrastruktur<br />
hat die TIGAS ihre Aktivitäten<br />
in den Geschäftsbereichen Fernwärme,<br />
Energieanlagen-Management und Biogas<br />
ausgeweitet und vorangetrieben. Bei<br />
der Entwicklung neuer Projekte liegt der<br />
Fokus der TIGAS stets auf Versorgungssicherheit,<br />
Umweltfreundlichkeit, Steigerung<br />
der Energieeffizienz und Erhöhung<br />
des Anteils erneuerbarer Ressourcen.<br />
Seit Jahresbeginn ist für Tiroler Kunden<br />
eine Belieferung mit CO 2<br />
-neutralem und<br />
feinstaubfreiem Biogas möglich. Das in<br />
Strass und Schlitters im Zillertal gewonnene<br />
Biogas wird von der TIGAS auf Erdgasqualität<br />
aufbereitet und über das Erdgasnetz<br />
zu den Kunden transportiert.<br />
Die TIGAS investiert aufgrund der starken<br />
Nachfrage laufend in den Ausbau der Erdgasinfrastruktur<br />
in Tirol.<br />
WUSSTEN SIE, DASS …<br />
… über 160 Gemeinden in Tirol an das Erdgasnetz<br />
angeschlossen sind?<br />
… die TIGAS mehr als 100.000 Tiroler Haushalte,<br />
Industrie- und Gewerbebetriebe mit<br />
Erdgas versorgt?<br />
… das Tiroler Erdgasleitungsnetz bereits eine<br />
Länge von über 3230 Kilometern aufweist?<br />
… in Tirol derzeit 27 Erdgastankstellen, inklusive<br />
einer Biogastankstelle, in Betrieb sind?<br />
… die TIGAS durch ihre Beteiligungen an der<br />
Bayerngas GmbH und der Bayerngas Norge<br />
AS über eigenes Erdgas aus sechs Erdgasproduktionsfeldern<br />
in der Nordsee verfügt?<br />
KONTAKT<br />
TIGAS-Erdgas<br />
Tirol GmbH<br />
Salurner Straße 15<br />
6020 Innsbruck<br />
Serviceline: 0800 828 829<br />
www.tigas.at
MULTIVAC | PROMOTION<br />
Führendes Unternehmen<br />
Nr. 98<br />
für Verpackungslösungen<br />
MULTIVAC ist mit seinem Stammwerk in Wolfertschwenden/Deutschland und mehr als 70 Tochtergesellschaften<br />
weltweit präsent. Der Standort Lechaschau, zweitgrößter Fertigungsstandort und<br />
Baugruppenlieferant der Firmengruppe, expandierte im Jubiläumsjahr 2014.<br />
Betriebsgelände mit neuem Ausbildungszentrum, um den MitabeiterInnen und Lehrlingen die beste Ausbildung zu ermöglichen.<br />
Foto: Multivac<br />
Gegründet wurde der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
MULTIVAC<br />
1961 von Sepp Haggenmüller.<br />
Heute ist er mit einem Weltmarktanteil von<br />
mehr als 60 Prozent mit seinem Hauptprodukt,<br />
den sogenannten Tiefziehverpackungsmaschinen,<br />
der unangefochtene Marktführer<br />
in diesem Segment. Darüber hinaus<br />
umfasst die Produktpalette Traysealer, Vakuum-Bandmaschinen<br />
und Vakuum-Kammermaschinen.<br />
MULTIVAC Verpackungsmaschinen<br />
werden für die Verpackung von<br />
Lebensmitteln, von medizinischen Sterilgütern<br />
sowie Industrie- und Konsumgütern<br />
unterschiedlichster Branchen eingesetzt.<br />
KNOW-HOW<br />
Das Unternehmen arbeitet eng mit seinen<br />
Kunden zusammen. Von der Ideenfindung<br />
über die Planung und Entwicklung der<br />
Verpackungslösungen bis hin zur fertigen<br />
Verpackungslinie wird viel Know-how und<br />
Arbeit investiert, um jedem Kunden für sein<br />
spezielles Produkt die beste Verpackungslösung<br />
zu garantieren.<br />
UNTERNEHMENSDATEN<br />
Weltweit hat die Unternehmensgruppe mehr<br />
als 4600 Beschäftigte. Am 1974 gegründeten<br />
Fertigungsstandort in Lechaschau arbeiten<br />
derzeit mehr als 380 Mitarbeiter. Im Jubiläumsjahr<br />
2014, zum 40-jährigen Bestehen,<br />
baute der Außerferner Vorzeigebetrieb seinen<br />
Standort weiter aus und investierte über<br />
9,5 Millionen Euro.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Um dem akuten Facharbeitermangel entgegenzuwirken<br />
und die Ansprüche an hohe<br />
Qualität und Qualifikationen der Mitarbeiter<br />
sicherzustellen, baute MULTIVAC<br />
Lechaschau sein Angebot im Bereich Ausund<br />
Weiterbildung kräftig aus und errichtete<br />
ein eigenes Ausbildungszentrum. Durch<br />
den viermonatigen Hallenzubau, der im<br />
September abgeschlossen wurde, steht den<br />
Lehrlingen und dem Ausbildungsteam nun<br />
ein Ausbildungszentrum zur Verfügung, das<br />
dem neuesten Stand der Technik entspricht.<br />
Auf 1000 Quadratmetern können die Lehrlinge<br />
optimal an zukünftige Aufgaben herangeführt<br />
werden. „Wir wollen unseren<br />
Lehrlingen eine qualifizierte Ausbildung an<br />
modernsten Arbeitsplätzen ermöglichen.<br />
Mit dem neu errichteten Ausbildungszentrum<br />
können wir die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
deutlich optimieren und zusätzliche<br />
Lehrstellen anbieten“, erklärt Ausbildungsleiter<br />
Dipl.-Ing. Matthias Kirchmayr. Zur<br />
neuen Lehrwerkstatt gehören auch ein 100<br />
Quadratmeter großes Elektrolabor und ein<br />
400 Quadratmeter großer Aufenthaltsraum<br />
sowie Umkleide- und Sanitärräumlichkeiten<br />
im Untergeschoß. „Unser Ziel ist es,<br />
den ständig steigenden Anforderungen im<br />
Hochtechnologiebereich mit eigenem Personal<br />
gerecht zu werden. Daher hat die Ausbildung<br />
eigener Fachkräfte für uns seit jeher<br />
eine hohe Priorität“, sagt Dipl.-Ing. Andreas<br />
Schaller, Geschäftsführer der Firma MUL-<br />
TIVAC Maschinenbaugesellschaft GmbH<br />
& Co KG in Lechaschau. Die Lebensmittelindustrie<br />
boomt weltweit, wodurch der<br />
Verpackungsspezialist einen guten Auftragseingang<br />
verzeichnet und weiter in die<br />
Beschäftigung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
investiert. Bis Ende <strong>2015</strong> soll sich<br />
die Mitarbeiterzahl auf rund 400 Mitarbeiter<br />
erhöhen.<br />
KONTAKT<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU<br />
GESELLSCHAFT MBH & CO KG<br />
Sepp-Haggenmüller-Straße 1<br />
6600 Lechaschau<br />
TEL.: 05672 630550<br />
www.multivac.com
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Branchenvergleich / Ranking 2014<br />
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Sieger in der Kategorie<br />
Big Player in Tirol<br />
Bester österreichischer<br />
Arbeitgeber im Tourismus<br />
Ranking <strong>2015</strong><br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
„Wie uns Red Bull verändert“<br />
ICARUS creative. Die Innsbrucker Kreativagentur definiert Leidenschaft,<br />
Authentizität und kompromisslose Qualitätsorientierung als ihre<br />
Erfolgskomponenten, um sowohl internationalen Marken als auch regionalen<br />
und lokalen Unternehmen zu kommunikativen Spitzenleistungen zu verhelfen.<br />
<strong>ECHO</strong> bat Peter Mair und Markus Huber zum Interview.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ihr arbeitet seit vielen Jahren für Red<br />
Bull, gehört zu jenen weltweiten Agenturen, die<br />
wiederholt und kontinuierlich für die internationale<br />
Top-Brand arbeiten. Warum beschäftigt<br />
Red Bull ausgerechnet eure Agentur?<br />
Markus Huber: Seit mehr als zehn Jahren<br />
setzen wir für das Headquater in Fuschl am<br />
See internationale Projekte um. Ein wichtiger<br />
Faktor ist Authentizität. Wir verbiegen uns<br />
nicht, sondern versuchen bei jeder Auf gabe,<br />
das Beste zu erarbeiten. Wir nehmen jeden<br />
einzelnen Auftrag extrem wichtig und matchen<br />
uns intern so lange, bis das richtige Ergebnis<br />
sichtbar wird.<br />
Peter Mair: Wir sind lange im Geschäft,<br />
haben das Handwerk von der Pieke auf gelernt<br />
und verstehen uns auch als Handwerker.<br />
Und als solche arbeiten wir so lange an einer<br />
Aufgabe, bis – im besten Fall – das Ergebnis<br />
Kunst(handwerk) ist und den Kunden den<br />
gewünschten Erfolg bringt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was macht ein Kunde wie Red Bull<br />
mit einer Agentur und deren Mitarbeitern?<br />
Verändert die Arbeit für einen Global Player<br />
die handelnden Personen?<br />
Huber: Red Bull ist ein kongenialer Sparring-Partner,<br />
der uns zu Höchstleistungen<br />
inspiriert. Wenn wir die 17. Variante eines<br />
Jobs abliefern und Red Bull dann zufrieden<br />
ist, liegt ein Weg hinter uns, auf dem wir<br />
nicht nur viele Emotionen durchlebt haben,<br />
sondern auf dem wir von Version zu Version<br />
besser geworden sind.<br />
Mair: Es ist uns schon passiert, dass wir<br />
ein – unserer Meinung nach – tolles Ergebnis<br />
abgeliefert haben. Und dann kam die<br />
Rückmeldung: „Where is the spirit?“ Die<br />
Botschaft hat uns getroffen, aber wir spürten,<br />
dass sie stimmt. Handwerklich war alles<br />
stimmig und harmonisch, aber irgend etwas<br />
fehlte noch. Immerhin ist es ja unsere Aufgabe,<br />
eine Aussage so zu visualisieren, dass<br />
sie ein „Aha“ auslöst. Ein Kunde wie Red<br />
Bull, mit internationalen Top Leuten bringt<br />
so etwas mit der lapidaren Frage „Where is<br />
the spirit?“ auf den Punkt. Dann heißt es weiterarbeiten<br />
und mitunter auch nach einem neuen<br />
Ansatz zu suchen. Mit Red Bull haben wir gelernt<br />
auch die letzten 5 Prozent zu mobilisieren<br />
und diese 5 Prozent machen den Unterschied.<br />
90<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
ed bull trans-siberian extreme, Event-Marke<br />
wings for life world run, Urkunde<br />
Bodner bau, Imagebroschüre<br />
gastrotheater, Website<br />
brindlinger versicherungsmakler, Anzeige<br />
Proteus Bodylounge, Autobranding<br />
91
top 500 | INTERVIEW<br />
red bull crashed ice, Eventkalender<br />
breuer, Verpackungsbranding<br />
Ötztaler radmarathon, Poster<br />
Museum Tiroler Bauernhöfe, Website<br />
Pino 3000, Produktbranding<br />
wein burgenland, Magazin
Gerber Hotels, Visitenkarte<br />
<strong>ECHO</strong>: Euer Kundenportfolio ist breit gestreut.<br />
Tiroler Top-Unternehmen finden sich<br />
als Kunden gleichermaßen wie Luxushotels,<br />
bekannte Dienstleister, Produktionsbetriebe<br />
oder Start-Ups. Können Tiroler Unternehmen<br />
von euren internationalen Erfahrung<br />
profitieren und was kann sich ein Unternehmen<br />
von euch erwarten?<br />
Mair: Bei uns gibt es keine Betreuung nach<br />
einem Schema. Das Ergebnis muss ebenso<br />
individuell wie der Kunde sein. Entsprechend<br />
unterschiedlich ist der Weg dorthin.<br />
Dafür ist natürlich notwendig,<br />
den Kunden und seine<br />
Wünsche genau zu kennen.<br />
Huber: Eine große Herausforderung<br />
ist in vielen Fällen,<br />
zu erkennen, wo die Potentiale<br />
des Kunden liegen und was er<br />
wirklich braucht. Dafür ist nicht<br />
nur Zeit, sondern auch Erfahrung<br />
und Geschick notwendig.<br />
Mair: Dabei ist der Weg sehr<br />
unterschiedlich. Manche Kunden<br />
kommen und wissen ganz genau, was sie<br />
wollen. Unsere Aufgabe besteht darin zu Verdichten,<br />
zu Reduzieren, zu Schärfen und auf<br />
den Punkt zu bringen. Kommunizieren heißt<br />
aber immer auch Prioritäten setzen. Sonst<br />
sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht.<br />
Wir erleben oft, dass sich Unternehmen regelrecht<br />
„tarnen“. In diesen Fällen ist unsere<br />
Aufgabe das Herausschälen, das Sichtbarmachen,<br />
das Übersetzen. Dabei nehmen wir<br />
dem Kunden aber niemals seine Rolle aus der<br />
Hand. Wir gestalten ein inspirierendes „Bühnenbild,“<br />
sorgen für das perfekte „Licht“ und<br />
kreieren das passende „Kostüm“. Der Auftritt<br />
gehört dann ganz dem Kunden.<br />
Huber: Das macht uns aus: wir quatschen<br />
nicht, wir setzen um. Wir sagen nicht, was<br />
ein Kunde ändern muss oder soll, sondern<br />
bringen das, was unsere Kunden erzählen<br />
mit dem, was wir wahrnehmen in Balance.<br />
Und setzen es um in Lösungen, in Gestaltungen<br />
mit maximaler Wirkung. Denn<br />
die zunehmende Digitalisierung fordert<br />
von Marken, dass sie agiler, vielfältiger und<br />
experimentierfreudiger denn je agieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann sich ein Kunde von euch<br />
erwarten?<br />
Huber: Unseren starken Willen und unsere<br />
Passion für Design. Wir arbeiten auf der Basis<br />
langjähriger Erfahrung mit einem Team aus<br />
jungen Grafikern aus Spanien, Deutschland<br />
und Österreich, die Internationalität, Modernität<br />
und den Zeitgeist nach Tirol bringen.<br />
Der Name Icarus ist unsere Inspiration. Wir<br />
denken Gestaltung ohne Grenzen und betreiben<br />
Markenentwicklung und Markenführung<br />
auf hohem Niveau.<br />
Mair: Die allermeisten Kunden arbeiten viele<br />
Jahre mit uns, kaum ein Kunde wechselt die<br />
Agentur. So sehr der Prozess ein kreativer ist,<br />
so sehr die Lösungen manchmal an Kunst<br />
erinnern, so wichtig ist uns gleichzeitig, dass<br />
die Umsetzungen funktionieren, dass für den<br />
„Mit Red Bull haben wir gelernt<br />
auch die letzten 5 Prozent zu mobilisieren<br />
und diese 5 Prozent machen<br />
den unterschied.“ <br />
<br />
Markus Huber, Peter Mair<br />
Kunden sich die handwerklichen Lösungen<br />
in Erfolg umsetzen. Und mittlerweile können<br />
wir behaupten, dass unsere Arbeit nachweislich<br />
geprüft ist. Unsere Kunden haben mit<br />
unseren kreativen Lösungen Erfolg am Markt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind für euch die schönsten<br />
Momente in eurer Arbeit?<br />
Mair: Wenn es gelingt, die Erwartungshaltung<br />
des Kunden zu übertreffen, wenn der<br />
Kunde und wir den Mut bewiesen haben, das<br />
Besondere zu schaffen, dann macht das schon<br />
große Freude. Oft entwickeln wir ein Projekt<br />
schon von der Namensfindung an und erleben<br />
dann, wie es sich nach und nach entfaltet,<br />
zum Leben erwacht und die Welt erobert.<br />
Huber: Wenn ein Kunde mir sagt, „Wow, das<br />
ist ja richtig geil!“, egal was der Job war, dann<br />
bin ich zufrieden. Freude bereitet auch die<br />
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten<br />
Themen. Wenn auf ein Red-Bull-<br />
Projekt für Amerika ein Weinmagazin fürs<br />
Burgenland folgt oder das Produktdesign für<br />
eine Kosmetikmarke umgesetzt wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum heißt ihr Icarus? Der griechische<br />
Held Ikarus wurde für seinen Übermut,<br />
die Sonne erreichen zu wollen, von den<br />
Göttern bestraft.<br />
Mair: Im Wort Übermut steckt immer<br />
noch das Wort Mut. Aber vor allem ist die<br />
Geschichte von Ikarus ein Plädoyer gegen<br />
das Mittelmaß. Interview: David Winter<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
93
Top 500 | Interview<br />
Man kann nicht nicht<br />
kommunizieren!<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit das eigene Unternehmen<br />
erfolgreich positionieren und krisenresistent machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum brauchen Kleine und<br />
Mittlere Unternehmen PR?<br />
Rainer Hammerle: Unternehmen befinden<br />
sich ja nicht im luftleeren Raum<br />
und kümmern sich nur um die Herstellung<br />
und den Vertrieb ihrer Produkte und<br />
Dienstleistungen. Sie stehen im Blickfeld<br />
von zahlreichen Öffentlichkeiten. Ob<br />
Kunden, Journalisten, Behörden, Mitarbeiter,<br />
Bewerber oder Anrainer, jeder<br />
macht sich sein eigenes Bild des Unternehmens.<br />
Dieses entsteht, unabhängig davon,<br />
ob man als Unternehmen kommuniziert.<br />
Paul Watzlawik bringt dies mit seinem bekannten<br />
Ausspruch „Man kann nicht nicht<br />
kommunizieren“ auf den Punkt. Umso<br />
wichtiger erscheint die Notwendigkeit<br />
der bewussten, kontinuierlichen und an<br />
die einzelnen Öffentlichkeiten angepassten<br />
Kommunikation, um das Bild und die<br />
Wahrnehmung vom eigenen Unternehmen<br />
aktiv zu gestalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie kommunizieren Unternehmen<br />
richtig mit der Öffentlichkeit?<br />
Hammerle: Offenheit gilt als oberste<br />
Regel für eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Nur wer regelmäßig mit seinen Ansprechpartnern<br />
auf verschiedensten Kanälen<br />
spricht, wird auch Nähe und Vertrauen<br />
aufbauen können. Dabei geht es jedoch<br />
nicht darum, Jubelmeldungen zu verschicken<br />
– diese werden in den Zeiten immer stärker<br />
werdender sozialer Medien ohnehin sofort<br />
relativiert und nicht geglaubt –, sondern um<br />
eine authentische Ansprache der Zielgruppen.<br />
Steht beispielsweise ein Stellenabbau im Unternehmen<br />
an, so ist dieser zuerst intern unter Vorlage<br />
aller relevanten Entscheidungspunkte zu<br />
präsentieren und zu diskutieren. Nichts demotiviert<br />
und verunsichert Mitarbeiter mehr, als den<br />
Stellabbau überraschend aus der Zeitung oder<br />
dem Fernsehen zu erfahren. Dasselbe gilt für<br />
Journalisten: Ist das Unternehmen als offener<br />
Gesprächspartner bekannt, wird der Unternehmensstandpunkt<br />
im Krisenfall verstärkt Gehör<br />
finden. Generell zählt eine gute Vorbereitung<br />
mit aktuellen Presseunterlagen<br />
zu den wichtigsten Projekten sowie ein<br />
klarer Krisenplan mit detaillierten Ansprechpartnern<br />
und Zuständigkeiten<br />
der PR.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist der langfristige Nutzen<br />
für KMUs?<br />
Hammerle: Zentral ist dabei immer<br />
die Erwartungshaltung. PR wird oft<br />
vordergründig als verkaufsfördernde<br />
Ergänzung zum Marketing betrachtet.<br />
Explodierende Verkaufszahlen aufgrund<br />
einer gelungenen Mediengeschichte<br />
oder PR-Aktion entspricht jedoch<br />
langfristig ohne solide Grundlage<br />
einem Strohfeuer. Nur wer langfristig<br />
und seriös kommuniziert, wird auch<br />
die entsprechenden relevanten Informationen<br />
an seine Empfänger transportieren<br />
können. Dies garantiert im<br />
Gegenzug gestiegene Bekanntheit, ein<br />
positives und klar positioniertes Profil<br />
und Image, eine hohe Glaubwürdigkeit<br />
und hilft bei der Suche nach neuen<br />
Mitarbeitern und Unternehmensstandorten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Braucht jedes Unternehmen<br />
ein Facebook- oder Instagramm-Profil?<br />
Hammerle: Unternehmen, die direkt<br />
mit ihren Kunden agieren, kommen<br />
um Social-Media-Kanäle nicht herum.<br />
Aktuell verwenden ca. ein Drittel aller österreichischen<br />
Betriebe bereits einen oder mehrere<br />
Social-Media-Kanäle. Facebook, Twitter,<br />
Google+, YouTube oder Instagramm nutzen<br />
der direkten Kommunikation mit den Kunden<br />
ohne zwischengeschaltete Medien. Unterneh-<br />
Foto: Friedle<br />
94 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
men können so direkt und schnell die Wünsche<br />
und Vorstellungen ihrer Kunden erfahren oder<br />
Informationen an diese weitergeben. Gleichzeitig<br />
dienen Social-Media-Kanäle der besseren<br />
Auffindbarkeit im Internet. Blogs werden beispielsweise<br />
fünfmal so hoch gerankt wie eine<br />
klassische Homepage. Ein Expertenblog ist für<br />
Unternehmen im B2B wesentlich sinnvoller als<br />
ein Facebook-Profil, da sich hier die Ansprache<br />
an andere Unternehmen wendet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Benötigt jedes Unternehmen eine PR-<br />
Agentur?<br />
Hammerle: In kleineren Unternehmen liegt<br />
die Verantwortung meist bei der Geschäftsführung<br />
oder dem Inhaber. Größere Unternehmen<br />
verfügen entweder über eine eigene Pressestelle<br />
oder die Marketingleitung betreut die PR-<br />
Agenden. Diese kommunizieren generell für<br />
das Unternehmen, lassen sich aber von der PR-<br />
Agentur auf vielen Ebenen unterstützen. Von<br />
der Entwicklung des Strategie-/Medienplans<br />
über die Erstellung der Pressetexte und Bilder<br />
bis zur Wartung des Presseportals auf der Website<br />
und den Versand der Meldungen über personalisierte<br />
Verteilerkanäle oder internationale<br />
Nachrichtenagenturen reicht die Aufgabenfülle.<br />
Die PR-Agentur agiert als externe Pressestelle,<br />
wenn im Unternehmen alle Ansprechpartner<br />
beschäftigt sind, beantwortet Anfragen und platziert<br />
aktiv Themen bei den Medien. Gerade den<br />
Journalistenkontakt am Laufenden zu halten, ist<br />
für interne Presseabteilungen besonders schwer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche PR-Agentur ist die richtige für<br />
mein Unternehmen?<br />
Hammerle: Neben der Abdeckung der oben<br />
genannten Bereiche sollte die Agentur über eine<br />
große Erfahrung in der jeweiligen Branche<br />
verfügen. Jede Branche besitzt ihre Eigenheiten<br />
und eine Vielzahl an Fachmedien. Über die<br />
Referenzliste der Agentur lässt sich dies relativ<br />
einfach nachvollziehen. Weiters muss die zwischenmenschliche<br />
Beziehung zwischen Berater<br />
und Kunde stimmen, da oft sehr eng und intensiv<br />
zusammengearbeitet wird und im Laufe der<br />
Zeit ein großes Vertrauensverhältnis entsteht.<br />
Als PR-Agentur bekommt man meist einen sehr<br />
Zur PErson<br />
Mag. Rainer Hammerle, MBA MES, ist geschäftsführender<br />
Gesellschafter der PRESSE-<br />
TEXTER Text- und Kommunikationsagentur<br />
GmbH mit Sitzen in Tirol und Wien. Die<br />
Agentur mit Partnern in Eisenstadt, Graz, Linz<br />
und München gestaltet den gesamten Sprachauftritt<br />
von Unternehmen.<br />
tiefen Einblick in das Unternehmen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche aktuellen Entwicklungen sehen<br />
Sie für Unternehmen?<br />
Hammerle: Eine der nächsten Herausforderungen<br />
stellt das Inkrafttreten des neuen Behindertengleichstellungsgesetzes<br />
ab 1. Jänner 2016<br />
dar. Neben der baulichen Barrierefreiheit müssen<br />
Unternehmen und Behörden nun auch eine<br />
Barrierefreiheit der Information gewährleisten.<br />
Für ca. zwei Millionen Österreicher mit sprachlichen<br />
Handicaps wird die Möglichkeit geschaffen,<br />
mit „leichter Sprache“ an Informationen zu<br />
gelangen. Da in den Unternehmen noch kaum<br />
Bewusstsein bzw. die Expertise in diesem Bereich<br />
vorhanden ist, besteht dringender Handlungsbedarf,<br />
die wichtigsten Informationen in<br />
nächster Zeit in leichter Sprache anzubieten.
Top 500 | versicherung<br />
Ein Versicherungsmakler<br />
ist die bessere Variante<br />
Versicherung. Der Innsbrucker Versicherungsmakler Christian Steinmayr im Interview<br />
über die Hauptaufgaben eines Maklers, über neue Risiken und warum sich Tirol versicherungstechnisch<br />
ein wenig von anderen Ländern unterscheidet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Herr Steinmayr, durchschnittlich<br />
geben Herr und Frau Österreicher pro Jahr<br />
2008 Euro für Versicherungen aus. Die Tiroler<br />
auch?<br />
Christian Steinmayr: Wenn die Statistik<br />
das sagt, dann wird es wohl auch<br />
so stimmen und wohl auch für Tirol gelten.<br />
Eher wird es im Westen etwas mehr<br />
sein aufgrund höherer Immobilienpreise.<br />
Bei unseren Kunden wird diese Durchschnittsprämie<br />
leider nicht zutreffen, weil<br />
wir hauptsächlich spezialisiert sind auf<br />
Firmen-, Gewerbe- und Industriekunden.<br />
Privatversicherungen machen bei uns nur<br />
einen sehr kleinen Teil aus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt viele Möglichkeiten, eine<br />
Versicherung abzuschließen. Gibt es einen<br />
harten Konkurrenzkampf unter den Anbietern?<br />
➝<br />
zur Person<br />
Versicherungsmakler Mag. Christian Steinmayr<br />
(36) ist geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Steinmayr & Co. Unmittelbar nach<br />
Abschluss des Jus-Studiums trat Steinmayr<br />
in das Maklerbüro seines Vaters ein, später<br />
war er unter anderem in England und der<br />
Schweiz bei internationalen Maklern tätig<br />
und leitete anschließend bei Red Bull den<br />
weltweiten Versicherungseinkauf.<br />
Heute leitet er gemeinsam mit seinem<br />
Co-Geschäftsführer Michael Perlornigg das<br />
Maklerbüro mit seinen insgesamt 13 MitarbeiterInnen.<br />
Vater Wolfgang Steinmayr ist<br />
immer noch als Konsulent mit an Bord.<br />
Fotos: Friedle, Steinmayr (2)<br />
96<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
IVB | PROMOTION<br />
Nr. 163<br />
Zukunft auf Schiene<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Mit dem Tram/Regionalbahn-Projekt fährt die IVB der Zukunft entgegen<br />
und trägt den gestiegenen Anforderungen an öffentliche Mobilität verstärkt Rechnung.<br />
Fotos: IVB<br />
Nach Fertigstellung werden mit der<br />
Regionalbahn 85 Prozent der Ausbildungsstätten<br />
und zwei Drittel der Arbeitsplätze<br />
Innsbrucks auf der Schiene erreichbar sein.<br />
Mit der Tram/Regionalbahn<br />
reagiert die<br />
IVB auf das stetig<br />
steigende Verkehrsaufkommen<br />
in der Landeshauptstadt Innsbruck.<br />
Die Umsetzung startete<br />
mit 2010 im Kreuzungsbereich<br />
Museumstraße/Brunecker<br />
Straße. Seitdem wird Jahr für<br />
Jahr sowohl im Osten als auch<br />
im Westen der Stadt Abschnitt<br />
für Abschnitt umgesetzt. Es<br />
geht bei diesem Projekt in erster<br />
Linie darum, Pendlern die<br />
Möglichkeit zu geben, bereits<br />
am Stadtrand von der ÖBB auf<br />
ein Verkehrsmittel umzusteigen,<br />
das sie direkt und ohne<br />
den Umweg über den Hauptbahnhof<br />
zu ihren Zielen bringt.<br />
Aber auch die dicht besiedelten<br />
Bereiche der Stadt profitieren<br />
davon, denn so ist die Haltestelleninfrastruktur<br />
möglichst<br />
nahe am Menschen, um dessen<br />
Mobilitätsbedürfnisse dort zu<br />
erfüllen, wo sie entstehen. Die<br />
Tram/Regionalbahn hilft dabei,<br />
Bildungsstandorte, Arbeitsplätze<br />
und Einkaufsmöglichkeiten<br />
entlang der Ost-West-Achse<br />
noch besser zu verbinden und<br />
trägt den steigenden Anforderungen<br />
Rechnung. Angetrieben<br />
wird die Tram/Regionalbahn<br />
zudem zu 100 Prozent mit<br />
Strom, der aus dem Ökostromnetz<br />
der IKB stammt. Zudem<br />
sind moderne Straßenbahngarnituren<br />
hinsichtlich Lärmerzeugung<br />
leiser als Bus und<br />
PKW. Die innerstädtischen<br />
Arbeiten sollen bereits in drei<br />
Jahren abgeschlossen sein.<br />
EINE ÜBERSICHT ÜBER<br />
AKTUELLE BAUSTELLEN<br />
Aktuell werden im Bereich<br />
Kranebitter Allee, zwischen<br />
Fischerhäuslweg und Technikerstraße,<br />
in der Karl-Innerebner-Straße<br />
und in der Defreggerstraße,<br />
zwischen Langstraße<br />
und Pradlerstraße, die Straßen-<br />
und Gleisbauarbeiten<br />
durchgeführt. Zudem sind derzeit<br />
in der Viktor-Franz-Hess-<br />
Straße, der Peerhofstraße und<br />
in der Lang- und Pembaurstraße<br />
Leitungsumlegungsarbeiten<br />
im Gange.<br />
2016 werden Arbeiten in der<br />
Viktor-Franz-Hess-Straße, der<br />
Peerhofstraße, der Lang- und<br />
Pembaurstraße sowie der Reichenauer<br />
Straße durchgeführt.<br />
INNRAIN: ZUM<br />
ABSCHLUSS EIN FEST<br />
Heuer konnte auch der Abschnitt<br />
Innrain nach zweijähriger<br />
Bauzeit abgeschlossen<br />
werden. Abschließend gaben<br />
Stadt Innsbruck und IVB ein<br />
Fest für die AnrainerInnen, um<br />
sich für ihre Geduld und ihr<br />
Verständnis zu bedanken.<br />
OST-WEST-VERBINDUNG<br />
Wenn 2018 wie geplant die innerstädtischen<br />
Bauabschnitte<br />
abgeschlossen sind, wird die<br />
Tram die bisherige Bus-Linie O<br />
ersetzen, eine der am stärksten<br />
frequentierten Buslinien Österreichs.<br />
Dadurch wird auch<br />
der CO 2<br />
-Fußabdruck der IVB<br />
wesentlich verkleinert. Danach<br />
erfolgt bis 2020 die Anbindung<br />
an Völs im Westen und Rum<br />
im Osten und damit die Fertigstellung<br />
der Regionalbahn. Die<br />
neue Innsbrucker Ost-West-<br />
Verbindung stellt eine sichere<br />
und schnelle Alternative zum<br />
privaten PKW-Verkehr dar<br />
und wird die Mobilität und<br />
den Komfort auch für viele<br />
aus der Stadt und in die Stadt<br />
pendelnde Menschen nachhaltig<br />
verbessern. Das wirkt sich<br />
einerseits positiv auf Klima und<br />
Umwelt aus und sorgt zugleich<br />
für freiere Straßen in der Stadt,<br />
was schlussendlich jedem Einzelnen<br />
zugutekommt.<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos zu den aktuellen Baufortschritten<br />
gibt es unter<br />
anderem auf www.ivb.at oder<br />
unter 0512/53 07 500.
TOP 500 | VERSICHERUNG<br />
Steinmayr: Allerdings. Es gibt in Tirol<br />
etwa 500 Versicherungsmakler und ich<br />
schätze noch einmal doppelt so viele Versicherungsagenten.<br />
In unserem Segment<br />
– Tourismusbetriebe, Seilbahnwirtschaft,<br />
größere Gewerbebetriebe und Großveranstaltungen<br />
– gibt es allerdings vielleicht ein,<br />
zwei Handvoll andere Versicherungsmakler,<br />
gegen die wir laufend antreten. Wir matchen<br />
uns eigentlich seit Jahren – und das sehr erfolgreich<br />
– mit den Gleichen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist der Unterschied zwischen<br />
Versicherungsmakler und Versicherungsagent?<br />
Steinmayr: Ein Versicherungsagent ist im<br />
Normalfall nur für eine bestimmte Versicherungsgesellschaft<br />
tätig und verkauft nur deren<br />
Produkte. Durch das starke Naheverhältnis<br />
zu einem bestimmten Versicherer kann es<br />
im Schadensfall da schon zu Interessenskonflikten<br />
kommen. Bei den Maklern ist das<br />
anders. Zum einen sind wir sogar gesetzlich<br />
dazu verpflichtet, unseren Kunden die für<br />
sie besten und günstigsten Versicherungen<br />
am Markt anzubieten, zum anderen sind wir<br />
auch für die möglichst reibungslose Schadensabwicklung<br />
verantwortlich und stehen<br />
hier ganz klar auf der Seite des Kunden. Das<br />
ist schon ein gewaltiger Unterschied. Vermutlich<br />
ist auch deshalb die Marktdurchdringung<br />
im Gewerbe- und Industriesegment so groß.<br />
Das ist eigentlich mittlerweile ein reiner Maklermarkt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Trotzdem ist das Image eines Maklers<br />
nicht immer nur positiv besetzt.<br />
Steinmayr. Ich denke, in den großen Firmen<br />
ist das nicht so, aber landläufig wird<br />
hier vieles verallgemeinert oder in einen<br />
Topf geworfen. Und ja, es gibt natürlich<br />
auch in unserer Branche schwarze Schafe,<br />
das ist leider so. Aber ich bin ganz sicher: Im<br />
Christian Steinmayr und sein Geschäftspartner Michael Perlornigg. Steinmayr & Co ist langjähriger<br />
Versicherungspartner des Tiroler Landestheaters und Sponsor der Tanzkompanie des Tiroler Landestheaters.<br />
Unternehmenssegment wird die umfangreiche<br />
Dienstleistungspalette eines Maklers<br />
sehr geschätzt und hier hat der Makler einen<br />
ähnlichen Status wie der Anwalt oder<br />
der Steuerberater. Sei es im Schadensfall,<br />
wenn man dem Kunden gegenüber der<br />
Versicherung zu seinem Recht verhilft, oder<br />
bei der Ausarbeitung von bedarfsgerechten<br />
„Vielen ist der Unterschied<br />
zwischen Makler und<br />
Agent gar nicht bewusst.“<br />
Mag. Christian Steinmayr<br />
Versicherungsmakler<br />
und günstigen Versicherungslösungen.<br />
Bei uns merkt man die Qualität ja auch im<br />
Preis – aber eben genau konträr zu anderen<br />
Branchen. Denn wenn ich mir den besten<br />
Anwalt, Arzt oder den besten Steuerberater<br />
der Stadt nehme, dann werde ich tiefer<br />
in die Tasche greifen müssen. Aber wenn<br />
ich mir den besten Versicherungsmakler<br />
nehme, dann spare ich mir dadurch üblicherweise<br />
Geld.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben es schon erwähnt –<br />
Stichwort Schadensabwicklung. Es wird<br />
von Vorteil sein, wenn man jahrelang im<br />
Geschäft ist und jeden Schadensreferenten<br />
im Land kennt…<br />
Steinmayr: (lacht) Das ist tatsächlich so.<br />
Und wenn es nicht der Schadensreferent<br />
ist, dann halt der Landesdirektor oder gar<br />
jemand im Vorstand in Wien. Oft sind ja seit<br />
ewigen Zeiten die gleichen Leute am Drücker.<br />
Da über ein entsprechendes Netzwerk<br />
zu verfügen, ist in unserer Branche extrem<br />
wichtig. Mein Vater Wolfgang hat über die<br />
Jahrzehnte hinweg fantastische Aufbauarbeit<br />
geleistet. Wir haben in all den Jahren<br />
kein einziges Mal für einen unserer Kunden<br />
vor Gericht gehen müssen, um einen Schaden<br />
einzuklagen, sondern konnten immer<br />
Lösungen finden. Das sagt schon alles aus.<br />
Natürlich muss man in unserer Branche<br />
auch mal die Samthandschuhe ablegen.<br />
Aber man muss sich genauso noch nach einer<br />
Großschadensabwicklung in die Augen<br />
schauen können. Hier sollte man immer einen<br />
gewissen Weitblick haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bringen eigentlich die neuen<br />
Zeiten auch neue Risiken mit sich?<br />
Steinmayr: Änderungen in der Umwelt<br />
im der Wirtschaft und im Rechtsempfinden<br />
gibt es natürlich. Neben den klassischen<br />
Versicherungen für Elementarschäden oder<br />
Haftungsrisiken sind mittlerweile auch Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen<br />
für Entscheidungsträger Standard. Es fehlt<br />
98<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
KSV1870 | PROMOTION<br />
Flüssig bleiben mit dem<br />
KSV1870<br />
Der KSV1870 unterstützt mit der neuen Auskunft, Inkassodienstleistungen und<br />
einer Jubiläumsaktion bei Insolvenzvertretungen.<br />
Foto: Petra Spiola<br />
Johannes Nejedlik,<br />
Vorstand KSV1870 Holding AG<br />
Schwache Konjunktur und rückläufige<br />
Umsätze sorgen dafür, dass Unternehmen<br />
ihr Forderungsmanagement<br />
straffen. Der KSV1870 unterstützt<br />
mit der neuen Auskunft, Inkassodienstleistungen<br />
und einer Jubiläumsaktion bei<br />
Insolvenzvertretungen.<br />
DER PROFESSIONELLE<br />
RISIKOCHECK<br />
Über die eigene Wirtschaftsdatenbank<br />
erhalten KSV1870 Mitglieder und Kunden<br />
online Zugriff auf rund 600.000<br />
Unternehmen in Österreich, über jedes<br />
davon können Bonitätsauskünfte abgerufen<br />
werden. Rund 100 Info-Experten<br />
recherchieren laufend, zusätzlich fließen<br />
zahlreiche aktuelle Daten automatisiert<br />
ein. Das KSV1870 Rating ist wesentlicher<br />
Bestandteil einer Auskunft, sie ist eine<br />
komprimierte Wirtschaftskennzahl und<br />
entscheidender Gradmesser der Bonität.<br />
Es basiert auf einem Rechensystem, das<br />
alle vorhandenen Faktoren, die die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
beeinflussen können,<br />
berücksichtigt und über 85 Prozent<br />
aller Insolvenzen in Österreich sechs bis<br />
zwölf Monate im Voraus prognostizierbar<br />
macht.<br />
NEUES DESIGN FÜR KSV1870<br />
AUSKÜNFTE<br />
„Weil uns neben hochwertigem und validiertem<br />
Inhalt auch Klarheit und gute<br />
Lesbarkeit der Informationen wichtig<br />
sind, hat der KSV1870 die Bonitätsauskünfte<br />
nun einem Relaunch unterzogen“,<br />
erläutert Johannes Nejedlik, Vorstand<br />
der KSV1870 Holding AG: „Die neue<br />
Auskunft punktet mit visuellen Gestaltungselementen,<br />
etwa der Einbindung<br />
von Infografiken mit Farbleitsystem<br />
und übersichtlich gestalteten Texten wie<br />
Branchenvergleichen“. Zudem wurde das<br />
KSV1870 RatingDisplay auf Basis der bewährten<br />
Ratingskala entwickelt, die die<br />
Bonität in sieben Klassen einteilt und das<br />
Ausfallrisiko mit Ampelfarben darstellt.<br />
Das KSV1870 Rating von Unternehmen<br />
wird mithilfe eines Zeigers markiert - das<br />
Ausfallrisiko ist auf einen Blick erkennbar.<br />
UNTERNEHMEN ZIEHEN<br />
DIE ZÜGEL AN<br />
Bei der aktuellen KSV1870 Umfrage zur<br />
Zahlungsmoral gab jedes 10. Unternehmen<br />
an, durch Zahlungsausfälle seiner<br />
Kunden in der Existenz bedroht zu sein,<br />
jedes vierte Kleinunternehmen klagte<br />
über Umsatzrückgänge. Es ist daher wenig<br />
verwunderlich, dass 58 Prozent der<br />
Befragten ihre unbestrittenen offenen<br />
Forderungen immer, also unabhängig von<br />
der Forderungshöhe, betreiben. Johannes<br />
Nejedlik begrüßt diese Entwicklung:<br />
„Ein gesundes Unternehmen braucht Liquidität,<br />
einem effizienten und professionellen<br />
Forderungsmanagement kommt<br />
daher höchste Bedeutung zu“. Jährlich<br />
vertrauen Gläubiger dem KSV1870 die<br />
Forderungsbetreibung von rund EUR<br />
200 Millionen an, und ihnen wird rasch<br />
geholfen: Bei jedem dritten Inkassofall,<br />
der dem KSV1870 übergeben wird, dauert<br />
die Betreibung höchstens 14 Tage und<br />
im Durchschnitt werden 85 Prozent des<br />
offenen Betrages eingebracht.<br />
JUBILÄUMSAKTION BEI<br />
INSOLVENZVERTRETUNG<br />
Doch auch die Interessen von Unternehmen,<br />
die mit Kundeninsolvenzen<br />
konfrontiert sind, vertritt der KSV1870.<br />
Im Vorjahr belief sich die Zahl der Insolvenzen<br />
in Österreich auf 5.423, bei den<br />
eröffneten Verfahren waren ca. 76.000<br />
Gläubiger betroffen. Im Durchschnitt<br />
dauert ein Verfahren drei Jahre. In dieser<br />
Zeit übernimmt der KSV1870 für seine<br />
Mitglieder und Kunden alle nötigen<br />
Schritte - von der Anmeldung der Forderung<br />
bis zur Sicherung der bestmöglichen<br />
Quote. Aufgrund des 145-Jahr-Jubiläums<br />
des KSV1870 im heurigen Jahr werden<br />
bei der Anmeldung von Insolvenzforderungen<br />
bis EUR 7.000,- pro Fall keine<br />
Vertretungskosten und bei Forderungen<br />
ab EUR 400,- auch keine Gerichtsgebühren<br />
bei Unternehmensinsolvenzen in<br />
Rechnung gestellt.<br />
INFOS<br />
Nähere Informationen unter<br />
Tel. 050 1870 1500<br />
E-Mail: ksv@ksv.at, www.ksv.at
TOP 500 | VERSICHERUNG<br />
Ein Teil des Teams von Steinmayr & Co beim jährlichen Steinmayr-Event.<br />
aber mancherorts noch das Bewusstsein,<br />
dass Manager für Fehlentscheidungen haftbar<br />
gemacht werden können. Ein relativ<br />
neuer Bereich sind die ganzen Cyber-Risiken,<br />
auch da fehlt vielerorts noch die richtige<br />
Einschätzung dieses Risikos. Dabei geht<br />
es nicht nur allein um Cyber-Attacken und<br />
Know-how-Diebstahl, sondern auch um einen<br />
eventuelle Ausfall der EDV-Anlage. Ein<br />
tagelanges totales EDV-Blackout kann in der<br />
heutigen Zeit eine finanzielle Katastrophe<br />
auslösen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Naturgefahren werden sicher<br />
ernster genommen.<br />
Steinmayr: Gerade bei uns in Tirol ist das<br />
besonders schwierig, denn wie Sie wissen,<br />
spielt die Natur manchmal verrückt. Mit<br />
immer häufigeren Hochwasserschäden oder<br />
Murenabgängen. Mittlerweile haben wir<br />
auch im Sommer immer öfter Schäden an<br />
Seilbahnstützen, ausgelöst durch Hangrutschungen<br />
oder ähnliches. Diese Risiken zu<br />
bewerten und zu versichern wird immer<br />
wichtiger und in Zukunft immer schwieriger<br />
werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass es in Tirol spezielle<br />
Versicherungsbedürfnisse gibt?<br />
Steinmayr: Ich glaube schon, allein schon<br />
wegen der Naturgegebenheiten und wegen<br />
„Ein professioneller Makler<br />
zeigt dem Kunden auch<br />
Wege auf, manche seiner<br />
Risiken selbst zu managen“<br />
Mag. Christian Steinmayr<br />
Versicherungsmakler<br />
der Bedeutung des Fremdenverkehrs. Wir<br />
sind beispielsweise sehr stark im Tourismus<br />
engagiert, zu unseren Kunden zählen viele<br />
bekannte Tiroler Vier- und Fünf-Sterne-Hotels.<br />
Und wir sind in der Seilbahnwirtschaft<br />
mit Sicherheit einer der führenden Makler<br />
in Österreich. Diese Betriebe spielen in Tirol<br />
wirtschaftlich sicher eine überdimensional<br />
große Rolle und sie haben spezielle Bedürfnisse.<br />
Hier braucht es schon auch Fingerspitzengefühl,<br />
wenn man Schäden mit ausländischen<br />
Touristen abwickelt, die vielleicht<br />
ein anderes Rechtsempfinden haben. Hier<br />
sind wir mit unserem Kunden stets in engem<br />
Kontakt, um zu klären, welche Erwartungen<br />
es bei den Betroffenen gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wagen Sie bitte einen Blick in die<br />
Zukunft. Sehen Sie für die Versicherungsbranche<br />
dunkle Wolken am Horizont?<br />
Steinmayr: Versicherungen – vor allem die<br />
Sachversicherungen – sind dazu da, die Risiken<br />
des Einzelnen auf möglichst viele aufzuteilen,<br />
und damit zu ermöglichen, dass Einzelne<br />
überhaupt Risiken eingehen oder Investitionen<br />
tätigen können. Von diesem Grundgedanken<br />
aus sind Versicherungen wichtig<br />
und notwendig, waren das auch immer und<br />
werden das wohl auch noch in Zukunft sein.<br />
Wenn die eine oder andere Versicherungsgesellschaft<br />
in der Vergangenheit ein wenig zu<br />
sehr im Bereich Lebensversicherungen unterwegs<br />
war, dann könnte es in naher Zukunft<br />
zu Problemen kommen, vor allem dann, wenn<br />
es gilt, in Zeiten von Nullzinsen teure Altversprechen<br />
einlösen zu müssen. Und wenn ich<br />
die Zukunft unserer eigenen Firma bewerten<br />
soll: Unser Hauptaugenmerk liegt in der qualitätvollen<br />
Betreuung unserer Bestandskunden.<br />
Wachstum um jeden Preis ist gar nicht<br />
unser Ziel. Das passiert dann von allein.<br />
Interview: Gernot Zimmermann<br />
100 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
ATM | PROMOTION<br />
Nr. 431<br />
bis 20.00 Uhr die Möglichkeit, ihre Gar-<br />
tenabfälle kostenlos abzugeben.“ Ebenso<br />
bürgerfreundlich ist die 1100-Liter-Bioabfalltonne<br />
mit integrierter Waage. Neben<br />
der Haushaltsabholung kann der Bioabfall<br />
damit direkt am Recyclinghof entsorgt<br />
werden. Die Abrechnung nach Gewicht<br />
erfolgt mittels Bürgercard. Das Angebot<br />
wird von den BürgerInnen sehr gut angenommen.<br />
Fotos: ATM<br />
Recyclinghof als Kommunikationszentrum: Die ATM-Jahrmärkte bringen nicht nur viel Spaß für<br />
Groß und Klein, sondern sind ein Dankeschön an die Bevölkerung für vorbildhaftes Abfalltrennen.<br />
Tirols wertvolle<br />
Recyclinghöfe<br />
Die ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte unterstützt die Gemeinden<br />
bei der Wertstoffvermarktung sowie der Errichtung und dem<br />
Betrieb von Recyclinghöfen. Regionale Recyclinghöfe –<br />
vom Wipptal bis ins Zillertal – profi tieren vom Know-how der<br />
Umweltserviceorganisation.<br />
Einer dieser Recyclinghöfe ist das<br />
Abfallwirtschaftszentrum Zillertal<br />
Mitte (AWZ), dem die Gemeinden<br />
Kaltenbach, Aschau,<br />
Stumm und Stummerberg mit insgesamt<br />
5.600 Einwohnern und über 700.000<br />
Nächtigungen angeschlossen sind. 2005<br />
ging das AWZ Zillertal Mitte als erster regionaler<br />
Recyclinghof im Zillertal in Betrieb.<br />
Seither fungiert die ATM als Betreiber der<br />
Anlage. Die bürgerfreundliche Nutzung<br />
spielt für ATM-Chef Dr. Alfred Egger dabei<br />
eine große Rolle: „Wir zählen pro Jahr<br />
37.000 Einfahrten. Das Service muss für<br />
die BürgerInnen passen – von der Betreuung<br />
bis zu den Öffnungszeiten.“ Letztes<br />
Jahr wurde die Zillertal-Card eingeführt.<br />
Diese Bürgerkarte dient als Zutrittsgenehmigung<br />
sowie bargeldloses Zahlungsmittel<br />
und kann mit weiteren Funktionen versehen<br />
werden, wie z. B. der Aufbuchung<br />
von Gutschriften. Erstmals können die<br />
Mengenströme den jeweiligen Gemeinden<br />
zugeordnet werden. Die Abrechnung und<br />
Verwaltung läuft<br />
über die ATM.<br />
Für Alfred Egger<br />
ist die Karte eine<br />
Erfolgsgeschichte:<br />
„Das zeigt sich<br />
beim Baum- und<br />
Strauchschnittlager.<br />
Mit der Zillertal-Card<br />
haben<br />
die BürgerInnen<br />
täglich von 7.00<br />
DOPPELT GUTE BILANZ<br />
Zufrieden zeigen sich die vier Bürgermeister<br />
Klaus Gasteiger (Kaltenbach),<br />
Alois Fasching (Stumm), Mag. Georg<br />
Danzl (Stummerberg) und Andreas Egger<br />
(Aschau) mit den Kosten. „Mit 3,50 Euro<br />
pro Kopf und pro Jahr ist das AWZ im<br />
Österreichschnitt unschlagbar günstig und<br />
das, obwohl es an vier Tagen pro Woche<br />
geöffnet ist und vier Mitarbeiterinnen beschäftigt<br />
sind“, so die Bürgermeister. Auch<br />
die Abfallbilanz kann sich sehen lassen:<br />
„Die Verwertungsquote beträgt 97,1 Prozent“,<br />
freut sich ATM-Geschäftsführer<br />
Egger. „Heute geht es um mehr als Abfallbeseitigung.<br />
Sekundärrohstoff-Management<br />
lautet die Devise!“ Seit der Eröffnung<br />
wurden im AWZ Zillertal Mitte rund<br />
16.500 Tonnen Abfall abgegeben.<br />
PARTNER DER GEMEINDEN<br />
Seit 1993 betreut die ATM die 104 Gemeinden<br />
der Bezirke Innsbruck Land sowie<br />
Schwaz und betreibt gemeinsam mit<br />
der IKB das Recyclingzentrum Ahrental.<br />
Die Leistungen reichen von der Umweltund<br />
Abfallberatung über den Betrieb von<br />
Recyclinghöfen bis zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
von Projekten. „Durch unser umfassendes<br />
Service werden die Gemeinden<br />
finanziell entlastet und die Wertstoffe bleiben<br />
im Rohstoffkreislauf“, so Egger.<br />
www.atm-online.at<br />
„ Wir unterstützen die<br />
Gemeinden in allen<br />
abfallwirtschaftlichen<br />
Belangen!“<br />
ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger
Top 500 | INTERVIEW<br />
Christoph Holz steht der Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung & Informationstechnologie) vor, Sybille Regensberger ist seine Stellvertreterin.<br />
Bürokratie frisst Wachstum<br />
Sybille Regensberger & Christoph Holz legen dar, warum die gute Zusammenarbeit<br />
mit einem Buchhalter länger hält als viele Ehen, was Buchhalter leisten können<br />
und wie die Bürokratisierung das Wirtschaftswachstum auffrisst.<br />
<strong>ECHO</strong>: Buchhalter gelten im öffentlichen<br />
Bewusstsein zwar als verlässlich, aber nicht<br />
gerade als sexy. Wie ist es um die Tiroler<br />
Buchhalter bestellt?<br />
Sybille Regensberger: In der Fachgruppe<br />
haben wir derzeit in der Berufsgruppe<br />
Buchhaltung 440 Mitglieder, davon sind 52<br />
Prozent Frauen, 40 Prozent männlich und<br />
der Rest Gesellschaften. Die Mitglieder sind<br />
Bilanzbuchhalter, Personalverrechner oder<br />
Buchhalter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum ist die Branche weiblich<br />
dominiert?<br />
Regensberger: Der Beruf des Buchhalters,<br />
Lohn- oder Personalverrechners lässt<br />
sich sehr gut mit einer Familie in Einklang<br />
bringen. Die Selbstständigkeit lässt sich<br />
aber auch sehr gut mit einem Angestelltenverhältnis<br />
verbinden, weshalb es auch<br />
entsprechend viele nebenberuflich tätige<br />
Buchhalter gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: In welchem Umfang dürfen Bilanzbuchhalter<br />
tätig sein?<br />
Regensberger: Bilanzbuchhalter können<br />
Arbeitnehmerveranlagungen abfassen und<br />
innerhalb der Bilanzierungsgrenzen des §221<br />
UGB – 4,84 Millionen Euro Bilanzsumme,<br />
9,68 Millionen Umsatz und durchschnittlich<br />
maximal 50 Arbeitnehmer pro Betrieb<br />
– Buchhaltung und Abschlüsse erstellen. Wir<br />
können praktisch sämtliche kleine und mittelgroße<br />
Unternehmen bilanzieren, dürfen<br />
jedoch keine Steuererklärungen erstellen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stehen Buchhalter somit in Konkurrenz<br />
zu den Steuerberatern?<br />
Regensberger: Es gibt sicher in manchen<br />
Bereichen eine Konkurrenzsituation, aber<br />
eben auch Zusammenarbeit. Wir als Buchhalter<br />
erbringen eine qualitätsvolle Leistung,<br />
die auch ihren Preis hat. Bilanzbuchhalter<br />
müssen jährlich 30 einschlägige Fortbildungsstunden<br />
nachweisen, Personalverrechner und<br />
Buchhalter je fünfzehn, weil wir damit diese<br />
hohe Qualität gewährleisten wollen. Was<br />
für uns spricht, ist aber auch unsere kleinere<br />
Struktur. Dadurch haben wir natürlich ko-<br />
„Eine gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Buchhalter<br />
hält länger als die meisten<br />
Ehen.“<br />
Christoph Holz,<br />
UBIT Fachgruppenobmann<br />
Foto: Kröll<br />
102 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
stenseitig einen Vorteil. Die meisten Buchhalter<br />
arbeiten als Ein-Personen-Unternehmen,<br />
andere haben maximal zwei bis drei Mitarbeiter.<br />
Dadurch sind wir sehr nahe am Kunden<br />
und können eine persönlichere Servicierung<br />
anbieten. Das wissen Unternehmer, die sich<br />
an uns wenden, zu schätzen. In großen Strukturen<br />
geht es dagegen etwas anonymer zu.<br />
Wir sind dagegen viel flexibler und können<br />
uns weitestgehend den Bedürfnissen des<br />
Kunden anpassen. Wir arbeiten aber auch<br />
mit Steuerberatern zusammen und es ist<br />
nicht unüblich, dass Steuerberater auf externe<br />
Buchhalter zurückgreifen. Vor allem Lohnverrechner<br />
sind sehr gefragt und arbeiten oft mit<br />
mehreren Steuerberatern zusammen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum herrscht gerade ein Mangel<br />
an Lohnverrechnern?<br />
Regensberger: Die Lohnverrechnung ist<br />
ein heißes Thema. Gesetzliche Vorgaben ändern<br />
sich laufend, es gibt im Gegensatz zur<br />
Buchhaltung noch engere zeitliche Fristen.<br />
Niemand kontrolliert den Lohnverrechner.<br />
Schleichen sich Fehler ein, führen diese bei<br />
Überprüfungen zu Beitragsnachzahlungen<br />
und unter Umständen auch zu hohen Verwaltungsstrafen.<br />
Lohnverrechner haben dadurch<br />
sehr viel Verantwortung. Das alles führt dazu,<br />
dass es zu wenige Lohnverrechner gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lässt sich dagegen angehen?<br />
Regensberger: Wir als Berufsgruppe haben<br />
schon Vorschläge zur Entbürokratisierung<br />
gemacht. Es gibt eine Arbeitsgruppe, die laufend<br />
Vorschläge ausarbeitet und unterbreitet.<br />
Selbst bei Regelungen wie Weihnachts- und<br />
Urlaubsgeld gibt es je nach Kollektivvertrag<br />
grob unterschiedliche Modelle. Im Gastgewerbe<br />
gibt es zwei Monate Wartefrist, im Bewachungsgewerbe<br />
einen Monat. Bei Malern<br />
gibt es für Urlaubs- und Weihnachtsremuneration<br />
unterschiedliche Berechnungsformeln.<br />
Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.<br />
Christoph Holz: Ich habe selbst Gott sei<br />
Dank eine sehr qualifizierte Buchhalterin, die<br />
meine ständige Ratgeberin in solchen Finanzfragen<br />
ist. Meine Buchhalterin kennt die Firma<br />
besser als jeder andere und ich kann mich darauf<br />
verlassen, dass sie sich regelmäßig fortbildet.<br />
Ich bevorzuge eine selbstständige Buchhalterin,<br />
weil sie eben über viele verschiedene<br />
Firmen ständig mit den aktuellen Themen<br />
konfrontiert ist. Wäre sie nur bei mir angestellt,<br />
würde ihr dieser Erfahrungshorizont fehlen.<br />
„Bis jetzt war es in meinem<br />
Berufsfeld immer noch so,<br />
dass jede Vereinfachung<br />
und jede Steuerreform<br />
mehr Arbeit gebracht hat.“<br />
Sybille Regensberger,<br />
Berufsgruppensprecherin<br />
Buchhaltungsberufe WK Tirol<br />
Regensberger: Darüberhinaus muss man<br />
auch sagen, dass der selbstständige Buchhalter<br />
auch Unternehmer ist, unternehmerisch<br />
denkt und damit die Sprache des Unternehmers<br />
spricht. Als Unternehmer nutzen wir<br />
selbst die Möglichkeiten, die der Gesetzgeber<br />
bietet, und geben diese aus erster Hand<br />
an unsere Kunden weiter.<br />
Holz: Da wäre auch noch die Hartnäckigkeit.<br />
Das muss einfach gesagt sein. Als Kunde<br />
muss ich mich nicht darauf verlassen,<br />
alles mustergültig hergerichtet zu haben,<br />
sondern kann mich darauf verlassen, dass<br />
meine Buchhalterin hartnäckig nachfragt,<br />
falls ich einmal etwas vergessen oder übersehen<br />
habe oder einen Behördengang nicht<br />
erledigt habe. Wenn ich in meinem Tagesgeschäft<br />
ständig unter Druck bin, brauche<br />
ich jemanden, der mit Engagement und<br />
Empathie dafür sorgt, dass die finanziellen<br />
Dinge – mein wirtschaftliches Lebenselixier<br />
– positiv erledigt werden. Das ist auch<br />
bei den Banken eine vetrauensbildende<br />
Maßnahme. Liquidität ist heutzutage ungeheuer<br />
wichtig und eine Buchhalterin sorgt<br />
dafür, dass man nicht vergisst, Rechnungen<br />
zu schreiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Geht man nach Ihren Schilderungen,<br />
wären Sie ohne ihre Buchhalterin<br />
kaum überlebensfähig.<br />
Regensberger: Das ist nicht so abwegig.<br />
Der Buchhalter sieht ja wirklich in den Betrieb<br />
hinein. Jetzt nicht, was personelle Angelegenheiten<br />
oder ähnliches betrifft, aber<br />
sehr wohl auf der Zahlenebene. Da sieht der<br />
Buchhalter einfach alles. Deshalb ist es auch<br />
üblich, dass Unternehmen ihre Buchhalter<br />
nicht wie die Hemden wechseln. Es ist eine<br />
vertraute Beziehung.<br />
Holz: Eine gut funktionierende Zusammenarbeit<br />
mit einer Buchhalterin oder<br />
einem Buchhalter hält länger als die meisten<br />
Ehen. Der Beruf ist eine echte Erfolgsgeschichte,<br />
die auch generationsübergreifend<br />
funktioniert. In den 15 Jahren seit Bestehen<br />
dieses Berufsbilds sind die Buchhalter gerade<br />
aus den kleineren Unternehmen nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Steuerreform war eine Zeit<br />
lang in aller Munde. Wie sieht es mit der<br />
„Praxistauglichkeit“ der Reform aus?<br />
Regensberger: Die kolportierten tausend<br />
Euro, die sich der Dienstnehmer oder kleine<br />
Unternehmer jährlich spart, dürften in etwa<br />
passen. Was uns Unternehmer dagegen trifft,<br />
ist die Erhöhung der Immobilienertragssteuer<br />
auf 30 Prozent und die Erhöhung der Kapitalertragssteuer<br />
von 25 auf 27,5 Prozent. Viele<br />
kleinere Unternehmer haben eine GmbH<br />
gegründet. Dort fällt eine Körperschaftssteuer<br />
von nach wie vor 25 Prozent an, wenn ich<br />
als GmbH aber Gewinne mache und ausschütte,<br />
dann kostet mich das ab 2016 27,5<br />
Prozent Steuer. Wer als GmbH nicht weiß<br />
Gott wie hohe Gewinne macht, muss sich<br />
die Frage stellen, ob es nicht klüger gewesen<br />
wäre, ein Einzelunternehmen zu haben. Weil<br />
ich als Einzelunternehmer ab 2016 in die<br />
neuen Tarifstufen hineinfalle. Ein weiteres<br />
Thema ist der Sachbezug für das Auto, der<br />
emissionsabhängig auf monatlich 960 Euro<br />
erhöht wurde. Bei reinen Elektroautos fällt<br />
der Sachbezug dagegen ab 2016 weg. Bis jetzt<br />
hat noch jede Vereinfachung, jede Steuerreform,<br />
mehr Arbeit gemacht, mehr Bürokratie<br />
gebracht, die dem Kunden teils auch schwierig<br />
zu vermitteln ist. Als ich 1999 begonnen<br />
habe, gab es in der Lohnverrechnung, überspitzt<br />
gesagt, etwa 20 Beitragsgruppen. Jetzt<br />
sind es über 300. Die Änderungen kommen<br />
generell immer schneller und sind teilweise<br />
nicht vollkommen durchdacht. Deshalb<br />
gibt es häufig Änderungen von Änderungen.<br />
Scheinbar merken auch der Gesetzgeber und<br />
die Institutionen, dass neue Vorschläge nicht<br />
immer praktikabel sind. Die Bürokratie hat<br />
insgesamt schon sehr zugenommen.<br />
Holz: Die Regulierungswut frisst unser<br />
Wirtschaftswachstum. Sobald wir uns als<br />
Unternehmer Freiräume schaffen, laufen die<br />
freigewordenen Ressourcen wieder in die<br />
Bürokratie hinein. Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong> 103
RIEDER BAU | PROMOTION<br />
Bei RIEDERBAU hat die<br />
Zukunft schon begonnen<br />
Bauen 2.0: Das 1956 gegründete Bauunternehmen RIEDERBAU beschreitet neue Wege und unterstreicht<br />
mit zukunftsträchtiger Gebäudedatenmodellierung seine technologische Vorreiterrolle unter<br />
Tirols Bauunternehmen.<br />
Wenn man sich vor<br />
Augen führt, dass<br />
in der Bauwirtschaft<br />
im Schnitt 12 bis 15 Prozent<br />
der anfallenden Gesamtkosten<br />
durch Fehler entstehen, wird<br />
das große Einsparungspotenzial<br />
der Fehlerminimierung sichtbar.<br />
Bei RIEDERBAU – das<br />
im kommenden Jahr 2016 sein<br />
60-jähriges Firmenjubiläum<br />
feiert – arbeitet man seit Jahren<br />
mit Hochdruck daran, die<br />
Prozessabläufe zu verbessern.<br />
„Wir befassen uns seit vielen<br />
Jahren mit neuen Methodiken<br />
der Bauabwicklung“, sagt Geschäftsführer<br />
und Baumeister<br />
DI Anton Rieder.<br />
BUILDING INFORMATION<br />
MODELING<br />
Das vielleicht vielversprechendste<br />
Mittel zu diesem<br />
Zweck kommt ursprünglich<br />
aus Übersee und heißt Building<br />
Information Modeling – kurz<br />
BIM, auf Deutsch auch Gebäudedatenmodellierung<br />
genannt.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
Methode zur optimierten Planung,<br />
Bauausführung und Bewirtschaftung<br />
von Gebäuden<br />
mittels Computersoftware. Alle<br />
relevanten Daten werden digital<br />
erfasst, miteinander kombiniert<br />
und vernetzt. Durch<br />
die Verbesserung von Prozessabläufen<br />
kann man effizienter<br />
„ Im Kern geht es immer darum, die Prozessabläufe<br />
am Bau zu verbessern.“<br />
DI Anton Rieder,<br />
Baumeister und Geschäftsführer RIEDERBAU<br />
Foto: Kröll, Visualisierung : RIEDERBAU
Nr. 199<br />
en. Wohnen.<br />
BAU RIEDERBAU: am Weg zum AM Digitalen WEG ZUM Handwerk DIGITALEN HANDWERK<br />
ERP<br />
?<br />
BIM<br />
VR/AR<br />
DIBST<br />
„Wir haben eine digitale Strategie im Unternehmen, die wir stark verfolgen“, erklärt RIEDER-<br />
BAU-Geschäftsführer Anton Rieder. In Zukunft will man die Daten aus dem BIM-System in<br />
Facility Management Software überleiten. Außerdem sollen zukünftig die 3D-modellierten<br />
Gebäude mittels Virtual Reality (VR) schon während der Umsetzung visuell erfahr- und erlebbar<br />
werden. Zur RIEDERBAU-Digitalisierungsoffensive gehört neben BIM und VR auch ERP<br />
(Enterprise Resource Planning) und die digitale Baustelle (DIBST).<br />
bauen und den Kunden letztlich<br />
qualitativ besser betreuen.<br />
Anton Rieder sieht in diesen<br />
Abläufen das größte Potenzial<br />
zur Verbesserung in der Bauwirtschaft.<br />
Das vorherrschende<br />
Modell im deutschsprachigen<br />
Raum trennt Planung und<br />
Ausführung und die Vergabe<br />
der Gewerke. International<br />
am Bau Beteiligten immer am<br />
aktuellsten Stand sind. Mittels<br />
BIM lassen sich manche Probleme,<br />
die früher erst direkt bei<br />
der Ausführung entdeckt wurden,<br />
schon in der Planungsphase<br />
erkennen und vermeiden.<br />
„Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />
sich bei BIM Daten, Kosten<br />
und Termine hinterlegen lassen<br />
9<br />
Modifikationen sind in Echtzeit<br />
verfügbar und werden vom<br />
System mitreferenziert. Mit<br />
BIM ergibt sich automatisch<br />
eine integrale Zusammenarbeit<br />
aller Fachdisziplinen auf<br />
Augenhöhe, das System „Ober<br />
und Unter“ gehört dadurch<br />
der Vergangenheit an. Seine<br />
ganzes Potenzial kann BIM vor<br />
allem entfalten, wenn alle Ausführenden<br />
und die Baustoffindustrie<br />
im selben Boot sitzen.<br />
Für den Kunden bedeutet BIM<br />
effiziente und unbürokratische<br />
Bauausführung mit hoher Kostensicherheit,<br />
kompakten Entscheidungswegen<br />
und wenigen<br />
Baubesprechungen. Kurzum<br />
eine echte Entlastung.<br />
„ Wir wollen gute, funktionierende Gebäude<br />
schaffen. Im integralen Planen+Bauen<br />
ziehen dafür alle an einem Strang.“<br />
DI Anton Rieder<br />
ist es dagegen üblich, dass der<br />
Bauherr die Funktionalität<br />
eines Gebäudes definiert, dem<br />
Bauunternehmen als Generalbzw.<br />
Totalunternehmer aber<br />
dann die Umsetzung überlässt.<br />
Bei der Verwendung von BIM<br />
wird ein komplettes digitales<br />
Gebäudemodell am Computer<br />
generiert, in 3D und mit einer<br />
Vielzahl an zusätzlichen Informationen,<br />
betreffend die Baustoffmengen,<br />
Kosten und Termine.<br />
Müssen Pläne geändert<br />
werden, geschieht dies direkt<br />
an der Projektdatei, so dass alle<br />
und so der komplette Bauaablauf<br />
simuliert werden kann“,<br />
erklärt Anton Rieder. So lassen<br />
sich eventuelle Kostenveränderungen<br />
zeitnah feststellen.<br />
INTEGRIERTES PLANEN<br />
„Es gibt ein Gebäudemodell,<br />
das normalerweise in unserer<br />
Cloud liegt, alle Fachdisziplinen<br />
arbeiten am selben Modell.<br />
Es gibt natürlich Sperrbereiche,<br />
so dass jede Disziplin nur innerhalb<br />
ihres Kompetenzbereichs<br />
Änderungen vornehmen<br />
kann,“, erläutert Rieder. Diese<br />
KONTAKT & INFORMATION<br />
RIEDERBAU<br />
Egerbach 12, A-6334 Schwoich / Kufstein<br />
Tel: +43 (0)5372 62688<br />
Fax: +43 (0) 5372 62688-19<br />
offi ce@riederbau.at<br />
www.riederbau.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Schwierige Sanierung<br />
Insolvenzrecht. Rechtsanwalt und Masseverwalter Gernot Moser findet das österr. Insolvenzrecht<br />
gelungen, wünscht sich aber mehr Spielraum bei der Insolvenzverwaltung und<br />
weiß aus Erfahrung, dass manche Unternehmer viel Wissen im Insolvenzrecht haben.<br />
Rechtsanwalt und Masseverwalter Gernot Moser: „Ich glaube, dass unsere Lohnnebenkosten ausschließlich<br />
am aktuellen Finanzbedarf im Budget orientiert sind.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Taugt das österreichische Insolvenzrecht<br />
aus Ihrer Sicht zur zeitgemäßen Behandlung<br />
von Problemen?<br />
Gernot Moser: Die Frage nach der Tauglichkeit<br />
wird man aus zwei verschiedenen<br />
Perspektiven beleuchten müssen. Einerseits<br />
hat das Insolvenzrecht durchaus eine<br />
marktbereinigende Funktion. Es hilft, Unternehmen<br />
aus dem Markt zu nehmen, die<br />
Einnahmen machen, ohne Verbindlichkeiten<br />
zu bedienen und dadurch ganz anders kalkulieren<br />
können, sich also zu Unrecht einen<br />
Wettbewerbsvorteil verschaffen. Daher haben<br />
sich in den vergangenen Jahren verstärkt<br />
die Krankenkassen und Finanzämter auf den<br />
Weg gemacht, Insolvenzanträge gegen Unternehmen<br />
zu stellen, die die Beiträge nicht<br />
zahlen. Auch wenn da zuerst der Eindruck<br />
entstanden ist, die öffentliche Hand bringt<br />
Unternehmen um. Bei genauerer Betrachtung<br />
ist das aber verständlich. Andererseits<br />
hat Österreich die Idee der Sanierung und<br />
Fortführung von Unternehmen verstärkt in<br />
den Vordergrund gerückt. In alten Insolvenzordnungen<br />
war es noch so, dass der Masseverwalter<br />
nur berechtigt war, Unternehmen<br />
fortzuführen, wenn sichergestellt war, dass<br />
dadurch Gläubigern kein weiterer Nachteil<br />
entsteht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das nicht weiterhin Ziel?<br />
Moser: Wenn ich als Masseverwalter von<br />
außen in ein Unternehmen komme, bin<br />
ich meistens nicht in der Lage, das absolut<br />
sicherzustellen, weil ich den Geschäftsgang<br />
der Zukunft schwer abschätzen kann und<br />
Sicherheiten in der Form nicht bieten kann.<br />
Daher hat der Gesetzgeber jetzt die Fortführung<br />
zugelassen, wenn die vorliegenden Parameter<br />
einen Ausfall nicht erwarten lassen.<br />
Wenn eine Sanierungsmöglichkeit gegeben<br />
ist, kann man fortführen. Es gibt Länder,<br />
darunter auch Deutschland, die uns um<br />
unser Insolvenzrecht beneiden, weil wir in<br />
der Sanierung besser und schneller agieren<br />
können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Würde ein gemeinsames europäisches<br />
Insolvenzrecht Sinn machen?<br />
Moser: Ja und nein. Es gibt eine europäische<br />
Insolvenzrechtsverordnung, die schon<br />
viele Probleme ins Auge gefasst hat. Ich<br />
glaube aber nicht, dass es sinnvoll ist, über<br />
Jahrhunderte gewachsene unterschiedliche<br />
Wirtschaftsstrukturen gleichmachen zu<br />
wollen. Allein dem Gläubigerschutz in den<br />
anglo-amerikanischen Ländern liegt eine<br />
völlig andere Idee zugrunde als dem Insolvenzverfahren<br />
in Europa. In den USA stehen<br />
das Fortbetreiben und der Schutz vor Gläubigern<br />
noch viel stärker im Fokus als bei uns.<br />
Bei der Privatinsolvenz in England ist man<br />
binnen zwölf Monaten entschuldet, und das<br />
ohne eine Mindestquote. Das ist für unser<br />
Rechtsverständnis nicht ganz nachvollziehbar,<br />
dass Gläubiger nahezu 100 Prozent<br />
ihrer Forderung verlieren. Bei uns hat man<br />
versucht, einen Mittelweg zu schaffen. Fortführung<br />
und Sanierung ja, aber gekoppelt an<br />
eine längere Abschöpfungsdauer von sieben<br />
Jahren und an eine Mindestquote von zehn<br />
Prozent für die Gläubiger. Man hat versucht,<br />
die Chance der Entschuldung mit einem<br />
Mindestschutz für die Gläubiger unter einen<br />
Hut zu bringen. Ich bin relativ stolz auf unser<br />
Insolvenzrecht.<br />
Fotos: Kröll<br />
106<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
VOLKSBANK | PROMOTION<br />
Kapital schützen und<br />
Ertragschancen nutzen<br />
Der Anlagetipp der Volksbank: Depot-Check - Wertpapiere erfolgreich umschichten.<br />
Fotos: © Holy<br />
Nicht realisierte Gewinne auf<br />
einem Wertpapier-Depot können<br />
sich schnell wieder in Luft<br />
auflösen – diese schmerzliche Erfahrung<br />
haben viele Anleger in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten gemacht. In Anbetracht<br />
der jüngsten Kursrückschläge<br />
an den internationalen Börsen ist jetzt<br />
ein idealer Zeitpunkt, das eigene Wertpapier-Depot<br />
genauer unter die Lupe zu<br />
nehmen.<br />
„Investieren in der<br />
Risiko-Komfortzone<br />
und dabei Aussicht<br />
auf Rendite“<br />
verspricht der<br />
Multi-Asset-Fonds<br />
DWS Concept<br />
Kaldemorgen – ein ideales<br />
Investment für risikobewusste<br />
Geldanleger in der aktuellen<br />
Marktphase.“<br />
Volksbank-Vorstand<br />
Mag. Markus Hörmann<br />
DEPOT-CHECK ZAHLT SICH AUS<br />
Viel Wertpapier-Depots (mit Anleihen,<br />
Aktien- oder Immobilienfonds) weisen<br />
derzeit noch immer schöne Kursgewinne<br />
aus, die man allerdings so rasch wie möglich<br />
absichern sollte. Auch wegen der<br />
weiterhin geltenden „Nullzinspolitik“<br />
der Notenbanken, brauchen Anleger Lösungen,<br />
welche noch die Erzielung einer<br />
positiven Realrendite ermöglichen, was<br />
derzeit ohne eine Teilnahme am Aktienmarkt<br />
kaum darstellbar ist.<br />
ANLAGE-TIPP<br />
VOLKSBANK<br />
DEPOT- CHECK<br />
WERTPAPIERE ERFOLGREICH UMSCHICHTEN<br />
Den meisten Kunden ist allerdings bei<br />
ihrer Geldanlage eine wirkungsvolle<br />
Verlustbegrenzung wichtiger als eine Ertragsmaximierung.<br />
Und genau für diese<br />
Bedürfnisse bietet die Volksbank Tirol<br />
Innsbruck-Schwaz AG jetzt mit dem<br />
Fonds „DWS Concept Kaldemorgen“<br />
ein ideales Produkt an.<br />
INNOVATIVE FONDSSTRATEGIE<br />
Mit diesem Produkt können Anleger auf<br />
eine dynamische, der Marktentwicklung<br />
angepasste Allokation, verschiedener<br />
Anlageklassen setzen. Das Ziel dieser innovativen<br />
Fondsstrategie ist eine absolut<br />
positive Rendite, unabhängig von herkömmlichen<br />
Benchmark-Konzepten.<br />
Erreicht werden soll dieser hohe Anspruch<br />
durch ein asymmetrisches Ertrags-Risiko-Verhältnis<br />
des Fonds. An<br />
Aufwärtsbewegungen der Märkte soll<br />
das Fondsvermögen zu etwa zwei Dritteln<br />
teilhaben, Abwärtsbewegungen<br />
sollen dagegen nur zu einem Drittel<br />
nachvollzogen werden. Zugleich wird angestrebt,<br />
dass der Wert des<br />
Fondsvermögens nur relativ<br />
geringen Schwankungen<br />
unterworfen ist.<br />
In schwierigen Börsenjahren<br />
versucht das Fondsmanagement<br />
durch intelligente<br />
Anlagestrategien, mögliche<br />
Verluste zu begrenzen.<br />
Um diese anspruchsvollen<br />
Ziele zu erreichen, wird das<br />
Fondsvermögen entsprechend<br />
der Markteinschätzung<br />
und der konjunkturellen<br />
Entwicklung flexibel<br />
auf verschiedene Anlageklassen<br />
wie Aktien, Unternehmens-<br />
und Staatsanleihen,<br />
Wandelanleihen, Währungen, Gold<br />
und Termineinlagen verteilt. Dabei spielt<br />
die richtige Mischung der Anlageklassen<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Wichtige Hinweise<br />
Eine Veranlagung in Wertpapieren kann neben<br />
Chancen auch Risiken beinhalten. Die Wert- und<br />
Ertragsentwicklungen von Investmentfonds können<br />
nicht mit Bestimmtheit vorausgesagt werden.<br />
Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument<br />
stehen unter www.dws.at<br />
und in den Geschäftsstellen der Volksbank Tirol<br />
Innsbruck-Schwaz AG in deutscher Sprache kostenlos<br />
zur Verfügung. Dies ist eine Marketingmitteilung,<br />
keine Analyseempfehlung, keine Anlageempfehlung<br />
und kein Kaufangebot und dient nicht<br />
als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung<br />
bzw. individuelle, fachgerechte Beratung.<br />
INFORMATION<br />
Nähere Informationen erhalten Sie in<br />
allen Geschäftsstellen der Volksbank<br />
Tirol Innsbruck-Schwaz AG oder<br />
unter der kostenfreien<br />
Volksbank-Hotline 0800 / 82 81 23.
top 500 | INTERVIEW<br />
<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie dennoch rechtliche Mängel<br />
in unserer Insolvenzordnung?<br />
Moser: Das ist auch wieder aus zwei Perspektiven<br />
zu betrachten. Als Masseverwalter<br />
wünsche ich mir natürlich oft stärkere Rechte,<br />
in Verträge einzugreifen, Zahlungspflichten zu<br />
verändern. Das ist natürlich ein Wunschdenken<br />
des Masseverwalters. Man startet vielfach<br />
als Masseverwalter mit einer bescheidenen Liquidität.<br />
Da würde die Einführung einer Pufferfrist<br />
durchaus viele Vorteile bringen, weil<br />
das Unternehmen grundsätzlich sanierbar ist,<br />
aber nicht die notwendigen finanziellen Mittel<br />
da sind. Dadurch ist man oft gezwungen, ein<br />
Unternehmen zuzusperren, obwohl das grundsätzlich<br />
vermeidbar wäre. Beispielsweise dann,<br />
wenn ein Unternehmen vorzugsweise mit<br />
Kontokorrentkredit gearbeitet hat. Der steht<br />
nämlich dem Masseverwalter nicht mehr zur<br />
Verfügung. Aus der Sicht der Gläubiger ist es<br />
natürlich fraglich, ob eine Fortführung sinnvoll<br />
ist, weil das im Endeffekt wieder der Gläubiger<br />
finanziert. Da gibt es einen gewissen Widerstreit<br />
der Interessen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kommen Unternehmen auch ohne<br />
eigenes Verschulden, durch Forderungsausfälle<br />
in großem Umfang, zum Handkuss?<br />
Moser: Schuld und Unschuld sind große<br />
Worte. Auch bei Forderungsausfällen sind<br />
meistens Unternehmen nicht von jeder<br />
Schuld freizusprechen, weil man als Unternehmer<br />
auch darauf achten muss, mit wem<br />
man Geschäfte macht. Wenn ich mich überhaupt<br />
nicht darum kümmere, wie es mit der<br />
Liquidität meines Geschäftspartners aussieht,<br />
wird mich eine gewisse Schuld treffen. Was in<br />
Unternehmen offensichtlich immer wieder<br />
passiert, ist ein Mangel an Verständnis für<br />
kaufmännische Abläufe. Mancher mag der<br />
beste Handwerker sein, aber wenn man nach<br />
der Liquidität fragt, sagt er, der Steuerberater<br />
hat die Bilanz noch nicht fertig. Und wer seine<br />
Liquidität aus der Bilanz des letzten Jahres ablesen<br />
will, hat nicht verstanden, wie es läuft. Da<br />
gibt es große Defizite, selbst bei mittleren und<br />
größeren Unternehmen. Dort wird dann zwar<br />
fleißig die Buchhaltung gemacht, aber es gibt<br />
niemanden, der den realen Überblick über die<br />
finanzielle Situation hat. Es gibt aber auch Profis,<br />
die ihr Unternehmen professionell an die<br />
Wand fahren, in einem Mix aus Dummheit<br />
und Kriminalität. Das ist aber kein besorgniserregend<br />
großer Teil der Insolvenzen.<br />
„Gewisse Unternehmer<br />
wissen mehr über das<br />
Insolvenzrecht als über<br />
Betriebswirtschaft.“<br />
<br />
Gernot Moser,<br />
Rechtsanwalt<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt Personen, deren Namen<br />
gehäuft im Zusammenhang mit Insolvenzen<br />
auftauchen. Wie ist so etwas möglich?<br />
Moser: Ich kenne vereinzelt solche Typen,<br />
die über verschiedene Firmenkonstrukte<br />
immer wieder das Geschäft von einer in<br />
die nächste Gesellschaft schaufeln und verbrannte<br />
Erde hinterlassen. Gibt es dann einmal<br />
gewerberechtliche Probleme, umgeht<br />
man das mit einem Strohmann, der als Teilzeitkraft<br />
die Gewerbeberechtigung stellt oder<br />
als gewerberechtlicher Geschäftsführer fungiert.<br />
Bei manchen hat man fast den Eindruck,<br />
sie wären im Insolvenzrecht mittlerweile<br />
schon so geübt, dass sie zwar den Vorsatz haben,<br />
es mit der nächsten Firma zwar besser zu<br />
machen, wenn sich das aber nicht abzeichnet,<br />
durchaus schon den Absprung in die nächste<br />
Gesellschaft planen. Diese Personen wissen<br />
dann meist mehr über das Insolvenzrecht<br />
als über Betriebswirtschaft. Mir hat jemand<br />
einmal hochgeistig vorgerechnet, dass er für<br />
eine Stunde seines Arbeiters 45 Euro umsetzt<br />
und das sensationell wäre. Da hat er allerdings<br />
nichtproduktive Mitarbeiter nicht mitgezählt.<br />
Eine abenteuerliche Kalkulation, aus der Folgekonkurse<br />
resultieren, weil nach dem Prinzip<br />
„Loch auf, Loch zu“ gearbeitet wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie zeitaufwändig ist die Arbeit als<br />
Masseverwalter?<br />
Moser: Masseverwaltung ist ein Ad-hoc-Auftrag.<br />
Es kann sein, dass der Insolvenzrichter in<br />
zwei Stunden anruft und mich für eine Masseverwaltung<br />
einsetzt, die morgen um 0.00 Uhr<br />
beginnt. Ich führe aktuell ein Hotel mit 240<br />
Betten fort. Das ist natürlich arbeitsintensiv,<br />
sich zuerst einmal in diesen Betrieb hineinzudenken.<br />
Jede Bestellung muss über den Tisch<br />
des Masseverwalters gehen. Wenn größere<br />
Insolvenzen kommen, gibt es Zeiten, wo auch<br />
einmal 70 Stunden in der Woche gearbeitet<br />
wird und es keine Wochenenden gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie aus Ihrer Erfahrung als<br />
Masseverwalter eines Hotels sagen, ob die<br />
Margen in der Hotellerie tatsächlich so dünn<br />
sind, wie vielfach behauptet wird?<br />
Moser: Teilweise gibt es das Problem, dass die<br />
Margen zu niedrig sind und Zimmer verkauft<br />
werden, wo es gescheiter wäre, die Zimmer<br />
leerstehen zu lassen. Man ist auf einen Wellnesszug<br />
aufgesprungen und hat gemeint, das<br />
sei der Stein der Weisen. Da wurden unheimliche<br />
Beträge investiert, die man nicht adäquat<br />
auf die Zimmerpreise aufschlagen konnte.<br />
Eine Investition sollte mir das Leben schöner<br />
machen, wenn ich es mir leisten kann, oder<br />
aber meine Einnahmen erhöhen, sonst hat sie<br />
nämlich keine Berechtigung. Es gibt durchaus<br />
Hoteliers, die das verstehen. Ein Problem ist sicher<br />
auch eine teilweise bescheidene Flexibilität<br />
im Dienstnehmerbereich. Seien wir ehrlich,<br />
der Wintertourismus läuft nicht durchgängig<br />
von Anfang Dezember bis Ostern, sondern es<br />
gibt viele schwarze Löcher. Vor der Lohnabrechnung<br />
jedes Monats fürchte ich mich, da<br />
kann man sich anschauen, was mit dem Insolvenzkonto<br />
bei der Fortführung eines Hotels los<br />
ist. Das sind immense Beträge, die da zu zahlen<br />
sind. Die Nettolöhne sind nicht berühmt, aber<br />
was an Krankenkasse und Finanzamt abgeführt<br />
wird. Da verstehe ich die Verzweiflung<br />
mancher Hoteliers. Interview: Marian Kröll<br />
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P
Top 500 | interview<br />
Gesetzesdschungel<br />
Steuer. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Alexander Gessler über die sonnigen Seiten<br />
der Steuerreform, die triste Gründerlandschaft, Zusatzbelastung Immobilienertragsteuer<br />
und Gewerkschafter, die auf einem anderen Stern leben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Man sagt dem Österreicher gemeinhin<br />
nach, ein Raunzer zu sein. Beginnen wir also<br />
einmal ganz untypisch mit den Sonnenseiten<br />
der Steuerreform?<br />
Alexander Gessler: Die sonnigen Seiten<br />
würde ich in der Tarifreform sehen, die in den<br />
unteren Tarifgruppen eine Steuererleichterung<br />
gebracht hat. Die Progressionskurve ist insgesamt<br />
flacher geworden, so dass auch die mittleren<br />
Einkommen davon profitieren. Negativ an<br />
der Tarifreform ist der neu eingeführte, höhere<br />
Spitzensteuerstatz von 55 Prozent.<br />
„Der größte Hemmschuh ist das Startkapital. Banken<br />
geben nur gegen große Sicherheiten Kredite.“<br />
Alexander Gessler,<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist die Gründung von GmbHs gegenüber<br />
einem Einzelunternehmen noch<br />
attraktiv?<br />
Gessler: Durch die Erhöhung der Kapitalertragsteuer<br />
von 25 auf 27,5 Prozent hat die<br />
GmbH etwas an Attraktivität verloren. Für<br />
ein Gründerunternehmen ist die GmbH<br />
eine teure Variante, weil es in der Kapitalgesellschaft<br />
keine Progression gibt, während<br />
man beim Einzelunternehmen bei niederen<br />
Gewinnen bis 40.000 Euro unter dem Steuersatz<br />
der GmbH liegt. Wenn man die Gewinne<br />
ausschüttet, erhöht sich die Steuerbelastung<br />
entsprechend. Bei der GmbH ist<br />
Fotos: Kröll<br />
110 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
„Grundsätzlich sähe ich<br />
die Sozialpartnerschaft ja<br />
positiv, wenn auf Seiten der<br />
Gewerkschaft vernünftige<br />
Leute am Ruder wären.“<br />
Alexander Gessler<br />
zu berücksichtigen, dass der Unternehmer<br />
einen Bezug erhält, welcher den Lohnnebenkosten<br />
unterliegt. Bis zu einem Gewinn<br />
von etwa 200.000 Euro bei Vollausschüttung<br />
halte ich das Einzelunternehmen für die bessere,<br />
weil günstigere Lösung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Haben wir eine gute Gründerszene<br />
in Tirol?<br />
Gessler: Die Gründer von Einzelunternehmen<br />
sind vielfach Personen, die keinen interessanten<br />
Job finden. Die Politik gibt keine<br />
Perspektiven vor, um Neugründungen besonders<br />
voranzutreiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo sehen Sie die größten Hemmschuhe<br />
beim Gründen?<br />
Gessler: Der größte Hemmschuh ist das<br />
Startkapital. Die Banken vergeben nur mit<br />
großen Sicherheiten Kredite. Die Zinssituation<br />
ist günstig. Die Gesellschaftsform an<br />
sich ist kein Hemmnis, ein Einzelunternehmen<br />
zu gründen, ist unaufwendig und nicht<br />
teuer. Die Mietkosten sind – natürlich abhängig<br />
vom Standort – teils sehr hoch. Die<br />
große Kostenbelastung kommt, sobald ein<br />
Mitarbeiter eingestellt wird, weil die Kosten<br />
mit allen Lohnnebenkosten und Sozialversicherungsbeiträgen<br />
erheblich sind. Da stellt<br />
sich für viele junge Unternehmen die Frage:<br />
Kann ich mir das überhaupt leisten?<br />
<strong>ECHO</strong>: Was halten Sie von der Immobilienertragsteuer?<br />
Gessler: Mich überrascht, dass es keinen<br />
größeren Aufruhr gegeben hat, weil die Steigerung<br />
von 25 auf 30 Prozent eine enorme<br />
zusätzliche Belastung ist. Es wurde auch der<br />
Inflationsabschlag abgeschafft. Der Verkauf<br />
von Immobilien wird damit im Laufe der<br />
Zeit immer unattraktiver, weil man eigentlich<br />
die Geldentwertung mitversteuern muss.<br />
Spruchreife Verkäufe werden noch in dieses<br />
Jahr vorgezogen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Österreich verliert in vielen aktuellen<br />
Rankings gerade an Boden. Woran<br />
liegt das?<br />
Gessler: Einerseits haben die Unternehmen<br />
mit ständig größer werdenden steuerlichen<br />
Belastungen, andererseits mit behördlichen<br />
Auflagen zu kämpfen. Stiftungen zum Beispiel<br />
wurden so unattraktiv gemacht, dass es<br />
für ausländische Unternehmen keinen Anreiz<br />
mehr gibt, in Österreich eine Stiftung zu<br />
gründen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Finanzpolizei wird im Rahmen<br />
der Steuerreform aufgestockt. Erwischt man<br />
aus Ihrer Sicht immer die Richtigen?<br />
Gessler: Oft werden Unternehmen geprüft,<br />
die völlig unverdächtig sind, Lohn- und Sozialdumping<br />
zu betreiben oder nicht gemeldete<br />
Arbeitnehmer zu beschäftigen. In<br />
bestimmten Bereichen haben rigorose Prüfungen<br />
sicher ihre Berechtigung, ich glaube<br />
aber, dass die Finanzpolizei oft über das Ziel<br />
hinausschießt. Wenn die Finanzpolizei plötzlich<br />
in einem Gastronomiebetrieb auftaucht<br />
und diesen für Stunden stilllegt, ist das eine<br />
Katastrophe für den Unternehmer. Hier wird<br />
der Eindruck vermittelt, der Geprüfte sei ein<br />
Steuerhinterzieher, auch wenn das überhaupt<br />
nicht zutrifft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Jammern die Touristiker aus Ihrer<br />
Sicht zu Recht über die Reform?<br />
Gessler: Ja, es wird zu Recht gejammert.<br />
Die Tourismusbranche leidet und kämpft<br />
teilweise ums Überleben. Ohne sehr großen<br />
persönlichen Einsatz der Unternehmerfamilien<br />
sind viele Tourismusbetriebe nicht wirklich<br />
erfolgreich führbar. Die Umsatzsteuererhöhung<br />
ist eine überzogene Maßnahme.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stimmt der Eindruck, dass die<br />
quantitative Fülle der Bestimmungen und<br />
Ausnahmeregelungen in der Vergangenheit<br />
extrem zugenommen hat?<br />
Gessler: Im derzeitigen Gesetzesdschungel<br />
kann sich der einzelne Unternehmer nicht<br />
mehr auskennen. Die Vielzahl der Bestimmungen<br />
ist für niemanden überblickbar.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es wird gerade über die sechste<br />
Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer nach<br />
25 Dienstjahren diskutiert. Darf man davon<br />
ausgehen, dass Sie kein Fan dieser Forderung<br />
sind?<br />
Gessler: Die Wirtschaft und Industrie verzeichnen<br />
Gewinnrückgänge, der internationale<br />
Wettbewerb ist enorm, die Produktivität<br />
ist in Österreich gesunken. In dieser Phase<br />
verlangt die Gewerkschaft eine sechste Urlaubswoche.<br />
Da muss man sich fragen, ob<br />
die Gewerkschaft an der Realität vorbeilebt.<br />
Es geht nur um Profilierung und nicht mehr<br />
um eine sinnvolle Wirtschaftspolitik. Grundsätzlich<br />
sähe ich die Sozialpartnerschaft ja<br />
positiv, wenn auf Seiten der Gewerkschaft<br />
vernünftige Leute am Ruder wären.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
111
top 500 | INTERVIEW<br />
Hohes Frustpotenzial<br />
Steuer. Die Steuerberater-Brüder Stefan und Markus Erharter von der Erharter Wirtschaftstreuhand<br />
erklären Details aus der Steuerreform und sprechen über die Tücken der Registrierkassenpflicht,<br />
Mitarbeiterrabatte und unpraktikable Vorgaben vom Finanzamt.<br />
Markus (li.) und Stefan Erharter finden einige Regelungen der Steuerreform unausgegoren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wirkt sich die Steuerreform auf<br />
KMUs in Sachen Rechtsformplanung aus?<br />
Markus Erharter: Die Steuerreform führt<br />
zu deutlichen Veränderungen im Steuerbelastungsvergleich.<br />
Einerseits wirkt die<br />
Reduktion des Steuertarifs begünstigend<br />
für Einzelunternehmer und Personengesellschaften,<br />
andererseits führt die Erhöhung<br />
des Kapitalertragssteuersatzes zu einer Erhöhung<br />
der Gesamtbelastung der Kapitalgesellschaften.<br />
Dadurch ist davon auszugehen,<br />
dass Personenunternehmen – wie auch die<br />
GmbH & Co KG – an Attraktivität gewinnen<br />
werden. Eine andere Überlegung ist in<br />
diesem Zusammenhang die Anpassung des<br />
Geschäftsführerbezugs in bereits bestehenden<br />
GmbHs.<br />
Stefan Erharter: Das heißt in der Regel,<br />
den Geschäftsführerbezug etwa anzuheben,<br />
weil man so von der Entlastung durch den<br />
Tarif profitiert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie glauben, dass die GmbH, zu der<br />
man verstärkt geraten hat, wieder am Rückzug<br />
ist?<br />
Markus Erharter: Nicht unbedingt. Die<br />
GmbH war und ist attraktiv, vor allem wegen<br />
der beschränkten Haftung. Außerdem<br />
erlaubt diese Rechtsform gewisse Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die dem Einzelunternehmer<br />
verwehrt bleiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie aufwendig ist ein Wechsel der<br />
Rechtsform?<br />
Markus Erharter: Ein Wechsel der<br />
Rechtsform ist in beide Richtungen möglich.<br />
Die einmaligen Kosten einer Umgründung<br />
sollten rasch amortisiert sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Registrierkassenpflicht?<br />
Stefan Erharter: Es ist vorgesehen, dass<br />
die Erfassung von Barumsätzen mittels elek<br />
Foto: Kröll<br />
112<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Was macht den Erfolg eines Unternehmens aus? Vereinfacht gesagt: Werte.<br />
Immaterielle wie Erfahrung, Ehrgeiz, Mitarbeiterführung. Und materielle, die sich<br />
im Maschinenpark oder der Auftragslage ebenso widerspiegeln wie in einer kompetenten<br />
Steuerberatung. Als Wirtschaftstreuhänder sind die Werte Ihres Unternehmens<br />
unser oberstes Anliegen. Wir studieren, analysieren und optimieren sie – und<br />
machen Ihre Arbeit damit noch wertvoller. Mehr Informationen: www.erharter.at
top 500 | INTERVIEW<br />
tronischen Registrierkassen zu erfolgen hat.<br />
Betroffen sind hier grundsätzlich alle Unternehmen,<br />
die einen Jahresumsatz über 15.000<br />
Euro tätigen und deren Barumsätze mehr als<br />
7500 Euro betragen. Nicht betroffen sind<br />
die außerbetrieblichen Einkünfte wie etwa<br />
aus Vermietung und Verpachtung. Als Barumsätze<br />
gelten neben Barzahlungen auch<br />
Zahlungen mittels Bankomat- und Kreditkarten,<br />
Gutscheine, Wertkarten etc. Somit<br />
sind beispielsweise auch Ärzte, Physiotherapeuten,<br />
Friseure, Skischulen, Masseure bei<br />
Überschreitung der Grenzen betroffen.<br />
Markus Erharter: Die Registrierkassenpflicht<br />
sowie die Belegerteilung treten mit<br />
1. 1. 2016 in Kraft. Registrierkassen müssen<br />
ab diesem Zeitpunkt über ein exportierbares<br />
Datenerfassungsprotokoll verfügen und Belege<br />
erstellen können. Ab Mitte 2016 kann<br />
dann die Kassa beim Finanzamt registriert<br />
werden und erhält somit eine eindeutige<br />
Identifikationsnummer. Ab 1. 1. 2017 soll es<br />
nur mehr Registrierkassen mit eindeutigen<br />
Identifizierungen geben.<br />
Stefan Erharter: Die Probleme treten vor<br />
allem in der Praxis auf, da derzeit noch nicht<br />
genau feststeht, über welche Sicherheitsanforderungen<br />
die Kassen 2017 technisch<br />
verfügen müssen. Den Unternehmen wurde<br />
zu wenig Zeit gegeben, um auch betriebliche<br />
Abläufe an die neuen Rahmenbedingungen<br />
anzupassen und auch die Mitarbeiter dementsprechend<br />
zu schulen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ändert sich mit der Steuerreform<br />
bei Mitarbeiterrabatten?<br />
Markus Erharter: Ab kommendem Jahr<br />
gibt es einen allgemeinen Freibetrag bzw.<br />
eine Freigrenze für Mitarbeiterrabatte. Voraussetzung<br />
für die Befreiung ist, dass diese<br />
allen Mitarbeiterinnen oder zumindest bestimmten<br />
Gruppen von Mitarbeitern eingeräumt<br />
wird. Mitarbeiterrabatte bis maximal<br />
20 Prozent vom „Endpreis für fremde Letztverbraucher“<br />
sind steuerfrei. Wenn ein dem<br />
Mitarbeiter gewährter Rabatt 20 Prozent<br />
übersteigt, kann die Freigrenze nicht zur<br />
Anwendung kommen. In diesem Fall sind<br />
Mitarbeiterrabatte mit einem Gesamtbetrag<br />
von 1000 Euro jährlich steuerfrei. Interessant<br />
ist, dass der geldwerte Vorteil der Mitarbeiterrabatte<br />
einkommensteuerlich und<br />
auch umsatzsteuerlich mit null bemessen<br />
wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie schätzen Sie die Auswirkungen<br />
der Reform auf den Tourismus ein?<br />
Stefan Erharter: Es wird nicht allen Betrieben<br />
möglich sein, die dreiprozentige Erhöhung<br />
der Umsatzsteuer von zehn auf 13<br />
Prozent an den Kunden weiterzugeben. Vor<br />
allem im Sommertourismus wird es schwierig<br />
sein, einen höhreren Preis durchzusetzen.<br />
Markus Erharter: Wird vom Unternehmer<br />
zusammen mit der Beherbergung auch<br />
ein ortsübliches Frühstück verabreicht, unterliegt<br />
dieses wie bisher dem ermäßigten<br />
Steuersatz von zehn Prozent. Im Begutachtungsentwurf<br />
der Umsatzsteuerrichtlinien<br />
gibt es Erfahrungssätze wie die Aufteilung<br />
des Zehn-Prozent- bzw. 13-Prozent-Steuersatzes<br />
bei Frühstücken, Halbpension und<br />
Vollpension erfolgen kann, wenn keine Einzelverkaufspreise<br />
vorliegen. Wichtig wird daher<br />
sein, auch die All-Inclusive-Angebote zu<br />
verändern. Werden Beispielsweise Liftkarten<br />
im All-Inclusive angeboten, so unterliegen<br />
diese als Nebenleistung zur Beherbergung 13<br />
Prozent Umsatzsteuer, wenn diese Leistung<br />
separat verrechnet wird, dagegen einem Umsatzsteuersatz<br />
von zehn Prozent.<br />
Stefan Erharter: Das Finanzamt will, dass<br />
schon jetzt die Anzahlungen für einen Leistungszeitraum<br />
nach April 2016 im Umsatzsteuerformular<br />
in eine eigene Spalte eingetragen<br />
werden. Leider sehen sämtliche Buchhaltungsprogramme<br />
diese Funktion nicht vor.<br />
Markus Erharter: Das ist keine praktikable<br />
Lösung. Es wird administrativ immer<br />
aufwendiger, man schürt Verunsicherung<br />
und Unmut, bei nicht wenigen sogar Frust.<br />
<strong>ECHO</strong>: Insgesamt klingt das so, als wäre<br />
„Man wird vom Gesetzgeber mit immer mehr Zahlen und<br />
Analysen beschäftigt. Bei Abweichungen stehen die Unternehmen<br />
unter Generalverdacht.“<br />
<br />
Markus Erharter<br />
die Steuerreform kein Grund zum Feiern<br />
gewesen?<br />
Markus Erharter: Die Tarifreform ist<br />
natürlich eine Entlastung. Das ist aber nur<br />
ein Punkt. Es gibt viele andere Punkte, die<br />
Unternehmen auf mehreren Fronten treffen<br />
werden. Aber es ist bekannt, das eine Entlastung<br />
nur kommen kann, wenn Geld für die<br />
Gegenfinanzierung da ist. Da hat es manche<br />
Branchen härter getroffen als andere.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
114<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
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Top 500 | interview<br />
„Lieber klage ich nicht“<br />
Rechtsanwalt Dr. Hermann Holzmann. Lang bevor Mediation zum etablierten Verfahren<br />
wurde, arbeitete der Innsbrucker Anwalt mit dieser Methode und das mit nachhaltigem<br />
Erfolg. <strong>ECHO</strong> bat den erfahrenen Anwalt zum Interview.<br />
Hermann Holzmann: „Fachkompetenz, langjährige Erfahrung, gute Kontakte und Empathie – das macht<br />
einen guten Anwalt aus.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Unternehmen brauchen bei unterschiedlichen<br />
Gelegenheiten anwaltlichen<br />
Beistand. Was sollte ein Unternehmen bei der<br />
Wahl seines Rechtsanwalts beachten?<br />
Holzmann: Das Unternehmensrecht ist<br />
vielschichtig, verwandte Rechtsmaterien, wie<br />
etwa gewerblicher Rechtsschutz und Immaterialgüterrecht,<br />
machen die Angelegenheit<br />
noch komplexer. Hinzu kommt noch, dass<br />
nationales Recht durch europäisches Recht<br />
überlagert wird. Deshalb brauchen Unternehmen<br />
Betreuung in vielen unterschiedlichen<br />
Bereichen. Dies beginnt bei der Unternehmensgründung,<br />
der Wahl der optimalen Gesellschaftsform,<br />
der Verfassung von Verträgen,<br />
der Beratung und Vertretung bei Rechtsstreitigkeiten<br />
und endet bei der Unternehmensveräußerung<br />
oder der Unternehmensübergabe.<br />
In jedem Fall ist zur Bewältigung dieser<br />
Aufgaben eine profunde Aus- und ständige<br />
Weiterbildung des Rechtanwalts erforderlich.<br />
Große Kanzleien tendieren zu mehr Spezialisierung<br />
ihrer Mitarbeiter, kleine Kanzleien<br />
arbeiten hier mit Netzwerken einschlägiger<br />
Fachleute (etwa Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder,<br />
Patentanwälte).<br />
<strong>ECHO</strong>: An welchen Merkmalen erkennt<br />
man einen guten Anwalt?<br />
Holzmann: Neben der fachlichen Kompetenz,<br />
die oft schon bei den Beratungsgesprächen<br />
sichtbar wird, kommt auch dem<br />
Erfahrungsschatz des Anwalts, seinen guten<br />
Kontakten und dem vollen Einsatz für seinen<br />
Klienten wesentliche Bedeutung zu, was bei<br />
der Auswahl berücksichtigt werden sollte.<br />
<strong>ECHO</strong>:Sehr oft steht ein Unternehmer in<br />
Auseinandersetzungen vor der Wahl, langwierige<br />
Rechtsauseinandersetzungen zu<br />
führen, die viel Zeit und Ressourcen binden.<br />
Welche Vorgangsweise empfehlen Sie im<br />
Streitfall Ihren Klienten?<br />
Fotos: Friedle<br />
116 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Holzmann: Ich halte an meiner langjährigen<br />
Überzeugung fest, dass ein Anwalt gut beraten<br />
ist, prozessvorbeugend zu agieren und zuerst<br />
eine Mediation zu versuchen. Wie meine Erfahrungen<br />
zeigen, lassen sich auch bei verhärteten<br />
Fronten durch ein gezieltes Hinterfragen<br />
der Hintergründe von Streitpunkten und eine<br />
besonnene Vorgangsweise oftmals langwierige,<br />
nervenaufreibende und kostenintensive<br />
gerichtliche Auseinandersetzungen vermeiden.<br />
Ich rate daher meinen Klienten grundsätzlich<br />
zunächst zu einer außergerichtlichen<br />
Streitbeilegung. Wenn sich ein Prozess so nicht<br />
vermeiden lässt, ist der Klient jedenfalls auf das<br />
Prozessrisiko aufmerksam zu machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Vorteile bieten Mediationsverfahren?<br />
Holzmann:Die Mediation wird mittlerweile<br />
in nahezu allen Streitfragen, so auch im Wirtschaftsleben,<br />
als Methode angewendet. Besonders<br />
bei innerbetrieblichen Konfliktsituationen<br />
zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oder<br />
auch Mitarbeitern untereinander können durch<br />
eine geschickte Mediation mitunter Missverständnisse<br />
ausgeräumt und eine Gesprächsbasis<br />
gefunden werden. Hier sind die Emphatie<br />
und die Kommunikationsstärke des Anwalts<br />
gefragt, der im besten Fall nicht nur den Konflikt<br />
bereinigen kann, sondern auch für die Zukunft<br />
eine bessere Basis schaffen kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es auch Nachteile, z. B. dass es<br />
keine verbindlichen Rechtsentscheidungen<br />
gibt?<br />
Holzmann: Dies kann in besonders gelagerten<br />
Fällen schon zutreffen, etwa dann, wenn ungeklärte<br />
Rechtsfragen, die in ihrer Bedeutung<br />
über den Anlassfall hinausgehen, eine gerichtliche<br />
Entscheidung erfordern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaft wird immer internationaler,<br />
die Konflikte ebenso. Was empfehlen<br />
Sie Unternehmen bei internationalen Rechtsstreitigkeiten?<br />
„Der Klient muss jedenfalls<br />
auf das Prozessrisiko hingewiesen<br />
werden.“<br />
Dr. Hermann Holzmann,<br />
Rechtsanwalt<br />
Holzmann: Hier muss das Ziel sein, eine<br />
Harmonisierung des Unternehmensrechts<br />
durch Empfehlungen, Richtlinien und Verordnungen<br />
des Europäischen Rats zu erreichen,<br />
wobei das Gemeinschaftsrecht Vorrang<br />
vor dem nationalen Recht hat. Von großer<br />
Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die<br />
Rechtsprechung des EuGH. Das E-Commerce-Gesetz<br />
regelt den rechtlichen Rahmen<br />
des elektronischen Rechts- und Geschäftverkehrs<br />
und gilt für die Mitgliedsstaaten der<br />
Europäischen Gemeinschaft. Die EuGVVO<br />
regelt die Zuständigkeit und Vollstreckung in<br />
Zivil- und Handelssachen. Ungeachtet dieser<br />
gesetzlichen Zuständigkeitsregelungen,<br />
die mitunter zu Auslegungsschwierigkeiten<br />
führen können, empfiehlt es sich meines Erachtens,<br />
in internationalen Verträgen eine Gerichtstandsvereinbarung<br />
und Vereinbarung<br />
des anzuwendenden Rechts zu treffen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stichwort Bürokratie: Viele Unternehmen,<br />
vor allem im Industriebereich, klagen<br />
über lange und aufwendige Verfahren.<br />
Was ist Ihre Erfahrung mit der österreichischen<br />
Bürokratie?<br />
Holzmann: Dass die Bürokratie in Österreich<br />
bei Unternehmensgründungen weit über dem<br />
europäischen Durchschnitt liegt und damit<br />
einen hohen Zeit- und Kostenaufwand erfordert,<br />
ist durch zahlreiche Studien belegt und<br />
entspricht auch meinen Erfahrungen. Dies<br />
abzustellen, ist Sache der Wirtschaftspolitik<br />
und schon lange ein Anliegen der gesetzlichen<br />
Interessensvertretungen der Wirtschaftstreibenden.<br />
Als Anwalt kann ich nur raten, eine<br />
Unternehmensgründung unter Beiziehung<br />
von Fachleuten gut vorzubereiten, um in den<br />
Genuss der Startvorteile zu gelangen und bei<br />
Inanspruchnahme von Bankkrediten entsprechend<br />
günstige Konditionen auszuverhandeln.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein Thema, worüber man nicht gern<br />
spricht: Was empfehlen Sie Unternehmern,<br />
die in die Krise gerutscht sind?<br />
Holzmann: Bei Unternehmen in wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten empfiehlt sich zunächst<br />
eine genaue Statuserhebung und Beratung<br />
durch Profis über die Ursachen der Krise und<br />
mögliche Restrukturierungsmaßnahmen. Zu<br />
Verhandlungen ist auch in diesen Situationen<br />
die Beiziehung eines Anwalts jedenfalls zu empfehlen.<br />
Und eines sollte man in allen Lebenslagen<br />
eines Unternehmers nicht vergessen: Ein<br />
Anwalt mit Erfahrung und Emphatie ist immer<br />
ein guter Gesprächspartner, der als Korrektiv<br />
und als Reflexionspartner dienlich sein kann.
top 500 | INTERVIEW<br />
„Wer sich nicht auskennt,<br />
ist ein Opfer“<br />
Interview. Rechtsanwalt Herbert Schöpf über die Goldgräberstimmung unter den Bauträgern,<br />
unbedarfte Käufer, Querfinanzierungsmodelle und warum sich auch Private am<br />
Bestbieterprinzip orientieren sollten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Worauf sollten Immobilienverkäufer<br />
aus Ihrer Sicht besonderes Augenmerk<br />
legen?<br />
Herbert Schöpf: Auf die Absicherung<br />
der Wirtschaftskraft und Liquidität, bei<br />
Neubauten konkret jener des Bauträgers.<br />
Mittlerweile ist es offenkundig sehr einfach<br />
geworden, sich als Bauträger zu fühlen und<br />
Projektentwicklung anzustreben, obwohl es<br />
oft keine Markt- und Praxiserfahrung gibt.<br />
Meiner Meinung nach finanzieren auch die<br />
Banken mit einer relativ hohen Unbedarftheit,<br />
um nicht zu sagen Naivität, Bauprojekte<br />
auf Grundlage von Ertragskalkulationen, die<br />
sich gar nicht auf Erfahrungswerte am Markt<br />
stützen. Diese klassische Immobilienblase,<br />
die man an und für sich nur aus Großprojekten<br />
zu kennen glaubt, bewegt sich aber<br />
auch schon im Kleinstbereich, beginnend bei<br />
Projekten mit fünf, sechs oder zehn Wohneinheiten.<br />
Grundstücke werden oft zu so überzogenen<br />
Preisen gekauft, dass ein spekulativer<br />
Verkaufspreis angesetzt werden muss, für den<br />
keinerlei Markterfahrung existiert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet das für den Käufer?<br />
Schöpf: Es ist wichtig, auf Referenzen und<br />
Erfahrungen des Bauträgers – auf tatsächlich<br />
realisierte Projekte – zurückzugreifen. Wer<br />
am Markt über Jahre Bestand hat, hat logischerweise<br />
die Markterfahrung. Käufer lassen<br />
sich oft von Renderings, von glanzvollen<br />
Werbebroschüren, derart blenden, dass sie<br />
das, was dahinterliegt, gar nicht beurteilen.<br />
Bei der Bauträger-Partnerwahl muss auch auf<br />
die Bonität geachtet werden und im Vertraglichen<br />
auf Sicherheiten Bedacht genommen<br />
werden. Dies gilt auch für Vertragsabwickler,<br />
die ebenfalls Referenzen und Erfahrung aufweisen<br />
und die Sensibilität dafür entwickelt<br />
haben, ob die Grunddaten eines Projekts<br />
überhaupt stimmig sind und der Preis mit<br />
den Baukosten überhaupt realisierbar ist.<br />
Nicht, dass man in einen halb fertiggestellten<br />
Rohbau investiert hat, und dann geht<br />
der Bauträger in die Insolvenz. Der Käufer<br />
macht sich oft länger Gedanken, wenn er einen<br />
Fernseher oder ein Auto kauft, wie wenn<br />
er sich eine Wohnung kauft. Das ist absurd.<br />
Das teuerste Gut, das wir in Tirol haben, ist<br />
die Immobilie.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es am Bauträgermarkt zu viele<br />
Player, die nicht über das nötige Know-how<br />
verfügen, oder ist der Optimismus, die Wette<br />
auf ständig steigende Preise, grenzenlos?<br />
Schöpf: Viele, die früher ihren Stammberuf<br />
nicht ausüben wollten, sind Versicherungsmakler<br />
geworden. Heute hat man das Gefühl,<br />
dass diese Leute zuerst Immobilienmakler<br />
und dann Bauträger werden. Offenkundig ist<br />
es sehr einfach, eine Gewerbeberechtigung<br />
Foto: Kröll<br />
118 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
top 500 | INTERVIEW<br />
„Der Glaube an ein Projekt<br />
ist zu wenig. Vom Glauben<br />
lebt der Pfarrer, der Anwalt<br />
lebt vom Wissen.“<br />
<br />
Herbert Schöpf,<br />
Rechtsanwalt<br />
zu erlangen oder einen gewerberechtlichen<br />
Geschäftsführer zu engagieren. Der heutige<br />
Bauträger ist oft vollkommen unbedarft und<br />
verfügt weder über eine bautechnische noch<br />
über eine Baumanagement-Ausbildung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das klingt nach einer gewissen<br />
Goldgräberstimmung.<br />
Schöpf: So ist es. Man bedient ein Marktsegment,<br />
in der Hoffnung, schnelles Geld zu<br />
verdienen. Die Hemmschwelle, in die Branche<br />
einzusteigen, ist sehr niedrig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Finanzieren die Banken immer<br />
noch so leichtfertig?<br />
Schöpf: Die Banken sind etwas sensibler<br />
geworden, aber das hängt sehr vom Grad<br />
des Marketing-Know-hows der Projektpräsentatoren<br />
ab. Sehr oft haben die Banken zu<br />
wenig Fachwissen, um ein Projekt beurteilen<br />
zu können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wird also nicht evidenz- und<br />
faktenbasiert vergeben, sondern nach dem<br />
Glanzfaktor des Bauträgerprospekts?<br />
Schöpf: Ja, das kommt durchaus vor. Es gibt<br />
aber auch Banken, die zur Projektkostenkalkulation<br />
auf ein Fachmonitoring setzen und<br />
die Plausibilität prüfen. Damit beginnt und<br />
endet der Erfolg eines Projekts. Bevor ich als<br />
Anwalt ein Bauträgerprojekt übernehme, mache<br />
ich eine Plausibilitätsprüfung. Der Glauben<br />
an ein Projekt allein ist zu wenig. Vom<br />
Glauben lebt der Pfarrer, vom Wissen lebt<br />
der Anwalt. Es geht um sehr viel, oft um ganze<br />
Existenzen. Bei Bauträgern muss das Geld<br />
ein Mascherl haben, Querfinanzierungen<br />
sind problematisch. Es fällt auf, wenn Bauträger<br />
besonders rührig wirken und unheimlich<br />
viele Projekte starten. Wer den Markt kennt,<br />
der weiß, dass es oft darum geht, den Ball im<br />
Spiel zu halten. Oft sind das Querfinanzierungsmodelle.<br />
Spätestens da muss der Vertragsanwalt<br />
oder Treuhänder die rote Linie<br />
ziehen. Die Immobilienbranche ist für Spezialisten<br />
und nicht für Glücksritter.<br />
Herbert Schöpf ist auf Immobilien- und Baurecht sowie öffentliches Vergaberecht und europäisches<br />
Wirtschaftsrecht spezialisiert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was halten Sie als Vergaberechtsexperte<br />
von der Bestbietervergabe?<br />
Schöpf: Auf europäischer Ebene sind 2014<br />
neue Vergaberichtlinien in Kraft getreten, die<br />
bis April 2016 umzusetzen sind und definitiv<br />
das Primat der Bestbietervergabe vorsehen.<br />
Das Billigstbieterprinzip ist künftig eine Ausnahme,<br />
die begründet werden muss. Wenn<br />
ich eine Umweltgerechtigkeit, Nachhaltigkeit<br />
und gewisse Qualifikationen von Fachkräften<br />
haben möchte und sobald geistiges Knowhow<br />
einfließt, muss jedenfalls das Bestbieterprinzip<br />
zur Anwendung kommen. Meiner<br />
Meinung nach müssen sich die Baufirmen auf<br />
den Lebenskostenzyklus-Ansatz spezialisieren.<br />
Sie müssen sich Nachhaltigkeits-Knowhow<br />
aneignen, wo der Bauherr nicht mehr<br />
den reinen Errichtungspreis beurteilt, sondern<br />
wesentlich auch die Folgekosten. Das<br />
geht weit über die Betriebskosten hinaus, bis<br />
zu den Sanierungskosten, der Lebensdauer<br />
und den Entsorgungskosten. Dann kostet eine<br />
Immobilie vielleicht jetzt etwas mehr, diese<br />
Mehrkosten bzw. Differenz zum billigsten<br />
Angebot hat sich aber in zehn bis 20 Jahren<br />
zweimal refinanziert. Dafür muss ein Bewusstsein<br />
geschaffen werden. Das muss vom<br />
Auftraggeber im Rahmen von Zuschlagskriterien<br />
honoriert werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die öffentliche Hand ist an diese<br />
Vorgaben gebunden. Gibt es durch die konsequente<br />
Anwendung des Bestbieterprinzips<br />
auch Spill-over-Effekte hin zu den Privaten?<br />
Schöpf:Der Private tut gut daran, sich an<br />
erprobten Praktiken zu orientieren. Er kann<br />
sich das Gute herausnehmen und das formal<br />
Komplizierte weglassen. Der Private kann den<br />
Bestbieter sofort unterschreiben lassen, die<br />
öffentliche Hand hat vor Zuschlagserteilung<br />
eine Stillhaltefrist einzuhalten. Das Bestbieterverfahren<br />
in der Privatwirtschaft kann schlanker<br />
und effizienter sein, allerdings im Ergebnis<br />
genauso erfolgreich. Der Private nützt nur die<br />
Erfahrung, die der öffentliche Markt mittlerweile<br />
hat, zu wenig. Es geht immer noch sehr<br />
um Empfehlungen, darum, wen man kennt. Im<br />
Sinne eines echten Wettbewerbs läuft zu wenig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das Prozedere für den kleinen<br />
Häuslbauer nicht übertrieben?<br />
Schöpf: Die Kosten für die Beratungsleistung<br />
sind projektangepasst und relativieren<br />
sich durch ein gutes Wettbewerbs- bzw. Verhandlungsergebnis.<br />
Diese Beratungsleistung<br />
ist, wenn sie gut ist, in Wahrheit ein Durchläufer.<br />
Im Gesamtvolumen ist die Beratertätigkeit<br />
eine Randnotiz. Häuslbauer unterschreiben<br />
oft Verträge, ohne sie zu verstehen<br />
oder vom Fachmann überprüfen zu lassen.<br />
Wer als Vertragspartner der Bauwirtschaft<br />
nicht fachlich aufrüstet und sich zumindest<br />
auf Augenhöhe bewegt, ist ein Opfer. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
120<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Edel - Seriös - Engagiert<br />
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CEO BA Bauprojekt Gmbh<br />
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Freude am Fahren<br />
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DER NEUE BMW 7er.<br />
Symbolfoto<br />
Unterberger – Denzel<br />
GmbH & Co KG<br />
Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />
Tel.: 0512/33435, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />
www.unterberger-denzel.bmw.at<br />
BMW 7er: von 195 kW (265 PS) bis 330 kW (450 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt<br />
von 4,5 l/100 km bis 8,5 l/100 km, CO 2<br />
-Emission von 119 g/km bis 197 g/km.
P&P | PROMOTION<br />
Volle baukompetenz<br />
aus einer Hand<br />
P&P Generalplaner: das Schwazer Generalplanungsbüro ist seit über 20 jahren ihr kompetenter<br />
Partner in der Komplettumsetzung von industriebauten, Wohn- und Geschäftshäusern.<br />
Wohnbau: P&P Generalplaner verfügen – über das Steckenpferd industriebau hinaus – über großes Know-how im Bereich Wohnbau, hier ersichtlich an der<br />
Wohnanlage Celik in Vomp.<br />
ihr kompetenter Partner ...“, lautet der<br />
Slogan von P&P, dem Schwazer Generalplanungsbüro<br />
für Hoch- und Industriebau,<br />
das in ganz Tirol aktiv ist und<br />
<strong>2015</strong> sein zwanzigjähriges Firmenjubiläum<br />
gefeiert hat. Das erfahrene Team von<br />
P&P besteht aus Geschäftsführer Ing.<br />
Dietmar Pallhuber und Ing. Markus Pallhuber<br />
sowie fünf Angestellten. Seit mehr<br />
als zehn Jahren ist das Unternehmen in<br />
Schwaz, in verkehrsgünstiger Lage am<br />
Kreisverkehr, beheimatet.<br />
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KompLett-dienstLeistung<br />
Im Büro der Generalplaner in Schwaz<br />
laufen alle Fäden zusammen. Das Unternehmen<br />
bietet für den Bauherrn eine<br />
optimale Komplett-Dienstleistung bei<br />
der Realisierung von Hoch- und Industriebauten.<br />
Alle relevanten Schritte – vom<br />
Entwurf über die gesamtplanerische Bearbeitung<br />
und das Projektmanagement<br />
bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe<br />
– sind in einer Hand vereinigt. Gemäß<br />
der Firmenphilosophie garantiert P&P<br />
während der gesamten Bauphase höchste<br />
Fotos: P&P Generalplaner
Wirtschaftlichkeit und effiziente Terminkontrolle.<br />
Das umfassende Dienstleistungsangebot<br />
inkludiert selbstverständlich<br />
sämtliche erforderlichen statischen<br />
Berechnungen, Haustechnik- und Elektroplanung,<br />
die Erstellung von Energieausweisen<br />
sowie die Baukoordination<br />
gemäß Baustellenkoordinationsgesetz.<br />
Gewissenhaft ausgeführte Ingenieurleistungen,<br />
ein flexibler Mitarbeitereinsatz<br />
und kostengünstige Systemtechniken bei<br />
hoher Qualität bilden den Maßstab für<br />
die allgemeine Zielsetzung.<br />
Kompetenz und Erfahrung in<br />
Wohn- und industriebau<br />
P&P Generalplaner verfügt über jahrelange<br />
Erfahrung nicht nur im Industriebau,<br />
sondern auch im Bau von Wohn- und<br />
Geschäftshäusern und in der Umsetzung<br />
von Handelsgebäuden. Unter anderem<br />
zeichnet man für einen großen Teil der<br />
Lidl-Märkte in Westösterreich verantwortlich.<br />
Wer auf kompetente und seriöse<br />
Komplett-Dienstleistung baut, kommt<br />
am Schwazer Generalplanungsbüro nicht<br />
vorbei.<br />
Projekte derzeit in Umsetzung bzw. Planung:<br />
in Planung:<br />
- Wohnanlage Durkovitzer, Schlitters<br />
- Wohnanlage Hochschwarzer, Weer<br />
Generalplanungsleistungen für GU-Projekte der Fa. Lang<br />
derzeit in Umsetzung:<br />
- Betriebsgebäude Hochschwarzer & Knapp,<br />
- TPS-Naturabiomat<br />
Weerberg<br />
- Wohn- u. Geschäftshaus Brunner, Kaltenbach in Planung: - Postresidenz Mayrhofen<br />
Kontakt<br />
P&P Generalplaner GmbH<br />
Münchner Straße 30<br />
6130 Schwaz<br />
Tel:+43 (0)5242 66230<br />
Fax:+43 (0)5242 66230-20<br />
Mail: pd@industriebau.at<br />
Fiecht. Realisiertes Projekt <strong>2015</strong>, exklusive Kleinwohnanlage Fiecht (Foto links: Visualisierung; Foto rechts:<br />
realisiertes Projekt).
Top 500 | Gewerbeimmobilien<br />
Anreize schaffen<br />
Das moderne Büro. Die Attraktivität eines Arbeitsplatzes definiert sich über mehr als nur<br />
seine Innenausstattung. Muss das moderne Büro ein offener und inspirierender Ort für<br />
Teamplayer sein oder gelingt die Arbeit doch besser hinter verschlossenen Türen? Ein<br />
Gespräch mit dem Experten Dr. Andreas Gstrein.<br />
Andreas Gstrein, Geschäftsführer des TWI (Technologie und Wirtschaftspark Innsbruck).<br />
<strong>ECHO</strong>: Worauf kommt es beim<br />
Mieten eines Büros an?<br />
Andreas Gstrein: Die Kunden<br />
gehen in erster Linie vom<br />
Standort aus. Man kann sich<br />
das wie bei einem Anflug vorstellen:<br />
Zuerst sieht man nur die<br />
groben Umrisse und geht bei<br />
der Landung dann immer mehr<br />
ins Detail. Einige Unternehmen<br />
an unserem Standort haben<br />
beispielsweise ursprünglich eine<br />
Niederlassung irgendwo in<br />
Österreich gesucht. Sie sind auf<br />
Innsbruck gekommen wegen<br />
der hohen Lebensqualität und<br />
auch, weil es sich um begeisterte<br />
Skifahrer handelt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Faktoren sind<br />
dann für diese Unternehmen ausschlaggebend?<br />
Gstrein: Bei der Suche nach<br />
dem besten Platz innerhalb von<br />
Innsbruck entscheidet dann vor<br />
allem die Infrastruktur, also Autobahnabfahrt,<br />
Parkplätze, Busanbindung,<br />
Apotheke, Lebensmittelmarkt,<br />
Gastronomie etc.<br />
Wenn man sich einmal für einen<br />
konkreten Standort entschieden<br />
hat, schaut man sich das konkrete<br />
Büro im Detail an. Hier zählen<br />
dann technische Ausstattung, wie<br />
Glasfaserinternet, LED-Beleuchtung<br />
und Klimatisierung. Wenn<br />
all diese Punkte positiv beurteilt<br />
wurden, die Infrastruktur und die<br />
technischen Standards im Gebäude<br />
passen, geht man erst auf<br />
die Grundrisse etwas genauer ein.<br />
Wichtig ist hier die Frage, ob die<br />
Fläche zur Arbeitsweise des Unternehmens<br />
passt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer entscheidet eigentlich,<br />
ob der neue Standort zum<br />
Unternehmen passt?<br />
Gstrein: In den meisten Fällen<br />
werden auch die Mitarbeiter in<br />
die Standortsuche integriert. Den<br />
Bedarf an flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />
und einer teilweisen<br />
Überschneidung von Freizeit und<br />
Arbeitszeit wird man in Zukunft<br />
ebenfalls berücksichtigen müssen,<br />
Stichwort Generation Y. Das<br />
ist für den Standort des Unternehmens<br />
deshalb wichtig, weil dieser<br />
darauf eingestellt sein muss. Sind<br />
im Unternehmen zum Beispiel<br />
Duschen für Sportler vorhanden,<br />
ist ein Lebensmittelmarkt in der<br />
Nähe, ist ein schneller Wechsel<br />
zwischen Freizeit und Arbeitszeit<br />
überhaupt möglich? Denn wenn<br />
ich diese Zeit im Stau vor der Ampel<br />
verbringe, habe ich von einem<br />
flexiblen Arbeitszeitmodell nicht<br />
viel. In fünf Gehminuten von<br />
einem Badesee oder direkt bei<br />
einem Autobahnknoten tun sich<br />
Unternehmer wesentlich leichter.<br />
Neben Standort und Infrastruktur<br />
sind natürlich auch Preis und Service<br />
entscheidend.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sollten zeitgemäße<br />
Büroinfrastrukturen bieten können?<br />
Gstrein: Wer die besten Mitarbeiter<br />
möchte, muss auch besondere<br />
Anreize schaffen und etwa<br />
Begegnungsräume und Flächen<br />
zum Nachdenken einrichten.<br />
Themen wie Klimatisierung,<br />
Beleuchtung, Internet oder Reinigung<br />
dürfen eigentlich keine<br />
mehr sein. Ein Mangel in diesem<br />
Bereich wird heutzutage nicht<br />
mehr geduldet. Auch vom Infrastrukturbereitsteller<br />
wird hier immer<br />
mehr erwartet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind Gemeinschaftsräume<br />
für Mittags- oder Kreativitätspausen<br />
also wichtig?<br />
Foto: Friedle<br />
128<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
BÜRO<br />
200<br />
Der<br />
… weil ich meine Bürofläche<br />
von 50 bis 1.000 m 2 flexibel<br />
wählen kann.<br />
... weil bei fast 200<br />
Unternehmen auch für mich<br />
der passende Kooperationspartner<br />
dabei ist.<br />
Standort<br />
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... weil mir dank der preiswerten<br />
Büromiete mehr Geld<br />
für Werbung bleibt<br />
und 0% Provision anfällt.<br />
… weil meine Kunden mich<br />
leicht finden und bei<br />
1.300 Parkplätzen immer<br />
einer frei ist.<br />
Dr. Andreas Gstrein hilft Ihnen gerne weiter unter:<br />
0 650 98 000 20 WWW.TWI.AT
Top 500 | Gewerbeimmobilien<br />
„Immobilienkauf ist für die gewerbliche<br />
Nutzung eigentlich kaum ein Thema, das<br />
wird es auch in Zukunft nicht werden.“<br />
Dr. Andreas Gstrein, GF Technologieund<br />
Wirtschaftspark Innsbruck<br />
Gstrein: Ich persönlich halte sie<br />
für besonders wichtig. Man sollte<br />
alle Themen immer wieder aus<br />
einem anderen Blickwinkel betrachten.<br />
Dazu ist es auch notwendig,<br />
dass man tatsächlich auch die<br />
Räumlichkeiten oder die Situation<br />
oder Personenkonstellation ändert.<br />
In den Pausen werden sehr oft auch<br />
unternehmensspezifische Themen<br />
besprochen. Das sollte man auch<br />
fördern, weil es im Sinne des Unternehmens<br />
ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Geht der Trend allgemein<br />
in Richtung Großraumbüro?<br />
Gstrein: Natürlich wollen nicht alle<br />
Unternehmen ein Großraumbüro.<br />
Trotz der Erkenntnis, dass gute<br />
Kommunikation zu den wichtigsten<br />
Erfolgsfaktoren in jedem Unternehmen<br />
zählt, braucht es trotzdem<br />
Rückzugsräume. Dies wird oft so<br />
gelöst, dass es Räume für Telefonate<br />
gibt, der Mitarbeiter geht einfach<br />
mit dem Handy in einen Telefonraum.<br />
Besprechungsräume sind<br />
ein wichtiges Element von jedem<br />
Großraumbüro. Für Geschäftsführung,<br />
Personalbüros oder die Buchhaltung<br />
werden in den allermeisten<br />
Fällen Einzelbüros benötigt, schließlich<br />
wollen Mitarbeitergespräche,<br />
Gehaltsverhandlungen, Lohnverrechnung<br />
oder Mahnschreiben<br />
eher diskret behandelt werden.<br />
Branchenspezifisch werden auch<br />
vielfach Einzelbüros benötigt, wie<br />
es zum Beispiel bei Steuerberatern,<br />
Architekten und Planern der Fall<br />
ist. Generell kann man aber schon<br />
sagen, dass der Trend in Richtung<br />
offene Räume geht, bei denen man<br />
auf die individuellen Bedürfnisse der<br />
Branche oder des Unternehmens im<br />
Konkreten eingehen sollte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Nochmal zu den Stichworten<br />
Work-Life-Balance und<br />
flexible Arbeitszeiten – wie manifestieren<br />
sie sich in Tiroler Büros?<br />
Gstrein: Gerade in älteren Gebäuden<br />
in Zentrumsnähe ist die<br />
Flexibilität stark eingeschränkt.<br />
In der Peripherie ist es wiederum<br />
etwas schwieriger mit der Work-<br />
Life-Balance, dort braucht es eine<br />
entsprechende Infrastruktur.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist Shared Workspace“<br />
auch ein Thema?<br />
Gstrein: Die Idee vom Coworking<br />
Space verfolgen wir schon<br />
seit Jahren, weil sie viele Vorteile<br />
bietet. Hauptsächlich fühlen<br />
sich hier junge, kleinere Unternehmen<br />
angezogen, die davon<br />
profitieren, dass sich kompetente<br />
Partner in ihrer direkten Umgebung<br />
befinden. Wenn ich mit<br />
einem konkreten Produkt auf den<br />
Markt gehe und der IT Experte,<br />
der Steuerberater, der Fotograf,<br />
der Rechtsanwalt und der Marketingexperte<br />
sitzen mit mir im<br />
selben Büro, habe ich einen entscheidenden<br />
Vorteil. Ist die grobe<br />
Linie einmal gefunden und das<br />
Unternehmen arbeitet erfolgreich,<br />
kommt es zum notwendigen<br />
Prozess der Arbeitsteilung, dann<br />
ziehen sich die Unternehmen<br />
oft in getrennte Räumlichkeiten<br />
zurück. Also ähneln sich manche<br />
Coworking-Unternehmen<br />
in ihrer Grundstruktur und haben<br />
auch in einer Umgebung wie<br />
einem Unternehmerzentrum sicherlich<br />
optimale Bedingungen,<br />
um mit anderen Unternehmen<br />
eine Symbiose, eine befruchtende<br />
Zusammenarbeit, zu bilden. <br />
Interview: Marianna Kastlunger<br />
130<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
top 500 | immobilien<br />
Lagencheck<br />
Gewerbeimmobilien<br />
Immobilien. Die Preisturbulenzen auf dem Tiroler Wohnimmobilienmarkt<br />
sind vorbei, die Lage ist mittlerweile stabiler<br />
als in den letzten Jahren. Ist dies auch bei Geschäftslokalen<br />
oder Büroräumlichkeiten der Fall? Und gilt auch im Gewerbeimmobilienmarkt<br />
die Faustregel: Je näher am Ballungszentrum,<br />
umso kostspieliger? Ein Lokalaugenschein.<br />
Foto: Fotolia<br />
132<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Das Tiroler Unternehmertum<br />
besteht aus einer Vielzahl von<br />
Klein- und Mittelbetrieben,<br />
ihr Alltag spielt sich in Büros,<br />
Lokalen, Geschäften und Hallen ab. Der<br />
Markt für diese Gewerbeimmobilien verhält<br />
sich heuer laut Experten ziemlich ruhig.<br />
Die Preisentwicklung sei im Vergleich zum<br />
letzten Jahr unverändert, mancherorts sei<br />
sie minimal rückgängig, woanders minimal<br />
steigend, aber im Grunde stabil. Selbiges<br />
gilt für die Nachfrage. Arno Wimmer vom<br />
Immobilienfachverband der Wirtschaftskammer<br />
relativiert: Es sei schwierig von<br />
allgemeinen Tendenzen zu reden, weil der<br />
Preis je nach Lage und Typologie immer<br />
nur individuell bestimmbar ist. Dennoch<br />
lassen sich vereinzelt auffallende Phänomene<br />
wie folgt zusammenfassen: Die<br />
Preisentwicklung bleibt in Innsbruck und<br />
Umgebung unverändert. Es gebe zwar einige<br />
Ausreißer bei Geschäftslokalen in der<br />
Innenstadt, die preislich gestiegen sind,<br />
ansonsten sei allgemein von Stagnation<br />
die Rede. Am Land stagnieren die Preise<br />
für Geschäftslokale ebenso oder tendieren<br />
leicht nach unten. Und wie ist die Lage auf<br />
dem Markt für Gastronomielokale? Hier<br />
stellt Wimmer eine größere Nachfrage nach<br />
kleineren Flächen fest. Diese sind derzeit allerdings<br />
Mangelware: „Sie sind sehr schwer<br />
zu finden, und falls doch, sind die Ablösen<br />
sehr hoch.“<br />
Es muss nicht immer das<br />
Stadtzentrum sein<br />
Die Stadt Innsbruck wäre auch für Gewerbeimmobilien<br />
die Wunschadresse, aber „die<br />
Verfügbarkeit und vor allem die Preise sind<br />
oft abschreckend“, erklärt der Immobilienprofi.<br />
Die Nachfrage ist auch hier dieselbe<br />
wie letztes Jahr. Der Experte beobachtet<br />
aber, wie wichtig Erreichbarkeit und leistbare<br />
Bodenpreise sind. Darum sei das Tiroler<br />
Unterland etwas bevorzugter als der<br />
Raum Innsbruck-Telfs: „Die gute Verkehrsanbindung<br />
an und die kürzeren Wege nach<br />
Deutschland sind ein Pluspunkt“, sagt Wimmer.<br />
Eine Art Stadtflucht ist auch Michael<br />
Jordan von Raiffeisen Bau Tirol aufgefallen.<br />
Auch er bestätigt die stagnierende Preisentwicklung<br />
in den nach wie vor hochpreisigen<br />
Ballungszentren. Aber: „Es gibt einen Trend<br />
in Richtung Großbüros.“ In diesem Bereich<br />
sei die Nachfrage nämlich gestiegen. Interessenten<br />
sind aber nicht einzelne Großkonzerne,<br />
sondern Firmen, die sich unter<br />
€<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
06<br />
€<br />
11<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
06<br />
anderem für die geeignete Infrastruktur zusammenschließen.<br />
„Unsere neuen Areale,<br />
die 17.000 Quadratmeter umfassen, waren<br />
innerhalb von zwei Jahren voll“, berichtet<br />
Jordan. Auch er betont die Wichtigkeit einer<br />
guten Lage mit genügend Parkplätzen<br />
oder optimaler Verkehrsanbindung.<br />
Stefan Esterhammer (Raiffeisenbank Wörgl<br />
Kufstein) nennt ein weiteres Phänomen,<br />
das diesen Trend nicht nur bestätigt, sondern<br />
auch verstärkt. Gewerberäumlichkeiten<br />
wie ehemalige Arztpraxen oder<br />
Kanzleien, die in einem Wohnhaus untergebracht<br />
waren, seien nur schwer vermittelbar.<br />
„Diese gelten als nicht so attraktiv,<br />
weil sie weniger repräsentativ sind“, sagt<br />
Büroflächen miete – sehr guter Nutzwert<br />
14,7 14,7<br />
11,4 11,5<br />
8,4<br />
7,7<br />
9,5 9,4<br />
8,4 8,5<br />
10,2 10,1<br />
Innsbruck Imst Schwaz IL Kitzbühel Kufstein Landeck Reutte Lienz<br />
8,9 8,9<br />
Büroflächen miete – guter Nutzwert<br />
7,5 7,2<br />
6,3 6,7 6,5 6,5<br />
10,1<br />
10,2<br />
7<br />
7,1<br />
8,3<br />
7,8<br />
<strong>2015</strong><br />
2014<br />
10,9<br />
10,8<br />
Innsbruck Imst Schwaz IL Kitzbühel Kufstein Landeck Reutte Lienz<br />
8,2<br />
8,4<br />
6,5<br />
6,2<br />
6,6<br />
6,0<br />
<strong>2015</strong><br />
2014<br />
8,5 8,8<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
133
top 500 | immobilien<br />
Sorgenkind Geschäftsfläche<br />
Die Preisentwicklung bei Geschäftslokalen<br />
sei zwar ebenso stabil bis nur leicht fallend,<br />
die Prognosen für die Zukunft kleiner Geschäftsflächen<br />
bereiten allerdings großes<br />
Kopfzerbrechen am Land. In vielen Dörfern<br />
werden nämlich laut Esterhammer<br />
zahlreiche Geschäftsflächen nicht genutzt,<br />
der Leerstand wird weiterhin den Preis nach<br />
unten drücken. „Es sind viele ehemalige<br />
Schlecker-Filialen dabei, die für potenzielle<br />
Nachfolger aus derselben Branche nicht attraktiv<br />
genug waren“. Die Konkurrenz durch<br />
die Einkaufszentren am Ortsrand ist einfach<br />
zu groß. „Eigentlich eine traurige Entwicklung.<br />
So sterben die Ortskerne einfach aus“,<br />
kritisiert der Immobilienprofi. Er wünscht<br />
sich vor allem auf gemeindepolitischer Ebene<br />
mehr Bestrebungen und Initiativen zur<br />
Wiederbelebung betroffener Ortszentren.<br />
Ein positives Beispiel sei die Haller Altstadt.<br />
Hier gebe es seit vielen Jahren gezielte<br />
Maßnahmen zur Belebung der Altstadt, was<br />
sich unter anderem in der Ansiedlung von<br />
neuen, kreativen, oft sehr speziellen Fachgeschäften<br />
widerspiegelt. Ähnliche Wiederbelebungsmaßnahmen,<br />
oder generell<br />
die Nutzung bereits vorhandener Bausubstanz,<br />
könnten clevere Lösungsansätze im<br />
topografisch komplexen Inntal sein, wo nur<br />
wenige Baugründe verfügbar sind. Ein wichtiges<br />
Thema der Zukunft wird deshalb laut<br />
Esterhammer das Baurecht sein. Die Grundbesitzer<br />
verkaufen nur ungern, Kompromisse<br />
ließen sich also eher bei langfristigen<br />
„Vermietungen“ finden: „Diese Gründe<br />
könnten in einem Zeitraum von beispielsweise<br />
50 Jahren zum Bau von Gewerbeflächen<br />
und nach dieser Periode wieder anders<br />
genutzt werden.“ So würde der Grund zwar<br />
beim selben Eigentümer bleiben, aber trotzdem<br />
genutzt werden.<br />
<br />
Marianna Kastlunger<br />
Zahlenspiele aus dem aktuellen<br />
Immobilien-Preisspiegel der WKO<br />
der Wörgler Experte, und geht einen Gedankenschritt<br />
weiter: „Firmen siedeln sich<br />
gern dort an, wo bereits andere erfolgreiche<br />
Firmen angesiedelt sind.“ Das Firmen-<br />
Image will nämlich auch gepflegt werden,<br />
und dazu gehört eben eine repräsentative<br />
Adresse. Gut angebundene und attraktive<br />
Wirtschaftsparks erfüllen diese Kriterien<br />
meistens leichter.<br />
Teures Pflaster Hauptstadt<br />
Die Miete für ein Kleingeschäft bis 60 m 2 in Toplage kostet in Innsbruck 51,40 Euro/m 2 . Im Jahr<br />
2014 waren es nur 46,80 Euro. Das bedeutet eine durchschnittliche Preiserhöhung von 9,9%.<br />
Größere Geschäftslokale sind aber im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden: 37,50 statt<br />
38,80 Euro/m 2 für Flächen bis zu 150 m 2 bzw. 32,50 statt 33,20 Euro/m 2 für Geschäfte über<br />
150 m 2 .<br />
Am günstigsten<br />
Am günstigsten sind Geschäftsflächen im Bezirk Imst. 10,40 Euro/m 2 beträgt die Miete für ein<br />
Kleingeschäft in Toplage, 2014 waren es noch 10,80 (- 3,7 %).<br />
Mittelgroße und große Geschäftsflächen wurden hier allerdings teurer: von 8,60 auf 8,80 Euro/<br />
m 2 bzw. 6,80 auf 7,40 Euro/m 2 . Das bedeutet eine Steigerung von 2,3 % bzw 8,8 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr.<br />
Plötzlich teurer<br />
Teurer sind Kleingeschäfte im Bezirk Schwaz. Betrug die Miete/m 2 2014 noch 18 Euro, sind es<br />
heuer 22,5. Mit einer 25-prozentigen Preissteigerung ist die Entwicklung hier am rasantesten.<br />
Kostenpunkt Büromiete<br />
Die Miete für ein Innsbrucker Stadtbüro mit sehr gutem Nutzungswert beträgt 11,50 Euro/m 2 .<br />
Günstiger wird’s außerhalb der Stadt mit 8,50 Euro/m 2 . Die teuerste Durchschnittsmiete bezahlt<br />
man in Kitzbühel mit 14,7 Euro/m 2 Bürofläche, die günstigste in Landeck mit 7,10 Euro/m 2 . Noch<br />
günstigere Büros mit einfachem Nutzungswert findet man in Reutte um 4,10 Euro/m 2 .<br />
€<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Geschäftsflächenmiete bis 60 quadratmeter<br />
51,4<br />
46,8<br />
10,8 10,4<br />
22,5<br />
18<br />
17,5 15,1<br />
39,4 42<br />
21,2<br />
19,3<br />
11,3 12,3<br />
11<br />
12,2<br />
<strong>2015</strong><br />
2014<br />
24 24<br />
Innsbruck Imst Schwaz IL Kitzbühel Kufstein Landeck Reutte Lienz<br />
134 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Raiffeisenbank<br />
Wörgl Kufstein<br />
Raiffeisenbank<br />
Wörgl Kufstein<br />
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Wenn´s um meine Immobilie geht,<br />
ist nur eine Bank meine Bank.<br />
Ihr starker Immobilien-Partner im Tiroler Unterland!<br />
Das Team rund um Abteilungsleiter DI (FH) Stefan Esterhammer:<br />
v.l.n.r.: Christine Aufinger, Andrea Steiner, Sabine Stahl,<br />
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Fotos: Friedle, Fotolia<br />
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STEKA Werke brennen seit<br />
65 Jahren für technische Keramik<br />
Tradition und Innovation sind zwei der Säulen auf denen der Erfolg des<br />
Familienunternehmens in der Rossau beruht.<br />
Fotos: Mike Vogl<br />
Zwar hat sich die technische Keramik<br />
während all der Jahre nicht<br />
verändert, ihre Anwendungsbereiche<br />
aber sehr. Vorbei die Zeiten, in denen<br />
man mit einfachen Sicherungspatronen<br />
große Umsätze machte. Die Keramikteile,<br />
die zum Beispiel als Isolatoren in Thermostaten<br />
und Lampen verbaut werden, sind<br />
immer aufwändiger konstruiert und müssen<br />
mehrere Funktionen erfüllen. Punktgenau<br />
isolieren oder bedingt Strom oder Hitze<br />
ableiten und gleichzeitig mechanischer<br />
Belastung standhalten.<br />
FORSCHUNGSPROJEKT<br />
Das Ausgangsmaterial, Steatit, ist dabei erstaunlicher<br />
Weise noch kaum wissenschaftlich<br />
erforscht. Für die STEKA bedeutet das<br />
oftmals eine lange Testphase bis klar ist, ob<br />
ein angefragtes Objekt auch wirklich seriell<br />
herstellbar ist. So kam ein Forschungsprojekt<br />
mit der Uni Innsbruck zustande. Auf<br />
die Ergebnisse setzt Mag. (FH) Markus<br />
Dax, geschäftsführender Gesellschafter der<br />
STEKA, große Hoffnung, denn damit würde<br />
sich das potentielle Geschäftsfeld der<br />
STEKA deutlich vergrößern.<br />
Die hochkreativen und dabei handwerklich<br />
topausgebildeten Mitarbeiter brachten in<br />
all den Jahren Bewundernswertes hervor.<br />
„Durch das Tüfteln und Testen erlangen<br />
wir immer neue Kompetenzen. Aus der<br />
STEKA sind immer wieder eigene Geschäftsbereiche<br />
hervorgegangen, die dann<br />
als eigenständige Unternehmen sehr erfolgreich<br />
geworden sind.“<br />
„Wir halten Ausschau<br />
nach Partnern, die<br />
aus Daxndox gerne<br />
mehr machen würden<br />
“<br />
Markus Dax,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
„KOMPONENTEN“<br />
„Im Moment fassen wir die Erkenntnisse<br />
unserer letzten Entwicklungen in einem<br />
eigenen Bereich „Komponenten“ zusammen.<br />
Wir haben die Möglichkeiten, keramische<br />
Oberflächen mit verschiedenen<br />
Beschichtungen oder Laserbearbeitung<br />
zu veredeln und höchstkomplizierte Fräsungen<br />
am Rohling vorzunehmen. Wir<br />
bieten zum Beispiel auch mit Metall verbundene<br />
Teile an. Wie Schnappverschlüsse,<br />
die nicht nur funktional, sondern auch<br />
haptisch und optisch viel bieten. Das ist<br />
auch aus einem unserer Projekte hervorgegangen.<br />
Für unsere eigene Marke „Daxndox“<br />
produzieren wir iPad-Docks aus<br />
technischer Keramik.“<br />
Aus Daxndox könnte das nächste Spin-off<br />
der STEKA werden. „Wir sind im Herzen<br />
Lösungsanbieter und Zulieferer, keine<br />
Marketingstrategen – und das ist auch gut<br />
so. Deswegen halten wir Ausschau nach<br />
Partnern, die aus Daxndox gerne mehr<br />
machen würden,“ so Markus Dax.<br />
„Aber mit der Erfahrung aus Daxndox<br />
haben wir erreicht, dass unsere Kunden<br />
unsere Keramik auch im Sichtbereich ihrer<br />
Produkte einsetzen wollen. Das beginnt<br />
bei Designerleuchten im LED-Bereich und<br />
geht über Alltagsanwendungen, wie Lichtschalter<br />
bis hin zu Keramikprofilen für<br />
Häuserfassaden.“<br />
Trotz all dem Innovationsgeist mutet die<br />
Produktion der STEKA auf den ersten<br />
Blick sehr traditionell an. Der eigene Werkzeugbau<br />
oder die betreuungsintensiven<br />
Fertigungsanlagen, in allen Produkten der<br />
STEKA steckt ein sehr hoher Anteil an<br />
Handarbeit und Handwerk. „Vielleicht<br />
bin ich auch gerade deswegen von meiner<br />
Firma so begeistert,“ sagt Markus Dax.<br />
KONTAKT<br />
STEKA-Werke technische<br />
Keramik GmbH & Co. KG<br />
Griesauweg 35, 6029 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512 33402-83<br />
Fax: +43 (0)512 33402-85<br />
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Top 500 | interview<br />
Optimierungspotenziale<br />
Fuhrparkmanagement. Andreas Resch von VOWA Innsbruck erläutert die Trends und<br />
Einsparungspotenziale im Fuhrparkmanagement, den Einfluss der Digitalisierung, die<br />
Rolle der Elektromobilität und die Vorzüge des Corporate Carsharing.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Trends gibt es im Bereich<br />
des Fuhrparkmanagements?<br />
Andreas Resch: Der große Trend in der<br />
Fuhrparkverwaltung geht weg von der<br />
Eigenverwaltung hin zur professionellen<br />
Auslagerung auf eine externe Fuhrparkmanagementgesellschaft.<br />
Dies bringt nicht nur<br />
Kosteneinsparungen, sondern vor allem<br />
auch eine enorme Zeitersparnis. Durch die<br />
professionelle Verwertung am Vertragsende<br />
können dem Kunden bessere Restwerte angeboten<br />
werden. Die Abwicklung von Wartungs-,<br />
Verschleiß- und Unfallreparaturen<br />
durch den Flottenmanager garantiert, dass<br />
nur das repariert wird, was auch wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist. Und der Kunde erhält nur<br />
noch eine einzige Rechnung pro Monat.<br />
Die Belegverwaltung und -kontrolle erfolgt<br />
ebenfalls durch die Porsche Bank. So spart<br />
sich der Unternehmer nicht nur Zeit, sondern<br />
auch Geld, wenn die Fuhrparkverwaltung<br />
auf den Profi ausgelagert wird. Ein weiterer<br />
Trend liegt darin, dass die TCO (Total<br />
Cost of Ownership, Anm.) das wesentliche<br />
Entscheidungskriterium für Fuhrparkleiter<br />
sind. Nicht mehr die Anschaffungswerte<br />
oder fix vorgegebene Fahrzeugmodelle,<br />
sondern die Gesamtkosten, die während<br />
der Vertragslaufzeit anfallen, finden verstärkt<br />
in den Car Policies der Fuhrparks Einzug.<br />
Durch die verstärkte Berücksichtigung der<br />
Betriebskosten spielt auch die Höhe der<br />
Wartungskosten eine große Rolle. Wichtig<br />
ist für Flottenkunden, dass die Fuhrparkverwaltung<br />
so einfach wie möglich erfolgt.<br />
Daher ist es auch wichtig, dem Kunden<br />
einen „One-Stop-Service“ anzubieten, bei<br />
dem sämtliche anfallenden Arbeiten, wie<br />
z. B. Reifenwechsel, Kleinreparaturen oder<br />
Servicearbeiten, bei einem Termin erledigt<br />
werden können. Das Routing zu unterschiedlichsten<br />
Werkstätten stößt vermehrt<br />
auf Widerstand bei den Flottenkunden. Bei<br />
Abschluss eines Wartungsvertrags über die<br />
Porsche Bank profitiert der Kunde mit über<br />
400 erstklassigen Partnern vom dichtesten<br />
Servicenetz Österreichs. Auch ein professionelles<br />
Online-Reporting ist für Flottenbetreiber<br />
ein wesentliches Entscheidungskriterium.<br />
Der Kunde hat seinen Fuhrpark<br />
fest im Blick und sämtliche Ausreißer bei<br />
Fotos: Friedle<br />
138 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
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Top 500 | interview<br />
der Kilometerleistung oder Verschleiß und<br />
Treibstoffverbrauch werden transparent<br />
dargestellt. Dadurch können sämtliche Optimierungspotenziale<br />
gehoben werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ab welcher Betriebs- bzw. Flottengröße<br />
zahlt es sich aus, sein Fuhrparkmanagement<br />
auszulagern?<br />
Resch: Die Auslagerung der Fuhrparkverwaltung<br />
zahlt sich schon für Unternehmen<br />
mit einem kleinen Fuhrpark aus. Denn<br />
der Fuhrpark stellt einen erheblichen Kosten-<br />
und Verwaltungsaufwand dar. Bereits<br />
bei 20 Fahrzeugen sind bis zu 1500 Rechnungen<br />
jährlich für Treibstoff, Wartung,<br />
Verschleiß, Reifen oder Unfallschäden zu<br />
verwalten. Betrachtet man die Kosten in<br />
Form der TCO, zeigt sich schnell, dass es<br />
bei Kostenblöcken wie Fahrzeugverwertung<br />
oder Schadenmanagement Optimierungspotenzial<br />
gibt. Wir bieten unseren Kunden<br />
professionelle Fahrzeugverwertung über<br />
unsere Online-Verwertungsplattform an.<br />
Auch die Rechnungsprüfung für Wartung<br />
und Schadenabwicklung führen ausgebildete<br />
KFZ-Mechanikermeister durch. So<br />
hat der Kunde die Gewissheit, dass nur das<br />
repariert wird, was auch wirtschaftlich sinnvoll<br />
ist. Die Erstellung von Flottenpolizzen<br />
in der Versicherung und eine Treibstoffkarte<br />
runden die Vorteile eines Porsche-Bank-<br />
Flottenmanagements ab.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Entwicklungen hat dieses<br />
Segment in den vergangenen Jahren durchlaufen?<br />
Resch: Der Anteil der gewerblichen Zulassungen<br />
steigt. Für den KFZ-Handel ist das<br />
Geschäft im Flottensegment ein wichtiger<br />
Stabilitätsfaktor. Der Trend geht eindeutig<br />
von der Eigenverwaltung hin zum Outsourcing<br />
an externe Fuhrparkmanagementgesellschaften.<br />
Viele Unternehmen nutzen<br />
das Angebot eines Firmenwagens für ihre<br />
Mitarbeiter anstatt einer Gehaltserhöhung,<br />
auch um Kosten zu optimieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was macht die Fuhrparkverwaltung<br />
heutzutage so komplex?<br />
Resch: Lange Zeit wurde der Aufwand für<br />
die Fuhrparkverwaltung eines Unternehmens<br />
unterschätzt. Im Vordergrund stand<br />
der reine Anschaffungspreis des Fahrzeugs<br />
und Kosten für Personal und Verwaltung<br />
wurden vernachlässigt. Dabei lohnt sich<br />
eine Zusammenarbeit mit einem professionellen<br />
Partner-Unternehmer bereits ab dem<br />
ersten Auto.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielt die Digitalisierung<br />
heutzutage im Fuhrparkmanagement?<br />
Resch: Leasinggesellschaften in der Automobilbranche<br />
springen zunehmend auf den<br />
Zug der Digitalisierung auf. Dabei spielen<br />
Apps sowohl für den Firmenwagenfahrer<br />
selbst als auch für Online-Reporting-Systeme<br />
als Unterstützung für den Fuhrparkleiter<br />
eine wichtige Rolle. Die Porsche Bank<br />
bietet ihren Kunden in diesem Bereich das<br />
Online-Reporting-Tool FIS und die FM-<br />
App, die in den nächsten Monaten erhältlich<br />
sein wird. Unter dem Themenmantel<br />
„Connected Car“ gibt es in der Fuhrparkverwaltung<br />
in Zukunft noch einen großen<br />
Spielraum für Innovationen.<br />
„Externes Fuhrparkmanagement<br />
bringt nicht nur<br />
Kosteneinsparungen, sondern<br />
vor allem auch eine<br />
enorme Zeitersparnis.“<br />
Andreas Resch,<br />
Audi und Seat Markenleitung,<br />
VOWA Innsbruck<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist es aus Ihrer Sicht zutreffend,<br />
dass der Flottenkunde prinzipiell ein sehr<br />
loyaler Kunde ist?<br />
Resch: Ja, Flottenkunden sind nicht nur<br />
loyale, sondern auch sehr anspruchsvolle<br />
Kunden. In diesem Segment steht nicht nur<br />
der Preis, sondern vor allem auch der Service<br />
und zusätzliche Dienstleistungen rund<br />
um den Fuhrpark im Vordergrund.<br />
<strong>ECHO</strong>: Hält die Elektromobilität mittlerweile<br />
auch in den Firmenflotten Einzug?<br />
Resch: Ein umweltorientierter Fuhrpark<br />
gehört heute in vielen Branchen zum guten<br />
Ton. Dies kann sich für jedes Unternehmen<br />
auszahlen: Schließlich bietet die „grüne Flotte“<br />
neben einem positiven Image durch den<br />
Einsatz innovativer Fahrzeugtechnologien,<br />
wie auch der e-Mobilität, klar kalkulierbare<br />
Kostenvorteile. Allein durch den geringeren<br />
oder keinen Kraftstoffverbrauch können bei<br />
entsprechender Flottengröße erhebliche<br />
Einsparungen erzielt werden. In Summe<br />
kann eine „grüne Flotte“ also die Betriebskosten<br />
eines Firmenfahrzeugs deutlich optimieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Kriterien sind – abgesehen<br />
vom reinen Preis bzw. der Rabbatierung –<br />
beim Flottenkunden ausschlaggebend, sich<br />
für eine Marke und ein Modell zu entscheiden?<br />
Resch: Wie bereits eingangs erwähnt, sind<br />
die TCO ausschlaggebend. Eine interne<br />
Studie zu diesem Thema hat ergeben, dass<br />
Unternehmen in erster Linie folgende Kriterien<br />
bei der Entscheidungsfindung heranziehen:<br />
geringe Wartungs- und Servicekosten,<br />
geringer Kraftstoffverbrauch, möglichst<br />
geringe CO 2<br />
-Emissionswerte, umfassende<br />
Sicherheitssysteme sowie Nachhaltigkeit<br />
in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und<br />
Soziales.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt bei modernen Fuhrpark-<br />
Systemen den Kritikpunkt des „gläsernen<br />
Fahrers“. Spielt der Datenschutz in den<br />
Überlegungen der Kunden eine Rolle?<br />
Resch: Der Schutz von Daten spielt immer<br />
eine wichtige Rolle. Beim Einsatz eines<br />
elektronischen Fahrtenbuchs beispielsweise<br />
ist immer eine entsprechende Betriebsvereinbarung<br />
notwendig. Diese wird mit jedem<br />
Unternehmen individuell vereinbart.<br />
Fuhrparkgesellschaften bieten hier entsprechende<br />
Lösungen an.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Fahrzeugklassen sind in<br />
Firmenflotten dominant?<br />
Resch: Gefragt sind hier je nach Einsatzart<br />
vor allem Fahrzeuge aus dem Kleinwagensegment,<br />
welche der Car Policy des jeweiligen<br />
Unternehmens entsprechen. Mit den<br />
Konzernmarken VW, Audi, Seat und Škoda<br />
decken wir hier alle Fahrzeugsegmente bestens<br />
ab.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklungen<br />
des Corporate Carsharing?<br />
Resch: Durchaus positiv. Corporate Carsharing<br />
ist eine interessante Alternative, die<br />
Fahrzeugauslastung im Unternehmen zu erhöhen.<br />
Im Rahmen dieses Modells wird die<br />
Auslastung eines Fuhrparks sinnvoll koordiniert.<br />
Die eigene Autoflotte kann bei Bedarf<br />
aufgestockt oder reduziert werden und auch<br />
in der Modellauswahl bleibt man flexibel. Je<br />
nachdem, wie es die aktuelle Mobilitätssituation<br />
des Unternehmens erfordert.
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27. APRIL 2016<br />
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Organisation
top 500 | INTERVIEW<br />
Voll unter Strom<br />
Elektromobilität. Die Elektromobilität ist langsam aber sicher auf dem Vormarsch. Im<br />
kommenden Jahr werden Elektroautos durch steuerliche Erleichterungen vor allem für<br />
Unternehmen noch interessanter. Kaufgrund Nummer eins bleibt das Fahrerlebnis.<br />
Giovanni Di Valentino, Betriebsleiter von BMW Unterberger-Denzel: „BMW trägt entscheidend zur<br />
Senkung von Verbrauch und Emmissionen bei.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht die aktuelle Marktsituation<br />
bei Elektrofahrzeugen in Österreich bzw. in<br />
Tirol aus?<br />
Giovanni Di Valentino: Der Trend in<br />
Richtung Elektrofahrzeuge verstärkt sich immer<br />
mehr. Wir sind sehr positiv eingestellt,<br />
haben im vergangenen Jahr schon sehr viele<br />
Elektrofahrzeuge verkauft. Dazu trägt auch<br />
bei, dass bei BMW Elektrofahrzeuge von A<br />
bis Z Eigenbau sind und auch die Marke selbst<br />
zum Renommee beiträgt. Die Elektroautos<br />
sind wirtschaftlich, innovativ und nachhaltig.<br />
Es macht sich auch heuer wieder bemerkbar,<br />
dass viele Menschen auf diesen Trend aufmerksam<br />
werden, sich der Konsument stärker<br />
mit dem Thema befasst.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was will der potenzielle Autokäufer<br />
prioritär wissen, wenn es um Elektromobilität<br />
geht?<br />
Di Valentino: Die erste und wichtigste<br />
Frage ist meist die nach der Reichweite. Außerdem<br />
taucht immer wieder die Frage nach<br />
den Standorten der Stromtankstellen, also der<br />
Ladeinfrastruktur, auf. Es wird aber auch nach<br />
der Lebensdauer der Akkus gefragt, und nicht<br />
zuletzt kommt auch die Frage nach der Ausstattung<br />
des Fahrzeugs.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bekanntermaßen ist der Wertverlust<br />
eines Neuwagens in den ersten zwei Jahren<br />
nach Kauf am größten. Verhält es sich bei<br />
Elektrofahrzeugen ähnlich?<br />
Di Valentino: Das ist schwer zu sagen, weil<br />
noch einige Faktoren offen sind. So gibt es<br />
noch keinen ausgeprägten Gebrauchtwagenmarkt.<br />
Es lassen sich also dahingehend noch<br />
keine seriösen Aussagen treffen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sind die Voraussetzungen in<br />
Tirol, um Elektromobilität flächendeckend<br />
etablieren zu können?<br />
Di Valentino: Ob und wann die Elektromobilität<br />
einen Siegeszug feiert, hängt natürlich<br />
wesentlich davon ab, wie es um die Ladeinfrastruktur<br />
bestellt ist. In der Stadt ist die Zunahme<br />
der Stromtankstellen schon beobachtbar.<br />
Wir haben zwei große Kooperationen<br />
mit Tiefgaragenbetreibern abgeschlossen.<br />
Als Händler sind wir natürlich bemüht, die<br />
Schaffung notwendiger Infrastruktur voranzutreiben,<br />
damit die Kunden keinen Nachteil<br />
erleiden.<br />
Foto: Kröll<br />
142<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
<strong>ECHO</strong>: Wie verhält es sich bei den Elektrofahrzeugen<br />
mit der Ladezeit?<br />
Di Valentino: Es gibt normale Ladestationen,<br />
sprich mit Haushaltsstrom, da dauert<br />
der Ladevorgang elf bis zwölf Stunden. Bei<br />
Schnellladestationen dauert ein kompletter<br />
Ladevorgang zwischen vier und fünf Stunden.<br />
Es soll auch Expressladestationen geben, wo<br />
der Vorgang in einer Dreiviertelstunde abgeschlossen<br />
ist. Die derzeit gängigen sind die<br />
Schnellladestationen. Für die Expressladung<br />
müssen von der Stromstärke her gewisse Voraussetzungen<br />
bestehen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Elektroautos stehen natürlich in<br />
Konkurrenz zu konventionellen Fahrzeugen<br />
und sind in der Anschaffung derzeit noch<br />
teurer. Wie sieht die Fördersituation aus?<br />
Di Valentino: Die Förderlandschaft ist österreichweit<br />
gesehen uneinheitlich. Wir verweisen<br />
da immer direkt auf die zuständigen<br />
Stellen. Für Firmenflotten wird die Elekotromobilität<br />
im kommenden Jahr 2016 noch wesentlich<br />
interessanter, weil ab da reine Elektrofahrzeuge<br />
vorsteuerabzugsberechtigt sind. Ein<br />
weiteres Thema ist der Entfall des Sachbezugs,<br />
was besonders für Außendienstmitarbeiter<br />
eine große steuerliche Erleichterung darstellt.<br />
Beim Vorsteuerabzug ist jedoch die „Luxustangente“<br />
zu berücksichtigen. Das heißt, dass<br />
ein Abzug nur für Anschaffungskosten bis<br />
40.000 Euro voll genutzt werden kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es schon Unternehmen, die<br />
voll auf die Elektromobilität setzen?<br />
Di Valentino: Wir haben bereits einige<br />
große Kunden, die ihre Flotte umgestellt haben,<br />
wie etwa die Firma Stasto.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es den typischen Käufer für<br />
Elektrofahrzeuge?<br />
Di Valentino: Nein. Es kommen Freiberufler,<br />
Familien, die ein Elektrofahrzeug als<br />
Zweitauto wollen, Pendler, die im Raum Innsbruck<br />
arbeiten, generell eher eine stadtnahe<br />
Klientel, die aber bunt gemischt ist. Weibliche<br />
und männliche Kunden halten sich die Waage.<br />
Den Ausschlag zum Kauf gibt meistens<br />
die Probefahrt, wo man das Auto unmittelbar<br />
erleben kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wodurch hebt sich ein Elektrofahrzeug<br />
gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor<br />
ab?<br />
Di Valentino: Die schnelle Beschleunigung<br />
und das über den gesamten Drehzahlbereich<br />
anliegende maximale Drehmoment sind besonders<br />
beeindruckend. Außerdem vermittelt<br />
der i8 – zwar ein Hybride – vom Design her<br />
betrachtet schon eine Sportlichkeit, die er im<br />
Fahralltag auch einzulösen weiß. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
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Top 500 | LEASING<br />
Volle Planungs- und<br />
Kostensicherheit<br />
Leasing. Die erfolgreichste Alternative zum Bankkredit bietet besonders für Unternehmen<br />
gute Anreize und attraktive Konditionen. Für private Leasingnehmer ist es besonders<br />
wichtig, sich über Vorzüge und Risiken der Finanzierungsform im Klaren zu sein.<br />
Viele Autofahrer tun es. Seit 1963 das<br />
erste österreichische Leasingunternehmen<br />
gegründet wurde, hat<br />
sich einiges getan. Leasing – die entgeltliche<br />
Nutzungsüberlassung – hat sich zwischenzeitlich<br />
als moderne Finanzierungsform etabliert<br />
und ist mittlerweile die erfolgreichste<br />
Alternative zum Bankkredit. Basis der Leasing-„Philosophie“<br />
ist der Nutzungsgedanke<br />
einerseits und die flexible, an die Bedürfnisse<br />
des Leasingnehmers angepasste Zahlungsform<br />
andererseits. In Österreich wird bereits<br />
jedes dritte Fahrzeug geleast, die gewerbliche<br />
Leasingquote wird sogar mit über 60 Prozent<br />
angenommen. „Es gibt Leasingvarianten, die<br />
auf Privatpersonen zugeschnitten sind und<br />
solche, die für Unternehmen besonders interessant<br />
sind“, sagt Klaus Kluckner, Betriebsleiter<br />
bei Denzel & Unterberger in Innsbruck.<br />
Teure Autos werden überproportional häufig<br />
geleast. „Leasing ist sicher im Firmenbereich<br />
stärker verbreitet, der private Autokäufer bezahlt<br />
weiterhin am liebsten bar“, weiß Kluckner.<br />
Bei den Firmenflotten seien es vor allem<br />
steuerliche Vorteile, die Leasing besonders<br />
attraktiv machen.<br />
Variantenreiches Leasen<br />
Die Leasinggesellschaft als Leasinggeber kauft<br />
das Auto der Wahl beim Händler und stellt es<br />
dem Leasingnehmer gegen Entgelt – eine<br />
monatliche Leasingrate – zur Verfügung. Bei<br />
der Teilamortisation, auch Restwertleasing<br />
genannt, zahlt der Leasingnehmer nur einen<br />
Teil der Anschaffungskosten des Fahrzeugs<br />
in Form von Leasingraten. Der kalkulierte<br />
Restwert bleibt nach Vertragsende offen. Das<br />
heißt, dass die Raten beim Restwertleasing<br />
Klaus Kluckner: „Aufgrund der Marktsituation ist<br />
der Range Rover Evoque unser Restwertkaiser.“<br />
„Am Leasingmarkt gibt es<br />
mittlerweile kaum mehr<br />
Nischen. Für jede Interessenslage<br />
gibt es ein maßgeschneidertes<br />
Angebot.“<br />
Klaus Kluckner,<br />
Betriebsleiter Denzel & Unterberger<br />
Autowelt Innsbruck<br />
niedriger sind als bei der nächsten Variante,<br />
der Vollamortisation. Bei diesem Leasingtyp<br />
wird das geleaste Auto innerhalb der vereinbarten<br />
Vertragslaufzeit zur Gänze ausfinanziert.<br />
Beim sogenannten Depotleasing wird<br />
der Restwert bis zu maximal 50 Prozent der<br />
Anschaffungskosten bereits bei Vertragsbeginn<br />
als Einmalkaution bzw. Depot hinterlegt,<br />
wodurch sich die Gesamtbelastung reduziert.<br />
Die Leasingrate lässt sich zum einen durch<br />
eine einmalige Leasingratenvorauszahlung<br />
(bis zu 30 Prozent des Kaufpreises inklusive<br />
Umsatzsteuer), zum anderen durch ein Depot<br />
niedrighalten.<br />
Rest(wert)risiko<br />
Der Restwert, der geschätzt wird und den<br />
voraussichtlichen Wert des Autos bei Vertragsende<br />
beziffert, kann problematisch sein.<br />
Er hängt von der Wertbeständigkeit des<br />
gewählten Automodells, von der Vertragsdauer<br />
und nicht zuletzt der jährlichen Kilometerleistung<br />
ab. Die Differenz zwischen<br />
Anschaffungskosten und Restwert ist die<br />
Fotos: Kröll<br />
144 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
FIEGL+SPIELBERGER | PROMOTION<br />
Kosument.at Alarmanlagen-Test:<br />
Fiegl+Spielberger schützt am besten!<br />
Nr.<br />
92<br />
Mit mehr als 17.000 Anzeigen im<br />
vergangenen Jahr ist der Einbruch<br />
das einzige Kriminalitätsfeld, das<br />
wieder zunimmt. Die meisten dieser Einbrüche<br />
werden von Banden verübt, die<br />
Schwachstellen im Einbruchsschutz ausnützen<br />
– 60 Prozent nachts, 40 Prozent tagsüber.<br />
Konsument.at testete nun die beste<br />
Sicherheitsberatung rund um Alarmanlagen<br />
und Co und kam zu einem zwar wenig überraschenden,<br />
aber doch bemerkenswerten<br />
Ergebnis: Die Alarmanlagen-Experten von<br />
Fiegl+Spielberger verdienen für ihre Kundenberatung<br />
die Note „Sehr Gut“ und<br />
schützen so wie kein anderes Tiroler Unternehmen<br />
vor Einbruch und Diebstahl.<br />
ERFAHRUNG GIBT SICHERHEIT<br />
Seit Jahrzehnten ist Fiegl+Spielberger in<br />
Westösterreich führend in Sachen Sicherheitstechnik.<br />
Von Privathäusern bis Banken,<br />
von öffentlichen Gebäuden bis zur Sicherung<br />
ganzer Flughäfen, Fiegl+Spielberger<br />
schützt vor Einbruch und achtet dabei auf<br />
Wir lange dauert es, in ein ungeschütztes Haus<br />
einzudringen? Kürzer als Sie denken.<br />
alle Details. Jeder Zwischenschritt in der<br />
Herstellung, Installation, Planung und Instandhaltung<br />
wird von Fiegl-Spitzenleuten<br />
erledigt – eingebettet in die jetzt offiziell ausgezeichnete<br />
Beratung.<br />
ALARMANLAGEN VON<br />
DEN BESTEN<br />
Eine Untersuchung der Universität Graz<br />
zeigt, dass sich fast 70 Prozent der Einbrecher<br />
von einer Alarmanlage abschrecken<br />
lassen. Und auch der offizielle Ratschlag der<br />
Polizeidirektion Tirol in Sachen Gebäude-<br />
Sicherheit sagt klar: Alarmanlagen sind der<br />
nachhaltigste und sicherste Schutz gegen<br />
ungewolltes Eindringen Fremder in die eigenen<br />
vier Wände. Deswegen lassen auch<br />
immer mehr Private neben mechanischen<br />
Grundsicherungen an Türen und Fenstern<br />
funkgesteuerte Alarmanlagen installieren.<br />
Der Vorteil dieser Anlagen ist, dass sie ohne<br />
Kabel auskommen, die Installation dadurch<br />
nur einen halben Tag benötigt und nichts<br />
aufgestemmt werden muss. So schützen die<br />
Fiegl-Alarmsysteme absolut zuverlässig und<br />
ohne baulichen Aufwand.<br />
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Top 500 | LEASING<br />
„Bei Lockangeboten mit extrem<br />
niedrigen Leasingraten kommt das<br />
dicke Ende oft zum Schluss.“<br />
<br />
Klaus Kluckner<br />
Berechnungsgrundlage für die monatliche<br />
Leasingrate. „In der Vergangenheit gab es bezüglich<br />
des Restwertrisikos Unstimmigkeiten,<br />
auch deshalb, weil sich der Markt unvorhersehbar<br />
entwickelt hat und der Marktwert<br />
des Fahrzeugs mit dem Restwert nicht mehr<br />
übereingestimmt hat“, erklärt Kluckner. Man<br />
müsse daher aufpassen, dass beim Abschluss<br />
des Leasingvertrags der Restwert nicht zu<br />
hoch angesetzt werde. Kann die Leasinggesellschaft<br />
das Fahrzeug zu Laufzeitende nur<br />
zu einem unter dem anfangs kalkulierten<br />
Restwert liegenden Preis veräußern, muss<br />
der Leasingnehmer die Differenz zwischen<br />
Restwert und Verkaufserlös an die Leasinggesellschaft<br />
zahlen.<br />
Operating Leasing<br />
Das speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen<br />
zugeschnittene Operating Leasing<br />
erfreut sich zunehmender Beliebtheit. „Der<br />
Unternehmer zahlt bei dieser Art des Leasings<br />
nur die Miete und kann das Fahrzeug<br />
über eine kürzere Dauer abschreiben. Das<br />
rechnet sich für viele Unternehmer und auch<br />
Freiberufler“, erläutert der Betriebsleiter. Entsprechend<br />
scheint es auch in der Bilanz nur<br />
wie eine Miete auf. Beim Operating Leasing<br />
können auch verschiedene Zusatzleistungen,<br />
wie etwa Services oder Reifen, dazugenommen<br />
werden. Am Ende der Laufzeit stellt der<br />
Leasingnehmer sein Fahrzeug wieder zurück,<br />
weshalb es sich um eine reine Miete handelt.<br />
Üblicherweise wird bei Leasingfahrzeugen<br />
eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen.<br />
Beim Operating Leasing ergibt sich in Summe<br />
für Unternehmen höchstmögliche Kostensicherheit<br />
und Planbarkeit.<br />
Leasing – 2 Beispiele<br />
Beispiel 1 Operating Leasing (Zinsen Fix):<br />
Kalkulationsbasisdauer: 36 Monate<br />
vereinbarte KM/Jahr: 20.000<br />
Gesamtlistenpreis brutto: € 50.844,80<br />
Gesamtkaufpreis brutto: € 37.980,56<br />
Mietentgelt1: € 292,46<br />
zzgl. gültige USt., dzt. 20,00 %: € 58,49<br />
Summe gesamt/Monat: € 350,95<br />
Gesamtkostensatz/km: € 0,2106<br />
Kilometer-Freigrenze: 5000 km<br />
Empfehlungen<br />
Wer in Betracht zieht, ein Auto zu leasen, ist<br />
gut beraten, über die monatlich anfallenden<br />
Raten hinauszudenken. Es fallen nämlich<br />
eine Reihe von Nebengebühren an, die sich<br />
schnell auf ein bis zwei Prozent der Kaufsumme<br />
belaufen können, darunter die staatliche<br />
Vertragsgebühr, die Bearbeitungsgebühr und<br />
eine eventuelle Bonitätsprüfungsgebühr. Im<br />
Flottenbereich sind besonders deutsche Premiumhersteller<br />
traditionell stark vertreten,<br />
weil die Fabrikate gute und stabile Restwerte<br />
aufweisen und eine agressive Preisstrategie<br />
verfolgen, sprich mit beträchtlichen Rabatten<br />
locken. „Es wird am Markt für Firmenflotten<br />
insgesamt stark rabbatiert, aber auf<br />
die Restwertentwicklung haben die Hersteller<br />
kaum Einfluss, weil die Kundennachfrage<br />
ein ganz wesentlicher Faktor ist“, erklärt der<br />
Betriebsleiter mit dem volkswirtschaftlichen<br />
Background. Grundsätzlich gibt es beim Leasen<br />
– analog zum Kredit – die Möglichkeit,<br />
zwischen einem variablen und einem fixen<br />
Zinssatz zu wählen. Risikoaverse Personen<br />
sollten letztere Variante in Betracht ziehen.<br />
„Durch die sehr niedrigen Zinsen gibt es<br />
die Möglichkeit, sich einen verhältnismäßig<br />
sehr günstigen Fixzinssatz zu sichern“, sagt<br />
Kluckner. Dennoch nehme die Masse der<br />
Leasingnehmer einen variablen Zinssatz in<br />
Anspruch, so Kluckner.<br />
„Leasing ist für uns als Autohaus vor allem<br />
eine Serviceleistung. Es ist uns wichtig, die<br />
Kunden gut zu beraten und ihnen alle Möglichkeiten<br />
zu bieten. Ganz gleich, ob es sich<br />
um Firmenkunden oder Private handelt“, resümiert<br />
Kluckner. <br />
Marian Kröll<br />
Beispiel 2 Privat:<br />
Kalkulationsbasisdauer: 36 Monate<br />
vereinbarte KM/Jahr: 20.000<br />
Gesamtkreditbetrag brutto: € 39.471,14<br />
Leasingsonderzahlung: € 11.779,50<br />
Sollzinssatz: 1,55 % p. a. (fix)<br />
Restwert: € 23.106,50<br />
Summe gesamt / Monat: € 166,-<br />
Gesamtkostensatz / km: € 0,2106<br />
Kilometer-Freigrenze: 5000 km<br />
146<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Die Wirtschaftskraft<br />
der Tiroler Bezirke<br />
BEZIRKSUMSÄTZE<br />
Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil<br />
2013 2013 2014 2014 in % gesamt<br />
IBK 121 8.148.959.446 121 8.243.507.968 94.548.522 1,16 % 22,52 %<br />
IBK LAND 88 8.028.800.905 83 7.809.017.068 -219.783.837 -2,74% 21,33 %<br />
SCHWAZ 55 3.759.921.084 56 3.842.466.455 82.545.371 2,20 % 10,50 %<br />
KUFSTEIN 111 6.945.075.576 114 7.455.894.282 510.818.706 7,36 % 20,36 %<br />
KITZBÜHEL 35 3.925.040.497 35 4.007.037.903 81.997.406 2,09 % 10,94 %<br />
IMST 31 1.109.874.146 32 1.169.296.627 59.422.481 5,35 % 3,19 %<br />
LANDECK 21 603.204.000 20 606.893.375 3.689.375 0,61 % 1,66 %<br />
REUTTE 20 2.373.063.930 20 2.470.700.596 97.636.666 4,11 % 6,75 %<br />
LIENZ 18 964.690.122 19 1.006.835.474 42.145.352 4,37 % 2,75 %<br />
GESAMT 500 35.858.629.706 500 36.611.649.748 753.020.042 2,10% 100,00%<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
147
top 500 | bezirksranking<br />
Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />
Bezirk INNSBRUCK STADT OrT Umsatz Nr. *<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (1) innsbruck 1.274.000.000<br />
4<br />
tyrolean AIRWAYS Tiroler LUFTFAHRT (5) innsbruck 578.201.000<br />
9<br />
IGO ORTNER Gruppe (1) innsbruck 512.000.000<br />
12<br />
Tirol Kliniken GmbH (1) innsbruck 481.000.000<br />
15<br />
Goldbet Sportwetten GmbH (3) innsbruck 430.000.000<br />
17<br />
Gutmann GmbH (1) innsbruck 307.000.000<br />
22<br />
Moser Holding AG (1) innsbruck 237.000.000<br />
30<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5) innsbruck 196.382.772<br />
34<br />
TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH (1) innsbruck 189.029.675<br />
36<br />
würtH HOCHENBURGER GMBH (1) innsbruck 186.800.000<br />
37<br />
BeMo Tunnelling GmbH (1) innsbruck 172.269.000<br />
40<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1) innsbruck 154.387.000<br />
43<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1) innsbruck 135.985.000<br />
48<br />
Schenker & Co AG (3) innsbruck 133.985.215<br />
50<br />
ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (1) innsbruck 124.000.000<br />
56<br />
burton SPORTARTIKEL GMBH (2) innsbruck 118.500.000<br />
62<br />
FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (2) innsbruck 110.000.000<br />
65<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement (1) innsbruck 102.600.000<br />
69<br />
NEUE HEIMAT TIROL (1) innsbruck 100.637.240<br />
70<br />
Servus Handels- und VerlagsgmbH (1) innsbruck 73.981.006<br />
81<br />
Bezirk INNSBRUCK Land OrT Umsatz Nr. *<br />
Swarovski Group (1) wattens 3.050.000.000<br />
1<br />
MPREIS warenvertriebs GmbH (1) vÖls 772.000.000<br />
6<br />
Handelshaus Wedl (1) mils 549.200.000<br />
10<br />
Swarco AG (1) wattens 506.000.000<br />
14<br />
TINETZ-Stromnetz Tirol ag (1) tHaur 239.500.000<br />
29<br />
PAPIERFABRIK wattens GmbH & Co KG (5) wattens 212.371.886<br />
31<br />
Thöni Gruppe (1) telfs 211.100.000<br />
32<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1) telfs 152.106.469<br />
44<br />
LEITNER-Gruppe (1) telfs 139.869.000<br />
46<br />
Swarovski-Optik KG (1) absam 119.000.000<br />
61<br />
retterwerK GMBH (1) Hall in Tirol 110.000.000<br />
64<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel (1) Hall in Tirol 97.391.607<br />
71<br />
ILF BERATENDE INGENIEURE ZT Gmbh (1) rum 85.158.452<br />
76<br />
Felder KG (4) Hall in Tirol 69.000.000<br />
86<br />
Tiroler Rohre GmbH (1) Hall in Tirol 65.984.281<br />
89<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4) oberhofen 59.730.000 101<br />
flucKINGER TRANSPORTGMBH (1) volders 55.138.000 110<br />
hollu Systemhygiene GmbH (1) zirl 47.600.000 132<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1) inzing 44.051.000 143<br />
DINKHAUSER Kartonagen GMBH (2) Hall in Tirol 44.000.000 144<br />
Bezirk reutte OrT Umsatz Nr. *<br />
PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1) reutte 1.260.000.000<br />
5<br />
Koch Media GmbH (1) Höfen 323.930.000<br />
21<br />
Ceratizit Austria GmbH (5) reutte 208.221.484<br />
33<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1) Pflach 123.293.133<br />
58<br />
Reutte Holding AG (1) reutte 120.000.000<br />
60<br />
autoHAUS SCHWEIGER GMBH (3) reutte 72.041.000<br />
83<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG (1) reutte 65.900.000<br />
90<br />
multivac MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1) lechaschau 61.359.897<br />
98<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1) vils 37.500.000 157<br />
Autohof Huter GmbH (2) vils 33.000.000 174<br />
A. Ö. Bezirkskrankenhaus Reutte (1) eHenbichl 30.720.078 180<br />
KDG Holding GmbH (3) elbigenalp 23.500.000 238<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (2) reutte 21.550.000 259<br />
Alois Speckbacher KG (1) reutte 19.859.000 281<br />
Ernst u. Andrea Mayer HotelbetriebsGmbH (1) Lermoos 14.800.000 346<br />
HOLZBAU SAURER GMBH CO KG (2) Höfen 12.382.239 400<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1) tannheim 12.200.000 410<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH (3) grän 11.647.778 433<br />
liebes Rot-Flüh Hotelbetriebs GmbH & Co KG (1) Haldensee 9.580.000 493<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH (1) reutte 9.215.987 500<br />
Bezirk landeck OrT Umsatz Nr. *<br />
HANDL tyrol GMBH (1) Pians 123.100.000<br />
59<br />
silvrettaseilbaHN AG (1) ischgl 70.091.375<br />
84<br />
grissemann GMBH (1) zams 62.300.000<br />
95<br />
Krankenhaus St. Vinzenz BetriebsGmbH (1) zams 57.000.000 104<br />
Falch GmbH (1) zams 35.700.000 166<br />
Luzian Bouvier (3) zams 33.500.000 172<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1) serfaus 33.100.000 173<br />
FISSER BERGBAHNEN GMBH (4) fiss 27.041.000 201<br />
Barmherzigen Schwestern Zams (2) zams 21.500.000 261<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH (1) landeck 19.000.000 285<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (4) ischgl 17.150.000 309<br />
Schlosshotel Fiss (1) fiss 14.600.000 349<br />
Heymich-Tschiderer Hotels (3) serfaus 13.500.000 368<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1) landeck 13.500.000 374<br />
ewa Energie- und Wirtschaftsbetriebe (1) st. Anton 13.000.000 387<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (2) landeck 12.500.000 398<br />
Nauderer Bergbahnen GmbH & Co KG (1) nauders 10.256.000 465<br />
Schalber Alois GmbH (3) serfaus 10.195.000 468<br />
GRUENER FERDINAND UND CO KG (1) zams 10.060.000 471<br />
Arlberg Hospiz Hotel Gruppe (3) st. Anton 9.800.000 488<br />
Bezirk IMST OrT Umsatz Nr. *<br />
Pfeifer Holding GmbH (1) imst 509.000.000<br />
HTB Baugesellschaft mbH (1) arzl im Pitzt. 65.000.000<br />
bofrost Dienstleistungs GmbH (1) Ötztal-Bahnh. 54.000.000<br />
at-THURNER BAU GMBH (5) imst 38.075.611<br />
MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4) roppen 36.212.476<br />
Juwel H.Wüster GmbH (3) imst 36.000.000<br />
Marberger Holz GmbH (1) Ötztal Bahnh. 35.280.000<br />
THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3) Ötz 30.000.000<br />
maurer wallnoefer GMBH & CO KG (1) Ötztal Bahnh. 25.600.000<br />
SKILIFTGES. SOELDEN-Hochsölden (2) sÖlden 25.000.000<br />
Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld (1) längenfeld 24.500.000<br />
canal LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (4) imst 20.790.000<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1) rietz 20.700.000<br />
Sunkid GmbH (3) imst 20.000.000<br />
neurauter frisch GmbH (3) Ötztal Bahnh. 18.122.900<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG (2) mieming 18.000.000<br />
Olymp Gruppe (1) Ötztal Bahnh. 17.050.000<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (2) st. Leonhard 14.200.000<br />
GEO – ALPINBAU GmbH (1) mils Imst 13.650.000<br />
KAPFERER AUTO GMBH & CO KG (1) imst 13.120.614<br />
13<br />
91<br />
113<br />
155<br />
164<br />
165<br />
168<br />
182<br />
213<br />
216<br />
225<br />
266<br />
267<br />
277<br />
295<br />
297<br />
311<br />
357<br />
363<br />
381<br />
Bezirk SCHWaz OrT Umsatz Nr. *<br />
GE Jenbacher GmbH & Co OG (3) Jenbach 734.040.089<br />
tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski (1) schwaz 602.000.000<br />
Binder Gruppe (3) fügen 444.000.000<br />
eglo GruPPe (1) Pill 381.590.000<br />
AL-KO Kober GmbH (5) zell Ziller 138.885.774<br />
Adolf Darbo AG (1) stans 123.500.000<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1) Kaltenbach 109.000.000<br />
Travel Europe Reiseveranstaltung (1) stans 107.500.000<br />
Adler-Werk Lackfabrik (1) schwaz 93.000.000<br />
Ing. Hans Lang GmbH (1) terfens 70.000.000<br />
MOSER GMBH & Co KG (1) Jenbach 55.816.000<br />
mwm Austria GmbH (1) schwaz 53.000.000<br />
Rieder GmbH & CO KG (4) ried Zillertal 52.402.030<br />
Hartl Connect Transport GmbH (2) vomp 50.000.000<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1) schwaz 48.906.856<br />
TROGER HOLZ GMBH (1) vomp 41.800.000<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe (3) mayrhofen 36.730.500<br />
Engleder GmbH (2) weer 35.000.000<br />
zillertaler GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (2) Hintertux 32.000.000<br />
Ernst Derfeser GmbH (2) vomp 30.000.000<br />
7<br />
8<br />
16<br />
18<br />
47<br />
57<br />
66<br />
67<br />
73<br />
85<br />
109<br />
119<br />
121<br />
127<br />
129<br />
145<br />
159<br />
170<br />
177<br />
183<br />
148<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong><br />
* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder
Bezirks<br />
Bezirk KUFSTEIN OrT Umsatz Nr. *<br />
Sandoz GmbH (5) Kundl 1.555.617.128<br />
montanwerKE BRIXLEGG AG (1) brixlegg 518.022.902<br />
BODNER HANS ING BAUGESMBH & Co KG (1) Kufstein 362.500.000<br />
VB Leasing FinanzierungsgmbH (3) Kufstein 343.824.000<br />
Unterberger Gruppe (1) Kufstein 243.000.000<br />
Riedel Glas Gruppe (1) Kufstein 240.000.000<br />
Transped Holding GmbH (1) wÖrgl 189.700.000<br />
VIKING GmbH (1) langkampfen 179.319.000<br />
Unterer Gruppe (1) Kundl 179.000.000<br />
mws Industrieholding (1) schwoich 142.000.000<br />
Transped Europe GmbH (1) wÖrgl 135.377.290<br />
ttc Trade and Consulting GmbH (1) Kufstein 132.000.000<br />
Berger Logistik GmbH (1) radfeld 132.000.000<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe (3) wÖrgl 125.000.000<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH (1) langkamfen 124.405.303<br />
inntaler LOGISTIK PARK GMBH (3) Kufstein 114.307.000<br />
Travel Partner Group (1) ellmau 104.659.360<br />
rissbacHER walter GMBH (4) brixlegg 96.000.000<br />
acHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau (1) wÖrgl 89.000.000<br />
Morandell International GmbH (1) wÖrgl 85.503.000<br />
3<br />
11<br />
19<br />
20<br />
27<br />
28<br />
35<br />
38<br />
39<br />
45<br />
49<br />
51<br />
52<br />
54<br />
55<br />
63<br />
68<br />
72<br />
74<br />
75<br />
Bezirk Kitzbühel OrT Umsatz Nr. *<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1) st. Johann 2.260.000.000<br />
ewt TRUCK & trailer HANDELS GMBH (1) Kitzbühel 266.668.500<br />
eurotours GESELLSCHAFT MBH (1) Kitzbühel 260.000.000<br />
Klausner Trading International GmbH (3) oberndorf 250.907.432<br />
Gebro Holding GmbH (1) fieberbrunn 165.800.000<br />
notHEGGER transPORT Logistik GMBH (5) st. Ulrich 125.000.000<br />
Steinbacher Dämmstoff GmbH (1) erpfendorf 78.000.000<br />
SINNESBERGER Mineralöl (1) Kirchdorf 72.500.000<br />
SPORTALM GESELLSCHAFT MBH (3) Kitzbühel 56.600.000<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (2) st. Johann 48.000.000<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1) Kitzbühel 45.935.000<br />
HETZENAUER Gruppe (4) Hopfgarten 32.945.000<br />
stanglwirt GMBH (3) going 26.570.410<br />
Neuschmied Holz GmbH (1) Hopfgarten 23.284.750<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH (3) Jochberg 20.000.000<br />
Autohaus Rudolf Fuchs GMBH (2) itter 18.648.896<br />
Schmid Holz GmbH (1) westendorf 18.120.000<br />
icv HandelsGmbH (1) Hopfgarten 16.981.000<br />
PLETZER ANTON GMBH (1) Hopfgarten 16.385.000<br />
idealbau GmbH (3) Kitzbühel 16.000.000<br />
2<br />
23<br />
25<br />
26<br />
41<br />
53<br />
79<br />
82<br />
106<br />
131<br />
135<br />
175<br />
208<br />
240<br />
276<br />
293<br />
296<br />
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Bezirk LIENZ OrT Umsatz Nr. *<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (5) lienz 266.590.349<br />
HELLA Holding GMBH (1) abfaltersbach 163.500.000<br />
DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (3) lienz 81.979.689<br />
Brüder Theurl GmbH (3) Assling 62.216.590<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (1) lienz 53.580.865<br />
raiffeisengen OSTTIROL GENMBH (3) lienz 53.311.200<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH (1) Heinfels 53.149.476<br />
Zuegg Holding (3) nuSSdorf 39.000.000<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente (2) strassen 37.000.000<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1) Heinfels 36.300.000<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1) matrei i. Ostt. 27.500.000<br />
euroclima APParatebau GMBH (3) sillian 23.000.000<br />
PONTILLER AUTOHAUS GMBH (3) lienz 22.000.000<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich (1) matrei i. O. 20.000.000<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH (2) lienz 16.500.000<br />
1. Tiroler Latschenölbrennerei (4) tHal Assling 15.533.306<br />
frey BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1) lienz 13.800.000<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1) assling 11.700.000<br />
RGO Lagerhaus GmbH (1) lienz 10.174.000<br />
24<br />
42<br />
78<br />
96<br />
115<br />
117<br />
118<br />
152<br />
158<br />
162<br />
197<br />
244<br />
255<br />
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2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />
Sandoz GmbH (5)<br />
TIWAG-Tiroler wASSErkraft AG (1)<br />
PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1)<br />
MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1)<br />
GE Jenbacher GmbH & Co OG (3)<br />
7.400<br />
3.630<br />
1.342<br />
6.253<br />
5.500<br />
1.600<br />
7.215<br />
3.696<br />
1.311<br />
6.060<br />
5.438<br />
1.600<br />
2.260.000.000<br />
1.555.617.128<br />
1.274.000.000<br />
1.260.000.000<br />
772.000.000<br />
734.040.089<br />
65.056.910<br />
108.200.000<br />
114.586.645<br />
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1.495.672.532<br />
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1.200.000.000<br />
750.000.000<br />
734.040.089<br />
100.600.000<br />
121.400.000<br />
14.686.103<br />
114.586.645<br />
1,89<br />
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-5,80<br />
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–<br />
305.405<br />
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949.329<br />
201.503<br />
140.364<br />
458.775<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
10<br />
9<br />
11<br />
8<br />
12<br />
13<br />
15<br />
14<br />
2<br />
–<br />
1<br />
-3<br />
––1<br />
-1<br />
TYROLIT Schleifmittelwerke<br />
Swarovski KG (1)<br />
TYROLEAN AIRWAYS Tiroler LUFTFAHRT (5)<br />
Handelshaus Wedl (1)<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />
IGO ORTNER Gruppe (1)<br />
Pfeifer Holding GmbH (1)<br />
Swarco AG (1)<br />
Tirol Kliniken GmbH (1)<br />
4.671<br />
3.121<br />
1.280<br />
305<br />
3.366<br />
1.400<br />
2.800<br />
7.910<br />
4.655<br />
3.121<br />
1.278<br />
300<br />
3.262<br />
1.400<br />
2.519<br />
7.780<br />
602.000.000<br />
578.201.000<br />
549.200.000<br />
518.022.902<br />
512.000.000<br />
509.000.000<br />
506.000.000<br />
481.000.000<br />
-9.944.321<br />
562.000.000<br />
583.423.000<br />
534.400.000<br />
596.174.010<br />
504.000.000<br />
483.000.000<br />
449.959.000<br />
457.000.000<br />
-23.129.240<br />
7,12<br />
-0,90<br />
2,77<br />
-13,11<br />
1,59<br />
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152.109<br />
363.571<br />
180.714<br />
60.809<br />
16<br />
16<br />
–<br />
Binder Gruppe (3)<br />
1.160<br />
1.160<br />
444.000.000<br />
444.000.000<br />
–<br />
382.759<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
17<br />
19<br />
20<br />
18<br />
22<br />
–<br />
11<br />
-2<br />
1<br />
Goldbet Sportwetten GmbH (3)<br />
EGLO Gruppe (1)<br />
BODNER HANS ING. BAUGMBH & Co KG (1)<br />
VB Leasing FinanzierungsgmbH (3)<br />
Koch Media GmbH (1)<br />
200<br />
1.525<br />
2.075<br />
138<br />
873<br />
200<br />
1.584<br />
2.050<br />
138<br />
688<br />
430.000.000<br />
381.590.000<br />
362.500.000<br />
343.824.000<br />
323.930.000<br />
21.075.000<br />
430.000.000<br />
334.059.000<br />
325.500.000<br />
343.824.000<br />
309.889.000<br />
13.182.000<br />
–<br />
14,23<br />
11,37<br />
–<br />
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174.699<br />
2.491.478<br />
371.054<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
21<br />
23<br />
24<br />
26<br />
25<br />
27<br />
-1<br />
––1<br />
-1<br />
–<br />
Gutmann GmbH (1)<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (1)<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (5)<br />
EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />
KlAUSNEr Trading International GmbH (3)<br />
Unterberger Gruppe (1)<br />
240<br />
476<br />
1.275<br />
330<br />
57<br />
495<br />
240<br />
485<br />
1.307<br />
330<br />
57<br />
503<br />
307.000.000<br />
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252.633.100<br />
249.577.222<br />
250.907.432<br />
241.000.000<br />
365.429<br />
-3,44<br />
4,10<br />
5,52<br />
4,18<br />
–<br />
0,83<br />
1.279.167<br />
560.228<br />
209.090<br />
787.879<br />
4.401.885<br />
490.909<br />
28<br />
NEU<br />
NEU<br />
Riedel Glas Gruppe (1)<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
240.000.000<br />
240.000.000<br />
–<br />
k.A.<br />
29<br />
30<br />
28<br />
29<br />
-1<br />
-1<br />
TINETZ-Stromnetz Tirol AG (1)<br />
Moser Holding AG (1)<br />
515<br />
1.428<br />
505<br />
1.428<br />
239.500.000<br />
237.000.000<br />
240.324.416<br />
237.000.000<br />
-0,34<br />
–<br />
465.049<br />
165.966<br />
31<br />
32<br />
30<br />
31<br />
-1<br />
-1<br />
PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG (5)<br />
Thöni Gruppe (1)<br />
430<br />
578<br />
440<br />
590<br />
212.371.886<br />
211.100.000<br />
89.000.154<br />
220.000.000<br />
210.000.000<br />
-3,47<br />
0,52<br />
493.888<br />
365.225<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
33<br />
35<br />
39<br />
34<br />
37<br />
41<br />
–<br />
1<br />
4<br />
-2<br />
–3<br />
Ceratizit Austria GmbH (5)<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5)<br />
Transped Holding GmbH (1)<br />
TIGAS -ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />
VIKING GmbH (1)<br />
653<br />
1.050<br />
215<br />
87<br />
596<br />
350<br />
653<br />
995<br />
249<br />
77<br />
545<br />
339<br />
208.221.484<br />
196.382.772<br />
189.700.000<br />
189.029.675<br />
186.800.000<br />
179.319.000<br />
35.912.417<br />
8.023.273<br />
27.756.677<br />
2.002.000<br />
203.037.366<br />
192.124.966<br />
173.042.552<br />
195.005.832<br />
183.900.000<br />
153.900.000<br />
35.912.417<br />
13.675.885<br />
4.247.167<br />
27.342.454<br />
4.700.000<br />
2,55<br />
2,22<br />
9,63<br />
-3,06<br />
1,58<br />
16,52<br />
318.869<br />
187.031<br />
882.326<br />
2.172.755<br />
313.423<br />
512.340<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
38<br />
66<br />
43<br />
44<br />
40<br />
-1<br />
26<br />
22<br />
-3<br />
Unterer Gruppe (1)<br />
BeMo Tunnelling GmbH (1)<br />
Gebro Holding GmbH (1)<br />
HELLA Holding GMBH (1)<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1)<br />
420<br />
388<br />
261<br />
1.296<br />
619<br />
430<br />
445<br />
280<br />
1.182<br />
600<br />
179.000.000<br />
172.269.000<br />
165.800.000<br />
163.500.000<br />
154.387.000<br />
20.456.000<br />
175.000.000<br />
104.314.000<br />
152.730.000<br />
146.900.000<br />
156.827.000<br />
22.243.000<br />
2,29<br />
65,14<br />
8,56<br />
11,30<br />
-1,56<br />
426.190<br />
443.992<br />
635.249<br />
126.157<br />
249.414<br />
44<br />
45<br />
46<br />
36<br />
46<br />
45<br />
-8<br />
1<br />
-1<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />
MWS Industrieholding (1)<br />
LEITNER-Gruppe (1)<br />
470<br />
850<br />
201<br />
475<br />
850<br />
210<br />
152.106.469<br />
142.000.000<br />
139.869.000<br />
11.145.730<br />
190.024.515<br />
142.000.000<br />
146.488.000<br />
21.706.093<br />
12.181.000<br />
-19,95<br />
–<br />
-4,52<br />
323.631<br />
167.059<br />
695.866<br />
47<br />
48<br />
47<br />
50<br />
AL-KO Kober GmbH (5)<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />
626<br />
291<br />
626<br />
287<br />
138.885.774<br />
135.985.000<br />
822.000<br />
140.100.000<br />
128.679.000<br />
2.212.000<br />
-0,87<br />
5,68<br />
221.862<br />
467.302<br />
49<br />
50<br />
51<br />
49<br />
–<br />
2<br />
2<br />
-1<br />
Transped Europe GmbH (1)<br />
Schenker & Co AG (3)<br />
138<br />
212<br />
129<br />
212<br />
135.377.290<br />
133.985.215<br />
3.877.000<br />
128.086.000<br />
133.985.215<br />
2.985.000<br />
5,69<br />
–<br />
980.995<br />
632.006<br />
Erklärungen siehe Seite 130; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch
in Tirol<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit Schmuck, hochwertiges Kristall, echte Edelsteine und synthetische<br />
Schmucksteine sowie Accessoires und Beleuchtungslösungen; konsolidierter Umsatz Swarovski Gruppe (Swarovski,<br />
Tyrolit, Swarovski Optik, Swareflex)<br />
Umfassende Produktpalette an Holzwerkstoffen, Schnittholz und Laminatfußböden; kons. Umsatz<br />
Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten; Firmengruppe Sandoz: Umsatz 9,2 Mrd.<br />
Energieversorger; EGT Konzern: 133.400.000<br />
Produkte aus Hochleistungswerkstoffen und Hartmetall<br />
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Bruttoumsatz f. Firmengruppe MPreis<br />
Herstellung von in Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,25 bis 4 MW betrieben mit Erdgas oder<br />
verschiedensten Bio- und Sondergasen<br />
TYROLIT ist einer der führenden Hersteller für gebundene Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie<br />
Systemanbieter von Werkzeugen und Maschinen<br />
Linienflugverkehr; TYROLEAN AIRWAYS Tiroler LUFTFAHRT GMBH ist im April <strong>2015</strong> in den Austrian Airlines aufgegangen<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken<br />
Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 76 %<br />
Gebäudetechnik, Anlagenbau; Anteil Porr AG ca. 40 %, Anteil UBM Development AG ca. 33 %<br />
SÄGEWERK / HOLZWEITERVERARBEITUNG; konsolidierter Umsatz<br />
Verkehrstechnik; Swarco AG: 80 Firmen in 24 Ländern; konsolidierter Umsatz<br />
Tirol Kliniken GmbH, LKH Innsbruck-Universitätskliniken, LKH Hochzirl, LKH Natters, LKH Hall, Landes-Pflegeklinik,<br />
Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe<br />
Schnittholz, Profiholz, ein- und mehrschichtige Massivholzplatten, Brettschichtholz, Brettsperrholz, MDF-Platten,<br />
Briketts, Pellets; Binderholz GmbH, Binderholz Baustysteme GmbH; kons. Umsatz; Exportanteil: 80 %<br />
Sportwetten<br />
Herstellung und Handel mit dekorativen Wohnraumleuchten; 70 Gesellschaften, kons. Umsatz; Exportanteil: 95 %<br />
Sonstiger Hoch- und Tiefbau; Umsatz Firmengruppe; Exportanteil: 20 %<br />
Institutionen für Finanzierungsleasing, Mobilien und KFZ<br />
Produktion und Vertrieb von Software, Games & DVD-Video-Produkten; Koch Media Holding GmbH; konsolidierter<br />
Umsatz; Exportanteil: 94 %<br />
Energiehandel<br />
Großhandel mit Kraftwagen<br />
Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />
Reisebüros; Österr. Verkehrsbüros; konsolidierter Umsatz<br />
Großhandel mit Holz<br />
Automobile, Beteiligungen, Immobilien; Fritz Unterberger – Wolfgang Denzel GmbH & Co KG, Innsbruck<br />
(€ 33.000.000), Denzel & Unterberger GmbH, Innbruck (€ 36.700.000)<br />
Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires aus<br />
Glas; Gesamtkonzern mit den Marken Riedel, Nachtmann, Spiegelau<br />
Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />
Kons. Umsatz des gesamten Medienunternehmens und seiner Beteiligungen (ab 50 Prozent), Tiroler Tageszeitung,<br />
Life Radio Tirol, Magazine (österr. Magazinring der Bundesländerinnen), die Gratiswochenzeitungen der Regionalmedien<br />
Austria AG (RMA), Digitalplattformen sowie Zeitungsdruckereien in Innsbruck, Wels und Salzburg<br />
Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; Delfortgroup AG; Exportanteil: 100 %<br />
Erzeugung von Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- und Bioenergieanlagen (Biogaskraftwerken), Feuerwehrund<br />
Industrieschläuchen, Komponentenfertigung für Automobilindustrie; Thöni Industriebetriebe GmbH, Thöni<br />
Automotive Components GmbH, Thöni Holding<br />
Erzeugung & Bearbeitung von Edelmetallen<br />
Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten<br />
Holding; Transped Europe GmbH, Transped Immofinanz GmbH, Sonder Transport Service GmbH<br />
Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung<br />
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen, Baumarktartikeln und Sanitärkeramik; WH GmbH,Tochterges. in Deutschland<br />
Herstellung von motorbetriebenen Gartengeräten wie Rasenmäher, Robotermäher, Garten-Häcksler und handgeführte<br />
Akku-Geräte; Stihl Gruppe; Exportanteil: 98 %<br />
Spedition, Gütertransport im Straßenverkehr, Energiehandel<br />
Ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken aller Art; Umsatz = Bauproduktionswert; Exportanteil: 75 %<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; kons. Umsatz; Exportanteil: 13,7 %<br />
Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden; Exportanteil: 75 %<br />
lokale und regionale Energie- und Infrastrukturdienstleistungen, Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft; Innsbrucker<br />
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr, GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen<br />
Betriebs GmbH, Naturstrom Mühlau GmbH<br />
Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />
Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; MWS Gruppe, konsolidierter Umsatz<br />
Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH, Prinoth<br />
GmbH und DemacLenko GmbH<br />
Entwicklung von Komponenten für Automobil- und Fahrzeugbau, Garten- und Hobby-Geräte; AL-KO Group; kons. U.<br />
Regionaler Universalvericherer mit Kernmarkt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino; Geschäftsergebnis liegt auf<br />
gutem Niveau des Vorjahrs; geringeres EGT durch höhere Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen,<br />
Exportanteil: ca. 7 % in Südtirol<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Spedition, Logistik, Reisebüro; DB Schenker; Personalstand Schenker Innsbruck<br />
Konzepte<br />
mit großer<br />
Wirkung<br />
Fullservice-Werbeagentur<br />
Fullservice-Werbeagentur<br />
Kufstein | Tel. +43-5372-72007 | www.edinger.cc<br />
Kufstein | Tel. +43-5372-72007 | www.edinger.cc<br />
Konzeption | | Marketing | | Mediendesign | | Events | | Internet | | Social Media
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
75<br />
<strong>2015</strong><br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
2014 +/– Firmenname<br />
42 -9 TTC Trade and Consulting GmbH (1)<br />
68<br />
48<br />
52<br />
57<br />
55<br />
53<br />
61<br />
56<br />
59<br />
54<br />
58<br />
60<br />
62<br />
63<br />
65<br />
64<br />
70<br />
67<br />
77<br />
73<br />
71<br />
72<br />
79<br />
74<br />
69<br />
16<br />
-5<br />
-2<br />
2<br />
-1<br />
-4<br />
3<br />
-3 HANDL TYROL GMBH (1)<br />
-1<br />
-7<br />
-4<br />
-3<br />
-2<br />
-2<br />
-1<br />
-3<br />
2<br />
-2<br />
7<br />
2<br />
-1<br />
-1<br />
5<br />
-1<br />
-7<br />
Berger Logistik GmbH (1)<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (5)<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe (3)<br />
cOveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />
ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (1)<br />
Adolf Darbo AG (1)<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />
Reutte Holding AG<br />
Beteilungsgesellschaft (Konzern) (1)<br />
Swarovski-Optik KG (1)<br />
BURTON SPORTARTIKEL GMBH (2)<br />
inntaler LOGISTIK PARK GMBH (3)<br />
retterWERK GMBH (1)<br />
FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (2)<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />
Travel Europe Reiseveranstaltung (1)<br />
travel Partner REISEN GMBH<br />
Travel Partner Group (1)<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement (1)<br />
NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige<br />
Wohnungs GmbH (1)<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel (1)<br />
rissbacher Walter GMBH (4)<br />
Adler-Werk Lackfabrik (1)<br />
achleitner FRANZ Fahrzeugbau und Reifenzentrum<br />
GmbH (1)<br />
Morandell International GmbH (1)<br />
ILF BERATENDE INGENIEURE ZT Gmbh (1)<br />
Ort<br />
Kufstein<br />
Radfeld<br />
St. Ulrich am Pillersee<br />
Wörgl<br />
Langkamfen<br />
Innsbruck<br />
Stans<br />
Pflach<br />
Pians<br />
Reutte<br />
Absam<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Kaltenbach<br />
Stans<br />
Ellmau<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Brixlegg<br />
Schwaz<br />
Wörgl<br />
Wörgl<br />
Rum bei Innsbruck<br />
Umsatz 14<br />
132.000.000<br />
132.000.000<br />
125.000.000<br />
125.000.000<br />
124.405.303<br />
124.000.000<br />
123.500.000<br />
123.293.133<br />
123.100.000<br />
120.000.000<br />
119.000.000<br />
118.500.000<br />
114.307.000<br />
110.000.000<br />
110.000.000<br />
109.000.000<br />
107.500.000<br />
104.659.360<br />
102.600.000<br />
100.637.240<br />
97.391.607<br />
96.000.000<br />
93.000.000<br />
89.000.000<br />
85.503.000<br />
85.158.452<br />
Ma 14<br />
4<br />
260<br />
460<br />
329<br />
320<br />
520<br />
319<br />
20<br />
521<br />
k.A.<br />
800<br />
100<br />
7<br />
182<br />
38<br />
440<br />
190<br />
164<br />
173<br />
107<br />
60<br />
15<br />
500<br />
240<br />
210<br />
414<br />
Ums./MA 14<br />
33.000.000<br />
507.692<br />
271.739<br />
379.939<br />
388.767<br />
238.462<br />
387.147<br />
6.164.657<br />
236.276<br />
k.A.<br />
148.750<br />
1.185.000<br />
16.329.571<br />
604.396<br />
2.894.737<br />
247.727<br />
565.789<br />
638.167<br />
593.064<br />
940.535<br />
1.623.193<br />
6.400.000<br />
186.000<br />
370.833<br />
407.157<br />
205.697<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc.<br />
sowie Notebooks; Exportanteil: 100 %<br />
Logistikdienstleistungen<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr; Exportanteil: 86 %<br />
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen und Sanitär, Keramik, Holz, Bauelemente; kons. Umsatz<br />
Herstellung von Verpackungsmitteln; Coveris; Exportanteil: 85 %<br />
Herstellung von Standardsoftware, IT- Dienstleistungen Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />
Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land Tirol und Tilak<br />
Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen; Exportanteil: 50 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, mit Schwerpunkt Unternehmen der<br />
Milchwirtschaft; Exportanteil: 98 %<br />
Fleischverarbeitung; Handl Tyrol Gruppe inkl. Handl Tyrol Gastonomieservice GmbH;<br />
kons. Umsatz; Exportanteil: 60 %<br />
Energieversorgung, Elektroanlagenbau, Elektrohandel, Gasversorgung, Eis- und Solartechnik,<br />
Beteiligungsverwaltung; Bilanz: 1. 4. 2014 – 31. 3. <strong>2015</strong><br />
Teil der Unternehmensgruppe Swarovski, Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte<br />
Großhandel mit Sportartikeln<br />
Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung<br />
Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe<br />
Süßwarenimport<br />
Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, logistische<br />
Produkte); Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 70–75 %<br />
Reiseveranstalter; Geschäftsjahr: April 2014 bis März <strong>2015</strong><br />
Reisebüros; Travel Partner; Profitours; Hotels + More; kons.Umsatz<br />
Projektentwickler, Bauträger; Ergebnis der ZIMA HOLDING AG<br />
Errichtung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und kommunalen Projekten<br />
Großhandel mit Nahrungsmitteln<br />
Mineralölhandel<br />
Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren und Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil:<br />
56 %<br />
Fahrzeugbau, Reifenzentrum; kons. Umsatz; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5 %<br />
Großhandel mit Wein und Bier; konsolidierter Umsatz ; Exportanteil: 3 %<br />
Ingenieur- und Beratungsunternehmen; Konzern ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH;<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
76<br />
78<br />
75<br />
80<br />
85<br />
87<br />
81<br />
-1 TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />
0 DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (3)<br />
-4 Steinbacher Dämmstoff GmbH (1)<br />
0 Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />
4 Servus Handels- und VerlagsgmbH (1)<br />
5<br />
-2<br />
SINNESBERGER GMBH und Sinnesberger<br />
Mineralölvertriebs Gmbh (1)<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (3)<br />
Ebbs<br />
Lienz<br />
Erpfendorf<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Kirchdorf<br />
Reutte<br />
85.000.000<br />
81.979.689<br />
78.000.000<br />
77.000.000<br />
73.981.006<br />
72.500.000<br />
72.041.000<br />
68<br />
154<br />
350<br />
221<br />
196<br />
160<br />
46<br />
1.250.000<br />
532.336<br />
222.857<br />
348.416<br />
377.454<br />
453.125<br />
1.566.109<br />
Exportanteil: 70 %<br />
Transportorganisationen<br />
Herstellung von digitalen Druckmaschinen; Exportanteil: 97 %<br />
Dämmstoffe; Österreich, Polen; Exportanteil: 45 %<br />
Traktoren und Transporter April 2013 bis März 2014; Exportanteil: 41 %<br />
Versand-, Einzel- und Großhandel; Personalshop Handels GmbH, Angerer & Partner<br />
Handels GmbH, grenzenlos direkt Marketingberatungs GmbH<br />
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a.n.g. und Mineralölhandel;<br />
Sinnesberger Holding GmbH 40,7 Mio (GmbH), 31,8 Mio (Mineralöl)<br />
Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei)<br />
ANmerkungen<br />
Quellen:<br />
Top 50<br />
Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen<br />
entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben<br />
zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />
war keine Bilanz einsicht möglich,<br />
die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der<br />
Firmen ergänzt.<br />
Top 51–500<br />
Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes<br />
(KSV) bzw. des Rankings von 2014 wurden allen<br />
Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.<br />
Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,<br />
hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen an ge gebenen<br />
Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle<br />
der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen<br />
bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />
Grundsätzliche Anmerkungen:<br />
Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-<br />
Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht,<br />
die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />
nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />
als konsolidierte Werte zu verstehen. Die<br />
Vergleichszahlen der Platzierungen beziehen<br />
sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />
<strong>ECHO</strong> 11/2014). Sämtliche Angaben wurden mit<br />
größter Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satzund<br />
Druckfehler nicht auszuschließen.<br />
Abkürzungen:<br />
I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />
(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;<br />
(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den<br />
Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
<br />
Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />
152<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
GE JENBACH | PROMOTION<br />
Foto: GE Jenbacher Fotoarchiv<br />
Schulabgänger können bei GE in<br />
Jenbach innerhalb von nur zwei Jahren<br />
eine hochwertige Lehre mit Matura<br />
absolvieren. Die Ausbildung umfasst eine<br />
abwechslungsreiche Palette an Tätigkeiten.<br />
Neben Spezialtrainings in Schweißen, Fräsen,<br />
Pneumatik und Elektrotechnik arbeiten<br />
die Jugendlichen auch schon früh in der<br />
Lehrwerkstatt mit. Dabei werden sie von<br />
Spezialisten aus den unterschiedlichsten<br />
Produktionsabteilungen des Betriebs eingeschult.<br />
Außerdem erhalten alle Neulinge<br />
theoretischen Zusatzunterricht und können<br />
aus einer Vielzahl von Weiterbildungsangeboten<br />
wählen.<br />
ZAHLREICHE AUSZEICHNUNGEN<br />
Dass das Unternehmen großen Wert auf<br />
Qualität in der Ausbildung seiner Fachkräfte<br />
legt, zeigt sich in zahllosen landes-<br />
und bundesweiten Auszeichnungen.<br />
Zuletzt belegte etwa Michael Kofler bei<br />
der Berufs-Weltmeisterschaft WorldSkills<br />
in der Disziplin CNC-Fräsen (Computer<br />
Numerical Control) im brasilianischen<br />
São Paulo den fünften Platz. Zuvor war es<br />
dem 20-Jährigen im Herbst 2014 bei der<br />
österreichischen Staatsmeisterschaft im<br />
CNC-Fräsen gelungen, seine Konkurrenz<br />
GE in Jenbach macht die<br />
Zukunft lebenswert<br />
Investition in die Zukunft: Mit umfassenden Ausbildungsangeboten ermöglicht es GE in Jenbach mehr<br />
als 100 Lehrlingen, in der attraktiven Gasmotorensparte Fuß zu fassen. Gleichzeitig heizt man mit<br />
zukunftsweisenden Projekten den Kunden ökologisch, ressourcen- und kostenschonend ein.<br />
Bei GE in Jenbach wird Ausbildung großgeschrieben, wie zahlreiche Auszeichnungen belegen.<br />
deutlich hinter sich zu lassen. Auch beim<br />
Tiroler Lehrlingswettbewerb <strong>2015</strong> belegten<br />
die Teilnehmer aus Jenbach zahlreiche Spitzenplätze.<br />
Insgesamt stellte der Tiroler Traditionsbetrieb<br />
in den Berufsgruppen Maschinenbautechnik<br />
und Mechatronik drei<br />
Landessieger.<br />
SELBSTVERSORGENDE ANLAGE<br />
In die Zukunft weisen aber natürlich auch<br />
die technischen Lösungen von GE. So<br />
brachte das Jenbacher Unternehmen mit<br />
zwei neuen Gasmotoren einen wichtigen<br />
Innovationsschub für die Innsbrucker<br />
Kläranlage. Im Gegensatz zu deren altem<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) erreichen die<br />
Gasmotoren aus Jenbach nicht nur mehr<br />
Leistung, sondern auch einen besseren<br />
Wirkungsgrad. Dadurch kann das Aggregat<br />
seit Juni 2016 nicht nur die Kläranlage<br />
selbst mit Strom und Wärme aus Biogas<br />
Nr.7<br />
versorgen, sondern auch die Innsbrucker<br />
Bevölkerung beliefern: „Der erstklassige<br />
Gesamtwirkungsgrad unseres modernen<br />
BHKW von bis zu 86 Prozent erlaubt das<br />
Einspeisen überschüssiger Energie in das<br />
Versorgungsnetz der Innsbrucker Kommunalbetriebe“,<br />
erläutert Franz Luxner, Sales<br />
Manager bei GE für Österreich, die Schweiz<br />
und Luxemburg, die Vorteile der modernen<br />
Anlagen von GE.<br />
KIELER GASHEIZKRAFTWERK<br />
SETZT ENERGIEWENDE UM<br />
Vollkommen neue Energie-Maßstäbe setzt<br />
das ebenfalls auf Basis von Gasmotoren<br />
von GE aus Jenbach gerade entstehende<br />
neue Gasheizkraftwerk in Kiel: GE ünterstützt<br />
die Stadtwerke Kiel dabei, mit einem<br />
modernen Gasheizkraftwerk eine flexible<br />
und umweltgerechte Generation von Energieerzeugungsanlagen<br />
aufzubauen. Der<br />
erzielte Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent<br />
lässt die Umsetzung der Energiewende<br />
in Deutschland einen entscheidenden<br />
Schritt näherrücken. Herzstück des neuen<br />
Kieler Heizkraftwerks sind 20 Jenbacher<br />
Gasmotoren des Typs J920 FleXtra, deren<br />
Leistung in das Strom- bzw. Fernwärmenetz<br />
eingespeist wird und zudem zur Sicherung<br />
der Netzstabilität beiträgt. „Wir sind stolz<br />
darauf, mit unserer Gasmotorentechnologie<br />
einen entscheidenden Beitrag zu diesem<br />
wegweisenden Projekt leisten zu können.<br />
Kraft-Wärme-Kopplungssysteme sind eine<br />
notwendige Brücke ins Energiesystem der<br />
Zukunft“, so Oliver Klitzke, Executive<br />
Operations, GE Germany.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
GE arbeitet an den Dingen, auf die es ankommt. Die besten Leute und die besten Technologien für<br />
die schwierigsten Herausforderungen. Lösungen für Energie, Gesundheit und Haushalt, Transport<br />
und Finanzen. Die Welt mit Energie versorgen, aufbauen, bewegen und heilen. Nicht nur darüber<br />
nachdenken. Aktiv werden. GE arbeitet. Weitere Informationen fi nden Sie auf der Website des<br />
Unternehmens unter<br />
www.ge-distributedpower.com
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
100<br />
125<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
114<br />
115<br />
116<br />
117<br />
118<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
123<br />
124<br />
125<br />
126<br />
127<br />
128<br />
91<br />
82<br />
83<br />
84<br />
NEU<br />
94<br />
88<br />
89<br />
90<br />
98<br />
102<br />
99<br />
93<br />
113<br />
101<br />
95<br />
124<br />
96<br />
97<br />
112<br />
109<br />
103<br />
104<br />
116<br />
108<br />
92<br />
105<br />
106<br />
123<br />
110<br />
111<br />
118<br />
114<br />
115<br />
126<br />
120<br />
107<br />
117<br />
119<br />
127<br />
122<br />
121<br />
152<br />
125<br />
137<br />
+/– Firmenname<br />
7 SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />
-3 Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />
-3 Felder KG (4)<br />
-3<br />
NEU<br />
5<br />
-2<br />
-2<br />
-2<br />
5<br />
8<br />
4<br />
-3<br />
16<br />
3<br />
-4<br />
24<br />
-5<br />
-5<br />
9<br />
5<br />
-2<br />
-2<br />
9<br />
0<br />
-17<br />
-5<br />
-5<br />
11<br />
-3<br />
-3<br />
3<br />
-2<br />
-2<br />
8<br />
1<br />
-13<br />
-4<br />
-3<br />
4<br />
-2<br />
-4<br />
26<br />
-2<br />
9<br />
A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />
Künig GmbH (1)<br />
Tiroler Rohre GmbH. (1)<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG (1)<br />
HTB Baugesellschaft mbH (1)<br />
Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />
TOM tailOR Gruppe (1)<br />
Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />
GRISSEMANN GMBH (1)<br />
Brüder Theurl GmbH (3)<br />
atP architekten ingenieure (1)<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1)<br />
aUtopark GmbH (4)<br />
tOP Logistik GmbH (1)<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4)<br />
Peter Troppacher GmbH (2)<br />
WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />
Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH (1)<br />
Anita Dr. Helbig GmbH (2)<br />
SPORTALM GESELLSCHAFT MBH (3)<br />
Bitbau Dörr GMBH (1)<br />
FREUDENBERG SPEZIALDICHTUNGSPRODUKTE<br />
aUstria GmbH & Co KG (1)<br />
MOSER GMBH & Co KG (1)<br />
FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (1)<br />
KOEGL L PHARMA GMBH (2)<br />
TIROLER GLASHUETTE GMBH (1)<br />
bofrost Dienstleistungs GmbH (1)<br />
Besi Austria GmbH (3)<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (1)<br />
Haya International Trading OG (2)<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (3)<br />
A. LOacker KONFEKT GmbH (1)<br />
MWM Austria GmbH (1)<br />
Lebenshilfe Tirol, gemeinnützige GmbH (1)<br />
Rieder GmbH & CO KG (4)<br />
ISD Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (3)<br />
ICM Baumanagement GmbH (1)<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (2)<br />
MK Illumination Handels GmbH (3)<br />
vertex GmbH (1)<br />
Hartl Connect Transport GmbH (2)<br />
TIGEWOSI – Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau-<br />
und Siedlungs gmbH (1)<br />
Ort<br />
Ischgl<br />
Terfens<br />
Hall inTirol<br />
Kufstein<br />
Kufstein<br />
Hall Tirol<br />
Reutte<br />
Arzl im Pitztal<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Kufstein<br />
Zams<br />
Assling<br />
Innsbruck<br />
Lechaschau<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Oberhofen im Inntal<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Zams<br />
Kufstein<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Jenbach<br />
Volders<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Radfeld<br />
Lienz<br />
Kirchbichl<br />
Lienz<br />
Heinfels<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Ried im Zillertal<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Umsatz 14<br />
70.091.375<br />
70.000.000<br />
69.000.000<br />
68.536.000<br />
68.043.000<br />
65.984.281<br />
65.900.000<br />
65.000.000<br />
65.000.000<br />
63.566.000<br />
62.500.000<br />
62.300.000<br />
62.216.590<br />
61.940.000<br />
61.359.897<br />
60.969.652<br />
60.350.621<br />
59.730.000<br />
59.200.000<br />
57.143.000<br />
57.000.000<br />
57.000.000<br />
56.600.000<br />
56.500.000<br />
56.300.000<br />
55.816.000<br />
55.138.000<br />
55.000.000<br />
55.000.000<br />
54.000.000<br />
53.710.000<br />
53.580.865<br />
53.400.000<br />
53.311.200<br />
53.149.476<br />
53.000.000<br />
52.650.000<br />
52.402.030<br />
51.874.198<br />
51.000.000<br />
51.000.000<br />
51.000.000<br />
50.992.000<br />
50.000.000<br />
49.880.048<br />
MA 14<br />
351<br />
473<br />
415<br />
1200<br />
21<br />
183<br />
227<br />
359<br />
400<br />
380<br />
380<br />
254<br />
159<br />
550<br />
359<br />
165<br />
60<br />
225<br />
19<br />
358<br />
720<br />
200<br />
174<br />
85<br />
330<br />
5<br />
246<br />
52<br />
218<br />
450<br />
243<br />
850<br />
4<br />
142<br />
216<br />
36<br />
1436<br />
320<br />
1152<br />
3<br />
38<br />
30<br />
48<br />
40<br />
84<br />
Ums./MA 14<br />
199.691<br />
147.992<br />
166.265<br />
57.113<br />
3.240.143<br />
360.570<br />
290.308<br />
181.058<br />
162.500<br />
167.279<br />
164.474<br />
245.276<br />
391.299<br />
112.618<br />
170.919<br />
369.513<br />
1.005.844<br />
265.467<br />
3.115.789<br />
159.617<br />
79.167<br />
285.000<br />
325.287<br />
664.706<br />
170.606<br />
11.163.200<br />
224.138<br />
1.057.692<br />
252.294<br />
120.000<br />
221.029<br />
63.036<br />
13.350.000<br />
375.431<br />
246.062<br />
1.472.222<br />
36.664<br />
163.756<br />
45.030<br />
17.000.000<br />
1.342.105<br />
1.700.000<br />
1.062.333<br />
1.250.000<br />
593.810<br />
129<br />
130<br />
131<br />
130<br />
86<br />
129<br />
1<br />
-44<br />
-2<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />
Verkehrsverbund Tirol GmbH (1)<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (2)<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
St. Johann in Tirol<br />
48.906.856<br />
48.700.000<br />
48.000.000<br />
646<br />
44<br />
620<br />
75.707<br />
1.106.818<br />
77.419<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />
Baust., Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte Baustoffhandel, Generalunternehmen;<br />
Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang BeteiligungsGmbH; kons. Umsatz<br />
Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehö; Tochterfirmen in Italien,<br />
UK, USA, Polen, Russland<br />
Krankenhäuser<br />
Errichter und Betreiber von neun Kurzentren, kons. Umsatz<br />
Herstellung und Vertrieb von duktilen Spärogussrohren und Pfählen<br />
Energieversorgung Strom/Gas/Wasser und Elektrotechnik; 1. 4. 2014 – 31. 3. <strong>2015</strong><br />
Bauunternehmen, Tochtergesellschaft der Swietelsky BauGmbH<br />
Planung, Verk., Installation u. Wartung v. Anlagen der Stark- u. Schwachstromtechnik<br />
Groß- und Einzelhandel, Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH; kons. Umsatz<br />
Herstellung und Handel von Verpackungen; Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo<br />
GmbH & Co KG, Gebrüder Reichsfeld GmbH & Co KG, Chemopak, Pirlo Tubes GmbH<br />
Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof<br />
Holzindustrie; Exportanteil: 70 %<br />
Architektur- und Ingenieurbüros; 8 europäische Standorte; Exportanteil: 66 %<br />
Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />
Fahrzeughandel Neuwagen, Einzel- und Großhandel bei Ersatzteilen, Reparaturen<br />
Logistikunternehmen<br />
Herstellung von TK-Produkten<br />
Groß- und Einzelhandel mit Mineralölerzeugnissen, Avia u. GT Tankstellen<br />
Groß- & Einzelhandel m. Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />
Krankenhäuser<br />
Herstellung v. Miederwaren u. Bademoden, von orthopädischen Vorrichtungen<br />
Tracht & Sportmode<br />
Produktion & Vertrieb von Bitumen-Dach- und Abdichtungsbahnen, Asphaltbitumen<br />
Handel mit Dämmstoffen, Geotextilien & Flachdachzubehör, Entwicklung und<br />
Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Exportanteil: 98 %<br />
Großhandel mit Mineralölerzeugnissen<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen<br />
Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern,<br />
Vasen, Tellern und Accessoires aus Glas; Exportanteil: 97 %<br />
Dienstleistungen für Privatpersonen; bofrost* Firmengruppe<br />
Maschinenbau, Entwicklung und Produktion von Präzisionsmaschinen für die<br />
Halbleiterindustrie; Exportanteil: 99,9 %<br />
Krankenhäuser<br />
Handel mit Lebensmitteln<br />
Handel mit Baustoffen, HG-Artikeln, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte,<br />
Produktion von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, Dienstleistungen KFZ-Werkstätte<br />
Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %<br />
Handel und Service von Gasmotoren<br />
Lebenshilfe Tirol ist eine beherzte Wegbegeleiterin für Menschen mit Behinderung<br />
Hoch- und Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />
Wohn- und Pflegeheime, Menüservice, Kinderzentren, Jugendzentren<br />
Bauträger, Baumeister, Projektmanagement, Generalunternehmen<br />
Spezialbau und sonstiger Tiefbau<br />
Weihnachtsbeleuchtungen; konsolidierter Umsatz<br />
Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />
Krankenhäuser<br />
Transportorganisationen<br />
Krankenhäuser<br />
154<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
ADVOKATUR<br />
DR. HERBERT SCHÖPF LL.M.<br />
Rechtsanwalt-GmbH<br />
Europarechtsexperte<br />
Größe durch Spezialisierung<br />
Großzügige Räumlichkeiten im eigenen Stöcklgebäude im Innsbrucker<br />
Arkadenhof und in den Sprechstellen Kitzbühel und Zillertal stehen zur<br />
Verfügung, um Ihre rechtlichen Anliegen zu besprechen und zu bewältigen!<br />
Fachkanzlei für Immobilien- und Baurecht<br />
Projektentwicklung für Wohn- und Wirtschaftsbau<br />
Raum- und Liegenschaftswidmungen<br />
Grundverkehr<br />
Bauträger-, Baurechts- und Wohnungseigentumsverträge<br />
Kauf-, Schenkungs- und Übergabeverträge<br />
Architekten- und Bauwerksverträge<br />
Bauverhandlungen, Baumängel- und Werklohnprozesse<br />
Fachkanzlei für Öffentliches Vergaberecht<br />
Beratung von Auftraggebern und Auftragnehmern<br />
Planung, Organisation und Abwicklung des Vergabeverfahrens<br />
Vergebende Stelle im Vergabeverfahren<br />
Claim-Management<br />
Fachkanzlei für Europäisches Wirtschaftsrecht<br />
Firmengründungen und Umwandlungen<br />
Gewerbe- und Betriebsanlagenrecht<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Luftfahrtrecht<br />
Kanzlei Arkadenhof Innsbruck Sprechstelle Kitzbühel Sprechstelle Zillertal<br />
Maria-Theresien-Straße 34 Jochbergerstraße 18 Haus Nr. 111a<br />
6020 Innsbruck 6370 Kitzbühel 6272 Ried im Zillertal<br />
Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424 Tel.: +43/(0)512/584424<br />
advokatur@dr-schoepf.at<br />
www.advokatur-schoepf.at
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
150<br />
175<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
132<br />
133<br />
134<br />
135<br />
136<br />
137<br />
138<br />
139<br />
140<br />
141<br />
142<br />
143<br />
144<br />
145<br />
146<br />
147<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
163<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
131<br />
100<br />
141<br />
133<br />
177<br />
132<br />
139<br />
142<br />
134<br />
128<br />
135<br />
189<br />
136<br />
161<br />
140<br />
147<br />
144<br />
145<br />
146<br />
149<br />
148<br />
150<br />
151<br />
153<br />
182<br />
156<br />
157<br />
158<br />
168<br />
166<br />
155<br />
219<br />
159<br />
160<br />
154<br />
172<br />
167<br />
+/– Firmenname<br />
-1 hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />
-33 WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />
Wohnbaugesellschaft mbh (1)<br />
7 Kathrein-Austria GmbH (1)<br />
-2 BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />
41 Fercam Austria GmbH (1)<br />
-5 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH (4)<br />
1 3con Anlagenbau GmbH (1)<br />
3<br />
-6<br />
-13<br />
-7<br />
46<br />
-8<br />
16<br />
-6<br />
0<br />
-4<br />
-4<br />
riedhart HandelsGmbH (1)<br />
Morawa-Berchtold Transporte GmbH (3)<br />
aUstria Bau Tirol und Vorarlberg (1)<br />
ALPENLAENDISCHE heimstaette Wohnungsbau-<br />
und SiedlungsgmbH (2)<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (2)<br />
TROGER HOLZ GMBH (1)<br />
MEDIA MARKT tv HIFI GMBH (5)<br />
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (1)<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN AG (3)<br />
aQipa GmbH (3)<br />
-4 Asfinag AlpenstraSSen GmbH (2)<br />
-2 INTERCHIM AUSTRIA GMBH (2)<br />
-4 Zuegg Holding (3)<br />
-3 RRZ Raiffeisen Rechenzentrum Tirol (2)<br />
-3 Stadtwerke Hall in Tirol GmbH (3)<br />
-2 at-THURNER BAU GMBH (5)<br />
26 GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />
-1 schretter & CIE GmbH & Co KG (1)<br />
-1 Nordpan Rubner Holzbauelemente (2)<br />
-1 CHRISTOPHORUS Firmengruppe (3)<br />
8 stark INTERNATIONALE TRANSPORTE (1)<br />
5 WINTERSPORT Tirol AG & Co Stubaier<br />
Bergbahnen KG (1)<br />
-7 E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1)<br />
56<br />
-5<br />
-5<br />
-12<br />
5<br />
-1<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn<br />
GmbH (1)<br />
MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4)<br />
Juwel H. Wüster GmbH (3)<br />
Falch GmbH (1)<br />
CURA-Marketing GmbH (1)<br />
Marberger Holz GmbH (1)<br />
Ort<br />
Zirl<br />
Innsbruck<br />
Niederndorf<br />
Kitzbühel<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Inzing<br />
Hall in Tirol<br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Nußdorf Debant<br />
Innsbruck<br />
Hall Tirol<br />
Imst<br />
Innsbruck<br />
Vils<br />
Strassen<br />
Mayrhofen<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Heinfels/Osttirol<br />
Innsbruck<br />
Roppen<br />
Imst<br />
Zams<br />
Innsbruck<br />
Ötztal Bahnhof<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
47.600.000<br />
46.716.571<br />
46.300.000<br />
45.935.000<br />
45.700.000<br />
45.600.000<br />
45.261.456<br />
44.900.000<br />
44.521.946<br />
44.105.000<br />
44.077.000<br />
44.051.000<br />
44.000.000<br />
41.800.000<br />
41.104.287<br />
41.056.099<br />
40.586.000<br />
40.000.000<br />
40.000.000<br />
39.000.000<br />
39.000.000<br />
38.682.892<br />
38.464.000<br />
38.075.611<br />
37.700.000<br />
37.500.000<br />
37.000.000<br />
36.730.500<br />
36.500.000<br />
36.424.000<br />
36.300.000<br />
36.237.636<br />
36.212.476<br />
36.000.000<br />
35.700.000<br />
35.500.000<br />
35.280.000<br />
127.614<br />
519.073<br />
138.623<br />
134.313<br />
914.000<br />
173.384<br />
215.531<br />
–<br />
185.508<br />
5.513.125<br />
864.255<br />
183.546<br />
177.419<br />
522.500<br />
446.786<br />
333.789<br />
164.984<br />
975.610<br />
160.000<br />
1.560.000<br />
487.500<br />
–<br />
818.383<br />
169.225<br />
342.727<br />
206.044<br />
445.783<br />
327.951<br />
1.042.857<br />
134.406<br />
182.412<br />
169<br />
170<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
163<br />
162<br />
165<br />
169<br />
193<br />
170<br />
171<br />
174<br />
173<br />
176<br />
220<br />
-6 Leonhard Lang GmbH (2)<br />
-8 Engleder GmbH (2)<br />
-6 TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />
-3 lUzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (3)<br />
20 SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1)<br />
-4 aUtohof Huter GmbH (2)<br />
-4 HETZENAUER Gruppe (4)<br />
-2 JOHANN HUTER & SOEHNE (2)<br />
-4 zillertaler GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (2)<br />
-2 Zimmer Austria J. Zimmer Maschinenbau (1)<br />
41 exceet Card Austria GmbH (1)<br />
Innsbruck<br />
Weer<br />
Innsbruck<br />
Zams<br />
Serfaus<br />
Vils<br />
Hopfgarten<br />
Innsbruck<br />
Hintertux<br />
Kufstein<br />
Kematen<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
34.943.000<br />
33.500.000<br />
33.100.000<br />
33.000.000<br />
32.945.000<br />
32.000.000<br />
32.000.000<br />
31.000.000<br />
30.818.500<br />
242<br />
30<br />
162<br />
220<br />
255<br />
42<br />
110<br />
255<br />
275<br />
145<br />
90<br />
144.628<br />
1.166.667<br />
215.698<br />
152.273<br />
129.804<br />
785.714<br />
299.500<br />
125.490<br />
116.364<br />
213.793<br />
342.428<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
373<br />
90<br />
334<br />
342<br />
50<br />
263<br />
210<br />
k.A.<br />
240<br />
8<br />
51<br />
240<br />
248<br />
80<br />
92<br />
123<br />
246<br />
41<br />
250<br />
25<br />
80<br />
k.A.<br />
47<br />
225<br />
110<br />
182<br />
83<br />
112<br />
35<br />
271<br />
199<br />
375<br />
270<br />
121<br />
89<br />
65<br />
67<br />
96.634<br />
134.120<br />
297.521<br />
401.124<br />
546.154<br />
526.567<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Produktion und Vertrieb von Spezialreinigungs- und Pflegeprodukten<br />
Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung<br />
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Antennensystemen, Filtern und Weichen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Restaurant und Gasthäuser<br />
Spedition; Exportanteil: 80 %<br />
Herstellung von Skistahlkanten für die Ski- und Snowboard-Industrie<br />
Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie; kons.<br />
Umsatz; Exportanteil: 95 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Großhandel mit Baustoffen, Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />
Herstellung von Well- und Kartonverpackungen, Displays, Wellpappe und Karton<br />
Holzindustrie; Exportanteil: 75 %<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Errichtet, besitzt u. vermietet Whg., Geschäftslokale, öffentlich genutzte Gebäude<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants<br />
Lifestyle-Zubehörprodukte, Aquipa Holding GmbH, A; Aqipa GmbH, A; Aqipa GmbH,<br />
D, Aqipa AG, Schweiz; Aqipa ImmobilienentwicklungsGmbH<br />
Bau von Straßen<br />
Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />
Großhandel mit Mineralölen, Brennstoffe, C & C Großmarkt, Lebensmittel<br />
Datenverarbeitung, Hosting<br />
Hall AG (Stadtwerke, Immobilien, Parkhotel, Beteiligungs AG); kons. Umsatz<br />
Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />
Bau- und Baunebengewerbe<br />
Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />
Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />
Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />
Güterbeförderung im int. Straßenverkehr; Exportanteil: 20 %<br />
Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; WintersportTirol AG, kons.<br />
Umsatz: 54.000.000<br />
Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; E.G.O. Blanc u.<br />
Fischer & Co GmbH; Exportanteil: 98,58 %<br />
Verkehrskoordinator der Stadt Innsbruck, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb<br />
(Stubaitalbahn)<br />
Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen<br />
Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />
Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ<br />
Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen; kons. Umsatz; Exportanteil: 98 %<br />
Großhandel mit Holz und Holzprodukten; MCM – EUR 7.105.000, MH Profilholz – €<br />
EUR 312.000; Exportanteil: 28 %<br />
Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen daraus<br />
Tankstellen<br />
Flugverkehr<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinstallation; Fliesen (Hotel, Wellness)<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Berggastronomie<br />
Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />
Baumeister, Zimmerei, Tischlerei, Spengler und Dachdecker<br />
Baumeister, Zimmermeister, Schlosserei, Tischler<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />
Herstellung von Kunststoffkarten, Exportanteil: 63 %<br />
156<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
3CON | PROMOTION<br />
Innovationen für die Welt<br />
Nr. 138<br />
1998 gegründet, hat sich 3CON in Ebbs zu einem Unternehmen entwickelt, dessen<br />
technisches Know-how weltweit genutzt wird. Dadurch zählt 3CON heute auch zu den<br />
wichtigsten und sichersten Arbeitgebern der Region.<br />
Fräser gesucht. Mittlerweile ist 3CON auch<br />
international vertreten: Im US-Staat Michigan<br />
sind aktuell sieben Mitarbeiter in der<br />
3CON-Niederlassung in Wixom angestellt.<br />
Ebenso gibt es seit 2014 eine eigene 3CON-<br />
Niederlassung in Shanghai.<br />
Innovationskraft, technisches Know-how<br />
und Flexibilität – das sind die Stärken,<br />
die aus der 1998 von Ing. Hannes Auer<br />
gegründeten 3CON Anlagenbau GmbH<br />
innerhalb weniger Jahre einen Global Player<br />
mit ausgezeichnetem Ruf gemacht haben.<br />
Grundlage dafür sind die innovativen<br />
Lösungen bei Werkzeugen und Anlagen<br />
zur Fertigung von Automobil-Innenausstattungen<br />
wie etwa Türverkleidungen, Sitzen,<br />
Cockpits oder Armauflagen. So vertrauen<br />
mittlerweile zahlreiche namhafte Kunden<br />
aus der Automobilbranche auf 3CON und<br />
sein komplettes Lösungsangebot, das von<br />
der Beratung im Design- und Konstruktionsstadium<br />
der Bauteile über die Entwicklung<br />
und Herstellung der passenden Fertigungsanlagen<br />
bis hin zum Service während der laufenden<br />
Produktionen reicht. Das Unternehmen<br />
liefert seine Spezialmaschinen für die<br />
Produktion von Autokomponenten an große<br />
Automobilhersteller und so wandert Tiroler<br />
Technologie in die ganze Welt und wird in<br />
Deutschland, Rumänien, Polen, Tschechien<br />
sowie inzwischen auch in den USA, Mexiko,<br />
Südafrika und China eingesetzt.<br />
im Bereich Kaschierung, Umbugtechnik,<br />
Roboterapplikationen und des Umsatzwachstums<br />
wurde 2013 eine neue Firmenzentrale<br />
errichtet. Heuer wurde diese<br />
nochmal erweitert. Auf einer Gesamtfläche<br />
von 2800 Quadratmetern wurde das 3CON<br />
Fertigungs- und Innovationszentrum vergrößert<br />
und beinhaltet Abteilungen für<br />
Werkzeugbau, Schaltschrankbau, Fräserei<br />
und Lehrwerkstatt. Fertiggestellt wurde das<br />
3,5-Millionen-Euro-Bauprojekt im Februar<br />
<strong>2015</strong>. Beschäftigt werden im Familienunternehmen<br />
mittlerweile 212 Mitarbeiter, der<br />
Großteil davon kommt aus der Region. Es<br />
werden aber nach wie vor noch Mechatronik-Lehrlinge,<br />
Konstrukteure und CNC-<br />
ZUKUNFTSWEISEND<br />
Wie stark das Unternehmen am Markt<br />
agiert, zeigt sich auch in der Verleihung des<br />
Crefo-Zert-Bonitäts-Zertifikats: 3CON zählt<br />
damit zu den 1,7 Prozent der Unternehmen,<br />
denen eine außergewöhnlich gute Bonität<br />
bescheinigt wird. „Für unser Unternehmen<br />
ist dieses Zertifikat eine tolle Anerkennung<br />
der Leistung und der starken Geschäftszahlen<br />
sowie ein guter Nachweis für unsere<br />
Kunden, Lieferanten und Partner, dass wir<br />
sehr gut und stabil wirtschaften. Denn wir<br />
wollen unseren Kunden die Sicherheit geben,<br />
dass sie auf uns zählen können“, erklärt<br />
dazu Ing. Hannes Auer.<br />
KONTAKT<br />
3CON Anlagenbau GmbH<br />
A-6341 Ebbs, Kleinfeld 16<br />
Tel.: +43 (0)5373 42111, www.3con.at<br />
Fotos: 3con/Langreiter<br />
ERFOLG & EXPANSION<br />
Seit dem Vorjahr hat sich am Unternehmenssitz<br />
in Ebbs und international einiges<br />
getan. Aufgrund der weltweiten Patente
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
200<br />
225<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
189<br />
190<br />
191<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
197<br />
198<br />
199<br />
200<br />
201<br />
202<br />
203<br />
204<br />
205<br />
206<br />
207<br />
208<br />
209<br />
210<br />
211<br />
212<br />
213<br />
214<br />
215<br />
216<br />
217<br />
218<br />
219<br />
220<br />
221<br />
222<br />
223<br />
224<br />
225<br />
175<br />
181<br />
179<br />
180<br />
143<br />
178<br />
183<br />
190<br />
184<br />
186<br />
187<br />
203<br />
191<br />
229<br />
206<br />
192<br />
194<br />
185<br />
196<br />
202<br />
198<br />
199<br />
188<br />
200<br />
201<br />
195<br />
252<br />
204<br />
205<br />
246<br />
218<br />
207<br />
250<br />
259<br />
210<br />
212<br />
217<br />
216<br />
213<br />
215<br />
266<br />
214<br />
208<br />
249<br />
222<br />
233<br />
+/– Firmenname<br />
-5 A. Ö. Bezirkskrankenhaus Reutte (1)<br />
0 Recheis Teigwaren GmbH (3)<br />
-3 THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3)<br />
-3 Ernst Derfeser GmbH (2)<br />
-41 daka GmbH & Co KG (1)<br />
-7<br />
-3<br />
3<br />
-4<br />
-3<br />
-3<br />
12<br />
-1<br />
36<br />
12<br />
-3<br />
-2<br />
-12<br />
-2<br />
3<br />
-2<br />
-2<br />
-14<br />
-3<br />
-3<br />
-10<br />
46<br />
-3<br />
-3<br />
37<br />
8<br />
-4<br />
38<br />
46<br />
-4<br />
-3<br />
1<br />
-1<br />
-5<br />
-4<br />
46<br />
-7<br />
-14<br />
26<br />
-2<br />
8<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />
kastner KARL AUTOBEDARF GMBH (4)<br />
Maschinenring-Service Tirol (1)<br />
Ellensohn Manfred GmbH (3)<br />
verlagsanstalt TYROLIA GMBH (3)<br />
PRIMAGAZ GMBH (3)<br />
Opbacher Installationen GmbH (1)<br />
Purzelbaum Handels-GmbH Zillertaler<br />
Trachtenwelt (3)<br />
GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />
Sonder Transport Service GmbH (1)<br />
Kleen-Tex Industries in Europa GmbH (1)<br />
HANS PICKER GMBH (3)<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />
BRAUNEGGER KG (3)<br />
Rieder Baugesellschaft mbH & Co KG (1)<br />
TYczka Neue Gastechnik GmBH & Co KG (4)<br />
FISSER BERGBAHNEN GMBH (4)<br />
FOEGER WOHNEN GESELLSCHAFT MBH (1)<br />
Alois Wild GmbH (2)<br />
Kreis Industriehandels GmbH (3)<br />
F. Kaltschmid Hotel Gmbh und Walchsee<br />
hOtel GmbH & Co Kg (1)<br />
Reform Martin GmbH (1)<br />
stadtWERKE KUFSTEIN GMBH (2)<br />
stanglWIRT GMBH (3)<br />
TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />
Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />
STUBAI KSHB GmbH (3)<br />
AFS – ALL FREIGHT Systems Spedition (1)<br />
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />
Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal (2)<br />
DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (4)<br />
SKILIFTGES. SÖLDEN-Hochsölden (2)<br />
Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen<br />
Schwestern GmbH (1)<br />
Wetscher GmbH Avanti Möbelmitnahmemarkt<br />
GmbH (1)<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (2)<br />
Berger Fahrzeugtechnik Gmbh (1)<br />
Ragg GmbH (2)<br />
Finanzinvest Holding GmbH (1)<br />
Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />
ASAP TRADING GmbH (2)<br />
aQUa Dome Tirol Therme Längenfeld (1)<br />
Ort<br />
Ehenbichl<br />
Hall in Tirol<br />
Ötz<br />
Vomp<br />
Schwaz<br />
Mayrhofen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Fügen<br />
Kufstein<br />
Matrei am Brenner<br />
Wörgl<br />
Kufstein<br />
Schwaz<br />
Matrei i. Osttirol<br />
Kaltenbach<br />
Schwoich<br />
Thaur<br />
Fiss<br />
Telfs/Pfaffenhofen<br />
Neurum<br />
Innsbruck<br />
Seefeld<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Going am Wilden Kaiser<br />
Innsbruck<br />
Niederndorf<br />
Fulpmes<br />
Zirl<br />
Ötztal Bahnhof<br />
Kaltenbach<br />
Neu-Rum<br />
Sölden<br />
Innsbruck<br />
Fügen<br />
Thaur<br />
Radfeld<br />
Hall in Tirol<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Längenfeld<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
30.720.078<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
29.967.000<br />
29.833.305<br />
29.730.000<br />
29.595.000<br />
29.590.000<br />
29.400.000<br />
29.347.364<br />
29.000.000<br />
28.600.000<br />
28.200.000<br />
28.066.000<br />
28.000.000<br />
27.976.000<br />
27.500.000<br />
27.500.000<br />
27.500.000<br />
27.172.322<br />
27.041.000<br />
27.000.000<br />
27.000.000<br />
27.000.000<br />
26.742.000<br />
26.700.000<br />
26.580.000<br />
26.570.410<br />
26.311.533<br />
26.200.000<br />
25.910.000<br />
25.804.000<br />
25.600.000<br />
25.350.000<br />
25.100.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
24.500.000<br />
24.500.000<br />
24.500.000<br />
414<br />
100<br />
200<br />
220<br />
210<br />
166<br />
165<br />
142<br />
97<br />
200<br />
59<br />
195<br />
89<br />
120<br />
65<br />
300<br />
72<br />
133<br />
114<br />
127<br />
20<br />
215<br />
150<br />
120<br />
11<br />
360<br />
195<br />
107<br />
248<br />
134<br />
98<br />
139<br />
78<br />
150<br />
95<br />
48<br />
211<br />
300<br />
120<br />
50<br />
57<br />
85<br />
40<br />
105<br />
3<br />
222<br />
74.203<br />
300.000<br />
150.000<br />
136.364<br />
142.700<br />
179.719<br />
180.182<br />
208.415<br />
305.052<br />
147.000<br />
497.413<br />
148.718<br />
321.348<br />
235.000<br />
431.785<br />
93.333<br />
388.556<br />
206.767<br />
241.228<br />
216.535<br />
1.358.616<br />
125.772<br />
180.000<br />
225.000<br />
2.454.545<br />
74.283<br />
136.923<br />
248.411<br />
107.139<br />
196.355<br />
267.347<br />
186.403<br />
330.821<br />
170.667<br />
266.842<br />
522.917<br />
118.483<br />
83.333<br />
208.333<br />
500.000<br />
438.596<br />
294.118<br />
625.000<br />
233.333<br />
8.166.667<br />
110.360<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Krankenhäuser<br />
Herstellung von Teigwaren; Exportanteil: 10 %<br />
Sonstiger Hochbau; kons. Umsatz<br />
Gewinnung von Kies und Sand<br />
Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Unternehmensfamilie: DAKA GmbH & Co KG,<br />
Inotec Umwelttechnik GmbH, TRG GmbH<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen und Zubehör<br />
Garten- u. Landschaftspflege, Garten- u. Landschaftsgestaltung, Winterdienst,<br />
Forstdienstleistungen, Holzhandel; abweichendes Wirtschaftsj. (30. 6. <strong>2015</strong>)<br />
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Zentrale Rankweil, kons. Umsatz<br />
Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />
Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs- & Lüftungs- und Klimaanlageinstallationen<br />
Einzelhandel mit Textilien<br />
Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 95 %<br />
Transportunternehmen<br />
Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Exportanteil: 90 %<br />
Sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />
Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; Exportanteil: 76 %<br />
Sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; Exportanteil: 5 %<br />
Handel mit Flüssiggas und Produktion und Vertrieb von Trockeneis<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />
Einzelhandel mit Möbeln, Küchen, Lampen und Heimtextilien<br />
Großhandel C+C: Imago, Benetton, Wholly Cow, Kappa; Direktimp. Kappa Sportswear<br />
Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln<br />
Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee<br />
Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Vesorgung/Entsorgung, Strom, Wärme, Wasser, Abwasser, Kabel-TV, Internet<br />
Hotels und Gasthof; Wellness, Tennis, Reiten, Skischule, Kegelbahn, Wanderungen<br />
Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />
Handel und Herstellung von mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen,<br />
Systembaugruppen und Geräte für die Hausgeräteindustrie; Exportanteil: 75 %<br />
Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung, Exportanteil: 75,7 %<br />
Spedition, AFS – All Freight Systems Speditions Gmbh & Co KG, AFS – All Freight<br />
Systems Speditions AG/CH, Eltec Handels GmbH & Co KG<br />
Hochbau; Gruppe: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
KFZ, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen; Dosenberger GmbH & Co KG, Ostermann GmbH<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Krankenhäuser<br />
Einzelhandel mit Wohnmöbeln, Grosshandel und Tischlerei; Wetscher Beteiligungs<br />
GmbH, Wetscher Immoblien GmbH, Avanti Möbel Mitnahme; kons. Umsatz<br />
Großhandel von Stahlprodukten, NE-Metallen, Zuschneiden von Formstahl, Profilen<br />
und Stabstahl, Fertighaus von Trapze und Wellbecken<br />
Fahrzeugbau, Einzelhandel; Konzern: Berger Beteiligungs GmbH<br />
Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe<br />
Finanzdienstleistungen, Frachten-Brokerage, Immobilien<br />
Entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten<br />
für Leuchten, Haushaltsgeräte und Installation; Exportanteil: 80 %<br />
Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Einheiten<br />
Hotel und Therme<br />
158<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
C U RA | PROMOTION<br />
Nr. 167<br />
Konzentrierte Kosmetik-<br />
Kompetenz in neuem Kleid<br />
Mit verstärkter Internationalisierung und dem neu eröffneten Cura Cosmetic Competence Center<br />
will die CURA Marketing GmbH auf einen nachhaltigen Wachstumskurs einschwenken. Dafür<br />
braucht man Mitarbeiter, die Kosmetikaffi nität und unternehmerisches Denken zu verbinden wissen.<br />
Fotos: CURA<br />
„Unser wichtigster Erfolgsfaktor<br />
ist unser berechenbares Handeln,<br />
sowohl was unsere Kunden<br />
als auch unsere Mitarbeiter<br />
betrifft.“<br />
Roland Kohl,<br />
Geschäftsführer / CEO<br />
Das Jahr <strong>2015</strong> stellt zweifellos einen<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
des Kosmetikunternehmens<br />
CURA Marketing GmbH dar. Das<br />
Unternehmen ist in einen schmucken und<br />
zweckmäßigen Gebäudekomplex in der<br />
Dr.-Franz-Werner-Straße übersiedelt. Am<br />
neuen Standort sind Büros, Hochregallager<br />
und Konfektionierung sowie ein hochmodernes<br />
Teststudio für Kosmetika unter<br />
einem Dach zusammengeführt. „Für uns ist<br />
dieser Neubau ein Meilenstein, weil er die<br />
organisatorische Grundlage für unser zukünftiges<br />
Wachstum darstellt“, sagt CURA<br />
CEO Roland Kohl, der seit 35 Jahren im<br />
Kosmetikgeschäft tätig ist und das Unternehmen<br />
1999 gegründet hat.<br />
UMSATZ- UND MITARBEITER-<br />
WACHSTUM<br />
CURA erwirtschaftet rund 98 Prozent seines<br />
Umsatzes im Ausland, mit Ende 2016 strebt<br />
man eine Tätigkeit in mehr als zehn Exportmärkten<br />
an. Mit der Grüdung der CURA<br />
Beauty GmbH, die man gemeinsam mit<br />
dem für Rezepturentwicklung, Produktion<br />
und Abfüllung zuständigen langjährigen<br />
Partner Biofarma gegründet hat, will CURA<br />
– bisher besonders im Teleshoppingbereich<br />
gut aufgestellt – den Handelsmarkenbereich<br />
beleben, was wiederum Umsatzsteigerungen<br />
im zweistelligen Millionenbereich bringen<br />
soll. Dafür sucht CURA kosmetikaffine und<br />
unternehmerisch denkende Mitarbeiter, vor<br />
allem im Bereich Marketing. In den kommenden<br />
Jahren will CURA seinen Umsatz<br />
auf 70 Millionen Euro und den Mitarbeiterstand<br />
von derzeit 50 auf 70 aufstocken.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
CURA Marketing GmbH<br />
Dr.-Franz-Werner-Straße 19, 6020 Innsbruck<br />
Telefon: +43 (0)512 26 26 76<br />
E-Mail: office@cura.co.at<br />
www. curacosmetic.com (ab 12/<strong>2015</strong>)<br />
Umsatz: € 35.500.000<br />
Mitarbeiter: 65
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
250<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
226<br />
227<br />
228<br />
229<br />
230<br />
231<br />
232<br />
233<br />
234<br />
235<br />
236<br />
237<br />
238<br />
239<br />
240<br />
241<br />
242<br />
243<br />
244<br />
245<br />
246<br />
247<br />
248<br />
249<br />
250<br />
251<br />
252<br />
253<br />
254<br />
255<br />
256<br />
257<br />
258<br />
259<br />
260<br />
261<br />
262<br />
263<br />
264<br />
265<br />
266<br />
267<br />
268<br />
269<br />
270<br />
271<br />
272<br />
273<br />
274<br />
221<br />
224<br />
245<br />
223<br />
209<br />
211<br />
225<br />
226<br />
164<br />
227<br />
228<br />
379<br />
231<br />
230<br />
256<br />
320<br />
239<br />
237<br />
238<br />
236<br />
234<br />
235<br />
262<br />
241<br />
280<br />
242<br />
244<br />
263<br />
247<br />
248<br />
290<br />
253<br />
271<br />
254<br />
197<br />
255<br />
232<br />
257<br />
258<br />
260<br />
264<br />
265<br />
293<br />
267<br />
270<br />
251<br />
272<br />
322<br />
278<br />
+/– Firmenname<br />
-5 Terna GmbH (3)<br />
-3 TYROLEAN JET NFG GMBH & CO KG (2)<br />
17 PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit GMbH (1)<br />
-6 SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (2)<br />
-21 BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />
-20 Ernst Hörtnagl & Söhne GmbH (1)<br />
-7<br />
-7<br />
-70<br />
-8<br />
-8<br />
142<br />
-7<br />
-9<br />
16<br />
79<br />
-3<br />
-6<br />
-6<br />
-9<br />
-12<br />
-12<br />
14<br />
-8<br />
30<br />
-9<br />
-8<br />
10<br />
-7<br />
-7<br />
34<br />
-4<br />
13<br />
-5<br />
-63<br />
-6<br />
-30<br />
-6<br />
-6<br />
-5<br />
-2<br />
-2<br />
25<br />
-2<br />
0<br />
-20<br />
0<br />
49<br />
4<br />
Veritas Austria GmbH (2)<br />
Tirol Werbung GmbH (3)<br />
AUTO LINSER (1)<br />
RAUCH ANTON GMBH & CO KG (2)<br />
cOntec Steuerungstechnik u. Automation (4)<br />
XFtrade GmbH (1)<br />
KDG Holding GmbH (3)<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (2)<br />
Neuschmied Holz GmbH (1)<br />
PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />
Dr. W. Lüftner Reisen GmbH (2)<br />
Tiroler Backhaus GmbH (2)<br />
EUROCLIMA APParatebaU GMBH (3)<br />
HOERTNAGL ANDRAE PRODUKTION GMBH (3)<br />
MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (1)<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (2)<br />
Reisebüro Idealtours GmbH (1)<br />
HAYA Lebensmittelerzeugungs GmbH (2)<br />
Weber Beton Logistik GmbH (1)<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie (2)<br />
Reifenteam varga GmbH (3)<br />
Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />
Heavyteam-Spezialtransport GmbH (3)<br />
PONTILLER AUTOHAUS GMBH (3)<br />
Prolicht GmbH (1)<br />
Geberit Huter GmbH (3)<br />
SPG Prints Austria GmbH (1)<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (2)<br />
Physiotherm GmbH Thaur (2)<br />
Soziale Einrichtungen der Barmherzigen<br />
Schwestern Zams Betriebs GmbH (2)<br />
stadtWERKE SCHWaz GMBH (1)<br />
A.S.T. Bau GmbH (2)<br />
Mode von Feucht GmbH (3)<br />
OBERHOFER JOSEF GMBH (2)<br />
canal LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (4)<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />
Tunap Cosmetics GmbH (1)<br />
STREET ONE MODEHANDELSGMBH (2)<br />
vizrt Austria GmbH (3)<br />
Transped Immofinanz GmbH (1)<br />
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (2)<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA Gmbh (1)<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich (1)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Absam<br />
Kufstein<br />
Hall in Tirol<br />
Fulpmes<br />
Mieders<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Mils<br />
Elbigenalp<br />
Wörgl<br />
Hopfgarten<br />
Schwaz/Vomp<br />
Innsbruck<br />
Kematen in Tirol<br />
Sillian<br />
Hall in Tirol<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Brixlegg<br />
Kirchbichl<br />
Inzing<br />
Kirchbichl<br />
Thaur<br />
Kirchbichl<br />
Kufstein<br />
Lienz<br />
Götzens<br />
Matrei am Brenner<br />
Langkampfen<br />
Reutte<br />
Thaur<br />
Zams<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Mils<br />
Imst<br />
Rietz<br />
Kematen<br />
Schwaz<br />
Wörgl<br />
Telfs<br />
Kirchbichl<br />
Matrei i. O.<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
24.500.000<br />
24.400.000<br />
24.400.000<br />
24.400.000<br />
24.360.000<br />
24.300.000<br />
24.200.000<br />
24.172.010<br />
24.100.000<br />
24.000.000<br />
24.000.000<br />
23.540.000<br />
23.500.000<br />
23.500.000<br />
23.284.750<br />
23.100.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
22.900.000<br />
22.700.000<br />
22.672.000<br />
22.500.000<br />
22.400.000<br />
22.226.783<br />
22.110.000<br />
22.000.000<br />
21.700.000<br />
21.654.200<br />
21.577.000<br />
21.550.000<br />
21.500.000<br />
21.500.000<br />
21.204.000<br />
21.100.000<br />
21.034.000<br />
21.000.000<br />
20.790.000<br />
20.700.000<br />
20.600.000<br />
20.400.000<br />
20.287.000<br />
20.154.000<br />
20.100.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
200<br />
69<br />
200<br />
55<br />
38<br />
218<br />
245<br />
76<br />
62<br />
42<br />
98<br />
2<br />
125<br />
11<br />
50<br />
140<br />
17<br />
193<br />
60<br />
220<br />
100<br />
74<br />
53<br />
90<br />
105<br />
9<br />
88<br />
82<br />
47<br />
80<br />
126<br />
111<br />
104<br />
95<br />
136<br />
450<br />
74<br />
20<br />
205<br />
60<br />
50<br />
147<br />
100<br />
7<br />
54<br />
7<br />
216<br />
100<br />
26<br />
122.500<br />
353.623<br />
122.000<br />
443.636<br />
641.053<br />
111.468<br />
98.776<br />
318.053<br />
388.710<br />
571.429<br />
244.898<br />
11.770.000<br />
188.000<br />
2.136.364<br />
465.695<br />
165.000<br />
1.352.941<br />
119.171<br />
383.333<br />
104.545<br />
230.000<br />
310.811<br />
432.075<br />
252.222<br />
215.924<br />
2.500.000<br />
254.545<br />
271.058<br />
470.426<br />
275.000<br />
172.222<br />
195.083<br />
207.471<br />
226.842<br />
158.088<br />
47.778<br />
286.541<br />
1.055.000<br />
102.605<br />
350.000<br />
415.800<br />
140.816<br />
206.000<br />
2.914.286<br />
375.685<br />
2.879.143<br />
93.056<br />
200.000<br />
769.231<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
ERP- & BI-Software<br />
Gelegenheitsflugverkehr<br />
Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />
Zementprodukte<br />
Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt<br />
Sanitär- und Heizungszubehör, Heizkamine; Ernst Hörtnagl u. Söhne GmbH, Mudenthaler<br />
Emaillierwerk GmbH, Höpe Kft.; kons. Umsatz; Exportanteil: 75 %<br />
Herstellung von technischen Kunststoffteilen<br />
Tourismus & Marketing<br />
Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opel-Vertragshändler, Beteiligungen; Linser<br />
Holding GmbH, Auto Linser GmbH, Automobile Eduard LInser GmbH<br />
Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere<br />
Entwicklung u. Fertigung elektronischer Systeme, Geräte und Komponenten; Exceet<br />
Handel mit Unterhaltungselektronik; Exportanteil: 100 %<br />
Media Services & High End Optical Moulding: kdg mediatech GmbH, kdg mediscope<br />
GmbH, kdg medialog GmbH; Exportanteil: 95 %<br />
Leasing von PKW und LKW<br />
Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 55 %<br />
Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 63 %<br />
Reiseveranstalter, Reederei<br />
Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />
Herstellung v. Klimageräten, Lüftungsg.; kons. U. EUR 48 Mio.; Exportanteil: 92,1 %<br />
Fleischverarbeitung<br />
Früchte-, Kräuter-, Schwarz- u. Grüntee, Laurens Spethmann Holding, Export: 30 %<br />
Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat a.n.g.<br />
Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol<br />
Herstellung von Würzmitteln & Soßen<br />
Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; Weber Beton Logistik<br />
GmbH, Weber Holding Tirol GmbH; kons. Umsatz; Exportanteil: 37 %<br />
Gewürzindustrie<br />
Einzel- und Großhandel mit KFZ-Bereifung und KFZ-Zubehör, KFZ-Werkstätte<br />
Groß- und Einzelhandel mit chemisch-technischen Produkten, Technikbedarf Hubert<br />
Obermayr e. U., Innotec Automotive Vertriebs GmbH, Innotec Industries Vertriebs GmbH<br />
Güterbeförderung und Spedition<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstätte v. Audi u. Skoda, VW; Bilanz 31. 3.<br />
Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 91 %<br />
Sanitäre Vorfertigung; Geberit AG, kons. CHF 2.290.000.000; Exportanteil: 31 %<br />
Herstellung von Lasergravursystemen; SPG Prints B.V.; Exportanteil: 98 %<br />
Hochbau<br />
Einzelhandel<br />
Soziale Einrichtung<br />
Strom, Wasser, Elektro, Informationstechnologie, Wärmeversorgung, Parkgarage<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Ziegelei, Herstellung von Baukeramik, Großhandel m. Baustoffen und Sanitärkeramik<br />
Tank-, Kanal- u. Straßenreinigung, Abfallentsorgung, Kompostieranlage<br />
Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie<br />
Großhandel mit Textilien<br />
Software-Entwicklung und -Vertrieb, Headquarter Norwegen, Muttergesellschaft Israel<br />
Transportunternehmen<br />
Hotel; Liebherr International AG<br />
Planung, Herstellung, Montage von Lüftungs- u. Klimaanlagen, Exportanteil: 10 %<br />
Rohöltransport per Pipeline v. Triest zu Raffinerien in A, D und CH; TAL-Transalpine<br />
Pipeline (I, A, D) Umsatz 2014: 125 Mio. Euro<br />
160<br />
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Das Beste für jeden Bau<br />
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www.langbau.at<br />
Baustoffe | Hoch- und Tiefbau | Fertigteilbau | Baumärkte<br />
Die Firma Ing. Hans Lang GmbH,<br />
mit Standorten in Terfens/<br />
Vomperbach (Verwaltung, Produktion),<br />
Fritzens (Betonmischanlage<br />
und Kieswerk), Jenbach und Aschau im<br />
Zillertal (Baumärkte, Baustoffhandel),<br />
und Oberndorf Oberndorf bei bei Kitzbühel Kitzbühel (Produktion (Produktion,<br />
und Baustoffhandel), sowie ist der Westösterreichderlassung<br />
größter hoch3 Baustofferzeuger, Gewerbbau eines Ober-<br />
der<br />
Zweignie-<br />
führenden schleißheim Bauunternehmen bei München, ist Tirols Westösterreichs<br />
der größter größten Baustofferzeuger, Arbeitgeber im eines Bezirk der<br />
und<br />
einer<br />
Schwaz. führenden Die Bauunternehmen vier Hauptgeschäftsbereiche<br />
Tirols und<br />
des einer Unternehmens der größten Arbeitgeber sind die Produktion im Bezirk<br />
von Schwaz. Baustoffen, Die vier der Hauptgeschäftsbereiche<br />
Hoch- und Tiefbau,<br />
der des Fertigteilbau Unternehmens sowie sind der die Baustoffhandel<br />
von und Baustoffen, die Baumärkte. der Hoch- und Tiefbau,<br />
Produktion<br />
der Fertigteilbau sowie der Baustoffhandel<br />
und die Baumärkte. BAUSTOFFE<br />
Grundlage der LANG-Baustoffproduktion,<br />
welche derzeit BAUSTOFFE an den Werksstandorten<br />
Grundlage Terfens/Vomperbach, der LANG-Baustoffproduktion,<br />
Zillertal welche derzeit und Oberndorf an den Werksstand-<br />
bei Kitzbü-<br />
Aschau<br />
im<br />
hel orten produziert, Terfens/Vomperbach, ist die Aufbereitung Aschau der<br />
grundeigenen im Zillertal und mineralischen Oberndorf bei Rohstoffe Kitzbühel<br />
produziert, Kalksteintagebau ist die Aufbereitung in Terfens/ der<br />
mittels<br />
Vomperbach grundeigenen bzw. mineralischen Fritzens Rohstoffe und deren<br />
mittels Veredelung Kalksteintagebau zu den Finalprodukten<br />
Terfens/<br />
Schotter/ Vomperbach Kies/Sand, bzw. Fritzens Transportbeton, und deren<br />
Veredelung für die Produktion zu den Finalprodukten<br />
der Fertigteile,<br />
Beton<br />
Wandbausteine Schotter/ Kies/Sand, aus Kalksplitt Transportbeton,<br />
und Bläh-<br />
Beton (Liapor) für die sowie Produktion Großflächendecken.<br />
der Fertigteile,<br />
Die Wandbausteine Eigenproduktionen aus Kalksplitt der Firma und Blähton<br />
(Liapor) vornehmlich sowie Großflächendecken.<br />
Betonbauprodukte<br />
Lang<br />
sind<br />
bzw. Die Eigenproduktionen solche die dem Sammelbegriff der Firma BAU- Lang<br />
MASSIV-Baustoffe sind vornehmlich zugeordnet Betonbauprodukte<br />
sind.<br />
bzw. solche die dem Sammelbegriff BAU-<br />
MASSIV-Baustoffe HOCH- UND zugeordnet TIEFBAU sind.<br />
Der Geschäftsbereich Hoch- und Tiefbau,<br />
der HOCH- zu den UND führenden TIEFBAU Bauunternehmen<br />
Der Geschäftsbereich Tirols gehört, basiert Hoch- auf und einem Tiefbau,<br />
einer der zu hohen den führenden Leistungsbereitschaft<br />
von Bauunter-<br />
getragenen nehmen Tirols und gehört, fachlich basiert bestens auf ausgebildeten<br />
von einer Mitarbeiterstab, hohen Leistungsbereitschaft<br />
welcher alle<br />
einem<br />
Bereiche getragenen des und modernen fachlich Bauens bestens – ausgebildeten<br />
Mitarbeiterstab, über den welcher mehrge-<br />
alle<br />
vom<br />
Einfamilienhaus<br />
schossigen Bereiche des Wohnbau, modernen Gewerbe-, Bauens Industrie-<br />
Einfamilienhaus und Kommunalbauten über den aller mehrge-<br />
Art,<br />
– vom<br />
Tourismus- schossigen Wohnbau, und Hotelbauten Gewerbe-, bis hin Industrie-<br />
und Kommunalbauten höchst anspruchsvollen aller Art, Al-<br />
zur<br />
technisch<br />
pintechnik Tourismus- und (Seilbahnbauten, Hotelbauten bis Lawinenverbauungen<br />
technisch höchst udgl.) abdeckt. anspruchsvollen Al-<br />
hin zur<br />
pintechnik (Seilbahnbauten, Lawinenverbauungen<br />
FERTIGTEILBAU<br />
udgl.) abdeckt.<br />
Der Lang-Fertigteilbau ist der größte<br />
Produzent FERTIGTEILBAU<br />
und Anbieter in Bezug auf<br />
die Der Produktion Lang-Fertigteilbau und Montage ist der von größte Stahlbeton-<br />
Produzent und und Spannbetonfertigteilen Anbieter in Bezug auf in<br />
Westösterreich. die Produktion und Auch Montage außerhalb von Stahlbeton-<br />
und die Spannbetonfertigteilen Firma Lang eine starke in<br />
Tirol<br />
verzeichnet<br />
Präsenz Westösterreich. in Südtirol Auch und Oberbayern. außerhalb Tirol Vorgefertigte<br />
verzeichnet Lang-Betonfertigteile die Firma eine werden starke<br />
vornehmlich Präsenz in Südtirol bei Gewerbe-, und Oberbayern. Industrie- Vorgefertigte<br />
Kommunalbauwerken Lang-Betonfertigteile sowie werden im mo-<br />
und<br />
dernen vornehmlich Wohnbau bei eingesetzt.<br />
Gewerbe-, Industrieund<br />
Kommunalbauwerken sowie im modernen<br />
Wohnbau (BAUSTOFFHANDEL)<br />
eingesetzt.<br />
BAUMÄRKTE<br />
Mit den LANG hagebau centren Jenbach<br />
und BAUMÄRKTE Aschau betreibt (BAUSTOFFHANDEL)<br />
die Firma Lang zwei<br />
Kombistandorte Mit den LANG hagebau mit Baustoff- centren und Jenbach Einzelhandel<br />
und Aschau bzw. betreibt Baumärkten. die Firma Beide Lang bieten zwei<br />
ein Kombistandorte Sortiment von mit ca. Baustoff- 60.000 Artikeln und Einzelhandel<br />
Heimwerker bzw. Baumärkten. bis zum Bauprofi. Beide bieten Der<br />
für<br />
den<br />
Bereich ein Sortiment Baustoffhandel, von ca. 60.000 welcher Artikeln außer für in<br />
Jenbach den Heimwerker und Aschau bis noch zum an Bauprofi. den Standorten<br />
Bereich Terfens/Vomperbach Baustoffhandel, welcher und außer Obern-<br />
in<br />
Der<br />
dorf Jenbach bei und Kitzbühel Aschau positioniert noch an den ist, Standorten<br />
Terfens/Vomperbach neben den Lang-Eigenprodukten,<br />
und Obern-<br />
vertreibt,<br />
sämtliche dorf bei Kitzbühel Markenbaustoffe positioniert und Baumaterialietreibt,<br />
neben der führenden Lang-Eigenprodukten,<br />
Baustofferzeuger,<br />
ist, ver-<br />
für sämtliche die das Markenbaustoffe Unternehmen Lang und einer Baumaterialien<br />
und der wichtigsten führenden Baustofferzeuger,<br />
Vertriebspartner<br />
der<br />
größten<br />
in für Tirol die das bzw. Unternehmen Westösterreich Lang ist. einer der<br />
größten und wichtigsten Vertriebspartner<br />
in Tirol bzw. Westösterreich ist.<br />
BETEILIGUNGEN<br />
Tochterfirmen der Ing. Hans Lang GmbH<br />
sind die Tiroler Elementbau GmbH, die<br />
IHL Immobilien GmbH und die IHL Bauträger<br />
& Consulting GmbH. Außerdem ist<br />
das ist das Tiroler Tiroler Familienunternehmen an der an<br />
Rieder Vomperbacher Außenanlagen GmbH, Rohstoffverarbeitungs<br />
GmbH, Rohstoffverarbeitungs der Tirol Beton GmbH,<br />
der VS Hohldielen West GmbH und der<br />
Baustahl 550 GmbH beteilig.<br />
der Vomperbach<br />
beteiligt.<br />
FAKTEN & DETAILS<br />
Beschäftigte 2013: 2014: 447 473 MitarbeiterInnen<br />
Davon Lehrlinge: 37 28<br />
Die Firma LANG ist seit 1982 mit der Berechtigung<br />
zur Führung des Österr. Staatswappens<br />
im Geschäftsverkehr ausgezeichnet und ist<br />
„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“.<br />
Jahresumsatz 2013 2014 inkl. Beteiligungen:<br />
70.000.000 Euro<br />
Geschäftsführung:<br />
Ing. Mag. Hannes KRONTHALER<br />
■ INFORMATIONEN: ING. HANS LANG GMBH, VOMPERBACH-ALTE LANDSTRASSE 44, A – 6123 TERFENS/TIROL<br />
TEL.+43/5242/6905-0, FAX: +43/5242/65418, OFFICE@LANGBAU.AT, WWW.LANGBAU.AT
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
275<br />
300<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
275 276<br />
276 277<br />
277<br />
278<br />
279<br />
280<br />
281<br />
282<br />
283<br />
284<br />
285<br />
286<br />
287<br />
288<br />
289<br />
290<br />
291<br />
292<br />
293<br />
294<br />
295<br />
296<br />
297<br />
298<br />
299<br />
300<br />
301<br />
302<br />
303<br />
304<br />
305<br />
306<br />
307<br />
308<br />
309<br />
310<br />
311<br />
275<br />
273<br />
274<br />
279<br />
268<br />
281<br />
282<br />
284<br />
294<br />
334<br />
285<br />
316<br />
283<br />
292<br />
286<br />
289<br />
288<br />
301<br />
296<br />
243<br />
300<br />
299<br />
298<br />
318<br />
269<br />
324<br />
372<br />
297<br />
390<br />
302<br />
303<br />
305<br />
306<br />
319<br />
295<br />
+/– Firmenname<br />
1 TISUN GmbH (3)<br />
1 Dannemann Global Extrusion GmbH (3)<br />
-2 Sunkid GmbH (3)<br />
-5 Willi Betz Güterfernverkehr GmbH (2)<br />
-5 HSA Autovermietung und Leasing GmbH (2)<br />
-1 ArjoHuntleigh GmbH (2)<br />
-13 Alois Speckbacher KG (1)<br />
-1 ager GMBH (1)<br />
-1 ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL (2)<br />
0 Aebi Schmidt Austria GmbH (3)<br />
9 KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />
48 Anthentic Logistik GmbH (1)<br />
-2 Geppert GmbH (2)<br />
28 Hager Transportgesellschaft mbH (1)<br />
-6 Technoalpin Austria GmbH (1)<br />
2 KP Plattner GmbH (1)<br />
-5 Nanu-Nana Handels GmbH (2)<br />
-3 Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des<br />
Siedlerbundes reG. genmbH (1)<br />
-5 aUtohaus Rudolf Fuchs GMBH (2)<br />
7 ErlebnisSennerei Zillertal (1)<br />
1 NEURAUTER frisch GmbH (3)<br />
-53 Schmid Holz GmbH (1)<br />
3 Pirktl Holiday GmbH & Co KG (2)<br />
1 Schwaninger Vieh Export GmbH (3)<br />
-1 STRASSER AUTOHAUS GESMBH (3)<br />
18 ALPEWA Metallproduktion GmbH (1)<br />
-32<br />
22<br />
69<br />
-7<br />
85<br />
-4<br />
-4<br />
-3<br />
-3<br />
9<br />
-16<br />
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (1)<br />
Kurz Fertigteilbau GmbH (1)<br />
Recon Europe GmbH (1)<br />
B-Transport GmbH (1)<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)<br />
CMH Consulting, Management u. Handel (2)<br />
SCHULER GMBH (4)<br />
AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (4)<br />
Stock GmbH (1)<br />
Olymp Gruppe (1)<br />
Ort<br />
Söll<br />
Jochberg<br />
Imst<br />
Kundl<br />
Stumm<br />
Innsbruck<br />
Reutte<br />
Söll<br />
Zell am Ziller<br />
Inzing<br />
Landeck<br />
Langkampfen<br />
Hall in Tirol<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Rum<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Itter<br />
Mayrhofen<br />
Ötztal Bahnhof<br />
Westendorf<br />
Mieming<br />
Weer<br />
Reith<br />
Kirchbichl<br />
Hall in Tirol<br />
Langkampfen<br />
Ebbs<br />
Innsbruck<br />
Zell am Ziller<br />
Kufstein<br />
Völs<br />
Völs<br />
Ischgl<br />
Finkenberg<br />
Ötztal Bahnhof<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
19.859.000<br />
19.800.000<br />
19.500.000<br />
19.161.535<br />
19.000.000<br />
19.000.000<br />
19.000.000<br />
18.909.047<br />
18.855.180<br />
18.847.563<br />
18.800.000<br />
18.700.000<br />
18.648.896<br />
18.320.000<br />
18.122.900<br />
18.120.000<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
17.800.000<br />
17.700.000<br />
17.550.000<br />
17.437.496<br />
17.390.000<br />
17.254.686<br />
17.207.322<br />
17.181.000<br />
17.150.000<br />
17.050.000<br />
17.050.000<br />
115<br />
45<br />
100<br />
20<br />
3<br />
85<br />
55<br />
100<br />
120<br />
36<br />
51<br />
18<br />
62<br />
13<br />
17<br />
38<br />
149<br />
29<br />
42<br />
75<br />
53<br />
6<br />
256<br />
9<br />
74<br />
27<br />
47<br />
88<br />
26<br />
102<br />
38<br />
7<br />
53<br />
47<br />
150<br />
160<br />
170<br />
173.913<br />
444.444<br />
200.000<br />
1.000.000<br />
6.666.667<br />
235.294<br />
361.073<br />
198.000<br />
162.500<br />
532.265<br />
372.549<br />
1.055.556<br />
306.452<br />
1.454.542<br />
1.109.128<br />
495.989<br />
126.174<br />
644.828<br />
444.021<br />
244.267<br />
341.942<br />
3.020.000<br />
70.313<br />
2.000.000<br />
243.243<br />
666.667<br />
378.723<br />
201.136<br />
675.000<br />
170.956<br />
457.632<br />
2.464.955<br />
324.666<br />
365.553<br />
114.333<br />
106.563<br />
100.294<br />
312 312 0 Privatklinik Hochrum Sanatorium der<br />
Kreuzschwestern GmbH (2)<br />
Rum<br />
17.000.000 200 85.000<br />
313<br />
314<br />
315<br />
316<br />
317<br />
318<br />
319<br />
320<br />
321<br />
322<br />
323<br />
324<br />
311<br />
308<br />
310<br />
307<br />
313<br />
329<br />
314<br />
315<br />
317<br />
321<br />
240<br />
323<br />
-2<br />
-6<br />
-5<br />
-9<br />
-4<br />
11<br />
-5<br />
-5<br />
-4<br />
-1<br />
-83<br />
-1<br />
ORTNER UND STANGER GmbH (2)<br />
GIESSWEIN WALKWAREN AG (2)<br />
Burgstaller Bau GmbH (2)<br />
Bernard Ingenieure ZT GmbH (3)<br />
DI Hans Goidinger, Bau- und Leichtbeton (2)<br />
icv HandelsGmbH (1)<br />
Cecil Modehandel GmbH (2)<br />
Bellutti Planen Innsbruck GmbH (3)<br />
Saturn Innsbruck ElectroHandelsgmbh (2)<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH (2)<br />
PLETZER ANTON GMBH (1)<br />
Privatquelle Gruber GmbH & Co KG (1)<br />
Innsbruck<br />
Brixlegg<br />
Innsbruck<br />
Hall<br />
Wattens<br />
Hopfgarten im Brixental<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Hopfgarten<br />
Brixlegg<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
16.981.000<br />
16.770.000<br />
16.700.000<br />
16.600.000<br />
16.500.000<br />
16.385.000<br />
16.200.000<br />
110<br />
110<br />
4<br />
181<br />
80<br />
17<br />
9<br />
93<br />
70<br />
89<br />
162<br />
72<br />
154.545<br />
154.545<br />
4.250.000<br />
93.923<br />
212.500<br />
998.882<br />
1.863.333<br />
179.570<br />
237.143<br />
185.393<br />
101.142<br />
225.000<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Produktion u. Vertrieb v. Sonnenkollektoren u. Speichersystemen, Exportanteil: 80 %<br />
Herstellung von PET, GAG, C-PET, metallisierte Spezialfolie, Bio-Folie (Mayonnaise-<br />
Produktion); Exportanteil: 80 %<br />
Entw., Vertrieb Investitionsgüter f. Tourismusdestinationen; kons. Umsatz, Export: 80 %<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />
Anbieter von pflegetechnischen und medizintechnischen Produkten<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />
Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; Exportanteil: 98 %<br />
Wasserturbinen- und Maschinenbau<br />
Transportunternehmen<br />
Handel m. Schneekanonen, Bau v. Komplettbeschneiungsanlagen, Bilanz 30. 4. 2014<br />
Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenke; Exportanteil: 54 %<br />
Einzelhandel<br />
Wohnbau<br />
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />
ErlebnisSennerei, Gastro, Handel m. Milchprodukten; Exportanteil: 9 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln a.n.g.<br />
Großhandel mit Holz<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Großhandel mit lebenden Tieren<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerkstätte<br />
Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln, Alpewa inkl. Tochterunternehmen in<br />
Deutschland; 59 Mitarbeiter, Umsatz: EUR 22.000.000; Exportanteil: 50 %<br />
Großhandel mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln<br />
Betonfertigteile; Exportanteil: 25 %<br />
Handel und Vermietung; Recon Germany GmbH (Tochter), Recon Holding GmbH<br />
(Mutter); kons. Umsatz; Exportanteil: 70 %<br />
Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Großhandel mit Bekleidung<br />
Groß- u. Einzelhandel m. elektr. Haushaltsgeräten, Küchen und Möbeln<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />
Hotel, Restaurant, Bar<br />
Hotels<br />
Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkessel, Aluheizkörper, Öl- und Gaskessel; Olymp<br />
Werk GmbH, Olymp Sporthotel GmbH; kons. Umsatz; Exportanteil: 65 %<br />
Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />
Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />
Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen für Bekleidung und Hausschuhe<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Ingenieurbüro<br />
Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />
Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen, Exportanteil: 30 %<br />
Großhandel mit Textilien<br />
Druck und Konfektion technischer Textilien; kons. Umsatz; Exportanteil: 20 %<br />
Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten<br />
Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />
Bad, Fliesen, Heizung; Energietechnik; Solar-, Klimatechnik; Exportanteil: 20 %<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke, Limonaden<br />
162<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
BERGER LOGISTIK | PROMOTION<br />
Global besser ankommen<br />
Nr. 52<br />
1961 gegründet, hat sich BERGER LOGISTIK zu einem Paradelogistiker Tirols entwickelt.<br />
Die Leistungsschau des Unterländer Unternehmens beeindruckt mit Entwicklungskraft,<br />
Flexibilität und stetigem Wachstum.<br />
werden in der Seefracht optimale Beratung<br />
und Dienstleistungen geboten<br />
• als IATA Cargo Agent werden weltweite<br />
Luftfrachtsendungen organisiert<br />
Durch die Vielfalt der Möglichkeiten kann<br />
Berger Logistik seinen Kunden stets die<br />
bestmögliche Transportmöglichkeit anbieten.<br />
Fotos: Berger<br />
Breit aufgestellt: Berger Logistik nutzt sämtliche Transportmöglichkeiten.<br />
Das Tiroler Unterland ist traditionell<br />
ein Hotspot für Transport-,<br />
Speditions- und Logistikdienstleistungen.<br />
Die Berger Logistik, 1961 von Johann<br />
Berger gegründet, ist nicht nur kräftig<br />
gewachsen, sondern hat sich vom regionalen<br />
zum globalen Logistikunternehmen entwickelt.<br />
Zentral gesteuert, bietet das Unternehmen<br />
mit Sitz in Radfeld (ab Jänner 2016 in<br />
der neuen Firmenzentrale in Wörgl) seinen<br />
Kunden Logistikdienstleistungen weltweit<br />
an. Zentrum der täglichen Arbeit ist eine<br />
hochentwickelte, brandneue IT-Technologie,<br />
die jeden Auftrag schnell, präzise und<br />
äußerst effizient abwickeln kann.<br />
MIT VIELFALT BESSER ANKOMMEN<br />
Das Unternehmen nutzt für seine Dienstleistungen<br />
alle verfügbaren Verkehrsträger:<br />
• eine hochmoderne, umweltfreundliche,<br />
nutzlastoptimierte Flotte auf der Straße<br />
• die Bahn für konventionellen und kombinierten<br />
Verkehr (begleitet und unbegleitet)<br />
• in direkter Zusammenarbeit mit den großen<br />
Reedereien und in Verbindung mit<br />
einem internationalen Partnernetzwerk<br />
BERGER LOGISTIK IN ZAHLEN<br />
• Umsatz <strong>2015</strong>: EUR 153 Millionen (Prognose),<br />
davon über 50 Prozent im Schienen-,<br />
See- und Luftverkehr<br />
• Mitarbeiter: gesamt ca. 275 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an allen Standorten<br />
(davon zwölf Lehrlinge)<br />
• LKW-Transporte: 70.000 FTL (= Komplettladungen)<br />
pro Jahr<br />
• Seefracht: 33.000 TEU pro Jahr<br />
• Schiene: 10.000 Waggons pro Jahr<br />
Gemessen am Umsatz wickelt das Unternehmen<br />
bereits deutlich mehr Fracht auf Schiene<br />
und See ab als auf der Straße ab.<br />
• Alle relevanten Zertifi zierungen, u. a. ISO<br />
9001 und 14001, IFS (International Featured<br />
Standards), SQAS (Safety and Quality<br />
Assessment System), Ecovadis etc.<br />
• Berger Schulungsakademie: 600 externe<br />
Fahrer werden pro Jahr geschult.<br />
GROSSES KNOW-HOW<br />
Das große Know-how nutzt Berger Logistik<br />
nicht nur für das eigene Unternehmen, sondern<br />
stellt es auch anderen Logistikern zur<br />
Verfügung. In der Berger Akademie werden<br />
jährlich 600 externe Fahrer in den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Modulen geschult und<br />
nachgeschult.<br />
KERNKOMPETENZ MITARBEITER<br />
Diese Schulungskompetenz nutzt das Unternehmen<br />
vor allem aber für die eigene<br />
Mannschaft. Das Wohl und die Kompetenz<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter findet<br />
auch Niederschlag in konkreten Vorteilen<br />
am neuen Firmenstandort in Wörgl.<br />
Die Möglichkeit einer Kinderkrippe, eines<br />
Kindergartens, architektonisch anspruchsvolle<br />
Räume (hohe Raumhöhen, gesundes<br />
Raumklima, moderne Beleuchtungskonzepte)<br />
und ein modernes, umweltbewusstes<br />
Mobilitätskonzept machen Berger Logistik<br />
zu einem attraktiven Arbeitgeber im Tiroler<br />
Unterland. Durch stetiges Wachstum bietet<br />
das Unternehmen außerdem reichliche Aufstiegschancen.<br />
KONTAKT<br />
BERGER LOGISTIK GMBH<br />
A-6241 Radfeld, Rettenbach 10a<br />
(Neue Adresse ab 1. Februar 2016: Bahnhofplatz<br />
1, 6300 Wörgl)<br />
Tel: +43 (0)5338 8421 0<br />
www.berger-logistik.com
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
325<br />
350<br />
375<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
325<br />
326<br />
327<br />
328<br />
329<br />
330<br />
331<br />
332<br />
333<br />
334<br />
335<br />
336<br />
337<br />
338<br />
339<br />
340<br />
341<br />
342<br />
343<br />
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347<br />
348<br />
349<br />
350<br />
351<br />
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353<br />
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360<br />
361<br />
362<br />
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327<br />
326<br />
325<br />
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330<br />
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356<br />
336<br />
337<br />
346<br />
338<br />
341<br />
340<br />
339<br />
343<br />
377<br />
344<br />
385<br />
354<br />
380<br />
345<br />
342<br />
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355<br />
357<br />
291<br />
358<br />
359<br />
360<br />
349<br />
NEU<br />
+/–<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
0<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
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1<br />
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9<br />
0<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
1<br />
34<br />
0<br />
40<br />
8<br />
33<br />
-3<br />
-7<br />
-2<br />
-4<br />
-1<br />
-1<br />
-1<br />
14<br />
-1<br />
0<br />
-67<br />
-1<br />
-1<br />
-1<br />
-13<br />
Firmenname<br />
Barilla Austria GmbH (2)<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (4)<br />
IDEALBAU GmbH (3)<br />
Alpina Food & Dairy Products GmbH (2)<br />
1. Tiroler Latschenölbrennerei (4)<br />
PEN-CARGO GmbH (2)<br />
SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAu (4)<br />
ROWA MOSER HANDELS GMBH (4)<br />
zillertaler VERKEHRSBETRIEBE AG (3)<br />
WINTERSPORT TIROL HANDELS GMBH (1)<br />
Der Bäcker Ruetz GmbH (2)<br />
SCOtt Sports SA, Österreich (2)<br />
Beat The Street – Jörg Philipp (1)<br />
Wörgartner Gruppe (3)<br />
REITER KARL, Posthotel Achenkirch (2)<br />
HS Holzexport Schuster GmbH (2)<br />
FUTURE LIFE Bauträger GmbH (2)<br />
acP IT Solutions GmbH (2)<br />
EAE Stöckl Elektroanlagen (2)<br />
PLATTNER & CO KALKWERK ZIRL & Tirol (4)<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />
Ernst und Andrea Mayer Hotel (1)<br />
Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro (5)<br />
Helbling Verlags GmbH (2)<br />
Schlosshotel Fiss (1)<br />
Abfallbehandlung Ahrental GmbH (2)<br />
Stadtwerke Kitzbühel (3)<br />
Klafs GmbH (3)<br />
tYrol Air Ambulance Gmbh (2)<br />
BRUNNER HANS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />
Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />
stadtWERKE WOERGL GMBH (1)<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (2)<br />
Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />
dez Einkaufszentrum GmbH (2)<br />
STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (2)<br />
AUTO FALBESONER GMBH (3)<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />
NEU GEO ALPINBAU GmbH (1)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Natters<br />
Kitzbühel<br />
Wörgl<br />
Thal Assling<br />
Radfeld<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Jenbach<br />
Innsbruck<br />
Kematen in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Fritzens<br />
Oberndorf in Tirol<br />
Achenkirch<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Zirl<br />
Münster<br />
Lermoos<br />
Wörgl<br />
Rum<br />
Fiss<br />
Innsbruck<br />
Kitzbühel<br />
Hopfgarten<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Westendorf<br />
Wörgl<br />
St. Leonhard im Pitztal<br />
Kitzbühel<br />
Amras<br />
Söll<br />
Birgitz<br />
Lienz<br />
Mils bei Imst<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
15.533.306<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.303.000<br />
15.292.511<br />
15.269.687<br />
15.200.000<br />
15.200.000<br />
15.093.000<br />
15.017.554<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
14.900.753<br />
14.900.000<br />
14.800.000<br />
14.761.224<br />
14.700.000<br />
14.600.000<br />
14.600.000<br />
14.600.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.410.606<br />
14.280.000<br />
14.269.000<br />
14.200.000<br />
14.200.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
13.850.000<br />
13.800.000<br />
13.650.000<br />
7<br />
45<br />
90<br />
10<br />
42<br />
14<br />
100<br />
45<br />
160<br />
88<br />
259<br />
12<br />
45<br />
81<br />
170<br />
7<br />
3<br />
30<br />
75<br />
40<br />
31<br />
140<br />
29<br />
54<br />
140<br />
25<br />
28<br />
79<br />
128<br />
42<br />
32<br />
50<br />
108<br />
107<br />
15<br />
40<br />
30<br />
100<br />
41<br />
2.285.714<br />
355.556<br />
177.778<br />
1.600.000<br />
369.841<br />
1.107.143<br />
155.000<br />
340.066<br />
95.578<br />
173.519<br />
58.687<br />
1.266.667<br />
335.400<br />
185.402<br />
88.235<br />
2.142.857<br />
5.000.000<br />
500.000<br />
200.000<br />
372.519<br />
480.645<br />
105.714<br />
509.008<br />
272.222<br />
104.286<br />
584.000<br />
521.429<br />
183.544<br />
113.281<br />
343.110<br />
446.250<br />
285.380<br />
131.481<br />
132.710<br />
933.333<br />
350.000<br />
461.667<br />
138.000<br />
332.927<br />
364<br />
365<br />
366<br />
367<br />
368<br />
369<br />
370<br />
371<br />
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350<br />
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368<br />
367<br />
365<br />
309<br />
364<br />
363<br />
415<br />
370<br />
371<br />
488<br />
374<br />
373<br />
2<br />
-4<br />
-16<br />
-5<br />
0<br />
-2<br />
-5<br />
-62<br />
-8<br />
-10<br />
41<br />
-5<br />
-5<br />
111<br />
-4<br />
-6<br />
EINWALLER JOSEF (1)<br />
GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (3)<br />
TIRLOG Transport GmbH (1)<br />
aUer GmbH (2)<br />
Heymich-Tschiderer Hotels (3)<br />
tYrol Crystal Handels GmbH (2)<br />
lamPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (2)<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik (2)<br />
feratel media technologies AG (2)<br />
BFI Tirol Bildungs GmbH (3)<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG (3)<br />
Lanserhof Kurhotel GmbH (2)<br />
Rathgeber GmbH (1)<br />
Helikopter Air Transport GmbH (2)<br />
Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />
Innsbruck<br />
Weer<br />
Kufstein<br />
Pfons<br />
Serfaus<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Landeck<br />
Söll<br />
Lans<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Gerlos<br />
13.600.000<br />
13.591.000<br />
13.560.000<br />
13.525.518<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.300.000<br />
13.300.000<br />
13.265.375<br />
13.250.000<br />
13.233.000<br />
50<br />
35<br />
23<br />
100<br />
120<br />
k.A.<br />
46<br />
65<br />
86<br />
1018<br />
160<br />
98<br />
118<br />
96<br />
45<br />
93<br />
272.000<br />
388.314<br />
589.565<br />
135.255<br />
112.500<br />
–<br />
293.478<br />
207.692<br />
156.977<br />
13.261<br />
84.375<br />
135.714<br />
112.712<br />
138.181<br />
294.444<br />
142.290<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a.n.g.<br />
Wander-, Trekking- und Bergsteigerreisen weltweit, Aktivhotel ASI-Lodge Tirol<br />
Hochbau; BIlanzstichtag letzter Tag im Februar 2013/2014<br />
Handel mit Lebensmitteln<br />
Produktion und Handel mit atherischen Ölen und kosmetischen Artikeln<br />
Spedition, Transporte, Logistik<br />
Fensterbau, Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />
Import/Export und Vertrieb von elektrotechnischen Produkten<br />
Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />
Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten<br />
Bäckerei<br />
Sportartikelhersteller<br />
Dienstleistung für die darstellende Kunst<br />
Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteile und pulvermetallurgische Erzeugnisse<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Großhandel mit Holz<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />
Elektroinstallation, Schaltgerätekomb.<br />
Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer; Exportanteil: 30 %<br />
Hotels; Firmengruppe mit Kinderhotel; Gesamtumsatz: 31.000.000 Euro<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Verlegen von Büchern<br />
Hotel<br />
Deponierung von Abfällen<br />
Stromversorgung, Kabel-TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />
Wellnessanlagen, Planung, Bau u. Montage, Infrarotwärmekabinen; Exportanteil: 11 %<br />
Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />
Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />
Elektrizitätserzeugung, Wasserversorgung, Kanalisation, IT & Internet, Abfallwirtschaft<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />
Straßenerhaltungs-, Bahn- und Flughafentechnik<br />
Einkaufszentrum<br />
Reisebüros, Busbetrieb<br />
Toyota-Vertragspartner für Verkauf & Service, KFZ-Spengler und -Lackierung<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Umsatz der GEO ALPINBAU GmbH: EUR 10.285.000, Umsatz der Tochterfirma –<br />
GEOS Spezialbau GmbH: EUR 3.365.000; Exportanteil: 60 %<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Güterbeförderung<br />
Dienstleistungen im Verkehr; inkl. EU 67 %; Exportanteil: 15 %<br />
Transport und Erdbau<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Großhandel mit keramischen Erzeugnissen, Glaswaren und Reinigungsmitteln<br />
Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />
Entwicklung, Produktion, Vertrieb v. Wärmepumpen u. Zubehör; Exportanteil: 75 %<br />
Touristischer Gesamtlösungsanbieter<br />
Bildung<br />
Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltgeräte sowie Küchenstudio<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Gesundheitszentrum<br />
Formen- & Anlagenbau/Automatisierungstechnik; Tarios Holding GmbH<br />
Reparatur und Instandhaltung von Luft- und Raumfahrzeugen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
164<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Energ ekosten<br />
im Griff!<br />
Warmwasser<br />
durch Solar<br />
Stromerzeugung<br />
durch Photovoltaik<br />
Ladestation für<br />
Elektromobiliität<br />
Beleuchtung<br />
Internet durch<br />
Glasfaser<br />
Kühlen<br />
Heizen<br />
Lüften<br />
Von der Planung über die Umsetzung bis zum<br />
laufenden Betrieb inkl. Vollgarantie<br />
- Erkennen Sie, welche Einsparungspotenziale erzielbar sind.<br />
- Setzen Sie diese mit uns gemeinsam um und werden Sie energieautark.<br />
- Profitieren Sie von Förderungen und unserem innovativen Contracting-Modell.<br />
- Vollservice und Vollgarantie inkludiert.<br />
0512 502 5299 / energie@ikb.at / www.ikb.at<br />
E N E R G I E · I N T E R N E T UND IT · WA S S E R UND ABWA S S E R · A B FA L L · B Ä D E R
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
400<br />
425<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
380<br />
381<br />
382<br />
383<br />
384<br />
385<br />
386<br />
387<br />
388<br />
389<br />
390<br />
391<br />
392<br />
393<br />
394<br />
395<br />
396<br />
397<br />
398<br />
399<br />
400<br />
401<br />
402<br />
403<br />
404<br />
405<br />
406<br />
407<br />
408<br />
409<br />
410<br />
411<br />
412<br />
413<br />
414<br />
415<br />
399<br />
NEU<br />
375<br />
382<br />
381<br />
378<br />
493<br />
414<br />
383<br />
384<br />
389<br />
388<br />
386<br />
392<br />
387<br />
394<br />
403<br />
391<br />
393<br />
395<br />
396<br />
397<br />
398<br />
405<br />
400<br />
402<br />
430<br />
428<br />
NEU<br />
457<br />
412<br />
404<br />
422<br />
419<br />
406<br />
376<br />
+/– Firmenname<br />
19 Spedimax Transportservice GmbH (1)<br />
NEU kaPFERER AUTO GMBH & CO KG (1)<br />
-7 Westcam Gruppe (3)<br />
-1<br />
-3<br />
-7<br />
107<br />
27<br />
-5<br />
-5<br />
-1<br />
-3<br />
-6<br />
-1<br />
-7<br />
-1<br />
7<br />
-6<br />
-5<br />
-4<br />
-4<br />
-4<br />
-4<br />
2<br />
-4<br />
-3<br />
24<br />
21<br />
NEU<br />
48<br />
2<br />
-7<br />
10<br />
6<br />
-8<br />
-39<br />
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (2)<br />
Vita+ Naturprodukte GmbH (1)<br />
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (2)<br />
MENÜ-MOBIL Food Systems GmbH (1)<br />
EWA Energie- und Wirtschaftsbetrieb (1)<br />
gerzabekteam GMBH (2)<br />
PROFIPac VERPackUNG GMBH (2)<br />
Hotel Peternhof Betriebs GmbH (1)<br />
GKI Sanitär-VertriebsgmbH (1)<br />
TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTION (4)<br />
Der Lärchenhof – Martin Unterrainer (1)<br />
reca M. Patscheider GmbH & Co KG (4)<br />
Bergbahn Scheffau GesmbH & Co KG (1)<br />
slw Soziale Dienste GmbH (1)<br />
tYrol Pneu Räder und Tuning GmbH (2)<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (2)<br />
Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose (1)<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (2)<br />
Alpin Spedition GmbH (3)<br />
Stubai ZMV GmbH (3)<br />
Inntaler Transporte GmbH (1)<br />
RIML MARTIN GESELLSCHAFT MBH (2)<br />
Bioenergie Kufstein GmbH (3)<br />
Universal Gebäudereinigung GmbH (1)<br />
Fachhochschule Kufstein Tirol (1)<br />
TRANSALPINA FRACHT GMBH (4)<br />
SPONTEX Logistics GmbH (1)<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />
Friedrich Haun GmbH (2)<br />
Falkner & Riml GmbH (1)<br />
MILLER Gruppe (1)<br />
Kurzentrum Bad Häring GmbH (2)<br />
Bergbahnen Ellmau Going GmbH & Co<br />
Hartkaiserbahn KG (1)<br />
Zillertal Bier-Hotel Bräu GmbH (2)<br />
Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl (2)<br />
KOMPASS-KARTEN GMBH (3)<br />
GERHARD KIENPOINTNER GMBH (3)<br />
Umit (2)<br />
HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG (2)<br />
Hochfilzer GmbH & Co KG (4)<br />
MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (3)<br />
Kufgem-EDV GmbH (3)<br />
katzenberger BETON- UND FERTIGTEILWERk (3)<br />
BUCHAUER U STRASSER GMBH (3)<br />
Fröschl Beton GmbH & Co KG (3)<br />
hörhager (1)<br />
Ort<br />
Hall in Tirol<br />
Imst<br />
Mils bei Hall<br />
Imst<br />
Langkampfen<br />
Innsbruck<br />
Inzing<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Kitzbühel<br />
Kirchbichl<br />
Kössen<br />
Ebbs<br />
Kufstein<br />
Erpfendorf<br />
Imst<br />
Scheffau am Wilden K.<br />
Axams<br />
Innsbruck<br />
Landeck<br />
Maurach<br />
Höfen<br />
Kirchbichl<br />
Fulpmes<br />
Kufstein<br />
Sölden<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Langkampfen<br />
Wörgl<br />
Tannheim<br />
Uderns<br />
Längenfeld<br />
Innsbruck<br />
Bad Häring<br />
Ellmau<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
13.218.000<br />
13.120.614<br />
13.100.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
12.945.361<br />
12.800.000<br />
12.774.100<br />
12.750.000<br />
12.733.000<br />
12.647.000<br />
12.600.287<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.400.000<br />
12.382.239<br />
12.370.000<br />
12.365.000<br />
12.361.093<br />
12.317.026<br />
12.300.000<br />
12.300.000<br />
12.300.000<br />
12.300.000<br />
12.292.805<br />
12.200.000<br />
12.200.000<br />
12.200.000<br />
12.105.000<br />
12.100.000<br />
12.093.133<br />
13<br />
55<br />
73<br />
60<br />
45<br />
35<br />
24<br />
80<br />
100<br />
12<br />
140<br />
28<br />
45<br />
135<br />
81<br />
68<br />
234<br />
6<br />
4<br />
150<br />
87<br />
24<br />
30<br />
9<br />
140<br />
k.A.<br />
440<br />
101<br />
k.A.<br />
13<br />
130<br />
25<br />
95<br />
115<br />
160<br />
85<br />
1.016.769<br />
238.557<br />
179.452<br />
216.667<br />
288.889<br />
371.429<br />
541.667<br />
162.500<br />
130.000<br />
1.083.333<br />
92.467<br />
457.143<br />
283.869<br />
94.444<br />
157.198<br />
185.985<br />
53.847<br />
2.083.333<br />
3.125.000<br />
82.667<br />
142.325<br />
515.417<br />
412.167<br />
1.373.455<br />
87.979<br />
–<br />
27.955<br />
121.782<br />
–<br />
945.600<br />
93.846<br />
488.000<br />
128.421<br />
105.261<br />
75.625<br />
142.272<br />
416<br />
417<br />
418<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
424<br />
425<br />
426<br />
427<br />
428<br />
429<br />
430<br />
431<br />
432<br />
433<br />
411<br />
410<br />
409<br />
408<br />
407<br />
413<br />
416<br />
417<br />
418<br />
420<br />
421<br />
423<br />
NEU<br />
424<br />
425<br />
401<br />
426<br />
427<br />
-5<br />
-7<br />
-9<br />
-11<br />
-13<br />
-8<br />
-6<br />
-6<br />
-6<br />
-5<br />
-5<br />
-4<br />
NEU<br />
-5<br />
-5<br />
-30<br />
-6<br />
-6<br />
Gubert GmbH & Co Nfg KG (3)<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />
ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte GMBH (1)<br />
VS HOHLDIELEN WEST GMBH (2)<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH (3)<br />
Zell am Ziller<br />
Hopfgarten<br />
Innsbruck<br />
Waidring<br />
Hall in Tirol<br />
Aurach<br />
Kundl<br />
Schwaz<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Jenbach<br />
Assling<br />
Schwaz<br />
Radfeld<br />
Grän<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
11.991.018<br />
11.970.000<br />
11.900.000<br />
11.868.639<br />
11.748.887<br />
11.727.900<br />
11.717.900<br />
11.700.000<br />
11.700.000<br />
11.700.000<br />
11.647.778<br />
58<br />
19<br />
35<br />
85<br />
170<br />
70<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
75<br />
17<br />
106<br />
12<br />
14<br />
18<br />
47<br />
31<br />
62<br />
120<br />
206.897<br />
631.579<br />
342.857<br />
141.176<br />
70.588<br />
171.429<br />
–<br />
–<br />
159.600<br />
700.000<br />
111.968<br />
979.074<br />
837.707<br />
650.994<br />
248.936<br />
377.419<br />
188.710<br />
97.065<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Spedition; Exportanteil: 90 %<br />
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Fahrzeughandel, Tankstelle<br />
Optimierung technischer Prozesse, WESTCAM Datentechnik GmbH; WESTCAM<br />
Projektmanagement GmbH; WESTCAM Czech s.r.o.; Exportanteil: 30 %<br />
Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />
Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln; Exportanteil: 60 %<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />
Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung; Export: 70 %<br />
Strom, Fernwärme, Wasser, Abwasser, Wertstoffhof, Bauhof, Elektro, Kundendienst<br />
Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />
Produktion und Handel von flexibler Verpackung aus Kunststoff und Papier<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten, Exportanteil: 61 %<br />
Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten<br />
Hotel-Restaurant<br />
Fliesen, Steine, Öfen; FCT: Großhandel, kons. Umsatz (Reca,Fliesen Center Tirol)<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Soziale Dienste der Kapzuziner<br />
KFZ Räder und Tuning<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser, zusätzlich Generalunternehmer<br />
Spedition<br />
Handel mit Werkzeug; Exportanteil: 72 %<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Gasthöfe; 2011/2012<br />
Energieversorger; Leihpersonal von Stadtwerke Kufstein<br />
Reinigung<br />
Bildung; FH Kufstein Tirol Privatstiftung<br />
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung<br />
Transportunternehmen<br />
Hotel Jungbrunn – Das Alpine Lifestyle Hotel<br />
Toyota-Vertragshändler, KFZ- und Karosseriereparaturen<br />
Elektrotechnik<br />
Handel m. Brillen, Miller Optik GmbH, Cotactlinsen Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />
Kur-Hotellerie<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Herstellung von Bier<br />
Lagerhaus<br />
Kartografischer Verlag, Mairdumont GmbH & Co KG<br />
Tischlerei, Großtischlerei, Exportanteil: 50 %<br />
Bildung<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation<br />
Geräte für Garten- und Landschaftsbau, Schneefräsen, Motorschlitten<br />
Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />
IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />
Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Herstellung von Beton<br />
Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />
Gewinnung v. mineralischen Rohstoffen, Containerdienst und Erdbau<br />
Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen, Exportanteil: 20 %<br />
Erbringung von Dienstleistungen a.n.g.<br />
Herstellung von Betonfertigteilen<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
166<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
APL | PROMOTION<br />
Top-Unternehmen im<br />
industriellen Anlagenbau<br />
Nr. 464<br />
APL Apparatebau ist ein europaweit gefragter Apparatebauer für die chemische und<br />
petrochemische Industrie sowie Energie- und Umwelttechnik.<br />
Fotos: APL<br />
Ef fi zienz, Leistungsfähigkeit und Energiesparen<br />
sowie langanhaltende<br />
Qualität und einfache Instandhaltung<br />
sind zentrale Faktoren in der modernen<br />
Industrie und gewinnen immer mehr<br />
an Bedeutung. APL Apparatebau ist ein<br />
europaweit gefragter Apparatebauer für<br />
die chemische und petrochemische Industrie<br />
sowie Energie- und Umwelttechnik.<br />
Mit über 45-jähriger Erfahrung zählt<br />
APL Apparatebau zu den führenden<br />
Wärmeaustauscher-Herstellern in Europa.<br />
Das Unternehmen gehört zur Tiroler<br />
Pletzer Gruppe und beschäftigt an den<br />
beiden Standorten Hopfgarten und Dormagen<br />
(Nordrhein-Westfalen) ca. 100<br />
Mitarbeiter.<br />
SPEZIALIST FÜR BESONDERE<br />
LÖSUNGEN<br />
APL erzeugt komplexe Anlagen von Wärmeaustauschern<br />
und Druckbehältern, die<br />
in der Öl- und Gasindustrie sowie in der<br />
Kältetechnik zum Einsatz kommen. Das<br />
Unternehmen liefert über europäische<br />
Anlagenbauer in die ganze Welt. Die<br />
besondere Stärke von APL sind dabei<br />
technisch herausfordernde Lösungen.<br />
Das Team der APL Apparatebau kann<br />
rasch und flexibel auf geänderte Rahmenbedingungen<br />
reagieren und arbeitet<br />
darüber hinaus kontinuierlich an neuen,<br />
innovativen Lösungen. Die Verarbeitung<br />
hochwertiger Werkstoffe, optimierte Fertigungslösungen<br />
sowie unterschiedliche<br />
nationale und internationale Zulassungen<br />
sind Voraussetzung, um den Anforderungen<br />
der einzelnen Geschäftsfelder gerecht<br />
zu werden.<br />
INTERNATIONAL GEFRAGTES<br />
KNOW-HOW<br />
In den letzten Jahren wurden auch verstärkt<br />
Geschäftsbeziehungen zu internationalen<br />
Kunden ausgebaut. Unter diesen<br />
finden sich Branchengrößen wie z.B. Siemens,<br />
Andritz, Borealis, etc. Die Kunden<br />
schätzen den persönlichen Service und<br />
die Ausführungen der individuell konzipierten<br />
Sonderbauformen für ihre verfahrenstechnischen<br />
Anwendungen. Als gut<br />
aufgestelltes und modernes Unternehmen<br />
blickt APL Apparatebau optimistisch in<br />
die Zukunft. Der wichtigste Erfolgsfaktor<br />
sind dabei die langjährigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die APL Apparatebau<br />
mit viel Engagement jeden Tag<br />
aufs Neue zu dem machen, was die Kunden<br />
erwarten.<br />
„APL steht für<br />
höchste Qualität,<br />
innovative Problemlösungen<br />
und<br />
optimalen Service<br />
zur Erreichung einer<br />
maximalen Kundenzufriedenheit!<br />
KONTAKT<br />
Markus Widner,<br />
Geschäftsführer APL Appartebau<br />
APL Apparatebau GmbH<br />
Gewerbestrasse 14, 6361 Hopfgarten<br />
Tel.: 05335 2256 0, Fax.: 05335 2014<br />
Email: info@apl-apparatebau.com<br />
Web: www.apl-apparatebau.com
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
450<br />
475<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
434<br />
435<br />
436<br />
437<br />
438<br />
439<br />
440<br />
441<br />
442<br />
443<br />
444<br />
445<br />
446<br />
447<br />
448<br />
449<br />
450<br />
451<br />
452<br />
453<br />
454<br />
455<br />
456<br />
457<br />
458<br />
459<br />
460<br />
461<br />
462<br />
463<br />
464<br />
465<br />
466<br />
467<br />
468<br />
469<br />
470<br />
471<br />
472<br />
473<br />
474<br />
475<br />
476<br />
477<br />
478<br />
479<br />
480<br />
481<br />
482<br />
483<br />
484<br />
485<br />
429<br />
431<br />
458<br />
441<br />
432<br />
261<br />
434<br />
433<br />
436<br />
437<br />
438<br />
439<br />
440<br />
446<br />
447<br />
445<br />
448<br />
449<br />
456<br />
450<br />
451<br />
452<br />
453<br />
455<br />
485<br />
454<br />
287<br />
477<br />
459<br />
443<br />
460<br />
NEU<br />
491<br />
462<br />
461<br />
NEU<br />
498<br />
464<br />
444<br />
465<br />
466<br />
467<br />
468<br />
469<br />
470<br />
471<br />
463<br />
482<br />
+/–<br />
5<br />
-4<br />
-436<br />
21<br />
-438<br />
2<br />
-8<br />
-180<br />
-8<br />
-10<br />
-8<br />
-8<br />
-446<br />
-9<br />
-9<br />
-9<br />
-4<br />
-4<br />
-7<br />
-5<br />
-454<br />
-6<br />
0<br />
-7<br />
-7<br />
-7<br />
-7<br />
-6<br />
23<br />
-9<br />
-177<br />
12<br />
-7<br />
-24<br />
-8<br />
NEU<br />
21<br />
-9<br />
-11<br />
NEU<br />
24<br />
-11<br />
-32<br />
-12<br />
-12<br />
-12<br />
-12<br />
-12<br />
-12<br />
-12<br />
-21<br />
Firmenname<br />
TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich (2)<br />
Media Markt Imst tv-Hifi-Elektro (2)<br />
Eberharter & Gruber GmbH (1)<br />
Barracuda Networks AG (5)<br />
Machines Highest Mechatronic GmbH (1)<br />
ELITEC Elektrotechnik HandelsgMBH (1)<br />
stastO ING. STOCKER KG (2)<br />
Livestock GmbH (1)<br />
Unternehmensgruppe Josef Freisinger (3)<br />
cgO Wohnbau GmbH , Citybau GmbH (2)<br />
Tiroler Vieh Marketing eGen (2)<br />
WEHOSPA GmbH (2)<br />
Felix Troll Transport GmbH (1)<br />
Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG (4)<br />
zOrn - Wolf GmbH (2)<br />
Bernhard E. GmbH & Co KG (3)<br />
PHARMADOR DENTALHANDELSGMBH (2)<br />
Trop Möbelabholmarkt GmbH (2)<br />
Raiffeisen Bau Tirol GMBH (2)<br />
Gaber Backerzeugungs GmbH & Co KG (4)<br />
Moser Wohnbau & Immobilien GmbH (1)<br />
ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />
Freudenthaler GmbH & Co KG (1)<br />
apotheke Mag. pharm. Günther Pollack (3)<br />
Gassner Tankstellen (3)<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen (2)<br />
BOE Baumanagement GmbH (3)<br />
LOESCHER FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />
Metall Kofler GmbH (1)<br />
aUto Manfred Neurauter GmbH (2)<br />
APL APParatebaU GmbH (1)<br />
Betriebsgesellschaft Nauderer Bergbahnen<br />
GmbH & Co KG (1)<br />
Eisen Puschner GmbH (2)<br />
aUto Sparer GmbH (1)<br />
Schalber Alois GmbH (3)<br />
RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />
VENTOTRANS GmbH (1)<br />
GRUENER FERDINAND & CO KG (1)<br />
stadtWERKE IMST (3)<br />
Home Interior M.H. GmbH (1)<br />
AUFSCHNAITER Tischlerei (1)<br />
GEIGER PLATTER GMBH & CO KG (3)<br />
Cleanaway Österreich GmbH (1)<br />
F42 Err.- u. Immbolienverm. GMBH (2)<br />
HB-Technik Huber+Büchele (2)<br />
LR Health & Beauty Systems GmbH (2)<br />
Hubert Waldhart GmbH (2)<br />
Welcome Air LuftfahrtGmbH & Co KG (2)<br />
Pirchmoser Holz GmbH (4)<br />
Schaffer Holz Tirol GmbH (4)<br />
laner SCHUH GMBH (1)<br />
Ort<br />
Jenbach<br />
Imst<br />
Fügen<br />
Innsbruck<br />
Erl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Pettnau<br />
Ebbs<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Straß im Zillertal<br />
Imst<br />
Sölden<br />
Imst<br />
Langkampen<br />
Innsbruck<br />
St. Johann in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck Neuarzl<br />
Inzing<br />
Hall Tirol<br />
Gries am Brenner<br />
Fügen<br />
Innsbruck<br />
Mieming<br />
Fulpmes<br />
Telfs<br />
Hopfgarten<br />
Nauders<br />
Wörgl<br />
St. Johann in Tirol<br />
Serfaus<br />
Lienz<br />
Wörgl<br />
Zams<br />
Imst<br />
Mils<br />
St. Johann in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Hall in Tirol<br />
Innsbruck<br />
Telfs<br />
Innsbruck<br />
Thiersee<br />
Silz<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
11.600.000<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.361.712<br />
11.300.000<br />
11.299.852<br />
11.100.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
10.984.000<br />
10.901.000<br />
10.900.000<br />
10.900.000<br />
10.800.000<br />
10.800.000<br />
10.800.000<br />
10.800.000<br />
10.700.000<br />
10.621.000<br />
10.618.673<br />
10.600.000<br />
10.550.000<br />
10.518.384<br />
10.513.000<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.400.000<br />
10.256.000<br />
10.200.000<br />
10.199.000<br />
10.195.000<br />
10.174.000<br />
10.125.000<br />
10.060.000<br />
10.060.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
9.950.000<br />
9.900.000<br />
76<br />
34<br />
k.A.<br />
130<br />
62<br />
43<br />
38<br />
4<br />
78<br />
8<br />
8<br />
36<br />
7<br />
110<br />
26<br />
26<br />
62<br />
35<br />
7<br />
25<br />
2<br />
70<br />
49<br />
33<br />
10<br />
40<br />
10<br />
12<br />
60<br />
45<br />
100<br />
76<br />
40<br />
20<br />
120<br />
27<br />
9<br />
30<br />
55<br />
49<br />
49<br />
23<br />
161<br />
k.A.<br />
17<br />
12<br />
12<br />
k.A.<br />
20<br />
58<br />
75<br />
63<br />
152.632<br />
338.235<br />
–<br />
87.398<br />
182.258<br />
262.787<br />
292.105<br />
2.750.000<br />
141.026<br />
1.375.000<br />
1.375.000<br />
305.556<br />
1.569.143<br />
99.100<br />
419.231<br />
419.231<br />
174.194<br />
308.571<br />
1.542.857<br />
432.000<br />
5.350.000<br />
151.729<br />
216.708<br />
321.212<br />
1.055.000<br />
262.960<br />
1.051.300<br />
875.000<br />
175.000<br />
233.333<br />
104.000<br />
134.947<br />
255.000<br />
509.950<br />
84.958<br />
376.815<br />
1.125.000<br />
335.333<br />
182.909<br />
204.082<br />
204.082<br />
434.783<br />
62.112<br />
–<br />
588.235<br />
833.333<br />
833.333<br />
–<br />
500.000<br />
172.414<br />
132.667<br />
157.143<br />
-3 aUtofrächterei Gebrüder Melmer Gesellschaft<br />
mbH & Co KG (Silo-Melmer) (1)<br />
486 472 -14 kOPPensteiner GmbH (2)<br />
Weer<br />
9.900.000 70 141.429<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Prüfinstitution<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Bauträger<br />
Entwicklung und Vertrieb von Softwarelösungen<br />
Herstellung von Siebdruckmaschinen; Arioli Group, Italy; Exportanteil: 99,9 %<br />
Großhandel mit Metall- und Kunststoffwaren, Installationsbedarf, Exportanteil: 5 %<br />
Handel und Dienstleistungen in der Pneumatik, Hydraulik und in Armaturen<br />
Export von Zuchtvieh; Exportanteil: 98 %<br />
Holzbau, Freisinger Holzbau GmbH, Optiwin GmbH, Fensterbau Freisinger GmbH,<br />
Freisinger Immobilien GmbH, Biowärme Ebbs GmbH, Vermietung Freisinger I. + J.<br />
Bauträger, Wohnbau<br />
Viehhandelsunternehmen<br />
Wellness<br />
Transportunternehmen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur<br />
Einzelhandel mit KFZ<br />
Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln<br />
Möbelhandel<br />
Bauunternehmen<br />
Backwaren, Teegebäck<br />
Bauträger, Immobilienentwicklung<br />
Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei)<br />
Entsorgungsfirma<br />
Apotheke<br />
Tankstellen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, SB-Restaurant<br />
Bau- und Projektmanagement, Immoblienmarketing, Bauträger<br />
Konfektionierte Textilwaren (ohne Bekleidung)<br />
Metallverarbeitung; Exportanteil: 46 %<br />
Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit KFZ<br />
Wärmetauscher und Druckbehälter; 1 Standort Österreich, 1 Standort Deutschland<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie<br />
Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstatt<br />
Hotels, Restaurant<br />
Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />
Transportunternehmen; Exportanteil: 85 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken<br />
Strom, Wasser, Elektrofachhandel, Kabel-TV und Internet, Elektroinstallationen<br />
Innenausstattung von Privathäusern und Hotels<br />
Einrichtungshaus, Tischlerei, Möbelhandel, Komplettausstatter; Exportanteil: 5 %<br />
Großhandel mit Sanitär- und Heizungsmaterial<br />
Leergut- und Entsorgungslogistik<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Großhandel mit Rohren und Schwerarmaturen für Wasser, Gas, Anlagenbau<br />
Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Luftfahrt<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Zimmerei<br />
Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren; Exportanteil: 3 %<br />
Güterförderungsgewerbe; Exportanteil: 21 %<br />
Bau, Beton, Sanierung<br />
168<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
Events & Feiern<br />
archiv catering ist Ihr Partner für Feste, Firmenfeiern, Jubiläen, Hochzeiten, Kongresse,<br />
Seminare und Events jeder Art. Unsere exklusiven Locations bieten für jeden Geschmack und<br />
jeden Anlass das passende Ambiente:<br />
- Im Congress Innsbruck findet sich immer ein passender Raum, egal ob für eine<br />
Produktpräsentation in der Orangerie oder ein exklusives Galadinner in der Dogana.<br />
- Die Seegrube besticht auf 1905m Seehöhe mit einem fantastischen Blick auf das Inntal und<br />
bietet in vier gemütlichen Stuben Platz für bis zu 280 Personen.<br />
- Die ORF Kantine lädt montags bis freitags zum Mittagessen ein und überzeugt durch frische<br />
und liebevoll zubereitete Speisen. Für Veranstaltungen bis zu 130 Personen ist das Studio 3<br />
mit seiner einmaligen Ausstattung ein wahrer Geheimtipp.<br />
- Als Caterer betreuen wir Sie auch gerne am Ort Ihrer Wahl und stehen Ihnen mit unserer<br />
langjährigen Cateringerfahrung, professionellen Beratung und Betreuung zur Seite, um<br />
Ihre Veranstaltung zu einem einmaligen Erlebnis werden zu lassen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter:<br />
archiv catering<br />
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0664 85 91 304<br />
info@archivcatering.at<br />
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top 500 | top 50<br />
gereiht nach Umsatz<br />
500<br />
<strong>2015</strong> 2014<br />
487<br />
488<br />
489<br />
490<br />
491<br />
492<br />
493<br />
494<br />
495<br />
496<br />
497<br />
498<br />
499<br />
500<br />
473<br />
474<br />
475<br />
478<br />
484<br />
481<br />
480<br />
499<br />
483<br />
487<br />
490<br />
492<br />
479<br />
+/– Firmenname<br />
-14 SCHULTZ WOHNBAU GMBH & CO KG (4)<br />
-14 Arlberg Hospiz Hotel Gruppe (3)<br />
-14 ALPHA Logistik GmbH (2)<br />
-12 Schatzbergbahn (1)<br />
-7 Molinari Rail Austria GmbH (1)<br />
-11 tOllinger GmbH (4)<br />
-13 liebes Rot-Flüh Hotelbetrieb (1)<br />
5 Geschützte Werkstätte – integrative<br />
Betriebe Tirol GmbH (1)<br />
-12 Reisebüro Hochzillertal GmbH (2)<br />
-496 DMH HandelsGmbH Das Massivholzhaus (1)<br />
-10 FarthOFER SCHMIEDE UND STAHLBAU (3)<br />
-8 Sportler Witting GmbH (2)<br />
-7 GEMEINDEWERKE TELFS GMBH (3)<br />
-21 AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />
Ort<br />
Kapfing<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Kufstein<br />
Wildschönau<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Haldensee<br />
Vomp<br />
Kaltenbach<br />
Kufstein<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Telfs<br />
Reutte<br />
Umsatz 14 MA 14 Ums./MA 14<br />
9.846.188<br />
9.800.000<br />
9.800.000<br />
9.632.741<br />
9.600.000<br />
9.590.000<br />
9.580.000<br />
9.500.000<br />
9.500.000<br />
9.400.000<br />
9.390.000<br />
9.300.000<br />
9.226.700<br />
9.215.987<br />
35<br />
150<br />
14<br />
105<br />
63<br />
46<br />
130<br />
255<br />
7<br />
10<br />
74<br />
48<br />
47<br />
38<br />
281.320<br />
65.333<br />
700.000<br />
91.740<br />
152.381<br />
208.478<br />
73.692<br />
37.255<br />
1.357.143<br />
940.000<br />
126.892<br />
193.750<br />
196.313<br />
242.526<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Erschließung von Grundstücken<br />
konsolidierter Umsatz (Hospiz Hotel, Hospiz Alm, Wein)<br />
Transportunternehmen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Engineering, Schienenfahrzeuge; Molinari Rail Gruppe, Schweiz; Exportanteil: 80 %<br />
Lebensmittelgroßhandel<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Lohnfertiger u. Partner f. Industriebetriebe (Metallverarbeitung, Massivholztischlerei,<br />
Palettenfertigung, Manufaktur, EDV und Textil; über 85 % Menschen mit Handicap<br />
Reisebüros, Reiseveranstalter<br />
Großhandel mit Holz<br />
Stahlbau, Edelmetallbau, Schmiedearbeiten, Schlüsseldient; Exportanteil: 1,6 %<br />
Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln<br />
Elektrizität, Kabel-TV, Internet, Wasser, Abwasserentsorgung, Wirtschaftshof<br />
Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen<br />
Wir danken den Inserenten dieser Ausgabe<br />
UnternehmenSeite<br />
3CON Anlagenbau 157<br />
Abfallwirtschaft Tirol Mitte 101<br />
Advokatur Dr. Herbert Schöpf 155<br />
AK Tirol 43<br />
AMS Tirol 51<br />
APL167<br />
ARZ47<br />
Autowelt Innsbruck 119<br />
Berger Logistik 163<br />
Bonne Apart Immobilien 121<br />
COME INN Gastro 169<br />
conSALT11<br />
Cura Marketing 159<br />
Edinger 151<br />
Erharter Wirtschaftstreuhand 113<br />
Eurotours 79<br />
Fiegl+Spielberger 23, 145<br />
GE Jenbacher 153<br />
UnternehmenSeite UnternehmenSeite UnternehmenSeite<br />
Gessler & Co 143<br />
Heliotherm171<br />
Hypo Tirol 37, 85<br />
icarUS75<br />
Innsbrucker Kommunalbetriebe 165<br />
Ing. Hans Bodner 5<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe 97<br />
Interfood 73<br />
IVG Karl Gstrein 129<br />
KSV 1870 99<br />
Lang Bau 161,176<br />
Light and Sound 80<br />
MCI 45<br />
medalp115<br />
Medizinische Universität 56<br />
Moser & Partner 109<br />
Multivac88<br />
Neue Heimat Tirol 173<br />
Österreichische Nationalbank 81<br />
P & P 126<br />
PEMA Immobilien 82<br />
Planlicht95<br />
Pressetexter149<br />
Raiffeisen Landesbank Tirol 69<br />
Raiffeisenbank Wörgl Kufstein 135<br />
Rieder Bau 104<br />
Schöllerbank63<br />
Seniorenresidenz Veldidenapark 35<br />
smart letter & Services Versand 139<br />
SOWI Holding 141<br />
Splechtna, Schatz & Partner 67<br />
Stadt Hall in Tirol 40<br />
Stadt Innsbruck 19<br />
Steinmayr & Co 53<br />
Steka136<br />
TIGAS 89<br />
Tirol Kliniken 49<br />
Tiroler Sparkasse 131<br />
Tiroler Zukunftsstiftung 17<br />
TIWag 70<br />
Travel Europe 2<br />
Travel Partner 87<br />
Tyrolit 175<br />
UMIT58<br />
Unterberger Denzel 125<br />
Viking15<br />
Volksbank Tirol 65, 107<br />
VOWA137<br />
Wedl 29<br />
WIFI Tirol 54<br />
Wirtschaftskammer Tirol 13<br />
Würth Hochenburger 33<br />
ZIMA 6<br />
170 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
HELIOTHERM | PROMOTION<br />
Die Wärmepumpe:<br />
wirtschaftlich & ökologisch<br />
Heliotherm liefert die Technik<br />
von morgen schon heute. Die<br />
intelligenten Wärmepumpensysteme<br />
sind aber nicht nur für<br />
Private, sondern auch für Unternehmen<br />
hochinteressant.<br />
Nr. 371<br />
Fotos: Kröll (1), Heliotherm (1)<br />
Das Langkampfener Unternehmen<br />
Heliotherm ist seit mittlerweile<br />
über 25 Jahren auf die Herstellung<br />
von Wärmepumpensystemen spezialisiert.<br />
Diese Kompetenz und Erfahrung<br />
resultiert in Wärmepumpen, die in Sachen<br />
Effizienz und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe<br />
setzen und einerseits den Vergleich mit<br />
konventionellen Heizungssystemen kostenseitig<br />
nicht zu scheuen brauchen, andererseits<br />
ökologisch überlegen sind.<br />
Objektgeschäft: Hannes Laister sorgt mit seinem<br />
Team für einen reibungslosen Projektablauf<br />
Heliotherm will seine Technologieführerschaft verstärkt im gewerblichen Bereich anbringen.<br />
„Mit der Vision, Tirol 2050 energieautonom<br />
und somit unabhängig<br />
von Energieimporten<br />
zu machen, realisieren wir mit<br />
der Wärmepumpentechnologie<br />
von Heliotherm schon heute<br />
nachhaltige Projekte für unsere<br />
Energiezukunft.“<br />
Hannes Laister, Project Development<br />
INTELLIGENT, NACHHALTIG<br />
UND WIRTSCHAFTLICH<br />
Während Heliotherm anfangs hauptsächlich<br />
auf Ein- und Mehrfamilienhäuser abzielte,<br />
hat man das Geschäftsfeld mittlerweile<br />
um Gewerbe- und Industriekunden<br />
erweitert. Unter anderem rüstet Heliotherm<br />
den Zubau des Congresszentrum Alpbach<br />
mit seinen Wärmepumpensystemen aus.<br />
Energiegewinnung aus dem Erdreich, der<br />
Luft und dem Grundwasser war noch nie<br />
so umweltfreundlich, nachhaltig, wartungsarm<br />
und nicht zuletzt auch wirtschaftlich.<br />
Mit dem Umstieg auf Wärmepumpensysteme<br />
spart allein der Stanglwirt in Going<br />
130.000 Liter Öl jährlich. Wärmepumpensysteme<br />
eignen sich auch bestens zur<br />
Nach- bzw. Umrüstung. Ein derartiges<br />
Projekt hat man bei der Firma Stasto – die<br />
damit CO 2<br />
-neutral arbeitet – in Innsbruck<br />
realisiert. Besonders wenn viel Energie<br />
verbraucht wird, amortisieren sich die Anlagen<br />
von Heliotherm binnen weniger Jahre.<br />
Aus einem Teil Primärenergie, der zum<br />
Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird,<br />
generieren die hocheffizienten Heliotherm-<br />
Wärmepumpen bis zu sieben Teile sauberer,<br />
wirtschaftlicher und unerschöpflicher Energie<br />
aus der Natur, die zum Heizen, für<br />
Warmwasser und – ein wesentlicher Vorteil<br />
gegenüber anderen Heizungssystemen –<br />
auch zum Kühlen verwendet werden kann.<br />
Die intelligente Heliotherm-Wärmepumpe<br />
bezieht ihre Antriebsenergie dann, wenn<br />
es am günstigsten ist, berechnet den Bedarf<br />
für die nächsten Tage und verteilt und regelt<br />
die thermische Energie effizient und komfortabel<br />
im ganzen Gebäude. Die benötigte<br />
Primärenergie kann über Photovoltaik erzeugt<br />
werden, überschüssige Energie kann<br />
mittels Wärmepumpe optimal im Erdreich<br />
gespeichert werden. „Das ist der Weg in<br />
die Unabhängigkeit“, sagt Projektmanager<br />
Hannes Laister. Zur Zeit entwickelt man<br />
im Haus an der optimalen Verbindung von<br />
Photovoltaik, Batteriespeicher und Wärmepumpensystem.<br />
Steuern lässt sich das<br />
Heliotherm-Wärmepumpensystem über<br />
ein Design-Touchpad, überdies lässt es sich<br />
via Busanbindungen ganz einfach in die<br />
Gebäudeleittechnik integrieren.<br />
Ein weiterer Pluspunkt der Wärmepumpen<br />
von Heliotherm ist jener, dass durch<br />
die hohen erzielten Wirkungsgrade maximale<br />
Förderungen von Bund, Ländern und<br />
Kommunen abgerufen werden können. Für<br />
weitere Auskünfte steht Heliotherm gern<br />
zur Verfügung.<br />
KONTAKT<br />
Ing. Hannes Laister<br />
HELIOTHERM<br />
WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH<br />
Telefon: +43 (0)5332 87496-24<br />
E-Mail: hannes.laister@heliotherm.com<br />
www.heliotherm.com
top 500 | ranking<br />
Die Top 500 Unternehmen<br />
in alphabetischer Auflistung<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
3con Anlagenbau (1)<br />
A. LOACKER KONFEKT (1)<br />
Bezirkskrankenhaus Reutte (1)<br />
Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />
A.S.T. Bau (2)<br />
Abfallbehandlung Ahrental (2)<br />
ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte (1)<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau (1)<br />
ACP IT Solutions(2)<br />
Adler-Werk (1)<br />
Adolf Darbo (1)<br />
Aebi Schmidt Austria (3)<br />
AFS - ALL FREIGHT Systems (1)<br />
Ager G (1)<br />
AL-KO Kober (5)<br />
Alois Speckbacher (1)<br />
Alois Wild(2)<br />
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE (2)<br />
ALPEWA Metallproduktion (1)<br />
ALPHA Logistik (2)<br />
Alpin Spedition (3)<br />
ALPINA DRUCK (1)<br />
Alpina Food & Dairy Products (2)<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK (4)<br />
Anita Dr. Helbig(2)<br />
Anthentic Logistik (1)<br />
APL APPARATEBAU (1)<br />
AqiPA (3)<br />
Aqua Dome Tirol Therme (1)<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (2)<br />
ArjoHuntleigh (2)<br />
Arlberg Hospiz Hotel Gruppe (3)<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN (3)<br />
ARZ ALLG RECHENZENTRUM (1)<br />
ASAP-TRADING (2)<br />
Asfinag AlpenstraSSen (2)<br />
AST Eis- und Solartechnik (1)<br />
ATP architekten ingenieure (1)<br />
AT-THURNERBAU (5)<br />
Auer (2)<br />
AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS (1)<br />
Austria Bau Tirol u. Vorarlberg (1)<br />
AUTO FALBESONERGMBH (3)<br />
AUTO LINSER(1)<br />
Auto Manfred Neurauter (2)<br />
AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />
Auto Sparer GmbH (1)<br />
Autofrächterei Geb. Melmer (1)<br />
Autohaus Rudolf Fuchs (2)<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER (3)<br />
Autohof Huter (2)<br />
Autopark (4)<br />
BarillaAustria (2)<br />
Barracuda Networks (5)<br />
BAUWAREN CANAL (1)<br />
138<br />
118<br />
180<br />
87<br />
263<br />
350<br />
431<br />
74<br />
342<br />
73<br />
57<br />
284<br />
212<br />
282<br />
47<br />
281<br />
203<br />
142<br />
300<br />
489<br />
401<br />
455<br />
328<br />
326<br />
105<br />
286<br />
464<br />
149<br />
225<br />
124<br />
280<br />
488<br />
148<br />
56<br />
224<br />
150<br />
500<br />
97<br />
155<br />
367<br />
474<br />
141<br />
361<br />
234<br />
463<br />
308<br />
467<br />
485<br />
293<br />
83<br />
174<br />
99<br />
325<br />
437<br />
230<br />
Beat The Street-Jörg Philipp (1)<br />
Bellutti Planen Innsbruck (3)<br />
BeMo Tunnelling (1)<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL (3)<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />
Bergbahn Scheffau KG (1)<br />
Bergbahnen Ellmau Going (1)<br />
Bergbahnen Hochzillertal (2)<br />
Berger Fahrzeugtechnik(1)<br />
Berger Logistik (1)<br />
Bernard Ingenieure ZT (3)<br />
Bernhard E (3)<br />
Besi Austria (3)<br />
Betriebsges. Nauderer Bergb. (1)<br />
BEZIRKSKRANKENHAUSLienz (1)<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann (2)<br />
BFI Tirol (3)<br />
Binder (3)<br />
Bioenergie Kufstein (3)<br />
Bitbau Dörr (1)<br />
BODNER HANS ING (1)<br />
BOE Baumanagement (3)<br />
bofrost Dienstleistungs (1)<br />
Zillertal Bier-Hotel Bräu (2)<br />
BRAUNEGGER (3)<br />
Brüder Theurl (3)<br />
BRUNNER HANS (1)<br />
B-Transport (1)<br />
BUCHAUER U STRASSER (3)<br />
Burgstaller Bau(2)<br />
BURTON SPORTARTIKEL (2)<br />
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (4)<br />
Cecil Modehandel (2)<br />
Ceratizit Austria (5)<br />
cgo Wohnbau, Citybau (2)<br />
christoPHORUS Firmengruppe (3)<br />
Cleanaway Österreich (1)<br />
CMH Consulting (2)<br />
Contec Steuerungstechnik (4)<br />
Coveris Flexibles Austria (1)<br />
CURA-Marketing (1)<br />
DAKA (1)<br />
dAnnemann Global Extrusion (3)<br />
Der Bäcker Ruetz (2)<br />
Der Lärchenhof (1)<br />
dez Einkaufszentrum (2)<br />
DI Hans Goidinger (2)<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA (1)<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN (2)<br />
DMH Handels GmbH (1)<br />
DOSENBERGER HANS (4)<br />
Dr. W. Lüftner Reisen (2)<br />
DURST PHOTOTECHNIK (3)<br />
E.G.O. (1)<br />
337<br />
320<br />
40<br />
375<br />
135<br />
395<br />
415<br />
214<br />
220<br />
52<br />
316<br />
449<br />
114<br />
465<br />
115<br />
129<br />
131<br />
373<br />
16<br />
405<br />
107<br />
19<br />
460<br />
113<br />
416<br />
198<br />
96<br />
354<br />
304<br />
426<br />
315<br />
62<br />
266<br />
319<br />
33<br />
443<br />
159<br />
476<br />
306<br />
236<br />
55<br />
167<br />
184<br />
276<br />
335<br />
393<br />
359<br />
317<br />
273<br />
144<br />
496<br />
215<br />
242<br />
78<br />
162<br />
EAE Stöckl Elektroanlagen (2)<br />
Eberharter & Gruber (1)<br />
eglo Gruppe(1)<br />
EINWALLER JOSEF (1)<br />
Eisen Puschner (2)<br />
EISENDLE FRISCH- U. TIEFKÜHLWAREN (1)<br />
Electro Terminal (1)<br />
Elektrizitätswerke Reutte (1)<br />
ELITEC Elektrotechnik (1)<br />
Ellensohn Manfred (3)<br />
EMPL FAHRZEUGWERK (1)<br />
Engleder (2)<br />
ErlebnisSennerei Zillertal (1)<br />
Ernst Derfeser (2)<br />
Ernst Hörtnagl & Söhne (1)<br />
Ernst und Andrea Mayer (1)<br />
EUROCLIMA APPARATEBAU (3)<br />
EUROTOURS (1)<br />
EWA (1)<br />
EWT TRUCK & TRAILER (1)<br />
exceet Card Austria(1)<br />
F. Kaltschmid Hotel (1)<br />
F42 Errichtung- und Immbolien (2)<br />
Fachhochschule Kufstein Tirol(1)<br />
Falch (1)<br />
Falkner & Riml GmbH (1)<br />
FARTHOFER SCHMIEDE u. STAHLBAU (3)<br />
Felder (4)<br />
Felix Troll Transport (1)<br />
feratel media technologies (2)<br />
Fercam Austria(1)<br />
FERRERO OESTERREICH (2)<br />
Fiegl+Spielberger(1)<br />
Finanzinvest Holding (1)<br />
Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />
FISSER BERGBAHNEN (4)<br />
FLEISCHHOF OBERLAND (2)<br />
FLUCKINGER TRANSPORT (1)<br />
FOEGER WOHNEN (1)<br />
FREUDENBERG (1)<br />
Freudenthaler (1)<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG (1)<br />
Friedrich Deutsch Metallwerk (4)<br />
Friedrich Haun(2)<br />
FRITZ EGGER (1)<br />
Fröschl Beton (3)<br />
FUTURE LIFE Bauträger (2)<br />
Gaber Backerzeugung (4)<br />
Gassner - tAnkstellen (3)<br />
GE Jenbacher (3)<br />
Geberit Huter (3)<br />
Gebro Holding (1)<br />
GEBRUEDER SCHWAIGER (3)<br />
GEIGER PLAtter (3)<br />
GEISLER & TRIMMEL Holding (1)<br />
343<br />
436<br />
18<br />
364<br />
466<br />
301<br />
223<br />
90<br />
439<br />
188<br />
66<br />
170<br />
294<br />
183<br />
231<br />
346<br />
244<br />
25<br />
387<br />
23<br />
179<br />
205<br />
477<br />
407<br />
166<br />
412<br />
497<br />
86<br />
446<br />
372<br />
136<br />
65<br />
92<br />
222<br />
253<br />
201<br />
383<br />
110<br />
202<br />
108<br />
456<br />
362<br />
137<br />
411<br />
2<br />
427<br />
341<br />
453<br />
458<br />
7<br />
257<br />
41<br />
365<br />
475<br />
156<br />
GEMEINDEWERKE TELFS (3)<br />
499<br />
Gemeinn. Hauptgen Siedlerbund (1) 292<br />
GEO - ALPINBAU (1)<br />
363<br />
Geppert (2)<br />
287<br />
GERAETEWERK MATREI (1)<br />
193<br />
GERHARD KIENPOINTNER (3)<br />
419<br />
GERZABEKTEAM (2)<br />
388<br />
Geschützte Werkstätte (1)<br />
494<br />
GIESSWEIN WALKWAREN (2)<br />
314<br />
GKI Sanitär (1)<br />
391<br />
Goldbet Sportwetten (3)<br />
17<br />
GRISSEMANN (1)<br />
95<br />
GRUENER FERDINAND (1)<br />
471<br />
Gubert (3)<br />
429<br />
Gutmann (1)<br />
22<br />
Hager Transport(1)<br />
288<br />
Handelshaus Wedl (1)<br />
10<br />
HANDL TYROL (1)<br />
59<br />
HANS PICKER (3)<br />
196<br />
Hartl Connect Transport (2)<br />
127<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK (2) 247<br />
HAUSCHILD Installationen(2)<br />
421<br />
Haya International Trading (2) 116<br />
HAYA Lebensmittelerzeugung (2) 249<br />
HB-Technik Huber+Büchele (2) 478<br />
Heavyteam-Spezialtransport (3) 254<br />
Helbling Verlag (2)<br />
348<br />
Helikopter Air Transport (2) 378<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik (2) 371<br />
HELLA Holding (1)<br />
42<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS (1) 305<br />
HETZENAUER Gruppe (4)<br />
175<br />
Heymich-Tschiderer Hotels (3) 368<br />
Hochfilzer (4)<br />
422<br />
HOEPPERGER (1)<br />
267<br />
hoertnAGL ANDRAE PRODUKTION (3) 245<br />
hollu Systemhygiene (1)<br />
132<br />
HOLZBAU SAURER (2)<br />
400<br />
Home Interior (1)<br />
473<br />
HÖRHAGER (1)<br />
428<br />
Hotel Jungbrunn (1)<br />
410<br />
Hotel Peternhof (1)<br />
390<br />
Hotel Trofana Royal (4)<br />
309<br />
HS Holzexport Schuster (2)<br />
340<br />
HSA Autovermietung und Leasing (2)<br />
htb Bau1)<br />
Huber Einkauf (1)<br />
Hubert Waldhart (2)<br />
ICM Baumanagement (1)<br />
icV (1)<br />
IDEALBAU (3)<br />
IDM-Energiesysteme (1)<br />
IGO ORTNER Gruppe (1)<br />
ILF BERATENDE INGENIEURE ZT (1)<br />
Ing. Berger+Brunner Bau (1)<br />
279<br />
91<br />
58<br />
480<br />
123<br />
318<br />
327<br />
197<br />
12<br />
76<br />
143<br />
172<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2015</strong>
NEUE HEIMAT | PROMOTION<br />
Niedrige Mieten und<br />
Heizkosten<br />
Der Beitrag der Neuen Heimat für Tirol<br />
Nr. 70<br />
Durchschnittlich 6,54 €<br />
Bruttomiete inkl. Heizung,<br />
Warmwasser und<br />
Tiefgarage und Heizkosten wie<br />
vor 35 Jahren (0,43 € je m²) – zusammen<br />
also günstige 327 € Komplettmiete<br />
für eine 50 qm² große<br />
Wohnung – das ist der Beitrag der<br />
Neuen Heimat Tirol zu einer ökonomischen,<br />
ökologischen und sozialen<br />
nachhaltigen Entwicklung<br />
des Landes Tirol. Weitere Fakten<br />
für ihr unternehmerisches Handeln<br />
und ihre Verantwortung für<br />
das Gemeinwesen präsentieren<br />
die Geschäftsführer der Neuen<br />
Heimat Tirol (NHT), Dir. Hannes<br />
Gschwentner und Prof. Dr. Klaus<br />
Lugger, in ihrem Corporate Social<br />
Responsibility Report NHT <strong>2015</strong>.<br />
Worin besteht die soziale Funktion<br />
der Neuen Heimat Tirol?<br />
HANNES GSCHWENTNER:<br />
Lugger und Gschwentner: Unsere<br />
soziale Funktion als Errichter und<br />
Verwalter von Wohnungen ist<br />
durch besondere Rücksichtsnahme<br />
auf Familien, wirtschaftlich<br />
Schwächere sowie hilfsbedürftige<br />
und ältere Mitbürgerinnen bzw.<br />
Mitbürger gekennzeichnet. Die<br />
Marke NHT steht auf vier gleich<br />
gewichteten Säulen: Soziale Verantwortung,<br />
Kostenführerschaft<br />
nach Innen und Außen, zeitgemäße<br />
und leistbare Architektur,<br />
Wohnenergiekompetenz.<br />
Was verstehen Sie unter einem Generationenvertrag?<br />
LUGGER: Unsere Wohnungsgemeinnützigkeit<br />
bedeutet eine<br />
Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit.<br />
Wir wollen der folgenden<br />
Generation mehr übergeben, als<br />
wir von der vorangegangenen<br />
Generation übernommen haben.<br />
Das NHT-Unternehmensziel ist<br />
nicht kurzfristig und nicht gewinnausschüttungsorientiert,<br />
sondern langfristig auf Werterhalt<br />
und Wertzuwachs angelegt. Es<br />
geht der NHT um die Nachhaltigkeit<br />
in wirtschaftlicher, sozialer<br />
und ökologischer Hinsicht. Voraussetzung<br />
dafür ist die ökonomische<br />
Nachhaltigkeit, erst dann<br />
ist eine soziale und ökologische<br />
Nachhaltigkeit möglich.<br />
Welche Rolle kommt dabei den<br />
MitarbeiterInnen zu?<br />
GSCHWENTNER: Kern der<br />
NHT sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Die Firma baut<br />
auf deren Leistungsbereitschaft,<br />
Motivation und Zufriedenheit auf.<br />
Genauso sind die jahrzehntelange<br />
Erfahrung, die finanzielle Stabilität<br />
und der Mut zu technischer<br />
Innovation Kern der NHT. Mit<br />
dem CSR-Report möchten wir<br />
aufzeigen, wie wir solides verantwortungsvolles<br />
unternehmerisches<br />
Handeln verstehen und<br />
wie wir es mit Leben erfüllen. Wir<br />
empfinden uns als schützender<br />
und nicht geschützter Bereich.<br />
Dieser CSR-Report bescheinigt<br />
der NHT auch, ein wesentlicher<br />
stabilisierender Faktor des sozialen<br />
Tirol zu sein.<br />
Wie sehen derzeit die ökonomischen<br />
Rahmenbedingungen der<br />
NHT aus?<br />
LUGGER: Die NHT verwaltetet<br />
(Stand 1.1.<strong>2015</strong>) über 34.000<br />
Einheiten. Alleine in den 17.600<br />
Wohnungen leben über 45.000<br />
Tirolerinnen und Tiroler. Neben<br />
Geschäftsführung: Klaus Lugger (li.) und Hannes Gschwentner.<br />
den Wohnungen verwaltet die<br />
NHT auch noch Geschäftslokale,<br />
Garagen und Parkplätze. Im Jahr<br />
2014 betrug das Investitionsvolumen<br />
in den Neubau und in die<br />
Instandhaltung € 114 Millionen.<br />
Insgesamt beschäftigt die NHT<br />
über 200 DienstnehmerInnen.<br />
Wie sieht es mit der Eigenkapitalausstattung<br />
der NHT aus?<br />
GSCHWENTNER:Die gute Eigenkapitalausstattung<br />
ist der<br />
Nachweis einer langfristig erfolgreichen<br />
Wirtschaftsführung<br />
und das Ergebnis der durch das<br />
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
vorgegebenen nicht ausgeschütteten<br />
kumulierten Gewinne<br />
über Jahrzehnte. Das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
erlaubt<br />
nur eine ganz geringe Gewinnausschüttung<br />
(ca. € 50.000 pro<br />
Jahr), obwohl der Gewinn 2014<br />
rund € 10,3 Mio. betrug. Darin<br />
sind 800.000 € enthalten, die wir<br />
zusätzlich durch besonders sparsame<br />
und effiziente Organisation<br />
in der Hausverwaltung und Neubau<br />
erwirtschaftet haben. Dieser<br />
nicht ausgeschüttete Gewinn<br />
bleibt seit Jahrzehnten körperschaftssteuerfrei<br />
im Unternehmen<br />
NHT und ermöglicht es Jahr für<br />
Jahr, die Kostenbelastung für die<br />
KundInnen zu dämpfen.<br />
Was geschieht mit dem nicht ausgeschütteten<br />
Gewinn?<br />
LUGGER: Unser Gewinn ist kein<br />
‚Ausschüttungsgewinn‘, sondern<br />
ein ‚Wohnförderungskapital bzw.<br />
Wohnungskosten-Senkungspotential‘<br />
für die zukünftigen<br />
Kundinnen und Kunden. Dieses<br />
Eigenkapital wird also nicht gehortet,<br />
sondern sofort wieder investiert<br />
– etwa in Grundankäufe,<br />
Vorfinanzierung, Instandhaltung<br />
usw.<br />
INFOS<br />
NHT – Neue Heimat Tirol<br />
Gumppstraße 47, 6023 Innsbruck<br />
Tel.: 0512/3330, www.nht.at
top 500 | ranking<br />
Unternehmen Nr.<br />
Ing. Hans Lang (1)<br />
Innsbrucker Immobilien (1)<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE (1)<br />
Innsbrucker Soziale Dienste (3)<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe (1)<br />
INNTALER LOGISTIK PARK (3)<br />
Inntaler Transporte (1)<br />
INTERALPEN HOTEL tyrol (2)<br />
INTERCHIM AUSTRIA (2)<br />
Interfood (1)<br />
ISCHIA JOHANN (2)<br />
JOHANN HUTER & SOEHNE (2)<br />
Juwel H. Wüster (3)<br />
Kahlbacher Machinery (1)<br />
KAPFERER AUTO (1)<br />
KASTNER KARL AUTOBEDARF (4)<br />
Kathrein-Austria (1)<br />
KATZENBERGER BETON (3)<br />
KDG Holding (3)<br />
KlAFs (3)<br />
KlAUsner Trading International (3)<br />
Kleen-Tex Industries in Europa (1)<br />
Koch Media (1)<br />
KOEGL L PHARMA (2)<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (2)<br />
KOFLER GEBRUEDER (1)<br />
KOMPASS-KARTEN (3)<br />
Koppensteiner (2)<br />
KP Plattner (1)<br />
Krankenhaus St. Vinzenz (1)<br />
Kreis Industriehandel (3)<br />
Kufgem-EDV (3)<br />
Künig (1)<br />
Kur- und Stadtapotheke Pollack (3)<br />
Kurz Fertigteilbau (1)<br />
Kurzentrum Bad Häring (2)<br />
LAMPRECHTER FOTO (2)<br />
LANER SCHUH (1)<br />
lAnserhof Kurhotel (2)<br />
Lebenshilfe Tirol (1)<br />
LEITNER-Gruppe (1)<br />
Leonhard Lang (2)<br />
liebes Rot-Flüh Hotelbetrieb (1)<br />
LIEBHERR WERK TELFS (1)<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz (5)<br />
Livestock (1)<br />
loescher FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />
LR Health & Beauty Systems (2)<br />
lUzian Bouvier (3)<br />
Machines Highest (1)<br />
Marberger Holz (1)<br />
Maschinenring-Service Tirol (1)<br />
Mattersberger Hotel (3)<br />
MAURER WALLNOEFER (1)<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN (1)<br />
MED-EL (5)<br />
Media Markt Imst (2)<br />
MEDIA MARKT (5)<br />
Media Markt Wörgl (5)<br />
MENÜ-MOBIL Food Systems (1)<br />
Metall Kofler (1)<br />
MILFORD TEE AUSTRIA (1)<br />
MILLER Gruppe (1)<br />
Mineralöl-Express Pfeifer (2)<br />
MK Illumination (3)<br />
Mode von Feucht (3)<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie (2)<br />
Molinari Rail Austria (1)<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG (1)<br />
Morandell International (1)<br />
85<br />
147<br />
43<br />
122<br />
163<br />
63<br />
403<br />
272<br />
151<br />
71<br />
385<br />
176<br />
165<br />
358<br />
381<br />
186<br />
134<br />
425<br />
238<br />
352<br />
26<br />
195<br />
21<br />
111<br />
219<br />
285<br />
418<br />
486<br />
290<br />
104<br />
204<br />
424<br />
88<br />
457<br />
302<br />
414<br />
370<br />
484<br />
376<br />
120<br />
46<br />
169<br />
493<br />
44<br />
24<br />
441<br />
461<br />
479<br />
172<br />
438<br />
168<br />
187<br />
433<br />
213<br />
185<br />
34<br />
435<br />
146<br />
347<br />
386<br />
462<br />
246<br />
413<br />
398<br />
125<br />
264<br />
251<br />
491<br />
11<br />
75<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
Morawa-Berchtold Transporte (3)<br />
MOSER (1)<br />
Moser Holding (1)<br />
Moser Wohnbau & Immobilien (1)<br />
motorrAEDER AUTOMOBILE (3)<br />
MPREIS WARENVERTRIEB (1)<br />
MS DESIGN, AUTO-TUNING (4)<br />
MUELLER ELEKTRO (1)<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU (1)<br />
MWM Austria (1)<br />
MWS Industrieholding (1)<br />
Nanu-Nana Handel (2)<br />
NEUE HEIMAT TIROL (1)<br />
NEURAUTER frisch (3)<br />
Neuschmied Holz (1)<br />
Nordpan Rubner Holzbau (2)<br />
nothegger TRANSPORT Logistik (5)<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING (2)<br />
OBERHOFER JOSEF (2)<br />
Olymp Gruppe (1)<br />
Opbacher Installationen (1)<br />
ortner UND STANGER (2)<br />
Ötztaler Gletscherbahn (4)<br />
PAPIERFABRIK WAttens (5)<br />
PEN-CARGO (2)<br />
Peter Troppacher (2)<br />
Pfeifer Holding (1)<br />
PHARMADOR DENTALHANDEL (2)<br />
PHARMAZ. Fabrik MontAVit (1)<br />
Physiotherm (2)<br />
Pirchmoser Holz (4)<br />
Pirktl Holiday (2)<br />
Pirlo (1)<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN (2)<br />
PLANLICHT (1)<br />
PLANSEE Holding (1)<br />
PLAttner & CO (4)<br />
PLETZER ANTON (1)<br />
PONTILLER AUTOHAUS (3)<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE (4)<br />
PRIMAGAZ (3)<br />
Privatklinik Hochrum Sanatorium (2)<br />
Privatquelle Gruber (1)<br />
PROFIPAC VERPACKUNG (2)<br />
Prolicht (1)<br />
Purzelbaum Zillert. Trachtenw. (3)<br />
rAgg (2)<br />
Raiffeisen Bau Tirol (2)<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL (3)<br />
Raiff.-Lagerh. Hopfgarten-Wörgl (2)<br />
Rathgeber (1)<br />
RAUCH ANTON (2)<br />
RECA M. PAtscheider (4)<br />
Recheis Teigwaren (3)<br />
Recon Europe (1)<br />
Reform Martin (1)<br />
Reifenteam VARGA (3)<br />
Reisebüro Hochzillertal (2)<br />
Reisebüro Idealtours (1)<br />
Posthotel Achenkirch (2)<br />
retterWERK (1)<br />
Reutte Holding (1)<br />
RGO Lagerhaus (1)<br />
Riedel Glas Gruppe (1)<br />
Rieder Baug (1)<br />
Rieder (4)<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE (1)<br />
RIEDHART Handel (1)<br />
RIML MARTIN (2)<br />
RISSBACHER WALTER (4)<br />
140<br />
109<br />
30<br />
454<br />
423<br />
6<br />
164<br />
374<br />
98<br />
119<br />
45<br />
291<br />
70<br />
295<br />
240<br />
158<br />
53<br />
239<br />
265<br />
311<br />
191<br />
313<br />
447<br />
31<br />
330<br />
102<br />
13<br />
450<br />
228<br />
260<br />
482<br />
297<br />
94<br />
357<br />
241<br />
5<br />
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323<br />
255<br />
101<br />
190<br />
312<br />
324<br />
389<br />
256<br />
192<br />
221<br />
452<br />
117<br />
417<br />
377<br />
235<br />
394<br />
181<br />
303<br />
206<br />
252<br />
495<br />
248<br />
339<br />
64<br />
60<br />
469<br />
28<br />
199<br />
121<br />
345<br />
139<br />
404<br />
72<br />
Rossbacher Verwaltung (2)<br />
ROWA MOSER HANDELS (4)<br />
RRZ Raiffeisen Rechenzentrum (2)<br />
Sanatorium Kettenbrücke (5)<br />
Saturn Innsbruck (2)<br />
Schaffer Holz Tirol (4)<br />
Schalber Alois (3)<br />
Schatzbergbahn (1)<br />
Schenker (3)<br />
Schilift-Zentrum-Gerlos (1)<br />
Schlosshotel Fiss (1)<br />
Schmid Holz (1)<br />
schretter & CIE (1)<br />
SCHULER (4)<br />
SCHULTZ WOHNBAU (4)<br />
Schwaninger Vieh Export (3)<br />
scott Sports SA (2)<br />
SEILBAHN KOMPERDELL (1)<br />
Servus Handel und Verlag (1)<br />
SILVRETTASEILBAHN (1)<br />
SINNESBERGER (1)<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen (2)<br />
SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN (2)<br />
slw Soziale Dienste (1)<br />
Sonder Transport Service (1)<br />
Soz. Einr. Barmh. Schwestern Zams (2)<br />
SPECHTENHAUSER (4)<br />
Spedimax Transportservice (1)<br />
SPG Prints Austria (1)<br />
SPONTEX Logistics (1)<br />
Sport- und Wellness Alpenrose (1)<br />
SPORTALM (3)<br />
Sportler Witting (2)<br />
SPZ ZEMENTWERK EIBERG (2)<br />
Stadtwerke Hall in Tirol (3)<br />
STADTWERKE IMST (3)<br />
Stadtwerke Kitzbühel (3)<br />
STADTWERKE KUFSTEIN (2)<br />
STADTWERKE SCHWAZ (1)<br />
STADTWERKE WOERGL (1)<br />
STANGLWIRT (3)<br />
STARK TRANSPORTE (1)<br />
STASTO ING. STOCKER (2)<br />
Steinbacher Dämmstoff (1)<br />
Stock (1)<br />
Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />
stoll REISEN INT. (2)<br />
Storf Hoch- und Tiefbau (2)<br />
STRASSER AUTOHAUS (3)<br />
STREET ONE MODE (2)<br />
STUBAI KSHB (3)<br />
Stubai ZMV (3)<br />
Sunkid (3)<br />
sWArco (1)<br />
sWArovski Group (1)<br />
sWArovski-Optik (1)<br />
TEADIT INTERNATIONAL (4)<br />
TECHEM MESSTECHNIK (1)<br />
Technoalpin Austria (1)<br />
Terna GmbH (3)<br />
Thöni Gruppe (1)<br />
THURNER FRANZ ING (3)<br />
TIGAS-ERDGAS TIROL (1)<br />
TIGEWOSI (1)<br />
TINETZ-Stromnetz Tirol (1)<br />
tirlog Transport (1)<br />
Tirol Kliniken (1)<br />
Tirol Werbung (3)<br />
Tiroler Backhaus (2)<br />
TIROLER FLUGHAFENBETRIEB (1)<br />
322<br />
332<br />
153<br />
217<br />
321<br />
483<br />
468<br />
490<br />
50<br />
379<br />
349<br />
296<br />
157<br />
307<br />
487<br />
298<br />
336<br />
173<br />
81<br />
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459<br />
216<br />
396<br />
194<br />
261<br />
331<br />
380<br />
258<br />
409<br />
399<br />
106<br />
498<br />
229<br />
154<br />
472<br />
351<br />
207<br />
262<br />
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440<br />
79<br />
310<br />
355<br />
360<br />
259<br />
299<br />
269<br />
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402<br />
277<br />
14<br />
1<br />
61<br />
392<br />
209<br />
289<br />
226<br />
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182<br />
36<br />
128<br />
29<br />
366<br />
15<br />
233<br />
243<br />
171<br />
Unternehmen Nr.<br />
TIROLER GLASHUETTE (1)<br />
112<br />
Tiroler Latschenölbrennerei (4) 329<br />
Tiroler Rohre (1)<br />
89<br />
TIROLER VERSICHERUNG (1)<br />
48<br />
Tiroler Vieh Marketing (2)<br />
444<br />
TIROLIA SPEDITION (1)<br />
77<br />
TISUN (3)<br />
275<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft (1)<br />
4<br />
Tollinger GmbH (4)<br />
492<br />
tom TAILOR Gruppe (1)<br />
93<br />
Top Logistik (1)<br />
100<br />
Traktorenwerk Lindner (1)<br />
80<br />
TRANSALPINA FRACHT (4)<br />
408<br />
Transalpine Ölleitung (1)<br />
274<br />
Transped Europe (1)<br />
49<br />
Transped Holding (1)<br />
35<br />
Transped Immofinanz (1)<br />
271<br />
Travel Europe (1)<br />
67<br />
TRAVEL PARTNER REISEN (1)<br />
68<br />
TROGER HOLZ (1)<br />
145<br />
Trop Möbelabholmarkt (2)<br />
451<br />
ttc Trade and Consulting (1)<br />
51<br />
Tunap Cosmetics (1)<br />
268<br />
tüV SÜD (2)<br />
434<br />
tyczKA Neue Gastechnik (4)<br />
200<br />
Tyrol Air Ambulance (2)<br />
353<br />
Tyrol Crystal Handel (2)<br />
369<br />
Tyrol Pneu Räder und Tuning (2) 397<br />
tyroleAN AIRWAys (5)<br />
9<br />
tyroleAN JET NFG (2)<br />
227<br />
tyrolit (1)<br />
8<br />
Umit (1)<br />
420<br />
Universal Gebäudereinigung (1) 406<br />
Unterberger Gruppe (1)<br />
27<br />
Unterer Gruppe (1)<br />
39<br />
Unternehmensgruppe Freisinger (3) 442<br />
Unterweger Früchteküche (1) 430<br />
VB Leasing Finanzierung (3)<br />
20<br />
VENTOTRANS (1)<br />
470<br />
Veritas Austria (2)<br />
232<br />
Verkehrsverbund Tirol (1)<br />
130<br />
VERLAGSANSTALT TYROLIA (3)<br />
189<br />
VERTEX (1)<br />
126<br />
VIKING (1)<br />
38<br />
Vita+ Naturprodukte (1)<br />
384<br />
VIZRT Austria (3)<br />
270<br />
VS HOHLDIELEN WEST (2)<br />
432<br />
Weber Beton Logistik (1)<br />
250<br />
Wegscheider (3)<br />
54<br />
WEHOSPA (2)<br />
445<br />
Welcome Air Luftfahrt (2)<br />
481<br />
Westcam Gruppe (3)<br />
382<br />
Wetscher, AVAnti (1)<br />
218<br />
Wilhelm Gronbach (1)<br />
210<br />
Willi Betz Güterfernverkehr (2) 278<br />
WINTERSPORT Tirol AG (1)<br />
161<br />
WINTERSPORT TIROL (1)<br />
334<br />
WMF OESTERREICH (1)<br />
103<br />
WOHNUNGSEIGENTUM (3)<br />
133<br />
Wörgartner Gruppe (3)<br />
338<br />
WÜRTH HOCHENBURGER (1)<br />
37<br />
XFtrade (1)<br />
237<br />
ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL (2) 283<br />
zillertALER GLETSCHERBAHN (2) 177<br />
zillertALER VERKEHRSBETRIEBE (3) 333<br />
Zima (1)<br />
69<br />
Zimmer Austria J. Zimmer (1)<br />
178<br />
Zorn – Wolf (2)<br />
448<br />
Zuegg Holding (3)<br />
152<br />
174<br />
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